1819 / 61 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 31 Jul 1819 18:00:01 GMT) scan diff

neten sollten es sch zu Ehre schäten, dieses berühmté

Vormals Zürückzurufen oder eigentlich aufrecht zu

erhalten.

Man beklagt sich der Gewißensfreiheit, einer Geldbuße belegt Prozeßión beizuwohnen geweigert haben. wahrscheinlich kommandirt gewefen. Englische Zeitungen führen mít einer der hiesigen einen kleinen Krieg, weil diese ‘erzählt hatte, daß einige Engländer an dem Abend, an welchem Mad. Bianchard das Leben verlor, im Garten zu Tivoli die Vollendung des Feuerwerkes harrnäcckig gefodert hátten. Wir haben Niemand genannt, s tung, aber wir haben sechs Leute, die auf Wagen ge: stiegen waren, woilen das Feuerwerk

darüber, als über eine Verlegung

Sie sind

sehn! wir

leicht waren es Dürfen, Barbaren ‘gewiß.

Die Brochüre ,, das Geheimniß des Hrn. Bigndn, | entdeckt in den Briefen der Madame .++ ‘an einen Verwiesenen ist, wie zu ‘erwarten war, nichts weiter,

als eine Persiflage.

Aus den Debatten dex 'Kamimer der Abgedrdneten : glauben wir noch eine | welche über den Gesetz: Entwurf , in Bezug auf die Dienstbarkeiten, weiche behufs der Vertheidigung der Manuel

den legien Tagen idrer Sißbung Diskußion ausheben zu müßen,

dem Privat - Eigenthume Festungen auferlegt roetden können stattfand. wollte hiebei dem Könige das Recht streitig machen,

ohne Dazwischènfunft der Kammern Véerctheidigungs- weil ihm das Recht des Kcie- Verfaßungs - Urkunde tei: Der Minister des

maasregelu anzuordnen, ges und Friedens durch die neswegs unbedingt eingeräumt sey. &Snneren befämpfte diese Meinung, indem er sagte, daß es heilige Rechte für das Volk, wie für den Thron, gebe, ‘die nicht ‘in ‘der Verfaßungs : Urkunde änden, weil sie dem. Throne selbst inwohnten. So scy das

ersie, heiligste, wohlthätigste dieser Rechte, welches den :

Völkern die größte aller Bürgschaften gewähre, die Erblichkeit des: Throues,

faßungs : Urkunde, und doch

Urkunde stände, inwohnend , ihm nicht streitig gemacht werden. Werfolg der Rede sprach der Wchweizern, in Frankreichs Schicksal geknüpft, Se, Fontenoy, wie zu Wagram (2) und usterlih verzoßen hätten. Diese fremden Krieger Zuversicht und des: Vertrauens eines Nachbarvolkes , deßen Zuneigung, für, Frankreich sich mit jedem Tage mehr offenbare. Man hege die- Frhalh 'ungegründere Besorgniße, die man verbannen müße. Mur ‘eine ‘geringe Anzahl deer Mitglieder von der linken Seite ‘unterstügte ‘den Antrag,M.anuuels, der sonach verworfen wurde.

róären ein Beweis der

* Der Azisénhof der Seine hat den wegen Bigamie |

ageklagten General S ar azin, nachdem ‘die Jury ihr „Schuldig “' gesprochen, zu acht Jahren Straf - Arbeit und ‘öffentlicher Ausstellung, auch zu 40,000 Franks Entschädigung für die. von ihm betrogene Déèmoiselle trchinfba verurtheilt. roird ‘aus ‘einem- General zu Lande ein General! der. Gairen,

ie ist 29 Zur dlc Und von einnéhmender Gestalt. Rach ihrer -Sersihérühg hat sie

it ihr getraut worden, nach 7 Wochen verlaßen,

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weil sle seine früßère ‘Heurath mir der Demoiselle . Schwar z, die ihm 1799 ‘angetraut worden, erfahren. Die Zuschauer, sowol, als das Gericht selbst bewiesen U Migbilligung seiner auch wäh: ‘unbesonnenen und thö- edèn. Er hatte im Mai#847 noch eine dritte: .

1 Angeëlagten, ihre ctn des Verhörs geführten,

Heurath in Frankreich mit einer Demoiselle Delard

daß drei National - Gardisten mit | worden sind, Weil fie sih einer |

sagt diese Zei:

schreien gehört das Feuerwerk! wir : haben dafür bezahlt.“ Diese Leute hatten keine Französische Aussprache z vielz

auch kein Gegenstand der Ver- werde sich Niemand er: lauben, ‘es zu bezweifeln. Wenn daher auch das Recht . des Fciedens und des Krieges nicht in der Verfaßung8s: | so könne es doch, als dem Throne

Jin Minister auch von den welche seit Jahrhunderten ihr Schiksal und ¿ihr-Blut für

Er sagte lachend: also Deioifelle Hutchinson. war gegenwärtig. f

t sie den General, ‘der nah dem Ri: us. der:Engtischen Kirche im Jahre 1845 ‘förm:

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vollzogen, die jedoch kein Gegenstand der Anklage sedn|

konnte, da sie von Anfang an nichtig war, ‘weil et seiner bekannten Flucht} Tode verurtheilt worden

durch ein Erkenntniß, wegen nach. England, abwesend zum

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war, und für bürgerlich todt geachtet werden mußte,

London, vom 20. Julius. Die Regierung hat

ernstliche Veranjtaltungen getroffen, um allen Unfug

bei ‘den Volktsversammlungen statt: morgen stattfin: Suadt - Artillerie:

zu verhüten, der | finden xönnte. Für die hiesige, die den soll, sind die Mitglieder der

Kompagnie aufgeboten, und mehr als 10,000 rechtlichE

Bürger haden als Konstables eingeshworen.

Six W. Wol seley, den die Volksversammlung zu / Birmingham zum Parlamentsrepräsentanten, (vet faßungswidrig, weil Birmingham das Recht nicht bat, Mi

einen Repräsentanten zu schien) gewählt hat, ist aus

seiner Reise verhaftet, und nur gegen Bürgschaft wia

der entlaßen worden.

Die Lordlieutenants in den unruhigen ten sind angewiesen, bei den sich bildenden sammlungen persönlich, gegenwärtig zu seyn.

Hie rechtliwen Bewohner von Manchéster U Salford haben sich in eine bewafuete Aßociation zu Behauptung der Geseze veceinigr

“Unsere Fonds sind fortw¿hrend im Steigen.

Grafscafi! Voltsven!

‘Wien, vom 21. Julius. ‘Die Frau Erzherzogit Leopoldine, Kronprinzeßin von Brasilien, K. K. 9 ijt zu Rio Janeiro aan 4ten April von einer Prin zeßin glücklich entbuncen worden.

ißre Gefühle des ehrfurchfvollsen Dankes und der freudigsten Theilnahme in einer Adreße an Se. Kö- nigl. Hoheit auszudrücken.

Die von der Kommißion des Budset vorgeschlage- nen Beschränkungen des Apanagen -: Etats sind von der Kammer -der Abgeordneten dahin angenommen

worden, daß dèr Etat der verwitweten Frau Grosher: 4

zogin und ihrer Prinzeßinnen Töchter ‘um 35,000 F[. und der’vérwitweten Frau Markgräfin, Mutter des veéstorbenen Großherzogs, um 20,000 F|. herabgesebt is.

Die ‘feierliche Verlobung Sr. Hoheit des Herrn Markgrafen Leopold mit Jhrer Königl. Hoheit der Prinzeßin

S nlan d.

‘Berlin, vom 30. Julius. Gestern wurde hie: selbsi dde Sojährige Dieustfeier eines um den Staat und die Stadt hochverdienten Mitbürgers, des fd: niglichen Stadtgerichts - August Gerresheim, Ritters des rohen Aolex- brdens , begangen. s

Seine Majestät der König hatten dem Jubel: greise , seines

| geben. Alle mit ihm in’ amtlichen Beziehungen ste-

Nach den leztea Nachvichrenu von der Reise Ihres F

Majestäten des Kaisers und ‘der Sie noch zu Florenz, aber willens, Wieu am 20sten d. anzutreten, um am hieselbst anzukommen.

die Rüdckreise ned gten f. M.

lig hergejsteliten Erzherzogin wurdé den Aufenthalt des Monarchen in Mailand auf so kurze Zeit beschränkt haben, daß Se. Maÿj. ‘es vorgez0: gen , - der Lombardei in der Folge einen anderen und längeren Zeitraum Jhrer Anwesenheit zu gewähren.

am 11ten d. verlaßen und hat ‘am asten d. in Karls bad eintreffen wollen. f

Stuttgart, ‘vom 21. Julius. Di sammlung hat zur Unterhancklung mit den Königlichen Kommißarien über den Verfaßungs- Entwurf, auße ihrem Präsidenten und Vice- Präsidenten, 5 Kommi ßarien gewählt, nämiich die Hecrn v. Varnbühliet Zahn, v. Theobald, Gmelin und Burkhardt. F

Die Königlichen Kommißarien ‘sind: der Justizmb}| nister von Mautler, der Präsident von Gro ß, def

Staatsrath Fischer und der Ober : Regierungsrath

Schmidlin.

Die Frage : ‘ob den ständischen Kommißarien neh verneinen

ein ‘besonderes -Komits ‘beizuordnen, wurde beantwortet.

Die Vercspátung von mehr ais F

4 Wochen, welche die Reise durch die Krankheit der vóls ' Karoline erlitten hat,

Kaisewin waren

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ende Behörden und die: Zahl seiner Verehrer und i réunde ‘wetteiferten heut, ihm ihre bheiluehmende

Freude zu bezeigen und - ihm ihre Glückwünsche“ dars zubringen.

Mit dem Vertrauen \ eines Monarchen bekleidet,

Sophie Wilhelmine von Schweden | fand am 17. dieses bei Hofe ftatt.

Präsidenten Herrn Karl

der noch mir voller Wirksamteit die Geschäfte ies Amtes verwaltet, durch die Ernennung zum ; Präsidenten Hch Jher Wohlwollen zu erkennen ges ;

im Besige allgemeiner wohlerworbener Achtung und Liebe möge ec sich noch lange eines gesunden Aliers und der Beruhigung erfreuen, die ein arbeiisames, nur der Berufstreue ernst gewidmetes Leben dem reolichen Gefchäftsmanne gewährt! | Gs

_ Der Herr Siaatsminister Freiherr v. Humboldt ist hiex eingetroffen. : z

Köln, vom 25. Julius. Gestern ward: bei einem heftigen Plaßtregen, das für die Shwimmanfstalt uns terhalb unserer Stadt eingerichteie Floß, durch die Gewalt des Waßers fortgetrieben. Eiue große Anzahl junger Militairpersonen befand ih "auf demseloen. Biele sprangen in den Fluß, um sich durch Schwim- men zu retten, weil das Floß zu versinten drohetez die Meisten erreichten auch glücklich das Land, zua Theil erft weit von der Stadr. Einer xettete sich mit der größten Anstrengung, indem er vis ¡zur Kette. ver Mühlheimer Brücke s{wamm , und an dieser festhals tend, das Austoven des Sturmes abwarrere. Doch sechs werden'-noch/ vermißt und sind wahrsheiniih verunglückt. Diejenigen, welche das Floß nicht veclies Fen, landeten glücklich unterhalb Mühlyeim.

Koblenz, den 21. Julius. Ara 17. dieses szrh hier, im 57sten Jahre seines Lebens, dec Königl. Kons fistorialrath Here Dr. Jakob Dominikus, vorhin Profeßor der Philosophie an dec Universträt zu Er- furt. Seine Freunde verlieren an 1hm einen innige anfpruchlosen Freund, und seine Untergebenen eineiz liebevoll berathenden und helfenden Oberen ; er wußte mit Weisheit dea „, Mittelweg ver Güte ““ zu was deln. Die gesammte Bürgerschaft bedauert den uas erwarteten Verlust. i

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Nede des Herrn Justiz-Kommißarius Nein: hard bei Eröffnung des Revisionshofes. Wir befinden uns hier als die Repräsentanten je:

| ner entfernten Bewohner der Rheinprovinzen, deren

: S O wir von heute ‘an » j , ¿in ben erichtshofe zu vertheidigen berufen sind: - Wir Der Fürst v. Metternich hat Florenz drei find das Organ, tern sprehen und ihre rechtlihen Gesuche zu deren j Entscheidung bungen werden. Uns scheint 'es dahec vór

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Karlsruhe, ‘vom ‘20. Julius. Jun der Sißung d G

ersten Kammer der Ständeversammlung ‘am 19. d,

‘wurden von dem Herrn Staatsminister Freiherrn v 01 Berstett, dèr Versammlung zwei Eröffnungen h}

erfreulichèn Jnhalts gemacht: die eine Über die vorstehende Vermähtung Sr. Hoheit des -Herrn Marb grafen Leopold; die andere über einen zwischen den Ministern Oesterreichs, lands ‘auf der ‘einen, und dem Großherzogl. Badischen Staatsminister, Freiherrn von Berck heim auf det

_andêérn Seire, am 10. d. M. zu Frankfurt a. M.

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abgeschloßenen Staatsvextrag, worin die Integrität des Großherzogthums. in seinem jegigen Umfange U? die Erbfolgeordnung des durchlauchtigsten Regenten hauses, ohne 'irgend eine lästigé oder nachtheilige Ds dinigung, förmlich ‘anerkannt ist. Die ¿Kammer hielt sich für verpflichtet, bei dieser doppelten Veranlaguns

Englands, Preußens und Ruß: f

vor diesem ho:

durch welches dieselben zu ihren -Rich-

allen zu geziemen, die Gefühle des Dankes für fie auszusprechen, welche der heutige Tag sin ihnen erregt, zuer gegen den erhabenen Monarchen, deßen Erfklä-

rung „das Gute überall wo und in welcher Gestalt

es sih finde, anerkennen und beibehalten zu wöllen dieses Justitut ins Daseyn rief, und unter deßen Schuze es ferner gedeihen! wird; dann dem verdien: ten Minister, der mit -einsihtsvollem Bemühen und mit rastioser Thätigkeit den Willen Sr. M ajestät des Königes ausführte, und von deßen Lobe ich s{chweige, weil der heutige Tag es verkündet.

Wol mögen die Bewohner der Rheinprovinzen diesen Tag feiern. Wol haven sie Ursach olz darauf zu sevn, und fich glütlih zu preisen in mehr ‘als Ei- ner Beziehung. ‘Gules :

Eine seltene und auffallende Erscheinung. mag Viez len diefer Gerichtshof hier in der Hauptstadt seyn§ den 64 sten Beweis der landesväterlichen Huld. wer:

den die Bewöhner der Rheinprovinzen darin erkennen.

Wenn andere Herrscher der álteren und neueren Zeit die ihren Staaten einverleiovten Provinzen..das durch sich zu eigen zu machen suchten, daß sie „densel:

den die Verfaßung und die-Gebräuche des Murterlandes

Men, fo sehen wir hier das entgegengesebte Ver-

ahren beobachtet, sehen hier die Eigenthümlichkeit des neu -: verbundenen Volkstammes geschont „und. geehrt, die Wünsche desselben erfüllt, und seine Jn-

stitute wie zur vergleichenden Prüfung bis in die Hauptstadt des Reiches verpflanzt. Ein Verfahren, welches noch mehr den Sieger selb| ehrt, und von dem wohl nicht zweifelhafe seyn kann, daß es auch

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den Zweck veßer erreichen wird, daß es, indem es zw trennen scheint, nur um so fester verfuüpfr. -: /

Und welchen neuen Anlaß. der Freude und des

Dankes erhalten die Bewohner jener Provinzen, wenn

sie ihren Blick auf die ehewürdige Versammlung, auf

die Mänaer richten, aus welcpen dieser Höczjte E richtshof zusammengesest ist. | e s Gu : Gs Vertrauensvoll werden e fich demselbeñ mahen,

denn sie finden ja größentheils Laudsleure,“ alte Bes.

xannte, ‘deren Verdienste um die vaterländische Rechtss pflege sie-lángí geshágt haben. Mit “uicht .minderer Acytung und Liebe sehen sie auf diejenigen, wetichè abgesandt, ihre Rechtsverfaßung zu ‘prüfen, bei ihnen

inheimish geworden sind, und ‘deren vorurtheilsfreyer .

Geist, obgléih in einer audecn Verfaßúng gedildets dennoch uicht minder das Gute án der Jhrigen ere kannt hat. Ausgezeichnete Talente endlich sehen E. jenen hinzugefügt, Männer vom größten Verdienst um die Wißeuschaft und die Preußische Recht8pflege, welche es nicht verschmäht haben, die Schäge der Gelehr- samkeit und éiner langen Erfahrung, wenn auch auf einem andecn Boden gesammelt, fteigebig zur Fördes rung dieses neuea Wertes herzugeben. Welcze Ers wartung ift zu groß, ‘die man voa €iner E Vers sammlung zu hegen nichk berechtigt wärè j

“Besorgniß und Bangigkeit aber überfüllt tih, blicke ih jebt zueück auf uns selbstz einé Bangigkéitt die um \o höher steigt, je mehr ih die Schwierigkeit Unserer ‘Lage ‘erbäge. Wir dütfen es uns nicht vers hehlen, daß es nicht der kleinste Theil der Arbeit ist der äuf uns ruht. Wir kennen nun ‘die Groeßge de Pflichten, deren Festhaltung wir hèute feierli st| anges gelobt“ haben, aber noch nit dié Mittel ihueu zu gnügen. E d geh

Wie sollen wir hosfen, das, Zutrauen unserex - fernten Qlientea a ‘erhalten, deren Bechash C hes bier zu führen berufen sind? Wie werden wir T Scene seyn, solche einem hohen Gerichrshofe auf eine wür-: dige Weise vorzutragen? Werden jeue nicht Bedenken tragen durch unseru üageüdten Mund zu ihren Richs

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