1897 / 21 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 Jan 1897 18:00:01 GMT) scan diff

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. englishen Literatur häufiger auftau@t, wirkt auf

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Aus Wiesbaden wird berichtet: Die 189er Weinernte hat cinen Dreiviertel- bis vollen Herbft ergeben; die Qualität ist, wie zu erwarten ftand, nicht befriedigend ausgefallen, nur in wenigen Lagen hat sh ein guter Mittel ergeben. Im ganzen Bezirk wurden 118 021 h1 Weißwein und 2625 h1 Rothwein eherbstet. Das Holz dés Rieslngs ift durhweg gut gereift, das- enige des Oesterrei und der übrigen weichen Traubenforten nicht. Es B Lay befürchtet, daß bei_starkem Froft-die--Rebon- Schaden [leiden könnten. :

Oberlahnkreise hat sich die seitherige Einführung von Se er tdaler Bullen weiter bewährt und soll daher im

nächsten Frühjahr fortgeseßt werden.

Dheater und Musik.

riedrih-Wilhelmfstädtishes Theater. s Von Max Kregzer, dem Verfasser des novellistisch und dra- teten „Millionenbauer*“ rührt ein Volksstöck „Der Lockvogel“ her, welhes am Sonnabend zur ersten Aufführung ge- langte. Das Motiv an und für sih, die Wabl der Heldin aus der Reibe der sittlib Verwahrlosten und ihr Einfluß auf ihre Umgebung entbehren troß dér peinlihen Genauigkeit in der Detailschilderung fünftlerishen Empfindens und wirksamer dramatischer Gestaltung. Es erscheint unangemessen, aúf den unshönen Inhalt des Stückes ein- zugeben, aber erwähnt mag werden, daß die Darstellung zumeist be- friedigen, wenn au niht erwärmen konnte. Thalia - Theater. i In einer Mittagsvorstellung kam gestern das Drama „Trilby“, welches Georg Okonkowsky nah dem gleihnamigen bekannten englishen Roman des George du Maurier ver aßt hat, zur erften Aufführung. Der Roman bat seinen Weg durch die ganze Welt ge- funden, und besonders in den englisch sprechenden Ländern scheint die Theilnahme für die Schicksale des armen irischen Modells Trilby noch immer nicht ershöpffft zu sein; denn der Roman wird noch immer neu aufgelegt und hat {hon mehrere Dramatisierungen erfabren. In der dramatischen Fassung, die wir gestern gesehen haben, entspriht das Werk dem deutschen Geshmack nur wenig. Das Seslt- same des Sujets: die Wirkung der s{einbar_ übernatürlihen, dämonishen Macht, welhe der Musiker Svengali auf die arme Trilby auéübt und durch welhe sie sich_ treß mangelnden musikalishen Gehörs zu einer großen Sängerin entwidelt und * neh am faécinierenden Blick des todten Svengali, wie er sie aus einem Bilde anschaut, stirbt, tritt auf der Bühne frasser und weniger überzeugend hervor als im Roman. Die Zu- schauer schienen zuweilen zwischen einer ernsten und heiteren Auf- fafsung dieser Scenen zu shwanken, doch erhielt die trefflibe Dar- stellung der Trilby dur Fräulein Emmy Neumann und des Svengali dur Herrn Oscar Wallner schließlich die feierlihe und zuweilen tief ernte Stimmung aufrecht. Das Spiel mit dem Uebernatürlihen und sein Hineinziehen in die Wirklichkeit des Lebens, das in der modernen f der Bühne zumeist unharmonish. Die heiteren Scenen des Dramas, die im Atelier englisher Maler in Paris spielen, waren dagegen von durh- {chlagender Wirkung. Der lustige Künstlerbumor, der fich troy seiner überquellenden Ungebundenbeit innerhalb der Grenzen des Erlaubten hält, wurde mit Glück zum Ausdruck gebracht. Die Kunft des Be- arbeiters und die der Inscenterung unterstützten sich hier einander zum schönen Gelingen.

Das Königliche Opernhaus bleibt morgen wegen der Vor- bereitungen zur Fest-Vorstellung am Mittwoch geshlossen. An diesem Tage geht dann auf Allerhöchsten Befehl „Undine“, romantische Zauber- Oper in 4 Aften von Albert Lorßing, Text nah Fougus's Eren Tanz von Emil Graeb, neu einstudiert in Scene. Die Beseßung ist folgende: Bertalda: Frau Herzog ; Ritter Hugo von Ningstetten : Herr Sommer; Kühleborn : err Bulß; Tobias: Herr Krasa ; Marthe, sein Weib: Frau Goeze; Undine: Fräulein Hiedler; Beit: Herr Lieban; Pater Heilmann: Herr Stammer; Hans, Kellermeister: Herr Krolop. Neue Dekorationen: I. Aft: Fischerhütte, vom K. K. Hof-Theatermaler Kautsky in Wien; Il. Akt: Schloßhof, vom Königlichen Theatermaler Quaglio in Berlin; 111. Aft:

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m 25. Januar, orgens.

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® Ired. in Millim.

| Verkauf ftatt. Wind. ! Wetter.

NNO d 'bedeckt NW 9 wolkig Christiansund | 741 |OSD 3\|bedeckt Kopenhagen . | 749 |NNO 1/Schnee Stodholm . | 751 |NO 2'bedeckt Ba .| 757 |SSO 2hbedeckt oSlau ¿s 1-77 1|\bedeckt Cork, Queens- A 759 Cherbourg . | 754 De e TAT S S ITA9 mburg .. | 751 winemünde | 748 Neufahrwafser| 745 Memel... |_745 E s T t O0 Karlsruhe . , | 757 Wiesbaden . | 755 München .. | 756 Chemniy .. | 755 Berlin ... | 750 et l TD8 Breslau . . |_747 le d'Aix . . | 762 bededt ia r T Bo wolkenlos | 2 Triest .…. . | 751 |OND bedet 8 1) Anhaltend Schnee.- ?) Gestern und Nachts

Stationen.

in 9 Celsius

Temperatur 59C.=49N.

Bar. auf 0Gr. d. Meeres\p

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Anfang 7 Uhr.

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Schnee. *) Nachts Schneegestöber. ©°) Anhaltend Schnee.

Uebersicht ver Witterung. Ein tiefes Minimum liegt über dem norwegischen | sSìemme.

Meer und beherrs{t in Wechselwirkung mit einem | Anfang 7} Uhr. Mittwoch: Drittes Gastspiel der Tournée Marcelle n leb- | Josset. Marcelle.

Viertes Gastspiel

ochdruckgebiet im Südwesten die O West- uropas. Ueber den Brittishen Inseln wehe

hafte nordwestlihe, über Zentral-Guropa frische füd- Donnerstag :

lihe Winde. Das Wetter ist in Deutschland, wo | Marcelle Josset.

überall Schnee gefallen is, andauernd trübe und | logues. falt. Schneehöhe zu Neufahrwasser 17, Magdeburg 15, Karlsruhe 13 cm. West-Frankreih ist frostfrei. In Finland herrscht strenge Kälte, dagegen im Innern Nußlands milde Witterung.

Deutsche Seewarte.

Königliche Schauspiele. Dienstag : Opern- baus. Keine Vorftellung, auch findet kein Billet-

Schauspielhaus. spiel in 4 Aufzügen von Richard Skowronnek. Jn Scene gesetzr vom Ober-Negisseur Max Grube. Die ftille Wache. Richard Skowronnek. In Scene geseßt vom RNe- Anfang 7F Uhr.

Mittwoh: Opernhaus. Auf Allerhöchsten Be- fehl: Festvorfstellung. Neu einstudiert: Undine. Romantische Zauber-Oper in 4 Akten von Albert Lorting. Zu dieser Vorstellung ist über sämmtliche Pläße Allerhöchst 2 findet Mittwoch nicht ftatt. Ï

Schauspielhäus. 27. Vorstellung. A812. Schau- | Majestät des Kaisers. spiel in 5 Aufzügen von Otto von der Pfordten.

Der Verkauf der Abonnements-Billets für den Monat Februar cr. findet am Donnerstag, den 28. d. M, in der Königlichen Theater-Hauptkafse statt. Es werden Billets zu 24 Opern- und 28 Schauspiel- Vorstellungen ausgegeben.

(Teja. Fritzchen.

Mitiwoch : Die versunkene Glocke. Donnerstag: Die versunkeue Glocke.

Berliner Theater. Dienstag: Renaifsauce.

Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Aschenbrödel. Abends 77 Uhr: Kaiser Heinrich. Donnerstaa: Die Weisheit der Aspasia.

Schnee. ?) Nachts Schneetreiben. 4) Gestern | Spitzbubenstreiche.

burg. Dienstag: Die Frauenjäger. (Lo Dindon.) S@wank in 3 Akten von Georges Feydeau, übersetzt und für die deutshe Bühne bear

Jacobson. Anfang 7# Uhr

Mittwoch und folgende Tage: Die Frauenjäger-.

Donauufer, und 1V. Akt: Burghof und Saal auf Burg Magltelten, vom K. K. Hof- ermaler Kautsky in Wien, und Kühbleborn's Baan von dem K. K. Hof-Theatermaler Burghardt in Wien und dem

öniglihen Theatermaler Quaglio in Berlin. Das Werk ift vom Ober- Regisseur Teßlaff in Scene gesetzt; die dekoratire Einrichtung bat der Ober-Inspektor Brandt beforgt. Am Donnerstag wird dieselbe Vor- flelung wiederholt.

_Im Königlihen Schauspielhause Skorvronnek's Lustspiele „Halali“ mit den Damen von burg und Séebah und den Herren Keßler, He ne, urschian, Grube und Herger in den Hauptroklen, und „Die stille *. in welchem Fräulein von Mayburg sowie die Herren Keßler, Oberländer, Herter und Hartmann auftreten, in Scene.

Der nähfte Orgelvortrag in der Marienkirche, am Mittwoch, den 27. Januar, Mittags 12 Uhr, nimmt in feinem Bre Nüeksiht auf den Gekuristag - Seiner Majestät des

aisers (Variationen über „Heil Dir im Siegerkranz“ von Heffe 2c.) und Franz Schubert's bundertjährigen Geburtstag (31. Januar). Mitwirken werden: Frau Musik - Direktor Schramke - Falkner, Fräu- lein Elfrida S{hramke und Herr Robert Schwiesselmann. Der Eintritt ift frei.

gehen morgen

Mannigfaltiges

Im Deutschen Sprachhverein Berlin hält morgen, Dienstag, Abends 84 Uhr (Viktoriasäle, Leipzigerstraße 134), Herr Lic. Prof. Dr. Fr. Kirhner einen V.rtrag über „Leibniz als Patriot“. Gäste find willkommen.

In der alten „Urania“ (Jnvalidenstcaße) wird Herr Dr. Naß morgen, Dienstag, Abends 8 Uhr, seinen Vortrag „Die moderne Küche“ mit praktishen Vorführungen halten.

Am Sonnabend fand im Zirkus Renz die erste Aufführung der neuen Pantomime „Aus der Mappe eines Riesengebirgs- A M statt, welche das berühmte Institut in diesem feinem Subiläumkéjahre auf längere Zeit der Sorgen um das Repertoire ent- heben dücfte. Jn der That if es dem rührigen Direktor, Kommissions - Ra!h Renz gelungen, damit ein ganz eigen- artiges Schaustück zu \{haffen, welches in der Technik, die Arena dckorativ umzugestalten, und dur den Glanz der koftümlihen Aus- stattung in der That das übertrifft, was dem verwöhntesten Auge selbst an dieser Stätte geboten worden ist. Die Manöge ift zu einem Bübnenpcdium erhöht, von welchem aus eine Nampe bis zur Höhe ter Galerie steil aufsteigt und eixen Bergabhang darstellt. Die Jüufion wird weiter durch Gebirgslandshaften gefördert, welche si um den ganzen Rundbau berumzieken und Durchblike auf einen prafktikablen Berg- pfad gewähren, der in {windelnder Höhe über den Köpfen der Zu- schauer binführt. Am Gipfelpunkt der weiter oben erwähnten Rampe erbebt sich eine Baude, deren Bewohner den Mittelpunkt der dargestellten Handlung bilden. Diese Handlung, welche die Liebe des Fürsten der Erdgeister zu einem Menschenkinde darstellt, gemahnt in ihren Grundzügen an „Fauft“ und „Hans Heiling“ und dient nur dazu, den Rahmen für allerlei glänzende Bilder heiteren und ernsten Inhalts abzugeben. Unter diesen erweckte zunächst eine mit be- fpannten Schlitten in fausentem Galopp bergan unternommene Fahrt begeisterten Beifall, welher, als die Schlitten später ohne Pferde, abwechselnd mit Ski- und Schlittshubläufern, in rajender Eil2 bergab fuhren, einen geradezu stürmischen Charafter annahm. Zur Entfaltung von Massentänzen, blendenden Licht- effeften und farbenreihen Bildern bietet der im Reiche Nübezahl's spielende Theil des Werkes ausgiebig Veranlaffung. Gnomen, Edel- steine, Blumen und Elfen führen buntschillernde Neigen und gefällige Gruppierungen vor, welche in einer den ganzen Bergabhang und das Bühbnenpodium einnehmenden, dur Silberflitter dargestellten Niesenkatkade ihren Höhepunkt erreihen. Für die komischen Momente sorgt eine Saar von Baudenmusifanten, unter denen dem befannten Herrn Lavater Lee die Vielseitigkeit seines Könnens zu beweisen, Ge- legenheit geboten wird, da er außer seiner körperlihen Gewandtheit noch sein musifalishes und mimishes Talent zur Geltung bringen kann. Den Slvoß bildet eine Art Apotheose: die Wiedervereinigung des

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mit ihrem Geliebten, einem jungen Maler, darstellend. Die Berz, ipfel erapen dábei in versciebenen arben, während von ibren felien ebirgöbäche herabraushen. Unzählige Male wurden die

Faser des 8s, Direktor Renz und Hofballetméister Siems, -in die Arena zurückgerufen, um den Dank des Publikums für den ge, Ia E éntge uns f Ee Es ähnt sei pf d y der Par. omime ein equ e rogramm voraufging, in welchem ebenfalls Hervorragendes geboten wurde. E

Sch{neidemübhbk, 25. Januar. Heute Morgen gegen 2 Ukr i nah einer Meldung des ,W. T. B.*, der D-Aug 3 ain eit ift, des Bahnhofs Frièdeberg infolge Schienenbruchs an iche 2 e ntgl eist. Verlegungen von Reisenden und Fahrpersonal sind nicht orgekomnmien. |

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Laurahütte, 25. Januar. Ein seit längerer Zeit unter der Erde bei dem Ficinus- Schacht herrshender Brand entzündete iv- folge eines Dammbruchs den zur Ficinus-Grube (hörenden Holz- bängeshaht, welher vollftändig ausbrannte. in Fahrfteiger und ein Häuer sind, wie „W. T. B.°* meldet, ver- brannt : fonst ift niemand verunglückt. Das Feuer « ift dur Eindämmung und Zuschüttun des Holzhängeshahis be. wältigt worden. Für die übrige Anlage des Ficinus- 18 destebt keine Gefahr. Ueber das Grubenunglück meldet die „Shlesijche Zeitung“ : Das Terrain dieser alten Grube ift von den Brandfeldern der Ficinus - Grube durch die Mauerdämme getrennt, welche {es häufig Risse bekommen. Auh am leßten Sonnabend trômten wieder giftige Gase dur folie Rissé în den Ficinus - Shaht aus. Abends gegen 6 Ubr ‘unterntaßmnen ein Gavritelger und zwei Häuer, die gefährlihe Stelle aufzusuchen. Plög ih aber {lug der Luftzug um, und die gefährlichen Gase nabmcn die Richtung nah dem Schacht. Der eine Häuer vermochte fh zu retten. Als später ein weiterer Bergmann Hilfe zu bringen sudte, explodierten die autströmenden Gase, und eine riesige Feuergardbe ftieg zum Himmel empor. Der Schacht stand in hellen Flammen und war bis Sonntag früh auéëgebrannt. An dem Tode der Unglücklichen wird nit gezweifelt.

Wien, 23. Januar. Das „Fremtenblatt®" meldet: Am Donnerêtag waren unweit Skierniewice vor Eintreffen des Warschau-Wiener Schnellzuges große Steine auf di? Schienen gelegt worden, augensceinlih in der Absicht, um den Zug zum Ent- S zu bringen; durch die Vorsicht des Zugführers und die gute

onstruftion der Lokomotive wurde dies verhindert. Ein Unfall hat sih nit ereignet. Unt:r den Passagieren befand sid der rusfische General Fürst Trubegkoi. Die rusfishe Gendarmerie leitete Er- bebungen ein.

Triest, 23. Januar. Durch eine Sprin fluth würde beute Vormittag ein Theil der hiesigen Uferstraße übershwemmt.

Lon don, 25. Januar. Wie die „Times“ aus Teberan vom gestrigen Datum erfährt, meldet eine Depesche aus Abu |ch ehr, daß unter den infolge des Er db ebens auf der Insel Kischm (f. Nr. 17 d. Bl.) eingestürzten Gebäuden 1400 Leichen aufgefunden wurden.

__ Paris, 23. Januar. Während der Nacht und Vormittags iît bier und ina fast ganz Frankreih sehr viel Schnee niedergegangen: ein beftiges Unwetter herrscht an den Küsten des ermesl- Kanals.

Cherbourg, 23. Januar. Der aorwegishe Dreimaster Glimt “, Kapitän Andersen aus Arendal, welcer sid mit einer Ladung Holz auf der Fahrt von Penfacola nach Wismar befand, ift, dem „W. T. B.“ zufolge, . bei der Insel Pelóe gestrandet. Die Mannschaft des Nettungsbootes rettete 10 Mann von der Besaßung, ein Mann ertrank.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und

von Rübezahl entführten, später aber wieder freigegebenen Mädchens

Neues Theater.

Theater. | Direktion: Sigmund

D Lindau. In Scene 96. Vorstellung. Halali. Lust- | Lautenbura. Anfarg 75 Ubr.

S{hwank in 1 Aufzug von

verfügt. Ein Billet. Verkauf | Jagd. Anfang 7# Pr.

Adalbert von Hanstein,

Moser und Franz von Schönthban.

neuer Ausstattung:

Herr Kapellmeister Dahms.

um Wien.

Peniral - Theater. Alte

de la St. Martin.

der Tournse | a- G.

Einödshofer. Anfang 74 Ubr.

S@&iffbauerdamm 4a. /9. é ; Lautenburg. Marcelle. Komödie in 4 Aftten von Bictorien | Mébukl, „Die lustigen Weiber von Windfor*“ ver Sardou. Für die deuts&e Bühne bearbeitet von | Nicolai, „Die Felsenmühle“ von Reissiger, Walzer geseßt von Sigmund

Mittwoch und foigende Tage: Marcelle.

Theater des Westens. Kantstraße 12. (Bahn- hof Zoologischer Garten.) Dienstag: Die wilde

gesprohen von Marie Immisch. Hierauf: Zum ersten Male: Unsere Phantaften.

Frauen. Lustspiel in_5 Afktea von Gustav von einer naturgetreuen Hörnerschlittenfahrt im Niefez- Donnerstag: Der Militärstaat.

A Theater Unter denLinden. Behbrenftr. 55/57. | August j i Ï , | Direttion: Julius Frißsche. Deutsches SYEUIET, Rit de panke Bursche. Komische Operette in 1 Aft von Ioseph | Üeberraschende as Ewig - Mäunkiche.) Braun. Musik von Franz von Suvvé. Dirigent: | Kochclfall ! Zatelfall ! Herr Kapellmeister Korolanyi. Hierauf: Mit Rund um Wien. Panto- | eines Riesengebirgs-Phantafteu“. mimishes Ballet in 9 Bildern von Fr. Gaul und A. M. Willner. Musik von J. Beyer. Dirigent : Anfang 7# Uhr. Mittwoch: Flotte Bursche. Hierauf: Nund

Dienstag :

Direktion: Richard Sulz. Dienstag: Emil Thomas f ug. ne e M LEE E L' disflcile. Mono- | pofse mi ang un ¿ in ern DON

dat nes 0n0- | L Freund und W. Mannstädt. Musik von Julius

M 6g 2 prr A ; Residenz-Theater. Direttion: Sigmund Luuten- l mee L 0 e IET Tage: Me ane

Dritten Beilage.)

Konzerihaus. Karl Meyder - Konzert.

Dienêtag: Dienstag: Ouverturen „Horatius Cocles* vez

„Minnen unv Werben“ von Blon. - Potpourr? „Wiener Spaziergänge“ von Komzak. „Souvent: de Bade“ für Violine von Leonard (Herr Carnier „Nachklänge aus dem Zillerthal“ für Cornet: à-Piftez

Schiller-Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr: | von Hoh (Herr Werner). Der Schierliug. Dic Komödie der Jrruugen. ; Mittwo§, Abends 8 Uhr: Ein Wintermärchen.

Saal Bechstein. Dienêtag, Anfang 7# Üt: VI. Soirée des Böhmischen Streichquartett®

Birkus Renz. Karlstraße. (Jubiläums

tittwoh: Dur Fler des e uen | Saison 1896/97.) Dienstag, Abends 74 Ub:

Carl Maria von Weber. Prolog von Aus

Extra-Vorftelung. Aufführung der Nodvit!- dcr Mappe eincs Ricsengebirg® Eine romantis{ch-rhantastische Dan? komischen Scenen, i

lung, mit Gebirgéeviscder,

gebirge und einem zauberischen Ballet : Im Rei# des Geistecfürsten! Von Direktor Fr. Reni 22 dem Greßberzeglih hessishen Hof - Balletmertee

Siems. Noch nie gesehene Kol Höhst charakteristis®e Dekoration - maschinele Effekte! ElbfaLë-

Mittrwooch, Alends 74 Uhr: „Aus der Map7t

‘lotte | Pracht!

Familien-Nachrichten.

Thalia-Theater (vorm. Adoiph Ernft-Theater). | Verlobt: Frl. Dora Dieckerhoff mit Hrn. Herm Dresdenerstraße 72/73. Dircktion: W. Hasemann. E Dienétag: Frau Lientenant. Vaudeville in 3 Akten | Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrath 2 von Paul Ferrier und Antony Mars. Deutsch von

; 1 u Hermann Hirshel. Musik von Gaston Serpette Lessing - Theater. Dienstag: Zweites Gast- | Lid Victor Roger. Anfang 74 Ubr.

spiel der Tournse Marcelle Jofset. La Pari- L'été

Berninghaus (Berlin—Duisburg). 5

von Ledebur (Krellage), Hrn. Ha Frdr. von Ditfurth (Breélau). Hrn. A2 rihter Baier (Greiffenberg i. Schl.)

Mittwoch und folgende Tage: Frau Lieutenaut. | Gestorben: Hr. Kanzlei-Rath F. Blank (Sim

gendorf). Hr. Postsekretär Ferdinand No (Breélau). Fe. Kantor Emilie Hartmarr- #

Iutebsicnse 29. | Seiberg Œeguiß).

Verantwortlicher Nebakteur: Siemen72?? in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Bert

Konzerte.

eitet von Benno

Sing-Akademie. Dienstag, Anfang 8 Uhr: Kouzert von Alsred Oberläuter (Tenor). Viit- wirkung: Fräulein Wanda Laudotwwska.

Druck ver Northcutschen Buchbruckerei und Berin Anftalt Berlin #W., Wilhelmstraße Nt.

Acht Beilagen i (ein‘chiehlich Görsen-Beilage). A

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zum Deutschen Reichs-Anz

Er fte Beilage eiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 25. Januar

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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17,50 17,60 16,45 16,33 16,10 16,90 16,30 16,94 17,40 15,40 16,33 16,90 17,50

en.

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13,20 14,00 12,00 12,60 18 00 17,04 15,59 13,00 14,00 13,00 13,60 14,00 13,70 13,20

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verkaufte Menge wird auf volle Zentner und der V

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bgerundeten Zahlen berechnet und auf Pfennige genau mitgetheilt.

16,47

16,75 16,80

15,29 16,50 16,79 15,40 15,67

16,30 16/67 16/26

15,67 17,95

11,50

11,83 11,91 11/53

12,17 11,80 14,06 14,05 13,36

12,94 12,95 13,84

12,05 12,85

13,03 11/80

11,76 13,45 12,91 13,18

13,57 14,93

13 20 12,00

12,82 12:90

11,80 12,10 16,30 14,51 14,65

12,50 12,98 13,10

12,10

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12,10 | 23.

16. 1.

J.

15 50

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erkaufswerth auf voKe Mark abgerundet mitgetheilt. Dex

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Deutscher Reichstag. 159. Sißung vom 22. Januar 1897.

Die bei der e Berathung des Reichs haushalts- Etats für 1897/98, und zwar bei den einmdáligen Ausgaben für das Reichsamt des Jnnern: 35000 # für die Er- forshung der Maul- und Klauenseuche, am Freitag im Anfang der Sizung nach dem Abg. Gerstenberger (Zentr.) von dem Mininer für -Landwirthschaft 2c. Freiherrn von Hammerstein gehaltene Rede hatte folgenden Wortlaut:

Fch werde nicht in der Lage sein, auf diejenigen Erörterungen näher einzugehen, die bei dieser Frage gestern stattgefunden haben. Fh beschränke mih daher darauf, auf diejenigen Anregungen eine Er- widerung zu geben, die heute aus dem Hause mir entgegen- getreten sind.

Ich gestatte mir aber, vorher einige allgemeine Bemerkungen zu machen.

Die Handhabung der Veterinärpolizei im gesammten Deutschen Reich findet auf Grund des Reichs - Seuchengeseßes und der Bundege rathsinflruktion statt. Diese geseßlichen Bestimmungen sind maß- gebend für diejenigen Organe, denen die Handhabung der Veterinär- polizei im Deutschen Reich übertragen ist. Daneben kommt für Oesterreih noh die Viehkonvention in Betracht. In den Handels- verträgen hat Deutschland sih das Recht vorbehalten, aus Rück sichten auf die Veterinärpolizei die erforderlihen Verbots- maßregeln erlassen und handhaben zu können. (Hört! hört! rehis.) Ih will bei der Gelegenheit ausdrücklich fkon- statieren, daß, so lange als ich ‘die Ehre hatte, im preußischen Staat die WVeterinärpolizei im landwirthschaftlihen Ministerium zu handhaben, fast täglich Beziehungen zum Reichsamt des Jnuern \tatt- gefunden haben, welches auf diesem Gebiet eine ausgedehnte Zuständigkeit hat. Gleihe Beziehungen finden ununterbrochen zum Auswärtigen Amt statt. Jch stelle mit Rücksicht auf gegen- theilige Aeußeruugen in der Presse fest, daß cine Divergenz in der Handhabung der Vet:rinärpolizei zwischen der preußischen lardwirth- \chaftlihen Verwaltung und dem Reichsamt des Innern, abgesehen von nebensächlihen Fragen, niemals eingetreten ist. Wir baben ftets gemeinsam das Ziel verfolgt, auf Grund der bestehenden Geseßgebung die Interessen der vaterländishen Landwirthschaft energisch zu ver- treten, um den deutshen Viehbestand möglichst feuchenrein zu erhalten.

Dem Herrn Grafen Stolberg bin ich dankbar dafür, daß er darauf hingewiesen hat, daß wir unabhängig vom Ausland diese Ver- waltung nicht führen können ; daran hindern schon die vertragsmäßigen Berpslichtungen.

Es ist, glaube ih, jedem Laien auf diesem Gebiete klar, daß Deutschland, wie alle modernen Staaten, kein Thüngen'scher ifolierter Staat sein kann, sondern ein Staat, der fortwährend in wirthschaft- licher und politisher Beziehung mit anderen Staatcn steht und stehen muß, daß man in der Handhabung der inneren Geseßgebung und Ver- waltung, soweit solhe einen Einfluß auf die auswärtigen Länder ausübt, doch eine gewisse Fühlung mit den auswärtigen Staaten haben muß und gewisse Rücksichten zu nehmen verxflihtet ist. Jn dieser Beziehung betone ih aber ausdrücklih, daß es unrichtig ift, wenn der Herr Graf Stolberg behauptet, in der Berücksichtigung dieser Interessen werden auswärtige Staaten divergent behandelt.

Nun glaube ih dafür Be weis antreten zu können, daß innerhalb der uns geseßten Schranken die Veterinärpolizei bis an die äußerste Grenze streng gehandhabt wird, da ih versihern kann, daß, solange wie ih die Verwaltung führe, fortwährend mit den ausländischen be- nahbarten Staaten Verhandlungen und Erörterungen darüber geführt werden müssen, ob wir die Grenzen, welche uns die innere Geseß- gebung und die Handelsverträge u. \. w. ftecken, nicht überschritten haben. Daraus geht hervor, daß man im Auslande glaubt, wir gingen zu weit. Wir find aber bisber immer rüdcksichtlich deffen, was geschah, fiegreih aus diefem Kampf bervorgegangen; wir haben stets den Beweis fübren können, daß wir keinen Unter- \hied in der Behandlung anderer Staaten eintreten laffen, daß wir uns ftrikte in den Grenzen unserer Vertragëpflihten gehalten haben und befuzt waren, das, was wir bis jeßt thaten, auf Grund der bestehenden Gesetzgebung zur Autführung zu bringen.

Dann begegnet man fortwährend und auch beute wieder der Bes hauptung: wenn wir vollftändig vom Ausland atges&loffen wären, würden unsere Viebställe seuhenfrei fein. (Hört! bört! rets.) Meine Herren, es giebt eine ganze Reibe von Krankheiten, die spontan in Deutschland auftreten, obne daß eine Einshleppurg nahzuweiien ift. Ih will nur daran exinnern, daß die Bornaische Pferdekrankbeit, die neulid in dem Königreich Sachsen und in der prezßischen Provinz Sachsen aufgetreten ift, anscheinend kontagiès ift und ¡weifellce originär in Deutschland entstanden ift.

Meine Herren, interefsant ist, daß, während dier die Bedaurtung aufgestellt ift, alle Viehkrankheiten würden dom Arsland eingefdhleprt, dieselbe Behauptung uns gegenüber und in derselden scharfen Weise in anderen auswärtigen Staaten aufgestellt wird. Zeh erinnere nur, an die Verdandlungen, die in neuester Zeit în Holland Frage stattgefunden haben. Die HoUänder dedaupten mit größte Entschiedenheit, dak, wenn fe adfolut gegen D wären, dann ikr: Vieddestände ge! Anschauung, ritt in OesterreèS-Ungar Auffa}sung bat Oefterreèd-Ungarn Fh gezgenäder der deut*F auch in erdeblidem Maße adgeSlofer

Meine Herren, tros aer L menschlitden Krankbeiten werden terer Menschen entstehen. Obdgleèid wèr èz unserer wedituißdhen Wisiews saft und in der Handhabung der Saibättdelhet ieumer weit D schreiten, treten fortroährend neur Kranheidemn auf. dom dom wan früber gar keine Keantnîß hatte. C L vit gelungen. dem den du edlerea Wesen, den Menden, dir Srarheiden nzahl, eid do meistens die menshli@hen Kranldeites na&tmwoitdaur mitt dem zuhon eingeführt werden. Sol@he Kranklheîton Tedwon Holzer mter Wos

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