1919 / 43 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Feb 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Gt Vergebens an. das “teutshe Vok geri(btet. (Sebr1 rihtig Dle Regierung tut alies. uw das os derx Kriegögefangenen z4 Undern, und wix find inébesondere Dank sculdig der Zentralstelle rir Kriens3- und Zivilgefangene, die unter Lettung des Abg. Siüklen arbeitet. (Beifall). Die deutsGen Bischöfe haben si in ciner Etn- gabe _ an dea eiligen Stuti für die deutshcn Kriegegefangenen riagclegt, und ih richte von dicsèr Stelle aus cinen p agel Uppell an das Note Kreuz in Genf, das während des Krieges nicht immer ?o neutral gewesen ift, wie wir cs erwarten konnten. (Schr riGtig !) Möge es iegt scine * hohe sittiie Mi!sion dabin auffafen, daß wir unsere Gerangenen zurüdertalten. (Beifall) Vor aller Weit ite!le ih

—. U à

afi B: 284 n : R : A N 5 test, daß Deutschland einen Srrieg nicht mehr führen will und nit

¡ebr führen tann. Wenn gleihwobßl einseitig unsere Kriegsögefan, enen zurüdbeBalten werdet, * so 1st das eine Barbarei, wie \e die Menscb- veitsgefchichte nit kennt. (Lebhafte alifeitige Zustimmung ) ¿ ¿pAbg. Haase (U. Soz.) bestreitet in periönlicher Bemerkung, our Steüung bon Veweisantcägen das Unterluchungéverfahren wegen A ôtung der vier Gefangenen im Tegeler Forst vershlevpt zu g NEU ass, Be le. Anträge atten den Zwet gebabt, das Verfabren zu orer, unddie gegentettigen Behavptungendes Kricgäzministers scien | eine |chanlose Verdrebung des wahren Sacverkalts. (Große Unrube.)

| _ Krtegeminister, Oberst Neinhbardt: Ich babe dern Aba. Haase i ntt den Vorwurf der Verschleppung gemacht, sondern nur den Be- richt des Kommandanturgerichts verlejen , wona H dic Einleitung des Unterfuchungsverfahrers binausgeshoben hat, weil der Abg. E als Verteidiger neh die Vernehmung von Zeugen beantragt Abg. Rießer (D. Vp.) bestreitet, von einem Gegensaß zwisWen Demokratie und Liberalismus gesvrrohen zu baben. Als er ! eine Austübrungen über diesen Punkt näber zu erlautern \vGt, wind er dom Präfden!en“ FehrenbaG auf die Uebeisckreitung des

Rahmens der persönlichen Bemerlungen bingewiefe. Präsident g ebrenba d ectellt nachirägli® dem Abg. Hag wegen des Ausdrucks „S(tamloje Verdrebung® -eincn Or

nungsraf. s

Abg. Voegler (D. Vp.) will in persönlicher Beraerèung auf die beutige dede dcs Neichstmninifters Erzberger bezügli der Ver- nebmung von Sachverständigen zurückkomnien, wird aber darauf ver-

wiesen, daf dicier Gegenstand bercits crledigt ist. Nächste Situng Donunert1ag, 2 Uhr. (Fortse der Aussprache.) »MEAL Q, he (U ULZ} gung

2 Schluß gegen 7 Uhr.

Statistik uud VolkLtwirtschaft.

E Zur Arbeiterbewegung. „oDér Ausstand der Geschastsangestellten und Transportarbeiter ‘in den Berliner Spezial- geshäften ist, wie hiesige Bitter“ welden, gestern deendet trden, -nahdem die: geîstemn bereits erwühnte Verhandlung vor dem Schlihtungs aus\chuß,; welde die ganze Nat bindurh dauèrte, zu einer Einigung geiührt bat. Die Angestellten mit einem Einkommen bis 500 Æ ebalten 50 #, von 301 bis 400 40 monatliche Zulage mit Rüctwirkung vom 1. Januar 1919. Die Lehrlinge und Jugentlichen bis zu 17 Jah en erbalten- im ersten Vebrjabre 60 4, ün zweiten Lebriahre 75 # und im dritten Lebr-

jabte ‘160 6, ebenfalis rücwirkend vem 1. Januar 1949. Pie | Gescäfte wurden zum grefen Teil geitern nahmittag wieder j geöffnet. j

L Die Aus fstand3lage im rhetivisch-westkälischen Induftriegebiet hat sich, wie „W. T. B.* beridtet, gelten wenig verändert. Die Zahl ter Austsiäindigen, die am Dienstag rund 50 000 betrug, ftellie fi gestern auf ewa 56 000. Die: Zahk der vom Auésftand betrofrenen Schachtanlagen beirug ciwa 20 gegen 6D ain Dielötag.* Jnhbgesamt ' sind im Ruhrkoblendbezir? 200 Schactaniagen vortanden. Dic Gesamtbelegscaft betrug Ende Januar 420 000 Mann. „Auf den vom Auostand betroffenen Zechen twaren: geitera im Aubftand 70: H der Beleg!Waften, ton der ganztr BelezfGaft des E thg bb E N 180/506, BANIEn Tie Arbetter der Kokswerke in Zaborze: und : Ptndenburg traten, wie „W. T. B.“ meldet, ou 18. d. M. mit | citier Neiße bon Lohntorderungen an die Bernaltung der Ober- | dlesuen Foktweike hetan und verlargten eine Entscheidung inner- | halb weniger Stunden. Da dicie 1n ter kurzen Friit nicht erfolgen | Éonnte, traten, wieder, Dberslesisdbe Wanderer* meltet, sämtliche Arbeiter in ben Ausstank. Die Verkandiungen über die cesteliten | Forderungen solicn nech schweben. Cine Eingung steht zu erwarten. | Dem“, Voltsboten“ zufolge haben tie Schiffömannschaften im Stettiner Hat2n mit großer Mehrbeir den Au3s\tand beschló}sen. weil ihre Forderungon über dic Neurcgelung der Löbne und Arbéitshedingungen bisber ntt erfüllt worben find. Die Needer Hatten ertlätt, tag fie 1% tem ÄArbeitgeberverband für BinneusGif- fäbrt ‘angesclefsen und diesen mit der Veriretung ihrer Inter eßen beauftra t hätten und infolgedefsen nicht inder Lage wären, mit den Arbeitnehineruerbähden zu verßandeln.

Zum Ausstand der Hoch: und Straßienbalner in Patmburg berichtet „W.-T. B.“ : Der Senater: Dr. Diesel teilte in der gefirigen Sißung der Bürgerschaft mit, daß ‘die Hochbakbn- gesellsWaft id) mit dem LetrautichvE der Budsrändigen dahin ver- teandigt abe, taß. ter BVeiricb der Babnen am Freitag rwieder auf- ¿ezomtilez werden toll Tes, bleibt -zunätst bei der dur den Schieds- pruch deo A,- unt S.-Nates feitgesetten Lohnerhöhuug. Dic Streik- tage sollen rit bezäbli, datûr aber an die Angestellten eine ein- znalige Trurungszul2ge gewährt werden. Außerdem ist ein Entgegen- Tonmen. der Gefelshaft bind. der Beiträge der Kriegstetinehmer zut den Penfionsfaßen in Ausfidbt gestellt worden. Das Ueberein-

temmen bedarf dér Genehmigung des Aufsichtéräts.

Wegen ‘der Bescpung derStadt Gotha durch.Re-

gtierungbtruvpecn ist, wic „W. T. V," erfäbrt, - aestern mittag der allgemeine Ausstand ausgebrccen. Alle Betriebe stehen til Die Zeitungen sud ]chGon am Vierstag. nicht erschienen. c französische Zeliutg „Deurre" Lem 16..d. M. bertchtet, e „8. T. B.“ mitteilt, von etner Versaunulung von mchreren Lauerdon von Etifenhahßnern in Parts: Die Eisenbahner fordern cia Anfangóogetalt von 2400. Francs - obne Uunvands- entshädigung, den 8-Stundentag, die englische Woche und die Na- ttonaltsierung der Cifenbahnen.

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d

THeater und Musik, Schauspielhaus.

Jum Schauipielhause wurbe" gestern Anzengruders Töstliche BVauernk'oinótie „Die Kreuzelscreiber“ zun erften Male auf- arflbrt. Es 1st dec bünbiglte Beweis für die pakende Wirkung der Anzengrubetschen Kunst, daß auch dieses StëF mit seinem gesunten, urirüdfigen 'Gumer unv feiner lebentwabren Gharaftertfzil, obwohl & “cinen ctwas heilen Stoff behandelt, an unserer vor-

Hebe. Une 0 fat On und mm untere |

balten termete. Unter den Duarftellern dex von dem Okersvtelleiter "bert Patry mit Seichmock unh mit beitem Berständnis für die Stim- wmiungsrezize des Werts in Szene geschten Aufführung it Emil Pohi als Steirn:Llopferbanns an eriterStellezn nennen (Fr sielite einen wtrtlich teFenévollen, froben alten Burschên auf die Blibne, voil Huror und ¿ hallheit und to& mit erem jo náddentlià überlegenen 1330, daf; die zum Teil in ibtem Ausdruck nit ganz wahrscheinlichen Betrachtungen, die der. Diéhier diesem Naturkind in den Mund legt,

B.

F 6

glaubhaft klangen dur Toni Zimmerer und Agnes Straub gut vertôvert. Indbesondere zeiate Frau Straub, zeihnung versteht.

„Selben Hof“ in Mönchen unter dem Namen eines Grafen Merz .aufbiet hastet worden sei, weil er im Verdacht stehe, mit den Umtei: i: im Zusammenhang: zu stehen. Gin noch) heute abgehaltener INini rat beschäftigte sh mit der Angelegenheit. Der Führer der Mair! gleichfalls verhaftet. Die an tem Puts geleitet tnorden fe dann freiwillig abgeliefert. Landtag

(Tharatter- Scmmerito!ff, Anzengrubersher Ceftalten, Bon der ergreifenden Lragit ¿u ver!püren.

4 bumoristise enttäaushte Otto

S L =

in der Nolle des alten Brenninger. ‘Maircfen erflärten, dieses gebrelichen Alten fieineren ÿtollen find Margarete Nef sowie die Herren G&ggeling, Winter, Kivpler und Werrack mit Anerkennung zu nennëen. ü fanden lebhaften Beifall,

war wenig ck verfassunggebende

i am Freitag zufsammentritt,

der Nâätekongre ß

scine weiteren Beratungen vom Landtagsgebäude Deutschen Theater zu verlegen. Die Regierun Volkôstaats Bayern erklärt, daß niemand befugt ist, den Sch Landtags zu übernehmen und seine Arbeiten zu sichern, als f und die von thr beauftragten / wendigen Mafnahmen

Regierung wird au

1 tagsgebäude Die Hauptmit-

Stück und Darstell wi va en Herr Patiy wurden

wirkenden und mit thnen verdienterma wie derholt na den Aktsck{lüfsen vor den Vorhang gerufen,

n Die Regierung bat ‘iroffen, um. den Landtag zu s{chügen. D die Schaldigen des beutigen Unternelzine verfolgen und warnt dringend vor jeglich versuc, von welder Seite er aub kommen mag.

(W. T. B.

__ Im Opernhause wird morgen, neueinstudlert, „Jos Cgvypten® mit den Damen Dux, Sar und den Herren Armster, Hoffmann, Habi, Henke, Krasa - und Hauvtrollen aufgeführt, Musikalisher Leiter ist der Kapellmeister Anfang 7 Ubr.

Im Schauipielhause findet morgen die erste Wicder- bolung der - „Kreuzel|hreiber“ mit den Damen Straub, Nef und Sominerstorf und Mannstädt in Svielleiter ist Alberti Patry. Anfang 7 Uhr, s Theater geht am Freit Pause Georg Büchners Drama „Dantons Tod® in __ Else Lehmann wirkt în der Neueinstudierung von Jbsens Schauspiel „Die Wildente“ À\ râger Straße am kommenten Sonnabend zum ersten Male als Mitglied dieser Bühne in det Nolle der Gina- mit. Für die ¡Rolie der Hedwig ist Ida Orloff verpflichtet worden.

. Rudolf Hofbauer wurde na seinen erfolgreiden Gast- spielen als Matthies -(,Polnitcher Jude“) ‘und Sebaîtiano arimann für das Deutsche ODpern-

Maunigfaltiges,

Elberfeld, 19. Februar. ' (W. T. B.) Als- ein Teil der vonder Stadtverwaltung berbeigerufenen Negterungsiruppen (150 Mann) um 14 Ubr Nachts ausgeladen werte soute, wurde er von den Spartatkisten, - die inzwishen das Eifenbabndirektions- gebäude beseyt hatten, mit Gewehrfeuer emptiangen machten darauf ‘ebenfalls von thren

)stürmender Hand Direktionsgebäude

Sommer in decn em Putsÿ,

Braunschwetg, 19. Februar.

i i ) Wührend dey beutigen -LVeratungen

r Landesverjammlung über dis Arbeitslosenfrage versammelte sh vor dem Landtazi gebäude eine nach Taujenden zählende Menge vor

Piännern und Frauen. ï zu den Abgeordneten entsandt, um mit ibnen u verhandeln. Als von einem Ubgeordneten die Aeußerung “iel, bai es heute wie früber auch Arbeits\cheue_ den Untensteßenten überbracht, die darauf in grö das Gebäude und den f Hier emspann {h zuräft eine wüste Schimpferei. Die ordneten wurden umringt, ebentio der Prästd EGindringlinge bemäßtigten fich des Abgeordneten Müller-Sd Direktors ciner bi sigen Firma, schlugen auf thn ein und f ibn mit dem Kopfe auf den Tisch, Schlicßlih wurde au de; Tisch des Präsidenten umgeworfen, die Tishe und Stúhle im Saale zusammengeworfen und die Türfüklung eine chte die Leute zu berubigen, MatrvosenwaGe zu faubern,

i Pobl, Zimmerer, den QauptroUen statt. - Im Deutsdhen 4 na Aagerer | arbeitsLosen

Ñ Diesc batten eine Abordnu

im Theater M, J b gebe, wurden diese Worte

ßerer Zal i Stißungssaal etindra L

¡and*)- von derm Direktor H hau s. verpflichtet.

A.- u. S.-tRat versu

gestoßen. Voltkswehr

aber: ergebnislos. wurden aufgeboten, _das Geb Der ganze Vorgang währte etwa eine Stunde. Die Kundgebenden gaben sih \{lieklich damit. zufrieden, daß demnälst in- ciner Vex, fammlung bekannt i ; zur Linderung der Not der Arbeitslosen besblossen habe, Abgeordneten der heben, wie die „Braunschiveigishe Lande8zeitung“ Anschluß an die interiraftionelle

ihrerseits die Landta

Gebäude tvieder

Regierungstruppen Waffen Gebrauch und Hauptbabnhof

33 Verwundete ‘Regierungstruppen ein Mann sein Leben - etnbúfßte. Kch bis indie späten Morgenftunden hinein und dehnte sh au zum Teil auf das Stadtinnerc ans. wurden als Opfer des nächtlidien Zusämmenstoßes bisher 3-Tote und ) Die Svartatisten balten noch das Ma1- baus betet. Heute morgen: um 11Uhr fand zwischen den Sparta- fisten und den Regierungsvertretern eine Vesprechung stati, in der u. a. sofortige Einstellung des Schienens8, sofortige Bildung einer - freiwilligen Sicherbei1s8webr, Säubérung der Stadt pon folden Elementen, die unbercchtigter Weite im Besiß von und Nücksendung der von ausroärts berbengeeilten Sicherheitswebren vereinbart wurde. Nah Eriedigung diefer Ber- cinbarungen, die bis zum 20 Februar, Vormittags 9 Uhr, erfolgen soll, rüdt die Yiegierungstrupve ab. Bis m diesein Zeitpunkt halten die Regierungstruppen allcin den Hauptbahnhof und das Eisenbahn- diréktionsgchäude besetzt.

Münster, 19. Februar. fommando* gibt bekannt: Ia Clberfeld batten am 13. Fe- bruar Angriffe der. Spartakistèên auf die Eiscnbabn- zum (rfolg geführt. Der Abschnitts- fommandeur Ft bat cine Fompagnie mit Maschinengewehren vom iTußltierregiment 39 zu Hilte ge!idckt, die auch den Bahnhof und die Trtenbahndirettion wieder nabm und 3. Marschal! Foch bat genehmigt, daß schnitt 11 zur Uätepdrüung der ausgebroFenen Unruhen verwandt werden.

In Flugblättern. dice tas Generaltommando des VIT. MArmeetorvs im Sndustriegebiet anschlagen lief, riffe der Syarkakisten in fast ailen MRegierungstieue Arbeiterräte werden : Teil fentgctet, Spartakusleute cingefett. (1 ollzugSbeamte find. gewaltsam entwaffnet, Bankïen gesturmt und Sparkassen bedroht treiden. per)önlickc Freiheit unierbunden. egen Piegterungstruppen für die Unterbringung der Truppen Minen mit Zeitzundung geleat, in Essen und mehreren anderen Städten wurden. von Spartatuswebren die Waffenlager der Me- den S icherbeittwetren zum Teil gemeinsame ; einschreiten Megtlerungöttuppen

auêgerüßt s wie das Gaeieral«- Arbeiter, Bürger,

bürgerlichG Parteien berichtet, im

oraäuge in der Landesver)anmmlung

Spartakisten

heutigen V Besprechung s8tagung zu unterbrechen, da es den Anschein habe, daß diese Tamultfszenen auf part akittische Umtriebe zurückzuführen seien. Neichsregierung fúr die weitere Tagung verlangen und bi: Tagung in Braunschweig nit eher woteder aufnehmen, - bis i5nen dieser Schuß gewäbrieistet ist, oder aber die Tagung außer balb dés Landes unter dem Schuße der Neichêreg' erung abhalten.

Triest, 19. Februar. (W. T B.) Die Zahl der Opfer ist größer als anfangs vermutet Von 450 Soldaten, die si in den Waggons befanden, ift kaum die Hälfte gerettet worden. ;

Triest, 20. Februar. (W. T. B.) Nah dem „Laibadr Korrespondenzbüro” it durH Brand fast die Hälfte der Mon» falconer Schiffswerften vernidtct worden.

StoFbolm, 19. Februar. (W. T. B.) Laut „Sociale dernokraten“ haben fich der von der chwedischenSektign des Internationalen Fraunenkomttees- veranstaiteten

0 schwedisde n. Dem amerikanischen Gesandten in Stod- olm wurde etne Adrefse überreiht mit der Bitte, fie an den Pr sidenien der Vereinigten Staaten weiterzugelben.

Der Kampf- zog Im städtischen Krantenhause

11 Verwundete. eingeliefert Sie wollen den Swchug der

Waffen sind, j bei dem Etsenbaßnunglüd

(W. T. B) Das Genera l-

direktion und den Bakbnbof

Unterstüßun im ganzen

Kundgebung rrtiedens8programm rauen angeschlossen.

t. noch beseyt häit. Regtierung8truppen im

beißt es: „Wewaittaten und Un Städten dea Fudu)tricgebtets.

g&iprengi, die Bit ¿Regterungétreue

(Fortsebung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

4 wr nare ie ——_ p ————

glieder zum

__In Düsseldorf ist jede In Dorsten rourden beim Ka1!Pfe angewe det,

(rplosidgescbosse_ a vorgeschcuen Schule wurden

Theater.

Opernhuus. (Unter den Linden.) bezugövorstelung. Dienst- und Freivlätze sind aufgehoben. Neu eine : Egypten. ' G. N. Méhul. Rezitative und Neubearbeitung von Marx -Zengér Musiktalis§e Leitung: Otto Ura. Spiclleitung: Hermann Bath: Anfang 7 Uhr. Schanspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Freitag: 52, Daucz- Die Kreuzeclschreiber. Gesang in“ drei Akten (6 Bilder) von Ludwig UAnzengruber. Spiel leitung: Alkect Pattry. /

Sonnabend: Overnbaus, und Freipläße snd aufg Oper in drei Abteilungen (zum Teil nach dem Freishügz“) von F. Kind. Ánfang 7 Uhr.

Schausptelhaus.

gierung gestuntauit. | Spartaktîtin mußte. die : Necchöre ierung Bebauptung, zu gegenrevolutionuren ; Die Freiwilligenformattioncn ¿cmmando, ganz auf dem Boden der Régierung. laßt Gu) nicht von der Spartakubminde: heit niederdr üen. eneralfireit - wolen- mir einzelne Spartatisten, die. fich-die Macht anmazen. abt V rtrauen zur Regierung. Srisätinen der Truypen zum Schutze der vergewaltigten Arbeiiäwiligen. Sobald Ruhe bergestellt, werden fie zurüdgezogen! -

Aus Recklinghausen wird gêèmeldet: durch Spartatktisten mit Artillerie beschossen. Hilfe wird von Münster aus entsandt.

Bewegzungen

bezuosvorfteliung. Bauernkonödie nit Anfang 7 Ubr. i

erfolgt nur 51, Dee Bei M ti Musik von Karl Maria M R bio

Dienst uh

Bottrop wird

Dauerbtzugsvorftelung. reipläye find aufgehoben. Othello, der Mohr vou rauerspiel in fünf Aufzügen ven Shakespeare,

Hanau,-19. Februar. (W. T. B.) Heute mittag seßten die E Dr. Reinkard Bru Anfang 7 U

Unruhen undPlünderungen von neuem ein. ImScch l o f desLandgrafen vonHessen, Philippsruhe bei Hanau, e Leute und Frauen die Junenräume und nahmen Die Plünderer wurden agt, die dén achmittag Lam

Shtcleitiüg:

plünderten jun Wäschestitke und ä scließlid du rcheranrüûdende Ulanen ver ‘citte zum Teil wieder abnahmen. S auf dem Parateplaÿ zu ‘einèm blutigen Zujammensto wWundgebenden, Ht Personen wurden gé- uch die Truppen hatten zwei Tote

liches mit sich. Familiennachrichten.

\rn. Manfred von Walther utd Groneck (Gtr. Brecsen). Vi Werner von Veit (Stolpe). Eine Tochter:

Gestorben: C R Yoldammer (Steglitz). -— Hr. Généralmaztor Wißtlebven (Berlin) / E OtLonoinivrat ‘vane Rimpa (Gmérsleben, Kr. Halberstadt). BKangau-Breitenburg, geb. Gräfin Hol : —- Sophie Freifr. von der Horsi, geb. Hugo (Darmstadt.

is Geboren: Cin Sohn:

wien Lr appén i

Maschinenze:rebre in Tätigkeit traten.

tôret und me i und etnige Verwundete.

beim. Stolté

Marx von Kreslk

Proteftor Dr, Fra …_ D, Gric- voi

ver undet. D, En O : ; Hr. Generalleutnant z. D. München, 19. Februar. (W.- X. B.) Ver dem Landtags- L L gebâude, wo zurzeit der Nätekongreß tagt, erschien heute nadmittag ähr 60 Mann starke Matrosenadteilu der Absicot,- das La idtagsgebäude zubesectyen. j aeieliten fib Dazu noch Pionter“. : versucht, die Matrosen und Einige Matrosen drangen jede {n den Ettçcang des Handaranaten, befindliccen Woche ‘mit Gewehrfeuer beant- O zwet Personen ätetongrefi, der troß der Zwischeufalle weitertagte wrde acteilt, daß ter Baß nho t, das g Doltrzetyrästdiunt von aus Wilhelméhaven nekommenen Marrosen besetzt worten der Polizeipräfident sotvie

Fanny vert. Gl U tein (Neuhof bei Jyélotk e. Boa verîichietenen- Seiten wurde } Proniere: ‘zum

ein und warfen

Verantwortlicher Schriftleiter: Dicektor Dr. Tyrol, Chatlottendd teil: Der Vorsteher ter Gescbäfisstell:

Cenagering in. Berl (e E

Berlag der Gesdäftsstelle (Mengering) in Berlin

Drudck der Nortteutshen Buchdruckerei und Verlagsanftalt Berl:n, Wilhelmstraße

Sechs Beiiagen (eiusbließlih Bötsenbeilage) svivóié die Inhaltsaugabe Nr, 7 zu Ne. des dentlichen

Verantwortli ch für den Anzei

«Selégraph Rechnungsrat

sowie bié Stkadtkommandantur Stadtkommant ant, Selrotär des Veinisterpräsidenten seten verhaftet. würde bald wi dex von republikanisYen Lruppen und von einer Slb, ments befreit und bie Verhafteten Der Eefretäc

Das GBebänude

teilung de Leibgrenaditerre : des Miniftex- Mitteilung, daß dec Prinz

präfidenten machte im Kongc sid im Hotel , Bayerischer Hof?

Foachim von Preußen;

Cie

Erste BeikCage

zum Dentfczen Neich8anzeiger und Preußischen Staat3anzeiger.

Nicztamtliches. Sefsen.

Der Volkskammer hat an Stelle des ihr vom Minister- ¿sidenten zugegangenen vorläufigen Entæœurfs zur Verfassung ine Notverfassung vorgelegen, durch welche die Staatsform,

das Staatsgebiet, die Staatsgewalt, die Gesetzgebung und die Regierung geregelt werden. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, ist das Referendum fortgeblieben. Als Ersaß dafür vird der Regierung das Recht zugestanden, die Kammer auf- zulösen, falls die Negierung nviht mehr ihr Vertrauen hesigt. Die Staaisleitung liegi in den Händen des Gesamt- inisteriums, dessen Vorsitzender der Ministerpräfident Un jeser wird von der Volksfammer mit absoluter Stimmen- mehrheit gewählt und beruft die Mitglieder des Gesamt- ministeiiums, das aber der Bestätigung durch die Voliks- fammer bedarf. Die Verantwortlichieit des Gesamtminisie- riums gegenüber der Volkskammer wird dur besondere Geseßze geregelt. Die Befsugmsse, bie gesezlih dem Groß- erzog zusianden, werden vom Gesamtministerium au? geübt. Die Natverfassung tritt mit dem Zeitpunkt der Verkündigung der endgültigen Verfassung, spätestens aber mit dem 1. Jaauar

1920, außer Kraft.

M 4D. E

Braunschtveig.

Die seit einiger Zeit schwz:benden Einigungsverhand- lungen zwischen den beiden sozialdemokratishen Fraktionen haben zu einer Einigung geführt. Wie „Wolffs Telearaphenbüro“ meldet, wurde in der vorgesirigen Sitzung des Landes: A.- und S -Rats dem geschlossenen Kompromiß zu- estimmt. Die gesamte gegenwärtige Regierung hat deshalb bre Aemter in die Hände des Landes-A.-utidS.-Rats zurückgelegt. Die neue Regizrung wird en!sprechend einer neuen provisorischen Verfassung, die der Landes-A.- und S.-Nat ebenjalls gebilligt hat, von der Landesversammlung gewählt werden und wird aus 4 Unabhängigen und 4 Mehrheitssozialisten bestehen. Eine Anregung, avch Vertreter der bürgerlihen Parteien in die Regierung aufzunehmen, wurde abgelehnt. Der neue Verfassungsentwurf besagt u. a.: Alle Macht rußt beim braunshweigischen Volt. Sie wird ausgeübt von der Landesversammlung, dem Landesarbeiterrat, dem Nat der Volïsbecuftragten und den: örilihen A.- und S.-Näten. Neben der Latidesverfsammlung besteht ein Landes-Arbeiterrai, dem es obliegt, die Sozialisierung vorzubereiten. Jhm steht Einspruchsreht gegen die Beschlüffe und Geseze der Landes- versammlung zu. Der Landes-Arbeiterrat is auf Grund eines besonderen Gesezes bis L. April 1919 zu wählen. Die Ge- schäfte des Landes führt ein Rat der Volk3beaustcagten. Er wird von der Lande#versamm!ung gewählt und muß ihr Ver-

trauen haben. Lippe. ;

Gestern abend ist im Residenzschloß in Detiold die frühere Fürstin Bertha aur Lippe im 45. Lebensjahr infolge tines Lunçcen- und Halsleidens gestorben. :

Hamburg.

Die Hamburger Kaufmannschaft hat kürzlich in der

Börsenvérsammiung bezüglich des deutshen Kolonial besißes laut Meldung des „Wo!fsschen Telegraphenbüroz“ einstimmig folgende Entschließung gefaßt: Die in der Börse versammelte Kaufmannschaft Hamburgs erhebt inmütigen Einspruch geçen die Anmaßung der Feinde, über das Scicksai- des deutshen Kolonialbesiyes zu emscheiden. "Nah Punkt 5 tes von VDeutsckland uno der Entente angenommenen FFriedens- brogramms des Präsidenten Wilson sind die Nechtstitel der Mädhte auf ibre kolonialen Nnsvrüdte zu prüfen ; die deutschen Nechts- titel aber sind klar und vöôlkerrechtlid unantccktbar. Die Feinde wollen den Naub ausführen und die Beute verteilen, ehe das Deuische Reich zu Wort kommt. Eine Internationalisierung aber würde ebenso wie eine Aufteilung ter deutschen Kolonien eine Vergewaltigung des deutschen Volkes bedeuten. Die Hamburgische Käufmann- {haft erwartet, daß die Negierung ale Mittel anwendet, um iu verhindern, daß dem teutschen" Bolke mit seinen Kolonien eine weitere Stünze seines Anteils an der Weltwirtschaft und eine zufunftósibere Quelle feiner Nobstoffversorgung genommen wird. Die Hamburgi\che Kaufmannschaft fordert ven der Negierung, daß sie, che es zu spät ist, energischen Sinfvruch geaen das geplante Ver- sahreu der Feinde erhebt und anf resiloser Grfülluig deë Friedens- programns besteht.

Großbritannien und Friaub.

Im Unterhause frage Sir Edward Nicholl, ob die Regierung davon Kenntuis habe, daß über 20 000 Fremde elndliher und. sonstiger Staat3angehörigteit in Notterdam auf die Wiederherstellung des Feriedens warteten, um na England zurückzukeyren, und welche Schritte geian würden, um sie und ihre bolsczewistishe Werbetätigkeit fernzuhalten. Der Staatasekretäc des Innern erwiderie nah dem „Reuter- ea Büro“: wenn diess Behauptung auf Talsachen beruhe, lönne ev Nicholl versichern, daß seine jeßigen Vollmecchten, die êr au im Frieden weiterzubehaltzn hofre, genüaten und dazu Ungewendet werden würden, mit der Sache fertig zu werdea.

Frantreidh.

__ Girfiern ist auf den Minisierptäsidenten Clemenceau fia Nevolverattentat verübt worden. Die „Agence aues veröffeniliht folgende Einzelheiten üver Hen gasdtlag: Der Anschlag wurde in dem Nugenblick verübt, als der anen des Ministerp-äsidenten den von der Franklinüraße und pem Boulevard Delefiert gebildetcn Winkel pajssierte. Ein Mann pucdle auf das ZLuiomobil zu vud gab fünf Revolverschüsse auf qn Minislerpräfidenten ab, von denen einer Clemenceau traf. Ne, Menge warf fich auf den Angreifer, und es gelang Polizisten, ibn feslzunchmen. Später gab der Maun nech neuere Schüsse ab und verwundete einen Soldaten uyd den iafiwagenführer, Der Angreifer gab an, er heiße Cotlin und wohne in Compibgue, Er fei Anarchist uud habe schon seit (zehreren Monaten daran gedacht, den Ministerpräfidenten- zu 8, da er ihn für den größteu Feind der Menschheit halte. g onceau ist von dèr Kugel in den Oberteil des- rechten “Qulterblatis gétroffen worden. Die Wunde ist ziemlich tief ;

Berlin, Donnerstag, den 20. Februar

innere Organe wurden nicht verletzt. Das Allgemeinbe finden des Patienten ift gu!. L v 9 s

__— Der Ausschuß der Verlireter der Großmächte hôrte vorgesiern nahmiitag den Bericht über die jugo- |[lawishen Ansprüche an, der von Wesnitsh für Serbien, von Zolger für die Slovenen und von Trumbitsh für die Kroaten exsiattet wurde. Die Delegiertea brachten obiger Quelle zufolge außer den politishen Gründen für die Einheii der drei Völkershaften die Gebiets- ansprüche entsprechend der Denkschrift vor, die sie dem Büro der Konferenz vorgelegt haben. Das jugoflawische Königreicz würde dergefialt ein weites Gebiet mit 283—25 Millionen Einwohnern umfassen. Obgleich sie einen von Jtalien abgelehnten Schiedsspruch des Präsidenten Wilson zur Schlichiung des mit den Jtalienern binsichtlich der Udria bestehenden Konflikis verlangt kaiten, setzien die Zugoslawen trogzdem ihren Siandpunkt auseinander und Poren die . gesamte adriatis@e Küste von der talienishen Grenze in Friaul bis Albanien ein- begriffen, infolgedessen auch die Häfen von Triest und Fiume, auf die die Jtaliener energisch Anspru er- heben, da die italienishe Berölkerung dort durchweg in der Mehrheit sei. Die jugoslawischen Delegierten wiesen darauf hin, daß es fsih dabei nur um versprengte Enclaven e daß aber das gesamte von Bauern bewohnte Hinter- and Troatisch sei, Nach dem Wegngang der jugoslawischen Vertreter beschloß der Nuss(œuß der Vertreter der Großmächte die Prüfung ihrer Ansprüche der schon mit den rumänischen Angelegenheitin betrauten Kommission zu überweisen. Dieses Verfahren wurde nah einer Besprehung angenemmen, an der sich die italienischen, sranzösischen und englishen Bevollmächtigten beteiligt hatten. Sonnino begann damit, daß er sich gegen eine Veberweisung der Vrüfung der serbischen Ansprüche an eine Kommission wandte, da über diese Gebiete Verträge vor- lägen. Er sagte zum Schluß, daß es sich für Jtalien, Frank- reih und Großb1itannien um das Londoner Abkommen vom 18, Februar 1918 kbandele. Der italienische Minister - des Aeußern war der Arsicht, daß allein die Unterzeichner dieses Schriftstücks die Tragweite des gemeinsam abgeschlossenen Ab- fommers abändern fönnten. Clemenceau stimmte der Aulfoma Valfours zu und {lug eine vermittelnde Lösung vor, die ancenommen wurde. - Die Gesamiheit der jugo- \lawischen Ansprüche wird, soroeit sie Bulgarien und Oefterreich- Ungarn betrifft, ror eine Sonderkommission gebracht werden. Vie O der Adriafrage wurde sür Mittwoch zurück- gestellt.

Drei Unterkommissonen für die n der Ver- e A für den Krieg und feiner Urheber sind Dienstagnachmitiag zum ersten Male zwecks Einteilung der Arbeit zusarnmengeireten. Eine andere Unterkommission ist für Sonderstudien eingerichtet worden, die bereits begonnen haben. Die mit dem Studium für die Kontrolle der zu internatioáalisierenden Häfen, Wasserwege und Eisenbahnen beaufirogte Unterlommission ift ebenfalls Dienstagnachmittag zusammengetreten und hat von den Satzungen der britishen und franzöfischen Delegation über die JInternationalisierung von Flüssen Kenntnis genommen.

Nach einer „Havasmeldung“ machte der Finanzminister Klotz vorgestern in der Haushaltskommission längere Ausführungen, indem er auf die ungeheuer gesiiegene Be- lasiuag der französishezn Finanzen hinwies. Die Zivil- und Militäraus8gaben im Laufe des letzten Finanzjahres seien auf 50 Milliarden gestiegen. Außerdem habe Frankreich ver- bündeten und befreunbeien Nationen heträciliGe finanzielle Beihilfe gewährt. Er sei im Begriffe, den Eniwurf zu einer Steuer auf das Kapital fertigzustellen, der dernnächst den Kammern vorgeleat werde und von dem Steuerzahler ein be- deutendes Opser fordern werde. Er wies sodann darauf hin, daß die srarzösishen Unterbändler die Ansprüche des Landes Deutschland gegenüber ohne Schwäche vertreien und ihnen das Recht dex Priorität verschaffen würden.

Rufszlaud.

Einem amtlichen, von der „Times“ verbreiteten bolsche- wistischen Bericht zufolge wurden im Monat Januar 11 Erz- hischöfe der orthodoxen Kirche, darunter der Erzbischof Wladimir von Kiero, erschossen.

Die im Kaukasus operierenden Streitkrüfte des Generals Denikin haben nach einer Reutermeldur j Kihlier (?) besezt und das Kaspische Meer erreicht. Jn zwöl Tagen ist Denikin 350 Werst vorgerüdt, hat 31000 Gefangene aemaht und 95 Geschüße, 8 Panzerzüge und eine ungeheure Menge sonstiges Kriegsmaterial erbeutet.

Däagaemartk.

Zu Ehren des finnishen Reichsverwesers Mannerheim fand vorgestern abend im Schlosse Amallenborg Galatafel statt. D-r König dankte in einem Trintspruch dem General zunäcßst für seinen R und fuhr dann, rie „Wolffs Tele- grapkenbürco“ meldet, fort: :

Ich erblicke hierin mit Befriedigung den Ausdruck des Wunsches des finnisGen Volkes, zum gen Wohle die guten freund- sMaftlichen Beziehungen zwischen beiden Nationen weiter zu ent- widein. Diese Gefühle des finnisdien Volkes . finden hier im Lande vollen Widechall, und wir legen die lebhafte Hoffzung, daß auh Finn- land au dem Zusammenwirken der nordischen Staaten teilnebinen wird. - Zudem 16 der sicheren Erwartung Ausdru gebe, daß Füiin- land, nachdem es in der Neiße der selbständigen Staaten Plaß ge- funden hat, einer glückiidhen Zukunft entgegengeben wird, trinte ih quf das Wohl des finnischen Ieichsverwesers und Finnlands.

Der General Mannerheim dankte in seiner Antwort für den Beistand Dänemarks - in den langen s{weren Jahren, die Finnland durchgemacht, und für die Hilfe, die von Dänes- mark geleistet wurd», als der Hunger an die Tür pochte. Mannerheim fuhr fort: i f R

Das finnische Volk ift- bereit, wie biéber feine Kraft für die Bewahrung seiner Freibeit und Entwicklung seiner nationalen Kultur einzusezen. Es strebt danach, in nahe Beziehungen zu Les Nationen zu treten, mit denen es geineinsame kulturelle, politische und wirtschaftlihße Interessen hat.

1919,

Amerika.

Der Präsident Wilson hat dèm Kriegsminister dem „Reuterschen Büro“ zufolge mitgeteilt, daß der Oberste Kriegs- rat Schritte unternimmt, um die militärische Lage der Alliierten in Nordrußland zu verbessern.

__— Der früßere Premierminister von Canada Sir Wilfrid Laurier ist gestorben.

Handel und Gewerbe.

—DieGokdausbeute der inderTransvaalChamber of Mines vereinigten Minen betrug laut Meldung des „W. T. B.“ im Januar 1919 676 059 Unzen Gold im Werte von 2 871 718 Pfund Stecling, der Außenbezirke 13 §854 Unzen Gold im Werte von 58851 Pfund Sterling. Ende des Monats waren in Goldminen 160599, in Kohlenbergwerten 11 848 und in Diamant- minen 3539 Arbeiter beschäftigt.

Wien, 18. Februar. (W. T. B.) Ausweis der Oesterreich1sch- Ungarischen Bank vom 7. Februar 1919. Alle Summen in Tausenden von Kronen. (In Klammer Veränderung feit dem Stande vom 31. Sannar - 1919) Anlagen. Metallshatz: Goldmünzen der Kronenwährung, (Vold in Barren, in ausländiscen und Handels- münzen, das Kilo fein zu 3278 Kronen ea 262 016, Gold- wechsel auf auswärtige Pläte und ausländi]che Noten 19 977, Silber- kurant- und Teilmünzen ‘66956, zusammen 338 949 (Abn. 1 622), Kassenscheine der Kriegbdarlehensfasie 446 559 (Zun. 888), Esfent- Wechsel, Warrants und Cffefkten 2810015 (Zun. 912), Darlehen gegen Handpsand 9257 938 (Zun. 76 057), Sculd der f. K. öster- reidishen Staatêverwalturg 60009, Darlehenss{chuld der K. K. Staatsverwaltung auf Grund besonderer Vereinbarung 22 034 000, Darieher 3'huld der K. ungarischen Staatêverwaltung cuf (Srund be- fonderer Vereinbarung 9 828 000, Effekten 57 831 (Zun. 373), Ovpoz thekardarlehen 276 633 (Abn. 103), Kassenscheinforderung aus der K. K. Staatsverwaltung 4586 560 (Abn. 43 365), Kassenschein- forderung an der K. ungarishen Staatëverwaltung 2615015 (Ubr. 24 819), andere Aktiva 949 048 (Abn. 28 670), zusammen 53 270 546. Verpflichtungen. Attienkavital 210 000, Reservefonds 42 000, Banknotenumlauf 37 106 985 (Zun. 599 607), Giroguthaben urid sonstige sofort fällige Verbindlichkeiten 7 154 004 (Abn. 564 037), Pfandbriefe im Umlaufe 269 279 (Zun. 100), Kassenscheinumlauf 7 211 573 (Abn. 68 185), sonstige Passiva 1 298 705 (Zun. 12 165), zusammen 53 270546. Steuerfreie Banknotenreserve 2 009 858 (Abn. 615 645).

Wien, 19. Februar. (W. T. B.) Amtliche Noiierungen dex Devisenzentrale. Berlin 199,85 G. 200,15 B.,, Armiterdam 680,00 G., 681,00 B., Zürich 243,25 G., 344,25 B., Kovenhagen 436,00 G., 437,00 B., Stockholm 481,50 G., 482,50 B.. Christiania 459,50 G.,- 460,50 B., Marknoten 199,59 G., 200,00 B.

London, 18. Februar. (W. T. B.) Privatdiskont Z3!!/es, Silber 473. Wechiel auf Amsterdam 3 Monate 11,5933, Wechsel auf Paris 3 Monate 26,42, Wechsel auf Paris kurz 25,984.

Paris, 18. Februar. (W. T. B.) 5 9% Franz. Anleibe 90,55, 39/ Franz. Rente 64,40, 4% Span. äußere Anleihe —,—, 5 9/6 Nufsen von 1906 5850, 83 9% Ruffen von- 1896 —,—. 4 %/ Türken unif. 72,00, Svez-Kanal 5300, Ytio Tinto 1645. j

Amsterdam, 18. Febraar. (W. T. B.) Tendenz: Be- hauptet, teilweise fest; ODelwerte flauer. esel auf Berlin 29,85, Wedsel auf Wien 12,00, Wechsel auf Schweiz 49,81, Webel auf Kopenhagen 63,10, Wehfel auf Stockholm 68,10, Wechsel! auf New VYork 242,00, E auf London 11,54, Wechsel auf Paris 44,45, 5 9/9 Niederl. Staatsanleihe von 1918 97, Obl. 3 9/9 Niederländische W. S. 644, Königl. Niederländis Petroleum 599, Holland-“merita-Linie 411, Niederländ. - Indische

anbelsbank 218, Atc(ison, Topeka u. Santa 92, Rec land —, Southern. Pacific 94, Southern Railway 274, Unton

Bart 1334, Anaconda 132, Untted States Steel Corp. 873,

ranzöfisch-CEnaglishe Anïeihe —, Hamburg-Amerika-Linie —.

Kovenbagen, 19. Februar. (W. T. B.) Sichtwecksel auf Hamburg 42,50, do. auf Amsterdam 158,50, do. auf schweiz. Pläße 48,7% do. auf London 18,26, do. auf Paris 70,50, do. auf Artwerpen 68,7O.

StockFholm, 19. Februar. (W. T. B.) SiöGtwechsel auf Berlin 38,75, do. auf Anisterdam 147,00, do. auf schweizer. Plätze 73.25, do. auf London 16,95, do. auf Paris 65,35, do. auf Brüfsel 63,20.

New York. 18. Februar. (W. T. B) (Schluß) . Nah nidt einbeitliber Eröffnnng machte sich ‘an der Fondsbörse allent- halben eine feste Stimmung geltend, bei der besonders einzelne Bahnwerte, wie p. B. Canada Pacifics, Southern Pacifics und Neadings in den. Vordergrund traten. Jm Verlaufe wurde die Haltung shwächer, wozu in der Hauptsache dringenderes Angebot in Steels beitrug. Die Börse {loß ‘in unregelmäßiger Verfassung. Aktieumsag: 630 000 Stück. Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden Durd&schnitts{az 44, Geld auf 24 EStundeu letztes Darlehen 9, Wechsel auf London (60 Tage) 4,73,50, Cable Transfers 4,76,49, Wechsel auf Paris auf Sicht 5.45,75, Silber in Barren 1014, 3 9%) Northern Pacific -Bonts 595, 4 9/4 Ver. Staaten Bonds 1925 104}, Atchison, Topeka & Santa Fs 914, Baltimore & Dhio 47, Ganadian Pacific 160, Cóesapeale & Obio 568, Chicago, Milwaukee & St. Paul 36, Denver & io Grande 44, Illinois Central 97, Louisville & Nasbville 114}, New York Central 734, Norfolk & Western 1054, Pennsylvanta 443, PVieading 80, Southern Pacific 1013; Union Pacific 180, Vnaconda Copver Mining 58, United States Steel Gorporation 91, do. pref. 114.

Bde Be Bg Beráähte vou auswärtigen Warenmärktten. Loudo.n, 18, Februar. (W. T. B.) Kupfer per Kasse 74x. Liverpool, &. Februar. (W. T. B.) Baumwoll-Wochen-

bericht. Wochenumsaß 6700, do. von amerikanisher BaumwcÜe

4200. Gesamte Ausfubr —,—, dto. Einfubr 91233, do. de,

von amerikanisher Baumwolle 67 672. Gesamter Vorrat 496 330,

do. do. von amerikanischer Baumwolle 304920, do. do. von

ägvptisher Baumwolle 40 250.

Liverpool, 18; Februar, (W, T. B.) Baumwolle. Umsaß 1000 Ballen. Einfuhr 22800 Ballen, davon 22809 Ballen ameri- fanishe Baunwolle. Für Februar 17,90, für März 16,53. Texas 20, Brasilianisdhe 35 und Jndische 25 Punïte höher.

New Vork, 18. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko midbling 26,20, .do. für Februar 22,65, do. für März 22,70, do. für April 22,05, New Orleans ioko middling 27,25, Petroleum refined ‘(in Cases) 20,25, do. Stand. irhite in New Vork 17,25, do. in tauts 9/25, do, Gredit Balances et Oil City 4,00, Schmalz prime Western 25,90, - do. Rohe u. Brotbers-28,50, - - Zuler Zentri- fugal 7,28, . Weizen - Winter 2374, Mebl éd 1 heat - clears 9,00—9,50, Getreidefraht nach Liverpool nom. Kaffee Rio Nr. 7 loko 152— 153, do. für Mai 14,25, do, für. Iult 13,88. è

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