müße, keine, felbst keiné Lokal - Auflage, añdèrs zu gé: statten, als wenn die Geseugebung sie bewilligt habe: Duvergier de Hâuranné bemerkté dagegen ; daß dieser Grundsaß sich auf die zur Bestreitung außeror: défitlicher Bedükrfniße bestimüiten Lokal - Auflägen nicht anwenden laßé. Diese könne und müßè die Kämmer autorisiren, nicht sie béwilligen; ein entgegengeseßes System würde zu einer vielfältig beskrittènen Centra: lisation führen. Die Versaminlung nahm dén Vor: (chlag des Herrn v. Villele an. Eine sehr ausführliche Diskußiòn entspann sich über die- sogenänüte Käße von Poißh zu Paris, deren Be: stimmung ist: den Schlächtern zum Ankäuf des Schlacht- viehes für die Hauptstadt und einen Umkreis von 20 Lieues einen monátlichen Vorschuß gegen 5 Thälet Zinsen zü geben. Die Einnahme von 2 Mill. Fr. jährlich bildet sich dâdurch; daß auf den Viehraärkten zu Poißy und Sceäux 37 Cent. von jedem Franken des Preises für ein verkauftes Stück Schlachtvieh be- zahlt werden muß. Véïschiedènè Mitglieder verlangz ten die Aufhebung dieser für die Kömmunäl : Bes «-dürfnißé der Stadt Paris eingerichteten Okiroi , weil sie die Viehzucht, besonders der Normandie, zerstôre. Schon einmal unter Turgots Ministerium im Jahre 1776 wärd sie aufgehoben, mußte jedoch im Jahrè 1779 hergestellt werden. Zum zweiteninäle rwoard sie im Jahre 1791 âäufgehoben, abèr auch bald naher aufs neue eingerichtet. Auf die Bemerkungen meh: rer Mitglieder, namentlih des Ministers des JIn- nerèn und des Siegel: Bewahrers, daß die Säché gar nicht hieher gehöre, weil das Budjet nur die Staats- Einnähmen zum Gegenstände habe, und daß man Fein Geses über die Aufhrbung dieser Oktroi der Stadt ‘Paris gebe könne, bis man das Bedürfniß ander: weit gesichert habe, ward der Antrag mit großer Stimmeninehtheit verwotfen. (Aus der Wiederher: stellung der Oftroi im Jahr 1779 folgt nicht, wie in den Verhandlungen zu verstehen gegeben wird, daß Turgots. Maâsregel fehlerhaft gewesen sey. Er war aber zu shwäch, jeden feindseligen Einfluß zu bekäm: pfen) j 4 Here B. Cóastant mächte den Añtrag:? däß kein Käufer oder Besißer von National - Gütern wegen angeblicher Rückstände des Kaufgeldes weiter in An?

spruch genonimen werden könne, wenn ihm nicht vor

„dem 1. Januär. 182ò éin it dem Visa des Finänz Ministèrs vèrseheñes Zählungs- Mandat zugefertiget würde. Ma béwies das Unprakttkische dieses Anträ: ges; der âauh bei der vorläufigen Fragè veëwörfen wurde, Here Constant hatte bei diesem Anláß uz glêich gerügt, daß man das Geseh verlezè; inde mán voû den Käuferu der Natiònalgüter baàre Zahlung ; fodre, während sie ihre Schuld an diè Stäätskaße geseblich in- Abgabe: Rückständen berichtigen könnten ; ¡ der Siegelbèwährer seiztè jeboch äubeinanderz daß Hr. Constänt auch hiébei in einem Jtrthume befangen sey, indem diè Kaufgelder: Rückstände den ehémals ¡ausgétwanderteù Eigenthümern der Güter zu stätten

kämen, und die Staäts - Kaße folchè nur als ein Du! positum émpfange, daher das Geses, welches die Be: 7 zahlung in Abgabe- Rückständen erlaube, hier gat 4 der durch seinen im Geiste der sogènaünten libètàlen Bevor die Kammer zur Berathung über die indi: T Parthet gehaltenen Borträg eiñigè Störungen bei der | Vorlesung vétänläaßt haben folltè; ani 1. d. M. wäh: | rend der Vorlésung suspendirtè und den Káthédeë zu * verlaßèn nöthigte.

nicht anwendbar sey. j rekten Abgaben schritt, seßte Cuvier als Königlicher Kommißair die Gründe auseinander, welche eine so große Verschiedenheit des Ertrages einiger Artikel in der Berechnung des Ministers, der Kommißion und ein:

daß 5 Artikel der Einnahme von den Verwaltungs: behörden selbst im Anfange d. J. auf 505,975,500 Fr, geshägt worden. Die Kommißion habe sie, indem sie die shmeichelhaften Aussichten der ersten vier Mo- nave d. J. zum Grunde gelegt, auf 516,473,500 Fr. angenommen, und ein Mitglied (Herr v. Villele) gleichfalls in Bezug auf die Einnahme dieser 4 Mo-

nate, gar die beträchtliche Summe von 550,305,000 Y Um die Ursachen einer so : Ï dig gesprochen, von aller Untersüchüng und Strafèêè

Franken herausgebracht. großen Verschiedenheit auszumitteln, und dem Ne

sultate, auf welches man mit einiger Sicherheit rech: Md

nen tónne, so nahe als möglich zu kommen, habe er die Rechnungen der früheren Jahre nach einzelnen Monaten und einzelnen Artikeln abgesondert, und

seyn werde, angestellt.

Jahres 1819 ermittelt.

Bei den einzelnen Artikeln wurden dié Beschlüßé N

dahin gefaßt : 2. Stempel- Gebühren 2. Holzschlag . « + 5. Zölle und Salz . 4. Fndirekte Kontribution He Post Es D S a 6. Lotterie U L o, Al 7. Verschiedene Einnáhmen _

265,384,000 Fé. 18,310,000 À13,000,000 190,000,000 22,460,000 15,000,000 16,868,01À 541,022,011 Fr. Die Berathung über den Artikel des Geseßent wurfes, der die Gehalt: Abzügé betrifft; gab zu eini gen Debatten Anlaß. Män beschloß; dem Vorschlag

der Kommißion gemäß, ste vom i. d. M. an auf die Hälfte zu ermäßigen. Sehr stüëimisch wurde die Dis: fußion, als die Heräbséhung der direêten Steuer zur | Da man einen Ueberschuß | der Einüahme von etwa 37 Millionen zu haben ver: meinte, so beschloß man, auf die direkte Steuer 20,600,000 Fr. zu erlaßen, allein über die Art der Vertheilung konnte man zu keinem Beschluße gelan: : gen, weil der deshalb gemachte Vorschlag: auf die |

Sprache gébracht wurde.

Thür: und, Fenster-Steuer 5,125,000 Fr., zu Gunsten der prägrävirten Departements 6,886,000 Fk. , und

5 Centimen auf die Grundsteuer aller Departements | von einigen

Ä

à 8,640,000 Fr. herunter zu fetzen, Deputirten, die das Jntereße ihrer Departements

-vertheidigten, hart angefochten wurde.

a a U E M A Fans,

An der hiefigèn Rechtsschule sind Ünkuhèn vôrgé- fallen, indem dex Dekan derselben, Delvincourkt, rinen dei Lehrex dêr Fakultät, Proféßoë Bavöôur;,

Dis Konmmißiòón dés offentlichen Unterrichtes billigtè diéses Verfahren und bestätigtè

zelner Mitglieder hervorgebracht habe. Er bemerkte, i die Suspension des Hétën Bavoux, Dä die Unruhen

Ï von Seiten der Rechtsshüler hiedurh vérmehrt wuk:

den; fand sich die Kömmißiou bewögèñ, noch äñ dem? selben Tage die RechtsshUlé vorläufig zu schließen. Sie enthält etwa 1500 Zöglinge. Nach einér in eini:

gen Zeitungen verbreitètèn Nächticht sind jèedöch beidè ® Defréte der Unterrichis? Komwißiori wiedeë zürückge: é A 5 nomñien worde.

Män hat einen Vatetmördet und sei mitschuldi? gès Verib, widet welche die Jury zu Meg das Schul:

befreit , weil das vor 8 Jahren begangenéè Verbrecheû

/ geselich verjährt sey:

dondon, vön 3. Fulius Die Bill wider diè An?

hienächst eine Vergleichung gegen das Jahr 1818, J náhme fremder Kriegs : Dienste hat au die Zustim-

welches von dem Jahre 18219 nicht eben unterschieden (

Auf diese Weise habe er füs | I “WIE d die von ihm bearbeiteten 5 Artikel die Summe von [f detrs, den Zustand der Volks : Vertöetung in nähere 514,031,000 Fr. als den wahrscheinlichen Ertrag des |" Erwägung zu ziehen, mit starker Stimmen: Mehrheit verworfen vorden:

mung des Obérhauses erhalten. do Jm Unterhäufe ist der Antrag Sièë F, Buüëk-

Diè aus Westz Fndien ängelangtèn Schiffe Liffeh und Saphirè, haben die Nachricht nitgebracht, daß dèr: Spanisch? Genetàl Hor e am 1. Mai Pórtôddel: lo wieder gèndmmeñn und die Macht Mat Gre-

| gôrs, der sich uur mit 5 Dffiëièren und einige Gez

meinen zuk Ske gerettet, vernichtét habe, indem dér

M übrige Theil seiner Truppèn entwedèr getödtet vder © gefangèn wörden.

Daß Lörd Côch ran e bei einein Angrisfè âuf C à l Ius einige Meilen von -Lima geschlagen wövrden,

witd zwar auch gèméldet, ist uber, #stè wie dié Nath: |

kiht von den Fottschritten des Aètigäs gegen diè Portugièfen und Buenos AŸres) sehr unsichet.

Der Aufstand der “Ingebornen auf Cehlôn ist nah den äus Ost: Jndien ängelangteñ Näâthrithtéñ unterbrückt, fo wie die Briefe vom Voökgebirgeé der guten Hofnung melden; däß die Kafferk zurlickgetrieben tvorden.

Die Nachrichten aus den Veteinten Staaten in

Nôrdamerikà bestátigen, daß dort eine große Bertoir: rung im Geld: Wesen éentständen, daß einige Banken | | ünd vièle Handelshäuser ihre Zahluigen eingèstellt

haben ünd daß der Kredit merklich gesunken sey

Detmold, vom 29. Junius, Die Fürstiù zü Live: Detrmöold, als Vormünderin und mit Beiftim:

mung ihrès (am 6. Öktóber 1796 gebornen) Sohnès,; des künstig régierenden Fürsten; hät ihrem Lände tiñë Verfaßungs?: Urkuñdè gègeben, um de 153. Artikel der Buñdesäkté in Ausfühtuug zu bringen. Dèë Vekz faßungs : Ürkündé ist éine Verotdnung voni 8. d. M. vötgèdrüuckt ; nach welcher diè Wahlen des Landtäges ohne Aufhält geschehen follèñ.

Diese Veirfäßüñgs : Urkunde enthält diè wesentlichen

Bestimmungen, daß diè bisherigen Stände von Rits

terschäft und Städten äufgehobèn sind, und dägegen in ihre Stelle eine Vektretung äller Lañdes : Jüwohnek

“ doch mit dée Maásgabè. téitt, daß solhè Hur auf dem

Gründz Eigenthum ruhet und aus dèù 3 Rläßen dekë schriftsäßigen Guts: Besißer, des Bürger: und des Bauèrùzck Stäñdès gebildet wied. Jede dieser Klaße wählt . 7 „Abgèodrdnète, wêlhè sih, auf Ausschreiben déè Landes? Regièruñg, zum Landtàäge vetsammeln und das gânzè Land réêpräsentiren. Dex * wuhlbez rechtigtè Grundz Eigenthlimer müß 1000 uud! der Abz géotdnètê 53000 Thlr. au Grund: Vermögen bésizen. Neue Stèuèra könne ohnè Beistimmunñng dét Abgèz ordneten nicht auferlèzt, auch keine Anleihen auf dei Kredit landfchäftlicher Kaßen gèmacht wèrden

Mün ch2, vöm v. Julius. Jn der Kammek der Abgeordneten ist die Berathung über die Verbeßè: rung der Gerichtsördhnung weiter fortgeseßt wörden» Juzwisthèn hat diè êrstè Kammnekt in ihrèè heutigen Síz bung über den Antèag, auf Einführung der Defz fentliéhkéeit der Rechtspflege, äbgèstimmt und dèñ Grundsab der Öéffentlichkeit durch Stimmenmehrhèit ahgendmmei.

J n lan d

Berfkià, vôm 11. Julius, Diè an mehren Der ten , sowol im Preußischèn als in àndèren Ländèèn, während - der lehten Tägè gèhödmnènen Maasregeli zur wèéitèren Ausmittèlung entdecktèt „geheimer deimaz gogischer Verbindüngèn und Umttiebe, sind dutch etz hâltenè héchsst wihtigè und vollständige Beweise über das Dafeyn Und die revvlütionäre höchverkätherische Ten dènz dèrselbeù veranlaßt, und man, hät selbst dèn vollz ständigen; mehrmals beräthenen Entwurf eint dem rèutshen Vaterlande zugedächtèn republikanischen Vet: faßung in Beschlag Zèñömmen. Es geht hieraus hetz vor, daß diese Maasregeln niht in den beschèänkten Gesschtspuhkt eine gegen Studenten und Stüdentenz Vexbidungen befchloßenen Verfügung gehören, indem nuk einigè derselben. mehr vdet mindèr dabei implicirt, und daheè von jenen: Maävrègeli wmitbetrdsen snd äbèr die ausgebreiteten und tief vingreifenden Vets zweigungèn jener demagdgischen Umtriebe kant înz- deßen ohne dèm \è höchst withtizèn und wohlthätigen Zroècke selbst nachtheilig zu werden, begreiflich das Nähere jet noch- dicht zur bffenlichèd Kenntniß kommen,