1919 / 39 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Feb 1919 18:00:01 GMT) scan diff

E

SHließgefellshafît find, wie ,W. T. B.“ mitteilt, in den Aubfian eingettcien. Sle sind mit neuen Forderungen an die Gesell. (gen beraugeotreten, nachdem zwischen bem AÄrbeiterrat und der Geijell-

[Gast erst vor 14 Lagen ein Larifvertrag abgeschlossen roorden war, in dem alle Forderungen der Angestellten, insbesondere die nah der Einrichtung einer Pensions: und Invalidenkasse, ne Sommerurlaub nd nah grundfägi@er Durchführung des Ächistundentages bei er- högten Löhnen bewilligt worden find. Die Angesteüten fordern zept zit Rüdfidt auf die Unsicherheit ein Mouatsgebhalt von 220 Æ, wáâbrend die Direktion nur 150 # bewilligen wil. l, Berlin dreht, hiesigen Blättern zufolge, cin Ausstand der Daclkergeiellen, die, obwobl ihnea erst vor kurzem eine Lohn- c1böhung von 50 vH bewilligt wurde, jept einen Wocheuloba von 119 46 fordere. Ferner ist ein Ausstand der HLettelis- antleber der Firma Nauck u. Harimann, die das biesige An- schiagswesen betreibt, zu verzeitnen. Die Ausständigen fordern nad dein „Berl, Lok.-Anz." u, a. einen Wocheniohn von 105 4. A ¿DOLN E MARES E tre B.° M, die Änge- & ATECENUaz TG ern wegen L , 1 den Ausstand eingetreten. A E I S Nach einer von „W. T. B.° wiedergegebenen Neutermeldurg aus London crêlârte fich die Regierung cen Bergarbeiter- verbänden Großbritanniens gegenüber, außer zur Be- roilligung der gestern bereits erwähnten weiteren Kriegsgratifikation von einem Schilling den Tag, bereit, eine Kommissicn einzufeyen, die die Pen uagen nach dem Sechsftundentag, noch 30 vH Lohn- erhöhung und Verstaa1lichung ‘der Bergwerke crwägen folle, Der Bergarbeiterverband beriet hebte über die Zugeständnisse und yer- warf das Anerbieten der Regierung.

Kunft und Wissenschaft,

Die pbysikalisch - mathematishe Klasse dcr Preußischen Akademie der WissensGasten hielt am 6. b. V. eine Sißung, in der Herr Struve über die Masie der Ringe vonSaturn sprach. Zur Bestimmung der Ningmasse ves Planeten Saturn ift eine gcnauc Kenntnis der Säfularbewegungen ter inneren Monte, der Abplattung des Planeten und der Maßen dec Monte erforderli. Dic Beobachtungsreiben, die währenb der leßten Dppositionen des Planeten am aroßen Nefrakior der Babels- berger Sternwarte ausgesührt worden find, haben die Mittel an die Hand gegeben, die Aufgabe in strengerec Weise als früber zu !sfen, und lassen den SG1uß ziehen, daß die Ringmasse, bezogen auf die Planetenmasse a1s Einheit, außerordentlih Vein ift, hochstens von der Größenordnung 1 : 10-9, Die auf anderen Wegen erlangten Ergebnisse über die Natur der Rinece werden hierdurch bestätigt.

__ In der an _ demsfe1ben Lage abgebaltenen Sipung der philo- fopbish-bisiorischen Klasse las Herr W. Sch{chulze üher Tag und Nacht in den indogermanischen Spracben“. n der Art, woie die einzelnen Sprachen den Tag und die Nacbt be- zeinen, splegelt sich die Gl'ederung bes indogermanishen Eprach- ffammes kenntiih ab. Die Fülle der Benennungen für die Lacht die einen charafkteristishen Zug der indischen Worigeschichte datsielit, zeigt deutlih euphemistiiche Tendenzen. Herr von Harnack retdte cin Nachwort cin zur Abhandlung des Herrn Ho! 1: "8 urAus- edin g des 2. Artikels des sogenannten apo- „ltolisdhen Glaubensbefenntnisses“. Die Anlage des 2. Artikels des Syinbols, die Herr Holl aufgedecdt hat, ist der Schlüssel zum richtigen Veritändnis der Anlage des ganzen Symbols: Jeder Artikel enthàlt eine Doppelgleich ng, und die einzelnen Glieder jeder Neihe îtehen mit denen der beiden anderen MNeiben tin strenger Wechsel- beziehung. Durch diese Erkenntn'8 werden mehrere bisher |chwebende Auslezunasfragen gelöft. Herr von Harnack legte das 3. Heft ves 12. Bandes der 3, Meibe der „Terte und Untersuchungen zur Ge- ichl@te der altcrisiliden Lteratur“ (Leipzig 1418) vor: Adolt y. Har- uad, Der kircbeugeschid1lidæ Ertrag er exrecgetishen Arbeiten des Driglnes (1. Teil! Pexateuch und Nichterbuch). Vie Le1minclogte ber Wiedergeburt unv verwandter Erlebnisse in der ältesten Knche.

At e Y D MaDEIE LBA Di x Y Enn gin E E L Lit: Std -trmbeai ra 2 ps Í L Ds 0) D L L L UGAE T0) V Ie E R V T N O D f fr «Pei ttter Alu cat tek rin R T R P Ad

E T TE I eaen E L E

M s f iti s

Der VolksbunbzumSchußgederdeutsb6nKrisgäe und Zivilgefaugenen hat gestern, wie „2. E. V." meldet, nachfolgende drei Telegramme an die Deutsches Waffeus- stillstand8kommi} sion in Trier gesandt:

iz 1) Der Volkébund zum E cthugye der deu!scen Kriegs- und Zivil- gefangenen nimmt Bezug auf seine der Waffenstil\standskommiiston in Werlin am 8. Februar überreihte Entschließung, wiederbolt sie und fordert nohmals namens der zehn Millionen deutsWer Viänner und Frauen, die er in si vereinigt und die in den legten Tagen in vielen tausenden über alle Gaue Deutschlands verbreiteten Ver- fammlungen fich in flammendem Protest dieser Kundgebung an- a:slofsen baben, daß unsere Unterpändler bei Beginn der neuen ZPaffenstillstand8verbandlungen eine unzweideviige und bindende (&rflärung des Gegners darüber verlangen, 1) od er bereit ist, unsere Gefangenen sofort herauszugeben; 2) falls er darauf beharrt, daß erst die Fricdensverhandlungen darüber enticheiden sollen, ob er bereit ist, diese jofort zu beginnen; 3) ob er bereit ist, die Perausgade v Gefangenen sofori bei Beginn der #&riedensverhandlungen zu

XWwirien.

2) Der zehn Millionen deuts%ße Männer und Frauen aller Teile Deuischlands umfassende Volktbund zum S@huye der deu!shen Kri: gs- und Zivilgefangenen butet die Deut1che Waftenstilistandskommi'sion, bei der interaliierten WaffenftillstandsTrommiision ent|chiedensten Protest dagegen zu erheben, 1) daß in den legten Monaten die Post- verbindung mit den Kricg8gefangenen in Frankteih vnd England in gÎnz ungerwoöbhnlichem Wake verzögert und zum Teil ganz unter- brochen ist, 2) daß infolge Fehlens von Waggons, die die französische ¡Reglerung zu stellen bat, auf dem Bahnktof in Basel seit längerer Zeit 50 0 Postiäcke mit Liebesgaben und Paketen für deutscze Kriegs- gefangene liegen und dem Verderben ausgesept sind.

3) Der ¿ehn Millionen deutsche Männer und Frauen aller Teile Deutschlands umfassende Volfksbund zum Schuße der deut\cen Kriegs- uud Zivilgefangenen bittet die Deutsche Waffenstilstands- kommission bei der interalliierten Waffenstillstandsfommissßion ent- \ckictensten Protest dagegen zu erbeven, daß nah zuperläisigen Be- ritten Kriegegefangene in der früheren Armeezone dazu verroendet werden, Btunègänger aus8zugraben, wobei bereits zablreide getöôtet und verwundet worden sind. ;

__Aus Heeresbeständen freiwerdende Büroein- riwWtung8gegenstände (ZEhreibtishe, Schreibmaschinen, Koassen- sdhuänke und dergleiden) weiden zurzeit in derartig geringem Maße ¿ur Verfügung gesiellt, daß bei den großen Anforderungen behörd- lidher Stellen Berkäufe vorläufig nicht stattfinden können. Im all- gemeinen Interesse des Pub.ikums wird hierauf vom Neths- verwertungsamt bingewiescn, um ibm unter den otwaltenden Verhältnisscn unnüte Wege und Schzeibarbeit zu eriparen.

E (W. T. B.)

Königsberg i. Pr., 14. Februar. (W. T. B.) In Inf er- b ur g erhob gestern abend cine aut Beranlassung des Vo!ikebundes ein- berufene außerordentli star? besudte Versammlung s{arfen einbelligen Cinspruch gegen dieZuruüdckhbhaltungun)}erer Kriegs- und Zivilgetangenen. Der Pfarrer Nadike und der Lpceaidirefktor Joefel geißelten das Umeht unierer Feinde und forderten dazu auf alles daran zu seßen, um die Leider2zeit unserer Gefarg nen abzukürzen. Eine entspredende Entschließung fand cinmütige Annahme.

Königsberg î. Pr., 15. Februar. (W. T. B.) Der kom- mandierende General Jak wollte fich gestern tin Begleitung zweter Offiziere zur Besichtigung eines zum Grenz'huß ausrüctenden Freiwilligenb1itaillons begeben. Etn Brand des Krattwagens zwang die drei Offiztere zu Fuß uw Genera!fommando zurückzutehren, Obgleich sie gemäß einer Verfügung des Kriegsministeitums ver- pflichtet waren, zu der dienstuichen Fah

a ÉCZEA

t Waffen anzulegen,

C5 F E S T E A e Bas N

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S E T NE Me: o Zte I ay, 4 O E) L E T T E E P E Ea Torr E E D Saft P S E E E L Fah eel Fi

wurds fe Furt vor dau Gebäude des GeneralfouimandcP Soz ¡wei Motrosen dexr A- und M.- Wehe angehalten und sufgefox den WaffsrsGein Mere zeigen, LCroy dex Grflärung, daß die ziere dienftlich ps Waffentragsn verpflichtet teien, gaben ihnen die Matrosen dau

cfebl, ibnen fofort ¡um Swloß zu folgen. Auf dis Aujforderung des Tommandierenden Genera d im General» kominando von ibrer Berechtigung zum Waffeniragen zu überzeuget, verboten die Matrosen das Betreten des Gebäudes und drohten, vou der Waffe Gebrauch zu machen. Auch die Erklärung, daß die Mas irofen vor dein fkommandierenden General der Grenzshugtrupven ständen, blieb wirkungslos. Erst wit Hilfe des Chefs des Stabes und des von ihm herbeigerufenen Soldatenrates des Generalklon= mandos gelang es, die beiden Matrosen zu veranlassen, von der Vecs haftung abzu!eßen.

Magdeburg, 14. Februar. (W. T. B.) Amtlih wird gee meldet: Heute vormittag 12 Uhr 27 Minuten ift auf dem Bahnhof Eggerddorf cin ausfahrender Güterzug mit einem von Eickendorf kommerden Güterzug zusammen- gefahren. Perionen sind nicht verlcßt worden, dagegen ist der Sachschaden bedeutend. Der Pe1sonenverkehr wird bis ¿Freiwerden der Gleise durch Umsteigen aufrecht erbalten. Die Suldfrage stebt noch nicht fest.

Elberfeld, 14. Februar. (W. T. B.) Eine zablreich betucßte dersammlung der nevgegründeten Ortsgruppe des Voiksbundes um Schuze der deutschen Kriegs- und Zivik- efangenen {loß sich einmütig dcm Einspruch gegen ie Zurückhaltung der Gefangenen an, und forderte sofortige Freilassung ncch vor Beginn der Friedensverhändlungen. Fine gleide Versammlung fand in der Nachbarstadt Barmenu-statt.

Duisburg, 14. Februar. (W. T. B.) In der vergangenen Nacht ríickten hier auf Anordnung des belgischen Abihnitikommandeurs infolge der Vorkommnisse am Mittwoch belgische Truppen mit Maschinengewehren ein, um weitere Unruhen zu verhüten, Gs ist eine Kompagnie eingerückt, der zwei weitere folgen sollen. Die Truppen kamen gerade vor tem Rathhause an, als dort drei Hamborner Spartakiftenführer vorgefahren wären, um von dem Dheibïüngermeisler die Herausaabe von 50 bes s{lagnahm1en Gewehren zu erzwingen. Die Belgier hielien das Auto an. Die ESpartakiflen verjuhten zu entkommen und eine Handgzanate gegen die Belgier zu werfen, was jedoch vereitelt wu! de. Die drei Spartakusleute wurden fo {wer verleßt, daß fie in das Krankenhaus gebraht werden mußten. Die Belgier besepten zum Schune der Verwaltung das Rathaus.

Sterkrade, 14. Februar. (W. T. B.) Seit Donnersiag- vormit!ag steht Sterkrade unter spartakistisher Herr- schaft. Das Nat1haus, die Neichébank, die Post, die Sparkasse und der Bahnhof sind belegt. Die ankommenden Züge werden auf regierung8treue KLTrupyen hin durhsuht. Die Polizei- mannschaften wurcten entwaffnet und versehen nur noch den inneren Dienst. Die Svpar1akisten verlangen unter anderem die UVebernabme des Sicherheitsdienstes sowie die Ab- \chafffung des Arbeiterrats und seine Ersehung durch Spar- tatinten. Die Beamtenschaît Stertrades beschloß die Entfernung der Wachposten von den Straßen und öffentlichen Gebäuden. Der Oberbürgermeister Dr. Most ist geslern nachmittag von Weimar zurück- gekehrt. Zu Gemaittätigfeiten ist es noch n'cht gekommen. Heute morgen sind die Spartafisten wicder eingezogen und stellten vor dem e S Ne auf. Berittene Spartakisten durchziehen ie S1raßen. i /

(Forisezung des Nichtamilichen in der Ersien und Zweiten Beilage.)

—.)

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S S B R A B Ritt T

Lf

Theater. Denisches Theater. (Direktion: Marx| Deutsches Kfustlertheater. (Nürn-| Mittwoh: Der Zigeunerbarou. | Alfred Schönfeld, Musik von Jean Meinhardt.) Sonntag, Slahmittags 23 Uhr: | bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologischen Donnerstag: Zum ersten Male: Caval- | Giibert.

Opernhaus. (Nnter den Waden.) | Zu ermäßigten Preisen: Frühlings Er- | Garten.) Sonntag, Nachmitkags 3 Uhr: leria rusticana. Hierauf: Da8| Montag as folgende Tage: Poluischa

Sonntag: Nawbmittags: 9249, Kaorten- wachen. Nhends 7 Uhr: j C ifc

g : / eonidW ada l S unb | Ämeise. -— Äbend3s 75 Phr: Nacht- Sa, Ee Freischüg. Sonnabend: Und das Licht scheinet| beleuchtung. Vier Grotesken von Kurt onnadend : „der Fi Gö. 1) Der fliegende Geheimrat. | £298 Vorher: Das höllisch Gold. | Zirkns Busch. Sonntag: D große ‘Viittweh: Der lebende Leichnam. |2) Lohengrin. 3) Lobby. 4) Minna E E INS Se

réservesaz. Der Daucrdezug, die ständig vorbehaltenen sowte die Dicnit- und Fret- pläge sind aufgehoben. 4. Volk3yor- ftellung zu ecmäßtaten Picisen: Dies

in ber (dinsternis.

Othello. Zu ermäßigten Preisen: Mein Nachbar

hölisch Gold.

/ Wirtschaf

Cavalieriîia Fusti-

Vorstellungen mit dem ausgezeidi-

Fledermaus. Anfang 2 Ubr. Abendg:| Vrettag: Dantous Tod. Viagdalena. Komische An der Weiden- | neten Feb

- î O ® e fder» n Februar - Programm. —- Nacb- D, Dauerbezug8vorstelung. Dienst- und ammerspiele Montag und folgende Tage: Nackt: L ititten 1 E L Na Eilen mittags 34 Uhr Cieiben 4 Uns Kreip e sind aufgehoben. Tieflaad, . beleuchtung, L Ubr: 21 aa u 2g8 gekürzt: Oberon. .— “Abends 74 Ube

Musikdrama in einein Vorspiel und wei | Sonnlag, Nachmittags 24 Uhr: Zu er:

Aufzügen hah A. Guimera von Nudolph tnäßigten Preisen : Der Sohu. Abends Lessinntze i ui N ) I eater. Sonntag, Nachmitt |Schwarztval + Operette in drei gl) 9 d r i ugust e Saiéias ‘Measit nach Wielands Oberon. (Nachmittags

Lotbar. Musik von Eugen d'Albert | 7 Ubr: Faschiug,

Montag, Mitiwo§ und Sonnabend: |3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Der | Akten von

Ali L Schwarzwalbmäüdel Abends 74 Ubr: un SCUL depun, Givone V

stise Wasserpantomime in fünf Akten

Musikalische Leitung: Otto Urack. Spiel. ; i bat jeder Erwadhsene ein angeböriges Kind

leitung: Karl Holy. Anf Uk Narrenspiel des Lebens. Raub der Sabinerinnem. Abends | von Leon Jessel. 7 anTE ar. Ug T

Stau 4 y, Anfang 7 Uhr. Dienstag: Gespeusterfonate, ] 4 br: Q e V pamiden as uny foïgende Lage: Schwarz- Eid ablt Leibe B jedes weitere hauspigihaus. (Am Gendarmen, | Donnerstag: Sin Geschlecht. n pier Auszügen vont Hans Müller. el a s

pg (Am Gendarmer ic sle Montag: Neu einstudiert: Der Blau- s Montag und folgende Tage: Oberon.

marft.) Sonntag: Nachmittags: 194. Sreitag: Nosmersholm. Kartenreservejag« Der Dauerbezug, die| Kleines Schauspielhaus.

fländig vorbehaltenen sowie tie Dienst- vnd Freiplätze find aufgehoben

3 Volksvorstellung zu ermäßigten] Sonntag, Abends 74 Uhr: Die Vüchse Freitag: Peer Gyut

Pen Kater Lampe. Anfang 2 Uhr. | der Pandora.

bends: 47. Dauertewg8vorftelung | Montag bis Donnerstag und Sonn-

(Charlottenburg, Fasanenstraße Nr. 1.) | Der Viagufuchs.

ienstag, Donnerstag und Sonnabend:

Außerdem das großartige Zirkus»

[us Theater des Westens. (Station: | Programm. M e al Mara 12.)

Mitttro0: ; onntag, Nadmittags hr: Zu er- | H E E E

Mitttwoch: Der könig. mêhigten Peetsen: Die Dollar.

rinzefsitn. ends 7 T! e

lustige Witwe. Operette in drei Aften Familiennachrichten,

Dienst- und Fretpläße sind aufgehoben. | abend: Die Büchse der Nanudora. Vo!ktsbüi Theat B « | von Viktor Léon und Lo Stein. Musik | r Dn T N ELE DEE Mohr | Freitag: Keine Vorstellung. lag.) See A E , jvon Franz Lebár._ E n T iberstt N U f L Dr on State C KBbtelleitung: Dr, teln Borttéllung für den Verband der Freien | Montag und folgende Tage: Die | Günther ‘Jacoby (Schultitten) n E El Drittes 2 __ | Volksbühnen: Wilhelm Tel. Abends | !!ftige Witwe. Dorothee Gräfin von Bismarck mit AMontas: Qperibaus 48 ‘Da A Berliner Theater. Sonntag, Nach- 174 Uhr: Die armseligeu Beseu- E Hrn. Reinhold Neichsgrafen von Reh- voritellung. Dienst- imd Feelpläté Aüd auf, a E: y enmiigren Been: Vort D + ; Theater am Nolleudorfplaß;. bindet (Varzin—Ubdricy, Gl), = Frl. Die tolle Komteß. Abends 7 Uhr: ontag, Donnerstag und Freitag: | Sonntag, Na®mittags 34 Ubr: Zu er- Margare1he Bartels mit Hrn. Gwald

gehobèn. Otello, Oper in vier Akte: von

tStuseppe Verdi. Text von Arrigo Boito. liz drei Akten (as einer Idee des Michael

Sterne, die wieder leuchten. Opcrette | Luther. i mäßigten Preisen : Drei alte S Hantge-Ci 1hof (z Zt. Eikbof bei Groß Dienstag, Mittwoh und Sonnabend: E ° Be Dae Aubaro Gottberg Altm. Zt. Bottigartdos

ü s Nil übertr : : 7 Für die deutsche Bühne übertragen | Klapp) vo1 Rudolf Bernauer und Rudolph |{ Die arn'eligeu Beseubinder. Posse in drei Akten von Pordes-Milo | Kr- Wanileben).

yon Max Kaibeck. Musßikalishe Leitung: | San N i L S Q I 11g: |Schanzer. Musik von Waiter Kollo. Dr. Friß Stiedry. Splelleitung: Her- | " Montag A H es Tags: Sterne,

mann Badlmann. Anfang 7 Uhr. die wieder leuchten.

Sghauspyielhaus. 48. Dauerbezugs8vor- tellung. Dienste und Freiv!äge sind auf-

Schillertheater. Charlottenburg. Willi Wolff. Sonntag, Nachinittag3 3 Uhr: Zu er- | Lehár).

gehoben. Nathan der Weise. ODra- Theater in der Königgrüäßer Mesfina. Abend3 74 Uhr: Der | varon.

und Hermann

aller. Gesanagster*e von Verehelicht: Hr. Major a. D. Friedrich usif von Walter Kollo. von Rohr. Levezow mit Martba verw.

Montag: Eva (Operette vou Franz En pon Münchhausen, aeb. yon

Bornstedt (Berlin).

mäßigten Preisen: Die Vraut von | Dienstag und Donnerstaz: Der Jux-|Seboren: Ein Sohn: Hrn. Frig

Ulrich Grafen Bismarck-Bohlen (Carls-

Karl Lepenau (Ckarlottenburg). Fr.

ma!isches Gedicht in fünf Aufzügen von Neisebegleiter. Schwank in drei Akten : i burg).

Lessing. Spielleitung: Dr. Reinhard Bruck. Straße. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: (nach „Rotenkranz und Güldenstern“ von S a Ee Dn. Gestorben: ”. Amts8gerichtsrat Dk.

Anfang 7 Uhr. Zu ermäßigten Preiten: Der Katensteg. | Vichael Klapp frei bearbeitet) von Gustav | Lerche fingt. / G : Opernhaus. Dienstag: Carmen. |— Abends 74 Ubr: Totentanz. Drama | Kadelburg:

Mittwoch: Häusel und Gretel, Die | ven August Strindberg.

lebersezt von

Montag und Mittwoch: Der Reise»

Sonnabend: Wo die Lerche fingt. Martha von Gersdo: ff, geb. von. Niebele

{üß (Dreêden-N.).

Bupveufee. Donnerstag: Der | Emil Sering. begleiter. Ld | WVarbier von Scvilla. Freitag: Neu| Montag: Rosmersholm. 'ienstag, Donnerstag und Freitag: | Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) u aats cinstudiert: Josef in Egypten. Dienstag und Donnerstaa : Mustk. Anatol. Sonntag, Nachmittags 3F Uhr: Zu er-

Sonnabend: Der Freishüz. Sonn-| Mittwoch und Freitag Tocentanz. Sonnabend: Zum erften Male: Die | mäßigten Preisen : Ein Rabeuvater. Ve i L

tag: Na(mittags: Die Meistersinger| Sonnabend: Der Vater. große Pausfe. Abends F Ubr: Die spanische Fliege. | „, rantwortliher Schrifileiter:

von Nürnberg. l. und [ll. Akt. Schwank în drei Akten. von Franz Arnold Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbitrg

Abends: Die Meistersinger von Nürn- berg. I1L Art. N T :

wan E conen. Mittwo en Male: Dic Krauze!shreiber. | Tragödie in vier Aufzü Donnerstag: Veer Gyuti. Freitag: | Wedekind e

Komsdienhaus. Sonntag, Nat- lottenburg, Bis

Séhauspielhaus. Dienstag: Vlachs- | mittags 3 Uhr: Zu ermäkigten Preisen : | Direktion: Geotck F : Zum | Die Ehre. Abends 74 Übr: Err cis, Nachmittags ‘24

H L, ,

Sonntag

u ermäßiaten

Deutsches Opernhaus. ((Shar- und (Frnst Bac. Straße 84—87. paaitde di E Tage: Die] Her Vorsteber ber Geschäftöftele,

Veraniwortlih für den Anzeigenteil :

Rechnungsrat Mengering in Verlag der Weschästéstelle (Mengerina)

von Frank | Preisen: Martha. Abends 7 Übr: | Thaliatheater. (Dresdenerstr. 72/73.) in Berlin,

Tigaros Hozeit. Komische Oper | Sonntag, Nacbmittaqs 3 Uhr: Zu er-

L edefind. Die Kreugelschreiber. Sonnabend: | Moutng und Dounerstag: Dio tanzauvo (in vier Alton von Wolfgang Amadeus | mäßigten Preisen: Untex dex blühenden Dru ber Norddoutshen Buebbruckeesi únb

Le Sonntag: Nathmittags: pheo.

Xozart. Êinde. Abends 74 Uhr: Voluische | Verlagéanftaii, Barlin, Wilhelmftraße 32,

Erfte Beilage: zum Deutschen Neih3anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

A A Ee dat

Amtliches. Preußen.

Ministerium des Jnuern. ebruar bis 8. Februar 1919 auf Srund dzr Bunbesrati3verorduung vom 15. Februar hrend des Krieges genehmigte 1) öffentlihe Sammlungen, 2) Vertriebe von Gegenftänden.

Sn der Woche vom 2. 1917 über Wohlfahrtspflege w

«a E S A M Z E Pr Per g Q M A ntt E Seit und Bezirk,

in denen das Unternehmen ausgeführt wird

Name und WoHnort

förd nd L y des Unternehmers Zu fördernder Wohlfahris8zweck

abgeführt werden

Lte. Ny.

1) Gelbsammlung.

1 ] Vorstand tet Werbestellen für | Dekung der dur die Werbetätigkett | Der Vorstand ; tür den Heimat- und Grenzschuß ent- stehenden Ausgaben

| Bis 30. April 1919, Preußen. =

imat und Grenzsuß des | Gekbsammlung mittels Werbebriefe, Nationalverbandes Deutscher | Offizierè, z. Hd. des Majors | D. von Borries, Berlin

2) Vertrieb von Drudckschriften. der Deutschen | Gefangenenfürsorge des Noten Kreuzes } Rotes Kreuz Noten Kreuz, !

Vou 15, März 1919 bis 15. Sep-

tembex 1919, Preußen und Aus- ertrieb von D] schriften „Kriegsgefangenenkunst“,

1 } Zentralkomitee Vereine vot

Berlin, den 14. Februar 1919. Der Miuislex des Smmern. J. A.: von Jarogky.

Gewalt artun, als Necht

Sinn hatten, wenn fie auf k , die ganze bisherige i 1 edensheer, das wir jeßt im Osten gut brauchen fêönnten, durch eine neue republifanishe Truppe zu er- j Trotzdem werden die Bedingungen des Waffenstillfiandes von nat zu Monat vers(ärft, Wenn die Gegner gtiauben, uns strafen fo’dienen fie der Rache stati der Gerechtigkeit und tôten Erklärungen der Friede geschlossen lgen seiner Niederlage auf sich edingungen zu halten, die es ungen bedeuten eine rüheren Deuts{lands

| Man kann nit zwingen,

Uicztamktlicßes.

Deutsche Nationalversammlung zu Weimar.

7. Sizung vom Freitag, dem 14. Februar 1919, Nachmiitags 2 Uhr. 1 (Bericht von „Wolffs Telegraphenbüro*.)

An den Tischen der Relchsregicrung: die Reichsminister S eidemann, Noske, Landsberg, Wissel, Graf von Brocldorff-Rantau, Dr. David, Gothein, Schmidt und andere.

Vizeprösident Haußmann erdffnet die Sizung um 2 Uhr 253 Minuten.

Auf der Tagesordnung steht zunächst die Wahl bes Präsidenten der Nationalversammlung.

E3 werden 334 Stimmzettel abgegeben, von denen 32 beschrieben, also ungüitig siand. Auf den Abg. Fehren ba ch ntrum) entfallen 295 Stimmen, auf den Abg. Haußmann em.) zwei Stimmen, auf Dr. David (Soz.), Merges (U Soz.), Dr. Spahn {Zenicum), Dr. Stresemann (Dtsch. V. P.) rau Zieß (U. Soz.) (Große Heiterkeit) je eine Stimme. Abg. ehrenbach ist somit zum Präsidenten der Nationaiver- T gewählt uud erklärt auf die Frage Präsidenten Haußmann, daß er die Wahl annimmt.

Präsident Fe hrenbach übernimmt das Präsidium und bemerkt : Sehr verehvte Damen und Herren ! Präsidenten ‘dieter verfassunggebenden deutshen Nationalversammlung uit aufrihtigem Dank für das mir durch) die Wahl bewiesene Ver- trauen. Ich werde bestrebt sin, wie im alten Reichstag, mit persön- lichem Wohlwollen gegen jedes einzelne Mitglied der Versammlung odne Unterschied der Parteirihtung und mit strenger sachliher Un- parteilihkeit meines Amtes zu walten, aber auch die Ordnung und die Würde des Hauses zu wahren. (Lebh. Beifall.) Ich habe eine

flicht des Dankes zu erfüllen, von der ich glaube, daß sie dem Smyfinden der ganzen Versammlung entspricht, die Pflicht der An- erkennung und des Dankes gegen unjeren zurückgetretenen Präsidenten Herrn Dr. David für die umsichtige ausgezeichnete Leitung der Ge- äfte während der abgelaufenen Woche.

Bei der Wahl eines Vizepräsidenten an Stelle hes bisherigen Vizepräfidenten Fehrenbah wird gegen den Vor- schlag aus dem Hause, -die Wahl durch Zuruf zu vollziehen, Wide:\pruch erhoben. Gewählt wird der Abg. Schu1z-Ost-

reußen (Soz.), der von 283 abgegebenen gültigen Stimmen Vier Stimmen find zersplittert, 34, darunter 33 unbeschriebene Zettel, ungültig. Abg. Schulz Ostpreußen nimmt die Wahl an.

Darauf seyt die Nationalversammlung die Besprechung über die Erklärung der neuen Reichsregierung fort.

Netichsminister des Auswärtigen j Meine Danien und Herren! uri als Minister des Auswärtigen in meinem Amte bestätigt. Das atbt mir Recht und Pflicht, Ihnen Nechenschaft abzulegen übex die Grundlinien, nach denen ib die auéwärtige Politik des Reichs im Nahmen der allgemeinen Negierungspolitik zu tübren gedenke. Grbschaft, die das zusanmmengebrochene / 1g binterlassen bat, ist eine Konkurämasse, und doch weiß gz i regreßpflihtig oemaht wide, wenn ich- diese Masse nicht nach sreier Entschließung, sondern na dent Willen der Gläubtger liquidieren muß. Ich kann .die Awf- gaben der deutsden Außenpolitik m zwei Gruppen zusammenfassem : die Besettigung des Kriegszustandes und die Herstellung normaler Beziehungen zu der Bölkergemeinschaft. zustandes ist ein dringendes Bedürfnis der ganzen Welt. An Deut|dj- land_ hat es vit gelegen, daß er noch besteht. deuts@e Regierung mit der Entente und den Vereinigten Staaten auf die Wilfonschen Friedensgrundläge cini die Wasferistillstandsbedingungen annahm,

riede noch so lange auf si wärten lassen würde. Leider at Deutschlands freiwillige Entwaffnung die Feinde nicht milder ihnen nur die Möglichkeit gegeben, Eineuerung

anzuerkennen. l Waffenstillistands- ¡rze Dauer angelegt

bedingungen nur e Streitmacht

Wir find im Begriff aufzulösen und unser altes Fri

zu müssen, den Geist, in dem nach thren eigenen Deutsland hat die genommen und ift enishlofsen, die mit dem Gegner vereinbart hat: diese Bedin völlige Abkehr von den politiscben Zielen. des und eine Anerkennung der Wahrheit, die einer der Großen von Weimar in die Worte gekleidet hat : die Weltgeichichte ijt das Weltgericht. Aber unsere Feinde lebnen wir als Richter wegen Befangenheit ab. Nicht dem Spruch des Stiegers, nur è parteiischen-- fönnen wir uns innexrlich beugen. mi von den Punfïten d 8 Wilsonschen es von beiden Seiten anerkannt Dazu gehört in erster Linie die bindende Unterwerfung unserer anderen Staaten Schiedsgerichtsbarkeit und der Verzicht auf eine Rüstung, einen Nachbar mit Machtmittein zu überfallen. en unserer Souveränität sind wir berei egner und unsere künftigen Nachbarn si den gleichen Beschränkungen unterwerfen. (Sehr richtig!) Wix er- kennen an, daß die Stellung, die Deutschland bei den Haager Friedens- Tonferenzen in diesen beiden grundlegenden Fragen eingenommen hat, eine historische Schuld in si {loß (Leider !), für die unfer ganzes Volk jet büßen muß. Dieses Bekenntuis \cließt aber keineswegs das Geständnis ein, daß das deutsche Volk im Sinne feindliher Behaup- tungen ailein den Welikrieg verschuldet und daß es ihn mit einer Barbarei übrt habe, die ihm aus\chließlih eigen tei. Wir haben uns über »relange Kricgópläne unserer Gegner und über schroere Grausam- keiten ihrer Kuegs{ührung zu beklagen und sind bereit, über die Schuld. am Kriege und Schuld im Kriege unparteiishe Männer urteilen zu lassen, die das Vertrauen aller Kriegführenden genießen. Deshalb balten wir an den Wilsonschen Grundsäßen fest, daß dem feine Kriegstoften Besiegten abzutreten sind. sind wir, die Schäden wieder gutzumachen, die in den von uns besezten Gebieten - der Zivilbepölkerung durch 1 Wenn wir aber fn diesen Gebieten das Zerstörte roteder au{bauen, so wollcn wir dies durch unsere freie Arveit tun. ) Wir verwahren uns dagegen, daß man unsere Kriegs- olche Arbeit als Skiaven verridten läßt und etwa den Kriegszustand deshalb verlängert, um einen völkerrechtlihen Vorwand Zustimmung.)

überwiegend | wirtschaftlicher Kriegführung. (Sehr richtig!) Daraus folgt, daß der Friede nicht c, sondern wesentli au wirts@zaftlicher Friede sein muß. Mit echt hat Präsident Wilson den Grundsatz wirtsda liher Fretßeit und Gleichberehtigung als eine Hauptbedingung für einen gerechten und dauerhaften Frieden bezeichnet. V annehmen, daß die Beschlüsse der Pariser Wirtschafstskonferenz von Es ist klar, daß auch eine nur zeitweise ecutschlands auf dem Gebiete des Handels und Ver- Man darf ein Volk

werden jolite.

em Urteil des Un- Deshalb werde ich rieden6yrogranms, nicht abdrängen laffen. Differenzen interrationale es erlauben würde, Zu beiden Beschränkun wenn unsere biéherigen G

ammlung des Vize-

Ih übernehme das Amr tes

und teine

zu zahlen Verpflichtet

und bereit

j unseren Angriff entstanden find.

(Sehr ritt gefangcnen

79 erhält. Fronarbeit

militärischer, nur eiú politische

Graf von Brockdorff- bed Die neue Negierumg hat dir dürfen daher 1916 fallen gela Differenziecung kehrs für uns unannehmbar wäre. wie das deutshe nicht als: Volk zweiter Klafse behandeln (Sehr richtig!) man darf ihm niht vor Eintritt in den Völkerbund eine o wie man ein Schiff wegen Pestgefahr ebbh. Zustimmung.) Wenn wir uns auf erehte Friedensbedingungen einlassen und für ihre Erfüllung die Sicher- eit stellen, die ein verständigerVertrags8gegner fordern fann, fo liegt kein Grund vor, uns Meistbegünstigung zu versagen. auch wir auf dem Gebiet der Handeléspolitik umlernen. Wir haben uns niht immer von der Wahrheit leiten lassen, daß auch in den Beziehungen der Völker der Saß gilt“ (Sehr gut!) Das hängt gewiß z. T. mit der wärtigen Dienstes

en werden.

alte System der meuen

Ouarantänezeit auferlegen,

vor der Geschichte t 1) vor dem Hafen zurükhält.

Allerdinas müssen

Die Beseitigung des KriegG- A1s sich die fcühere Benn du nehmen willst, jo gib! ( einseitig bürokratishen Besetzung unseres aus zusammen. (Sehr rihtig!) Mit bürokratishen Mitteln lassen die wirtschaftliden Beziehungen der Vöiker, die dur den Krieg tief zerrüttet find, nicht wieder herstellen (Sehr richtig 1), deshalb ist es mein Plan, erjahrene Praktiker mehr als bisher in den auswärtigen Dienst einzustellen. Den Anfang tabe ih bereits gemacht. l traue darauf, daß unser wirtschaftliher Auslandsdienst künftig die Haindelsfreiheit, die uns ein Rechtöfriede bringen muß, au8nußgen wird, die glei weit von unfolider Schleuderwirtschaft wie von erziger Krämerpolitik entfernt ist. Auf diesem We am ersten die Abneigung anderer Völker gegen. Deuts

te und auf dieser Basis onnte niemand glauben,

Feindseligkeiten E Neuerdüngb auf diesem Wege Fragen riedens\{1ußsscs

t E e Zugeständnisse baben sie den Versuch regeln, ‘dié unzweifelhaft zu den Gegenständen des

fié unter dem Druck werden wir

der afen ag ds geschäft-

gehören "und ) unsecem - Nachteile zu öfen gedachten,

1919.

richtig!) Deshalb ift für Deutschland der Punkt des Wilsonschen Pro- ramms, der von der Freiheit der Meere \priht, einer der wichtigsten. abei kommt es uns weniger auf die Regeln des Scekrieg8rehts an wir wollen jeßt nicht von neuen Kriegen reden —, als vielmehr auf friedliche Benußung der Straßen der See und ibrer Küsten und Häfen. Ueber diesen Hauptpunit des künftigen Friedensrehts herrscht aber noch keine Klarbeit. Die Entente hat fich im vorigen Herbst ihre Zustimmung dazu vorbehalten und die Bedingungen, wie sie Deutschland im Zusammenhang mit dem Versprechen der Lieferung von Lebensmitteln und mit Verlängerung des Waffenstillstands gestellt worben sind, lassen be» fürdten, daß fie Deutschland seiner gesamten Handelsflotte beräuben will. Wollte man aber Deut)chland zwingen, ohne Handeléflotte in den Völkerbund einzutreten, fo bedeutete das eine gewalisame Ümkehrung seiner WirtsŒaftsen1wicklung. (Lebhafte Zustimmung.) Eine soiche Umgesta!tung kann fich niht ohne trampthafie Zuckungen vollziehen die eine fiete Bedrohung des allgemeinen Friedens bedeuten würden. Ebensfowentg kann Deutschland ohne Kolonien in den Völkerbund eintreten wie obne Handelsflotte. (Gr- neute lebhafte Zustimmung.) Nah Wilsons Programm sollen Kolonialfragen eine freie, weitherzige, un edingt unparteliiche Schlichtung finden. Im Sinne dieses Programms er- warten wir Rücktgewähr unseres Kolonialbesißes, der uns T. unter Bruch internationaler Verträge, z. T. unter fadenscheinigen Vor- wänden genommen worden ist. (Sehr richtig!) Wir find bereit, über Abtretung diefer oder jener Kolonie zu verhandeln, aber als rechtmäßige Eigentümer. Die künftige Kolonialpolitik soll menshenwürdige Bekbandlung der Eingeborenen unter acn Umständen gewährleisten. In dieser Richtung sind nun wir müssen es befennen auch von uns Fehler begangen. Die Tätigkeit der Mi:sionen, an der Deutschland einen grofßen, ebt leider dur den Ktieg \chwer beeinträchtigten Anteil hatte, muß schon im Interesse der Cingeborenen gesichert werden, Im Zusammenhang hiermit stimmen wir dem Gedanten einer internationalen Kontrolle über Tropenkolontien unter der Vorausseßung zu, daß si alle Kolonial- mäckte ihr unterwerfen und daß Deutschland an der Verwertung urb den Erzeugnissen der Kolonien einen angemeheren Anteil crhält (Sehr richtig !); freilih wird die Beteiligung an kolonialer Tätigkeit für uns nur Bedeutung haben, wenn den tüchtigen Firmen, die als einzige Träger der praklishen Kolonialpolitit Deutschlands zu be- traten sind, Ersatz für die Schäden geleistet wird, die ihnen dur) die Feinde zugefügt worde sind. Auf der anderen Seite müssen wir gefaßt sein, von dem eigentlihen Reicksgebiet wertvolle Zeile zu vers lieren. Das gilt vor allm von El)aß-Lothringen, dessen Wiedergewinn die Frucht unserer S1ege und das Symbol deu1scher Einheit war. Sie wissen, daß Präsident Wilson t win aufgestellt hat. Das Fni- ret, das Deutschland 1871 durch Annexion Elsaß-Lothringens be- gangen bäite, sollte wieder gutgemacht werden. Bom Standpunït der neuen internationalen Moral, nah der Bevölkerungen im Spiel der Mächte nicht wie Schahhfiguren tersloben werden dürfen, war es unrecht, über Elsässer und Lothringer obne ihren Willen, ja ohne Beachuung der Sprahgrenzen, zu verfügen. (Lebhatte Zu- stimmung.) Ih will hier nicht auf früheres Unrecht hinweifen, das dem deutiden Volke zugefügt wurte. Ich akzeptiere Wilsors Standpunkt, weil es auf das Necht der gegenwärtigen Be- vöiferung Elsaß Lothringens ankommt. Diesem Recht wird Gewalt angeian;, wenn jeßt die franzöfische Ofkkupaiions8macht das Land wie ein endgültig erobertes bchandelt und alle Giemente vertreibt oder fañatC ut in dénen fie ein Hindernis gegen rhre imrerialistiihen Pläne sicht, und wern sie den natürliden Anspru eines Volkes auf seine Sprache durch gewaltsame Veuwelshung an- tastet. (Ledbb. allieitige Zustimmung.) Noch hat die Friedentkonferenz nit thr Siegel unter Glsob-Lotlzingens Scicfsal gedrückt, nochist Elsaß- Lothringen von Nets wegen Reichéland. Daraus leiten wir die Befugnis her, für das Recht der Clsaß-Lothringer einzutreten, daß ihre Stimme bei der Entscheidung über ihr Schickial gehört wird. (Beifall.) Mögen fie Französische Departements werden wollen oder deuticher Freistaat, mögen fie Autoncmie vorziehen oder volle Selb- ständigkeit, Deutschland wird nit eker glauben, daß das neue Europa auf Gerechtigkeit gegründet ist, ehe nicht die feier- lide Zustimmung des ganzen elsaß-lothringisen Volkcs den Frieden8artitel befräftigt, der die Zukunft tes Landes fesistellt. Der französische Plan, das preußische Saa' gebiet oder die bayerische Ptalz an Clsaß-Lothringen anzugliedern, bedeutet eine imperialiftisdhe Bergewaltigung, die genau so \charf verurteilt werden muß, wie frühere Absichten deutscher Chauvin:sten auf das Been von Longwy und Briey. (Sehr richtig!) Den Franzosen kommt es dabei aut die Kohlenschäte des Saarbeckens wie damals den deulschen Jwyperialisten auf die Kohlenshäte des Briey-Bectens an. Soliten jolche Grünte bei den Friedenöverbandlungen durchichlagen, jo lasse man jede Hoffnung auf Beredelung der internationalen Beziehungen iabren. (Sehr richtig !) reit bat Frankrei an jeder Shnächung Deutschlands politisches Snteresse, soiange beide große Nationen sich gegenseitig als Erbfeinde detrahten urd de8halb bis an die Zähne bewaffnet sich einander gegenüberstehen. Die. Friedenskonfcrenz wicd die Aufgabe haben, Garantien zu \ckaffen, die einen solden Zustand als finnlos erscheinen lassen. Nur versuche man nit, die Garantien darin zu finden, daß man Teile des Reichsgebiets losretßt, die zu seinen lebenswichtigsteu Gliedern gehören. (Sehr richtig!). Sie wissen, welche Gedanken vou Frankrei und Belgien her mit verdächtigem Eifer in rheinischen und westfälischen Landen verbreitet werden: Grrichtung einer selbständigen MNepublik, die bald unter französi\he Führung geraten würde, nadh)- dem die französichen und belgischen Gienzen in deutihes Land vorgeschoben worden wären. Mit großem Geschik machen sich dieje Pläne zentrifugale Kräfte zunuße, die dur übermäßige Zentrali- ierung des ganzen Wirischafts!ebens in den Kriegsorganisationen er Reic:shaup!tsiadt und neuerdings dur gewisse Berliner Begleit- ersheinungen der Umwälzung in unserem Westen ages waren (Sehr rictig!), so werden treue Deutsche und redliche Anhänger des Reicksgedankens Opfer einer gefährlichen Verführung, vor der ih im Interesse deutscher Spo aufs Nachdrüc- liste warnen muß. (Beifall. Dieselbe Warnung darf id au) an gewisse Kreise im Süden unsercs Vaterlandes ridien, bei denen der Nuf „Los von Berlin“ ein bis zu einem gewissen Grade zwar verständliles, aber darum nit weniger beklagentwertes Echo findet. (Sehr richtig!) Mag die Wiederbersteliurg der Main- linie für den Augenbli vielleicht Vorteile versprechen, die {on während des Krieges cine unterirdische Propaganda unserer Feinde der Bevölkerung glaubhaft zu machen verjute, auf die Dauer wird eine fol Lrennung mit S'chherheit zum Untergang \taailiGßer und wirtscaftliher Selbständigkeit der getrennten Glieder führen. (Sehr wahr!) Das deutshe Volk ist über “alle staatliden Grenzen, auh über die Grenzen des alten Reiches hinaus, eine lebendige Ginbeit. Ein einiges Reich ist feine natürlicße Lebensform. (Sehr ritig!) Wir gedenken weder aus Schweizern noh aus Niederländern Deutsche zu machen; von skandinavisGen Völkern anneftieren wir nur die Sagen ihrer Vorzeit und die Dichter ihrer Gegenwart (Sehr gut), aver mik unseren österreichishen Brüdern hatten wir bis zum Zusammen- brude des Römischen Reichs deuischér Nation die gleiche Geschichte, Mir saßen mit ihnen in der Pauiskirde zusammen, unv die

f olférorfteTunga zu ermäßigten Preisen: Dienatn und S bend: Die Montag: Zar f j ; i is

} Die Audasal N Sonnabend: Die füuf | Montag: Zar und Zimmevmann. | Wirtschaft. PVofse mit Ges2ng und z : den vereinbarten Friedensqrunbsägen auf dem Boden der Gere liche Methoden aus dem Wege räumen, die wesentlich dazu bei- | kriegeriihe Auseirandersezung, die stait der Yro cutshèn die

f | ars cus rings S aas cad Freitag: Erdgeift von Soi lustigen KLüLeiber Lans ta dret Akten von Kurt Kraaßz und Sechs Beilagen keit und Be erselttateit t Wien waren. Fch babe diesen Versuch eiragen baben, vie Atmosphäre des Krieges vorzubereiten. Die Frei- kfleindeutsde Idee verwtirflihte, i für dle Besten unker | N | : : c i i Georg Okonlowsky. Gesangst-xte von (etus{ließlid Börfeubellage), zurütkgewiesen und solche Veriuche zutdck- eit des Handels aber seyt Freißeit der Meere voraus. uns immer ein Bruderkrieg gewesen. Wenn wir uns jeßt x î ; ti ert Á vat ftw « E

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L 4 r T E 1 E C L P E E E E P E I E E E E I ¿A E S He IIO L S n s L S diene L E Le AAEDECREL A: L L di S d ine ia aim iede Gla Sab m a E TS Til M e R S E E S rekt S S E E E E E M N S (4) G y v - u t s Ie L Ls val I Aima Me Tol en a8 U Ca DLANE ias A s a. N E T e Laa I E 14 Rai E E E E S ara E M S a. ema =- E s P L: Saar mf K 7 I S