Allgemeine Preußishe Staats - Zeitung.
96% Stück. Berlin, den zosten November 1819.
8
L
M. 7
ly
€
G
T ‘ag
*_*_* nvz8216 € |* 424330u211vWG ?
Fülicher Landes, wo der fette Boben in großcn Gü: e as 100, 200 óder 300 Magdeb. Morgen zusam- ménliegt. / i
Die Ursache is, däß fleingetheilter Boden leicht in die Hände des geringen Mannes kommen kann, dér zwar ‘ein Paar Motgen zu aufen und zu bezahlen reich genug, der aber nie einen Hof von 50 oder 100 Morgen erwerben kann. Hat er aber erst ein Paar Morgen gekauft und bezahlt, fo pachtet er sich den ‘dritten dazu, und indem er nun séine Arbeit und sei- nen Schweis, mit dem er den Boden düngt, geringe anschlägt, so ist er im Stande, .von diesem einen hó- heren Pacht zu bieten, als selbst der reichere- Bauer geben fann, so auf dem fetten Boden der Gillbach wöhnt. Weni man das ganze Land an lauter kleine Wauern verpachten könnte, die ihren Ackerbau in der Weise triebèn, wie die so an den Rändern der Haide ivohnen, so würde “man die dóppelte Grundsteuer er: heben fönnen *). | _ Die Aufhebung der Steuerfreiheit und die Auf: flellung eines allgemeinen Landkatasters, waren . die ecsfe Bedingung, als man in der Hebung, von 89,000 auf 438,000 Nthl. gehen wollte. Die Freilaßung des Bodens aus dem Gutsverbande war die zweite. Der Boden konnte sich nun theilen und in die Hände des fleinen Bauern gehen. :
Hohe Grundsleuera bringen aber immer den Bo: ken in die Hände deßen, dem er am meisten trägt, und der den höchsten Pacht davon zu geben 1m Stande ist. Aus dem Pachter wird aber in, 10 Jahren im: mer ein Eigenthümer, sobald der Boden fich thei- ten fann.
í -e sßuna1a1921 TEST F }
wr0s10ck
* * 3an/zuvaßL e 0... 1u11131D
*63u3U!33 ouad 40907 U3lWVMG
o... AuuBßa!J D uausQquv(/10a
* §a298viuog - * vouunquin@) n
vwtüng! 4vda@
- -
C0 S HTO‘T OLI Gc
Fe
‘4pv2gob]nv 159 19-1200: 40D
400 Un2boqu& Nui
696
299 5c e 91 668‘G6L T4 (6h9g egT
6 (9116868 959
- 101/790
, l Î
[81]
f
C11068g‘911T
c ViE Tr
[u2Zv4 240v1D 1
rie 9
l Amtliche Nachrichtén.
T W | nen Régietungs- Direktor Säck die Direktor : Stelle
: Krönif des Taäges. der ziweiken Abtheilung der Regierung zu Magdeburg Berlin, vom Zo0 Novernbér. Dés Königs zu übertragen.
Majestät haben älergnädigst geruhet: 1) den Re- Des Königs Majestät haben den bishèrigên gierungs : Direkior Martins zu Maktienwerder in Regierungs: Asseßor von Sch : per ¿u Mekseburg zum den Ruhéstand zu seßen, Und seiné Stelle dem näch Regierungs - Rathe bei der Regierung zu Marienwer-: Posen bestimmt gewesenen Régierungs - Vice : Prási- der zu ernennén geruhet. dent Meding zu verleihen; 2) den bisherigen Ju- Se. Königliche Majestät haben den bisherige stitiar Geheimen Regierungsrath Zencker ¿u Posen Oberländes - Gerichts - Asseßor Bachmann zu Pader: zum Regierungs : Diréktor bei der dortigen Regierung | born, zum Rahe bei dem Oberlandes - Getiéthté da: zu ernennen; 3) deri nach Münster vejtimmt gewese: selbst zu ernennèn geruhet. :
- -
Je ‘úotuiaoack
u42QUVv Uu04
- -
: 007‘06 € ¡£60971 19
T7
S136!
: [8 |eee6€ |5 [L1sc28
s TT
- -
- “-
‘ou vu-u1D
o1L'zeL 0060/06 Jr
u323v43 án(pln€ uagví
éd
‘uad } -s3vv2D snv
5 S Bilde
n, Zeitungs-Nachrichtén.
9LT F
Wenn man arch annehmen will, daß der Ausdruck 7,von dem fundlich schlechten Zustande ‘des Landes“ eine rhetorische Figur war, so sich einmal herkömlich in jedem Landtägsatschiede befinden mußte: so ist doch nicht zu leugnen, daß das Herzogthum Westpfahlen in diesem Jahrhunderte, üngeächter der hohen Steuern an Wohlhabenheit, und seine Jnwohner an Thätig- keit ‘zugenommen haben. Die Thätigkeit der Jnwoh- ner ist ‘aber geräde dasjenige, was die Wohlhabenheit eines Landes bestimmt. Nicht das befimmt die Wohl: habenheit eines Landes „d aß man keine Steuern bezahlt. Denn wenn dieses wäre, #0 müTe West: phalen im vorigen Jahrhunderte steinreich geworden seyn, da ‘es, werin inan ‘die Steuer jährlich auch nur zu 200,000 Rthl. rechnet, ih 100 Jahren 20 Millionen an Steuern erspart hat. - Das Bergsche hingegen míïßte ganz arm geworden seyn, dá dieses im vorigen Jahrhunderte zwischen 20 und 50 Mill. R:hl. an Steuern bezahlt hat, wie solches in Nr. 85. der Staats: Zeitunÿ gezeigt worden.
Wioa WnNvII12E Uag anz udfutaoa( Ua3jv 426
£11068 819409D - Iv d
Sie
‘vuiutn D
9
Le 16 [h loc6‘cgLé lorlerlheg6g1 [trt {geL/6çs
J
814435 uts
vut
D
guzp/ge
ck 5 e; «o S r, e O _. s
£7 gic‘arT
D Ö
6Gz IL [g1|gHL'EG6
Js
F O00 ‘HHr
_ -
i
- - G
uijhoj qun
zu auvuu!D 314 gv ‘u3tu1acIch 3420|
uv uv ojuGan?|-18
- -
A usSTand. i
Patis, vom 20. November. Der König hät, làut Verordnung voi 19. d. das Ministerium in folgen? der Axt verändert: der Staatewrninister Barou Pas: q tex, Mitglied dêr Deputirtenkarnmer, ist zum Mi: ni!ter dêr auswärtigen Angelegenheiten, der Märquis von Latóur-Maubourg, Pair, jezt Gesandter in London, zum Kriegsminister, der Staatsminister Ro ÿ, Mitglied dex Deputirtenkammer, zum Finanzminister, und dér Minister dés. Jnneren, Gkaf Detazes, zum Prâfidenten- des Ministeriums êrnannt.
Die Herrn, der General Marquis Deßollés, der Marst§al Graf Gouviön St. Cyr und der Baron Louis, sind dahér aus dein Minifterium ge- scbieven, und dié Herrn Graf Decazes, Minister des Junérên, de Serre, Minister, der Justiz, und Porkál, Minister der Mátine, sind darin verblieben. Dex Baron Pasquier war früher {on Justiz: Minister, und Herr Roy eine fehr kurze Zeir Mini- sex der Finanzen. Dex Mäxrquis_ von Lätour:
Auf Anlaß der Ankündigung eines Melodrama ¡¿Cálas* dutch eins unsrer Theater, m .cht ein Toch-: tersohn des Calas, Herr Düvoisin Calae im Namen seiner Mutter bekannt, däß diese noc, lebende Tochter des unglücklichèn Calas in voraus gegen alles protestire, was in jenem Schauspiele die Tendenz haben fönnte; Empfindungen zu erneuern, weléchè die Fâmiliè jederzeit, und’ auch noch woh:end der Rêvo- lution aufgeopfert;, als sie mit Abschèu die Entschä digungen zurückgewiesen habe, die man ihx vön den Nachkommen der Richter. ihres Vaters habe verschaft. fen wöllen. Er erwähnt der Ünterstüßungen , welche die Familié von den! Größen des Reicwes, insbésondre auch von dèr Geistlichkeit érhol:en habé. „Die Toch: ter Calás (fügt er hinzu), niedergebeugt vön der Lask der Jahre und von neuen Widerwärtigkeiten , kaum êrstanden von einer gefahrvöllen Krankhéëit, der sie vhnëe dié wohlthätige Hnd der Herzogin von Ängouz- leme hä:te erliegen müßen, wütde . sich unglicklic er: fühlen als je, wenn ihre Léideû eiter feindselivèn,
*G1gT 20nuvS ‘I wn? 819 OT8T adl
Ebenfalls müßten alle privilegirten Stände sehr reich seyn, da sie am Rheine während eines Zeitrau- mes von 130 Jahren keïîne Grundsteuer bezahlt haben. Jndeß scheint die Erfahrung das Gegentheil zu be- weise, da bei allen Güterverkäufen der Bauer es im- mer is, dèr kauft, und zwar derselbe Bauer, der wáh- rend den 130 Jahren, wo jene frei waren, die Steuern allein getragen hät.
+) In dem kleingetheilten und völlig freien Ackerboden " fdt die R are Quelle vom Reichthume der “ Rheinlande. Im Regierungsbezirke Aachen giebt es 53,435 Familien, #so 25 Morgen und drunter besißen, und nut 3,1283 so zwischen 25 und 50 Morgen befizen.
Maubourg war ein àâusgezeihneter Generäl der ihr gehäßigen Deklamation zum Vorwande dienen sll: Reiterei im Bonapartischèn Kriegsheere ; er verloë ein ten.‘ Er zeigr zuglei án, daß êr im nächsten Ja: Bein in der Schlacht vôtn Leipzi, | nuár éin histörisches Fragment ,, Marcus Antón C à - Unsre Tagblätter hatten diese Ministerial : Verän: las‘ auf Subskriptión zum Bejien seinèrx MuiteL derung einige Tage zuvor angedeutet, und den Grund herausgeben werde. darii zu finden «ermeint, daß dié drei jeßi abgegán: i : gen: Minister einer Ubänderung des Wahlgesectes, _Löôn don, vom ig. Novèmber. Der Prin; Regeit von deren Nothwendigkcir die Regierung sich Überzeugt wird am 253. d. das Parlament unter den gewöhnlichen i habe, nicht geneigt gemacht werden könnten. Das Kriegs: Feierlichteiten eröffnen. 0 l E wministeri:m hât:en sie dem Herrn Gr. Daru oder Die durch mehré Zeitungen verbrèiteté Na@kichi, Herrn Möoillien zugetheilt, obwol früher schon be: daß der Prinz Regent einen neuen Püllast, deßen Ko: © merkt worden, daß die Verwaltung dieses Ministeriums ster sich auf 7 Mill. Pf. bélaüfen bürden ; erbauen — éinen Soldzten von Handwerk villig födere. laßen werde, i|ff vöiiig grundlos. 7 U, L (Üeber die- Wirkung det Ministerial » Veränderung __ Der Zwiespalt: der Méinungèn übe? die Vörfällè äuf die Fonds ist noch keine zuverläßige Nachricht hier. | in Manchestèë, und des Betcièb, Poltksversaïmmlungen Nach Privatbriefen wären sie, obwol unbedeutend, ge: dieserhalb .us:mmenzurufen, ünr“bald für, baid gegen - stiegen, und zwár auf 69 Fr. 2s Ct. So scheinen fie die Maasregeln der dóör'igen Obrigk-it und der Re- | aber den Tag zuvor schon gestanden zu haben.) gierung zu stimmen, dauert noth forr, ohnè dié déi 1 Der Stáatsra:h hat; unter dem Vorsige des Ju: weitem größere Zähl der rêc:tlichet Bewvbhner ¿u beun- sliziinisters , en:scwieden, daß eine gerichtiiche Unrer- ruhßigèn. Wenn sih auch nicht in Adcede Néllen läßt, suhung wider den Genetol Donadieu wegen der daß ein Theil dieser lehten, theils dus Ueberzeugung, Ereigniße in Grenoodle niqpt stacifinde. theils nicht vollständig unterricgtetz in dén änsichten
h6go T1970 886 ggr OLE
/ ‘outun D
ot 9h ZTIINT‘YLN
6 |T [socçeLs
— —-
ß!aqn qun |6 t [oç6'sgL’e 9 [50h 9 8Ti5G7
t t1oTi2hL
- -
LT[165ÇGE‘g
- - - - - _
- _
D i S - -
44
\erlgog‘Tt7 jg 9 js
IT|egr ‘6c 18 ‘Sragn
c -
-
-
- - - -
- -
- -
Ig7'TST 111g 1980‘hh L joz|hz6‘hg
- -
T SEGÍELE | *
ceig0og‘1 g ¡L69‘€9
j
(Schluß folgt.)
6 L! 6 [h
- -