1919 / 46 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Feb 1919 18:00:01 GMT) scan diff

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Ausschreitungen, die fich bis „indie späten Nachistunden Fineinzogen. Dem „Wolffs{en Telegraphenbüro“ zufolge zo eine große Menge hauptsächlich junger Dienschen mit Einbru der Dunkelheit zu den bürgerlichen Zeltungen, wo sie alles zer- trümmerten, die Kontormöbel und jonstiges Gerät sowie alles auffindbare Papier uno Bücher herausschlt pptet und auf der Straße

verbrannten. Die Menge zog später uach dem Nathaus uod dem Kaufhaus Landauer, das nebst einer Neihe anderer Ge- schöfte im Zentrum der Stadt geplündert wurde. Aus dem Sirafoollstreckungtacfänanis - wurden die Gêfängenen befreit und die dariigen Akten vernichlet. Die Menge zog auch nah der Kreiéregiecung. Dort {oß eine Polizeiabteilung auf die Menge. Chevauxlegers und Motrosen säuberten wiederholt die Straßen und gaben Saiven auf die Menge ab. Die Zahl der Toten und Verwundeten steht noch nit fest. Ueber Augs- burg wurde der Belagerungszustand verhängt.

Waden. Cn

In Mannheim sind voraestern tistischer und bolschewistisher Elemente Unruhen ausge brochen, an dznen si auch Unabhängige Sozial- demoîraten beteiligt haben. Wie das „Karlsruher Tage: blait“ beritet, versammelten sih vorgestern unter freiem Himmel eine große Anzahl von Personen zu einer Kund- gebung füc Eisner. Vom Balkon der Festhälle aus wurden verschiedene Reden achallen. in welhen die Ausrufung der Badischen Näterepubli? pa bay?rishem Muster verlangt wurde. Nach diefer Kundgebung formierten fich die Teilnehmer zu einem Zug durch) die Stadt, der zunächst zum Militär- a?fängnis marschierte, wo nah Zertrümmerung des Einganas3- tores die Militärgefangenen befreit wurden. Dann bewegte fich der Zug dur die untere Stadt zum Schloß. Hier drang man in die Abteilung ein, in ber die politischen Gefangenen in Untersuchungshaft saßen und befreile sie ebenfalls. us den Gerichtsfälen und -zimmern wurden aroße Mengen Akten auf die Straße geschleudert unv verbranmt. YJafolge dieser Un- rußen verhängte bie vorläufige Regierung, wie „Wolffs Tele- graphenbüro“ meldet, den Belagerungszustand üher nie Republiî Baden. “* Die Zentrumspartei, die S zialdemokratishe Partei und die Deutche Demo-

auf Betreiben sparta-

tali: Pariei der Badischen Nationaloersammlung \so- wie die Arbeiter-, Bauerr-,... Volls- und Soldaten-

räte wandten sh in Erflärunaen "äk das badische Volk, in denen sie b-fanntgaben, daß fie diese Maßnahme der vorc- [äusizen Bolksregierung billigen: «Gestern nehmitiag kam es in Karlsruhe vor dem Ministerium des Jnnern zu Kun d- gebungen. Die Demonstranien verlangten die Aufhebung des Belagerung8zusiands. Dabls Nachrichten, die aus dem Lande in der Hauptstadt eingelaufen sind, mit Ausnahme von Maunheim, durchaus beruhigend lauten, hat sih die Regierurg am späten Abend dozu entschlefsen, den Béelagerungszustand mit demn heutigen Tage wiedzr aufzuheben. Der Zugverkehr, der seit gestern zwischen Karlsruhe und dem Norden Badens eingestellt mar, um den Zuzug unruhiger Elemente nach Karls- ruhe zu verhindern, wird von heute ab wieder regelmäßig sein. Bie aus Mannheim gemeldet wird, sind dort die Verhältnisse noch sehr ungeklärt. Mehrheitsfozialisten und Unabhängige kämpfen um die Herrschaft.

Vrauuschiveig,

Jn der vorgestrigen Sigung der Landesversammlung murde die Regierung neu besegt. Sie: besteht dem „Wolffscheu Telegraphenbüro“ zufolge nah wie-vor aus aht Volkslommissaren, die je zur Hälfie von den Unabhängigen und den Rechtsfozialisien gestellt werden, darunter von den Unabbängigen dexr bighzige Volkskommissar O erter, von den Rechissozialisten Antrick und Dr. Jasper. Die Wahl des Vorfißenden wird deu Volfsheauft! agten selbst überlassen, ebenso die Verteilung der Geschäfte untereinander.

l Oefterreich.

Das deut sch-sösterreihisheStaatsamt des Aeußern hat nach einer Meldung des „Neuen Wiener Tageblattes“ an alle Nationolstaaten der alien Mona chie, an die neut-a!en Staaten und im Wege der Shußmächte auch an die feind- lichen Staaten cin Nundschreiben gerichtet, in dem cs die amt- liche Verfügung des Staatsamis für Finanzen über die Sperrung der deutsh-söflerreihishen Grenzen mit- teilt und agalcihlauiend mit der amtlichen Meldung die Grüade für diese Maßregel E Die zweite Nolte, die an sämtliche Staaten mit Ausnahme der National- staaten erging, betont, daß die Sperumng der Grenzen nur elne strenge Notmaßnahme daistelle, die infolge der jugo- flavishen Abstempelung der Bankgoten, der tscheckoslowakischen Grenzsperre 41nd der bevorstehenden Vanknotenabstempeiung im tschechoslowakischen Staat verfügt werde4lußte.. Ferner wird noŸmals feierlich erêlärt,— daß Deutsh-ODesterreich allen Ver- pflichiungen gegen die Kronenwährung resilos nachkommen werde, jedoch nalürlih nur unter der Vorausseßung, daß alle übrigen Nationalstaaten sih gleichfalls zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen bereit erklären. Deulsh-Öesterreih erk. ärt sich bereit, fich in dieser Frage dem Spruche eines inler- nationalen Schledsgerichtes zu unterwerfen.

Grofßfebritanznien und JFrland,

Nach einer Reutermeldung enthält der amtliche B c- richt, der im Aujstrage des Overslen- Nats sür die Vertcilur g von Vorräten und für Hilfeleistung var wurde, Mit- teilungen der englishen Offiziere, die zwiswen dem 12. Januar und 12. Februar eine Untersuhung über die Lage in Deutschland anstelllen. Jn dieser Mitteilung wird erklärt, daß die Arbeitslosigfkeit in Deutschland infolge der raschen Temobilmachung und der plößlichen Still- legung der Kiiegsindustrien sehe zugenommen Have. Außer- dem habe auch in den anderen Jndusttien wegen der teueren

Preise der Rohstoffe und Kohlen und wegen der Unlust der

Uxzternehmer die NAibeit richt wieder aufgenommen werden können. Die Unlust der Arbeiter, zu arbeiten, sei zum Teil der körperlichen und geistigen Schlappheit infolge der Unter- ernähuung zuzuschreiben. Der Eisenbahnverkehr sei infolge der Auslieferung großer Mengen rollenden Materials gelähmt. Die Lebensmittelvorräte seien ganz unzureihend und man er- wante, daß die nächste Ernte nur die Hälfte einer mittleren Ernte ergeben werde. Alle Offiziere hatten den Eivd-uck, daß es dringend nôtig sei, Deutschland mit Lebensmittely zu verförgen, sonsl sei vor der nächslen Erne Hungersnot oder Bolschewismus oder wahrscheinlich beides zu eiwarten. Es fei

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v noch nicht möglich zu sagen, innerhalb welcher Zeit Deutschland sih militärisch erholen würde, aber eine unmittel- bare Gefahr E (nicht. Die Lieferung von Lebensmitteln müsse natürlih sorgfältig fontrolliert werden. Aber Hei ent- sprechender Aufsicht bestehe kein Grund, sich wegen der ge- r2chten Verteilung Sorge zu machen.

Der Premierminister Lloyd George erflärle auf einer am Freitag abgehalienen Besprechung der Berg- arbeiter obiger Quelle zufolge:

Die Negierung fei augenblicklih für die Bergwerke verantwortlich und, wenn es zu einem Konflikt kommen würde, würde es nit, wie trüber, ein Streit zwisWen Bergwerkbesißzern und Bergwerkarbeitern, sondern zwisHen ciner Industrie und dem gesamten Staate sein. Im HPinblick auf die geringen Kohlenvorräte würde es bald zu einem vollftändigen Stillstand in der Industrie kommen. Aber das winde erst der Anfang des Konflikts und nicht sein Ende sein. Ge- waltañdrohung von irgend “einer Seite sei fein rationelles Mittel, um zu ciner Vebereinkunft zu kommen. Er sei sicher, daß die Arbeiter- flafsen “in allen Ländern den Völkerbund unterstützen, weil er Streitigkeiten dur Verhandlungen und nit durÞ Gewalt s{lichdten wolle. Es sei nit beg1eiflih, daß jeßt, nahdem eine Eins richtung geschaffen sei, die von den Arbeitern der gesamten Welt ge- fordert würde, Sircitigleiten in die Industrie getragen würden, in der jene "Methode der Versöhnung, sür welche alle Arbeiter eingetreten seien, eingefütrt werden müßte. Zunächst müßte ein Tribunal errihtet werden, um die Tatsachen zu untersuchen, und dieses Tribunal müsse tas Vertrauen der Bergarbeiter und des ge- samten Landes besitzen.

—- n einer auf einem Festmabl anläßlich des Geburt3tags A gehaltenen Rede sagte Churchill, wie Reuter berichtet:

Jeder, der zurzeit das große Feld der menschlichßen Kräfte überblickt, muß über die allgemeine Lage in der Welt und be-

sonders in Europa besorgt sein. Die Lage in Deutshland und Nußland bat den Latetnern und Angelsachsen, die augenblicklich

die Führung der Weltgeschichte in Händen haben, ungeheuere und furchtbare Verantwortung auferlegt. Man uuß sehr vor-

fihtig fein, damit nicht Kameradschaft Hrzielbungéweise gemein- same Gegnerschaft Deutschland und Rußland in ihrem Hasse gegen Großbritannien und die Vereinigten Staaten vereinigen. Dies würde fonst in wenigen Jahren zu einer neuen Lage in Europa führen, die in fich alle die Keime tragen würde, die sh nach und nach zur un- geheuren Katastrophe von 1914 zusammenfügten. Deutshland muß, nachdem es die gebührende Wiedergutmachung geleistet hat und für feine Verbrechen bestraft worden ist, in Stand gefeßt werden, ein Leben zu führen, das es mit seinem Lose und feiner veränderten Stellung in der Welt versöhnt:; desgleichen Nußlaud, das dann ein Freund Großbritanniens und der Vereinigten Staaten bleiben

wird. Frankrei.

Die Minister der alliierten und assoztierten Staaten traten am Freitagnachmittag im Ministerium des Aeußern unter dem Vorsiß Pichons zusammen und überwiesen nach dem Bericht der „Ugence Havas“ die Schaffung einer Zwischenzone zwischen Rumänen und Ungarn in Siebenbürgen dem Obersten Kriegsrat in Versailles. Infolge der Sitzung des polnischen Landiags, in der die pon Miniftèr in ihren Aemtern bestätigt und Paderewski mit Beifall begrüßt

wurde, wurde die Anerkennung der polnischen Re- gièrung seitens der Verbündeten beschlossen. Clementel legte darauf die Erçebuisse der Kommission vor, die mit

der Ausstellung des Arbeitsplanes für die wirt- schafilichen Fragen beauftragt war. Es wurde ents schieden, die UÜehergang?maßnabmen dem von der Kon- ferenz auf Vorschlag Wilsons geschaffenen Wirischaftsrat zu überweisen. Die Einrichtungen dauernder Art werden von einer Sonderkommission geprüft werden, die in der nächsten Sipung der Konferenz ernannt werden wird. Die fünf Ab- geordneten, die den Arbeiieplan der Kommission vorbereitet haben, werden damit beauflragt werden, die Arbeilsmethode und die Teilung in Unterkommissionen vorzubereiten und Vorschläge für die Zusammenseßung der Kommission unter Berückfichtigung der von BViilner vorgeschlagenen Gesichts punkie über die Ver- tretung der englischen Dominions zu machen. Gegen Ende der Sißung trug der dänische Gesandte Bernhort den Vertretern der Großmächte die Ansprüche Dänemarks bezüglich Scleswigs vor. Die mit dem Studium der belgischen Angelegenheiten beauftragte Kommission wid auch die dänischen Forderungen prüfen. Berho1t verlangt, daß

1) der Bevölkerung Nordschleswigs gestattet werden soll, als Ganzes in cinem einzigen Wahlkreis baldmöglihst dur Ja oder Nein ros abzuflimmen, ob sie wieder mit Dänemark vereinigt Jein woue;

2) daß die Nordschleswtig benachbarten Kreise von Mittelschleswig unter Cinschluß der Stadt Flensburg, soweit sie es wünschen, zu ge- trennter Volksabstiminung in den einzelnen Kreisen darüber zu- gelassen werden, ob sie zu Dänemark zurückkehren wollen ;

3) daß die nötigen Maßnahmen getroffen werden, um eine freie Abstimmung sicherzusteller.

Handel und Gewerbe,

__ In der leßten Sißung des Verwaltungsrats der Preusz ischen Central-Bodentredit-Aktiengesellshaft Berlin wurde laut „W. T. B." beschlossen, der Generalversammlung die Verteilung von -9§ vH für die Aktie für 1918 vorzuschlagen.

_— Geldverfkehr mit dem Ausland. Aus vielfachen Beschwerden ist zu ersehen, baß in den beteiligten Kreisen och nicht genügend bekannt geworden ist, daß ohne Genehmigung der Neichs- bank deutsde Geldforten und Banknoten bis auf weiteres nur im Betrage von 50 4 tôöglih und bis zum Höcistbetrage von 150 monatiih über die Grenze ins Ausland mitgenommen oder vershickt wérd n“dürten. Für größere Beträge ist eine besondere Genehmigun der Ne‘chsbank oder der Neichsbanknebenstellen einzuholen. Es empfiehl fich daher, wie „W. T. B." mitteilt, vor Antritt einer Neise ins Ausland {h rechtzeitig entweder diese Genehmigung oder den nötigen Gelbbetrag in auéländis{er Währung zu beschaffen.

=DieE Per mutit Act.-Ge1. Berlin hat laut ,W.T.B.“ ihre Interessen in Oesterrei und auf dem Balkan mit denen der äTtangesessenen, in Wien beheimateten Firma Kurz, Mietschel und Henneberg vereinigt. Das Unternehmen wid unter Mitroirkung der Niederöfterrcihtishen Gscomptegesellshaft und der Berliner Han- delsgesellsaft mit cinem Kapital von 4 Millionen Kronen in eine Aktiengesellschaft ungewandelt werden. Seitens der Permutit Act.- Gef. Berlin wird der Direktor Walter Gerstel in ten Auffichtsrat des nouen Untetncbinens eintreten.

Wien, 21. Februar. (W. T. B.) Die von der Untonhbank über den Verlauf eincs Postens Lloydaktien an italienische Interessenten geführten Verhandlungen gelangten zum Abs{1uf eines vorläufigen Abkouimens, wonach ein von der Banca (1! 1151clale Jtaliana in Matland geleitetes Syndikat die Aktien gegen Zahlung des Kaufpreises in italiénischen Liren zu übernehmen hat. Von maß- gedender Stelle - wurde dér deuts{-österreiiseben Staatsverwaltung dis Grflärung gegeben, daß na Friedens*chluß; die Flotte de8*Aovd- in Tevalcr und entgégenfommender Weise den Interessen des heimi-

schen Handels dienstbar gmacht werden würde.

Nat der Wochenübersicht der Reihsbank vom 15. Fe- bruar 1919 betrugen (+ und im Vergleich zur Vorwoche):

Aktiva, 1919 1918 191? út «fé Metallbestand *). ,| 2269959000 | 2592 958000 | 2542 132 005 (— 3720 000). (+ 1 521 C00)|(— 139 000) barunter Gold „| 2249 546 000 | 2407 526 000 | 2525 799 000 (— 4166 000) (+ 180 000)(+ 809 000) Netichs- u. Darlehns- kassenscheine .| 5 811 614000 | 1239 326000 | 8321 184 000 (-+ 8 949 000) (— 9 259 000){+ 38 303 000) Noten and. Banken 4278000 | 83711000 5 324 000 (-+ 18383 000) (— 1 004000)(+- 618/000) Wechsel, Schecks u. diskontierte Neich8- E schayzanweisungen . | 26 679 605000 | 12 875 503 000 | 8 337 838 000 4 (— 419 029 000) (+266 188 000)|(+149 118 000) Lombardforderungen 6 704 000 7 029 000 12 122 000 (— 29222 000)|(— 1484 000)(+ 107 000) Cffen 4147755000 92116 000 | 105 419 000 3965000) (+ 1 660000)|((— 83 889 000) sonstige Aktiven . 2 810 795 000 | 1778 736000 | 1033 777 000 N 4 (— 21 037 000)|(— 81 925 000)|(-+ 36 106 000) Passiva. Grundtapital . 180 000 000 180 000 000 | 180 000 000 i (unverändert) | (unverändert) | (unverändert) Reservefonds . . , 94 828 000 90 137 000 85 471000 (unverändert) | (unverändert) | (unverändert) umlaufende Noten . | 23 760 696 11 097 710 000 | 7 €80 819-000 (+113 056 000) (— 283 968 000)|(— 11 373 000) sonstige oe fällige Verbindlichkeiten . | 11 994 682 000 | 6215 941 000 | 3 691 295 000 (—528 055 000)|(— 87 500 000)|(+186 248 000) soustige Passiva . .| 1700504000 | 934889000 | 520 111.000

I(4- 28 878 000) (+287 165 000)|(+ 45 349 000)

®) BVefiand an kursfähigem deutshen Gelde und an Gold in Co ner auéländishen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 )net,

Berichte bon au38wärtigen Wertpapiermärkten.

Wien, 22. Februar. (W. T. B.) Nach dem heftigen Kurs- fturze an der gestrigen B öôr se ist heute eine wesentliche Beruhigung des Marktes und eine kräftige Kurserholung eingetreten. Wegen der ruhigen Beurteilung der Ereignisse in München dur die Berliner Börse und der verhältniëmäßig festen Haltung des Budapester Marktes erfolgten hier große Rückkäufe der Spekulation, die, vou Wochenschlußdeckungen unterstüßt, zu namhaften Kurssteigerungen tührten und nach Ueberwindung einer leihten Abshwächung ihren Höhepunkt am Schlusse des Verkehrs erreihten. Bei den leitenden Bankpapieren betrugen die Kurserholungen 21 bis 55, bei Staats- bahnaïtien 40, bei Montanwerten 27 bis 35 und bei einzelnen Schiff- fahrtsaïtien 80 bis 170 Kronen. Namhafte Besserungen erzielten au türkishe Werte. Der Anlagemarkt zeigte ruhiges Aussehen.

_ Wien, 22. Februar. (W. T. B.) (Börsenschlußkurse.) Türkische Lose 435,00, Orientbahn 1431,00, Staatsbahn 1014,00, Südbahn 141,50, Oesterreichishe Kredit 675,00, Ungarische Kredit 975,00, Anglobank 448,00, Unionbank 580,00, Bankverein 478,00, Länderbank 480,00, Labakaltien 1170,00, Alpine Montan 911,00, Prager Eisen 2780,00, Rima Muranyer 955,00, Skodawerke 742,00, Salgo Kohlen —,—, Brüxer Kohlen —,—, Galizia. 1425,00, Waffen 1080,00, Llopdaktien 2670,00, Poldibütte 1105,00, Daimler 685,00, Oesterreichishe Goldrente 133,50, Oesterreichische Kronenrente 91,90, Februarrente 92,00, Mairente 91,50, Ungarishe Goldrente 151,50, Ungarische Kronenrente —,—. Maine (W. T. B.) Privatdiskont 2916,

Paris, 21. Februar. (W. T. B.) 5 %/ Franz. Anlethe 91,15, 30% Franz. Rente 64,50, 4°%/6 Span. äußere Anleihe —,—, 9 9% Russen von 1906 58,00, 3 % Russen von 1896 34,00, 4 9/0 Türken unif. 71,70, Svez-Kanal 5250, Mio Tinto 1630.

_ Amsterdam, 22. Februar. (W. L. B.) Flau. 5 9% Niedér- ländische Staatsanleihe v. 1918 964, Obl, 30/4 Niederl. W..S.-63, Königl. Niederländ. Petroleum 604, Holland-Amerika-Linie 4064, Niederländish-Indische Handelsbank 2217, Atchison, Topeka u. Santa f 192 od Island ——, Southern Pacific —, Southern

ailway 287, Union Pacific 133,00, Anaconda 1313, United States Steel Corp. 883, Französish-Englishe Anléiße —, Hamburg-Amerika-

Linie —. (W. T. B.) Sti wesls auf

_ London, 21. Februar. Silber 472,

Kopenhagen, 22. Februar. Fompurg 40,35, do. auf Amsterdam 158,30, do. auf s{chweiz. Plätze A do, auf London 18,25, do. auf Paris 70,50, do. auf Antwerpen

StockXholm, 22. Februar. (W. T. B.) Sichtwehsel auf Berlin 37,90, do. auf Amsterdam 146,75, do. auf \chweizer. Plähe O do. auf London 16,95, do. auf Paris 65,35, do. auf Brüssel 63,50.

New York, 21. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) An der Gffektenbörse nahm das Geschäft heute wiederum einen ziemli leb haften Charakter an. Die Stimmung war anfänglih noch unsicher, E ih aber im weiteren Verlaufe zuschends fester auf um-

angreiche Käufe, die namentlich in Änteilen von Gummi-, Zuer-, Papter- und Tabakfabriken vorgenommen wurden. Auch für Pe troleumaëtien und Schiffahrtswerte zeigte fich lebhafte Nachfrage, während Anlagewerte vernahläisigt waren. Gerüchte, daß die Ne- Fenng die Kreditvorlage n habe, wirkten svfterhw auf Sisenbahnwerte befestigend, doch ergaben sich im Schlußvertehr auf diesem Marktgebiet neben leiten Kursbesserungen auch Ab- s{hwächungen, die bet den Reading-Aktien 24 Dollar betrugen. Bei Schluß der Börse war die Stimmung ausgesprochen fest. Umgeseßt wurden 870 000 Aktien. Geld: ag Geld auf 24 Stunden nas 44, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen d, Wechsel auf London (60 Tage) 4,73,50, Cable Transfers 4,76,4d, YBehsel auf Paris auf Sicht 5,45,75, Silber in Barren 101 3 9% Northern Pacific Bonds E0, 4 9% Ver. Staaten Bonds 1 i 104}, Atchison, Topeka & Santa 92, Baltimore & Ohio 474, Canadian Pacific 1604, Chóesapeake & Ohio 563, Chicago, Milwaukee & St. Paul 564, Denver & Rio Grande 4, Illinois Central 97, Louisville & Nashville 115, New York Central 74, Norfolk & Western 106, Pennsylvania 446, Meading 783, Southern Pacific 1024, Union Pacific 130, Anaconda Copper Mining 604, Untteo tates Steel Corporation 94è, do. pref. 1141.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Lt verpool, 21. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsaß 3000 Ballen. Einfuhr 22 400 Ballen, davon 22 400 Ballen meri- kanishe Baumwolle. ‘— Für Februar 18,13, für März 17,82, -—

Manchester, 21. Februar. (W. T. B.) Garne: 30er Water wit kurante Qualität (Hindley) 31 Pence. Tücher: Printers 3Ler 125 Yards 17 K 17 53/6.

ew York, 21. Februar. (W. T. B.) (SUR) Baumwolle loko middling 26,65, do. für Februar —,—, do. für März 23,10, do. für April 22,55, New Orleans loko middling 27,00, Pettol refined (in Cases) 20,25, do. Stand. white in Rew York 17,2%, do. in tanks 9,25, do. Credit Balances ét Oil City 4,00, S{hmalo prime Western 26,40, do. Rohe u. Brothers 28,50, Zucker Zentri- nugal 7,28, Weizen Winter gek Mehl Sg - Wheat clears 9,00—9,50, Getreidefraht nah Liverpool nom, Kaffee Nio Nr. 7 lolo 15, do. für Mai 14,60, do. für Juji 14

10. j : Morger, Sonnabend, den 22. Februar, bleiben die ameriktmischer Märkte geschlossen.

(Washingtons Geburtittag.)

Vweite Weilage

zum Dentschen NeichSauzeiger und Preußischen Staatsanzeiger--

¿N 46.

Theater und Mufik,

Konzerte.

In der Singakademie, spielte das Klingler-Quartett unter ns von Franz von Mendelsf\ohn zwitdhen dem star verblaßten H-Moll-Streichquartett, Op. 64 Nr. 2, von Haydn und dem ewig jungen Harfenquartett in Es8-Dur, Op. 74, »09 Beethoven ein neuzeiliges, ungemein fein gearbeitetes Quintett in G-Moll von Wilhelm Berger, des leider zu früh Verstorbenen, das im Jahre 1698 vom Verein Beethovenhaus pieisgekrönt wurde. Sine Fülle von echtec Musik liegt in dieser {önen Arbeit, die in cinem reizvollen, pridelnden Mittelsaßp, einem Vivace echerzando ¡hren Höhepunkt erreiht. Quellende Melodik, sorgsame Ver- arbeitung der Motive und eine reihe Harmonit sind seine glänzenden Vorzüge, die den Könner des kanonischen Stils von bester Seite zeigen. Fesselnd im Aufbau und der instrumentalen Aus- sbmück1ng (2 Celli! ist das Adagio, dessen Mitti-lsaß den Knte- geigern, von den übrigen Streichern mit Sordine begleitet, vollste Klangentfaltung ermöglihen und dessen Schluß in einem Tempo ensrgico padenb verflingt. Beim Molto vivace hat Meister Lorhzing Pate gestanden. Deutlich wg hier das Motiv: „Wir armen, armen Mädchen® hervor. Das Gaynze wirkt vornebm und ¿eigt dei jedem Schritt den Edelmusiker. Dem Klingler Quartett gebührt für die Wiederbelebung des Werkes aufrichtiger Dank. Der Pianist Wilhelm Backhaus, der in demselben Saale der zuneßirenden Zahl seiner Anhänger Stunden der Freude be- xeitete, rüdt unstreitig allgemoch in die Reihe der Besten seines Faes. Nicht immer freilich ist sein Spiel gle'chmäßig packend, es verliert sih öfter in Eigenbrödelei und läßt dann falt. Dynamische Swatiierungen sind ibm scheirbar fremd, Zartheiten entquellen jeinem technisch einwandfreien Spiel selten, gleibviel, ob er Ba oder Beethoven, Chopin oder Schubert spielt. Zuweilen versteigt er Kch au zu völlig unmotivierten Ha lberradungen, die be- fonders im Scubert-TausigsWen WVéilitärmarsh zutage traten. Wer aber einen Bach in seiner syrudelnden Ursprünglichkeit hören will, wid bei Backhaus zu ungetrübtem Genuß kommen. Auch der Klaoierabend ron Frieda Kwast-Hodapp, der glcihfall& in der Singakademie stattfand, zeigte ‘die Künstlerin in Werken von Beethoven, Brahms und Chopin von neuem als Berireterin einer hohentwidelten, fein abgeshliffenen Spielkunst. In bezug aufdie Fogebung konnte man aber mit ihr, wie mit Backhaus, uicht immer einer Meinung sein. Das Thema der Beethoven!chen &-Moll- Bariagtioneæw z. B. verlor in dem scknellen Zeitmaß der Vor- tragenden entschieden an berber Größe, mährend dageaen die lyrischen ‘Variationen ia Dur allzu geschleppt klangen. Beionders fetn- innig uyd ftimmungsvoll gestaltete die Künstlerin das Intermczzo aus der F: Moll-Sonate von Brahms aus. Die 12 EGiüden, Op. 25, voa Gbopiñ, tehnisch meisterhaft wiedergegeben, bildeten den Ab\hluß dex Bor tragatolne und den Höhepunkt des Abents. ames Si@gonu t ebenfalis als gediegener Pianist bekannt; er ipielt Torrelt und sahlih, ohne die Tiefen der Leidenschaft Irgendwie aufzurühren. Sein KMlavierabend im Bewhstein-

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E E L R E E R F Lr 0 Ir S

- E G E i E E 2a N I Li E 2 isgrbote, Verl und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

2, Verkäufe, Vecpachtungen, Verdingungen 2c. 4, Verlosung 2c. von Wertpapieren. 8, Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften,

1) Untersuchungssachen.

[74785]

Aufgeßoben werden die vom Geri&t der 27. Division wegen Fabnerflrch! ahnenfluchteerkläruncen und Beseßlaznahmev:1fügungen in den Uutir-

erlaffenen fuhung9sahen gegen: (Auf Grund ber Amnreflie vem 19, 11, 18.)

Berlin, Montag den 24. Februar

\aar mit Werken von Schubert, Beethoven, Chopin und Liszt enthielt auch drei Jutermezzi eigener Komposition, die gescbickt gemacht find und feine Klangwirkungen enthalten, obne allerdings tiefer zu \hürfen. Zu den Me sterinnen am Flügel zählt ferner auch Gisela Springer, die ebenfalls im Bechsteinsaal kfonzertierte. Mit bewunderungswertem Können bewältigte sie Prä- ludium und Fuge in F3-Moll für- die linke Hand allein von Max

Neger. Aber auch die Wiedergabe der anderen St1ücke, darunter einer Sonate von NRadcLmani ow für Klavier und Cello, leßteres von Professor Grünfeld tonshön gespielt, wurde

Karl Maria Art hatte eine große Zuhörerschar in die Philharmonie gelockt, wo er an der Spiße des Pbil- darmonishen Orchesters einen „Beethoven-Brahms- Abend“ ab. Ein MNeiferwerden kann man vei diesem junuen Dirigenten isber bedauerlicherweise noch nicht ftesisteUen. Der fortreißende Schwung fehlt ihm noch, und von einer suggeniven Wi1kung auf den ihm unterstellten Tonkörper it bei ihm wenig oder nichts zu ver- \spúren. Jultus Thornberg, der ehemalige Konzertmeister der Philharmoniker, ist immer noch einer unser.x besten Geiger. In seinem Konzert mit dem Hausorchester im Blüthnersaal spielte er die Suite in G-Violl von Naff, Bruchs D-Mol- Konzert und Paganinis Konzert in D-Dur. Wieder konnte man sich an seinem von tiefer Empfindung getragenen Spiel erfreuen. Neben der süßen und woe Tongebung verfügt er über éine bcchthentwidelte Technik, die er betonders in dem Paganini-Konzert zeigen konnte. Im Bech steinsaal stellte sich Hugo Kolberg a!s ein be- gabter junger Geiger von sicherem Können vor, Zwar war Bachs \chwierige Chaconne noch etwas übereilt im Zeitmaß und in der Phrasierung noch nit klar genug, in Bruds D: moll-Konzent und Norens hochbinteressanter E-moll-Suite zeigte er jedoch bereits ein ausgezeihnetes Können und ahtbare musikalische Neite. Sein sa1tel- fester Begleiter Dr C. A. Franz brachte den länzenden Klavier- teil der Norenschen Suite mit großer Virtuosität ¡zur Geltung und zeigte s{ in Klavierstücken von Chopin auch solistiico als ein feingestaltender Künstler. Ein Thema und Variationen eigener Komposition fesselte durch eindrucksvolle Melodik des Themas und interessant geaibeitete Veränderungen, die ab- wechselungsreih gehalten und geshickt aufgebaut sind. Der winfungsvolle K'avieisay wurde duch den Komponisten in fein ge- \hlifferer Ausführung dargeboten. QDas zweite O1gelkonzer! von Walter Drwencski im Blüthneriaal brahte nur Weike neuerer Musik, darunter selbstverständlich solhe von Reger, aber au kleinere wirtungêvolle Stücke von Ci1tel und Kaun. Der Konzertgeber bewähite sich dabei wiederum als Meister feiner Re- gisterkunst, a1s glänzender Virtuose niht minder wie als ge- diegener Vusifer und teinfinniger Beg'eiter von Liedern von Liszt und Regner, welche das miiwirkende Mitglied des Opernhau'es Kläre Dux tonshôöôn und mit innigem Ausdruck 1ang. Einen be'onderen Genuß gewährte tener auch ein &chun ann- Abend von Therese und Ärtur Swnabel im Beethovensaal. Herr Schnabel spielte den „Carnaval* und die „Kreisleriana“ 1onlih so

Fentlicher

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Mußerdem wird auf den Anzeigenpreis ciu Tencrungszush!ag von 20 v. H. erhoben.

2) Aufgebote, Ver- lusi- und Fundsahjen, Zustellungen u. dergl.

(74920)

heim:

500 4

Ulm, den 13. Februar 1919,

Württ.

[762113 Ve:fügurg.

Die Fahn- nflachtserkläcung vom 6. 12. 1919, aufgeiz teben in der 3. Beilage zum g enden Reichianzeigee in Ne. 289 vom 8. 12. 1999 unter Ziffer 75 609, wird widerrufen.

Augsburg. 18. F2bruar 1919.

Gericßt der 2. Division.

[75212] G-metnen Franz Meyer, ist erledigt.

ericht de: 27. Division. Abt. Ille TL,, Nr. 482,

Drr unter dem 8. 1. 1913 gegen den ek, am 27. 9. 1887 zu Hennickeado: f, eilafsene Stefdrief

Danzig, den 3. Februar 1919, Kommontantwgerlck{t. I4T. 777/18, &gb. Ne. 6436,

Vorwittags O0 Uhx. im Zimmer Nr. 112 des FJusti;aebäudes an der

ei dem Amtsgerite Nürabirg anzu- melden und die Urkunde widrigenfalis die Krafilcserkläruug dieser Uikunde erfolgen wird.

Der Gerits*chGroiber

des Amtsgerichis Nüruberg. 71300,

[747924 Der Student Rudolf Rau în Müncen, | Ser. X1X

Nymphentburgeistraße 49 ITI, bat das Auf-

at i D t Gd 5

gebot folg+nder Hyp tbekenpfandbrufe der Rheiniszen Hypothekenbank ia Manu.

Seri: 63 Lit. © Nr. 74 fißer 500 #, Sette 53 Lt D Nr-. 124 üer 200 #, Sei: 55 Ut. 8 Nr. 935 über 1000 , Seite XXXFVIl Lit. O Ne. 672 über

= 1/200, F 44544 = 1/150, v. 1868

ürtherfiraße in Nürr derg, seine Redhte L E 40 020, 20'648, 32 897,

34 % Hamburger Huyotbek-n - Pfant| Der Landrat. (Unte \Yrift.) If, 388.

borjulegeo, | briefe Ut. D 3708, 19358, 25600, 19279 = 4/300 und E 28 608 = 1/209.

4 9/6 Preuß. Pf:ndbriefbank, Pfa: db: iefe | angezrtzt: Ser XII Nr.-1355, 1677, 5918/28 =

detal. Ser. XXVi1 Nr. 6269 = 1/870, Nr. 4657 22 1/1000 und Ser. XX Nr. 15, 4443, 907, 2018 =

1919,

vollendet {öôn, wie man fie selten zu hören befonrmt. Fn der Auf- fassung ist zwar manches zu modern, aber tropdem hatten. die Dars bietungen so viele Feinheiten, daß man dem Künstler - den aroßen Beifall. den er errang, aufrichtig gönnte. Kann au der Gesan der Frau Schnabel st1mmlih nicht mehr voll betriedigen, so sind. be ihr immer noch das tiefe musikalishe Empfinden und. die Ausdruckê- kraft ihres Vortrags zu bewundern. Die Bübnensängerin Jn g# Thorsen aus Hamburg gab, von Friy Lindemann begleitet, im Blüthnersaal einen Liederabend. Ihrem shöneën Sovran feblts es anfanys bei einigen Marxschen Liedern, die obnebin nicht sehr 1ür fich einnehmen, an Mlorheit. Die bohen Töne wurden nicht iminek müßheloe erreicht. Doch hatte sie sich bald gut eingefungen und zeigte be! den emxfindungéwarmen Liedern von A. von Fieliß Und R. Strauß die Größe ihres Könnens. Leider vermochte sie es sich nicht zu ver1agen, sich au als Koloratu sänaerin zu zeigen, und sarg zum Schluß, cine Arie aus Delibet? „Lakmó“. Ob dies Paradestückchen den vorher guten Eindruck erhöhte, mag dabing stellt sein; {on im I nieresfe einer ges{mackvollen, einheitlihen P:og1ammzusammenstellung,- wäre aber der Wegfall jedenfals empfeblenewert gewesen. Helene Stumpe hatte ein sehr {nes Programm für ibren im Meistersaal veranstalteten Liederab nd zusammengestellt, Die junge Sängerin ist noch Anfängerin und wird noch an fi zu arbeiten haben, ebe fie als vollwertige Künstlerin gelten darf,

Bei dem Bestreben, der Gesangstechn:k gerecht zu werde) tommt im Voutrog die Empfindung noch zu kurz. Au

Kläre Sp1wakowsky, die in demieiben Saal sang, ist ne : keine Meisterin. Jbre, wenn auch kleine, ganz bewegliche, woßle kflinzende Siimme bedarf nob sehr der Kultur; in- der Kunst des Vortrags ist sie ebenfalls zurück, so daß ihr Brahms und Suinarn jeßt noch vershlossen sind. Das Orgon“ von Lotte Fischer, die im Klindworth-Scharwenkasaal einen Arien: und Liederabend gab, läßt, wenn es auch wohlklingend und- krästis ist, in mancher Beziehung zu wünschen übrig. Im Forte mat sih eine gewisse Schäfte bemertbar; auch auf die Vokali runs und Intonation müßte sie mehr Wert legen. tete Friedrih-Frißsche zeigte an ihrem Liederabend iu Blüthnersaal [aiten Dee Streben und Geschmack. Sis hotie neben Brahms und Nich. Strauß auh hübsch gewählte neue Lieder von Posa Volleithun und Künneke auf. ihren Vorirags8- ze!tel gesez1. Ib:e \chône, volle Stimme ist aber noch nicht so \chult, das je allen musikalischen Feinheiten und Auédrudcks\chatt rungen gerecht zu werten vermöb'e Zum S@hiuß jei eines Tanzabtends im Klindwor1h-Scharwenkafsaäl gedacht; Als Tänzerin stilUte sh bier Lavinia Storm vor, die mie \höônen, harmonischen Körperlinien von der Natur bedacht ist. Sie tanzie na Weisen dir verschiederartigsten K mponisten mit künsts leriichem Empfinden und wußte dur 1hre anmutigen Bc wègurigen für sich einzunehmun. Jn einer Gavotie und einem pol: ichen Lang wurde sie v.n Mere Walcotte wuüuksam unter siügt. Die bier bereits bekannte mitwirkende Cellistin arge bt Werle erntete mit ihren Vorträgen ebenfalls lebhajtes Beifal. -

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6. Grwerbs- und Wirts enofsenschaften. « Niederlafsung 2c. von Rechtsanwälten. 8. Unfall- und iditäts- 2c.

9. Bankausweise.

10. Veri!edene BekanntmaBungen.

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4/300, Ser XLX. r, 8623 = 1/500: und Nr. 567, 5306/07, 3594 = 4/109. _

Dt 5 9% Keichsan!etde Nr. 6 357 440, 8 971 600/01 zu j! 210 M, 7496 049, 12299 7/2, 13254701 11 f: 100 , 6 605 536 zu 500 Æ#, 9 765 627/28 zu js 1000 46. a

Verlima, den 22. 2. 19. :

Der Polijeipräsident. Abteilung TT.

ega A S HGGREN A Ÿ Sei? 79 Lit. O Ne. 7174 über 500 4 J á , « 8 . . „18 - f ; Ne Vor- und Zenarae Geburtótag E gi Boe ere der olf dung joll Serie 78 Ut. L Ne, 58 167 îter 100 4, 6 E O A Y 10 Ur, Neue Friedrichstr. 13/14, 111, | dcantragt. Der J-baßer der U kanden wird | ("Mone Bekanntmathung Ne. 27 v 1 | David Tôcurer 30. 7. 1876 | 22. 7, 1907 | (drittes) Stock verk, Zimmer Nr. 113—115, ea deu S September 1919 Vor, | Le 2. 19 Nr. 1V b 1470, betr ff nd in 2 | Johannes Nargzi 15. 8, 1890 12, 1912 ] verteigert werden das in Beeclta, Tho- mittags 11 Ubr, ‘vor vem unier-\S. Be [uft geratene Wertpapiere, n: hme- ih 8 Wilhelm Meintuger 25, 9, 1820 . 11. 1900 |maslutstr. 2, belegene, tim Grundbue nelea Geribte anberaumten Aufzebótne als eiledtgt E ais i l ea L dat | 10 L 10 | (agene Wrede 19. Sees rine ose Nedie enbumilen ind tlc| Gera Le Tue s Johann Schüller 21. x es : & 6 tember 1218, dem Tage der Aintragung ea I a E J. A.: Dr. N- uber. L d | Ginerd Mal 14. 6. 1880 | 22. 10 1902 | d Debet: Cuna Nee | Mannheim, den 3. Februa: 1919. | 75267] Beranntmacung. ; * Seim Grün 15 4. 1830 30. 8. 1902 Mans, T Walter (Waiter), b. Fewigard des b dilS Aud n Z. 9 A4 D belcunt ade, me Ee N En Se og 10 1881 | 18 2 1908 [Neumann 0. alies Neumann zu Berila | 959 dayisen An taeris, De 9 E einbe 1E M e G 4 n eie DE c, Ú H gs F 12 | Gugen Seyfried 5. L 1881 : 10. 1903 | trageoe Grundstück, Vocde wohnhaus mit | [75263] V-kauntmachung, l St'ck VIiI, Deutshe Ktirg'ar leiße 18 | Josef Hartmann 97. 2. 1845 | 16. 12. 1905 | Sateuflügel links und rechis u-d Hof, | Zbbanden g-kommen: Bb M Me: 10 907 0 ARRN E 200 ——LS i Fo n E U Be * 11 1905 Bemarfung Beclin, Kacteoblatt 12, Par- S B 9/0 g L Le 883, | in D gnaut E diliéè-1919 16 | Daul Braun gd. 6. 1883 | 24. 12. 1906 [zefle 1838/22 c, 6 8 groß, Grundsteuer Od O T e O R E ï - . 1UTT2TUOUC rf. 1 uBuyv er 5 ¿ 17 | Gusiav Schavzeubach 98 L 1884 © 9, 1906 | 156.0 6, Gebludesteuerrolle Ne. 1689, | Berlin, den 22. 2, 19, Abtcilung 2. _Kr'minalpolizei. 18 | Leonhard Gref 6. 5, 1875 , 11. 1906 | Grundftüdswert 270 000 6. Der Pont, ang 84/19 [75269] N \ 2 | Stede 6 As | 1E lor | Teiatate Senden 8, 0s n. [om E Os 20 Wilhelm Jakob 0 15 « 1L, 1 mtêgeri erltn- Mitre. : 75264 Veeichttauna. ayleißbe von 1! 200 _— Lit. A r L Lu L B [0 auimatt Meder M v (0A lt O A e L É ctittan Mac 2 0 k unter oesverr 0 tett, 28 Johan Wasner 20, M O T L LL, N 14 Setvtes 1010 alc fett (O | Preuß. Bod, Creditbank Vfdbr. handeli| Mapnheim, den 12. Febraar 1919, 24 | Wilhelm derwaun 16, 6 157 | 27. 11 1907 | afen: Abhanden gekommen oder ver- | es fh um sol- von 1896. Polheidirektion P ba t 25 Gcnit Zierlz 14. 1.1886 | 27. 11. 1907 ichtet ist der Mantel der 409/oigen| Berlin, den 22. 2. 19. (Uateisdrbl 28 | Gotthold Eahu 26. 6, 1886 | 15. 11. 1907 | Sguldvershreb-ng der Stadt Nüroberg | Der Polhzeipräsidint. Abteilung 1V. | (752701 Vekanntmaczung. i A e 17. 2. 1886 | 28. 11. 1908 |vn 1909 A 1734 zu 5000 4. Auf An- Grfennungsdienst, Wp. 827/18. | Dem Hauptieh:er ; Baack_ in. Fintel, s t . « 11, j ° ‘gem- S E E i An Fan S Sobanned Wiedemann 4 12, e / F 108 bun 8 S e Bn Febr, on Su #4 (r Vekaunimaung. A Edi EE dat. ire U 31 Jarl Veiningee 19. 10, E 9 | 24 11. 100 A in Subaber L *taAdatia T 19e konv. Kensold Nr. 45 307 : v A gene ium d 5 32 t 2 . 1. 1 90 4 Ui y A U: er 1e . ? S ore E Fs O 38 Auguit enber 12. 10, 1590 | 18, 11. 1912 | gebotstermin, der anberaumt ist auf Dom | „Brliner S tadtanleibe von 1878 Nr. | Ne. 2569 158 200 R 4 | Paul Weizier 20 “t e in N 2470 | Nr. 2694 374 100 # —, Lit. @ 39 | Vswald Srifert 14 9, 1801 | 20, 1,1918 |DoBag, Den T M EO Elm: 20.847 = 2/100, b, 1820 N 0A I S 108 T t O

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