1819 / 50 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 22 Jun 1819 18:00:01 GMT) scan diff

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Bas vom Kanzler der Schaßkammer vórgelegte

diègjährige Bubjet berechnet “hie Äusgaben auf . ‘und die Einnahmen auf 7Mill. 14, 000 Pfd.

“daher die ersktèn mit . . ‘24 Mill.

diberschießen, wélche dur die Anleihe mit 18 Mill.

od dutch die Verwendung. anderweiter 12 Mill. aus

dem \sinkëinden Fond gedeckt wërden. Um die Inter:

egen der vor-. und diesjährigen Anleihe zu ‘deckén, sind 1

5,420;000 Pfund erfoderlich, welche durch die neuen Auftagen auf Malz, Brantwein, : Kakid, Pfesfer und fremde Wolle len. Den ‘Ertrag

gedeckt werden sols

Fug auf diè ihr auferlegte Verpflichtung,

Goldprèise ihre Zahlungen in Golde zu leiften, zu be- seitigen, indem sie, wenn der Préis des Goldes durch unvorhergesehene Umstände gesteigert ivorden twore, in

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gelaßen hätte.

7 Die Ministerialzeitung, der Kutier, ënthält eiden | ‘angeblich àus Basel zur Einrückung ihr“ zugeséndéte

* Erklärung dés dörmáligen Königs von Schweden in

‘Bezug auf seinen Sohn, den Prinzen Güstäv, -der es

“‘hérweigert habe, s{ch nacch _mündig geworden sey, bei Verlangen einzufinden, um sich LMnftige Bestimmiüg zu bereden.

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51 Mill. 74, 000 Pfd.

Tabak, Kaffee, Thee,

der legten schlug der Rahzler auf - §00,000 Pfund an. Hr. Waithmann, det sich gegen | diese neuen Auflagen erklärte, nanntè besonders diesen Impost auf fremde Wolle eine sehr unweîse Finanz ; Unternëhmüng, ‘die einen höchst nachtheiligen Einfluß auf die Brittischen Tuch -: Manufakruren haben werde. 4 Die Bank: Direktoren suchten den Vorbvurf, daß : die Bank die Theilnahme an der Anleihe aus klein: | lichèn Rüésichten abgelehnt habe, dur die Hinwei-

ichtung, nah Abs : {áuf einer bestimmten Zeit und zu einem festgesesten /

Fel r große Verlegenheit ‘gerathen seyn würde, werin 1 fie sich in bedèutende Vorschüße uan die Regierung ein:

dem ér 17 Jahré alt, also seinem Vater auf deßèn | mit ihm über seinè

Postämtern gemacht werden:

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Der Vater scheint: diese Weigerung des Sohnes

von Rußland ihù von diesen ‘guten Absihten gegen seinen Sohù nicht; in Kenntniß gesebt habe. |

Áuf ‘den Antrà dés Hèrca Taylor soll eine Kone inißion ernannt werden, welche untersuéhèn soll, i gopf kommen, nicht die Dampfmaschinén auf eine andèrè ‘Art ‘einzu:

richten wären, indem nach der Meinung ‘der Aerzté der außerordentlichè Rauch der Gesundheit nachthei: lig sey. i

Jm Oberhause is der der Katholiken zu öffentlichen Aemtern mit eint Mehrheit von 50 Stiminen veriöorfen worden.

Ántrag auf die Aufnahmi

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dem Einfluße seines Erziehers, den er einen Kalvini: ten, Republikaner und Frèmbdling nennt, zuzuschrei: # ben, äu die dur ‘einige dffentlihe Blätter verbrei: # Y teten Nachrichtén, als ‘ob dèr Prinz zuin Gouverneur

einer Rußischen Provinz bestimmt sey, und sich zun: 14 nächst zur Vollendung Feirier Stüdîen mit Porwißen und auf Kosten dès Kaisers ‘von Rußland nah Eng: land begében werde, ju beziveifelù, weil der Kaiser [7

des vorigen Stü cks.

Man hat gesagt, es verstehe sh doch von felbst, daß in den Regierungsbezirken, wo mehr Morgen auf den der Kopf auch mehr Abgaben tragen müße. Im Regierungsbezirke Düßeldorf kommen 27585 | im Regierungsbezirke Köslin dagegen 22x55 Morgen

auf den Kopf. Der Mensch besißt also im Durch: (quitte 84 mal mehr band um Köslin, als um Düßel- dorf

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"ner Regierungsbezirke eben so viel reinen

und wenn der Morgen Land im Kösli-

| Ertrag abwürfe, als der Morgen Land im Düßel-

__ Nachrichten vom Vorgebirge der ‘guten Höoffnunz * dorfer: so wáre der Kösliner allerdings 83 mal reicher,

melden, daß zur Untèrdrückung einer Empörung det 5 zahlen. : " Kösliner Regierungsbezirke noch nicht einmal st viel

reinen Ertrag geben, als ein Morgen im Durh- ' schnitte im Düßeldorfer

Ingeböïnen alle wafftufähigen Jawohnes aufgeboten worden

Strasburg, vom 11. Junius.

ste die Kosten herzebei will.

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Beim Ablauf des zwèiten Vierteljahres ersucht die

Redaktion um géfällige Ernéuerung des Abonnement Neué Bestellungen können jederzeit bei den Königl

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| as Es verdient“ einer ausgezeichneten Erwähnung, daß das Mon: * ment , welches hier dem berühmten General Kleber“ errichtet ivird, auf Anòörxdaung der Régierung aus” Kararifchem Marmor gearbeitet werden soll, wozu”

E Düngers nur liche Erndte von © Sahre Brache liegt, \ Lind einem Lande, worin dèr Boden moktgentveise ver»

| I jheilt jährlich nicht mit dem Pflug, sondern mit de

und könnte folglih auch 85 mal so viel Abgaben bè- Wenn aber 87 Morgen im Durchschnitte im

Regierungsbezirke : so hätte

der Mensch im Kösliner Regierungsbezirke bei seinem

' vielen Lande noch nicht einmal so viel Einnahme an * Bodenrente, als | girfe, und fönnte n i viel Steuern bezahlen. Welche von beiden Annahmen

der im Düßeldorfer Regierungsbe- mithin noch nicht einmal eben so der Wahrheit am nächsten komme, mögen diejenigen henrtheilèn, welche beidè Länder kénñen. Dér Unter: schied zwischen eïnèm Landè , wo die Hälfte des Bôò: dens nichts als magrè Schaafweidè oder Zánz êrtrags: lose Sandschelle ist; w0 ein grôßer Theil deè andéti Hälfte aus Land besteht, das Ecúaängelung alles alle sechs Jahre einmal ‘eine fümwer- Soinmerkorù giebt, Uhd dani füuf u neuùe Kräfte sarnmelù

Spaten bearbeitét wird, ist dén doch sehr einleuchtend.

Sobald man überdieß Durchschnitte, die hrer Na: tur nach nur in großen Ländermaßen angewandt wer: den können, auch wirklich nur zu Vergleichungen zwi schen Haupttheilen des Staates benust: #0 zeigt

| sich bald, daß auf diesem Wege sehr wenig für die

: westlichen Provinzen zu“ erstreiten seyn dürfte

Y nämlich?

Beilage:

hat drei große Haupttheile,

4 Morgen und Ikwohkèë

a, die vier sstlichèn teutschen

Provinzen: Brandenburg, Pomck | mern, Schlesien und Sachsen) die zusammengenommen » enthalten z

b. die drei außerteutschen Prov

- Preußen, Westpreußen und Pos! sen, die zusammengenommen §6,629,4W snthalren ;

Der Nreufßische Staat

55,593,854 5,205,568

2,569,551

Spalte 90,283,517

Fortsetzung des Auffates in der Beilagé |

6507719

Beilage? zum osten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung,

vom 22/ten Junius 1819-

: Morgen und Înwohner Uebertrag 90,283,517] 7554719 é. und die drei wéstlichen Pro- vinzen, Westphalen, Klevez Berg und Niederrhein y die zusammengénommen ck» - enthalten ; Mh Sumine für den gänzen Stäat 107,765,760 10,556,57L

Diese Zahlen sind aus der im vorigen Jahre her? ausgekommenen „„Ueberficht der Bodenfläche und Bevöl- kerung des Preußischen Staates" entlehnt, welche auf amtlichen Nachrichten beruht, Es ergiebt sih daraus zunächst, daß die vier östlichen teutschen Provinzen zu- sammengenommen sehr nahe die Hälfte der ODberx- fläche des ganzen Staates, und auch sehr nahe die Hälfte der Bewohner desselben enthalten. Man mag also blos nach der Zahl der Bewohner, oder blos nach der Größe der Bodenfläche , oder nach irgend eis nem aus beiden zusammengeseßten Verhältniße die Abh- gaben vertheilen : so wird man immer zu feinem an- dern Resultate gelangen können, als daß diese vieë Provinzen auch die Hälfte der Abgaben tragen müßen.

Fn der That trugen ste bisher beträchtlih mehr. Denn nach der im vorigen Stückè diefer Zeitung ent halten Uebersicht gaben bisher: i

die drei westlichen Provinzen» » # 2,016,117 Thls die drei außerteutschen Provinzen «7,508,668 Diese Hälste der Volkszahl und der Bodenfläche des Staates also zusam: mengenommen = 2 o Dagegen gaben die vier östlichen teuts schen Provinzen, oder dieandre Hälfte der Volkszahl und der Bodenfläche des Staates « d #2. # « 21,385,627 ¿Bis Zu der ganzen Äbgabenmasse von 56,908,412 Thl» trug also diejenige Hälfte des Bodens und dèr Volks» zahl, welche aus den dîei westlichen ünd aus den drei außerteutschen Provinzen besteht, Zzweiundvierzisg Procent , und diejenige Hälfre des Bodens und det Bolétszahl, die aus den vier östlichen teutschen Proz

15,524,785 Thls

E vin besteht, achtundfunfzig Prozent bei. Wie

halten die legten nicht für überlastet mit ihren jebigen Abgaben, und hoffen dies in der Folge in; dieser Zeis tung überzeugend. naechzuweisen, Vorläufig mag diè Bemerkung gnügen, daß, wenn auch vielleicht in eins zelnen Gegenden der vier Provinzen Brandenburg» Pommern, Séhlesien und Sachsen etwa mit Gründen geklagt werden könnte, nicht nur die Bevölkerung sondern auch der Wohlstand im Ganzen daxin ind Steigen ist. Der Äerbau und-die Viehzucht verbeßern sich darin von Jahr gu Jahr: ganz augenscheinlich}

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und in den großen Städten sieht man überall die Ges