1919 / 63 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Mar 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Ich ging bin und fand au talsächiich einige etrsc dort liegen. Unterdessen wul1de ein weiterer Soldat! und Füßen getragen, tot berangescleist und zu den anderen geworfen. Ein anderer Zeuge, ein Beamter, berih!ete vom 8. März: Jch konnte sehen, wie Spartakisten einen Soldaten in der Nosen- thalerstraße aufgriffen und noch dem Bürgersteig schleiften, wo ihn ein anderer Gefinnungsgencsse in Empvyfang nahm. Die Bestie in Mensthengestalt ergriff den Aeimsten, bolte einen bereit gehaltenen Nevolver aus der Tasche, setzte diesen dem Soldaten, ohne daß er s{ch vor Schreck zur Wehr seß-n konnte, vor die Stirn und {oß ihm in Gegenwart der Herumstehenden eine Kugel durch den Kopf. (Lebhaftes Hört, hört! und Pfuirufe. Zuruf von den U. Soz.: Für jeden Fall nennen wir bundert andere! Wiederhoite Pfuirufe.)

Diese Liste ließe sih leider noch erheblih verlängern. Jch glaube aber, es herrs{en unter allen Billigdenkenden überhaupt keine Zweifel darüber, däß die Regierurgétruppen aufs äußerste gereizt worden sind. Je \{werer der Kampf, desto weniger lassen h Schärfen vermeiden.

Solche Schärfen sind bedauerlich, meine Damen und meine Herren. Welcher ebrlihe Mens in Deutshland sollte denn über- überbaupt nicht bekiagen, daß wic stait Ruhe und Frétden und der so dringend nötigen gedeihlhen Enwicklungsarbeit roch Bücgerkrieg und Blutvergießen haben! (Lebhafte Zustimmung.) Kein vernlinftiger Mens tann doch glauben, daß die mit - vieler Müïhe zusammen- geworbetien Freiwilligen odec daß unsere fampferprobten (Zuruf det den-N. Soz.-Dem.: Das tun-sie!) Nein, nein! (Erneute Zurufe bei den U.-Soz.-Dèm.) Nein, nein! oder daß unsere kampf- eip:obten, aber auch fticoëmüden und:friedensbedüiftigen Offiziere h zu soiheu Aufgaben drängten, oter daß gar die vom deutschen Volke erwählten "Führer, echte Männer des Volkes, tat\ählih va Biut diustende Tyrannen seien. Gegen solche Behauptungen sträubt sich ja der {lichteste, gesunde Menscherverstand. (Sehr richtig!) Die blutige Störung unseres Friedens kommt ganz wo auders her; sie Tommt von Verbiechern oder Verirrten, denen eben der gesunde Menschenverstand vollkommen abhanden gekommen ist. - (Lebhafte Zustimmung.)

Auch unter der Wirkung des so angefohtenen Befehls Noskes zur Er‘chießung der kämpfend und bewaffnet angetroffenen Aufrührer würde ja das Blutvergießen sofort aufgehört habea oder ganz ver- mieden worden sein, wenn die Spartakisten die Waffen und dem verbrecherischen Kampf ein für allemal entsagt hätten. (Leb- hafte Zustimmung.) Das lag allein in ihrer Hand. Daker ist es doch Pharisäertum, über das Standrecht zu jammern, aber die Urheber der ganzen Not mit dem Mantel der Liebe zuzudecken. (Lebhafte Züskimmung.) Gleihwohl wieder as ich ia Weimar schon öffentlich ver- Achern konnte, mit dem äußersten Nachckxruck fiñd alle verartwort- lichen Dienststellen bestrebt, den der Regierung aufgezwungenen Kampf um kinea Zoll breit über das uneriäßlihe Maß zu ver- s{ärten. (Bravo !)

Wie der Herr Justizmi ter es ins Reih der Fabel verwies, daß die Regierung zur Verhängung des Standrechts gezwungen worden sei, so ist es auch cine Lege de, daß Neske zu dem fraglichen Befehl von dex Truppe oder thren Führern gezwungen worden fet. (Hört, hört!) Aber es ist die Wahrheit, daß ibn die Ha!tung der Spaitafkistea zu einem solchen Befehl geiwung?n bat. (Sehr richtig !)

Als’ der Befehl ering, wurde ibm woblbédahcht die Weisuïig an die Truppenührer zugefügt, hiervon nur den durch die Lage dring- lichen Gebrau zu máchen. Und mir ‘hat der Oberbefehlshaber Noske \chon in Weimar versichert, er werde den Befehl fotort in der ersten Stunde wieder au'heben, in ver die Lage dies erlaubt. Uebrigens erforderte der Befehl seit Freitag kein Dpfer mehr, denn die Aufrührer haben sich gebeugt und die Waffenabgabe ging gestern und vorgestern glatt ohne jedes Blutvergießen vonstatten, was wohl cine Folgewirkung des strengen Befehls sein. dürfte. (Lebhafte Zu- stimmung.) Daraufhin hat der Oberbefehlshaber gestern befohlen, wie die Herren und Damen wohl in den Morgenblättern gelefer haben werden :

Die militärischen Maf nahmen in Groß Berlin sind zum Akb- {luß gelanzt. Die Kämpfe haben aufgehört. Deshalb hebe id; den Befehl vorm 9. dieses Monats auf, wonach zu erschießen set, wer mit Waffen gegen die Negierungstruppen EÉämpfend angetroffen wird. Dabei gehe ih von der Annahme «s, daß die Ordnung- und Sicherheit nicht mehr gestört werden wird.

Wir wissen alle, daß die einmal in Kampferregung verseßte Truppe nit gereizt, sc.idern gezügelt werden nuß. Das geschieht pflihtgemäß von allen Stellen. Befehle, die in dieser Hinsicht unter anderen bom General. von Löttwitz, von dem Führer der Garde- Tavalleriedivision, ven dem Führer der Brigade Reinhard ergangen fiad, habe ich mir vorlegen lassen. Nicht die Führer, wie Sie sehen, «meine Damen und Herren, sondern die Gegenseite hat für die Verheyung gesorgt, und sie ernten damit cine furchtbare Saat.

Es tritt hier aber noch eine Ekschtinung -zutage, auf die ih nit unterlassen ‘darf, hinzuweisen. Wir haben in den leßten Monaten viel über *Disziplin unv Kadavergehorsam, über Kom- mandogéwalt und Soldatenrechte gehört. IJch- glaube, die Lehren der vergangenen Tage und der größte Teil der Ausführungen des Herrn Abg, Hoffmann lassen \ich zusammenfassen tin der Erkenntnis, däß Ordnung und Diszip!in in den Truppen sebr sorgfältiger Pflege bedürfen. (Sehr richtig!) Die “freiroilligen Truppen sind jung und fris zusammengestellt, voll glühenden Eifers für thr armes Vaterland und durch die Kampfweise des jetzigen Gegners fehwer gereizt. Sie haben fich unsern höchsten Dank verdient dur ihre Taten, ‘sie müssen nun weiter lernen “und arbeiten. Lassen Sie sie darin -gewähren. Helfen Sie dem Herrn PReichöwehrminister und mir, die Reichêwehr fo auszugestalten, - daß ibre Mannetzucht und ihre Aus- bildung auf eine tobhe Stufe kommen; daun wird der Herr Abg. Hoffmann wenig mebr zu kL'ag:n háben, dann {alten Sie Uebergr'ffe ‘aus, damm gehen die Revolver nit mehr aus Unvor- sKchtigkeit los, dann fliegen die Artillerieges{hbosse nit mehr an ganz faliche- Ziele, dann wird nicht mehr mit Kanonen nah Spaten ge- \fchofsen, da: n vermindern s{ch auch die falichen Schauermeldiungen. Es muß eben alles gelernt sein, und dazu braucht man, folange die

Welt stéht, Léhrer und Lehrzeit! (Züstimmung rechts, Unruhe und |

Zurufe b. d. U. Soz.) i “Es freuke mi, vom Herrn-Antragsteller zu hören, daß an nzelnen Stellen Dffiziere der Regierungstruppen eingegriffen haben,

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á ß ér an aiderer Stelle Klagen über die ing Ler D'fizieie im Kriege ansiimmte. E3 mögen woh!

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e von uns rauber geworden sein dur die S1ählung im Kiiegs-

, aber die meisten siand dadurck&-auc geläutert worden, wenigstens iejenigen, Vie wirkli hart und tävernd zu arbéiten “und zu kämpfen hatten. (Sehr richtig !)

Das ‘gilt ganz ebenso von Manntchasten. Ih muß es en!schieden dieser Kriegsieute die Erklärung ck «wie Uns pésaat wurde. bei den U. Soz.) Nab meinen Boot tiefer Untaten verwakrlosten Jugendlihen ‘und Drüdebergern zur

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“T (5 pl ; 411 j s 7 ovihoas T 5 A Ts 5 AA Last (fehr -rihtig!), wie. fe leider {Won ‘in den legten Krieg3-

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monaten allzu: zahlreih binter der Front der fechtenden Armeen und

Hunderttausenden braver hnéèn, daß die Verrohvng aub, Plünderung und Mord (Sébr ritig! Widerspruch tungen fällt die Mehrzahl

atgeben fofl

in der Heimat zu finden - waren.

Däß der Herr Abg. Hoffmann auf die gleie Stufe mit den l teien in sciner Nede ten Kaiser gestellt hat, und zwar wegen seiner Ubrei'e nach Hollard, muß jedeu Soldaten, mag er politis denken wie er will, in feinem Gerechtigkéitsgetühl aufs tiefste verletzen. (Sehr 1i{tig!) Welchên anderen Ents{luß der Kaiser an jenem 9. November auch bätte fassen können, er mußte zu neuen blutigen Kämvfen und roeiteren Opfern, sei es im Kampse gegen die Feinde, sei cs im Bürgerkriege führen. Um diefes zu vermeiden, aus rein mens{li{em und vaterländishem Entpfinden beraus zog fh der Kaiser damals nah Holland zurück. Niemand follte für seine Person bluten. (Zuruf von den U. Soz.)

Ich war dieser gescichtlihen Nichtigstellung wegen zu einer kurzen Absc{hweifung genötigt und kehre noch mit einigen sachlichen Bez merkungen zum Beratungêäg?-ger stand zurü.

Gs wwte vom Abg. Hoffmann die Telephonsperre beklagt und die Abhörtak (ik verurteilt. Meine Damen und Herren, heides sind unerläßlide Mittel des modernen Kampfes, die jete Regierung aus- nüßen muß, um Menschenleben zu sparen.

Es ist von einer Bekämpfung roter Abzeichen in der Freiheit die Nede geweser. Diese Bekämpfung ift nicht befol Das Gegenteil ist vielmehr sowohl von mir w'e vom General oon Lüttwit, wie auch trüher schon vom Generalfeldmarschall von Hindenburg wiederholt in Befehlen betont worden. (Zuruf von den U. Soz : Aber nicht gehalten!)

(s wurde belächelt, daß Minenwetfer auf einem Dach geffanden haben sollen. Tecbnish ist dagegen nihts einuwenden. (Adolph Hoffmann: Aber niht gefunden! Abg. Kop: Herr Hoffmann hat sie nicht getunden! Große Heiterkeit! Wiederholte Zurufe.) Bei einzelnen Angriffen soll kein verteidigender Spartakist zu sehen gewesen sein. Das ift nach meinen Erfahrungen die MNegel und zeigt nur, daß auch die Spartakisten durchaus nicht nur Gelegenheitsfämpfer sind, fondern \ich recht gut aufs Handwerk (Zuruf von den U. Soz.: Handwerk ist. sehr gut!) verstehen. Um fo mehr brauht auch die sozialistische Negierurg Männer und Truppen, die sich aufs Handwerk verstehen. Jch faßie in diesem Sin' e es auch als meine Amte pflicht auf, immer dahin zu wirken, daß die Offiziere, die im Dienste der Volksregierung stehen, ihr ganzes Können und Wissen mit: voller Freue und Hingabe dex Volksregierung und- damit dem ganzeu deut\chen Volke widmen. Dem preußischen, dem deut\chen Fiueistaat foll nickt s{lechter gedient werden als i1genb- einem Staate in der Welt. (Lebhafter Beitall.) Das widerspricht niht der Ablehnung jedes eroberun 1s\üchtigen Militariémus, es ift unsere einfache deutsche Pflicht. Jh glaube vicht, daß irgend jemand behaupten kann, wir bâtten es bither daran fehlen lassen.

Gleichwohl arbeiten wir unter dauernden Anfeindungen von ver- schiedenen Seiten. Am lautesten aber gebärdet sich die im: bolscbewifsti- schen Geiste arbeitende Minderheit mit dem bheyerisWen Warnungsruf von der Gegenrevolution.

Sie solite kommen, als die Truppen im Dezember ein- marschierten. Was war das für eine, Aufregung und {ür ‘eine Heye ganz umsonst!

Sie sollte wiederkfommen in den blutigen Fanuartagen. Hinter Noëke sollte fie damals hermarschieren; Noske jollte nux eine Puppe am Drabt der Reaktion scin. J glaube, darin haben \ick Heger arg verrechnet. Noske und Puppe find zwei Dinge, nit: zufammenreimen.

Nun aber soll die Gegenrevolution dieêmal kommen. (Zuruf.) In der „Fretheit® las id, daß der General von Lcitow als "ihr Träger nunmehr von der Redktion auf den Schild gehoben sei. Wiederum alies Schwindel! Wann werden wir Nube vor solchen Heßereien haben? Nah dem ‘Wunse der Spartakisten sicher niemals. (Sehr richtig!)) Die wollen den Unfrieden. (Sehr ribtig!)) Sie sagen es tägli. Wir wollen abec den Frieden mit vollster ‘Ehrlicfeit. Wir seßen uns dafür mit aller Kraft ein und arbeiten dafür chne Kastengeist zusammen mit allen unseren Volksgenossen, in denen wir troy Haß und Hey? immer unsere Brüder sehen werden; mögen berrs{chsüdtige feindlihe Kreise urd ihre Hintermänner in unseren Nachbarländern im Westen und Osten sich noch fo schr auf unsere innere Zer- fleischung freuen !

Wir wollen zusamwmenhalten, alle, Arbeiter, Bürger und Soldaten, alle freien Deutschen, Frauen und Männer! (Lebhafter Beifall.) Wid darum wollen wir beute, nachdem die Nube in der Hauptstadt Preußens und des Meiches-wièder eingekebrt ift, denen dankéên, “die in der leßten Woche unter recht \{wierigen Umständen die Zähne zusammengebissen und thre Pflicht getan haben. (Bravo!) Danken wollèn wir den ‘braven Offizieken und Mannfchaften, aber au dem Führer und dein “Oberbéfeh haber Noste. Daß dieser Mánn nur'*fstr“ die Freiheit unseres Volkes fo sich einst, kann do aus ‘dem ganzen Volke kerans niemand vcrfennen. Meine Damen und Heèrren;, e ist -nicht“ so, daß ‘die Stelklurig der größtentcils aus ‘Sozialdemokraten zufsutmengéseßten provisorischen preußischen Regierung und die ‘Haltung “des gletc{hfalls von ganzem Herzen sozialdemokratischen DObewbéfehléh&bers "Nosle etne Hinneigung zu irgendeinem falen “Militariêmus zeigt, sondern es zeigt im Gegenteil die unbedingie Treue und Hin; abe des Militärs —-der Führer und der Truppen an die Republik, ‘an die Volköregiérung- und bte retbungslose Unterordnung “der Generale unter den fozialdemökratishen nichtmilitärischen Oberbeféhl3haber, daß das deutfche Volk ih einig ist, unter der Führung dér "Volks-

e Um Q ¿FTiCdi Omen 1a!

regierung zu kämpfen gegen gemolt4ätige Verbrecher, die uns nickt i und uns vnseren inucren Frieden « Hurrarufe bei den N. S9z.} E Der Präsident mocht Mitteiiung von einem Antrag des Ubg. Gronowski (Zentr.), der die UntersuchGung durch die Kommission avuch auf die Ünruhen in anderen Teilen Preußens während dieses Jah1es ausdebnen will.

Abg. Siering (Soz): Wir begrüßen diese Debatte. Das preußis{e Volk will wissen, ob das Parlament“den Willen und die Regierung die Macht hat, das Volk vor weiteren Unruhen zu {üßen. Ver Se!bft.erfleishung muß endlih Einhalt aeboten werden. Souast treiben wir dem Abgrund entgegen. Die Novembexxepvolution. bat der freibeitlicen Entwicklung die Wege geebnet. Diese Vet- sammlung ift nach dem freiejten Wahlrecht gewählt. Gewiß bleibt rod vil zu tun, aber es ist unmögli, an einem Tage all die Wünsche der Volksgenossen zu erfüllen. Dazu ift ein oiga- nischer Aufbau unerläßlich, der niht alle Augenblicke_ dur sparta- fistiihe Treibereien geitöit werden darf. (Sehr ridtig! bei den S90z.) Wir sind dem Berhungern nahe, aber s: ift heller Wahnsinn

ch der Verzweiflung oder Selbstzerfleishung hinzugeben. Es gibt Möglichkeit, aus dem Zustand de: Kaferet herauszukommen : Arheit, kulturtördernde Tätigkeit. (Sehr wahr! bei den

) Wir haben volles Berständnis für das Béstrehèn der Arbeiter, d) die Last des Lebèns zu €leichtern, aber ein Géneraëstreik ‘in diefer Zeit ist ein Verbrehen. (Lebhafte Zustimmuag- bei: den S 03.) Die Unabhängigen jammern über das unschuldig vergossene Blut, aber mit Tein at der Abg Hofflnann -diejénigen verurteilt,

Kämpfen der legten Zeit -habên: kommen lassen,

die zuerst mit Waffengewalt vorgegangen

| g. Hoffmann: Der Kriegsminister hat das Gegenteil be- bauptet!) Das ifi nit wahr. Ebensowentg hat der Abg. Hoff- m«@rn irgend einen Beweis dafür erbracht, daß die Negierur g durch bezahlte Lospiyei tie Unruhen hervorgerufen bäbe.. (Äbg-Hoftminn: Kommisfion!) Sie hätten dech min-estens den - Boweis-- andeuten können, aber Sie haben „eben feinen, Die Unruhen. tüd planmäßig vorbereitct worden. Jb selbst habe bereits--anc: Ntontag- ge!ehen, wie sparlakislische - Truppen gegen die Alexanderklaseine zogen. Die Regterung mußte gegen das Verbrechêrturh mit den aller- schärfsten Mitteln vorgehen, geräde im Interesse der Arbeiter. Jeyt will mit diesen Verbrechern niemand «ewas* zu tun haben. auch die Kommunisten nicht. Me leugnen jede Beziehung „ab. Die Unabtängigen sind \chGuld, nweon Truppen: herbeigezogen werden muyßten, Di: Truppen waren nötig zum Scuße der Demokratie. Wenn die Aibeitermassen wieder Arbeit und Lebenémittel ‘bekommen, dann ist es mit der Herrschaft der Unabhängigen vorbei. (Zu- stimmung.) Düsseldorf haben die Urabhäugigen- zu einer armen Stadt gemacht. Die Megierungstruppen haben s durchaus vornehm ‘und anständig benommen. Die Bevölkerung hatte. gegen diese Viäßnahmen nichts zu sagen. Auch das Suchen nach Waffen war einwandsfrei Die Behauptungen von Greueln werden einer Prüfung nit standhalten. (Fine Einigung der Arheiter gibt es nur noch auf dem Boden der Demokratie. Ist es nicht auftallend, daß die Presse der bürgerlichen Demotratie und der Mehrheitssozialisten immer unterdrückdc wird

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T4; af ; by 38, stören wollen, bafter Beifall

und die „Deutsche Tageszeitung®“ nicht? Der Belageringszustand

fann erst au'geboben twerden, wenn wieder Nuhe und Drdnung in

Berlin vorhanden is. Wir rufen den: Arbeitern Beilins. und“

Preußens zu: Laßt die Ttennung und Selbstzerfleishung, hört auf

mit dem Brdermord! Laßt Euch nicht weiter aufput|chen! Wir find zu positiver Arbeit. bereit. (Beifall der Soz.) ;

Abg Gronowski (Zentr.): Die! Neden der Unabhängigen erinnern jeßt lehr an die Ausführungen, die früher die Männer ge- macht haben, die jet vie Führung in der Regierung haben. (Sebr richtig! im Zenir.) Die christliche Arbeiter cwaft wird letder von den M- brheitsfozialisten viellach nicht als gleihberechti.t behandeit. Die jeßigen Machthaber lehnen es an vielen Orten ab, mit den chustichen Ai1beitern zu\amméüzuätbeiten. (Hört! hört! im Zentr.) Thie große Stimmenzahl scheint Ihnen in den Kopf gestiegen zu sein. „Die jeßigen Negterungätnähnner gebrauchen zur Ver1etdigung gegenüber den Uugthängigen tietelben Gezankten, die wir immer vertieten haben. Wir treuen uns dieser Wortkratt unserec Gedanken, denen au ein sozialdemofratiihe Minifier nichï wider- stehen farn. (Heiterkeit im Zentr) Negieren ist eben: \chwerer als MKuit1isieren, Das müssen j-t die erleucieten Köp!'e dec jeßigen MNMegierungëmänner eimehen. (Heiterkeit im * Zentr.) Ist der Regierung bekannt, daß die Unabhängigen und Spartakisten zum 26. Vlärz einen veuen Generalstreik planen? (Hört, hört l) Wir haben den dringenden Wunsch, “daß alle Vorkébtungen getroffen werden, damit nicht wieder (soilch ein Blutvergießen einfeßt, damit die ungeheure Zerstörung von EStaats- ünd Privat- ecigentum unterbleibt. Hätte die Regierung rechtzeitig eingeagr!ffen, daun wäre der Spartalueputs{ch vnierblieben. Die Behauptung, daß die Bauern streifen wolien, ist übertriében. “Die Bauen. 1tehèn nicht hinter den Tontufen Neven des Oidénburg. (Brävo !) Die Negterung muß ausreidenden S@&uß allen Staatsbürgern gewähren und nötigenfalls die allerschärfiten Mittel an- wéênden. Bisher hat. die Negierung tamer nur geredet und ver handelt und Plakate mit häflichen Bildern: arkieben lassen. Das reiht nicht aus, um einen Tieinen Prozentsaß von geéwalttäiigen Menschen zur Vernunft zu brtngen. Den Welagerungszustand und das Standreht bat die Begierung nicht aus ¡Uébermut oder Vtord- lust verhängt, fondern nur in der äußersten Itotlage, um die Be- völkerung vor wahnsinnigen Zerstörern zu s{hüßen. Jn einem fothen Falle ift die größe Nücksichtslosigkeit die schönste Wohltat für die Menschheit. Im Nuhrrevier haben:5 %/6 Spartakisten 95% Arbeitswilltge an dir Aibeit verhindert. (Hört, “hört l) Das Blut der Un\chuldigen kommt auf die Rechnung -der Unabhängigen und Spartakisten. (Sebc richtig!) Den Bergärbeitern stnd dort 35 Millionen Mark an Löbnen entgangen. Als 600 Bergarbeiter mit der Arbeit nicht auftören wollten, dröbten “die Spärtalkisten, ihnen die Luftzufuhr abzuschneiven. (Ptuirufse,)) In “Alten- essen wurden beladene Wayen in den Förderschalt gestürzt, um die Ausfuhr unmöglh zu machen. (Pfutrüfe,) 000 bis 600 Bergleute konnten ‘fi nur dadurch retten, däß Vie dur) einen anderen Scktacht entkamen. (Pfuirufe, Zurufe ‘der U. Soz. : Das waren Spartakisten!) Ih kenne hier keine Grenzinie zwischen Sopartakisten und Unabh&natgen. (Lebhafter Beifall.) Sn Breélau sollte die Stadt in ver Nacht vom 12. zum 138. zur Pifndérxung freigegeben werden. . (Pfuirufe.) Die Megierung hätte früher ein- greifen müssen, dana hätte fie diè HauptsGuitigen geiäßt. (Durufe: Hoffmann!) Mancher Verführte wäre “dann uicht ums Leben aéttommen. Die Meéhtheiitsozialifièn \cllien 2n-dllei Orten ‘einen Grenzstrih zwischen sich und den Unabhängigen ziehen. Wir brauen Frieden, Nuühe und Ordnung. (Beifall im Zentr.)

Abg. Niedel (Dem.): In unserer gerdädezn+trostlosen wiik- schaftlichen Lage is es eine Leichtfertigkeit *fondergleichen, die Aibeiterchaft von einem Streik in den -anderw hineimzutagen, Nach- dém an 3. März der Generalstreit- in Berlin Proklamtert worden toar, ist noch am 4. zurn Besuch von zroei Arbeilêlosenbällen, ariangiert von der Volk8marinedibiston,-- eingelaëen worden. Wäbrend draußen {von die Maschinengewehre knallten, fanden #ich am Atend biételben Elemente, die Um “Tage die Urbeiterschatt aus den Béetrieben gesagt halten, zufäanoen, un ih auf Moaskenbällen zu vergnügen. Die Arbeiterschaft muß - auf das einbringltcste vor der Mevolutioneßsychose gewarnt werden. Ein Putfch nach dein and-1n wird otganisiert; darin steckt' Syitem; das Ziel ‘ist Anarchie und Chaos. Das allt au vondem: legten Putsch in Berlin. Zuerst «versuchte man. die Nattonatverjammlung'in ®éêtinar auf ‘diesem Wege -abzuic{hnüren, utd dann ‘sollte es in Berlin [o8- ehen; die neue Negtêrurg hatte man ja [on bet der“Hand{ ‘da bier ejufällig“ am 2. März ‘der Unábrängige Paiteitog ftattfäub. Niémals ist ‘eln Streik teihtsinniger vorn Zaun gebrothen worden'als diéser. r hatte Tédialih den Zwet, dên® politischen Putsch zu inszenteren, Darum erstürmte man unmittelbar nah dex Pro«

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s I T k A 4 L v CAEL 7 POS R E T O O M E Ee T L T E a 20 L L E Ma t SEON C C0 E H E

riamation des Sezeralstreikls 52 Polizcireviere. Dic Minenwerfer die Jhmeren Geschüße, die alsbald aujtauten, wird auch fein Mensch für barmlofe Andenten halten. die die Kriegösteilnehwmer aus dem Heide mitgebracht habén, Es wurden Barrikaden errichtet, man ainz daran, die gefangenen Sauuarspartakisten ¿u befreien, und gleidzeitig Tbegann au Der sbftemati:@e Raud- und Plünderun„sf-ld«ug, unter dem Berlin \o sébx hat Uten müssen. Geîtern hat man in -dèr Beusfe!straße in Moabit “béi ben Pattei- genosjen des Herrn Adolf: Hoffmann ganze Nelséërbe voil ge- plünderter Gegenstände vorgefunden. (StürtnifWe Zurufe bei den U. Soz.) Ibre Streikleitung hat ibre Anblnger zu fölten Ge- tvalitätizfeiten direët aufgefordert. In Halle har nan die arbeits- willigen Cifenbahnarbeitéerc wit Wastergewalt vou Bahnhof ver- trieven, in Düßeldors “schossen die U: Soz. ganz wahilos mit Maschinengewehren in 5 einén Umzug meiner Parteifreunde binem mit „dom „Ergeliis: 14 Tote und zabhlreïce Berwundete, (Stürmisher -Üusbruch der Entrüstung Mehb1heit, andauernde 9èute: Mörder! Mörder! Abg. Dr.

fe ld ruft : Volt do den Leutnant mit zehn Mann!) f:

ist es nicht anders zugegangen. Als der Generakstreik sich bereits seinem Ende näherte, versanimelten h die Vertrauensmänner des Eisenbahnerverbandes in Rummelsburg, um dazu Siellunga zu nehmen. Die Unabhängigen haben das Vêériammlungs!okal mit -Hilfe von 200 Bewaffneten belagert, Handgranäten in ten Saal geworfen und auf die Herauskommenden mit Gummifrtüppeln und Waffen los eschlagen, fo daß es 40 ‘Sch{hwetverlette gab, darunter unsern Kollegen, das Mitglied diefes Haufes Que Hoffmann, der mit sechs Messerstihen im Kopf inm Krankenhause zu Rummelsburg noch beute darniederlicgt:" (N-uer Aucbruch des Unwillens bei der Mehrheit, stürmische andauernde Pfuirufe.) An Zhren (u den U. Soz.) Fingem lebt das Bhtt dieser chrlihen Arbeiter. Der Neaierung kann ih den Vorwur} xiht ersparen, däß fie nicht redtzeitig zum Schuze der Arbeiter eingegriffea hat. Nuf - die Sicherheitswehren ist kéineswens überall Verlaß gewesen, in Halle bat sie sih sofort an die Spie der Plünderer gestellt. Die Unabhängigen verfolgen . die Tattik, das. Vertrauen zu den Regierungstruppen zu untergraben, damit sie, ihre Offiziere, die Reaterung und Noske auch die leßte Lust verlieren, noch etwas zum Schutze des Bürgertums zu tun. Wir danken den Truppen und dem Oberbefehlshaber, wir danken aud ten treuen Schußmännern für das, was sie géleistet häben. Der Belagerungaszustand kann angesichts aller diefer und vieler anderer Schandtaten ncch niht aufgehoben werden. Der Antrag Hoffmann hat offenbar den Zwet, bie entsceidende Niederlage des Generalstreiks zu verdeen. Die U. Soz. ‘érscheinen, wie ihr Parteitag zeigt, als dic Fraktionsdrehscheibe des Sozialismus. Dem Antrag Auch itimmen wir zu. Draußen geht ¿s mit der Propaganda tür neue Putsche \c{on munter weiter. Auf Bréslau wurde \ckon hingewiesen, hier in Wer!in wird die Wiederbolung des Generalstreiks, der nur abgebrohen sei, in nahe Äusfit gestellt, mit dem Ziel, die Regterung zu stürzen. Man werde aber das nächste Mal dén Westen Berlins, das Kurfürstendammviertel und Charlottenburg, auêéplündern und mit dem Gas- und Wasserstreik anfangen. Die Negterung sollte bie sländigen ‘Arbeiter in den Cisenbahnwerk- \tätten au gegén die vorübergehend eingestellten ungelernten Arbeiter ihügen. Ausgerechnet Herr Adolf Hoffmann regt si bier über die Unterdrückung der „Republik“ auf, er, der an der Spiße eines be- waffneten Haufens an 9. November in die Redaktion der „Berliner Volkszeitung“ eindrang! Auch über die Telephonsperre dürfen fich gerade die Unabhängigen am wenigsten beklagen. Wir verlangen vor ollem die restloie Beithlagnahme der Waffen. Die Regierung frage si, ob etwa die Möglichkeit bestebt, daß Waffen aus den Musitions- fabriken den Spaxrtätsten zugeführt werden; Wir wünschen einen Frieden der Geréchtigkeit. «Est dann wird unser Volk aus seinen Ftebertraum genesen. Das ist unsere Hoffnung und- unsere Gewiß- heit. (Beifall.)

Abg. Dr. Kauffmann (Dnat.): Wenn wir Opposition gegen die Regierung machen, jo verwahren wir uns -doh entschieden gegen jede Gemetnschaft mit den Unabhängigen. Eine gewisse Schuld an den Zuständen hat auch die Regierung, weil-sie zu p-t eingegutfen hat, haben aber auch alle die, die die Revolution des 9. No- vember und damit die Lat des Aufrubrs - verherriiher. (Bravo! rechts.) Der . Anirag der Unabhängigen ist ledigli: aus agitatortiGen Momeaten hervorgegangen. Jn ganz Berlin und in ganz Deutschland herrs{t Empörung über das Treiben der Spartakistén, und diese Empörung aur andere abzulenken, war der Zweck des Antrags Hoffmann. Auch der Danton Adolf Heffmann wird seinen Robespierre finden. (Heiterkeit.) Man s{impft uns reattionär, aber die s{limmsten Reaktionäre und Despoten {ind die Unabhängigen mit ihrer Despotie des Terrors. Diese Desyotie wollen wir uns nit weiter gefällen lassen und erwarten von der Negierung, daß sie in Zunft fest zugreift. (Bravo ! rech18.) Den Spartakisken ru e ih zu: Wie lange willst "Du noch_ unsere Geduld mißbrauchen, Catilina! (Beitall rech1s, Lachen b. d. Soz.)

_ Abg. Obuch (U. Soz): Wir Unabhängigen wollen nah unjeren programmatischen Erklärungen nicht den Kampf gegen Personen, fondern gegen das System, wir verwerfen alle Gewalt- mittel. (Gelächter b. d. So}., Zuruf: Theorie und Praxis!) Wir erstreben den Sozialiëmus nicht nur in der Theorie, sondern arbeiten praktish an seiner Verwirklichung. (Stürmisches Gelächter b. d:-Soz.) Wir sind für das Rätesystem. - Unberethtigt waren -die Vorwürfe Hetnes gegen Ledebour. Ledebour bat mit der Besetzung des „Vor- wärt8“-Gebäudes nichts zu tun gehabt. Den -Generalstreik kann man mit spartakistisGen. Unmhea iht n * Verbindung bringen. Das hat selbst GSrnexal von Littwiß zugegeben. Die shrecklihen Schauergesdäten über .Disseldorf sind übertrieben. Cigent!'ih batte ih meinen Parteigenossèn versprochen, nit über Düsseldorf zu spreckchen (Großes -Gêlächter- und Zurufe: Das glauben wir! Heißes Eisen). Jch war allerdings für ein Standgericht nach dem 9. November zum ‘Schutze der Revolution. (Lebh. Hört, hört! Zurufe: "Dieser unreife Mensch hat Düsseldorf ruintert l) Wir Haben zu" weit “gehende Mäßnahmen der Spartakisten verhindert. (Lochèn und Wider\pruh; Zurufe: Ste haben die 14 ermordeten Demokraten anf dem Gewissen! 2zu- rufe: Heraus mit dem gestohlenen Gelde!) Auch wir verrkéilen die Plünderer und unlauteren ‘Elemente. (Erregte Rufe: DitYel-

dorf, München, Presseunterdtücker! Wo laben Sie das Dilsseldorfer

Geld gelassen? Raus -mit dem Geld! Plünderer, Näuber! Der Redner {reit mébtere Minuten. Die allgemeine Erregung steigt. Rufe: Langfinger!) "Wenn Neinbardt fich vollkommen der Negterung zur Verfügung séllt, fo- machen wir dahinter ein Fragezeichen. Cine Kommission, dic mir vas Ans] der Akieneinsiht hat und des- halb gebunden ist an das, was die-Gerithte ermittelt haben, genügt uns nit. Wir verlangen, vbäß “die Kommission selbst richterliche Befuguisse hat. Gegenüber dem Arieasiniziister slelle- ih fest, daß die in Adlershof gefundenen - Waffen aus der Konunandantur stammen. (Hört, hört! bei den U. Soz.) Intéressant ist. die Aeußerung. eines Vffiziers in Adlershof: „rbéiter- und Soldatenxäte gibt es für uns niht mehr“ (Hört, hört! bei dén U. Soz.). Wir verlangen \o- e e Ens des Velagermnmgaszuständes,. (Beifall bei den . Soz.

Justizminislier Heine: Der Abg. Obuch will wissen, warum wir den Belagerungs8zustand selbst verhängt und nicht zu diesem Zroecke die Landesyversammlung einberufen haben. Wir haben ten Belagerungézustand ain 3. März verhängt; die Landes- versammlung“ hatten wir auf den 4. einberufen, haben sie ab aag müssen, weil die Bahnen zum Feil gfspemt waren „und die Abgeordneten nidt nah Berlin komm onuten. Uebrigens, elbst wenn wie die Landesrersammlung kätien - einberufen fönnen, o wären darliber in jedem Falle Tage vergangen. Und in Siu eit hätten wir Æ ipnae bes Herrn “a bu auf den Straßen „Berkins ‘heruntoben 1 d, ohne thnen

il wirkfam entgegentreten zu Tönnen. Sn S ¿lborf d in Ober- s{hlefien hier übrigens air Eg unúng des lesien Voltörats

ist der Belagcriungszustand von den - militärisWen Stillen vcr bängt worden aus dem einfaheu Grunde, weil bei bed jepigen \chlehten VBerdindungen Dage vergeben wunden, 6he die

tellúng nehmen Téênnen.

gentralbehörden zu der Frage hätten Smn Äbrigeg ist e gran! des Belogerungézustandes hinterher \otort pom Ætgaiómi ul i Eli _o3achojgt t8uper. Tie Rôie Ns WSammaue! stelle¿der- äliiten auf, Tôlange

e-Maßregel entspricht -nür

der Kampf-dauerl, verboten bleiben, Di

volitonanen ‘dem Gescy. Dbugh ' sollte nuf pon Ptéf- freibeit sprechen, denn in Vüsféldort bat ¿c hon vor der Revolution die foztaldemotrátishe Zettung beseix und tbre Méoäkieure Phinausgeworten. “J ivilprozei; t festgestellt worden, daß- diefe Yandlungswäfe unrec{titäßia war. In zwei Anstanzen ist das Vorgehen 1ür ungeséßlich ertlärt worden. Herr Obuth wußte das als Verteidiger und bat na der Nevolinton wieder veranlaßt, daß die Zeitung vetgewaltigt wurde. (Skürmische P1uirufe.) Und dann stellt fich diéfer Mann hin und fordert Prefß- ireiheit. (Erneute Pfuirute.) Vie Géfängnisse sind über{üllt, da die Spazxtakisten Berlin zum Krtegöschauplaß gemacht haben. Sie haben den Verbrechern einen Vonwand für ihr Treiben gegeben, weil Sie in der s{@limmsten Lage des Vaterlandes zum Gereralstreik autforderteu. Hoffentlich arbeiten die Gerichte so ras, daf die etwaigen Unichuldigen entlassen und die Schuldigen ‘der verdienten Strafe zugetühri- werden töónnen. Gewiß ist eine gefätrl!{e Stimmung vorhanden. Das ist,eine Folge der ganzen Kriegöereignifse. Swchukbig find diejenigen, die troßdem zur Gewalt aufrufen. (Betfall.) Man darf das Volk nit von einer ‘Aufregung in die andere stürzen. Das tun aber die Spartakusleute uñd die Unabhängigen. Ih weiß nicht, ob die Bilderreklame \chsn ist; aber dem Volke nuf iminer wieder veor- gehalten werden, ‘däß der Gereralstreit ein Verbrechen ist. Gerade in der Heimat des Herrn Otuch löst ein Streik den andern ab und richtet ein blühendes Gebiet zugrunde. Solange uns angedroht wird, àm 26. den- Generalstreik zu beginnen (Zuruf der U. Soz.: Am 26.! GeläWter und Unruhe), so lange müssen wir die Machitmniitel zur Autrehterhaltung ter Ordnung beibehalten. Jm Augenblick muß geschehen, was der Augen- blick verlangt. Solange die „Freiheit“ behauptet, die ganzen Zu- fammensftöße und Vorkommnisse }eien vrovoziert von der Regierung, um einen Aderlaß an den Arbettern vornehmen zu können (stürmische Pfuirufe), folange ein folder Wahnsinn behauptet wird, und es Leute gibt. die ihn glauben, fo lange bleibt uns ni{ts anderes übrig, als einé Politik der Abwehx zu treiben. Wir hoffen aber, däß L E dazu kommen, eine positive -Politik zu treiben. (Lebhafter etsall.)

Abg. Hollmann (d. Vp.): Nah den aus8giebigen Debatten scheint in der Schuldfrage unter allen Parteien mit Ausnahme der Unabhängigen eine übereinstimmende Ueberzeugung zu be- stehen, die au durch die Ausführungen des Abg. Obuch nicht ershüttert ist. Als Lichtenberger Bürger und Augenzeuge einer Meihe' von Vorgängen aus diejen -acht Tagen des Grauens und Sch1edens muß ih ganz „entschiedenen Widerspruch dagegen erheben, wie der Abg. Adolf Hoffmann diefe tieftraurige Sade bier behandelt hat. In Lichtenberg begaunen die Unrußen {hon am 3. März, als der berühmte erste Schuß am Alexanderplaß noch nickht gefallen war. Schon in der Naht zum 4. wurde ein Polizeirevier überfallen, und von der fh heldenmütig wehrenden s{wachen Besaßung wurden dabei drei verheiratete Schußleute er- \chóssen. Jn der nächsten. Naht nahmen ie Plün- derungen überhand. Gin großes Warenhaus würde total auêsgeraubt. Unier den Plünderein sah man „zahlreiche Bewaffnete in Marigeuniform. Am VDonunerstagabend, als die:Spartakistenbanden von Berlin 1chon abgedrängt waren und Lichtenberg zum Zentrum ihrer -Verteid-gung machten wuden große und starke Burrikäden u.-a. an der {Frankfur1er Allee und an der Gürte!straße errichtet ; an der Enichtung beteiligten sch nicht nur Spartakisten“ und

Frauen, fondern auch. viele Gemeindeschüler von 12 bis. 14 Jahren. .

De Führer baben nichts. getan, um diese Kinder aus der Gefahr zu entfernen. Ich habe jelbii geseben, wie eine große Menge, an deren Sp1ye bewaffuete Spartakisten sich befanden, einen |chwerverwundeten MNegierungys1olda1en unaufhörlich geschlagen, gestoßen und mit Fußtritten bearbeitet ‘hat, wie dieser Soidat, als.er anscheinend den Führer um sein Leben anflehte, zu Boden geworfen wurde uud zwei ‘träftige Kolbenschläge auf die Schulter und den Hinterkopf erhielt, jo daß er eine neue Tlaffei de Wunde davontrug. (S1ürmische andauernde Pfuirufe bei der Mehrheit; Adolf Hoffmann ruft: Haben Sie das wirklich gesehen?) Ich habe alle Einzelheiten in einer Ent- fernung von ¿ehn Schrit genau verfolgt. Darauf wurde der niedergéschiagene Gefangene an -ein Holzior gestellt und kurzer band erschossen. (Grneute. stürmische Pfuirufe) Dieser Vor- gang hat si noch bei ünf anderen Soldalen wieder- holt. Dieser Vorfall von jenem Abend ‘hat mich auf das Innerste erschüttert; ih habe im Felde die erbittert!sten Kämpte, béfonders în den Argonnen, mitgemacht, aber cine solche brutale Be- handlung wehrloser Gefangener ist im-Felde niemals vorgekommen und hier haben Deutsche gegen Deutsche solche brutalen Mißhandlungen verübt ! Ver ‘Noskesche Erlaß ift von der Lihtenberger Bürgèrschaft mit großer ¿Freude aufgenommen und hat auch fofort diz günstige Wirkung gebabt, daß der Zulauf von Frauen und Jugendlichen zu den ‘Spartakisten aufhörte. Ein Bizefeldwebel- ist ins Nummelê- burger Krankenhaus von Negierungsfoldaten eingeliefert worden, der, als er unibewaffnet seinen Kameraden Esson -bringen wollte, von dret Spartakisten überfallen und derartig mit Meßserstichen im Rücken und am Gefäß bearbeitet worden ist, wie sie nah dem Zengnis des Arztes sonst kaum vorkommen, und er jeßt {wer darntederliegt. Ein anderer Negterungssoldat istinähnlithementseßlihen Zustand eingeliefert worden. Der Abg. Hoffmann ‘hat mit Tönen hé@hster sittlicher Entrüstung von der Grausamkeit der NRegierungsötrupben gesprochen. Ich habe Teine Aeußerung des Mißtallers über die Vorgänge, die ih eben geschildert habe, von ibm gehört; wenn er wirkli das Gerechtig- teitägetühl hätte, dessen ex {h noch am Freitag aus- drüdliÞ gerühmt hat, so hätte er |{{W in flammen- der - Empörung über folche Vorkommnisse ausspreden müssen. (Zuruf b, d. Scz.: So ‘fieht er aus!) Herr Hoffmann hat fich ferner darüber beflagt, welde Unbequemlihkeilen der Bürger- schaft aus der Beseyung ter Stadt durch diè Negierungs- truppen erwüchsen. Gr hat davon geschwiegen und ex bat kin Wort des Tadels dafür gehabt, was für entseblithe Zustände in Lchtenbeng ackcht Tage hindur géherrsch{t haben, daß wir vollständig ‘abgeschlossen waren von Wasser und Licht, ja. sogar von Lebensmitteln. Jch habe von meiner Wohnung

aus beobachten könne, wie ganze Wagen voll Meh], Eier, Zuckêr

von Spartakisten weggaefahren wurden, einzelne gleich in Spartatisten- nester und Destilleië hinein, um die dortigen Gesinnungsgenossen mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Auf dêm Bahnhof t ein ganzer Lebenömittelzug, der für den Grenishuß im Östen bestimmt war, vollständig ausgeraubt worden. (Hört, hört!) Die wilde Horde hat fich-bei der Gelegenheit sogar gégenseitig -mit Ciern und Mehl be- worfen; man kann ‘heute noch stellenweise die Spuren dieses wahn- sinnigen Vandalisinus sehen. (Zuruf : Das Volk bungert!) Nun hat Herr Hoffmann auch davon ge\prohen, welch furchtbare Verheerung dur das Artillerieteuer der Lruvpen angerihtét worden sei. Latsache ift, baß die Spartakisten am „Schwarzen Üdler“ Minenwerfer auf- e hatten und von da aus in ganz unüberlegter unv unfinniger Peise nah dem Strausberger La ¿u ée haben. us der Urt der Einfhüsse an den betro ganz genau feststellen, „daß die weitaus meisten Ze1störungen

an den Häusern dur Einschüsse von Lichtenbèrg bér verursacht -

worden sind (Hört, bört!). Herr Hoffmann spriht weiler von a è „ltusinuigen GAeters 5 der Meg lerungtluuppen er gl pon ner 1 Penbypnose“ é je befallen ien, 0 a ph die fis n hellan K ese agt ¿nad Sinrüden d

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Ligenartigen Beleuchtung, oder wenn fch zufälli Heinaufsaß gedreht hat, nicht fehr verwunderli

-die Zuziehung

enen Häusern kann man

und sie habén selbst eingestanden, daß sie Dabschüyen gemesen find und auc geschossen haben. (Döri, hört!) Laß von den Negizrungstruppen hier und ta aut einmal blind gefeuert worten ift, das ift bet der mal ein S&#rn- é berstellen und einfac-behgupten,- zennärenberbaz Lud dagewejen (Abg. H o f f 11:4 1-1- ruft: Habe 1 gart; beha: Se das ift im hôchsten Grade töricht. (Zum Abg. Hofimaun): Sie aben zweimal qusdrüdii ‘von „Geéfpenitern“. mit auf „das Sothandensein oder Nichiporhandenjein von Dachsckügen gelprechen (Zuruf rechts: Hoffmauns Erzählungen! Große Heiketkeit.) Dann no cin Wort zur Chargktèrisierung der Stimmung der-L-chtenberger Bevoliérung. Herr Hoffmann hat uns erzählt, ‘die Bevölkerung tm Osten \seufze unter der Blutherrschait der Soldateska. Nein, Herr Hoffmann: Gäittert und geleufzt vor Angst und SWhreck hat dic gesamte Einwohnerschaft, soweit sie nicht mit den Spartakisten gemeinsame Sache mate, vor dem blutigen Terror der Spartafkificn ; aber mit Sehnsucht hat sie die Regierungstruppen Herbeigewünscht und bat hochstens nux daran Kritik geübt, däß fie zu Lange ausblieb. Als sie einzogen, da sind sie mit Jubel. von der -Bürgerschaft uid auch von weiten Kreisen der Arbeiterschaft begrüßt tvorden, und als*hie heute moxgen- zum größeren Teil Abschied nahmen, da war das éin Abschied, ähnlich. dem, «wie: im August 1914 die Tupben hinauszogen. Die einzige Sorge der Bürgerschaft ist die, daß die Teuppen éher zurü- gezogen -werden, als -volljtändige Ruhe und Drduung hergéstelt isl, Unter dizser Befürchtung leidet auch die ilterfuhung. Sic scheuen si, überbaupt etwas auszusagen, weil fié der Veeinuit ind: wenn. die Spartakistan wieder ans Nudèr tonen, sid wir ale dém Tode verfallen. Jh möchte daher die: dringende &togrtmtg aus- sprechen, : daß die Tiuyben nicht eher aus Lichtenberg zurücktgetcgen werden, als für den Schuß der Bürgerschaft hinreichend gejörgt 1ft.

Ein Schlußantrag wird angenommen. Das Schlußwoit erhält

Abg. Adolf Hoffmann. Er betont, daß er von vornherein Brutalitäten auf beiden Seiten verurteilt habe. und bemertt: ¿Fur die von mir angefühiten Fälle von Gewalttaten bin ich bereit, Zeugen zu stellen, wenn eine Üntersuhungskonmission eingescyt wtrd, 21 der wir Vertrauen baben tönnen. Zu diejem Zweck wüns wir der Nâte zu dieser Kommission. Der Befehl Noskes ist aufgehoben worden, aber. wie ist es mit dem Befebl der Kom mandantur, daß jeder erschossen wird, bei dém Waffen gesunden werden? In Halle war während des Streits alles ruhig, die Plün derungen begannen erst, als die Regierungstruppen ‘i Halle ein- zogen, die den“ Sicherheitsdienst übernahmen, . aber vit stait genug waren, ihn auszuüben. Man fordert gründliche Entwaffnung, auf der andern Seite wird aber das Bürgertum zur Bewaffnung aufgerufen. Herr Haenish hat ja jeßt die Studenten zu den Waffen gerufen. Vielleicht will er si damit seinen Minist&upösten erhöltèn (Lachen). Hat ex doch einem Unterstaatssetretär, der nitht von jeiner Fähigkeit ¿um Minister überzeugt war, ine Abfindung von 12000 6 angeboten, dèamit ér seinen Ab- schied nimmt, andernfalls würde das Diszivlinarverfahren gegen ihn eröffnet. Wenn seit Freitag keine Opfer mehr gefallen find, so ist das nur Zufall. Noch gestern abend wurden an der Ecke der Blumen- und Markusstraße ohne vorherige Warnung drei Handgranaten geworfen, um das Publikum von der Straße zu entfernen. Herr Riedel hat hier angebli russishe Patronen vor- gezeigt, die im Berliner Westen vertêiit worden teien; von wem hat er diese erhalten? Der Genera!streik hätte mit dein giänzendsten Siege geendet, wenn es gelungen. wäre, die rohe Gewalt, die von der anderen Seite angeivändt wurde, hintanzubaälten. Perr Heine bat die Stim gehobt, uns mit Zuhältern zu vergaleiden. Als ih einmal die Nechtésozialisten vor Jahr und Z0ga Zubälter der Regierung nannte, erfiärte ter heutige inister- präfident Hirsch das für Kaichemmenton. Der edner fühtt daun eine Reihe von weiteren Fällen' an, ‘in denen Graujauikeiten an Unschuldigen begangen seien, rügt, daß sich die Mehr- heit ‘bei dieser “Aufzählungsweise nitt Pfüirufen u)w. entrüstè wie bei den Ausführungen ‘von Nied-l und Polimann, und bamertt: Die \cheui;lihe Behandlung der- Gefaugenen, die die Yegierungstruppern

in diesen Tagen gemacht haben, spottet jeder Beschreibuig. Nur de

Annahme unseres Antrags ann «gründliche Aufklärung und Ieemedur schaffen; dann wird aber auch die schon am Abgrund fteherde Re-

Meran gem Sturz kommen, die: nur der Junkerherrschaft den Steig- ügel hält!

N In -persönliher Bemerkung erklärt Aug. Haenisch, daß er allerdings dem von-Herrn Adoif Hoffmann zum Unterstaatsfekretär gemachten Dr. Bäge dringend geraten habe, feinen Absthied einzu- reichen. Auf ein Ruhegehalt von 12 000 „4 habe Herr Bäge gesetz lichen Anspruch. Der Brief, in dem Dr. Bäge diefer Nak gegeben worden sei, solle alsbald veröffentlidzt werden.

Vor der Abstimmung übec den Antrag Hoffmann, die eine namentliche sein wird, vertagt fih das Haus noch 81/, Uhr auf Miitwoch 2 Uhr. (Förmliche Aufrager,, Abstimmung über den Antrag Hoffmann und die dazu vorgeschlagenen Avände- rungen, zweite uvd dritte Lesung des Vorfassungsentmurfs, Diätengesetz, Anträge aus dem Hause.)

Handel und Gewerbe. Berichte von aubwärtigen Wertpapiermär kten.

Wien, 17. März. (W. T. B.) Die-am Schluß. der vorigen Woche ‘eingetretene Erholung der: Kurse machte an der Bs r se: heute weitere Fortschritte. Der: Verlehr gestaltete {ih aber nur anfangs infolge Deckungen etwas lebbatter, \hrumpfte aber später wieder zu- sammen. Troßdem trug die Stimmung festes Gepräge, wozu neben Plagdecdungen namentlich. die besseren Berliner. Marktberichte infolge Niederwerfung des: Spartakistenaufstandes beitrugen. Inder Kulisse

ewannen Staatshahn- und Montanwerte sowie vorübergebend. auch rieutwerte, und im Schranken Schisfahrts- und Zuckerxaktien kräftigen Vorsyrung. Der Anlagomaxrkt war -fest._ :

Wien, 17. März. (W. T. B.) (Börsenschlußkurse,) Türkische Lose 438,00, Orientbahn 1773,00, Staatsbahn 947,0), Südbahn 158,00, Desterreichischer Kredit 642,99, Ungarischer Kredit 882,00, Anglobam 424,00, Unionbank 566,00, Bankverein 463,00, Länder- ban? 450,00, Tabakaktien 1184,00, Alpine Montan 813,00, Prager (isen 2550,00, Rima Murxanyer —,—, Skodawerke 758,00, Salgo Kohlen 968,00, Brüxer Kohlen —,—, Galizia 1445,00, Waffen 1057,00, Lloyd Aktien 2995,00, Poldihütte 1065,00, Daiutler 662,00, Oesterreibi\che «Goldrente —,—, ODestexreichi]\che Krouenteute 860, Fehrupazente _—,—, Mairente 86,60, Ungatlidke: Goldrente —,—,

ngarise Kronenrente 88,50, is

. Wien, 17. März, (W. T. B) Amtli@de Notierungen der Devisenzenträle. Berlin 202,90 G., 203,29 B., Amsterham: 807.00 G., 808,00 B., Zürich 413,52 G. 414,50 B. Ko enbagen 517,75 G., 518,75 B., Sto&holm 564,00 G,, £65,060 B., -Ghristiania 547,75G., 648;75 B., ‘Marknoten 202,56 G., 203,05 B.

Parts, 15. Män. (W. T..B.) 59/6 Französise Auleite 89580, 3 9/0 Französische te 63,40, 49%, Span. äußere Linleihe 100,25, 5 0/6 Nussen von 1906 55,50, 8:%/9 Rufen von 1896-3400, 49/0 Türken unif. 71,65, Suezkanal 5200, o Ränto 1685.

Kopenhagen, 17. Mä, (W. T. B) mne guf Ds 41 4 do, auf Amsterdam 158,25, do. auf \ch{xr e Plitze A do. auf London 18/86, ho. auf-Paris 66;60, bo. auf’ Gittón

8 Stockholm, 17. März, B

lin :37/, do. auf -Umsterdan 1 n 4 quf weine Vlég: Î TF8, 00. Gus U, ° (0 i 2 e f 4 dv. guf Vöndon 17/01, do. au Paris 04,00, Di uf eise

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