1897 / 23 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 Jan 1897 18:00:01 GMT) scan diff

Deutscher Neichs-Anzeiger

und

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Z3W., Wilhelmftraße Nr. 32.

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M 23.

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers Berlin §W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Berlin, Mittwoch, den 27. Januar, Abends.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen August

Wilhelm von Preußen den Schwarzen Adler-Orden zu verleihen.

Aus Anlaß Allerhöchstihres heutigen Geburtstages haben Seine Majestät der König Allergnädigst geruht, den nach- sehenden Personen Auszeichnungen zu verleihen, und zwar:

den hohen Orden vom Schwarzen Adler:

dem Staate- und Finanz-Minister Dr. Miquel, und

den Geheimen Kabinets-Rath, Wirklichen Geheimen Rath Dry. von Lucanus;

den Rothen Adler-Orden erster Klasse mit Eichenlaub: dem Staats-Minister und Minister für Handel und Ge- werbe Brefeld, und dem Staats-Minister und Minister des Jnnern Freiherrn von der Recke von der Horst:

den Stern zum Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe: dem Ober-Hofsmeister Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin Freiherrn von Mirbach; den Stern zum Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub und der Königlichen Krone: dem Haus-Marschall Freiherrn von Lyncker; den Siern zum Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub: dem Vize - Ober ckZeremonienmeister,” Geheimen Ober- Regierungs-Nath und vortragenden Rath im Ministerium des Königlichen Hauses Grafen von Kaniß, und dem Einführer des diplomatishen Korps, Kammerherecn von Usedom;

E den Stern zum RothenAdler-Orden zweiter Klasse: dem Ober-Stallmeister Grafen von Wedel;

den Rothen Adler-Orden vierter Klasse: dem Historienmaler, Professor Emil Döpler dem JZüngeren zu Berlin; den Königlichen Kronen-Orden erster Klasse mit Schwertern am Ninge: dem Ober-Jägermeister vom Dienstl, Chef des Hof-Jagd- amis Freiherrn von Heintze-Weißenrode; den Königlichen Kronen-Orden erster Klasse: dem Fürsten zu Salm-Reifferscheid- Krautheim und Dytck; den Königlichen Kronen-Orden zweiter Klasse: dem Nor Marian Freiherrn von und zu Ma i dem dienstthuenden Kammerherrn Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin Grafen von Keller, und : dem Mitgliede des Herrenhauses, Fideikommißbesiger, Kreishauptmann und Haupt-Ritterschafts-Direktor a. D. von Pfuel auf Wilkendorf im Kreise Oberbarnim ;

den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse:

dem iw t Ober-Beamten am Königlichen meteo- rologishen Jnstitut und Privatdozenten an der Friedrich- Wilhelms-Universität zu Berlin, Professor Dr. Aßmann, den Landschaftsmaler, Professor Hertel zu Berlin, und dem Direkior der Königlihen Gärten und der Königlichen Gärtner-Lehranstalt am- Wildpark bei Potsdam Walter:

das Kreuzder Jnhaber des Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern: dem Büchsenspanner Schulze; das Allgemeine Ehrenzeichen: den Leibjägern Dallmann und Digmann.

__ Aus demselben Anlaß haben Seine Majeftät der König Allergnädigst geruht, den nachstehenden Offizieren 2c. Zuszeihnungen zu verleihen, und zwar:

den Rothen Adler-Orden erster Klasse mit Eichenlaub und der Königlichen Krone:

dem General der Kavallerie jur Disposition und General a la suite Grafen von Schlieffen, Vorsißenden des Heroldsamts ;

den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub und der Königlichen Krone: “Wh General - Major und General à la suite von L e ? dem General - Major und General à la suite von Engelbrecht, Kommandeur der 16. Kavallerie-Brigade, dem General - Major und General à la suite von

Deines, Ober - Gouverneur der Prinzen Söhne Seiner Majestät : ai: ÿ

den Rothen Adler-Orden vierter Klasse:

dem Geheimen Registrator, Kanzlei-Nath Meßbauer und dem Geheimen Registrator, ias Müller, l beide vom Kriegs-Ministerium, beschäftigt im Militär- adinet ;

den Stern zum Königlichen Kronen - Orden zweiter Klasse:

dem Kontre-Admiral und Admiral à la suite Freiherrn von Senden-Bibran, Chef des Marinekabinets ;

den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse:

dem Major und Flügel-Adjutanten von Boehn, ___ dem Major von Seydewiß vom Militärkabinet, À la Paas des Königs-Ulanen-Regiments (1. Hannoversches) r.-13:

den Königlichen Kronen-Orden viertèr Klasse:

dem Premier-Lieutenant von Rauch I., à la suite des

1. Garde-Regiments z. F., kommandiert zur Dienstleistung

G „zweiter Militär-Gouverneur der Prinzen Söhne Seiner azeftät.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: auf. den Vorschlag Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin, im Hinblick auf die von Jhrer Majestät der Hochseligen Königin Elisabeth ertheilte Verheißung, sowie unter gegenwärtig beschlossenem Einverständniß des Kapitels der ersten Abtheilung des Luisen-Ordens, der Frau Rentier Beer, Alexandrine, geborenen Nossen, zu Berlin und der Frau von Pelet-Narbonne, geborenen von Wiß- icben, zu Berlin den Luisen-Orden erster Abtheilung mit der Jahreszahl 1866 zu verleihen.

Ferner haben Seine Majestät auf den Vorschlag Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin und des Kapitels der zweiten Abtheilung des Luisen-Ordens zu ver- leihen geruht:

die erste Klasse der zweiten Abiheilung des Luisen- Ordens mit der Jahreszahl 1865: der Frau Gräfin von Brockdorff, geborenen Freiin von Loën, Ober - Hofmeisterin Fhrer Majestät der Kaiserin und Königin; sowie die zweite Klasse der zweiten Abtheilung desselben Ordens:

der Frau Oberst von Steuben, Jda, geborenen von ZBiegesar, zu Annaburg, :

der Frau Superintendent A meler, Karoline Hermine Auguste, geborenen Hartog, zu Herford,

der Wittwe des Lehrers Greeven, Johanna, ge- borenen Wirt, zu Mülheim a. Rh.,

der Frau Amtsgerihts-Rath von Kölichen, Marie, geborenen Löwe, zu Oels, :

der Gräfin Anna Magnis zu Niedersteine im Kreise Neurode,

der Frau Ober-Präfident von Steinmann zu Schles- wig, und

der Frau Emma Karoline Krüger, geborenen Ballko, zu Königsberg i. Pr.

Pei haben Seine Majestät der König aus Anlaß Allerhöchstihres Heutigen Geburtstages Allergnädigst zu ver- leihen geruht:

dem E Lucia Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin Friedrih Grafen von Seckendorff für seine Person fortan bei dem Königlichen Hofe gleihen, vom 27. Januar 1897 datierenden Rang mit den Wirklihen Geheimen Räthen und

dem Leibarzt Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin, General-Arzt zweiter Klasse à la suite des Sanitäts-Korps aus Zunker den Charakter als Geheimer Medizinal- Rath.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Kaiserlichen Kommissar und Militär - Jnspekteur der po Krankenpflege Grafen Fricdrih zu Solms- aruth auf Klitschdorf für die Dauer dieser Amtsstellung das Prädikat „Excellenz“ und am Königlichen Fee den Rang unmittelbar nah den inakiiven Generalen der Infanterie, der Kavallerie und der Artillerie, sowie den Admiralen, welche als solche nicht patentiert sind, beizulegen,

ferner zu ernennen:

zu Zeremonienmeistern:

den Kammerherrn , U des Herrenhauses, Ritt- meister a. D. von Esbeck- Platen auf Kapelle auf Rügen, und

den Kammerherrn, Major a. D. Hesse Edlen von Hessenthal zu Berlin; zum Hofmeister: den Vorstand der Boshotung Jhrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin Friedrih Karl von Preußen, Kammer- herrn Freiherrn von Ma aaeubeolin, zum Kammerherrn:

den Rittergutsbesißer, Rittmeister a. D. von Prittwig und Gaffron auf Neudorf im Kreise Kreuzburg O.-S.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Geheimen Kommerzien-Rath Adolf Emil Frenzel zu Berlin,

den Kammerherrn und Erbschenk im Herzogthum Magde- burg Grafen Hilmar vom Hagen-Möckern auf Mötern im Kreise Jerichow I,

den Geheimen Kommerzien-Rath Friedrich Alfred Krupp zu Essen,

den Kammerherrn und Vize-Marschall der althessishen Nitterschaft Hans von der Malsbur g zu Escheberg im Kreise Wolfhagen,

den Landrath des Kreises Gronau und Erbdroften von Gandersheim, Kammerherrn Adolf von Rheden auf Rheden bei Brüggen, und

den Kammerherrn, Rittmeister a. D. Grafen von Schim - melmann auf Ahrensburg im Kreise Stormarn

aus besonderem Allerhöchsten Vertrauen zu Mitgliedern des Herrenhauses auf Lebenszeit zu berufen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigft geruht :

dem ordentlihen Professor in der philosophischen Fakultät der Friedrih-Wilhelms-Universität, Mitgliede des Staatsraths und der Akademie der Wissenschaften zu Berlin und Historio- graphen der Brandenburgishen Geschihte Dr. Gustav S ib oller die große goldene Medaille für Wissenschaft zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Kanzlei-Rath Hesse im Ministerium des Jnnern den Charakter àls Geheimer Kanzlei-Rath, und dem Geheimen Registrator Glaubke in demselben Ministerium den Charakter als Kanzlei-Rath zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Sänger Sylva zu Berlin den Titel eines König- lichen Kammersängers, und den Kammermusikern Richter, Posse und Exner zu Berlin den Titel als Königlicher Kammervirtuos zu verleihen

Die bei der General-:Verwaltung der Königlichen Museen von 29 Künstlern und 3 Künstlerinnen rechtzeitig cingelieferten Konkurrenz-Arbeiten zur Ergänzung des Torsos „einer tanzenden Mänade“ haben die gestellte Aufgabe in vollem Umfange nicht gelöst, sodaß Jh den in Meinem Erlasse vom 27. Ja- nuar v. J. aus Meiner Schatulle ausgesezten Preis von 3000 6 nicht habe zuertheilen können. Jch habe aber eine Vertheilung des Preises für die drei besten Arbeiten beschlossen und Meine Schatullverwaltung angewiesen, den Bildhauern Hans von Glümer, Professor Ernst Herter und August Kraus, sämmtlich zu Berlin, je Eintausend Mark zu zahlen. Zugleich bestimme Jh, daß die drei genannten Künstler zu einer engeren Konkurrenz für dieselbe Aufgabe veranlaßt werden, und behalte Jh Mir vor, falls aus dieser Korkurrenz eine völlig befriedigende Arbeit hervorgehen wird, dieselbe durh den Sieger in Marmor ausführen zu lassen. Den beiden Bildhauern, Professoren Reinhold Begas und Friß Schaper zu Berlin, welhe außer Wettbewerb Arbeiten zur Lösung der gestellten Aufgabe geliefert haben, wollen Sie Meinen Dank und Meine Anerkennung aussprechen. Für den nächsten Wettbewerb um einen Preis von Eintausend Mark bestimme Jch als Aufgabe die Ergänzung des fehlenden Kopfes der in Meinen Museen zu Berlin befindlihen Bronze „Knabe aus der Sammlung von Sabouroff“. Sie wollen hiernach das Weitere veranlassen.

Berlin, den 27. Januar 1897. | Wilhelm R.

An den Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten.

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