1919 / 63 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Mar 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Straßen, Kanälen, für Kleinwohuungsbauwn, Kursveclufi, Druck und Stempel zu beschaffen. van E Die Schuldverschreibungen find mit jährliG 4 vom Hundert, fällig in halbjährlihen Raten von 1. April und 1. Oftober jeden Jahres, zu verzinsen, nah dem Muster der seitherigen Schuloverschreibungen der Stadt Gicßen aus- zufeztiaen urd wie folgt zu bezcihnen: Neihe 1X Stüt Nr. 1— 100 = 100 zu 5000 # = 101— 700 = 609 ,„ 2000 ,, 701—2200 = 1500 1009 = 1500000 , 22013400 = 1200 500 = 600000 ; 3401—3800 = 400 8300 , = 120000 ; 3801—4200 =— 400 O 80 000 4200 zu 4 000 000 Die Anleihe ist nah dem festgesezten Tilgungeplan dur

500 060 M - 120000 ,

Rückauf oder Verlosung vom 1. Juli 1924 ab jöhrlih mit

11/2 vom Hundert des Kapitals unter Zuwachs der Zikisen von den getisgien Schuldwez schreibungen zu tilgén. Dex Stadt bleibt das Recht vorbehalten, vom genaunten Zeitpunkt ab auch eine verstä:kte Tilgung eintreten zu lassen oder die ganze Anleihe auf einmal zurückzuzahlen.

Vo' stehende Genehmigung wird vorbehaltlic der Nechte Dritter erteilt. Die Befriedigung der Jrhaber dec Schuld- verschreibungen wird vom Staate nicht gewährleistet.

Darmstadt, den 27. Februar 1919.

Hessishes Staat3zninisterium. Ulri ch.

“errt e e

Bekanntmachung, Die Zwangsverwaltunag über die hritische William Greayer in Hawburg ist aufgehoben. Hamburg, dén 13. März 1919. Die Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe. Sthamer.

Firmä

Preußen.

WVintsterium für Handel und Gewerbe.

Bei dem Berggewerbegeriht in Dortmund ift der Bergs inspektor Schulz in Dortmund zum Stelloerireter des Vor- fißenden unter gleichzeitiger Betrauung mit dem stelloertretenden mo der Kammer Dortmund 11 dieses Gerichts exnannt worden.

Ministerium des Jnnernm.

Der Geheime Oberregierungs8rat und vortragende Nat im Ministerium für Landwirth: ft, Domänen und Fo sten Eagert ift an Stell? des auf seinen Antrag von dem Neben- amte enthundenen M nisterialdiref!ors Dr, Abicht zum Mits gliede dèr Prüfungskonimissioa für höhere Verwaltungsbeamle ernannt worden.

Der Landr t, Geheimer Neoierungérat von Gottberg 0's K'oossin a. O. ist seitens der Preußischen Regierung ¿zum Regie ungs1at enan t.

Der Kreie assistenzzarzt Dr, Klimm in Freystadt (Niederschl) ist zum Kreicar,t in Neujalz a. O. eruannt worden.

Justizminister ium, ' Der Rechtsanwalt Karl Schmidt in Bleicherode ist zum

Notar tür den Bezirk des Oberlandesgerichts in Naumburg o. S. mit Anweisung seines Amtssites in Bleicherode ernannt

worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Die Oberförsterstelle Axstedt in Hagen b. Bremen, Regierungsbezirk Stade, ist zum 1. Mai 1919 zu beseyen. Bewerbungen müssen bis 12. April 1919 eingehen. Ferner find die Oberförstèrstellen. Nik olaiken im Negierungsbezirk- Allenstein, Schuliß im Regierungsbezir! Bromberg und Trittau im Regie ungsbezir? Schleswig zum 1. Juni 1919 gu beseßen. Bewerbungen müssen his zum 20 April 1919 eingehen. Die Oberfö1 sterstellen Nu dfchanny im Regierun gs- bezirk Allenstein, Czersk im Regierungsbezik Marienwerder und Wodek im Regiezungsbezirk Biomberg sind zum 1. Juli 1919 zu beseßen. Bewerbungen müssen bis zum 1. Mai 1919 eingehen.

Ministerium der öffentlichen Arbetten.

Der Regterungsbaumeister des Moschinenbaufachs Vers» bücheln, bisher in Dor1mund, ist als Abnahmebeamter nah Gssen versegzt.

Der Reglerung: baumelster des Maschinenbaufahs Nilter uvd Edlex von Keßler, bisher bei der Eisenbahndireklion in Posen, ist dem Min'sterivm der öffentlichen A1beiten zur Be- schäftigung bei den Eisenbahnabteilungen überwiesen.

Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung.

Der bisherige. außerordentliche Professor in der theolo- ishen Fokultät der Universität in Greifswald D. Gir gen- A ist zum ordentlicen P:ofessor in derselben Fakultät und Dr. Paul Len \ch Professor in der philojophischen Fakultät Universität iu Berlin ernaurit worden.

in A zum außerordentlichen er Friedrih:Wilhelms-

Akademie der Künste zu Berlin,

Bekanntmachung

Die in der Genossenschaft der ordentlichen Mitglieder der 2noR der Künste, Sektion für die bitdéaden Künste, eifoölgte a ; der Maler, Professor Lovis Cor inth, Berlin, Fränz Eich-

horst, Belm, Prosessor Weich Hübner, Berlin, Willy Jaedckel, Berlin, Metchior Lechter, Berlin, _ Hars Purrmann, Berlin; der Bildhauer, Profesor Georg Kolhe, Berlin, Wilhelm Léhmbtul Borlin, Prof föï Men êr, Bettin, Proféssôr Jef Nauh, Bli;

der Architekten Friy Bräuninug, Borlin, Professor Bruno Paul, Berlin; der Graphiker, Professor Erufst Moriz Seuger, Berlix, Jen Käthe Koll wiß, Berlin; der Maler, Professor Hu2o Freiherr von Habermann, München, Professor Ludwig vou Hofmann, Dresden, Brotefsor Leopold Graf voù Kalckreuth, Eddelsen, Profesox Ulbert von Keller, München, Profefsse Di. Wühelm Steinhausen, Frankfurt a. M, Prô- fissor. Nobert Stekl, Dre3den: der Bildhauèc Ernft Barlach, Güftroro i. M, Professor Theodor uon Gosen, Breslau, Professor Hermann Hahn, München ; der Architekten, Professor Paul Bonaßz, Siuitgart, Professor Dr. Theodor Fischer, München; des Graphikers, Professor Heinrich Wolff, Königsberg i. Pr. zu oxdentliczen Mitgliedern der Akademie der Künjsie, Sektion für die bilbendèn Künste, fowie dér Mutfiter, Profeffor Paul Juon, Berlin, Emil N. Frei berïn von Réznice?, Berlin, Jean Louis Nicodé, Dresden, Professor Friedrich Klose, München, Dr. Otto Neitzel, Cöln, Professor Dr. Hans P figzner, z. Zt. München, Profeffor Arnold Mendelssohn, Darmstadt, zu ordéntlichen Mitgliedern der Akademie der Kürste, Sektion füt Musik, ift vom Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung bestät:gt worden. Berlin, den 17. März 1919. Der Präsident: Ludwig Manzel.

Bekanntmachung.

Die Roich3ftelle für Gemüse und Obst hat in Abänderung meiner Bekanntmachunz vom 22. F brvar 1919 (Reichs- anzeiger Ne. 46) den Erzeugerpreis für Kohlrabi ohne Laub mit Wirkung vom 20. März 1919 ab auf 4 12, für den Zentner erhöht.

Berlin, den 17. März 1919,

Der Vorsißzende der Staatlichen Verteilungsstelle für Groß Berlin. J. V.: Dr: Vollba ch.

Beranntmacchun g j Den Eheleuten Nobert Obler, Cöln, Gr. Witschgasse Nr. 20, wird auf Grund der Bundesratsvero!dnung. vom 23. Sep- tember 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom vandel, der Handel mit Nahrungsmitteln jeglicher Art, namentlich mit Gemüse, Obst undSüdfrüchten, unter- sagt. Die Kosten dieser Veröffentlichung haben vie Gheleute Ohter zu tragen. Côln, den 10. März 1919. Der Oberbürgermeister. F. V.: Dr. Billstein.

Die von heute ab zur Ausgabe aelangende Nummer 16 der Preuß'schen Ge-seßsammiung enthält unter:

Nr. 11 749 eine V-rordnuôug weuzen A-nnerung des Ge- se:6, bet effend die Beförderung deutscher Ansiedlungen in den Provinzen Wesipr- ußen und Posen, vom 26. April 1886 (G-- seßsamml S. 131) in der Fassung des Ges-zes über Maß- vahm-n zur Siä kung des Deotsh!ums in den Provinzen Westpreußen u'd Posen v«m 20. Mä1z 1908 (Gesetsamml.

S. 29), vom 12. Márz 1919 Berlin W. 9, den 17. März 1919,

Geseßsammlung8amt. Krüer.

Nichtamlliczes, Deutsches Reich.

Prerenfien. Berlin, 18. März 1919,"

Jn der am 17. März 1919 unter dem Vorsitz des Ver- treters des Ministe: präsidenten, Neicys8ministers dec Finanzen Schiffer abgehaltenen Vollsißzung des Sitaatenaus- schusses wurde dem Entwurf cines Geseßes über den Eintritt Wücttemberas- in die Biersteuer gemeinschaft sowie den Ent- wü: fen, betreffend die vorläufige Regelung des Reichshaus- halts und des Haushalts der Schuggebiete für das Nechaungs- jahr 1919, betreffend die Feststellung eines vierten Nachtrags zum Néichshaushaltsplane für das NR-chnungejahr 1918 und dem Entwurf eines Geseßzes über die Besteuerung dèr Neichs- bank für das Jahr 1918, zugestimmt.

Dem Sißungsbericht der Waffenstillstands- kommission in Spaa vom 16. März entnimmt „Wolffs Telegr aphenbüro“ folgende Mitteilungen:

Der General von Hammerstein richtete an die Alliterten das Er)uchen, daß nunmehr nah: Ab\hluß des Abkommens in Brüssel die in Notterdam lagernden Lebensmittel von dort auf dem Seewege nah Hamburg, Stettin Warnemünde, Nostock und Wismar befördert werden könne, weil die geaenwärtige Lage des deutschen Transportwesens eine Beförderung zu Lande zum Teil unmöglich mache.

Der amerikanische Vertreter teilte mit, daß am 20. März un- gefähr 2000 deutsche Sanitätspersonen von Tours in einem Sonderzuge na ch.Li m burg abgehen. werden.

Der deutsche Vor sißende ersuchte die Alliierten um Aufklärung über volnisch-russisch{che Verhandlungen, die nah einem Funk\pruh Tichitsherins vom 12. März der Unterhändler Wiens- kowski im Auftrage der polnischen Negierung mit den russischen Boischewisten führt. E

ie Nequisitionen von Kartoffeln im Kreise Meisenheim, gegen die deutscherseits protestiert worden war, sind, wie der General Nudant erklärte, einaestellt worden.

Dét General Nudaänt teilte in einer Note mit, daß Marschall nos vorbehaltlich der Zustimmung des Tommändterenden englischen

dmirals in der Ostsee, zum Zwede der Lebensmittel« versorgung der deut|chèn Truppen inm Windai die Rlistenl@iftakri ¿wischenLibau und Windau zuläßt.

Wie die en lishe Kommissión tnitteilte, besteht kein Ginfubr- pverbotfür Nohmaterial in das von den englisden Truppen besegzie deutsd) Gebiet. Ausfuhrerlaubnisgesuche aus derenglischen Zone nach dem unbeseÿyten Deutsc- land siod an die Wirtschaftsabteilung der englis{en Besaßungs- behörde in Cöla zu richten. i

Da ‘és wiederholt vorkönta.t, daß franz olts@e Behörden

in den Reichs8landen {h gegenüber

culafsenètn véuts Et 1

Offizieren würdelos honehmeu und fie in der ungehörigstan Weise boschimpseu, arbob die a Kommisfion Deichwacde bor das Borhalton der franz8sishen Behörden. Ss wurde darauf bingewiesen, daß fich im Gegensay zu dem Vorgehen der Franzosen tunesiscks Snfanterie, welche die Offiziere bewacte, sehr anfkandig benakm.

Jn der Geshästsstelle des Nuswärtigen Amts für diè Friedénsverhandlunuen fand gesiern eine inferne Besprechung zwishea den Vertretern der beteiligten Neichsbehörden und der an den Friedensverhandlungen am Verhandlüngsort teilnehmenden Sachverftändinen über Wirts- \haftsfragen statt. Laut Bericht des „Wolffscen Telegraphen- büros“ bielt der Vnterstaats8sefreiär des Neichswirtschafts- ministeriums von Moellendorff einen längeren Voitrag über die der deuishen Volkswirtschaft in den rächsten Jahren bevorstehenden Aufgaben und deren von dem. jegigen Reich8- wirtischafisminisier geplante Lösung. Er betónté dabei, d21ÿ das vêlt!she Séelbstbeutimmungsreht au das wirtschaftliche Selbstbestimmungsrecht einshlicßen müsse. Bei der nachfolgen- den Besprechung wurden insbesondere die Fragen Ein- und Ausfuhrverbot sowie die Devisenordnung und verwandte Wiri- schaftsprobleme eingehend erörtert.

MAEE S A Ln M I O E M O A

Laut Meldung des „Wolffsschen Telegrophenbüros“ follen die Dampfer „Kaiserin Auguzia Viktoria“, „Cieveland“, „Batrizia“, „Graf Waldersee“, „Prätoria“, „Kap Finijterre“, „Kigoma“ und „Prinzessin“ noch diese Woche den Hamburger Hafen zwecks Ueberführung von Lebvensmititeln nach Deutschland verlassen. Der Riesendampfer „J{perätot'“ kann erfi nach erfolgier Baggerung in das DóE der Valkan- Weite zur Ueberholung gebracht werden. Er wird dann spätér ausfahren. Die Seeleute machen ihre. Ausmusierung von der bindenden Zusage abhängig, daß fie nicht von Bord entfernt werden.

Einer Neutermeldung aus Paris zufolge sind im Hinblick auf die Lieferung der ersten 270000 Donnen Lebvens- mittel von den verschiedenen alliierten Regieruäën als sofort [lieferbar anaegeben worden: Von der britishn Regie- rung 30000 Tonnen Speck, 10000 Tonnen kondensierte Milch, 20 000 Tonnen Pflanzenöl, 2000 Tonnen Margarine, 2000 Tovrren Bratenfett 35 000 Tonnen Reis, 50 000 Tornen RNangoon- Bohnen, 15 000 Tonnen Hafermehl. 10 000 Tonnen (Sersten- und Roggenmehl; von der französishen Regierung : Kabeljau, Maniokamehl, und 50 000 Tonnen Palmtkerne, die shäßuag8weise 15 000 Tonnen P1lmöl enthalten; von Vor- räten der amerikanishen Karngesellshaft in Europa 40 000 Tonnen Weizenmehl, 20 000 Tonnen andere Mehlsorien und 30 000 Tonnen Roggen.

Durch Verordnung vom 14 Jannar 1919 if bie Fen- tralisation der Einfuhr für friiches Gemüse und frisches Obst zunächst für die Ze4 vom L YApril bis 1. September aufgehoben worden, d. h die an die Grenze gelangenden Sendungen dieser Waren unterliegen nicht mehr dem Andvoiszwarng und dem Beschlaavahmerecht durch dôte Reichsstele für Gémüse und Objt. Der Handel witd duher nun wieder die Möualichkeit haben, seibständig im Ausla fiisches G-müse und frisches Obst einzukaufen und nach Deu!schs land einzuführen. Wie „Wolfs Telegraphénbüro“ mitteilt, gee stattet die finanzielle Lage des Reichs aber mt eine-unbe- \{chränfte uùd unfkfontrollierte Einfuhr mit Rücksicht “auf die

Vei pflichtungen die daraus dem Ausl ind gegenüber erwachsen. ;

Die nôtige Kontrolle wird dadurch ausgeübt, daß nah wie' vor zu jeder Einfuhr eine Einfuhrbewilligung und eine Einkaufs- genehmigung des Reichsvankdireltoräums erforderlich ist. Die Naturc der hier fraglihen Waren, vor allen Dingen 1hre leitz Veroerblichkeit, dann aber auh ‘der Umstand, daß die immerhin nur beschränkte, zur Eisfuhe gzuzulasende Menge nur im Zusammenhange mit der inländischen Gemüseversorgung* einöandfrei verteilt werden ftann, er- fordert eine besfonde:8 einfache, rashe und sachverständige Behandlung der Einfuhranträge. Die zuständigen Stellen sind daher übereingefommen, die Verteiluvg der von der NReichsfinanzverwaltung bewilligten Einfuh1kontingents im Rahmen bejtimmter von dec Reichsstelle für Gemüse und Ob)it festgelegter Richilinien dieser zu übertragen, bei der hierfür eine besondere Stelie eingerichtet wird. Diese wird sich hierbei der Landet-, Provinzial- und Bezirksstellen für (Semüse und Obst bedienen und fié jeweils mit“ ent» sprechender Anweisung darüber versehen, daß die Anträge im aegebenen Zeitpuntt verüdsihtigt wérden förnneu. lle Anträge sind daher seitens des Handels bei der für ihn zuständigen Landes-, PVrovivzial- oder Vezirksftelle etitizu- reichen, und zwar unter Angobe von Menge, Art uod. Wert der Ware, Hertunftsland, Empfänger und Grenzüberwachungs- play sowie der Art, in der die Bezahlung: der Ware erfolgen joll. Den Avträgen sind in dreifacher Auefertigüng die aehörig ausgeflüllten, bei den Handeiskammern erhäliliheu BVordrulke für Einkaufsgenehmigungen beizuiügen. Die Landes-, Provinzial- und Beziiksstellen werden im Rahien der ihnen gegebenen Richtlinien Eu fuhrscheine der Reichsstele für Gemüse und Obst nah einem besonderen vereinfachten Verfahren erteilen und die Einkaufsgenehtti- aung vermitteln, Der Neichekommissar für Aus- und Ein- fuhrbewilligung wird die Zollämtér ermächtigért, auf Gründ oben erwähnter Einfuhrscheine die Einfuhr voû Frisc{gemüse und Frischobst ohne besondere Eirfuhrbewvilligung des Reichs- fommissars zuzulassen. Es wird {hon jeßt bemerkt, daß das Réichsbankdirektorium nur in sehr bésh1öuftem Umsange in der Lage sein wird, Devisen für den Einkauf zur Verfügung zu stellen. Der Haddel wird daher darauf angewiesen fetrt, sih langfristige Kredite zu verschaffen dergestalt, daß die Waren nur zu einem geringen Teile mit Deoisen bezablt werdén, im übrigen aber ein mindestens 6 Monate vom Tage der Ein- fuhr ab laufender Kredit in ausläidischèr Währung eingeräumt werden muß. H '

Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt; hérescht vir schiedentlih Uhölärheik dárüber, wie dié aus Elsaß Lothtitgien vertrießbénen Peifonén, denen auf Grund des [1V.. Buches der Reichsversicherungsordnuag bisher von der Landes ersiherungs- analt Elsaß-Löthringen Fnyaälidéns, Niters-. unh Hinterbliebenenrenten gezählt murben, in den Weiler- bezug der ihnen zustehende Renten geiuangen tönnes. Eg wird debhakb dara} hingerotefen, daß, nac@jsdert dêèr behörde

E Eisen-

| Schlesien ist der

ÿ Swlawa voritbêtgehend von dèu Po'en beteßt.

Ì welchen die C Mächte Î lands mit Lebensmittel zu erlauben. | müsse er fragen, ob die deutsche Regier"ng ihrerseits: bereit wäre, ihre j Verpflichtungen aus Artikel VI1I1 des Waffenstillstandsvertrages vom # 16. Januar zu ersüllen. : Ï deutschen Regierung, daß sie durchaus bereit sei, die Bedingungen des 7 Waffenstilistandes zu e:füllen.

Verkehr mit Elsa ringen zugelassen ist, Gesuche an die dator heran y in Stra burg gerlchtiei werden

fâanen, in denen um Uéberiveiscimg der NRentes on die Past- anstalt des neuen Aufonthaltsorts gebetán wird.

Troß -der mit Polen getroffcréa Abmachungen und irg | der Schaffung einer. weit nördli davon verlaufendsn De-

markationsliine witd in Oberschlesien die größpotnifche Agitatión-zwecks Losreißung des Judüustrierevier3 hartnäckig fortgeseßt. und der paluish. sprechende Teil der Be- vólkerting des Replérs vérhefit, 1m bie Tätigkeit im Bergbau sowie in dér Eiset- Uh MetalUlindusttie Oberschlefiens zum Erliegen zu bringen. Hiergegen erhebt der Verein deutscher und Stahlindujirieler lebhaften und entschiedenen COTA S

Polen hat weder na der Geschichte Oberschlesiens noch nach der ganzen wirtschaftlichen Entwidelung, noch na dem Wilsouschen Weltfriedenésprogramm ein Recht auf das deutsche Oberschlesien. Vor nabezu 800 Jahren begann die Eintvandecurig deuticher Stämme in Slesien. Jahrhundertelang hat ih deutsche Arbeit und deutscher

Ï Geist bemübt, das Land ‘und! seine Kaltux zu heben und zu fördern. j Deutsche. Krieger verteidigten bereits im Mittelalter das Gebiet gegen | die Ucberflutung durch

| weiteren Verlauf der Ï Eindruch russitcher E deutsche

die asiatischen Mongolendßorden und im r Geschichte immer wieder gegen den Heere. Deutscher: Unternehmung8aeist und [h Le baben in den _letzien Jahrhunderten die blühende leihe inésbelondere oberichlesische Jnbujtrie geschaffen und dur zahlreiche Beziehungen diefes Reviers mit der Hauptstadt Berlin und dem - übrigen Deutschland. verbunden. Nach den Wil- sonshen Grundsäßen dürfen nur Gebiete mit einer unbejtritten pol- nischen Bevölkerung zum polnischen Staate geschlagen werden.

Bevölkerung nach überwiegend deutsch, und in Oberschlesien ist die Bevölkerung so sebr mit deutshem Blut durchsett, daß man angesichts dieser stark gemischten Bevölkerung nicht mehr von elner unbestritten polnisGen Bevölkerung sprechen kann. Die deute Eisenindustrie erwartet daber, daß die déutshe egierung unbedingt auf dem deutshen Net bestehen bleibt und alle poini1hen Annexionsabsichten abweist.

M r Pressesielle Libau meldet im Fronl1bericht vom : rz: i Groß- Blieden und: Friedrichsberg wurden besegt. Die von den

Bolschewisten in Richtung Schlo abgeführten über 100 Zivil-

ferde aus Talsen und Tuckum wurden durch Kavallerie jämt- ich befreit. In der Operation zur Befreiung Lettlands voraussichtlich ein-

Ï tretendes Verlangsamen ijt durch die schwierigen Nachschubverhäitnisse,

insbesondere dur die Cinshränkuvg der Seetransporte von deutschen Ostseehäfen. nah Libau und ferner dadur, daß noch viele örtliche

Bolschewisténbanden im Rücken der vorgehenden Truppen ihr Unwejen

treiben, veranlaßt.

Das „Wolffsche Teélégraphenbüro“ meldet vom 17. d. M.: An dér_Posenschen Front wurde Friedendorf nördlich : eindlihe Artillerie [oß 62 Schuß gêgen Bentschèn Und Stxésé. Wir waren \{ließli gezwungen, das. Feuer gegèn die polnische Batterie mit 10 Schuß zu erwidern. Westlih Nakél befGossen die Polen einen Güterzug auf der Ostbahn mit Masi Nee feu und verwundeten den Zugführer. Jn der Gegend von Nakel und Margonin q Vorstôöße. Bei Groß Neudorf feindlihes Artillerte- euer, das wir clièßlich a hier erwidern mußten. Bei Potulig östlih Nakel Gim es dur Vorgehen der Pölên zu einem Gefecht, dei dem der Gegner. Veriuite erlitt. Auch wir hatten zroet Tôte und dier Veiwundete. Jn der Nacht yom 15, zum 16. März versuchte der Pole vergebli®ß die Kanalbrückè bet Murowanüteze zu übers{reiten.

Im Baltikum folgten wir dein wetchéèndèn Gegnec im Raume von

Schaulen und gegen Tuckum, Dagegen mußten wir in der Mitte

| bei Shagory eine borgeschobénë Abtéilung vor umfasseadem féind- lien Angriff | vermetden.

planmäßig zurücknehmen, um unnôtige Verluste zu

Das Brüsseler Abkommen.

In der Gröffnungssißung am 13. März erklärte der Admiral Wemyß, daß er ermächtigt ist, die Bedingungen mitzuteilen, unter bereit find, die Versorgung Deu!sch-

Bevor “er sie bekannt gäbe,

Herr von Biaun erklärte im Namen der

Der Vorshlag der Allitérten. Admiral Wémyß verlas dann eine Niedershrift, wel{be die Ab-

l sichten der assoziierten Mächte hinsichilichß der Lebensdinittelver\.orgung y Deutschlands enthielt. Die Niederschrift hat folgenden Wortlaut:

1. Die Vereinigten Regierungen wiederholen ihre Entscheidung,

L an Deutschland diefentgèn Nahrungsmittel zu ttefern, welche jeßt in

Europa verfügbar sind, und für welche: die Bezahlung vereinbart

worden ist, sobald Deutschland seine ehrliche Absicht zeigt seine. Vere | pflihtungen auszuführen,

indem es für diesen Zweck diejenigen Schiffe in See gehen läßt, welhe von den Vereinigten Negierungen ausgewählt werden. Die Vereinigten Negierungen. werden felbst, so schnell als die Transpöortinittel arrangièrt werden fônnen, liefern oder Erlaubnis gebèn zum Imbhort aus den benachbarten neutralen

| Ländern für den Rest der bereinbarten 270 000 Tonnen, sobald die

Schiffe, welchè bereits von deù Déutsheu als seefertig namhaft gas find, ausgelaüfen find, und fobald Zahlung für diése ahrungsmittel vereinbart wörden ift.

11, Deutschlard foll das Recht haben zu kaufen und zu kinpÞor- tieren bis zu 300 000 Tonnen Zerealien und 70 000 Tonnen Fett ein- \hließlich Schweineflei\cherzeugnissen, vegetabilishe Oele und konden- sierte Milch monatli bis zum 1. September. A ___ TIL. G8 muß für diese Nahrungsmittel zahklèn, und zivar in irgend- einer der folgenden Arten: :

a. durch den Export voy Wareit und den Verkauf von Lngan aiiGer S@hiffe, welche jeßt in neutralen Länder

R, ;

b. dur ite neutralen Ländetn, ;

c. bur den Verkauf fremder Sicherheiten oder Cigehtum,

d. dur. Vereinbarung von: V xicüsien gegen fremde Sicher- heiten oder Eigentum i icherbeit,

@. dad ieten von iffen, :

f. Gold fann au. verwandt werden als Unterlags für Dar- leben, die abgelöst werden, wenn andere Zahlungsmittel die Möglichkeit zu einer derartigen Ablösung: geben.

Der direkte Verkauf von Gold kann nur dann erlaubt werden, falls die Vereinigten Mächte ibr Einverständnis exklärt haben, daß die oben aufgeführten Zahlung8arten unzureihend find.

IV, Gs kann Waren exrportieren. gltaatommen, diejenigen, welde in einer Assé ênthalten sind, die die verboten Wären entbält, tit

irgendein neuttäles: oder anderes: jugelassènes: Bestimimuagtlaud: - Dée Erlös diefe Esporta mus jedoch gur Mat De dér Nahrungsmittel

n Sala V tue: GUR Gt t arb uet . Sobald die de fi Vie Nberliefert inb, 1nd unter. ber N Saint IRIMAE Tele 90

Voraussepilig däß t setné gctanten Verbfli.

nag in bezug auf die Angelegenheiten, welche in dieser Note ent- halten sind, erfüllt, soll der asts Gebrau), welcher von den Schiffan gemacht wird, der Transport der deu!schen Worrâte bis zu der s angegebenen Höbe tür die Pericde bis zum 1. September sein.

X. Deutschland kant fäufen id tirbartièren Nabrungbtmittel innerbalb der oben angegebenen, Gre»ze vou neutralen Ländern, tbeilen man, falls nôtig, gestgiten wird, gleidwertize Quantitäten toteder einzufübrèên. ,

V, C8 ist wohl verftäriden, daß ble Citfiätu:tg der Vereinigten Réaierüngert, welbe in dieset Mitteillng enthalten ist, null uñd nichtig wird, falls Deutshland die Beditgutigën dés Waffenstilistaids bricht bder irgendivie versäumt, feine Verpflichiungen betreffs U eber- gäbe dêr Handelsflotte durGzuführen.

Dié deutsGeñnVertreterimPrinzip einverstanden

Hérr von Braut erklärte, dafi die deútsGe Regietung diese Bê- smn grundfäßlih als Basis einer befriedigendèn MNegelung annebIme.

Dän wurde beshlossen, in Unterkommissionen die Lebensmittel- und Schiffahrtsfrage durhzuberäten und die varugen in einer Vollfißuna zur Bestätigung vorzulegen.

In der Vollsizung áâm 14. März wurdén diese Vereinbarungen endgültig angenommen. -

Das unterzeichnete Abkommen besteht also erstens aus der vbor- steßendèn, von Admiral Wembß verlesenen NtederichGrift, zweitens aus den in Form von Sißzungsprotofkollen getroffenen Vereinbarungen der Finanz-, S®iffahrts- und Lebenstnittel-Unter- tommisfionen.

inañz-, erein-

Die Vereinbarungen der Schiffahrts- tommissionen.

Die von beiden Sciffahrtskommissionen getroffcnen Verein- bätungen, betreffend die Ausfübhrungsbestimmungen zu dem Trierer E haben in ihren wesentlichsten Teilen etwa folgenden Fnhalt :

Freigegebener Schiffsraum. (Exceptions.)

1) Die deutschen Delegierten erfuden darum, daß die Grenze sür den vorläufig freigegebenen Swhiffsraum von 1600 äuf 2500 6 annähernd erhöht werde, Lamit für den unbedingt notwendigent Küsten- dienst und für die Erzeinfuhr aus Schweden die geeigneten Vor- kehrungen getroffen werden können. Die deutschen Delegierten legten eine detaillierte Aufstellung der Erfvrdernisse in bezug auf Shiffs- raum vor. Diese Aufstellung soll der Nrüfung Sachverständiger, die den Umfang des Bedarfs feststellen ollen, unterbreitet werden. Es wurde angenommen, daß die Freigabe bón Schiffen uater 2500 t in der Zwischenzeit in der Schwebe bleiben würde in der Annahme, daß die deutshe Negterung einstweilen alle ihre Energie darauf konzentrieren würde, Seeschiffe von höherer Tragfähigkeit vor- zubereiten.

2) Die deutschen Delegierten warfen serner die Frage der Frei- gabe von Tantschiffen auf. Es wurde ihnen mitgeteilt, daß für den Augenblick die assoziierten Regierungen auf der Abgabe irgendwelcber Tankdampfer n icht bestehen würden.

__3) Mit Bezug auf gewisse Passagier- und andere Schiffe, auf die die deutschen Delegierten Änsprud) erhoben, weil fie sie für die Aufrechterhaltung ihrer Armee an der stfront nötig haben, wurde den Delegierten mitgeteilt, daß die afoztierten Regierungen für den Augenblick bereit seien, auf die Abgabe der be- zeichneten Schiffe zu verzichten unter dec Vorausseßung, daß die deutschen Bebörden sofort eine détailliecte Ausstellung den assoziierten Regierungen unterbreiten wütden. : L

4) Die deutschen Delegiérten forderten mit grofei Nachdtuck, daß gewisse von ‘ibnen genannte Schiffe für ihre Bènußung zum Zwecke der Heimbetörderung von Militär und Zibilper}onen aus dem Schwarzen Meer und anderen Weltteilèn vorbehalten würden. Es wurde zugesichert, daß die mit Bezug auf die Dringlichkeit des Falles gemachten Vorstellungen volle Berücksichtigung erfahren würden.

In bezug auf beschädigte SwHiffe, die während der Dauer des vorgeschlagenen Uebereinkommens nicht in Dienst ge- stellt werden können, soll jeder Fall für sih gewürdigt werden, wobei dem Besißer Gelegenheit gegeben würde, seine Anficht vor-

zubrtngert. h

Schiffsmannschaft.

Die deutschen Delegierten wiederholten ihren dringenden Wunsch, das auf den an die alluerten Regierungen zu überaebenden Schiffen so viel wie möglich deutsche Schiffêmannscha'ten beibehalten würden. Sie wiesen in diesem Zusammenhange auf die politischen Schwierig- keiten bin, die die Fernhaltung der Mannschaften von diesen Schiffen vorausfichtlih in Deutschland und besonders in den deutshen Häfen hervorrufen würde. Die alliierten-Delègierten antworteten, fie würden die Tragweite der vorgebrahten Gründe voll und ganz. anerkennen, doch beständen große prattiihe Schwierigkeiten. Es tönne keine Rede davon sein, bei den nah Großbritannien und Frankreich gehen- den Schiffen deute Mannschaften beizubehalten; sie wünden gewiß zurückbefördert werden. Oter die deutshe Regierung müßte auf die Frage, ob sie thre Schiffe in_ deutschen Häfen für trans8atlantische Reise bun®tern tönnte, eine bejahende Antwort erteilen. Das wäre eine. wesentlihe Erwägung, welche in gebührendem Maße in Betracht -gezogen werden würde. Was Schiffe in entfernten neutralen Häfen, wie z. B. Süd- und Zentral- cinerila und in Hollândish Indien anbetrifft; so dürfte die Bei- behaltung der deutsden, noch auf thren Schiffen befindlichen Mannschasten durchführbar sein. Die deutschen Delegierten GDA auf demselben Standpunkt hinfichtlih der Schiffe in

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In betreff der Schiffe, auf denen die deutschen Mannschaften nicht beibehaltéèn würden, verlangten die deutshen Delegierten, daß in jedem einzelnen Falle nautische und technische Vertreter als Natgeber an Bord bleiben dürfen, intem- ße Verpflegung und Be- hantlung. ihrem Range entspreWhend, erhielten. Es wurde den Dele- gierten mitgeteilt, daß ‘für gewisse größere Schiffe, die besondere Gkaxakteristifen besißen, solhe Vereinbarungen erforderli wären, nicht sont aber sür andere. Die verlangte Zusicherung für Ver- pflegung und Behändlung wurde gegeben.

Was die Heimbeförderung der Schiffsrmmannschaften be- trifft, wurde den deutschen Delegierten mitgeteilt, daß die afsoztierten Negierungen in allen Fällen (die Schiffsmannschaften. in neutralen Häfön einbezogen) die Kosten dér Heimbeförderung tragèn wlirden; aber diè notwendigén Transportmittel, Pet für entfernte Hâfen, müssen durch die Dèutschèn aufzebraht werden. Hierauf verlangten die deutschen Délegierten, daß fie flix diesen Zweck genügend Tonnäge urückbehalten dürften. Dié gewilinschté Zusicherung wurde gegebên. iz

Die Bedingungen, unter deen die deutschcn Schiffe übernomineèn werdén .föllen. Die deutshen Dekegierten verbürgen, däß di in Finge komntenden neu- tralèn Regierungen dävon in Kènntnis gesetzt werden, daß die FA è in den neutralèn Hâäten den assoziierten Regierungen ¿zur Verfügung gestellt werden. Schitiffsladungen in neutralen Häfen.

„Die Délegierten dèr assbzitertèh Regierungen ertlären, baß dié Verfügung übêr die N viole komplizièette Fragen aufwitft, daß man sie nux voin Fall zu Fall lösen könne. Män kain übêt- cin, daß die in Rotterdam eingesezte Kommission diese Fragt bee handeln selle.

Milderung der BlôFadeé in der D stf ee.

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sollten, milder. érten-Défegictten ü

i Di : giett én &, dfe Aufritèrk sit» leit ihtêèr Mgietüngen hierauf zu leftêu:

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Delegierten Loben. hervor, daß, wenn sié ÿ

durch vie Andfuve erlandiie Wien heben fw e, die Blocdade in der Ostsee zu î rab

Im Baubegriffeue S§iffe.

„Die deutschen Delegierión stellen fest, die Anfilzt der doutshan Nagierung ginge dahin, daß im Bau begriffene Schiffe nicht in dan Bereich-des:Krierer -Abl'ôminéns fallen. Ed soll in die so 0A, wägung bes legalenr Stanbpunktes, auf dei die Déüti én iSt gelegt haben, eingetreten twerden.

Stelluüng- dës deutschen Delegierten.

_ Dié alltierten Dékégierten erklärten, die Einsezuühng einer Fom- misfion in Erwägung zu ziehen, die in irgendeinem ectentsprechenben Zentrum, wie z, B. Notterdam, tagen würde, und die beständig in direttem Verkehr mit einem Vertreter oder Vertretern der deutschén Vegterüungen steben fönne.

__Das find die wesentlichen Punkte der Vereinbarungen der beider- seitigen Schiffahrtskommissionen,

, Die Veröffentlihung der Hauptpunkte dex Vereinbarungen der Finanz- und Lebensmitielfommi}sion folgt. (W. T. B.)

Vayern.

Der Landtag trat gestern vormittag wiedetum it Landtagd- gebände zusammen. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, waren außergewöhnliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden. Die Sißung wurde eröffnet daurch den stell- vértretenden Alterspräfidenten Dr. Lochbrunner (Baye- rische Volkspartei), der die Abgeorditeten begrüßte und dem Abscher über die blutigen Ereignisse in der ersten Sißung des Hauses Ausdruck gab. Das Haus hörte seine Ausführungen stehend an. Zum Präfidenten wurde der Abgeordnete Franz Schmidt (Mehrheitssoz.) g& wählt. Darauf wurde nah furzer Beratung das Staats- grundgeseß in erster und zweiter Lesung angenommen und der Abgeordnete Hoffmann (Soz.) mit dec Wahrnehmung des Poftens des Vinisierpräsidenten einftimmig betraut,

Schwarzburg-Nudolftadt.

Der neue Landtag wird sich nah dem Ergebnis der vorgestern vorgenommeren Wahlen laut Meldung des „Woiff- schen Telegraphenbüro3“ wie folgt zusammensezen: Mehrheits- sozialisten 10, Deutsche Demokraten 3, Bauernbund 2, Deutsche Volkspartei 1, Unabhängige Sozialdemokraten 1 Sig.

Hamburg-

Nach den vorläufigen Ermittelungen erbielten bei den vorgestrigen Bürgerschaft8 wahlen die Mehrheitssozialisten 81, die deutschen Demofraten 33, die deutshe Volkspartei 14, die unabhänaigen Sozialisten 13, der Wirlschaftsbund 13 (davon vier Grunbeigentümer), die deutshnationale und christs liche Volkapartei 6 Siye.

Fraukreich.

Bei der gestrigen Sißzung des Obersten Kriegsrais wurde Lloyd George ein von Wilson, Clemenceau und Orlando unterschriebener Brief übergeben, in - dem er dringend aufgefordert wird, seïîne geplante Rückehßr nah England um zwei Wochen zu vêérschtieben angesihts der Dringlichkeit der Frage, mit der si die Konfecenz in den nächsten Tagen zu vefassen hat, und die die Unterzeihnèr ded Briefes für wihtigèr halten als sogar die Arbeiterschwierigkeiten, die in England beigelegt werden müssen. Das Swrèiben wird nah Loobdan gesandt werden, um dort dem Kabinett vorgelegt zu werden. Wie verlautet, wird Lioyd George seinen Beschluß in dieser Frage von der Ansicht seiner Kollegen abhängig machen.

In einer halbamtlihen Note wird die Verwenbung der deutshen Handels\chiffe genauer festgelegt. Der „Agence Havas“ zufolge handèlt es sich nicht um eine Verteilung der Flotte, sondern um die Verantwortlichkeit für die Verwaltung der Schiffe, bis dur den Friedens- vertrag die endgültige Bestimmung der Schiffe geregelt sein wird. Der vorläufige Charakter der Mission jeder der alliterten Regierungen wird durch die interalliiecrte Flagge bezeugt, unter der alle Sthiffe fahren werden. Frankreich wird die Verantwortung für dén Betrieb von 000 Tonnen Frachtdampfer und 75—100 000 Tonnen Transozean- dampfer übernehmen. Der Rest wird halb und halb von England und den Vereinigten Staaten in Be- trieb genommen werden und dec Heimbeförderung der ameriklanishen und australishen Truppen dienen. Die feinen Dawpfer, die für große Fahrt nicht geeignet sind, werden zum Dienst zwischen Frankreih und England verteilt werden. Die Verwendung der Schiffe wird durch den Rat der Alliierien für Seetransporte festgeseßt, der auc) über die österreichishen Schiffe, die aezgenwärtig bei den Alliterten Dienst tun, verfügt. /

Nußland.

Nach einem Funkspruch des Korrespondenzbüros wird aus Moskau gemeldet, daß auf Lenin neulih ein Mordanschlag verübt worden fet. Als ér im Automobil dur die Siadt gefahren sei, selten aus einem Hause Schüße F ihn abgegeben worden, die den Chauffeur verleßten, während Lenin selbst nicht getroffen tworden fei,

Nach einein Moskauer Funkspruch ist Cherson von den Truppen des Kosactenführers Grigoriew beseßt worden: die Ententetruppen haben nah s{chweren Kämpfer die Stadt

verlassen. Niederlaude.

Jn Notterdam ist nach einer | Telegraphenbüros“ gestern das Abkommen über die Lieferung von Kali na England abgeschlossen worden; es ist nicht ausgeschlossen, daß es noch zu einem weiteren Abkommen zur Sserung von Kalimengen nach Amierila kommt. England nimmt 30000 Tonnen ab, deren Ertraa der deutschèn ‘Regierung gut geschrieben wird, um auf die Bezahlung der Lebensmittel angerehnet zu werden. 10 000 Tönen gehen über Hämbürg oder Bretméti, 20 000 Totinen über Rotterdam.

Die belgische Sozialistenpartei hät am 14. d. M. in Brüssel eine Versammlung abgehalten, in déx einé Ents \chtießung atngenomméh würde, die n La Meuse“ egen. jede im i | heat orleß

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