1919 / 48 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 Feb 1919 18:00:01 GMT) scan diff

aus dem unbeseßten Deutsckland sür Orte in der briti!den Be- sazungszone; ferner dürtfea die von der Univerfitätsbibliothef in Bonn ausgebenden und die für sie bestimmten Leihverkehrfendungen auch Wert- und Einschreibpakete von alien Postanstalten an- Auf der Außenseite dieser Pakete und auf der dazu gebörigen Paketlarte ist folgender Vermerk vom

rsitätsbiblioibe?, mit Ge-

der Lippe, die ursprünglih am 25. Februar stattfinden el wt gw S jen februax vershoben worden , tsdniben Gründen seffihrt werden konnte. Außerde rungbóvertreter noch nicht eintreffen. einheitliche Neubildun

die Entwaffnung niht genügend weit durth- m fonnte der eingeladene MNegie- Bei der Besprechun der Sicherbeltäwehren im gebiet erfolgen. Geplant ist der Noshluß der Sit die amtlichen Polizeibehörden, darüber roehr für das Industriegebiet. alistischen Parteien auch die Y enrâte fowie die Gewerkschaften und die Siadtverwaltungen der großen Jndustrieïtädte durch das Generalkommando ei Ausstand der Bergarbeiter ange- en ist vorläufig gar nit abzusehen. ten find den Arbeitern durch den Lobnausäfall und den Zechen dur die siunlofen Zerstörungen an den Weikanlagen und die Stil- der Betriebe verloren geganaen. : insbefondere auch Gas- und Elektrizitätsversorgun; Am legten Sonntag ist auf den ITI/IV in Karnap und „Ver. Teilen der Belegschaft über Tage der ge\amte Tagesbetrieb stillgelegt tromlieferungan dieNheinis@- chen Elektrizitätswerke und die Leuhtgas- Gladbeck, Horst und oStädtenundGemeinden a allernädste Zeit ern st - Während f\tellenweise {hon die größte Gasnot auf den Kokereten gezwungen, Luft entweichen zu laßen, weil 9 ] In einigen Tagen werden die Koks- öfen vollständig erkaltet sein. Eine Wiederaufnahme des Betriebes der Kokereien wird dann vor Ablauf von sechs Wochen kaum cr- folgen können, da die Oefen naÞ etner wahrscheinlichß erforderli werdenden Ausbesserung erst w

genommen und befördert werden.

Absender anzubringen : : „Leibverkehrsendung der Bonner Unive nehmigung der britischen Militärbehörde.“ Die zugelassenen Sendungen unterliegen den nachstehenden all» gemeinen Bedingungen : I, Alle Briefe, Postkarten und sonstigen Postsendungen find der tärbehörde unterworfen, die für

j heitswehren an 'inaus Schaffunæ einer Volks- Zu den Besprechungen sind außer den

ngeladen. } Zensur seitens der britisden M cde unterwc j deren sichere und rashe Beförderung keine Gewähr leisten kann, GEil- bestellung ift zulässig.

Sugelassene Sprachen: ges{lossen), Englisch, Französisch, Jtaiienisch, Spanisch. Schrift möglichst mit

richtete Shad

h Ungezählt ‘Millionen sind den n Been

Deuts (Mundarten aus-

/ S{twerwiegende Folgen hat für die Gemeinden, von den Zechen abbängig sind. Zechen „Matihias Stinnes“ 1/IT und in Bottrop von

ateinislen Buchstaben und ret Fubalt dex Wiese wie möglich (lange Privatbriefe sind der Gefahr der Verzögerung ausgesegt), jegliche Bezugnahme auf militärishe Angelegenheiten unverständlihe Zeichen s E riften, Kurzshrift und der Gebrauch von geheimen Tinten find

7 Belegsda S E amit ift die S oder iffre- westfälis s versorgung der Gemeinden Dorsten sowievonetwa?2 des Bergischen Landes schon für die lich bedroht.

Herrscht, waren

oder Abkürzungen, C

V, Sérifllihe Mitteilungen in Paketen find unzu-

Name und Adresse des Abscnders müssen deutlich Nüdcjeite jedes Briefes, oben links auf jeder Postkarte undo in der Aufschrift jedes Pakets angegeben sein. ;

¿gen die obigen Bestimmungen verstößt, mständen auch vernichtet, i

ß die genannten Zechen über 200 000 Kubikmeter Gas in dte die Betriebsmaschinen \t{llstanden

auf der Vordzer- oder

Jede Postsendung, die wird beschlagnahmt, unter ( Militäbehörde behält sich außerdem das Yecht vor, auch) sonstige Postsendungen nah eigenem Gutdünken anzuhalten.

Die britische

i k } ieder angebeizt werden müssen. ür die Gasyersorgung des ganzen Industriegebiets bedeutet, t nidt näber dargelegt zu werden. williger ist wegen Bedrohung durch die Lage, die unbedingt erforderlien Notsiandsarbeiten auszuführen. Wie gemeldet wird, sind die bisher ruhigen Arbeiter von radikal gesonnenen Steigern zu ibrem unverantwortlihen Vorgehen auf- Der Betrieb auf den, Zechen liegt au heute noch

Eine große Anzahl Acrbeits-

E ba vex Für den Privatielegrammvoerkehr aus dem unbe-

seßten Deutshland nah dem von britishen Truppen be- seten deutschen Rheingebiet (britische Besaßgungs- zone) sind die Verkehrsämter: Benrath, Dormagen, Morischau, Siegkreis), Sankt Vith, Schleiden (Eifel), Wald (Rheinland), Wermelskirchen und Zülpich neu geöffnet worden. Geschlossen worden sind für diejen Verkehr die Verkchrs- ämter: Côln-Bayenthal, Côln-Nippes und Frechen. ugelafsen sind jeßt Telegramme Verkeh! deutschen Kriegsaefangenen und in wichitgen Diet st-, Geschäsis- | Ferngesprächze zu bringenden

Spartakisten

Höhscheid,

qebeÿt worden. voüfommen still.

Fn Düsseldorf hat ih în große Umwälzung vollzogen. bestehende Ärbeiterrat Mehrhett bes{ch1o}?n, abzulehnen. Daraufhi

er Nat zum Dienstag eine Der aus Unabhängigen und Spar- i i gestern mit überwältigender die Wiedercusnahme des allgemeinen Ausstands abzule ch4 diefer Urbeiterrat von radikalen Elementen der Spartakisien und Arbeitslosen gestürzt worden. Die Unabhängigen, welhe Mitglteder des bisherigen Vollzug?rats waren, sind in so- genannte Sicberheitshaft genommen worden. ¿tgô9rat soll den allgemeinen Ausstand mit aller __ Die Empörung der Arbeiter ligem Feiern gezwungen werden soll

im Verkehr n ift dieser oder Prioatangelegenß;eiten,

: A F ç afte Por Der neue Voll- Dienst-, Berufs- und Gesczästézwecen.

Stärke durchfühbren. welde weiter zu unfreiwi

Theater und Musik,

Opernhaus. Etienne Nicolas Méhuls dretaktige Over „Zosepbh in die seit einer Reihe von Jahcen nicht mehr im pernhauses crs{@ienci war, gin Einstudierung in Szene. Das Werk, in Berlin seit dem Jahre 1811 bekannt, erlargte hier erft in den Tagen Niemann8, eines der seine größte Belicbtheit. en erlebte es vor cinem i dieser Gelegenheit war

Aus Halle an der Saale berichtet „W. T. B.°, daß der allgemeine Ausstand der mitteldeutshen Bergleute, der Be- en chemischen Fabriken und Stickstoffwerke, der er Meétallarbeiter gestern eingetreten ist und {ründlich an Ausdehnung gewinnt. Dagegen sollen alle Nabrungs- sserwerke Bäckereien, Schlacbthöfe), wie dun An- weiterarbeiten, Braunkohlenrevier

und die Beseitigung _GŒs {t tief betrübend, daß idliges Mittel des wirtschaft- Der Ausstand

m A

legshaften der gro

7 F a &ilenbaHner egypten

Spielplan des gestern bort in neuer

wmittelbetriebe (Wa \@lag angekündigt des Avösstands der Retch{sregierung der Nationalversammlung eine Anzabl irregeleiteter Leute ein w li@en Kamvfs für volitishe Verbredhen mifbraucht. lin Braunkohlenrevier bei Halle wird kehr anderes Ergebnis baben als das, grade die ärmsien Beyslkerungsökreise dieser Gegend den s{iversten Folgen einer Feblennot au8zuseßen und in cin ( unget8uot augzuliefexrn, Ausstand

Sonnabend änzendsten Vertreter

ine weitere Neiße erfolgreiber Aufführu Jahrzehnt mit Ernst Kraus als Joseph.

der ehedem gesvrocene Dialog dur Nezitative erseßt worden, die ven dem Professor Max Zenger bhérrühren und sich außerordentlich geshi@èt dem Dratorienstile gestrige - Auf- musikalisch iver Hinficht nicht roesentli Ia ver vorrtegend lyrishen Partie des Joseph legte das neue Mitglicd des Opernhauses Joseph bemertenvwerte j

beibehalten, gejaogli®er, darsiellerisWer und dékot yon der des Jadre

: igen Tagen (1 Das aleiche gilt au) für den erEtsenbabnarbeiter in Halle und anderen I / völliger Verkennnung der Sympatbtieout#fand \ Betrieb bet

19809 unterschiet.

Der Eisenbahn- le E In unverartwort licher Weise vergrößern diese Ausftändigen die Verk-hcs- und Wirtschaftsnot in Diesem Treiten muß mit Í trenge entgegengetretèn werden. Ausstand wird eine große Anzahl Arbeiter gegen ihren Willen zur ir be Bon der Regierung snd unver- züglih Maßregeln in die Wege geleitet worden, die be- zivecken, unter allen Umftänden sol®em Terrorismus zu begegnen. Es wird gezeigt werden, def mabnwitzige oder ver brecherisce (Slemente nit ungestraft das Land zum Zusammenbruch treibèn dürfen.

/ Eschweiler Bergwerksverein gebörigen Sruben „Gouley," „Laurn:eg.* „Voccart“ und „,Echweiler Reserve“ sind, wie „W. T. B.“ aus Aachen erfährt, die Arbeiter in den Sie káben 19 Forderungen aufgestellt, von denen die einscknetdenfte sofortige Einführung des Acbtstunden- tages ift. Dieser Forderuvg srebt eine vor einigen Wochen zwischen der beiten Gewerkschaften und dem Vorstand des (Ffdweiler Bergwerkävereins getroffene Abmochung gegenüber, daß der Achtstundentag erst am 1. April eingeführt werden soll. Die Forderung der Bergarbeiter nad dreimaliger Lohnzablung im Monat ift von dem Vorstand des Eshwetier Bergwerkävereins bereits in den Verhandlungen am Sonnabend zugestanden worden.

übermittelten Meldung hat sich der Aus ftand von Slavonitien

[e if bereits gestört. Tenocftmme Ihm ebendürtig war Frau Dux' Benjamin, defsen an eine BVolksweise gemahnendes Lied A Herxn Armsters Jakob war eine echt patriard:alische

Deutschland. rüdsihtslosester

ineisterlih sang. ÉErscheinurg {standenen Hetjerkeit, hobeitsvoll. ¿ebn Jahren, der von Gewissen8qualen gepeinigte Simeon Baptist Lreffliches leisteten ferner die Herren

lußerordentliwes au GBhor Lebhafiecr Beitall t1hlüssen immer mierer vor die

Arbeitsetnstellung gezwungen. au 1n gesangliher Hinsicht würde- und

Hoffmanns bedeutiam hervor, Sommer, Henke und Habich, Auf den dem Lichester unter Otto Uracés musitaliscer Leituvg. rief die Mitwirtenden uach den

Ausftand get? eten. Im Opernhause wird morgen „Otello“ mit den Damen Grantéeli, Birkensiröôm und den Herren Ktrner, Schwarz, pan de Sande, Sommer, Habic uxrd Henke in Mußlalischer Leiter ist Qr. An Stelle der für Freitag, den 28. d. M., ursprünglich angese Vorstellung wird Flotows Oper „Martha“ m den Damen

und Birkensiröm und den Huairen Huit, Stock und Bachmann în den der Leiter ist der Kapellmeister Die im Vorverkauf bereits verkauften EGinirittskarten („Maienkönigin* und „Gärtnerin úr die neuangese

den Vertretern den Hauptpartten

aufgeführt. Friy Sticdzy. Anfang 7 Uhr.

Hauptrollen aufgeführt. von Strauß. für ‘die 56. Dauerbezugsvorstellutn aus Liebe“) haben („Martha“). Sie werden auch, fedo% nur bis zum stellung an der Opernhausïasse zum Kassenpreise, zuzügiih des amt- ¡ichen Aufgeldes, zurückgenommen. Eine spätere Zurücknahme ist

„Die Kreuzel-

B D! »Népszava Kroatien

ungarischen Blattes Südungarn gedehnt. Die dörtigen Sozialisten und Vanernpa! teien habcn ebenfalls den allgemeinen Ausstand verkündet.

e Vorstellung eginn der Vor-

ausges{@lofsen.

Im Schauspielhause werden morgen

Verkehrswesen.

idi 8h wie

entsland ein Tumult, bei dem cin polnisber Arbeiter, der mit einen Stuhibein auf die Deutschen einbieb, dur einen Schuß am Halîe verleßt wurde. Einem verstärkten Polizeiavfgebot gelang es {ließli mit Hilfe von Sicherbeitsmannschaften, - die Ruhe wiedex herzustellen. Patrouillen durziehen die Siraßeu; au Landgerihtsgebäude \tehon Maschinengewedre. ¿

losenrat, der gestern nah Abscezung des A.- und S.-Nats die öffentliche Gewalt an fch gerissen hat, hat eine Bekannt mahung an alle Bewodner erlassen, wona die von ibm gestellten revolutionären Truppen streng angewiesen sind, Leben und Eigentum aller Bewohner zu s{üßen. Die reyo- lutionâren Truppen haben alle öffentlichen Gebäude, die Babuhefe, Polizeiwachen ujw. im Besiß, Aus dem Landagerichtsgebäute haben die Spariakisten in der vergangenen Naht 67 Straf- und Untex- fuhungsgefangene befreit. Heute tru D 10 Uhr wurden die

Plauen i. V., 2d. 4 Ad] (W. T, B.) Dex Afbeiis-

Kasernen von SiherheitstrupPen zurückexobert. Es tam dabei zu Kämpfen, bei denen kin Mann gétötet - und mehrere \Qwer verwunder wurden, Nach den neusten: Vteldungen soll der A.- und S.-\Rat wieder eingesegt jein. Die Lage ‘ift augen- blicklich noch ziemlich ungeklärt, die Zeitungen könüen auch bcute nicht erscheinen. j

Mannbeim, 25. Februar. (W. T/B.) Der Kommerzien rat Karl Reuther von der Firma Bopp u Reuther wurde beute auf dem Wege von der Fabrik nach seiner Wehzung von einem Unbekannten exscchossen. S

Freiburg i. B., 25. Februar. (W. T. B.) Der Arbeiter und Soldatenrat, die fozialdemokratis@e Partei, die Unabhängigen, das Gerwerfshaftskartel und der Aus\huß der Erwerbsiosen und Notstandsa1beiter hatten für heute nahmittag Cap aügemeinei Au8- stand aufgefordert als Protestkundgebung gegen dîe politischen Vorgänge tn München und die „gegen- revolutionären Bestrebungen“. Die Fundgebenden zogen mit roten Fahven tur die Stadt; zu Zusammenstößen ist es richt gefommen. Ein großer Teil der Geschäste und Beiriebe blieb geschlossen. Die Zeitungen erschienen Nachmittags nicht.

Hamburg, 2. Februar. (W. T. B.) Die „Häitbirger Nachrichten“ melden aus Curbaven: Ein zur Ablieferun bestimmtes von dem Damptser „Roland“ geschlepptes U-Boo ist auf Doggerbank gesunken. Die Mannschaft wurdé ges rettet. „Roland“ kehrte nah Cuxhaven zurüdck.

Bern, 25. Februar. (W.T. B.) Lyoner Blättern? zufolge nimmt die Wrippeepidemie tn Frankreich neuerdings erheblih zu. In Paris werden durhsntitlih 240 Srippe- krante tägli in die Krankenhäuser eingeliefert.

NerrnautifchesL Observatorinu. Lindenberg, Kreis Beeskow.

95, Februar 1919. -—— Ballonaufstieg von 6 Vorm. bis 65 Vorm

| anderen mre Er E L M R TERERE T Tr D; Tp Pr Me

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| | 0 |Relative Wind Sechöbe | Luftdruck Tp eas s Feuctig- Rid Geslhwinh. | et |Nichtung{ Sekund.« s | ui | oben | unten O | Meter 122 | 742,5 0M 500 | 708 1,4 80 S0 p-t 1000 | 666 | 218 . 0 S! 7 1500 624 6,4 | ; 80. | SSOV | g Bedeckt, dichter Bodennebel. Bodeninversioa von 1,6 auf 3,8

in 180 m Höhe.

(Fortsekzung des Nichtamtlichen în der Ersten Veilage.)

Theater.

Opernhaus. (Uater den Linden.) Donnerétag: 55, Dauer bezugsvorstellung, Dienst- und Bein age find aufgehoben. ODtella, Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. Tert von Arïfgo Botto. Für die deute Bühne übertragen v.n Max Kalbeck. Miistkäalifcha Leitung: Dr. Fiiy Stiedry. Spielleitung: Hermann Bäahniänun, Unfang 7 Uhr. e

Schouspielhaus,(Am Gendarmenmarkt.) Donnerst.: 58. Dauer- bezugsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehowen "Die Ärecuzelschreiber. Bauernkomödie mit Gesang in dret Aftten (6 Bilder) von Ludwig Änzengruber. Spielleituag: Albert Patry. Anfaug 7 Uhr. ;

Freitag: Opernhaus. 56, Dauerbezugsvorstellung, Tierist- und Freipläge find ausgehoben, Martha. Nomantkis{@- koausche Oper in vier Alten vou Friedrich von Flotow, - Text: (teilnéie nah dem Plane des Saint Georges) von Wilbelm Fiuiediih. Anfang 7 Uhx. s E Ls

Schausvieißaus. 59, Dauerbezuasvorstellung. Dienste 1 Freipläße find aufgeboben. Peer Gynt von Henrik“ Jbseu. In zehn Bildern.) In freier Uebertragung für die deuts Bihne 6 d von Dictcih Ecktact. Mußk von Edward Grieg. Anfatg

Ubr. k ; i

f er“ tn der gews 1 e c ist Alb lie Ponbfardéitune [chreiver“ in: der gewohnten Besétuing gegeben ptelleiter ift Alvert Deutschland und der enali deutshen Rheingebiete sind nah neueren Bestimmungen jebt folgende Gegenstände zugelassen: 2 verschTlossene gewöhnlide gewobnlicße und eingeshrieb:

wischen dem unbesegzten chen Besaßungs8zone der / Mennigfnltigef.

Der Vorstand des Vereins deut’cher Zeitungs- verieger hat sid, „W. T. B.“ zufolge, in- seiner gestrigen gemetn- famen Sißung mit den Vertretern - ber Äreidvereine mit d \daftlichen Lage dec deutschen Zeitungen beschäjtiat. friti\her als je zuvor.

einges{riebene Briefe, t Jef e Postkarten, Postaufträae und Wert- bèiefe: ferner Postanweisungeu, Zahlkarten und Zablungsanweisungen (die Beförderung von Mustern obne Wert ist verboten) : : b. gewöhnliche Pakete mit Apothe?erwaren, Runkelrüben- und Gemmüseisamen (der Inhalt ist auf der Paketkarte und in der Paket- aufscrift anzugeben); __ 6. Pakete mit Wertangabe bis zum Höcbstgewi{ßt von 10 kg; diese Pakete dürfen nur enthalten: Bargeld oder Papiergeld _ Wertpapiere), z Gegenjtände aus Edelmetallen und Cdelsteinen: ürTunden, amtliße Schrifistücke und Formulare. , Der genaue Inhalt êines jeden feite sowie auf der Paketkarie angege d, mit ber besonders einzuholenden Genehmigung des britischen Militärgouverneurs Zeitungen und sonstige außerhalb des britisckan _Besaßungs8gebiets erscheinende Beröffentlichungen. Diese Genehmigung ist allgemein erteilt fler den Poftbezug 1 unnd amiligzer Verordnungsblätter owie aller Fachzeitshriften und Zeitschriften ni(tpolitishen Jnhalts

Diese Lage ist Die He1sicllumgskoflen sind infoige der er- böhten Löhne, des Zwanges zum Beba!ten ver während des Kiieges eingestellten Arbeitsträtîte und zur Wiétktereinstellung der aus dem Xelde Zurüdgekehrten, der vertür,tcn Arbeitszeit uro. in einem bié her niht dagewesenen Maße gestiecen, rocisen Äusglei die deutschen

E i Uy auch nuc eiven teil- für die ungeheure Mehrbeiastung zu ficden, find ugen, cine Grhöhung der

eitungéverleger & «r i IX-tintreten zu lassen.

Pfandbriefe, Bezugs- und Anzeigen Ps,

Na einer Mitteilung

isen Gesanttschaft in Kon- ftantinopel, ‘die den Schu °

S in der Türkei übernommen bat, find 750 deutsche Zihtlpersvnen am 18. Februar an es 6 vou Konstantinopel nach

akets muß auf defsen Außen-

Bord tes Damvferb Triest abgereist. (

(W. T. B,) Polen _ Vereinigung einderufene pu sÞþrengen.

Beuthen (O. S.), 25. Februar. versuchten, d

ewisser politis Versammlung der Dewt{Ge

Familiennachrichten. E,

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Horst von Blücer (Gr. VärWGow)' Eine Tochter: Hrn. Leutnant Ernft Hétimtbun- von Scoening (Succow a. d. YPlône, Pommern). Hrn. Karl von Kronenfeldt (Hannover).

Gestorben: Fr. Helene von Dobbeler, geb. vosÄEngelbre(ßten Haunover). Freifrau Alice von Manteuffel gén? Zoeze * geb. Freita von Foellersahmb (Röm. Hr. Rüutergutsbelizec und ande8ältejter Friedrih von Wichelhaus (S churgatt).

Veranhwortlider S{riftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg,

Verantwortlich für den Ie gel: Der Vorsteher der GeshäftssteTe, Rechnungsrat Mengering ia Berlin.

S N in Berlin. î } K Vos F N O Berlin, Wilbelmsrse M J

Sieben Beilagen R 22) feinkbließlid Vörseubrilage)h, * "1 223:1A

‘verzihten müssen, was ihnen ais Offizieren bisher

-_

Nichtamiliczes.

Deutsche Nationalversanulang Z zun Weimgr, 15. Sigung vom Dienstag, dem 25. Februar 1919, V aa {44 - 4 1 O2rmitiaas 10 Ur.

M 2 Lid T 1 7 C oa al) (Bericht von Wolfs Telegraphenbürao.)

E B

Am Raegierungstisch: die Reich2wminister Sch eidémann, r

S L Ta A, 5, O - S a (ir f e p 4 l, Dr. Preuß, Landsberg, Schmidt u. a.

S in 9 art e L Präsident Fehrenbc Unter den Einläufen befindet sh ein Telegramm aus Düsseldorf. in Tem energiiher Einip:ucz gegen die * Pöbel-

herrshaft und Anarchie in Düfselborf erßoben wid. Auf der Taget ordnung steht zunächst die Intervellation

1 der Deutscuattonalen Vartei, betreffend Ueberariffe S

einzelstaatliher Verwaltungen in bezug auf den Religion3unierrici.

Ministeipräsident E checidemann ertlärt, daß die Regierung die Interpellation zu beantworten hcreit ist und ih über dea Tag der Verhandlungen mit dcin Piäsidentcn ins Etavernehmen ezen will.

Damit ist dieser Gegenstand für beute erledigt.

Es foigi die erste Beratung des von den Ulvgg. Löbe, Gröber, von Bayer und Dr. Rießer eingebrach!en Ge- ues über die Bildung einer vorläufigen

eihswehr.

Abg. SGoepflin (Soz.): Der Antrag ist aus der Mot der Zeit hervorgegangen. Er ift ein No1behelf, der dem wärtigen Cbaos ein Cuve bereiten soll, indem er die vorhande zersplitterten militärischen Kiäfie organisdWß zusam:nenfassen will, Durch “Aufruf dcr Wehrpyflichtigen - eine umilitäris@e Macht zu schaffen, ist zurzeit nicht ausführbar, wir sind leider auf das Anwerbesyitem, auf ciwillige angewiesen. Es ift einé fast grausame Ircnie des Schickials, daß der taat. der einst die fiärkste Militärmawt der Welt war, der zut die allgemeine Wehrpfl'-cht eiogetührt bat, jet genötigt ift, 5 li tei tungsinserate zu werben. Bei dem moralischen große Teile des deutschen Volks erfaßt hat, Wehrrflihtigen wobl véllig unnüß uad | der vorläufigen teichêwehr, wie fie tcr Antrac

Die endgültige Veichswehr witd in ibrer Stärfe von den Frieden8- i

irteren

121

D eA) _

C

vérhantlungen und anderen Faktoren abbängen. Ebenso begrenzt ift b Zeitdauer dieses Notbehelis, das Geieß fol Ende März 1920 wieder außer Kraft treten. Eine einheitli organisierte Truppe wird die vor- läufige Neichéwehr nit fein, fie foll geschaffcn werden durä) An- werbung ron Freiwilligen und Angliederung d-r vorhandenen Fret- willigenrerbände und Freiwilligenformaitonen, Was aver einbcitlih werden joll und muß. ist, daß diefe Neichswehr die Mei f5fsung xéspektiert, daß fie bereit ift, tn Ko: litten S der R egierung Uunterzuordncn und ten Neichsgeseßen Seltung zu versclaffen. Not- wendig ist auch, taß die Freiwilligen sid einer Kommandogewalt unteritehen, wofür die seinerzeit erlaïene Verordnung des Kriegs- ministeriums eine gute Grundlage bildet. Auch eine Disziykin, und zwar eine ftarke Disziplin m1 die Reihswoehr haben, fonst wäre es {Gade um jeden Pfennig, den wix dafür autgeben ; es wäre das lediglich eine Vergeudung des WBolkep-rmögens. (Leb- hafte Zustimmung.) Schon heute sehen unzählige Soldaten ein, taß die gegenwärtigen Zustände in den Kasernen unmöglich fo fortdauern dürfen. (Lebhafte Zustimmung.) Die Veckältnisse find ganz un- geheuerli, es tut einem roch, wenn man sieht, wie die Kasernen

verzeihen Sie den Ausdruck manGmakl zu SHmetrneställen aemacht werden. J verstehe es. ‘wenn die Offiziere tige Zustand, soweit er fie versönlich vetrifi

dem Offizrersiand wicder Gellung zu ver follien do seit der Revolution gelernt ha

£7 4

versWasfen;

jeßt nit mehr sein kann. Die volie Foutmandogetwal sein (sehr wahr! bei den Soz.); die H ( gessionen machen. Es ift nicht gerade ino! Jo aroßen Wert auf Uniformfragen, auf einer Zeit, wo tas deutsche Volk aus !ausend LW seine Exisienz kämpît, sollen deutsche Offiziere bober: haben. (Beijall.) Auch die alte Grußpflicht iit unmögli einmal mehr wünfd;enêwert; auch mit dem freiwillig

è resvellbrt werden. (Beifall) Zu

Leot, en ¡uet und Un

CriT zen

der Voigeseßzie _Begtt Sigzung verliest der Präsident Hilferufe aus allen Teilen des Reis.

s geht nidt an, den Zustand weiterbestchen zu lassen, daß Polnische, tchechis{Ge und irgeuvdneihe anderen Banden die Grenzen des Reichs bedrohen oder taß irgendwelche Fanatiker oder ein paar Verbreher ih Banden sammein, Städte terroriz Heren, Werke stillegen und eine SchreWckenshérrs{aft auf ridten Ein Volk, das {h das gefallen liéf& hâtte jedèeu Añsyruh auf eine - Zukunst. verwirkt; ein Zustand, daß eine folhe Bande sechshundext Grubenarbeiter dadurch in Lebensgefahr bringt, daß fie die Förderseile durGschneidet, barf keinen

r? vil a

, |_Y 1 2 O - T Augenblick länger bestehcn bleiben. (Veifall.) Desbalb ih, daß fi au aus fozialdemotratischen Arbeiterschaft

: ; ; D. i

dénug fiaden, die freiwillig eintreten, denn Wube und V And die Levensbedingungen für das deutsche Volk. (Ala! if.) Haben Sie von uns Sozialdemokiaten ctwa3 anderes erwartet ? Hllerdings birat cine Neichêwebr von angzewoibenen Truppen auc) Bedenken und Gefahreik in sich, besonders die Tendenz, cine Söldrer- trupre zu werden, abér da wir die neue Einrichtung nur für kurze Heit {afen wollen, wiegt diese Gefahr niht allzuihwer, nanient- U wenn unser Wirtschaftsleben bald wicder in Eang fommt. Dos möchte ih allen denen zu beverken geben, die durch finnlote Streiks und turch Sabotierurg des Wirlschaitslebens die Gefahren einer jolchen Lrupbe vermehren Helfen. (Sehr rich1ig! bei ten Soz.) Wix emviehlen Ihnen. einige Abänderungsanträge, wona die Mit- glieder des jegigen Freiwilligenheeres, insbesondere die Unteroffiziere And Offiziere, den ersten Anspruch auf Uebernahme in das spätere dauernde Hecex erbalten sollen. Vewährte Unteroffiziere sollen zu Offizieren befördert werden, und den Angehörigen des Freiwilligen» beeres sollen dieselben Versorgaungsgcbührnisse zustehen, die den Heere8angehörigen tim allgemeinen zugestanden haben. Es gilt jeßt, schnell und energisch zu handeln. (Beifall.)

Abg. Gröbe r (Zentr.): Keine siaatlihe Autorität kann auf die Dauer bestehen, wenn fie nicht die materielle Macht zur Ver- fügung h t, um ihre Beschlüsse durhzuseßen. Die Sch@affung einer vorläufigen Reihéewchr ist eine so wichtige Aufgabe, d5ß wir jede Stunte als verloren anseten, um die sie veizögert wird. (Sehr ridtfg ! b. d. Meß? heit.) Wenn diese Véacht das leisten so], was man erwartet, i erste BVorauésctura, daß Gcho1sam und Disziplin walten. (Lebhafte Zustimmung ) Die Vertauensaussck@;üse bei den Soldaten dürfen ketnen politishen Cbaratier bekommen. Sckasfen wir \chnell das Gesecz, damit wir lekommen, was wir wünschen: Sÿhuÿ für Ordnung und Schuß für unser Vaterland. (Béeifall.)

Lia ai rod Mina: r

e Beilage nd Vreußischen Staatsanzeiger. der 26, Teb

g. Siehbr (Dem.): Alle Vorarbeiten für den Wiederaufbau Deutschlands würden vergeblich sein, wenn die Regierung nicht die Machtmi1tel bekäme, um die neue Verfassung zu s{üßen. i altes Heer, dem wir alle heißen Dank schulden, stellt heute kein für diese Zwecke mehr dar. Grundlage wir später ein Heer mit allgemeiner Wehrpflicht errichten Pönnen, bänat von den Friedensbedingungen ab; es wird bedeutend hinter der alten Friede um ein vorläufiaes, aus der Not der Zeit geborenes Geseß. Wic bedauern, 1 Sozialdemokratie nux durch den Hinzutritt ßoifópartei mögli gewejen ift, gestern die : h (Sehr richtig! gen Zeit ist es schwer, die Berantwortung z die auch: nur um eine Stunde tlein scin, wird abe cker Veanne3zuí

brauchbares Instru: Auf welcher

nsstärfe zurüdbieiben. Hier handelt es fich daß es der unabhängig

r Deutsch-nationaler tes vei hindern. Mehrheit.) S dafüc zu über:

ch eröffnet die Gigung um 1091/, Ußr. | ; verzögert wird.

e 6 L Die neue Me

ehr fann n

Ich s\chlage Grenzstädte i dein erstei Mi Erfolg würde wunderbar wäre ein Kinderipiel

A) -

annt sind (\ehr rihtig!), damals erlebt haben, was unseren Ostprovinzen heute drohen würde, wenn fie den. Wir forzern von der Regierung Brenzlaude vor diesem Fürchter- Posen und Westpreußen nêlinie zu verhindern Landes für Sicherheit und Ordnung (Beifall bei derckMehrheit.)

Abg. Baeredte (D.-:nai. VþÞ.):

, fie Toll demn waer

er {uß!os überfallen der ostpreußiscben auch, in Shkesie Vemartatio

die Béroachung ichte Wir fordern in Vordringen der Polen über die a 1- _- , S, Snergis& muß im

geiorgt werden.

l D j Chaos Einhalt gebieten. Bir vermissen aber noch immer die Antwort von der Negterung auf wenn uns eines Zages unannehmbare en zugemutet* werden. (Sebr richtig! rets.) Borgänge der lehten Wechen nicht über-

Fraae, was gesehen soll,

Do

ver sein. Haupt, und Deutschland

Hâtte die Nevolutionsregieruna e Pflicht géetan, die Dinge bâäitez Wenn jeßt endiih etwas. geschieht, fo

scharf eingegriffen undo ib it Tommen fönnen. ih spät. (Sehr ritig! rets.) 1 umgelernt bat; eben nicht ohne Eigentlihß tönnten wir Schaden- ¿volution hat die Difziplin untergraben, rückd nah dem alten System. Auch Noske sieht ein, brutale Gewait niht durchkommt. Auf dem Kriegémintistcrs fi müßte die Erfahrung machen,

Iinmer me)

Das zeigt

I

es ohne Disziplin nicht geht. alte Freunde sehen wir w?eder. Wiederseben (Heiterkeit ) (Sebr richtig ! Die Anwerbung von Truppen durch ZeitungEanzeigen erscheint Den Freiwilligentruppen elbst danken rbildlih ist das borg, wo mit dem Rektor an der G'enz¡scbuß

den alten Berliner Scbhußle1

wenig würdig, T ezeichnete Hilfe. Verhalten der Aima mater König8be ganze Studentenscha\t für den ) Das war der Geist von 1813. (Beifall.) melden sich auß Unwürdige, vor alem aber melden g Wirc könnoa hier in der sogenanntên Souveränität

Schärfsten Einspruch Braunschweig, cen Grenzshußz “unter - {veri werden wir s\te18 in Liebe und Dankbarkeit

ten Beschlüsse fassen; verden? (Sehr richtig! reŸts.)

it, nux weil dec Mörder Bon rech!s drobt Ihnen teine Gefahr. sollie die Dffiziere wieder i einseßen; zu militärischen Führern dürfen nur Sach- e ernannt werden: freie Bahn dem Tühiigen! Die Ueberwachung Lutch Soldatenräte muß i Soldatenväte (Sébr - rig! rets.) die sie gar nichts

Man spricht wieder viel von Gegenrevolu

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e E rechts, Lichen 1inTs.)

aber es waren Ausnahmen.

¡roße Mehrheit Dinze gemischt,

1 t=- è

Hört ! hört! links.) Wir waren au neulid bereit, von den Milliarden zu bewilligen und haben nyur gegen d tlichen seben Milliarden gestimmt, weil wtr von der Nevolutions- atemmna erst einmal eine Abrechnung haben woilten. (Sehr richtig !

Ábg. Nuschke: Sie haben in dritter Sehr richtig! links)

WBiderspruch links; auch die Krieg2gewinne abgelehnt! ufammenbruh dcs alten Heeres ist uns tief s{merzlich. alie Heer war für unser Volk eine Schule, die es gerade heute bitter j ote Sozialdemokraten 8" Haben im Auslande eine ganz falsche Auffassung Sebr richtig! rets.) roire werden thm nie vergessen, was es in diesem (Beifall rets.)

Abg Henke (U. Soz.): Natürlih mö{te der Vorredner den Grundgedaukïen des alten Militarismus lieber heute als morgen wieder lebendig machen. În die'em Entwurf wird mancherlei von dem alten isen Geist wieter lcbendig, und wir tieten ihm deshalb auf das \chärfste entgegen. Der Entrourf ist so wicht!1g, daß er nicht „kurz, nell und enexgisch" erledigt werden darf, sondern mindestens in einer Kommission vorberaten weiden muß. Ueber die Stärke der N-ic8wehr nichts gesagt, und das muß den Argwohn un/erer Feinde verstärken, daß cs sich um die Wiederaufrihtung des Militariämus handle. Würde uns über die außenpolitishe Lage im Osten Klarheit gegeben, so würde fich herautstclien, daß die Gefahr der Beolschewist-n (lebhaite Zurufe : Polen !) ein Schwindel ist. (Lalhen bet der Mehrheit.) Jch kfonstatiere das Einverständnis des Grafen Posatowsky mit Herren von der Sozialdemokratie. Die russishe Sowjetregierung durch Funkipruch falshe Vorstellung verbreitet sei, als ob es von einer russischen Befceraden entgegentiiit. Luft gegriffen. Mehrheit.) wirtschaftlich! verhandeln doh mit allen Völkern in Ei tracht leben. Nachdem wir jetzt eine Regierung baben {warz wie das Zentrum, rot wie die Sozialdemokraten und gelden wie die Demokraten, sollte mit der überlebten diplomati\hen Geheimnistuerei Schluß gemacht werden. (Heiterkeit.) Dem Vorredner liegt weit mehr an der Unter- bringung der arbeitslosen Offiziere als an der der erwe: b8losen Arbeiter.

hâtte, ‘aber mit Uaterstüßzung „Berliner Tag! bla über unser Heer verbreitet. eer dex Vielt, ege geleistet hat.

(E83 war das beste

Deutschland die Negierun dieser Borsftellung g

l Sowjetregierung müssen, wir wollen

E

mit den Völkern im Osten ehrlihß wollen, können wir ihn haben (Ge- lähter und Widerspruch), aber unsere Politik muß das Vertrauen der Völker wieder erringen. Das sozialdemokratishe „Hamburger Echo" hat in einer schwachen Stunde ausgeplaudert, daß es si hier um eine Wieder- belebung des Militarismus handelt. (Sehr richtig! bei den U. Soz.) Die vorwärtsdrängenden revolutionären Kräfte sollen niedergedrüdt werden. (Widertpruch, Gelächter.) G-:walt aegen Gewalt, das ift heute Ihre ‘Maxiae. Damit ertôten Sie aber eine große Volks- bewegung niht. J bin überzeugt, daß ih mit meinen Ausführungen niht die Mehrheit diejes Hauses hiater mir habe (Sehr richtig ! Heiterkeit); es ist ja bezeiWnend, daß niht nut der Regierungsblock diese Vorlage unterschrieben hat, sondern auch Herr N'eßer. Ich wundere mich nur. daß nicht auh die Deut'chnationalen un!ershriebez baben. (Zurut bei den Soz. : Sind ja Eure Bundeêsgenossen!) Diese Vorlage ist nicht eine Erfüllung des Ectucter Programms, sondern ein Stück Wiederbelebung des Miklitarismus. Wir lehnen sie ab. (Beifall bei den l. Soz.) y Neichswehrministec Nos3ke: Ueber Wehrfragen der Zukunft beute zu reden, ist unangebracht. Dec Antiag der Parteien trägt lediglich der dringendsten Notlage des Reichs Nechnung; wer darin {hon Schreckgesvenster des Militarismus siebt, der hat wohl eine 2bhafte Phantasie, aber kein Verständnis für die wirkliche Sachlage. (Sehr richiig!) Es wâre geradezu Tollbeit, wenn die Regierung zu-

b sehen follte, daß dur cin gemeingefährlihes, verbreheriiches Treiben

ciner geringen Minderheit unsere Wirischaft weiterhin zugrunde gerichtet wird. Für eine Regiezung, die zur Hälfte aus Sojzial- demokraten besteht, ist es gewiß außerordentlih unerwünscht, daß eine ibrer ersten Mäßrezein darauf gerichtet sein muß, neue starke inilitärishe WVachimittel aufzustellen und gegen die eigenen Volksgenossen Gewalt anzuwenden. Wenn es geschiedt, so nur deshai", weil es im Jatetesse deè großen Mehrheit der Bevöiferung und im Interesse des Bestandes des Reichs notwendig ist. Ich komme mit meiner fozialdemokratiihen Vergangenheit n'cht im mindesten in Widerspruch, wenn 1ch mich dafür einseze, daß das Neich so raïch wie möglih in gewissem Maße eine militärische Wehrhaftigkeit erhält. Wir haben in unseren Neden im Reichstag niemals dev Webrlosigkeit des Reichs das Wort geredet, wir haben niemals die Disziplia im Heece zu untergraben gesucht, sondern nur gewisse Eins richtungen des a!len Heeres bekämpft. (Sehr ridbtig! bei den Soz.) Ich gebe zu, daß das, was jeßt hier von den Parteien beantragt wird, eine Du chfühtung des Erfurter Programmsayzes: „Erziehung des Volts zur Wehrhaftigk-it“ nibt im eutrerntest-n bedeutet daß es vielmehr nur der dringendsten Notlage des Augenblicks Rechnung tragen will. Aber fobald wic üver die s{chwerste Zeit politisher und wir1haitlicher Eishöpfung hinaus sein werden und sobald wir, in hoffentlich nicht allzuferner Zeit, einen Frieden haben werden, dèn wir tragen köônnèa, dan wid au ble grostn Srziehungs8ideale herangegangen werden, die die Sozialdemokratie auf militärischem Gebiete hat. In einzelnen Bundes! aaten oesteht leider Neigung gegenüber dem qjrüheren Zustand eine starke Lockerung eintreien zu lassen. (Hôrt! töct!) Mit diesem Geiß wird hoffentlich der Anfavg zu straffer Einheit auf militärishem Gebiet gemacht. Den Frewwilligen- verbän en find wir zu hohem Dank vervflihtet (Beifal.) Die Vorwürfe des Vorredners gegen die etierne Marinebrigade welse 1h zurück. Sie ist niht mit Hilfe von Werberpiakaten zu)ammen- g7braht worden. Ich gebe ja zu, daß die Werbeinseraie in deu Zeitungen eine unerfreuiicde Erscheinung find, aber das wird jeßt aufhören. Das Durcheinander auf militäcishem Gebiet, das beute herrscht, muß ver|chwinden. Jch hoffe, in niht allzu ferner Zeit NRégel und Ordnung in unser Heenvesen zu bringen. Das alte Wehrgesetz besteht zunzet noch durchaus zu Recht. Zum Schuß der eigenen Scholle sind in ‘ten legten Wochen im Often ein paar tausend Mana aufgerufen worden, aub ‘die Reichs5- wehr soll selbstverständlih in ersler Linie dem PSrenzschüß dienen. E33 wäre eine verbrecherishe Leichtfertigkeit, wenn die Negierung nit darauf Bedacht nehmen würde, die von Bols(é- wiiten bedrohte ostpieußishe Grenze zu {chüßen. (Beifall) Die Stä&1ke der Neich3wehr wird nicht ein Drittel der alten Heerzs8- stärfe betragen. Das ist ein so geringes Maß von militäri1chee Macht, daß das Ausland keinen Aslaß zum WVeißtrauen zu haben brauht. Dic Abäaderungsanträge der Paiteien enthalten lédiglih S-'lbstrerständlihes. Jhr Jubalt entspricht auch der Aufrsasung des Kriegsministers. Die Verbältrisse der Offiziece zu regeln, wird {wer sein. Fs gibt viele Formationen in denen zurzeit nicht zin einziger Offizi-r Dienst tut. Selbstverständlich darf der Führer militärischer Formationen niht der Spizeib2l der Mannichaften sein. D 68 ers torderlihe Viitbestimmungsrecht, das fich mit der Scblagfertigfert der Truppe vcreinbaren ï muß der Maanschafi zugest :nden werden. Ich giaube, daß Herr Heake und seine Freunde teine Neigung haben, eine Truppe die aus Freiwilligen besteht, mit weitgebenden politi\chen Rechten auézustatten. Soldaienräte in einer derartigen Freiwilligen- trußpe nah dem Schlagwort: „Ulle Macht den Soloatenräten“ würde bedeuten, die polnuishe Macht in Deutschland einer Truppe ausliefern, die sch dann leibt zu einer Prätorianer;zarde aufwerfett fönnie. Es muß darauf geachtet werden, daß in diesen Freiwilligen« verbänden strafe Manneszucht und tadtellose Disziplin geübt wixv. (Beifail.) Die Negierung wird bemüht sein, so rasch wie möglich ein Instrument zu schaffen, das uns da3 erforderlihe Maß von Sicherheit an den Grenzen und Ordnung im Lande garantiert. Ih hoffe, daß das bloße Vorhanden!ein der Reichswebr |chon derartig wirken wird, daß fie zu ernsten Kämpfen nicht Verwendung finden wirb.

Abg. Aßmann (D. Vp.): Viel wird bei der Freiwilligen- werbung nicht herauékfommen. Die biébherigen Erfahrungen find für die Zutunft nicht gerade ermutigend. Flüchtli: ge aus dem Balten- lande berichten über die Boischewistengefahr Haausli äubendes. Die Bolschewisten sind wte die Heu!chreten, wenu sie einen Landft1ich fahl gegessen haben, treibt es fe vorwärt:, weil sie keine Gtappe besißen. Herr Henke hofft freilih auf Hilfe für seine Partei aus dem Osten. Wenn wir Ostpreußen nicht stüßen, verlieren wir unser wichtigstes Ernährung3gebiet. Die Rang- und Grad- abzeih-n sind keine Schnerderfrage. Hier handelt es sh um tiefe G. mütswerte. (Sehr rnchtig! recht3) Es war eine Schande, daß halbwüchsige Burschen den unb:siegt aus dem Felde heimkehrenden Offizieren die Achielstücke und Kokarden abrissen. (Sehr richtig l) Der Glaube an die Gegenrcevolution is cin Firglaube. Bei uns im Osten gehts ums Lben Die Polen haben eine Aushebung deutscher Bürger für das polnische Heer angeordnet. (Hört, hört !) Sie kehren sich einfah niht an dea Woffenstillstand. Wir biauchen e'nen Héi- matihuß. Verzweitelte Hilferufe dringen täglich an unser „Dir. Früber herrschie bei uns Sicherheit und Ordnung, beute Mord- und Totschlag. Mit Truvpen von der alten Diszipiin hätten wir die Ostmarken retten können. Hoffentlich hat jegt \hon allein der Gnt- \{chuß, eine Reih8wehr zu \{haffen, die Wirkung, die wir alls &#- hoffen. (Beifal). |

Damit schließt die allgemeine Aussprache.

Ja der Einzelberat1n 1 begründet

Abg. von Langheinrich (Dem.) den Antrag der Mehr- heitêparteien, wonach besonders bewährten Unteroffizieren die D'fiierg, lautbahn eröffnet werden soll. Er "ührt aus: Die shroffe & ch idu

(Große Unruhe und Widerspruch b. d. Mehrheit.) Wenn wix den Frieden

wi\hen O'fizier und Mann muß beseitigt werden. Diese tiefe Kluft bai ¿zum Zusammenbruch dex alten Armee mitbeigetragen. Für deñ

anr rue B ee E