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“* Chemische Fabrik
«“OVDranienbur
Actiengesellschaft.
a ——
In Folge der grossartigen Entwickelung, welche die deutsche Industrie in den
letzten Jahrzehnten genommen, ist die Fabrikation der in den verschiedenen In-
dustri j i j
E zur Verwendung gelangenden chemischen Producte eine ebenso stetig Zu Ie ä I unehmende, wie äusserst lohnende geworden. Die bereits bestehenden chemischen
- Fabriken genügen in Lei ; gen in keiner Weise der von al j | | | allen Seiten herantretenden Nachfrage,
s0 dass noch jährlich ein grosses Quantum chemi emischer Pro i Deutschland eingeführt werden muss. E O a B ; In Rücksicht auf diesen massenhaften Verbrauch von Chemicalien, der sîìch ge- rade in und um Berlin, dem grössten Fabrik- und Handelsplatz Deutschlands E L haben wir die seit langen Jahren bestehende, bestrenommirte Chemische abrik in Oranienburg“ erworben, und dieselbe zum Gegenstande lde Actien-
Unternehmens gemacht.
i Die Fabrik war früher im Besîitz der K nig
E Scehandlung, dieselbe ist mit groessen Prií-
ezien AusSestatiect, welche uf die Actien-GeselI]-
S Roi nas dd _Ubergehen und letzterer für jede Pro- nmS » Wweanche d e | elrau
Sdo en freiesten Spielraum ge-
An der Havel, circa 3 Meilen von Berli j ; in gelegen, besitzt die Fabri 0 thum ein Areal von 70 Morgen Land. gelegen, besitzt die Fabrik als Eigen- Alle Einrichtungen APP: : : , S » Apparate und Maschinen sind in genügender Anzahl a Ü A M neuesten Erfahrungen und Anfoidedikdas und ck éin rweiterung und Vergrösserung des Betriebes nach jed j L Stamm von bewährten Arbeitern ist j L ach jeder Richtung hin. Ein : a | : t in der Stadt Oranienburg ansässì “i die S O zu mässigen Lohnsätzen in erforderlicher A Es, d C E - E die Fabrik hauptsächlich Schwefeksäure (mit fünf Blat: ASUAIR A de nd , Salpetersäure (mit 214 KRetorten), Alaun, Eisenvitriol ?, Glaubersalz etc. etc., welche Producte bei hohen Prei : ; nach ate und die vorhandenen Ansprüche bei Teltuni ial barden, L Mévoinzans der Produkte geschieht zum gröÖsSten Theil auf der Havel E 5 ien. Die Vergrösserung der Fabrik zur Darstellung weiterer Artikel
Bd | z. B. Superphosphat, Soda und Pottasche etc. ist beabsichtigt, und kann gleich-
zeitig - die bisherige Production bei den ion grossen vorhandenen Bauli i Leichtigkeit um das Zwei- bis dreifache gesteigert werden. E
F wobl mit Sicherheit N wie
L:
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Bei diesen äussersì günstigen Verhältuissen können wir auf eine gleiche, wo nicht höhere Dividende,
die anderen grösseren chemischen Fabriken, als:
: Buckau 14 pGt. Silesia 18 pGt. Aussìig 22 pEt. Rhenania 24 pG6t.
_Pommerenzdorf 28 pGt.
rechnen. Der Kaufpreis der Fabrik incl. aller Vorrichtungen, Maschinen, Utensilien etc.
E Thlr. 425,000
ab: auf 5—10 Jahre à S pCt. darauf verbleibende Hypotheken , 115,000
Thlr. 310,000
90,000
2 E 0 E: M 99
C S Thl T 400,000
und stellen die ersten Zeichner die
zu! sür den Betrieb und Vergrösserung der Fabrik
ergiebt ein Aktien-Kapital von Dassélbe ist bereits fest gezeichnet worden,
Hälfte davon mit Thlr. 200,000 — zur öffentlichen Subscription.
an derselIhen darf um so mehr
als es siích um ein Unterneh-
men von bekannt lukrativer Natur und unm die Forl- sCctzung cines bereits Hbestehenden Geschäftes han- delt, welches vom ersten Tage der Uebernahme ah
einen grossecn Ertrag Zu liesern verspricht.
Zur Betheiligung eingeladen werden,
Berlin, Juli 1871.
Das Gründungs-Comité,
I À,
Otto Kunz, Carl Jung,
Stadtrath. Apotheken -Besitzer.
Georg Sackur,
: Banquier.
(Die Subscriptions-Bedingungen umstebend.)