1871 / 54 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 04 Jul 1871 18:00:01 GMT) scan diff

Diese Verbindung wirdzuu® Seénbpoët&vöwBkiespofigégénsiähtæ | den: Oberst-Lieuténänt S§impe- vou: der 8. Artillerie-B

benußt.

i d eibFanS eb Dampfsiffe itt wird gleichfalls durch Damp e vermittelt, welche aus Geestemünd abfahren: am 5. Juli um 64 Uhr Morgens, am 7. Juli un 85 Uhr Morgené, am 10. Juli um H Uhr Mittkägs} an? n C R Viände befördert Di egenstände befördert. e Fahrzeit von beträgt it a Fahrz Geestemünde nach Norderney e über bleibt weitere Publikation? vorbehalten: Oldenburg, 2. Juli 1871. Der bex - Postdirektor. Starkloff.

Das 30. Stü des Reichs-Geseßblattes, welches heute aUs- |

gegeben wird, enthält unter

Nr. 669 das Geset, betreffend die Gewährung von Bei- |

hülfen an Angehörige der Reserve und Landwehr. Voi 22. Junk 1871; und unter A | Nr. 670 den Allerhöchsten Erlaß vom 15. Juni 1871, be- treffend die Sa Bera, der oberen Marinebehörden. Berlin, den 4. Juli 1871. j Zeitungs-Comtoir.

In Saaralbe wird am 10. Juli o. eine Telegraphen - Station mit beschränktem Tagesdienst eröffnet. Straßburg, ten 30, Jüni 1871. Telegraphen - Direktion.

Köntgteicßp Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den General - Lieutenant Schwarz, Inspecteur der 2. Ar-

tillerie-Jnspection, den General - Major Schulz, Jnspecteur der 2, Jngénieur-

N : den Genéral-Major Hau8mann, Commandeur der 11. Ar- tillerie-Brigade, * den E O Bichler,- Inspecteur der 3. Jngenieur- nspektion, : eneral-Major Gündell, Commandeur der 23. Infan- terie - Brigade, : den General-Major Lehmann, Commandeur der 60. Jn- fanterie-Brigade, den General-Major Ran is{ch, Commandeur der 20. Jufan- terie - Brigade, den Ga eith, Abtheilungs-Chef im Großen- General- abe, den Obersten Grolmann, à la suite des 1, Nassauischen nfanterie-Regiments Nx. 87 und Commandeur der . Infanterie-Brigade, den Obersten Flöckher, Commandeur des 1. Westpreußischen L E Eee Me 6, s é n Obersten ahlert, Commandeur des Pommerschen Eme Nr. 34, V n den Obersten ettler, Commandeur des 8. Rheinischen nfanterie-Regiments Nr. 70, bersten Michelmann, Commandeur des Z, Nieder- {lefis{enr Infanterie-Regiments Nr. 50, den Obersten Nachtigal, Commandeur des 4. Rheinischen Infanterie-Regiments Nr. 30, den Obersten Steinfeld, Commandeur des 7. Rheinischen i Sri E Nr. 69, en Obersten ens, Commandeur des Niede i silier-Regiments Nr. 39, E bersten Wright, Commandeur des Rheinischen Dra- goner-Regiments Nr. 5, füx die Dauer des mobilen Vêrháltnisses Ober-Quartiermeister der 11. Armee, den Obersten Braun, Jnspecteur der 1. Pionier-Jnspektion, den Oberst-Lieutenant Hartrott, Abthcilungs-Chef im ben Dv Siem Da umi n Oberst-Lieutenan aumcister vom 1, S f Sa Aa Dil E 10, i Ns erst-Lieutenänt Hildebrand vom 2. Magdeburgi M “Ale iee gi Nr, 27, G Pa rst-Lieutenan eber vom 3, He - i Regiment r G: Hessischeri“ Infanterie en Oberst-Lieutenant Sannow , aggregirt dent 3, West- L Infanterie Regiment Nr. 10 M „Lieuteuant Dallmer vom 7. U , __ fantexie-Regiment Nr. 44, gten las ben Oberst-Lieutenant Bychelber g, von dex Garde-Artillerie-

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Die Fahrzeit von Emden nah Norderney beträgt ca. 4 Stunden. | ch Norderney. Die Verbindung |

r Vo Dit, am 12. Juli um 125 werder“ mit dk:setni Swhiffen nült“Briefpost- |

sih die Verbindungen vom 15. Juli cr. ab gestalten; dar |

den Oberst-Lieutenant Oppermann, zur Fit Comman rmee,

der Jngenieure und Pioniere der IIL.

dirt zur Dienstleistung beim Kriegs-Ministerium,

den Major Seebeck vom Generalstabe der 29, D | dén ajor jassow vont 2. Gurde-R rit la A en Masokx Feldmant vom Ae Me Brn E

den Major Siefart, aggregirt dem K Z Grenadier-Regiment J E aiser Franz Garde

__ Regiment Nr. 12 (Prinz; Carl - von- Preußen) de Major Kroseck vom 4. Pi i s E, Kir. 2 Pommerschen Jnfanterie-Re- ajor Stocken vom 3: Brandêtnburgi ie , Regiment Nr 20, urgischen Jnfanterie en Major Spangenberg vom 1. Rheini ie» l Regiment Nr. 25, g v heinischen Jnfanterie en Major Dinclage, etatsmäßigen Stabsoffizier Köntgs-Husaren-Regimente (1. Rheinischen) R T, R den- Major Mecklenburg, etatsmäßigen Stabsoffizier- im _ Osipreußischen Kürassier-Regiment Nr. 3 (Graf Wrangel), den Major’ Heinichen- etatsmäßigen Stabsoffizier im Rheinischen Ulanen-Regiment Nr. 7, : den Major Hagen, à la suito des Litthauischen Dragoner- Regiments Nr. 1 (Prinz Albrecht von Preußen) und persönlichen Adjutanten Sr. Königlichen Hoheit des rinzen Albrecht von Preußen, den Major Körber von der 10. Artillerie-Brigade, N Melar A il E der L E r Preinißer von der 1, Artillerie-Bri in’ den Adel8stand' zu erheben. e

den:

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Apeilation®sgerichts-Rath Weger in cine bei

JustizRath zu verleihen ; und

Den bisherigen Stadtverordneten Dr. jur. Herrmann Versammlung getroffenen Wahl. gemäß, als Bürgermeister der A für die geseßliche zwölfjährige A icoutane zu

Ministerium für Handel, Gewerbe und dffentliche - Arbeiten.

Der bisherige Baumeister Karl Heinrich Bau d s ls us i Dee Süccia ms babn-Banmeister écninnt er Ober | : - gestellt worde chlesischen Eisenbahn dortselbst an as dem Astronomeñ der Sternwarte der nat e den Gesellschaft E. Kayser in Danzig unter dem 24. Mai 1870 ertheilte Patent auf ein Winkelmeß-Jnsirument ist aufgehoben.

Preußische Bank. Wochen-Webersiccht d.e.r Pen 1E DREE vom 30, Juni- 1871.

Ftiva. Geprägtes Geld und Barren :

3 Kassenanweisungen, Privatbanknoten eis gn ie

und Darlehnskassenscheine. s 400 4,716,006

3) Wechselbestände... ere 9 94,312,000

5 LOmbardbellande ia ie 9 94 633,000

5) Staatspapiere, diskontirte Schaß-Anwei- s

sungen, verschiedene Forderungen und

e R Gou e ages P 14,643,000 Passiva. :

6) Banküoten im! Umlauf...) « 6s

7 Deposfítenkapitalien : gan eOANeS

8) Guthaben der Staatskasscn , | und Privatpersonen mit Einschluß des

Giroverkehrs. eere ee de C 499,000 Bexlin, das « Juli 1871. :

nig reußisches Haupt-Ban?-Direktorium von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp. 1 Koch. von Koenen. A

S am D

Abgereist: Der Wirkliche m ä

Rath W chr mann na N L TpEaN Ober- Regierungs- er er-Landforftrneiste Fevigl. Qi |

Hage näch Gil s i eister und Ministerial-Direktor von

Brigade,

Der Seehandlungs - Präsident Guenther nah Schlesien.

ade,

den Major Haenish vom Großen Generalstabe, komman. F

den: Major Lehmann vom 2. Brandenburgischen Grenadier.

seiner Versegung in den Ruhestand den Charakter als Geheimer |

Becker zu! Dortmund, der von der dortigen Stadtverordneten: |

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_ Michtamtliches. Deutsches Neid.

Breußean. Berlin, 4. Juli. Das Befinden Sr. Ma- ift des Kaisers und Königs ist in fortschreitender P erung begriffen. Allerhöchstdieselben empfingen um '/,11 Uhr den Besuch Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Friedrich Caxl und furze Zeit darauf den Abschiedsbesuch Jhrer Kaiser- lichen und Königlichen Hoheiten des Kronprinzen und der Krou- prinzessin, sowie des Herzogs von Edinburgh. Um 12 Uhr fonferirten Se. Majestät der Kaiser mit dem Kriegs - Minister und dem General von Podbielski, worauf ein längerer Vor- trag des Militär - Kabinets folgte. Se. Majestät der Kaiser haben täglich Spazierfahrten gemacht. E

Ihre Majestät die Kaiserin-Königin empfing vorgestern den Besuch Jhrer Königlichen Hoheit der Groß- herzogin, von Baden. Ihre Majestät trifft nach beendeter Kur am 15. d. Mts. in Coblenz ein. T N |

Se, Ka iserlihe und Königliche Hoheit der Kronprinz und Jhre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kronprinzessin mit Ihren Königlichen Hoheiten den Prinzen Wilhelm und Heinrich und der Prinzessin Sophie werden sich heut zu einem Besuche bei Ihrer Majestät der Königin Victoria über Cóln und Ostende nach England begeben. Höchstdieselben werden zunächst Ihren Aufenthalt für etwa 8 Tage in London nehmen und dann nah Osborne auf der Jnsel Wight übersiedeln , wohin Höchst- denselben dann auch die Prinzessinnen Charlotte und Victoria und der Prinz Waldemar folgen werden. In der Begleitung Jhrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten werden ih befinden: die Hofdame Fräulein von Below, der persönliche Adjutant Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit, Major Mischke, und der Kammerjunker Graf Seckendorff.

Auf ‘das Telegramm vom 29. v. M, dur welches Se, Majestät der König von Württemberg Jhrer Majestät der Kaiserin und Königin die Verleihung des Olga- Ordens mittheilte, hat Allerhöchstdieselbe an demselben Tage in folgender Weise geantwortet:

»Tief gerührt von der Auszeichnung, die mir zu Theil wird, beeile ich mich, „Dir dafür meinen wärmsten Dank zu sagen. J habe ‘nicht mehr geleistet als alle Frauer: des Vaterlande®, die in Opferwilligkeit mit den Männern diefer denkwürdigen Zeit zu wett- eifern-strebten und -in ihrem Beruf tröstlich zu handeln suchten. Mit wahrer Freude habe ich dabei stets auf die theure Königin Olga ge- blickt, und nun is mir vergönnt, auch das äußere Zeichen eines ge- meinsamen-Wirkens-zu „tragen, das-für uns Frauen die-Aufforderung gewährt, stets im Dienste der Näwstenliebe auszuharren im Frieden wie —im-Kriege. “Gott segne “die “heutige Rückkehr Deines-tapferen Heeres und tröste die, welche dadurch, an schwere Verluste erinnert wurden. Nochmals danke ih Dir für den mir gewährten ehrenvollen Beweis Deines Andenkens. Augusta.

In der gestrigen (27.) Sihung des Bundesraths, in welcher Staats - Minister "Delbrück in Vertretung des Reichskanzlers den Vorsiß führte, wurden die Vorlagen des Präsidiums , betreffend: a) die Berichte der Kommission zur weiteren Ausbildung der Statistik des Zollvereins; Þb) die Uebernahme des Großherzoglich badischen Militär-Kontingents in-den Verband der reu bikben Armee; c) den' Entwurf einer Bekanntmachung wegen der zulässigen Abweichungen von der absoluten Richtigkeit der Maße für Brennmaterialien den betheiligten Ausschüssen Überwiesen. Die Borschläge des Präsidiums wegen Ausführung des H. 42 des Gesetzes Über den Unterstüßung8wohnsiß wurden " vorgelegt, Es erfolgten Ausschußberichte Über a) die Vorlage, betressend den Entwurf einer Allechöchsten Verordnung über die Kautionen der Post- beamten, Þ) den Gesehentwurf über die Einführung cines Ge- seßblatts für Elsaß-Lothringen, c) den Geseßcntwurf Über den Betrieb von Bankgeschäften in Elsaß-Lothringen durch die Preußische Bank. Mehrere an den Bundesrath gerichtete Ein- gaben gingen an die betrefsenden Auss{üf}se.

Um den Verlegenheiten in Zukunft zu begegnen, welchen deutsche Kriegsschiffe in Ansehung der Deckung ibres Geld- bedarfs im AuSlande bi8her verschiedentlich ausgeseßt ewesen sind, hat das Marine-Ministerium beschlossen, die gedachten Kriegsschiffe von jezt an durch ein Londoner Haus im Aus- lande affkreditiren zu lassen. Die Schiffe haben von den ihnen zu diesem Behufe mitzugebenden. Kreditbriefen zur Beschaffung hres Geldbedarfs stets da Gebrau zu machen, .wo sie das Geld. von dem deutschen Konsul „nicht billiger als auf Grund des Kreditbricfes zu erlangen vermögen. Die Geldbeschaffung M Pen Fällen wie bisher durch Wechselziehung zu be- wirken. i

‘An den- Bischof von Ermland Dr. Kremenß ist Sei- tens des Ministers der geistlichen, Unterrichts- und -Medizinal- Angelegenheiten Dr. von Mühler nachstehendes Schreiben ergangen :

Ew. Bischöfliche Hohwürden haben mir mit dem geehrten Schrei- ben vom 20. Mai d. J. Nr. 2041 Abschrift Jbrer Mittheilung an das Königliche Provinzial - Schulkollegium in Königsberg von demselben Tage vorg-legt und daran den Antrag geknüpft, meiner- seits möglih| bald Remedur hinsichtlich des Religionsunterrihis an dem fkatholishen Gymnasium in Braunsberg einireten Zu lassen. Dieselbe Angilegenheit is seitdem von einer großen Zahl von Eltern, deren Kinder dieses Gymnasium befuchen, zum Gegenjtande ähnlicher Anträge gemacht worden. Nach reifliher Erwäguhg der Sache kann ih jedoch die von dem Königlichen Provinzial-Schulkollegium getrof- fenen Anordnungen nur aufrecht halten.

Ew. Bischöflihe Hohwürden habe ih bereits in meinen erge- bensten Schreiben vom 27. März und 20. April d. J. erklär, daß ich den Maßnahmen, welche Sie gegenüber dem Reiigionslehrer Dr. Woll- mann wegen seiner Stellung zu den Beschlüssen des Vatikanischen Konzils ergriffen haben, eine rehtlichde Wirkung in Beziehun auf das von ihm bekleidete Staatsamt nicht zugestehen könne , da derselbe mithin im Genuß scines amtlichen Einkommens verbleiven müsse, Und daß ich nit gesonnen sei, ihm in Ertheilung des Religionsunterrichts Hindernisse zu bereiten. Hieran muß ich auch jeßt festhalten. Der Umstand, daß Ew. Bischöfliche Hohwürden dem 2c. Wollmann die missiío canonica entzogen haben, würde für den Staat nur dann von Bedeutung sein, wenn für diese Maßregel Gründe nah- gewiesen würden , welche auch der Staat als zureichend anerkennt. Das ift nit der Fall. Denn der 2c. Wollmann is seiner Zeit mit Zustimmung der Kirche ordnungsmäßig zum Religionslehrer be- rufen und lehrt noch beute dasselbe, was er vor dem 18. Juli 1870 mit Zustimmung der Kirche gelehrt hat. Jhn zu nöthigen, daß er etwas Anderes lehren soll, oder ihn, weil er sich dessen weigert, in seinem Amte zu beunruhigen, hat der Staat feine Veranlassung.

Jf hiernach weder gegen die Person des 2c. Wollmann noch gegen den von ihm ertheilten Religionsunterricht etwas zu erinnern, so muß verlangt werden, daß die das Gymnasium in Brauns- berg besuchenden fatholischen Schüler * an diesem Unterrichte Theil nehmen. Denn der Religionsunterriht is auf den preußi- \{chen Gymnasien ein obligatorischer Lehrgegenstand. Einen rechtlichen Anspruch auf Befreiung von der Theilnahme an demselben haben nach: §. 11 Th. [1 Tit. 12A. L. R. nur solche Kinder, welche in einer anderen Religion, als welche in der öffentlihen Schule gelehrt wird, nach den Gescßen des Staats erzogen werden sollen. Wenn Ewo. Bischöflihe Hochwürden hierin einen offenen Gewissen8zwang / eine direfte Verkümmerung der in Preußen den Katholiken feierlih garan- tirten Gewissenssfreiheit finden, so scheint hierbei übersehen zu sein, daß eine geseblite Nöthigung zum Besuch des Gymnasiums in Brauns- berg oder eines ; Gymnasiums überhaupt. nicht besteht. Wer sich aber der an der Schule gescßlih bestehenden Ordnung nicht fügen will, muß auf die Benugzung derselben verzichten und hat, wenn er es nit freiwillig thut, feinen Grund zur Beschwerde, wenn ihm diese Be- nußung versagt wird. Die Bemerkung endli, daß jene Anordnung auch eine Véleugnung des stiftungsmäßig katholischen Charafters des aus speziell katholischen Fonds gestifteten Braunsberger Gymnasiums, und darum eine spezielle Verleßung des positiven Rechts der Katho- lifen sei, findet ihre Erledigung in dér Erwägung; daß die Stiftung des Gymnasiums in Braunsberg und die Widmung der zu seiner Unierhaltung- dienenden: Fonds einer Zeit angehört in welcher der Konzilsbe\schluß vom 18. Juli v. D noch nicht bestand.

Aus diesen Gründen kann ih der gegen -die Anordnung des S Ne éiei Provinzial -Schulkollegiums erhobenen Beschwerde keine Folge geben. |

Berlin, den 29. Juni 1871.

von Mühler. An den Bischof von Ermland, Herrn Dr. KRremenß,/,Bischöfliche Hochwürden, zu. Frauenburg.

Am 1. Juli verstarb hier der Königliche General der Infanterie zur Allerhöchsten Disposition, Ferdinand Graf von Voß-Buch, Ritter des Eisernen Kreuzes I. Klasse aus den Kriegen 1813—1815. - :

Düsseldorf, 2. Juli. Jn dex 5. Sizgung des 20. Rheinischen Provinzial-Landtages wurden nah den geschäftlichen Mittheilungen des Landtags8-Marschalls mehrere in der vorigen Sigzung beschlossene-Adressen an des Kaisers und Königs Majestät verlesen und genehniigt, sodann zu den Etatsentwürfen für die Provinzial - Hebammen - Lehranstalt zu Cöln für die Jahre 1872 73 die Genehmigung_und über die Rechnungen derselben Anstalt für die Jahre 1867—69 die De- charge ertheilt,

Nach Vollziehung einiger Wahlen in den ständischen Aus- schuß ‘hob der Landtag für ‘die Beamten des Landarmenhauses zu ‘Trier sowie der rovinzial - Arbeit8anstalt zu Brauweiler die: Verpflichtung zur Zahlung der Pensionsbeiträge auf, ge- nehmigte die stattgehabte Ueberschreitung eines Anschlages über Bauten inder Provinzial-Jrrenanstalt zu Siegburg, decargirte die Jahresrechnungen derseiben Anstalt für die Jahre 1867—69 und genehmigte deren Etats pro 1872—73.

Ueber eine-Petition der Gemeinde Baumholder um Auf- hebung : des Chausseegeldes auf den Bezirksstraßeù wurde zur Tagesordnung übergegangen.