1819 / 50 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 22 Jun 1819 18:00:01 GMT) scan diff

dürfniß des Vaterlandes ânerkannt, daß der Regent

und das Volk sih die Hände re Xen für das gemeinsame Wohl. hoffen zu dürfen, digkeit gesest’ sehen therden, folgten uüd ‘nun ‘auf's Neue neten Weg zu verlaßen, und des XIIL. Art. der teutschen

,

ichen, züm etnstên MWir- Wir glauben demnach

daß Wir Uns nicht in die Nothwen- den bisher von ‘Uns be-

Un serem Volke eröf- zu endlicher Erfüllung

Bundes - Akte durch Er-

theilung eines Staats-Grund- Gesehes die Grundzüge

der Verfaßung vorznzeichnen,

beren weitere Ausbil-

dung aber der verfaßungsmäßigen Gesebgebuhg zu

Äbexlaßêi. Von diesen Gesknnungen u

haben Wir Uns entschloßen,

genheit zu geben,

nd Hoffnungen geleitet, Unserem Volke Gele-

Uns auf eine vollskädige ukd um-

faßeûde Weisé diè Wünsche vorzulegen; welche demsel: ben noch gegenwärtig in Beziehung auf den Verfas-

Sungs - Entwurf Übrig bleiben.

mögen, um hienächst

das ganze“ Werk mit gemeinschaftlichem Einverständ-

niß zu vollenden. .

‘Wir bétufen beiñnach hiedürck ‘einé Ständè- Vér- sammlun, deren Aufträg und Bestinimunzg/ einzig dar-

in bestehèn wird, mit

Wünsche und die Mittel ihrer ihrer Mitglieder mit den von

Ausschluß jeder andern Verhandlung sich Über die

Gegénstände jener Erfüllung durth einige ‘Uns zu etnennenden

Kommißarien vorbereitend zu benehmen, sodann darü:

ber Plenar: Berathschlagung zu Resultat derselben in éiner un

pflegen, und Uns das getrennten Darstellung

vorzulegen, wörauf Wir sofort Unsere lebte Ent-

schließung faßen werden.

Als: ‘Mitgliéder dieser Versammlung haben zu

érschéinenr 2

a) die vdrmals teichsunmittelbaren : Fürsten und

Grafen*in Gemäsheit der vom 29. Jan. 1815 (Reg,

Beilage des Reséripts Bl. S, 57 f.)

by die: ¿beridéselbst ‘génanntén’ géäflichen und adlichen

Guîsbesiger.

e) die zwei dem Dienstalter ‘nach érstén evangeli- |

schen General : Superintendenten,

à) der Verweser des General:

__ burge1; Bischof vou, Evoua, alter nah erste katholische

Vikariats zu Rotteù-

Dekan,

7: e): dêr: Vie - Kanzler der: Landes- Universität, N) ‘voli jeder bér Städte Stuttgart, Tübingen, Lubd- as wigsburg, Ellwangen, Ulm; Heilbronn ‘und Reut-

linger; so róse *

s) vön jed

„wählter Abgédrbneter. « In. Ansehung der persönli Viril - Stimm- Führer geordneten, der Art; der , Legitimation» der D

F. #

Fe, G

“Uebertragung und der Verhandl die im Reskript vom 29. Jan. -

m der 63 Öber : Alis : Bezirke je ein ge:

chen Éigenschaften dèr | | sowol „als, der gewählten Ab- t er aktiven Wahl: Fähigkeit, der Wähl- i c ieten und Reisekosten, “der inneren. Ordnung der Versammlung, der Stimm:

ndlungs - Art wollen Vir

in der Verordnung vom

‘und der dem Dienst:

|

a6. Februar utd (Reg. Bl. S. 35, 75, im Allgemeinen auch diesmal beobachtet wißen.

Uebrigens verordnen Wir insbesondere, daß

2) die Stände-Verfammlung am

ten und Ober- Amts - Bezirken so §eschleunigt i:

werden sollen, daß sämmtliche

ten unter dem Vorsize der

zunehmen sind;

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5) daß die Wahl - Direktoren die vollständigste Wahl: F

| Fragen über die Kolonien. am # Afcikanischen Küste) , Jn Betreff der ersten clihmte Laisne de Ville: : veque die Wichtigkeit dieses Etablissements für Frank:

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Freiheit, welche jede Art von ungesehzlicher Ein: wirkung auf die Wahlhandlung ausschließt , auf: recht zu halten haben.

4) Zu der Stelle des Präsidenten der Stände : Ver: sammlung behalten Wir Uns die Ernennung

ce- Prásidenten, welche sie uns demnächst anzu zeigen hat. Bis zur Besegzung der. leptgen. Stell hat ‘der älteste Rechts - Gelehrte „unter den ‘wählten Abgeordneten die Geschäfte des Bic!" Präsidenten zu versehen. Unfer Minister des Fnneren hat für die Bekannt: machung und Vollziehung dieses Manifestes durch be- sondere Schreiben an die Viril - Stimm- Führer und durch die geeigneten Befehle an die Kreis - Regieru gen und Ober - Aemtér. zu sorgen. f Gegeben in Unserem Königl. Geheimen Stuttgart, den 10. Junius 1819327: Nach einer zweiten Verordnung ást dét Ständen “ink Lokal für ihre Versammlungen vorläufig im Sthlo zu Ludwigsburg angewiesen, bis das Lai / bäude zu Stuttgart zur Aufnahme der -Vétsämmlunz: angemeßen hergestellt und in Ständ gese{t worden.

Rathe.

Karlsruhe, vön jo. Funius.“ Fn dér Sihunz 4 der zweiten Kammer ‘ünsrer Stände vöm gten d. M. ward. von dém Depütirten , Geheiméi Réferenbai Winter, im Namen det Kommißion déx Beri! über den Antrag, erstattet, den der Ábgéördiête'Kna wegen Aufhebung des Ediktes vom 16ten ‘April d. Jf über die Rechtsverhältniße der Mediatisirten gema} hatte. Der Berichterstatter zugleich ein |Staatsdit* ner, bemerkte in feiner Rede däß ihm’ die \ondet" bare Aufgabe gestellt [ey

die Rechte'des' Thkones §7 gen das Ministerium, vertheidigen

zu müßen" © l

Die: Meinung der; Kommißion gilg: dégiût Ou]

* 1)¿Das der ategArtifel, der Bundes - Able als f verbindliches Geses anzuerkennenz |

Vg) dap âber | die “Vollziehung desselben „mit, den

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iten" Artikel (die „ständische, Verfagung betri fend) nicht zu veréinbären \ey und nux : liche Folgen'herbeiführen tönnez

in dem Edifte vom 15. Márz 1815 | 5) daß denmñach eine

117 ff.) enthaltenen Normen s

15: Julius 1819 À zusämmentreten, und die Wahlen in den Städi

" xeich nicht blos in Ansehung der

vor, und überlaßen derselben die Wahl „ihres Vi: F dorx her unmittelbar und ohne

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* von sanftex ' das gedeihlihste Fortkommen

| diese Königin der Antillen , * ‘wieder in die Verbindung m

Kommißion aus beiden zweck-

Stéeitigen dur eine Kammern unter Leitung der Regierung am dienlichsten erscheine; und

«) daß wenn dieser Vorschlag keinen Eingang finde, ‘oder ohne Resultat bleibe, dem Edikie vom 16ten April d. J. keine rechtliche: Folge zu geben seyz

Mitglieder zwei 2 Der Druck des Berichtes ist. vorláufig beschloßen

Tage vor dem erwähnten Termin eintre]sen könnenz F - 2 L 3 h í E Paris, vom 12: Junius. Noch find die Verhandz

a) daß diese Wahlen in den genannten sieben Städ: . sungen über das Budjet für das laufende Fahr in behörigen Regierungs: F der Deputirtenkammer nicht

DireÉtoren, statt dér vörmaligen Land - Vögte, vor F Oas-Budjet für .das Ministerium: der Marine „wurde

vollständig abgeschloßen:

zwar nach einiger Widerrede angenommen, doch gab es bei dieser Gelegenheit ein Paar nicht unintereßante Senegal - ( auf der St. Domingo und Cayenne.

Waaren, die es von | Vermittelung andes rer Europäischen Länder beziehen fónne, sondern auch

Ï in Hinsicht der eigenen Manufakturen und ihres Absaßzes, Î wobéi er bemerfte, daß das

Klima àm Sénégal viel gesünder als auf Martinique und Guadéldupé, das gelbe Fieber dort ganz unbekannt, auch die Einwohner und friedlicher Gemüthsart wären und die Saamenkörner det Bauniwolle, dië män gesáet, versprächen. Gelegents

lich erwähnte er auch St. Domingdò’s, und hoffte, daß wie fie nännte, wol

Frankreich zurlickehren

Î werde ; wogegen der Seeminister demerkté, ér rèchne

darauf, daß die Kammer über St. Domingo keine Er: Elärung von ihm erwarte,

B illeveque felbst wieder worin derselbe

\aûch sogleich! willigte. La-Fayette erinnerte in Be-

treff Cayenne’s, daß man: schon vor der Revolution

versucht, Ingeborne dort als Pflanzer zu gebrau- chen, umd fragte ob dies nicht beßer sey, als Pflanzer aus Indien zu holen, aber zugleich fragte er auch, ob die von der Regierung getroffenen Maasrègeln von der Art wären, daß sich die Freunde der Menschheit der völligen Abschassung des abscheulichen Sfklavenz handels versichert halten fénnten. Der Seeminister erwiederte herauf: es befänden sich in der Thât in Cayenne viel Jngeborne, die sich aber jebt tief in die Wälder zurügezogen , doch wären Unterhandlungen mit ihnen eröffnet, um sie wieder an das Küstenland zurüzubringen, Die Abschaffung des Skladenhandels anbelangend, so thue die Regierung dazu alles, was von ihr abhange, doch könne er nicht dafür stehen, daß sïch nicht demohngeacht noch dieser und jenèr Franzose damit befaße. Selbst der Englischen Regierung, zuerst die Abschaffung ins Werk gesezt, wäre es nicht gelungen, alle und jede einzelne Engländer davon aurüdck zu halten, Frankreich biete übrigens in diesem

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gütliche Ausgleichung dés |

vielmehr Herr Laisne | zurücknehmen möge was ‘er liber! diesen fkiblichen Punkt gesagt,

welche -

Punkte die stärkste Garantie dar, denn das System der Kolonisation am Senegal. sey auf „einem Princip gegründet, dem der Sklavenhandel schnurstraks „ents gegen laufe. Zwar wolle man nicht Franzosen, welche das dortige heiße Klima nicht ertragen könnten, bes der Kultur der Baumwoll - und Indigo - Pflanzungen beschäftigen, aber doch freie Leute, die man durch die- anlockenden Vortheile für diesen Anbau: zu gewinnen. die sicherste Hoffnung habe. O

Ferner hát die Deputictenkamimér noch 7 Millies* nèn uünd 500,000 Franfs für bie \hwébenden unge-- wißen Schulden (dettes flottantes); 1 Million 500,000 Franks zu Pensionen für Militaïrs welche Ansprüche darauf haben, und 2 Millionen für die Páirkammer bewilligt. Aus dieser leßten Betoilligung scheint zu érhellen, daß die Pairs der Bestimmung des Gesehes üngeächtet noch bei weritêm niht im Stande gewez fen sind, Majorate zu stiften und solchergestalt sich selbst ihren unabhängigen Unterhalt zu verschaffen. **

A183 Ursache, roarum mit #0 großer Stitmnmenmehrs heit dem Ktiegsminister die mehr gefoderten 8 Millios nen versagt worden, giebt man an, weil er das Béb dlirfniß dazu nicht genau spezificirt und man daher auf die Vermuthung gekommen sey, diese Lúcke betreffe die Unterhaltung dèr Schweizertkuppen, denen di

öffentlihe Meinung nicht allzugünstig ist. f

Der Marschal Soult ist nun wirklich zuéigekehrt und auf «seinem Landhause zu Villeneuve l’Etang bes St. Cloud angekommen.

Auch: der General Vandamme,: obgleich deßery Rüefkehr : bis jet nicht beschloßen, hat. sich dennoch wieder in Frankreich-eingefunden, und zwar zu Havre z da-er indeß bei -den- dortigen Autoritäten seine Bes

_rechtigung-nicht nachweisen tonnte, hat. man ihm vous

{äufig Sradtarrest- gegeben»

London, vom 11. Juni Die- nèue Anleihe der Regierung auf 12 Mill. Pfund, welche den Ueber=- \chuß der Ausgaben über die Einnahme für das law fende Jahr zum Theil decken soll, iff nun mik dem Hauséè der Gebrüder Rothschild abgeschloßenz weil dasselbe die günstigsten Bedingungen gestellt hats Es erhältfür. 100 Pfund, w0voN es die Hälfte daarz die Hälfte in Finanz - Kammerscheinen, mit 20 Schill. Yrämie sür jedes 100 Pfd. in solchen Scheinen, bs zahlt, von Seiten der Regierung i

a) in Zprocentigen Gonfols 80 Pfd.

b) in z3procentigen Reduces 62 Pfd. 18 Schl. 8 D.

Zusammen 142 Pfd. 18 Schl. 8 Da Zwei andere Häuser foderten in den reducirten Fonds 65 Vfund 2 Schill. 6 D. und 65 Pfund 10 Schillz Man sagt indeß, das darleißende Haus habe die Aa- theilnehmer d hinreichend gefunden, daß es beveits mit 3 pro Cent Prämie verkaufe. Die Zahlungsters

| mine dauern bis März k. z