1897 / 49 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Feb 1897 18:00:01 GMT) scan diff

Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung des}elben erfolgen wird. Tilfit, den 2. Februar 1897. Königliches Amtsgericht.

[58499] L. Beschluß.

Es wird dem Antrag des Georg Riegelsberger bezw. der Susanna Hochecker und der Anna Hager bezw. des Peter Hager auf Einleitung des Aufgebots- verfahrens biemit Aetiacgchén und die Verbindung der diesbezüglihen Aufgebote gemäß § 836 der R.-Z.-P.-O. angeordnet.

IL. Aufgebot.

1) Im Hypothekenbuche für Stubenberg Bd. II S. 87 ist auf dem Anwesen Hs.-Nr. 714 in Roßbach der Susanna Hochecker, früher den Gütlerseheleuten Georg und Emerentia Riegelsperger gehörig, für Franz Petl, illeg. der Anna Riedleder, Gütlers- tohter von Roßba(, seit 1. Juli 1826 ein unterm 6. Februar 1841 auf obigen Franz Peßl um- geschriebener Erbtheil von 8 Fl. 20 Kr. = 14 M 28 eingetragen.

2) Im Hypothekenbuhe für Stubenberg Bd. II S. 35 find auf dem Anwesen Hs.-Nr. 59 in Außer- kager des Peter und der Maria Hager seit 22. April 1831 auf Grund Uebergabsbriefes vom 4. Januar 1828 und Tauschbriefes vom 22. April 1831 für die Austräglerin Anna Maria Mühlthaler folgende An- sprüche versichert :

a. 20 Fl. = 34 28 § Zehrpfennig,

b. folgender Austrag:

jährlich 2 Shefel Korn, 2 Meyen Weizen, 1 Scheffel Erdäpfel, 2 Klafter Scheiter, 60 Bürd Wied, 150 Lichtscheiter, 150 Eier, 29 Pfd. Schmalz, von Michaeli bis Georgi täglih 1 Maßl Milch, die übrige Zeit täglih 1 Kondl, 15 Pfd. Haar, alle Quatember 4 Fl. = 6 85 S, Krankenwart, Krankenkoft nebst Medizin, 6 Fl. Herbergégeld und Anspruch auf Bestreitung der Beerdigungékosten. y

Diejenigen, die auf die vorbezeihneten Forderungen cin Recht zu haben glauben, werden hiemit gemäß & 82 des Hppothekgesetzes in der Balg des Art. 123 Z. 3 d. Ausf.-Ges. z. R.-Z.-P.-O. u. K.-O. zur An- meldung innerhalb sechs Monaten, spätestens bis zu dem auf Dien®stag, den 6. Juli 1897, Vorm. 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine unter dem Rechtsnachtheile öffentlih aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die betreffenden Pee für erloshen erklärt und im Hypotheken-

uche gelö\{cht würden.

Simbach, den 9. Dezember 1896.

Kgl. Amtsgericht. (gez.) Eberlein. Zur Beglaubigung: (L. S.) (Unterschrift), Kgl. Sekretär.

[73698] Aufgebot.

Der Schneider Ludwig abre in Hobegeiß hat das Aufgebot ‘der gerichtlichen Schuldurkunde vom 20. Juni 1891 nebst Hypothekenbrief, laut dessen für die Handlung M. Oppenheimer Wittwe in Heiligenstadt 718 (A 20 4 Kaufgelder auf dem Wohnhause No. ass. 89 neb\t Zubehör in Hobegeiß im Grundbuche von Hobegeiß Band I Blatt 89 als Hypothek eingetragen sind, nachdem diese Schuld nachweislih getilgt ist, unter Glaubhaftmahung des Verlustes der bezeihneten Urkunde auf Grund des S 7 Ziff. 5 des Gesetzes, betreffend die Auëführung der deutshen Prozeßordnungen vom 1. April 1879 Nr. 12 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18S, Sep: tember 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde dem Eigen- thümer des verpfändeten Grundftücks oder dem Schuldner und dessen Rechtsnachfolgern gegenüber für fraftlos exflärt werden wird.

Walkenried, den 18. Februar 1897.

Herzogliches Amtsgericht. Boges.

[73683] Aufgebot.

Das Eigenthum des Grundstücks Pr. Holland Haus Nr. 331, dessen Besißtitel gegenwärtig für die Kaufleute Simon Wohl, Soscph Alexander Fuerst, Hers Albu, Baehr Fuerst, Ibig Isenheim, Sueßkind

adendorf, Ruben Ladendorf, Naumann Caëpary, Seelig Flatow, M. W. Hirschfeld, die Handelsleute Jacob Aris, Hirsh Hirschfeld, Aron Lindenheim und den Konditor Foebus Korn berichtigt ist, soll für die Synagogengemeinde zu Pr. Holland eingetragen werden. Auf Antrag der leßteren werden alle ihrer Existenz nah unbekannten Eigenthuméprätendeuten aufgefordert, ihre Ansprüße und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine den 27. April cr., 10 Uhr Vormittags, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit thren etwaigen Realansprüchen auf das Grund- stück werden ausgeshlofsen und ihnen deéhalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.

Pr. Holland, den 22. Februar 1897.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 2.

[73659] Oeffentliche Ladung.

In der Grundsteuermutterrolle der Gemeinde Weiskircen sind auf den Namen „Wittwe Mathias Leidgen Erben“ folgende Grundstücke eingetragen :

1) Flur 2 Nr. 1161/0.429, in Weiskirhen, Garten, groß 23 qm, 0,02 Thlr. Reinertrag;

R Flur 2 Nr. 1134/430, daf., Hofraum 2., groß qm ;

3) Flur 2 Nr. 1158/0.430, das, Garten, groß 43 qm, 0,04 Thlr. Reinertrag,

Flur 2 Nr. 1029/438, daf, Hausgarten, groß 1 a qm ;

5) Flur 5 Nr. 93, auf Retzebru), Aer, groß 10 a 48 qm, 0,17 Tblr. Reinertrag.

Bei der Anlegung des Grundbuches nehmen die 6 Kinder des Tagelöhners Mathias Kolz, Wittwer von Margaretha, geb. Leidgen, Katharina, Johann, Maria, Margaretha, Gertrude und. Mathias Kolz, diese Grundstücke für sich in Anspru. Alle Per- sonen, die ein Anreht aa den Grundstücken zu haben vermeinen, insbesondere die übrigen îin Amerika ver- schollenen Erben der Wittwe Mathias Leidgen werden aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 28, April 1897, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls die Geschwister Kelz allein als Mit- eigenthümer eingetragen werden.

Wadern, den 20. Februar 1897.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung ITIT1.

[71601] Oeffentliche Aufforderung.

Die Apeurader Bark „Marie“ il am 3. Ja- nuar 1895 von Mobile mit einer Ladung Pitschpine für Havre in See gegangen, hat jedoch den Be- \timmungsort feither nicht erreiht, _ auch sind Nach- rihten über den Verbleib des Schiffes und der Be- saßung nicht eingegangen. Soweit hat ermittelt werden können, bestand die Besazung aus 15 Perfonen. Darunter waren :

1) der Rheder und Schiffer Carl Johann Frahm aus Apenrade;

2) der Steuermann Carl Severin Olsen aus Sandeherred bei Sandefjord in Rorwegen;

3) der Bootsmann Fred. W. Mathisen aus Fredriks\tad in Norwegen;

4) der Koh und Steward T. D. Bruma aus Amsterdam. :

Das zu 1184,67 englischen Registertons Netto ver- messene Schiff war im Jahre 1869 in Maitland, Nowa - Scotia, aus Holz erbaut. Nachdem der Schiffer Frahm dasselbe von der englishen Firma M. & E. Cox erworben hatte, war ihm am 5. Ja- nuar 1893 vom Kaiserlich Deutshen Konsulate in Liverpool ein Flaggenattest ertheilt worden. Die- jenigen, welche über den Verbleib des Schiffes und der Besagzung Auskunft zu ertheilen vermögen, werden hierdurch aufgefordert, solches binnen 6 Wochen dem unterzeichneten Seeamt anzuzeigen.

Flensburg, den 12. Februar 1897.

Königliches Seeamt.

[73682] Aufgebot.| i

Der Rechtsanwalt Tonn zu Mogilno, als Ab- wesenbeitsvormund der angeblich nach Amerika aus- gewanderten Wilhelmine Graf, hat das Aufgebot der vershollenen unverehelihten Wilhelmine Graf aus Broniewice, zuleßt in Wszedzin wotnhaft, zum Zwecke der Todeterklärurg derselben beantragt. Die unverehelihte Wilhelmine Graf wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Dezember 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- richte schriftlich oder mündlih fih zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden wird.

Mogilno, den 17. Februar 1897.

Königliches Amtsgericht.

[73681] Aufgebot. i

Auf Antrag des Arbeiters Georg Hoffmann in Kaliweitshen wird dessen Vater, der Losmann Carl Hoffmaun, über dessen Aufenthalt seit dem Jahre 1879 feine Nachrichten eingegangen find, aufgefordert, sih spätestens im Aufgebotstermin den 183. De- zember 1897, Vormittags 127 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 10) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Stallupönen, den 3. Februar 1897,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3.

[73795] Verschollenheitsverfahren. Endbescheid.

Nr. 3833. Der am 283. Januar 1844 in Laden- burg geborene und zuleßt in Columbus wohnhafte S(lofsjer Peter Kreiter wurde durch Beschluß Gr. Amtsgerichts 1X hierselb vom Heutigen gemäß L.-R.-S. 119 für verschollen erklärt.

Maunheim, den 23. Februar 1897.

Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Kaufmann. [73665] Verschollenheitsverfahren.

Nr. 1974 on Gr. Amtsgericht Triberg wurde unterm Heutigen folgender . Endbescheid erlassen : Nachdem die im Vorbescheid vom 23. Januar 1896 gesetzte einjährige Frist abgelaufen ift, ohne daß in- zwischen Leben oder Tod des Vermißten festgestellt wérden konnte, wird Josef Kienzler von Schonah für verschollen erklärt und werdem ihm die Kosten des Verfahrens auferlegt.

Dies veröffentlicht :

Triberg, den 19. Februar 1897.

Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts : Buchelmeier.

[73669] Bekanntinahung.

Dur Ausfchlußurtheil vom 19. d. M is} die von der Leben8versicherungs-ActiengesellshaftGermania hier unterm 7. Dezember 1863 für ten Fabrik- \{lofser Johann Georg Kolb in Schwarzenbach a. S. ausgeftellte Police Nr. 46 085 über Gld. 300 Südd. W. für fraftlos erklärt.

Stettin, den 19. Februar 1397.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11 þÞ.

[73668] Bekanntmachung. S

Durch Aus\ch{lußurtheil vom 19. d. Mts. ist die von der Lebensversicherungs - Aktiengesellschaft Ger- mania bier unterm 14. Dezember 1867 für den Schlossermeister Thomas Burger in München aus- gestellte Police Nr. 170 293 über Gld. 500 S, W. für fraftlos erflärt.

Stettin, den 19. Februar 1897.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11Þ.

[73670] Bekanntmachung.

Durch Aus)ch{lußurthbeil vom 19. d. Mts. ift der von der Lebensversihherungs-Aktiengesellshaft Germania hier unterm - 13. Januar 1883 für Julius Albert Eduard Riehm ausgestellte Depositalsczein zur Police Rr. 261606 für kraftlos erklärt.

Stettin, den 19. Februar 1897.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11 b.

[73671] Bekauntmachuug.

Durch Ausschlußurtheil vom 19. d. Mts. ift das von der Lebensversicherungs - Aktiengesellschaft Ger- mania bier unterm 23. April 1872 für Karoline Louise Johanna Laffe, geb. Grünberg, in Berlin ausgestellte Sterbekassenbu}ch Nr. 300092 für kraftlos erfiärt.

Stettin, den 19. Februar 1897.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 11 b.

[73667] Bekanntinachung.

Durch Urtheil in dem Aufgebotstermin am 15. Dezember 1896 ift erkannt :

1. Das Sparkafsenbuh Nr. 23577 A. der Kieler Spar- und Leihkasse, lautend auf den Namen der Wittwe Anna Pries, geb. Schade, über ein Kapi- tal mit den Zinsen bis 1. April 1895 betragend 207,20 M,

IT. die im vormaligen Amts Kronshagener Schuld- und Pfandprotokoll Band 11 Pag. 346 protokollierte und auf das Grundbuch von Hassee Band Il Blatt 97 Abtheilung 111 Nr. 1. übertragene Hypotheken-

urkunde vom 20. September 1872 über ein Rest- !

S are. Beate r G altes ege er gen Hin n : III. die im vormaligen Amts Kronshagener Schuld- und Pfantprotokoll Band T Pag. 97 protokollierte und auf das Grundbuch von Wik Band Il Blatt 82 Abtheilung 11! Nr. 1 übertragene Hypotheken- urkunde Kaufkontrakt vom 15. Juli 1826 und Ausfageakte vom 27. März 1843 über Restkauf- geld an Betrag 99 Fhlr. 26 Schl. Dän. oder 223,37 M für die Tochter erster Ehe des August Fohann Detlev Lütje (alias Lüth) in Wik, Catha- rina Lüth, 4

werden für kraftlos erklärt.

Insbesondere werden alle Ansprüche an das sub ITI bezeihnete Restkaufgeld an Betrag 99 Thlr. 26 Sl. Dän. oder 223,37 #4 ausgeschlossen.

Kiel, den 22. Februar 1897.

Königliches Amtsgeriht. Abtheilung T.

73675]

[ Die Hypothekenurkunde über die auf Grumösdorf Nr. 16 Abth. 111 Nr. 1 für den Fisher Bogislav Kobs in Wurhcw aus der Schuldurkunde vom 18. Oktober 1862 mit 59/6 Zinsen eingetragenen 49 Thlr. Darlehn if heute durch Ausschlußurtheil für kraftlos erflärt.

Bublitz, den 19. Februar 1897. Königliches Amtsgericht.

[73666] Bekauntmachuug.

Durch Urtheil in dem Aufgebotstermin am 19. Fe- bruar d. I. ift erkannt:

Die im vormaligen Amt Kronshagener Schuld- und Pfandprotokoll Band 11. Pag. 75 protokollierten und auf das Grundbuch von Hasseldieksdamm Band I Blatt 20 Abtheilung 111 Nr. 1 und 2 übertragenen Hypothekenurkunden vom 22. Januar 1870 über 280 Thlr. Pr. oder 840 A und vom 17. August 1874 über 40 Thlr. Pr. oder 120 4 für den Sattler Matthias Wriedt in Kiel werden für kraftlos erklärt.

Kiel, den 22. Februar 1897.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

73676] Im Namen des Königs!

In der Aufgebotssache der Eheleute Kaufmann Joseph Neustädter und Rosa, geb. Hecht, in Witten, vertreten durch den Rechtsanwalt Allendorf in Witten, hat das Königliche Amtsgeriht in Witten durch den Amtsrichter Reerink in der Sitzung vom 12. Februar 1897 für Recht erkannt :

„Das Hypothekeninstrument vom 25. Juni 1874 über die im Grundbuche von Witten Bd. 11 Bl. 33 Abtbl. 111 Nr. 8 für den Braumeister Bernhard

irkenbach zu Hamm eingetragene, von diesem laut

erhandlung vom 1. Dezember 1883 an den Fabrik- besißer Ludwig Bönnhoff zu Wetter a. d. Ruhr zedierte und von diesem laut Testament vom 3. April 1891 auf den Fabrikanten Emil Bönnhoff zu Wetter übergegangene Post von 3090 4 Restkauf- geld wird für fraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen den Antragstellern zur Last.

Von Rechts Wegen.

[73673]

In der Posegga’shen Aufgebotsfahe hat das Königlihe Amtsgeriht zu Nikolaiken dur den Amtsrichter Fuhrmann für Recht erkannt :

Die Hypothekenurkunde über 26 sechs und zwanzig Thaler 14 Sgr. rechtskräftige Forderung des Königlichen Fiskus, eingetragen auf Requisition des Prozeßrihters aemäß Verfügung vom 19. Sep- tember 1855 in Abtheil. ITT Nr. 11 des der feparierten Grundbesißerfrau Amalie Pofegga, geb. Bahr, gehörigen Grundstücks Neu Nudowken Blatt 1, ge- bildet aus einer von der Königlichen Kreisgerichts- Kommissicn Nikolaiken unter dem 19. Mai 1855 ertheilten Ausfertigung der Kostenrehnung des Nechts- anwalts Steppuhn vom 25. Oktober 1854 und des Antrages des Rechtéanwalts Steppuhn vom 10. Mai 1855 mit darauf befindlihem ECintragungsvermerk und beigeheftetem Hypothekenbuchsauszug vom 19.Sep- tember 1855, wird für fraftlos erklärt.

Nikolaiken, den 19. Februar 1897.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 19. Februar 1897. Lange, Gerichtsschreiber.

In der Heinrich’schen Aufgebotssache 4. F. 30/96 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Habelschwerdt dur den Amtsriclter Stelzer für Recht :

Das Hypothekeninstrument über 50 Thaler Dar- lehn, eingetragen aus der Schuldverschreibung vom 21. April 1855 am 21. Mai 1855 für die minorenne Josepha Mandel aus Verlorenwasser in Abthei- lung IIT Nr. 3 des dem Kolonisten und Maurer Wilhelm Heinrih aus Alt-Lomniy gehörigen Grund- stücks Ober-Alt-Lomnit Blatt Nr. 113, bestehend aus der gerichtlihen Verhandlung 4. d. Habelschwerdt, 21. April 1855, dem Ingrofsationsvermerk vom 9. Juni 1855 und dem Grundbuchauszuge von dem- selben Tage wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Wilhelm Hein- rih auferlegt.

[73678] Bekauntmachung. e

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerihts vom 12. Februar 1897 sind alle unbe- kannten Eigenthuméprätendenten und dinglih Be- rechtigten mit ihren Ansprüchen und Rechten bei Anlegung des Grundbuchblatts für die in der Ge- meinde Bocholt belegenen, unter Artikel 370 und 386 der Grundsteuermutterrolle verzeihneten Garten- rundstücke Flur 31 Nr. 42, 48, 59, 69, 98, Flur 12 Nr. 143, 205/123 und 217/123 zur Gesammtgröße von 49 a 60 qm und 3 Thaler 8/100 Reinertrag ausgeschlossen.

Bocholt, den 20. Februar 1897.

Königliches Amtsgericht.

(736721 Bekauntmachung. i / Durch Ausfclußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 16. Februar 1897 sind die In- haber der Hypothekenurkunde über die im Grund- bute von Nauen Band 49 Seite 457 Abtheilung TII unter Nr. 14 für die iädtishe Sparkasse zu Nauen eingetragene, mit 4# 9%

[73674]

‘Mittelviefhaus in Bochum,

Klägerin, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt gegen den Bergarbeiter Haut dlscher, früher zu Bochum, jeßt unbekannten ufenthalts, wegen Ehescheidung, iff Termin zur weiteren mündlihen Verhandlung auf den 19. Mai 1897, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 22, vor dem Königlichen Landgericht, 1. Zivilkammer, zu Bochum anberaumt, zu welchem die Klägerin den Beklagten ladet. Bochum, den 20. Februar 1897. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[73706] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau Bureaubeamter Albert Rasche, Louise, geb. Dueéberg, in Bohum, Roonstraße 50, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Niemeyer in Efsen, klagt gegen ihren genannten Ghemann, früher in Essen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bös- liher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein \{uldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die III. Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Essen auf den 31. Mai 1897, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Der auf den 22. März 1897, Vormittcgs 9 Uhr, anberaumte Termin wird aufgehoben. A Zwede der öffent-

lihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht. Essen, den 16. Februar 1897.

Höpker, Gerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts.

[73707] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Friederike Johanne Henriette Mohr, geb. Kruse, zu Rio Grande do Sul, vertreten dur Rechtsanwalte Dres. Kiesselbah & Siemers, klagt gegen ihren Ehemann, den Zigarrenarbeiter Carl Anton Leopold Mohr, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung vom Bande, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, binnen gerichtsseitig zu be- stimmender Frist die Klägerin wieder bei sich aufzu- nebmen, im Weig-rungsfalle aber den Beklagten für einen böslihen Verlasser seiner Ebefrau zu erklären und die Ehe der Parteicn vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die Vierte Zivilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf Montag, den 3k. Mai 1897, Vormit- tags 9} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedabten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, 24. Februar 1897.

Heinr. Hasse, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[73713] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige großjährige Söldnerstochter Anna Kotter von Zirgesheim, zur Zeit Köchin in Kauf- beuren, und der Söldner und Maurer Johann Schmid in Zirgesheim als Vormund des von der ersteren außerehelich geborenen Kindes „Maria“, haben durch ihren Prozeßbevollmächtigten Josef Herb, Söldner und Bürgermeifter in Zirgesheim, am 6. Februar 1897 gegen den Bauernsohn Johann Anuernhammer von Kreut, zulegt Eisenbahn- taglöhner in Augsburg, und derzeit unbekannten Auf- enthalts, Klage zum Königl. Amtsgerichte Donau- wörth wegen Vaterschaft und Alimente erhoben mit dem Antrage, es wolle der Beklagte verurtheilt werden, die Vaterschaft zu dem von der Anna Kotter am 28. August 1896 außerehelich geborenen Kinde „Maria“ anzuerkennen und für dieses Kind von der Geburt desfelben bis zu seinem zurückgelegten 14. Lebenétjahre einen mit Inbegriff der üblichen Nebenleistungen in vierteljäbrig vorauszahlbaren Raten von 25 # zu leistenden Ernährungsbeitrag von jährlich 100 Æ zu bezahlen und an die Kindes- mutter 25 4 Tauf: und Kindbettkosten zu entrichten, ferner die Kosten des Nechtsftreits zu tragen, bezw. zu erseßen, und es wolle endlih das Urtheil in An- sehung der jeweils verfallenen Alimentenbeiträge, der Tauf- und Kindbettkostea - Entschädigung und der Prozeßkosten für vorläufig vollstreckbar erklärt werden. Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königl. Amts- gerichßt Donauwörth auf Mittwoch, den 14. April 1897, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der fentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Donauwörth, den 12. Februar 1897.

Der geschäftsleitende /

Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.

Schuff, K. Sekretär.

[73794] Oeffentliche Zustellung. Î

Der Taglöhner Georg Schröttle von Münster hat in seiner Eigenschaft als Vormund der ledigen minderjährigen Dienstmagd Kreszenz Baur von Münster sowie auch als Vormund des von derselben außerehelich geborenen Kindes „Georg“ am 6. Fe- bruar 1897 gegen den ledigen großjährigen Dienst- kfnecht Xaver Wolf von Diamantstein, zur Zeit un- befannten Aufenthalts, Klage beim K. Amtsgerichte Donauwörth wegen Vatershaft und Alimente erhoben mit dem Antrage, es wolle der BLéeklagte verurtheilt werden, die Vaterschaft zu dem von der genannten Kreszenz Baur am 25. November 1896 außerehelich geborenen Kinde „Georg“ anzuerkennen und für dieses Kind von der Geburt desfelben bis zu seinem zurückgelegten 14. Lebensjabre einen jähr- lihzn, mit Inbegriff aller üblichen Nebenleistungen, in halbjährig vorauezahlbaren Raten von 40 4 zu leistenden Alimentationsbeitag von 80 4 zu bezahlen, und an die Kindsmutter 20 4 Tauf- und Kindbett- kosten zu entrichten, sowie die Kosten des Rechts- streites zu tragen, be;w. zu erseßen, und es wolle endlich das Urtheil in Ansehung der jeweils ver-

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! läufig vollstreckbar erklärt werden.

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fallenen Alimentenbeiträge, der Tauf- und Kindbett- kosten- Entschädigung und den Prozeßkosten für vor- Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts-

verzinslihe QDarlehns- | streits vor das Königl. Amisgeriht Donauwörth auf

forderung von 500 Thalern mit ihr:n Ansprüchen | Freitag, deu 23. April 1897, Vormittagê

auf die betreffende Post ausgeschlossen. Nauen, den 16. Februar 1897. Königliches Amtsgericht. [73705] Oeffentliche Zustellung. In Sachen der Ehefrau Bergarbeiter irg Hölscher, Antonie, geborene Neuman, zu Bochum,

|

S: Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Donanwörth, den 22. Februar 1897.

| Der ges&äftéleitende t

Gerichtsschreiber des Königl. Amt3gerichts: Schuff, Kal. Sekretär.

M 49.

. Untersuchungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. . Verloofung 2c. von Werthpapieren.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 26. Februar

1897T.

Kommandit-Gefellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesfellsh.

9. Bank-Ausweise.

6. | Deffentlicher Anzeiger. | | Lie v tbal

e 10. Verschiedene E foenlneunaen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

{73658] K. Amtsgericht Welzheim. Oeffentliche Laduug.

Die ledige und volljährige Fabrikarbeiterin Friedrike Baumeister in Waldhausen und Gemeinderath Christof Nuding daselbst, als Pfleger ihres Kindes Gotthilf Baumeister, vertreten durch Rechtsanwalt Ferdinand Huttelmayer in Gmünd, klagen gegen den mit un- bekanntem Aufenthalt in Amerika weilenden Zimmer- mann Gottlieb Baumeister von Waldhausen, wegen Ansprüche: aus uneheliher Schwängerung: und neg. gestio, mit dem Antrage, der Beklagte sei {chuldig und verbunden: j

1) der Mitklägerin Tauf- und Kindbettkoften 40 4,

2) der Mitklägerin für vom 4. März 1887 bis zur Fertigung der Klage, dem 17. Februar 1897, aufgewandte Ernährungs- und Verpflegungskosten von 120 4 für das Jahr,

3) der Pflegschaft des Kindes, insolange dieses ie nit felbst zu ernähren im stande ist, jedenfalls

is zu defsen zurücklegtem 14. Lebenéjahr, jährlih die Summe von 120 4 vom 18. Februar 1897 ab und zwar in halbjährlich je am 4. März und 4. Sep- tember vorauszuzahlenden Raten von je 69 #, erst- mals am 4. März 1897, die verfallenen fofort, zu bezahlen, und

4) die Kosten des Rechtsftreits zu tragen.

Die Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das K. Amtsgericht Welzheim auf Dounerstag, den 20. Mai 1897, Vormittags 94 Uhr. Zum Zwecke der öfentlihen Zustellung an den Beklagten wird dieser Auszug der Klage hiemit bekannt gemacht.

Den 20. Februar 1897.

Kolb, stv. Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts.

[73793] Oeffentliche Zustellung.

Der Schlächtermeister Heinrih Giese zu Prerow, Prozeßbevollmächtigter : Rechtsanwalt Partenscky in Barth, klagt gegen Ï

1) die verehelihte Werftarbeiter August Busch, Bertha, geb. Kraeft, zu Wilhelmshaven,

2) die verehelichte Lehrer Hugo Baier, Anna, geb. Kraeft, zu Berlin,

3) den Seefahrer Ernst Hermann Kraeft aus Prerow, zur See abwesend,

4) den Seefahrer Hans Peter Kraeft zu

rerow, 5) den Seefahrer Theodor Christoph Kraeft aus Prerow, zur See abwesend,

auf Grund der für ihn auf dem Grundstück Prerow Band VI Blatt 50 Abtheilung IIT Nr. 2 angeblich haftenden Grundschuldforderung von 300 4 nebst 59% Zinsen unter der Behauptung, daß die Ver- flagten die Erben des eingetragenen Eigenthümers dieses Grundstücks, des verstorbenen Bootsschiffers Christoph Kraeft geworden feien, und daß die Grund- shuidforderung zur Auszahlung am 1. August 1896 rechtzeitig gekündigt sei, mit dem Antrage, die Be- klagten zu 1, 2, 3, 5 zu verurtheilen, an ihn auf ihren Antheil je 60 4, zusammen 240 4 aus dem Grundstück Band Vk Blatt 50 des Grundbuchs vom Kirchspiel Prerow zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erflären. Der Kläger ladet die Be- lagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Barth auf den 30. April 1897,Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung an die Beklagten zu 3 und 5 wird diefer Auszug der Klage bekannt

gemacht. Barth, den 16. Februar 1897. ickdmann,

i Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[73738] Oeffentliche Zuftellung.

Die offene Handelsgesell|haft in Firma Gebr. Bendikowsky in Berlin, vertreten durch Rechts- anwalt Dr. Rauh in Chemniy, klagt gegen den Reisenden Isidor Löwenthal, früher in Chemnitz, Langestr. 16, jeyt unbekannten Aufenthalts, aus fäufliher Lieferung von Waaren an die offene Handelsgesellshaft unter der Firma Gebr. Loewen- thal, deren Mitinhaber der Beklagte war, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zur Bezahlung von 300 4, Theilforderung sammt 6 9/6 Zinsen seit dem 1. Januar 1888 zu verurtheilen und das Urtbeil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung - des Rechts- ftreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Chemniy auf den 14, April 1897, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Gerichtsschreiber beim Königlichen Amtsgerichte Chemuitz, am 23. Februar 1897. Conrad, Aktuar.

Landgericht Hamburg. ._ Oeffeutliche Zustellung. . Der Kaufmann Oscar Brandstetter, S. _W. Garbrecht, Buchdruckerei, - Musikaliendruck- Anstalt, Leipzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr, Bromberg, Kläger, klagt gegen Otto Sander, Musik-Verlag, früher Hamburg, große Theaterstr. 5, leßt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen im : uftrage des Beklagten ausgeführten und gelieferten

rucks einer Anzabl musifalisher Kompositionen, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Veruriheilun des Beklagten zur Zahlung von 4 2285,70 4 nebst f /o Zinsen seit dem Klagetage, und ladet den Be- agten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- treits vor die Kammer V für Handelssachen des Land- gerihts zu Hamburg Admiralitätstraße (Rathhaus) auf den 8, Mai 1897, Vormittags 94 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge-

[73708]

vormals

richte zugelafsenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentli Zustellung wird dieser Auszug der Klage und der Ladung bekannt gemacht. Hamburg, den 24. Februar 1897. A. W. Wegener, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Kammer V für Handelsfachen.

[73714j Oeffentliche Zustelluug.

Der Ortsarmenverband zu Crimmitschau, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Grimm daselbst als Prozeß- bevollmächtigten, klaat gegen den Maschinenbauer Louis Gmeiner, früher in Untermerzbach, Kreis Unterfranken im Jtgrund, Bayern, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Erstattung eines Theilbetrages der .der vom Beklagten zurückgelassenen Familie in den Jahren 1893 bis 31. Oktober 1896 gewährten Unter- stüßung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zablung von vorläufig 100 4 und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- gericht zu Crimmitschau auf den L183. April 1897, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

: Aktuar Ring'l,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Oeffentliche Zustellung. C. 145/97.

Der frühere Brennereibesißer A. Kat in Hameln, vertreten dur den Nehtsanwalt Gerbracht in Hameln, klagt gegen den Gastwirth Niemeyer, früher zu Hameln, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Hypo- thekenzinsen, mit dem Antrage: den Beklagten kosten- pflichtig mittels vorläufiz vollstreckbaren Urtheils als Eigenthümer der im Grundbuche von Hameln Band 6 Blatt 360 Seite 121, Grundsteuerbuch Art. 1031 Kbl. 59 Parzelle 68, Gebäudesteuerrolle Nr. 360 eingetragenen Immobilien zur Zahlung von 285 #4 rückständige Hypothekenzinsen auf die in Abthl. ITl Nr. 1 und d eingetragenen Hypotheken zu verurtheilen, auch zu erkennen, daß Kläger berechtigt ist, si aus dem v»erhypothezierten Grundbesiße zu befriedigen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hameln auf Donnerstag, den 22. April 1897, Vormittags 10 Uhr. Zom Zwecke der offentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. [75712] Gerichtsschreiberei des Königlihen Amtsgerichts. L

[73711] Oeffentliche A8.

Ferdinand Diemar in Goffel klagt gegen den Wil- helm Pabft daher, jet unbekannten Aufenthalts, auf Entschädigung für geleistete landwirthschaftliche Arbeiten, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Ver- urtheilung des Beklagten - zur Zahlung von 129 A, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts\treits vor das Herzogliche Amtsgericht Lieben- stein zum Termin am 7. April 1897, Vor- mittags 10 Uhr. R Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt

gemacht. Steuber, Gerichtsschreiber Herzogl. S. Amteégerichts Liebenstein.

[73710] Oeffentliche Zuftellung.

Der Kaufmann Leo Brummer zu Posen, vertreten durch Rechtsanwalt Placzek in Posen, klagt gegen den Handlungsgehilfer Siegfried Wollstein, zuleßt zu Grä, Provinz Posen, jeßt unbekannten Auf- enthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter 3 M4 als Darlehn und verschiedene Kleidungsstücke auf Kredit empfangen hat, mit dem Antrage auf Zahlung von zusammen noch 329 50 4 nebst 6% Zinsen seit 1. Oftober 1896, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Nechts\treits vor die Zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerihts zu Posen auf den 23. Juni 1897, Vormittags [11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte Ms Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öôffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Posen, den 23. Februar 1897.

Fiedler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[73716] Oeffentliche Zustellung.

Der Hotelbesißger Hermann Schöttler zu Wesel, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt J. Baur I. zu Wesel, klagt gegen 1) den Kaufmann Eugen Drecker, jeßt ohne Geschäft, 2) die geshiedene Ehefrau Carl Türk, geb. Jamponi, beide unbekannten Aufent- halts, unter der Behauptung, daß die Beklagten ihm für Logis, Beköstigung, Bewirthung und Be- dienung, ferner an baar geliehenem Geld und Kosten eines Arrestes den Betrag von 526 M 55 4 ver- \chulden, mit dem Antrage, die Beklagten folidarisch und fkostenfällig zu verurtheilen, an Kläger 526 M 55 S Z (fünfhundertseh8undzwanzig Mark fünfund- fünfzig Pfennig) nebst 5 9/6 Zinsen seit dem 1. Ja- nuar 1897 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet die Be- flagten zur mündlihen Verhandlung des Ain a io vor das Königliche Amtsgeriht zu Wesel auf den 4. Mai 1897, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wesel, den 22. Februar 1897.

Wüsie, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[73715] Oeffentliche Zuftellung.

Die Erben des Oekonomen Adam Kesselshläger von Worbis, nämlich:

1) dessen Wittwe Elisabeth, geb. Brückmann,

2) folgende Kinder, als:

a. der Kaufmann Adolf Kefselschläger, :

b. der Fleishermeister Karl Jakob Kesselshläger,

c. die Ebefrau des Gerichtssekretärs Schotte, Margaretha, geb. Kefsselshläger, p f M 1 und 2a. und b. zu Worbis, zu 2 c. zu Hett- edt,

Prozeßbevollmächtigter: J. Gertler zu Worbis, flagen gegen die Wittwe des Kommissionärs Iquas Dietrich, Luise, geb. Schütte, in unbekannter Ab- wesenheit früher zu Worbis —, unter der Be- hauptung, daß dieselbe dem am 4. April 1876 zu Worbis verstorbenen Oekonomen Adam Kefssel- \chläger dem Erblaffer der Kläger auf Grund notariellen Vertrages vom 26. Oktober 1872 nath- folgende, im Flurgrundbuch von Worbis Band 15 Blatt 189 verzeichnete Grundstüe :

a. Kartenbl. 10 Parz. 57 ab. im Bodenfelde vom Plane 350 c., Acker, 22 a,

b. Kartenbl. 10 Parz. 55! ab. daselbst vem Plane 350 a., Aer, 25,30 a,

c. Kartenbl. 10 Parzelle 552 daselbs vom Plane 350 a., Wiese, 0,50 a,

verkauft und übergeben hat, mit dem Antrage, die Beklagte dur vorläufig vollstreckbares Urtheil kosten- pflichtig zu verurtheilen, die vorbezeihneten Grund- \tückde an die Kläger aufzulafsen. Die Kläger laden die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgeriht zu Worbis auf den 17. Mai 1897, Vormittags 16 Uhr. N Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht.

Worbis, den 17. Februar 1897.

L Rok ohl, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 1.

[73709] Oeffentliche Zuftellung.

Konrad Popp, Major a. D., Subdirektor der deutschen Militär - Dienst - Versicherungsanstalt in Hannover, in Speier a. Nh. wohnhaft, Kläger, ver- treten durch Rechtsanwalt König in Zweibrücken, klagt zum K. Landgerichte Sweibrüten, gegen Christian Speiser, Makler und Agent, früher in Saalstadt wohnhaft, jeßt ohne bekannten Aufent- haltsort abwesend, Beklagten, wegen Rechnungs- stellung und Forderung, mit dem Antrage: „Gefalle es dem K. Landgerichte, Zivilkammer, den Be- Élagten zu verurtheilen, dem Kläger Rechnung zu stellen und den darnah sih ergebenden Baarbetrag nebst rückständigen Dokumenten und das gesammte Agenturmaterial an Kläger abzuliefern; im Falle aber Beklagter diesen Verpflihtungen binnen 8 Tagen nah. Rechtskraft _ dieses Urtheils nicht nahkommen follte, ihn zu verurtheilen, an Kläger die Summe von 2864 M 08 „4 mit 5 9/9 Zinsen vom Klagetage an, außerdem noch die Summe von 500 K nebst 59% Zinsen vom Klagetage an, sowie die Prozeß- kosten zu bezahlen*, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer des K. Landgerichts Zweibrücken auf den eiuundzwanzigften Mai 1897, Vormit- tags neun Uhr, mit der Aufforderung, einen beim genauen Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zum

nwalte zu bestellen. Zum Zwecke der L Zustellung an obigen unbekannt wo abwesenden Be- tlagten Christian Speiser wird dieser Auszug der Klage bekannt gemat.

Zweibrücken, den! 22. Februar 1897.

Der Gerichtsschreiber des K. Landgerichts : Neumayer, Kgl. Ober-Sekretär.

[73701]

Die Ebefrau des Kaufmanns Josef Striebeck, Johanna, geb. Götschenberg, zu Düsseldorf, Prozeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt JuftizeRath Blôöm in Düsseldorf, klagt gegen ihren Chemann auf Güter- trennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist bestimmt auf den 27. April L897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, 1. Zivil- kammer, hierselbft.

Düsseldorf, den 22. Februar 1897.

Ochs, Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

Die Ehefrau des Butbinders Emil Eickhoff, Maria, geb. Stehling, in Barmen, Ao mächtigter : Rechtsanwalt I. R. Kranz in Barmen, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur mündlihen Verhandlung ift bestimmt auf den 24, April 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Landgerichte, I1. Zivilkammer, hierselbst. Elberfeld, den 20. Februar 1897.

[73702] : Claus,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Durch rechtskräftiges Urtheil des“ Königlichen Land- gerihts, I. Zivilkammer, zu Aachen vom 19. Ja- nuar 1897 ist zwishen den Eheleuten Handlungs- gehilfen Eberhard Giani und Gertrud, geb. Dohmen, in Aachen die Gütertrennung ausgesprochen. Aachen, den 20. Februar 1897.

[73704] Plümmer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Durch rehtskräftiges Urtheil des Königlichen Land- gerihts, 1. Zivilkammer, zu Aachen vom 22. De- zember 1896 is zwischen den Eheleuten Kaufmann Ioseph Preim und Jeanette, geb. Sistig, beide in Burtscheid wohnhaft, die Gütertrennung aus- oe peoen,

achen, den 25, Januar 1897. [73703 Plümmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

9) Unfall- und Juvaliditäts- x. Versicherung.

Keine.

4) Verkäufe, Verpachtungen, : Verdingungen 2c. 73400]

Die Wurzener Papierfabrik

in vollfiändigem flotten Betriebe, mit einer 72 pferdigen konstanten Wasserkraft an dem Muldearm, zwei Dampfmaschinen, Gas- und elektrischer Beleuchtungs- Anlage, sowie allem Zubehör, auf Wunsch auch das 5 Minuten von der Fabrik entfernte, herrschaftlih eingerichtete, im Garten freistehende Wohnhaus, sollen e Todesfall freihändig verkauft werden.

as neben der Fabrik belegene Areal und die Betriebskräfte lassen bequem eine Erweiterung der Fabrikanlagen zu.

Reflektanten erfahren auf Anfrage Näheres bei H. Berger’s Erben, Wurzen in Sachsen.

[73771] Bekanntmachung.

Die Bahnhofswirthshaft in Zantoh soll vom

1. Juni 1897 ab anderweit verpachtet werden. Be- werber können. die Bedingungen und den Vertrags- entwurf in unserem Amtszimmer Nr. 6 einsehen, oder gegen pofstfreie Einzahlung von 50 F von uns beziehen. _Jeder Bewerber hat sein vorschriftsmäßig ausge- fülltes Angebot unter Beifügung einer kurzen Dar- stellung feiner früheren Verhältnisse, sowie der über seine Befähigung sprehenden Atteste, an die unter- zeichnete Eisenbahn-Betriebsinspektion 1 versiegelt, postfrei und mit der Aufschrift: „Angebot über Pachtung der Bahnhofswirthshaft Zantoh“ bis zum 13. März 1897, Vormittags 11 Uhr, einzusenden. Die Bewerber sind bis zum 3. April 1897 an ihr Angebot gebunden.

Schneidemühl, den 23. Februar 1897. Königliche Eiseubahn - Betriebsinspektion 1.

[73770]

Die Lieferung von 19 282,50 m Sackdrillih oder roher Segelleinwand und von 19711 m Sackband soll an den Mindestfordernden vergeben werden und ist deshalb Termin auf

Mittwoch, den 10, März 1897, __ Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Geschäftszimmer, straße 61/63, anberaumt.

Die Bedingungen liegen ebendaselb#| aus und können auch gegen Erstattung der Schreibgebühren von dort bezogen werden.

Kaiserliches Proviantamt Strafburg i. E.

[73761]

Die Lieferung des Bedarfs Königlicher Zentral- \chmiede zu Klausthal an gewal;ten Flah-, Rund- und Quadrateiser, Eisenblehen, gelohten Eisen-, Zink- und Kupferblehen und Förderwagenrädern aus Stahl für das Etatsjahr 1897/98 foll am 15. März 1897, Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale durh öffentlihe Verdingung v ide A ate Fan di

VBezügliche Angebote sind \hriftli@, versiegelt und mit der Aufschrift „Betriebsmaterialienangebot“ vorher portofrei abzugeben.

Die von jedem Bewerber anzuerkennenden Bedingungen können von jegt ab während der Dienftk- stunden in unserer Registratur eingesehen oder gegen portofreie Zahlung von 50 4 in Abschrift bezogen werden.

Zuschlagsfrist 14 Tage.

Klauêthal, den 22. Februar 1897.

Verwaltung Königlicher Zentralschmiede.

5) Verloosung 2c. von Werth- papieren.

(73%4] Bekanntmachung.

Von heute ab beträgt bei der Reichsbank der Diskout 3¿ Prozent, der Lombardzinsfuf für Darlehne gegen ausfchließlihe Verpfändung von Schuldverschreibungen des Reiches oder eines deutschen Staates 4 Prozeut, gegen Verpfändung sonstiger Effekten und Waaren 4¿ Prozent. Berlin, den 26. Februar 1897.

Neichsbank - Direktorium.

{35900] Bekanntmachung.

Von den auf Grund des Allerhöcsten Privilegiums vom 23. Mai 1885 ausgefertigten Anleihescheinen der Stadt Zossen sind nah Vorschrift des Til- gungsplanes zur Einziehung im Jahre 1897 ausgeloost worden:

a. Von dem Buchstaben C. über je 500 M die Nummern :

18 118 196 207 295.

b. Von dem Buchstaben D. über je 200 M4 die Nummern:

28 66 110 119 307.

Die- Inhaber werden aufgefordert, die ausgeloosten Stadt-Anleihescheine nebst den noch nicht fällig ge- wordenen Zinsscheinen und den hierzu gehörigen Zinsschein-Anweisungen vom 1. April 1897 ab an unsere Kämmerei: Kasse einzureichen und den E der Anleihescheine dafür in Empfang zu nehmen.

Mit dem 1. April 1897 ab hört die Verzinsung der ausgeloosten Anleihescheine auf. Für fehlende Zinssche ne wird deren -Werthbetrag vom Kapital abgezogen.

Zoffen, den 14. September 1896.

Schwarzwald-

Der Magistrat.

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