1919 / 50 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Feb 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Theater und Musik. 10c0 Mann in Spezia cingetroffen. Sie werden

‘gut

ng unterstchenden Ünterrichtöräume glei enfgegeukommeny Saserthvaen dur die Schwetz wetterbefördert werden und vorcuê-

fr Volks-Hodschulzwette, insbesonder- in den Ubendstunden, überlcssen Deutsches Theater. sichtlich in den nächsten Tagen in Deutschland ankomúüden.

e i Ministerium wüns{t Mitteilungen über jede ¡weckmäßige, Das seltener autgeführte Lustspiel , Wie es Euch aefálli“ ? insbesondere gemeindlidhe NEGg der M es o bardt vor Jabren fo glüdlid; begonnenen FolgeShakespear e scher vositliefton ist ter telepbonische und telegraphi wird seine Zentrale für Vol be Aufgaben und Ziele der Volks- | Stüe. Man begreift.die, Sprödigkeit der Bübnen gegenüber diesem | 1 ertebr im Bezir? (5\\en bis auf weiteres gespe Dol E Ln en Co bosit d ß die deutsche Volts-Hoh'chule | Schäferspiel, dessen Eu de i grd petrabar de Jad us | R E E

odsduiec assen. Dot, 0 B_DIE, G ingte und das Wesentliche straf zujammenfa}]ende KUj- N99 j 718 treie Volksbewegung zu ihrem Teil beitragen wird zur Wieder ne g n d * Gleicgültig ist der Streit der beiden Münster, 27. Februar. (W. T. B.) In der beute

bildete gestern im Deutschen Theater die Fortsegung der von ‘Max Rein- G fen, 27. Sebruar. (W. T. B.) Auf Anordnung. der Ofer-

he ert

geburt unseres Voike8. be ist die Hilfe der Presse, deren Herzöge, des Usurcyaiors" wie des Verbannien, -das Wesentliche | Generaltommando stattgefundenen Konteren hatte das b Y- E H

ur be\chleuniaten Bekanntga ) Der j nd Unterstüßung der Volks-Hochshulbewegung pon großen als Gegenstüd dazubas! Werbez des Berufsnarren um die Bauern- | Provinz Wejßtfalen und der fann, erbeten. dirne Kätchen und des närrish verliebten Schäfers Silyius um seine | drei Vertreter aug verschiedenen

Bezirken der drei s\ozialisti-

; t S S or r ei S t Oberpräßidenten | der R/2 R Nutzen scin | it das Liebesspiel zwishen Oxrlando und Rosalinde und | Generdä!kommando außer einem Me E Febustri cftädte je V O. rer

Erfte Beilage

Berlin Freitag, den 28. Februar

E Schäferin Phoebe. - Mar Neinhard1s Spielleitung hatte in der | schen Nichtungen und Vertreter der freien Gewerts{.aften

j indes Vertreter

In der vorgestrigen Sihung der

\ozialiftisheu Arbeiterräte für Groß l

laut Meldung des „Wolfen Telegraphenbüro3 Entschließung gefaßt

j timmt. Die Herzogsfzenen zu Anfang beschränkten sich auf das zum | Kommunisten nicht erihienen. S rab E erständnis néfiveiioe M inbesttnat und jprelten sich vielfa, standen: Sicherbeitswehr, Va f [e na b ga h e M g obneden Forigaug der Hauvib:anblüung zu bemmen, vor dem gé- | leuung der Waffenstil lstandsbedingur

\{lofenen Vor

e a : ê Ta G 2) A n ( der i mebrheits- | uhtigen Erfenntais-bessèn“ die Darstellung auf den heiteren Ton ge- | geladen. Zu der Konferenz Au Tageßortung Nichtauitliches. T

und Deutsche Nationalversammlung

ans ab, ebenso wurden alle anderen Cpisoden und | Verantwortlichkeit der Fübrer in Düsleldorf. in Weimar.

| ; i ati i : ; ; ) E i ie Verbältnisse so zugespißt, daß die (ch' Die: Io len Arbeitcriäte der Sozialdemekratischen Partei } Nebensächlichkeiten -schnell zugunsten der Hauptsache abgetan. In- Düsseldort habin sich die 4 S 17. Sißung vom Donnerstag, dem 27. Februar 1919 DeullBands für Groß Berlin erklären, daß, nachdem die Stadt- | So rücte baid- aus der sonst verwirrenden Fülle figuremeicher | Regierung sih hat entschließen müssen. dort engee pung Vormittags % Uhr. V '

ind ablen auf Grund des allgemeinen, gleien, | Szenen und Szenchen +das bestrickende Liebesgetändel der ebenio | im Inbvfstriegebiet wird nur dann eintreken,

eimen, t ever tien Wablrecdts erfolgt und dic Verwaltungen in } zarten wie heiteren Waldäuftritte in den Vordérgrind. Ditje ge- ewalttät!ger Umtriebe erfaßt wird, Ne Berührurg ein Tätigkeit gctreten sind, ein Weiterbesteben dieser Räte nicht mehr | wannen gestern dur die Leistung Helene Thimigs als „Rosa E Teile des „Indu ege e E, ite an Pull etforderltá! ist. Sollen die sozialistishen Aufgaben innerhalb der | Farbe und Leben. Besonders die drolligen Verkleidungsszenen, in Ja ter. beutigen i Ber anm ung

tadt: unt Landgemeinden erfüllt rverden, fo it es Pon denen ne den Geliebten täuscht wußte sie durch immer neue io tert en étristitimig e c en, drinaender O Ses daß die Erfüllung ledigli® in J drucksschattierungen reizvollster S die Hande der gewählten i ) i

; aret der. betreffenden Gemeinden schrwer gefährdet, wenn : f è j VEO d nee E aas ontrollrecht kann lediglich in die ih zum ersten Male Hans Brocckmann in einer größeren | gehalten. wird und nits gegen die

end die Einwirk i - und Gemeinde- varten darf. Vottteflih bei Laune war Hans Waßmann in j sind in Düsseldorf nicht. gehalten worden, n. Betreffend die Einwirkung auf die Stadt- und Ge erwarten darf. ottrefli L a | | j vorftände f diese ledialich von den gewählten Stadt- and Ge- | der Rolle des L Bauerndfrne Kätchen freienden Hotnarren, ——_—_—_——

Berührurg EmEnee (Bericht von Wolffs Telegraphenbüro.)

wes Am Regierungstisch: die Reichsminister S cheidemann,

gegen Düsseldorf milt- Noske, Schiffer, Dr. Landsberg, Dr. Preuß, Erz- chelmerei so abwed\lungöreich zu g9e- | tärtsch eingeshritten werden muß. Die Vertreter der berger, Gothein, Dr. Bell, Dr. David und Wisfeli,

ertreter gelegt wird, da Jonst das Selbst- ba ov daß man troß der häufigen Wiederkehr gleichartiger Situationen | Parteien und der Gewerks{aftsor anisationen haben deripeoSen, der preußisch? Kriegsminister Reinhardt u. a.

D j S Kren Cine -dabi 3 1, daß im Intustriegebiet L A mmer wieder angeteßt und erheitert wurde. Als ODrlando stellte | ihren! Ciyfluß dabin geltend zu macher 206 im Ana witd. Präsident Fehrenbach eröffnet die Sigurg um 10 Uhr

y TE 1E Ado j | S s U La e \tandsbedingungén 20 Minuten. Hände der am Orte befindlichen politischen Organisationen gelegt f Rolle vor : ein jugentli® frisches Talent, von dem man noch Schónes | Die in den vorigen Sczungen sestgelegten E Mlairecbicaung) Y

Eir gegangen ist u. a. ein Geseßeniwurf zur Beseitigung der Folgen der Verkehrserschwerung. Der Ausschyß für

meéindeverordneten auegeübt werden. Aus all diefen Gründen er- | dessen behenden Wiß er beweglich und zungenfertig hervor- Erfurt, 27. Fébruar: (W. T. B.) Als der General Handel und Gewerbe wird in der Folge als Ausschuß für

atet die Konferenz: es tür zweckmäßig, daß; nah den oben bezeihneten } fprudeln ließ. In Auguste Pünkösdy als Bäuerin batte er eine ibm Mae:ter auf ber Dur@reise von Gotha

na ch Volkawirtschaft bezeichnet werden. Von der Ernennurg von

je k jéiterr enbürtige Spi iht minder belustige britte j 5 Erfurt hielt, um „mit Quäst ird Abstand ad vollzogenen Ta'sachen die kommunalen A rhéitertüte ebenbürtige Spielgenosfin. Nicht minder belustigend war das drit! eimar vor Lem Garnisonfommando in Erfurt hielt, Quéästoren wird Abstand genommen. e TE por und kommunale Fragen niht mehr als Anfgaben | Paar, Silvius und Phoebe, in der Darstellung durh Hermann Thimig N biesigen militärishen Stellen sich. zu ‘besprehen, sammelte |ch Zur dritten Beratung steht der Geseßentwurf ü Gas

und Margarete Christians. Den Vertreter des nachdentlicheren G!ements des Lustivie:s, den Meläncholiker Jacques, gab Alexander Moissi mit

des Vollzugsrats erachtet werden. lässiger Grazie und M allzustark betonter Shwermut en ned be ittote Als der General Miaerker das

L E ps wu e d c. : 14 7 il Sohanna Terwin als Nosélindens muntere Freundin Celia und W ilhelm

Handel und Gewerbe. ê Diegelnmann als butiorvollèr Gestalter des Ning li U

eamvfers- Charles zu | \2 os er ih i e S Sine pur E E Les a In E T8 ; A r ug M r septe der General in Begleitung , do! i neunen. Bühnenbilder und Gewänder, die der Mal-r Grust Stern | inb S-Rats die die Mevge berubiaten, . die R ife nah Weimar Neichsschapsekretäc dafür nicht das unbedingt nötige Ver-

a

; nf menge um feinen Kraftwagen, die die ie Bildung et: auftae U S eine e T benaBiden S Rer wörtlid e atl die Bildung einer vorläuficen Reihswehr

ebäude verließ, He ; 6) ; # U O E E L Mort 7 : D emmnisse, die der Annerbung entgegenst hen. Das aktive Unter- anderen zaßlireiden Mitwirkenden sind mit besonderer Anerkennung noch wurde er umringt, ges{lagen und durch einen Stich am Kopf perlegt, Aas Ne nb werde das Nütarat der neuen Truppe

Abg. Dr. Fleischer (Zentr.) verlangt“ die Beieitigung aller

bilten Man müsse daher die berechtigten Wünsche dieser Kategorie berüctfihtigen und ihr eine Teuerungszuiage gewähren. Bkisitze der

Jn der gestrigen Siyung des entralausshusses dér entworfen batte, untérftügten, ohne Aufroand zu treiben, angeme}}en fert. Der General Mazxker ist inzwischerr in Weimar eingetroFen. ständnis, so müsse an den Reichsweh1minister appelliert werden.

Reichsbank sprach der Vorsitzende? Präsident des Reichs: J die Stimmung. Dié“ Aufführung, die sich den besten Shalespeare-

Ebenso fei es e:torderlih, den Militäranwärteru weil mebr a!s biéber

d, ; E : non vor AAAREURIR G nos {h nd sebr aufen Bettall. E j i j A G - Dr. Haveustein, über die Entwicklung der | darstellungen der Reithardtbühne anreidt, fand sebr j | E i ven entgegenzufommen. Eine Erhöhung ih1es Grundgehalts durch J atn, Mes der Rei vom 16. Januar bis zum | Cut Mai rge L Nl es N I, elo ‘des : dor- Teuerungszu'chüsse müsse unbedingt erfolgen. Nicht 0e von ameri- 15. F-bruar.- Nach seinea Ausführungen darf diese Entwicklurig Jm Opernbause wird morgen, Sonnabend, das Musik- | tigen Shiebbedarfslagers,, in dem 42er Granaten lagern, kanischen Staaten, sondern auch von den Spartakisten w:rde alles

als befriedigend bezeihnet werden. Jnfolge des günjtigen Ab- | nären „Königskinder“ mit den Vamen Engell, Goeße, von Sche le- tas e l ivalidien Reichs\choanweisungen sind die An- | Müller, Birlkenstrôm Und den Herren Jadlowker, Schlusnué, Bath- {Gwer jéils leiht Verlette geborgen "wetden. lagen “der Reichsbank troy starker Neuinanspruhnahme des | mann, Krasa, Funck, Stok und Schorn in den Hauptrollen gegeben. S

usammen. Dur die Feuerwehr konnten 13 Tote und 12 teils aufgeboten, um deutse Unteroffiziere zu gewinren. Das frei

willige Grenzschußko1ps in der Guaficbaft Glaß babe sich durch sein Verhalten gegenüber der Bevölkerung stark in Miß- kredit gebracht und dürfe nidt in die neue Reick8wehr auf

q Q! 6 T r otior ¡C 8 i : L B / . A fan g í ï Cv s - _ Kredits der Bank durch das Neih vm 870 Millionen Maik | Musikalifcher Leier ist der Generalmusikdirettor Leo Ie Ang Emden, 27. Februar. (W. T. B.) Heute vormittag s encmmen wérden. Die Freiwilligenwerbung müsse durch örtliche

zurückgegangen. Bei den Darlehyskajsen war allerdings eine | 7 U morgen „Wallensteins Tod“ | Ableilungen des Freiwilligenkorps Rödern bier e

« ; R ; Im Schausptelhause wird L E j Dunemes. das cuggaehegen Tara aat Di a in der gewobnten Vesepung aufgeföhrt. Spielleiter is Albert Patry. ifmentd fest, 3 ter Stadt berrst Rube Vat Divaun Mars qu Veodaten, De H lávf der | “(nfang 7 Ubr. n rgervorsteberkollegiumssikung wurde seitens des beträchtlihe Steigerung erfahren, der Notenumliav i: einer BürgervorsteberkoUeg ; a e Bank ist um 1234 Millionen Mark, der Umlauf __ Mannigfaltiges. meistérs ein beute mittag in der Presse zu veröffentlichender

n erbeaus\chüsse unterflüßt werden. Die bolschewistishe wie die e im Polengefahr im Osten sei in steter Zunahme; an tie Dematkations- „Jn linie kehrten fih die Polen nicht im geringsten. Im katholischen Tger- Ermlande werde der polnischen Agitation der Montel der Neligion Aufruf umgebängt. Das fkatholishe Ermland wolle im vollen Umfang

A und S.-Rat als aufgelöst zu dem Deutschen Reich erhalten bleiben. Ebenso lägen die Verhältnisse

j : j ; fe : a.- besagt, -daß der: an’ ¿Darlehygk«ssenscheinen um 221 Mou Dae Der Kohleryerband Groß Berlin hai unter dem Lad it S Ce Aufrechterhaltung der Ruhe und in S&lesien.

chsen. Bei Würdigung dieser Zahlen muß jedo | 95 Februar 1919 folgende Bekanntmachung erlassen: : r Ra eis bildet! werden foll, berüdkfichtiat werden, daß in der Berichtszeit auf G und des | “° In C ¿2 8 3 ber Bekanntmachung des Kohlen- Tel N O E A ms Waffen ftillstandsabkommens nah Belgien rund 798 Millionen | yerbandes Groß Berlin über Notftandsmaßnahmen zur Eine | | E e RT S Mark in Re‘chshanknoten über geführt werden mußten, wodur schränkung des Verbrauchs von Gas und Elektrizität vom

die. fih ___ Der Präsident weist darauf hin, daß, falls die Diskussion F in dieser breiten Weise weitergeführt werde, der Abschluß der

Beratungen am Sonnabend mehr als zweifelhaft erscheine. MNeichswehrminister Noske: Den Fragen der Teuerungs-

eine entsprechend: E: höhung des Notenumlaufs bedingt wurde. | 93, Januar d. J. it mit dem Tage der Veröffentlihung (Fortsekung des Nichtamtliche in der Ersten Beilage.) zulagen, Ver sorgynatansvrüche, anderer Regelung dex Gebührn:\e

Dazu kam, daß zum 1. Februar die seitens der Städte usw. | dies-r Bekanntmachuug «folgende Vorschrift bis auf. weiteres Srha aben Notgelbscheine , someit sie über höhere | in Kraft: A Me L R

wird fêlbstverständlih die größte Aufmerksamkeit geschenkt. Jch hábe gestern angeordnet, daß sofort ncch einmal diese Dinge

i j sind und P i: L E Beträge als 20 f lauten, aus dem Verkehr gezogen "in Gas und Elektrizität darf entnommen werden: in aaen Been aus ian an j fa M s 1 i ai Mr E in N und n: i er aufgerufen worden : d allen Tagen der Wein der Zeit zwischen (— r Abendò; | . Verkehr befindlichen Notgeldes hat fich infolgedessen nicht un- eden am Sonitag_ für eine Nachmittagsvorstellung, während d : Theater.

erheblich derntder) R s ne anal Vorstellungen und Verträgë in Konzertsälen án i Opernhaus. “(Unter den Linden.) Sonnabend: 57.

7 9 pes s Tad t 4 * b 1 cn Bei l P 6 c (Weitere Nachrichten über „Hantel u. Gewebe“ f. i, d, Ersten Beilage) } nid 10 Uhr- Abends; N 50. Male: Königstinder. Musiknmärchen in drei A c. für Borführunäcn n Lichtspieltheatern an fünf Togen in dér | F, von E. Rosmer. Müsik von & Humperdindck. (Unter entspr Woche in der Zeit "bon F Nbr Nachmittags bis 10 Uhr Abents, am Kürzung mit Rücksicht auf die neue Polüzeiftunde.) Mu Montag ao Donnérst3g . jeder Woche nur in dex Zeit zroisben Leitung: Genéräalitussdietttor Leo Ble. Spielleitung: 8-unde O0 Abends, 2 e . B n. an r. P Verkehrêöwefen. Der Verbrau von Gas und Elektrizität darf 70 H der zuin Bie i a (Ar “Auf Anordnung der belgishen Mütitärbehörde sind im | Verbrauch für den Möñat Dezember 1918 zugelassenen Menge nicht Schauspielhaus.

Postverkehr ¿wischen der belgischen Besaßungszone überscrc ilen. Let N L Big o S iet in Fre O Aofzügen B Sbiller. her beseßten deutschen Rheingebiete und dem unbeseßten } - Ferner hat die *KohHlenstelle Groß Berlin unter | tung: Albert Patry. - Anfang 7 Ubr.

Deutschland in beiden Nichtungen bis auf weiteres nur | dem 27. Februar 1919 folgendes bekanutgegeben :

pepee werden Und so rasch- als möglich eine Ent- cheidung herbeigeführt wird. Die braun\hwetigische Regterung hat jedem Unteroffizier, der von dem Zivilv: rsorgungsschein teinen Gebrauh macht, 8000 M versprochen. Die Netichéregierurg dentt gar nit daran, die Wechsel einzulösen, die die jeßige braun- Dauer« \{weigishe provisorishe Regierung auf Kosten des Neis zieht. (Beifall.) Mit dem Märcen, daß de Unteroffiziere Bolichewisten

allen Taaen der Wed #617 tie Dauér von 2 Siuiden zwi Gen t báznigeyorstellunga. Dienst- . und Freivläße sind aufgeboben. Zum werden wü1den, wenn a nicht hoch genug bezahlt würden, solite man

uf 4A hier nit kommen. enn Unteroffiziere nur dun gesteigerte Be- ali r ¡üge von dem Bolschewismus abzuhalten sind, würden sie eine schr

aliihe schwache Stütze für die Negierung sein. (Zustimmung.) mann Abz. Bra ß (U. Soz.): Die Negierung will offensichtlih Gewalt gegen Gewalt segen. (Sekr richtig! rechtä.) Durch

2 markt.) Sonnab.: 60. Dauer- Schauernachrilhten wird eine Stimmung des Volkes gegen E A Woallen- Spartakus erzeugt. (Lachen.) Für das weitere Anwachsen von

Spartakus sorgt die Regierung felbst. (Zuruf : Das russische Geld!) Die Streiks im Nuhrrevier waren reine Lohnstreiks (Zurufe : Zur Sache !), außeaidem handelte es sich um die Durchseßung

Spiel»

Sonntag: Opernhaus. Nachmittags: 242. Kartenreéservesaß. M der Sozialisierung. (Zurufe: Zur Sache!) Wir haben gegea den

oh zfinelaïsen der behördlihe Brief: 11d Yaketoerkehyr, Juf Grund. bes 8 31 Abs. 3 der Virörbuung des | per Dauerbezug, die ständig vorbehaltenen sowie die Dienst-, und Ausbruch von Generalstreiks gewirkt. (Zurufe der Soz.: Das [E Pafete mit Arzneimitfeln wie bisher; ferner der Brief- Rob tene band Gircß Bet lin liber die Kohlenverteiling vom Freipläge nd aufgehoben. 5. Volfsvorstellung zu ermäßigten Gegenteil haben Sie getan! Der Präsident rust den Redner zur

Dauer

vartehr der in das Handelsregisler eingetragenen Firmen. 12. Mà'z 1918 wird hiermit angeordnet: Preisen: Viotetta. “Anfang 2- Ubr. E Sôlen E Sache.) Die Truppen sollen zur Niederbaltung ter Arbeiterschaft

Dienst: und Freipläße sind c

Ms Bescheinigung über die Firmeneintragung muß auf 1. Vom Sonnabend, bên 1. März 1919 ab, dürfén zur Sn t- T A L he Oper in dret Äbteilungen

dénlSeóditen der +Dionststempei einer Havdelskammer, f „ahme und Abgabe von Koblen bis auf weiteres nur die | Fieischü t

benußt werden. (Widerspru. Abg. S a ch se (Soz.): Die Berg-

zum Teil nah M arbeiter haben den Streik nicht gewollt. Sehr richtig bei den Soz.)

N ‘behô ; ; ena eishúg*) von F. Kind. Musik von i i ä Streik aufgefoider eines Bürgernizisteramis oder einer Polizeibehörde ab- | folgenden Abschnitte, verwendet werden: dem Boltomärhen „Der Fr [Ep E Sozialdemokratishe Flugblätter baben zum Streik aufgefordert.

Die BVetbringuog dieses Stempelabduucs anf 1) Abschnitt 16 der Kochkarte; Karl Marta von Weber. Anfang

gedruckt sein. 2) Ab'Gnitt 1—10 der 5-Zéntner-Ofenkarte ; Abschniit 1—7 der Schauspielhaus. “Nachmitta

v

(Zuruf bei dea Soz.: Gesälsht! Jhre Heye!) Einzelne Personen

196. Kartenreservesaß. Dec können so etwas mcht anrichten.

á S: | : 10 : Sendungen aus dem unbeseßten D-utschland lieat den Ab 10-, 20-, 30:, 40-,-50- und 60-Zentnér-Ofenkarte; Dauerbezug, die ständig vorbéhcltenen sowie die Dienst- und Frei- Präsident Fehrenbacch ruft den Redner zum zweiten Mal

sendexn 6b: diese habn cu die Folgen, die jich aus der 5) Abschnitt 1-8 der Kokökarte; pläge find aufgehoben. 9. Volksvorstellung zu ermäßigten zur Säche. (Abg. Düw el 1 (U. Soz.): Das neunt man unparleiische

Vichtbéattung der VBestiinmungen e1wa ergeben, selbjt zu 4) Abschnitt 1-12 ter Sonderlarie. Preisen: Gespeuster. Anfang 2 Uhr. Abends: 61.

Dauer» Geschäftsführung! Abg. Düwe ll erhält wegen dieser Beme1kung

Dienst- und Freipläte sind aufgehoben. Die einen Ordnungsruf.)

T der Nichtang aus dem nnubeseßzten Deutschland find Bevgezugt u beliefen Find E es S oveiCeE. Naiernkomödic mit Gesang in drei Akten Abg Brafß (fortfahrend): Die Reichswehr ist das ungeeignetste

1) Abschnitt 1-5 dèr Kochkarte ; Anfang 7 Uhr.

ferner noch Wer tsendungen für die Reichsbank tellen in dem 9) Abichnitt 1==6"ter-10-, 20e, 30-, 40-, 50- und. 60-Zentner- | (6 Bildér) von" Ludwig Anzengruber. Spielleitung: Albert Paätry. Instrument zur Schaffung der Ordnung (Zuruf bei den Soz. : Jhr

neten besezten Gebiet erlaubt. Ofenkarte; ¿g Sis Der übrige Posiverkehr zwischen der helgischen Besagzungs- 3) Abschnitt 1-—10_ der Sonderkarte; aoi10 und dem unbesezten- Deutschland ift în beiden Richlungen 4) Abschnitt 1=H.dèer Kokskarte.

sed wohl e Die Arbeiter haben revolutioutert aus Gründen niht nur der politischen, sondern auch der wirtschaft- lihen Demokratie abi Glauben Sie, daß auch die Vor- gänge in Mitteldeutshland das Werk einigec Heber sind? (Sehr

11. Verstöße gegen diese Anordnung werden gemäß H 84 der vorbezélcbnettn - mOTao bestraft. Zuwiderl,andelnde Kohlen-

Die Verzeichnisse der Posischeckunden bei den | bändler haben E 1E, SRRCENIOA „AMErO EIREII: I Oa | Familiennachrichten.

E e ¿ ster | wärtigen. : Paostsheckämtern im Reichspostgebiet werden in näch E » 24 Bel na dem Stande vom 1. Januar 1919 erscheinen. Be- Ueber den Einzug der Ostafrikakämpfer in Berlin von Strat, Sthmolsin—Beklin.

richtig!) r wir sind Gegner der Putschtaktik (Lachen). Früher waren rade die Sozialdemokraten gegen das Eingreifen des Militärs in wirtschaftlihe Kämpfe (Zurujte bei den Soz. : Da gab es auh keine Handgranatenl) Das Sozialistengesey erlebt jeyt

Verlobt: Frl. Aenne Krahmer-.mit Hrn. Hauptmann Günthcy eine Neuaujlage. Lockspigel haben Faksmiles von Noske in der

Hand, besißen verschiedene Legitimationen und sind für alle Fälie

ellungen nehmea alle Postanstalten entgegen, die ou über teilt „W. T. B.“ folgendes mit: Der Rest der Schugtruppe von | Verehelicht: Hr. Major Felix von Richter mit Frl. Hertha gerüstet. (Zuruf bei den Sozialdemokraten: Wie KRadek!) Sogar im

reise Auskunft erteilen. Postscheckunden erhalten die | Deuts Ostafrika unker der Führung des Genera!s von Lettow- vom Rath, Frantfurt a. M. Dructwe ke Ti Wunsch von ihrem. En L Vo ches tit am 1. ars, D M L d f gun SUUE Gestorben: Seipe Durhlaucht , Generalleutnant buhung hes VPreites, aud Fónmnen fte "n en ces maBuiget Bahnhof cin. uf tem Babn of wird die Truppe von ¿ em Staats- & Maibleben, Berlin, Hr. Oberst a. D. i s } ; amt } fefrctär Dr. B-lle empfangen. Das 2., 3., 4. Garde-Regiment zu ¿. D. Eric von Wißleben,

Bozug durch cinmalige Bestellung bei ihrem Postscheck Sus und s GObeteühlter-Regiment stellen eine Chrenfompagnie pon Winning, Berlin. Hr. Oberst a. D; Reinbar

fichern. auf dem Bahnhofe. Die Führung der Ehrenkompagnie übernimmt | von Wangenbeim, Altenburg, S.cA, Frau Helene von

j ch5 land, dessen südliche Grenzlinie das 4. Garde-Ne Lege bts e Sb der Genera V Lig oe geb. Flies, Breslau: m

Im Verkehr mit S e desse i i ; i k L ,

ct A Dekan ber galt Lad "Öutmannsbach verläuft, werden Must wird ebentall beimslbex Regiment elt, Nach der

förtán gewöhnliche und R e Aue i s en aht Beqrüßung auf dem ahnhofe marschiert die Shuptruppe gier ( : 2) eo + fir O S Gbar ai

Balbéberang Eee p ban sonst im Auslandsverkehr zu» Alfensi n Königsplap U ESAee D g

Anton von Hohéêtizollern, Burg Namedy. Hr. Generalmajor (Die falshe Betonung aller ckremndwörter, Spartakus,

énz-ail- Parlamentszug baben sih Leckspißel an mih herangedränat. Das

Edenhotel in Balin ist der Siß dieser verbrecherischen E

Adolph n i G x olitifei '

d Frhr. Taktik, Faksimile, ruft im Hause wachsende Heiterkeit hervor.) Der

d Spizel im Parlameatszug hat mir alle Piâne gegen die miiteldeut-

raen, \hen Bergarbeiter enthüllt. (Zuruf bgi den Sozialdemokraten: Das

haben Sie geglaubt!) Die Neichsweh? sollte gegen die Ve!: brecher-

böble im Edenhotel verwendet werden. (Zurufe bei den Sozial-

ani demokraten : Eichhorn!) Wir werden die Arbeiter über die wahren Zwecke der Neichäwehr aufklären. (Lachen.)

Abg. Laverrenz (D.-Nat. Bp.): Darauf lohnt es sih nicht

Brandenburger Tor zum Pariser Play, wo die feierliche Begrüßung Verantwortliber Sériftleiter: Direktor Dr. Tyrol; Charlottenburg. einzugeher. Scchcmlose Verbreben und unerhörte Vergewaltigungen

gelassenen Sprachen sind auch dic cstnishe und die lettishe Sprache durch die Neichsbehörden Kattfindet. Von hier mar er der Zug wortli& für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle. gehen täglih ver sih. Gerade die blutrünstigen Deden der Pat1ei

géstattet. Die Sendungen, die „nah den Säyen des Weitpost- f über die Linden bis zur Neuen Wache, wo er aufgelöst wird. Die

rerfehrs freizumachen find, werden vorläufig über Schweden „und Einzugsstraße or oi und Militär abge)perrt ; zum Be- Rechnungsrat Menaeri:na in Berlin. ai

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L é j NIO ostverkebr na dem Ausland ist von jeyt an. aud ‘die Ür, GiTGe Sprache zugelassen. / f t, Æ a z irE +

R ac O B G E e Neun Beilagen wetter Transpor er- Stabe er tiduranker aus der Türkei tin Stärke von (cinshließlih Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr.

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des Vorredners sind an diejen Vorgängen schuld. Wir fordern eine Besserstelung der Militäranwärter. Werbungen für das Ausland

/ H y ten des Paris VlaLeE gibt die Kommandantur Berlin, Ab- Verlag der Ges(häftsfkélle (M engerina) in Berlin. sind schon ander Tagesordnung Sollen uns nicht wertvolle Kräfte unseres Can Jae, A E eilung E ha loiténstraÿe 48, Karten aus. Drnck der Norddeutshen E “u Verlagsanstalt, Volkes verloren gehen, so müssen Un1eroftfiziere und uh die Offiziere

in thre alten Rechte einge)ezt werden. Die Hen tage wird

von den Offizieren anders aufgefaßt als vom Kriegsminister. Die

; Regierung will Gewalt geaen &ewalt segen. Wir freuen uns dieses

7) Geistes von Potsdam hier in Weimar. Unser Wahl)pruch bleibt : „Furchtlos und treu“. (Beifall rets.)

Abg. Sch öpflin (Soz.): Es ist eine Verleumdung,- daß die

Reidwehr gegen die Arbeiter verwendet werden solle. Herr Braß

weiß aud, daß das niht wakr ist. Er will nur in echt demagogischer Weise die Verbeßung des deut\chen Volkes, weiter betreiben. (Leb- hafte Zustimmung b. d. Mehrheit.) Er war eirer der Hauptheyßer des Streiks im Nuhrgebiet ; jegt versucht er mit der gleichen Unwahr- haftigkeit und Strupeilosigkeit auh die Pauteien zu denunzieren. (Lebbafte Zusiimmung b. d. Mehrheit ) s

Präsident Fehrenbach: Skrupellosigkeit dürfen Sie einem Mitglied dieses Hauses nicht vorwerfen. (Heiterkeit.)

Nbg. Schöpflin (fortfahrend)d: Wir denken auch gar niht daran, die Reicls8wehr im Wirtschaftskampfe aufzubieten. Nicht gegen Streikende, sondern lediglich gegen Räuber, Mörder, Plünderer soll das Wort gelten: Gewalt gegen Gewalt Es handelt sich vum den Kampf gegen die Horden, die gegenwärtig Deutschland {änden und es in das größte Unglück stürzen müssen, wenn dieses Treib-n so fort geht. Sehr charafterijtis{ch ist es, daß dem Abg. Braß dabei noch Fraktionskollegen zu- gestimmt haben die lange genug in der Arbeiterbewegung stehen und ihn auch geistig erheblich überragen. Für ihn gilt es eben nur die Fortseßung eines Treibens, das er und seine näheren unabhängigen und \partakistishen Freunde man kann sie ja immer nicht }o aenau unterscheiden (Heiterkeit) scit Monaten voUführen. Jm Ruhr- gebiet waren nicht 10 9% der Ardveiterschaft tür den Streik. Die Arbeitermassen sind mit Gewalt hineingetrieben worden. In threr Presse tónt es ja freilih ganz anders: da liest man nur, daß die Herren gegen alle Putsh- sind. z L

Neichewehrminister N o sk e : Zu der Räubergeschihte (Heiterkeit) über Spitelwirt\chast kain ih nux erflären, daß |elbstver- nändlih die NMeichbregierung keinerlei Aufträge in dieser Nich- tung gegeben hat. Die vorgetragenen Behauptungen werden nach- a€p1üfi werden. Wir werden Sorge datür tragen, daß die 1eit Pionaten getriebene Ünterminierungsarbeit nicht fortgeleßzt werden fan. Eine Anzahl Leute gibt es die keine andere Aufgabe zu feunen 1dtven, als das Reich direkt in den Nuin bineinzutreibcn, russische Zustände in Deut\chia: d zu \G-ffen. Herr Dr. Cobn, der mir zuruft, daß die Reichsregierung die Spthelwirtshatt dee, kann ja am besten üb.r die 1uistischen Nubel!{eine Auskunft geben. (Stürmische Pfuirute bei den U. Soz.) Wir wissen, daß ruisiche Agenten und ruisisles Geld auch bei der jeut !m Lande in Szene gelegten Bewegung eine Rolle spielen. Wir selb mürden Ver- brecher an unserem Volke sein, wein wir nicht dafür tor„ten, daß diesem Verb1echertum ein Ende bereitet wird.

Abg. Thiele (Soz.) weist ebenfalls die Behauptungen des Aba. Braß über Loclpitzel zurück und erörtert die Schuld der Un- ahhängigen an dem Streik in Vitieldeutichiand.

Abg. Winnefeld (D. Vp.): Es ist unwahr, daß die Ver- bältnifse im Rukßrrevier sich so entwickelt haben, wie der Abg. Biaß sie ge!childert hat. Ih als Beramann protestiere entschieden da- gegen, daß man die Bergarbeiter fo binzustellen versuht, als wenn sie ihre Pflicht dem Vaterland gegenüber vernachlä!figt bätten. (Beifall.) Die heutigen Zustände im Nuhrrevier sind nur auf das Konto der Unabbängiaen und Spartakisten zu seten. (Lebhafte Zustimmung.) Durch das Vorgehen des Csscner Arbeiter- uud Soldatenrats sind diese unerhörten Zustände ge\haffen. Mit Maschinengewehren und Vandgrana!cn hat man die Leute aus den Guben hberauc-gehoit (Hört! hört !). Ich protestiere ent\chieden dagegen, daß sich diese Leute anmaßen, über den Koyf der Orcanisa1ion hinweg und mit Gewalt die Bergarbeiter zur Arbeitseinstellung zu zwingen. Wenn Sie (¿zu den Unabh) für die Bergarbeite fsoraen wollen, dann sorgen sie für Nuhe und Ordnung. Die Bergarbeiter haben nicht nur die Pflicht, sondern ein Recht auf Arbeit. Fch stelle das dringende Er)\uchen an die Regierung, kein Mittel unversucht zu lassen, um Didnung und Nuhe im Ruhrrevter herb izuführen. (Baifall.)

Abg Brak (U. Soz.): Daß ih den Streik provoziert hätte, ist eine glatte Unwahrheit. (Unruhe b. d. Soz.) Anfang Januar ist auf meine Jútervention der Generalstreik niht ausgebrochen. (Lachen b. d. Soz.) Der Nedner verliest. ein längeres Flugblatt aus der Streikbewegung. (Lebhafle Schlußrufe). Der Abg. Thiele hat geradezu bewiesen, daß die Lockipitzelwirtshaft von oben herab be- trieben wird. (Widerspruch b. d. Soz.) Auch die Darstellung des Abg. Winnefeld ist fals. (Erneute Schlußrute.) Herr Hue wird mir bestätigen, daß ih die Dinge richtig gesÞbildert habe. (Wider- spruch.) Es ist gerade ein Vertien\st deé Essener Arbeiter- und S daß die Zustände niht noch s{chltamer geworden sind.

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Präsident Fehrenbacch ruft den Abg. Braß zur Ordnung, weil er dem Abg. Schöpflin wissentlihe Unwahrheit vorgeworfen hat.

Aba. Sch öpflin (Soz): Sobald man die Unabhängigen wegen ihrer Zusammenarbeit mit den Spartakisten stellt, schlagen sie sih seitwärts in die Büsche und stellen ih als unbeteiligt hin. Tatsächlih Haben die unabhängige Presse und die Nedner der Unabhängigen fortwährend zum Ppoliti\hen Generalstreik auf- gefordert. Jn dieser Weite sabotiert man die Errungenschaften der Revolutton. (Sehr richtig!) Erfurt ist eine von den Unabhängigen beberrsh1e Siadt. Vor einer halben Stunde wurde mir aus Erfurt gemeldet, daß dort alle Fabriken mit Maschinengewehren und Handgranatentoatten besegt sind, und daß die Arbeiter mit Waffen- gewalt aus den Fabriken entjernt wurden (Hört, hört !). Erjurt ist aber nicht spartakistisch, sondern unabhängig. Die auîgereizten Massen übergchen icht {hon die Führer dir Unabhängigen. Wir rufen den deutschen Arbeitern zu: Lauft nicht diesen sinnl. sen Dingen nach, es geht um die Existenz des Volkes, und diejenigen, die euch in Deutschlands shwerster Stunde ins Unglück treiben werden ver- \{winteu, wenn die Sache schief geht. (Lebhafter Beifall bei der Mehrheit.)

Abg. Hue (Soz.): Herr Braß hat mich a!s Kronzeugen an- geruten. Wenn Braß auf den Essener Konferenzen so barmlos gesprochen bätte wie hier, dann wäre manches nicht ges{-chen, was dort geschehen ist. (Hört, hört!) Er gehörte in Fssen zu jener Gruppe, die die dentbar \chärfsten Anträge gestelt hat, aus seirer Ecke fkamen die Generalstreikanträge. (Hört, hört !) Der Generalstreikbe\hluß ti| in einer ad hoc einberufenen Delegiertenversammlung gefaßt worden, die ledigliÞh von Un- abhängigen und Spartakisten beshickt war. (Hört, hört !) Auf der Konferenz am 18. Februar stellte sich heraus, daß die ungeheure Mehrheit der Bergarbeiterdelegieiten gegen den General- streit war. Von 520 Vert1etern v:1ließen 314 dié Konferenz, weil ihnen die Abstimmung über einen Antrag gegen den übereilten Mül- heinmier Beschluß unmöglih gaemacht worden war. Mit nur 170 Stimmen {t dann der unbeschränkte Generaistreik beschlossen worden. Ich könnte Jhnen Briefe von Unabhängigen yvor- legen, die erflären, jeßt müsse die Regierung fest bleiben. (Hört, bört) Wenn durch die Generaisireiks wuklih die Regierung abgeießt und die Nationalversammiung aufge!öst wird, glauben Sie (z. d. U. Soz.), daß fich die ungeheure Mehrheit ter Bergarbeiter dann die neue Gerwaltherrichaft einfach gefallen ließe? Von d'esêm Kampf haben den Nußen nur die Bourgoisie

Unabhängig: n immer wieder den Generalstreik erzwingen, weil sie jeßt bei der Arbeit nur Zubuße leisten müssen. Zugrunde geht bei

samtbeit des Volkes. (Lebh. Beifall b. d. Soz.) Abg. Dr. Co hn (U. Soz.): Auf dem Jenaer Parieitag von 1913 hat die Sozialdemokratie den Massenstreik ausdrücklich als

Q C e ert ck4 E E P N A , 1 b E T f E Ó L G E. P E d S 5

E Ds N T A S) A T AA E Mv: A E C D H "En Y L Gy A i L R Or A G m E, 1 d i p E T E A E S S E E E E E E E E E E E E E E E E E E e E E L E S D D E

E O 0) 7 Suite Mae) E R (Ta o t I E E AEZL E E A E A M Á D-M E Mf pra E E M A En L Ri MECUrMnE E

und der Kapitalismus. Die Zechenber:en freuen sich ja, wenn die ;

dieser Wirischaft der Unabl-äängigen die Aroeiterschaft und die Ge- j

f zum Dentschen Reichsanzeiger und Breußischen Staatsanzeiger,

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politischcs Kampfmittel in ihr Waffenarsenal aufgenommen. Es wäre doch unmöglih gewesen, im Nuhrrevier die Massen déx Streikenden im Stich zu lassen. (Abg. A Sie wollten ja gar nicht sireiken!) Hecuïe b!lligen es die Negierungésozialisten, wenn gegen Streikende Maschinengewebre autgetahren werden. (Lauter Wideripruh und stürmiihe Unterbrechung bei der Soz.)

Präsident Febrenbah: JIch bezweifle, daß das deu! sche Volk an diesem Vorwittag seine Freude hat. (Sebr richtig!) Es wird jeßt übcrhaupt vcht mehr zum Wehrgeseß geredet, weil Herr Braß andere Fragen angeschnitten hat. Ich weide in Zufkuust die Ordnung des Hauses strenger handhaben. (Beifall). 2

Abg. Dr. Cohn (foritabrend): Minister Noske bat die Un- wahrheit gesagt, wern er bistritt, daß, die Verpfleaung ter Weimarer Landetjäger besser sei als die no1male mobiie Verxflegung. Was die Bebauptung bctr'fft, ih hätte russische Gelder emapfangen, fo habe ih diese Dinge in meiner öffentliden Erklärung vom 26. De- zember in der „Freibeit“ voliständia flargestelit. Als am 5. No- vember der russisde Botschafter Joffe die Aufforderung erhielt, Berlin zu verlasscn, übergab er mir als Rechtébeistard der Botichaft eine runde Million, um die Gehäl'er der dieihuñidert Angestellten der Botschaft weiter zu zahlen (Auch für EiGhorn! Sebr gut!) und die übrigen Verpflichtungen der Botschaft zu decken. 104 Millionen Rubel, die bei Mendelésohn lag n, sollten für die Unterstüßung der russischen gefangenen Zivilperionen rerwandt weiden. Ich bedaure, daß ich bèchjtens 5000 M für p: lite Zwecte, für Fiugblätter usw. ver- wenden fonnte; nur zwei Zeitungen habe ih etnen fleinen Betrag gezablt, damit sie sih eine Maschine s{neller an‘chaff, n konnten. Haben denn die bürgerlihen Parteien und die Meh1h: i!sfozialiiten ibre Verganger heit vergi}.n? Mit deutschem Gelde sind Jen zum Bruch ihres Fahneneides verleitet worren. Durch meive Hände ift tein ru!sishes Yegierung8geid geflofsen, Joffe hat mir nur Parteigeld gegeben. (Lautes Gelächter.) Wer in dieser Sache noch gegen mich austritt ijt ein Lüuner. (Beifall bei den U. Soz. Unruhe und Witer- spruch bei der Mehrheit.)

Reid:8wehrminister Noske: Der Abg. Cohn hat wiederbolt versiher,, daß er und seine Freunde jeden Pusch und jede (Gewal1tätigkeit ablehnen. Wenn die Regierung aber den gerirgiten Versu: macht, sich ein Instrument zu \chaffen, um der Unordnung und Giwal11ätigfeit entgegenzutreten, dann 1chreien Herr Cohn und scine Freunde Zeter und Mordio darüber, daß die Neg erung nicht vor Anwendung von &ewalt zurückschreckt. Das alte Heer 11 un- braubbar geworden, wir mußten reiwilliginverbände aufstellen, Herr Cohn aber, dieser Ordnungsfreund, kent tein eitrigeres Be- mühen, als die Truppen vor dem Lande, besondett v-r der Arb nerschast zu distreditieren. Vit einer Demagogie oa:f ‘ch wohl mcht jagen (Zuruf b. d. U. Soz. : Doch! Ist Ihnen schon erlaubt!) also mit einer Demagogie, wie sie gcmein, efährliher und gewissenloser nicht gedaht werden fann, wird der Versuch gemacht, ge. en die Ftei- willigen Stimmung zu machen; dazu müssen sogax dic Kranken in den Lazaretten aufgepeitscht werden. Der Zweck dieser Reden kann nur sein, das leßte Jnstrument das wir \chafffen wollen, das uns vor Anarchie und Zusammenbruch bewahren soll, unbrauchbar zu machen. (Sehr richtig!) Daraus ersieht nan, mit welcher Bes geist rung Herr Cohn dazu beitragen will, daß unjerem armen, zertietenen Lande wieder etne gewisse Biruhigung gebrach" reird. Herr Cobn und seine Freunde wellen der Negicrung j-de Waffe aus der Hand nehmen; in Berliner Versammlungen haben sie den Eintritt in die Freiwilligen! erbände prepagiert, damit sich etires Tages die Genehre umdrehen und die Fieiwilligenverbände ausg- einandergesprengt werden. Die Tatsahe sieht fest, day JIoffe die Parteifreunde des Herrn Cohn Haaie und Barth als Lügner gebrandmarkt bat, weil fie in Abrede gestelt haben, russishe Gelder in Empfang genommen zu haben. Die Ta1sache steht fest, daß Haae hinterher erklärt hat, ex sei ein so harmioses Gemüt (Heiterkeit), daß er angenommen habe, daß die Hunderitausende von Mark, die in die Hände Barths. geiegt wurden, von deutschen Kapitalisten gegeben worden seien, ause gerechnet zu dem Zweck, damit ihre Arbeiter ihnen den Hals umdrehen. (Erregte Zurufe bei den U. Soz.: Das hat er nicht gesagt, das ist eine Lüge! Präsident Fehrenbach ruit dén Abg. C o hn wegen diejes Zurufes zur Ordnung.) Ein Vorwuf, der von Herrn Cohn kommt, rift mih nit. (Präsident Febrenbach: Herr Reichswehrmnmnister, auh dieie Bem-rkung einem Mitgl:ede des Ha ses gegenüber 1st unzulässig 1ch rüge fie.) Haa'e hat ectlärt, ‘daß er niemals ru'sishes Geld in Empfang genommen habe. Daran habe ih nie gezweifelt, aber unbestritten ist, daß Barth russische Gelder in Empfang genommen hat zur Entfachung des Büxgerkr eges in Deutschland. Nun frage ich diese Gemütsmenschen drüben (zu den U. Soz.), die uns immer wieder einen Vorwurf machen, wenn wir vor der Gewalt nicht zurücksh:ecken: zu wel{chem Zwede habt Ihr damals den Arbeitern die Pistolen in die Hand gegeben Die Pistolen waren mit rufsischem Gelde angekauft, doch nur zu dem Zweck, gegen die eigenen Volksgenossen den Kampf zu führen. (Pfuirute.) Und da kommnen Sie jeßt und machen uns einen Vor wurf daraus, daß wir versuchen, die große Masse der Bevölkerung vor Gewalt zu {hüßen. Das ist ein Maß von Heuchelei wie es krasser und toller gar mcht gedadt werden kann. Die Herren von der unabhängigen Sozialdemotratie mögen fid wenden und drehen, wie sie wollen : die Empfangnahme dieses ru}sishen Geldes und feine Berwendung ist ein so pe rl'ches Kapitel für sie, daß fie niemals imstande sein werden, fih vor dem deutshen Volke dafür zu recht fertigen. (Beitall.)

Ein Schlußantrag wird angenommen.

Abg. Imbu s ch (Zentr.) tellt in perfönliher Bemerkung fest, daß von den Hur dertlaulenden von Mitgliedern des iuistiihen Bergarbeiterv rbandes niht ein einziges für den Streik gewejen fei (Hör! ! Hört!)

Abg. Braun (Soz.): Von einer Unte:stützung der russischen Revolution durch deutsche Pcaoteigelder weiß ih nich!8 (Abg. Frau Zieß: Wel kurzes Gedachtnisl) 1905 handeite- es sich nur unm die Unterstüßung der Opfer der Revolution, nachdem der Zarismus die N-volution uiedergeschlagen hatie. (Hört! Hört!) j

Abg. Dr. Cohn (U. Soz.): Das war selbitverständlih nur ein Vorwand. Ich war Vertiauensmana der Partei, und über mein Konto ift das Geld gegangen. (Hört. hört ! bei den U. Soz.) Mich ehrt das Vertrauen damals der Deutsch-n und jeßt der Nussen. -

Abg. Braun: Bestimmt war das Geld für die Opfer der Nevolutnton, aber es kann ja sein, daß Dr. Cohn es zu anderen Zwecken verwendet hat. (Sehr gut !)

Abg. Dr Cohn: Zunächst wurde gesammelt für die Revolution selbst, päter für die Opfer der Ne olution. (Wide: spruch b. d. Soz.) Scham: Euch doch nicht Eures früheren Anstandes.

Die heftigen Anseinanderseßzungen zwischen den beiden { sozialdemoktcatischen Fraktiouen gehn noch eine Weile writer. | Das Wehrgesez wird in dritter Lesung gegen dis Stimmen der Unuabh. Soziaidemokaten angenommen.

Eine Vorlage über Zulassung von Hilfsmitgliedern zum Patentamt wird in allen drei Lesungen angenommen, j Daan folgt der Entwurf eines Notgesepges für Elsaß-

Lothringen. Die Vorlage will für die Maßnahmen zur Beseitigung dringender Notstände eine Rechts8grundiage fhafsen,

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R e Mt Steitin D E

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S E En a E L E

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