1871 / 60 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Jul 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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Gefecht im Kampfe genommen worden ist, e¿kält da3 Negiment, n vi

welchem die Eroberer angehört haben, 40 Dukaten.

3) Etwaige Ansprîche hierauf haben die Truppen auf dem Jnsian- zenwege dem Kriegs - Ministerlum onzumelden. Die Ansprüche wer- den durch das Kriegs-Ministerium unter Zuziehung des Großen- Ge- neralstabes geprüft und Allerhöchsten Orts zur Enticeidung vorgelegt:

4) Die Geldbeträge, welche den Regimentern demnrächit zuerkannt werden, sind nicht an die einzelnen Betheiligten zu vertheilen, sondern verbleiben dem Rigimen*, wels die-Zinfen so zu verwenden bat; daß dieselben sowoh! dem Offizier -Corp3 als: den Mannschaften des Regiments dauernd zu Gute kommen. FaUs diese- Beträge die Summe yon 500 Thlr. bei einem Regimente nit erreichen, bleibt demselben überlassen, auch das Kapital in dem angedeuteten

Sinne zu verwenden.

Das Kriegs-Ministerium ‘ersucht hiernach die betressenden General- Kommandos des Garde-Corp® sowie des I bis XIL, des XIV. und des XV, Armec-Corps „. leßtere beide mit Rücksiht auf die unterbhabenden Norddeutschen Truppentheile, bezügliche Anträge der Truppen gesam-

melt möglichst bald hierher- einzureichen. Berlin, den 2. Juli 1871. i Kriegs-Ministerium. Graf v. Roon.

Erlaß vom 5. Juli 1871 betreffend anderweite Benennung des

2. Brandenburgischen Grenadier-Regiments Nr. 12 (Prinz Carl von Preußen),

Se. Majestät der Kaiser und König haben mittelst Allerhöchster Kabinet3« Ordre vom 29. Juni d. J. zu bestimmen geruht, daß das 2. Brandenburgische Grenadier - Regiment Nr. 12 tes Carl von

] ühren und dem- gemas »Grenadier- Regiment Prinz Carl von Preußen (2. Branden-

Preußen) fortan den Namen seines hoben Chefs urgis{es) Nr. 12« benannt werden soll.

Vorstch:nde Allerhöchste Bestimmung wird hierdurch zur Kenntniß

der Armee gebracht. Berlin, den 5. Juli 1871. Kriegs-Ministerium. Graf v. Roon.

“E es Ee T C

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den bisberigen Ober-Bau-Inspektor, Bau-Rath Lan d grebe zu Cassel, zum Regierungs- und Bau-Rath zu ernennen ; Dem praktishen Arzt Dr. Merkel in Uchte und dem

praktishen Arzt. Dr. Moser zu Cöslin den Charakter als

Sanitäts-Rath; « | Dem Departements - Rehnungs - Revisor Saalborn in

(esbaden den Charafter als Rechnungs-Rath; und Dem. Kolonialwaarenhändler Hugo Klose hierselbst das Prädikat eines Königlichen Hoslieferanten zu verleihen ; ferner , Den Regierungs-Rath Matthei zu Posen unter gleich- zeitiger Bewilligung der- nachgesuchten Entlassung aus dem

Staatsdienste als gewählten Syndikus der Stadt Göttingen zu bestätigen. : :

M inisterium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Dem Königlichen Regierungs- und Bau-Rath Landgrebe zu Cassel ist die Stelle cines solchen bei dem dorti ie- rungs-Kollegium verliehen arb, i

Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizina A ugelegenbeiten

Bei der höhern Bürgerschule in Shwelm ist d Dreyer zum Oberlehrer ernannt oe, E E

——

Das 19. Stück der Gesez-Sammlung, w , cia a f dat A unter M E O C. 4 as Privilegium wegen Ausfertigung a Inbaber lautender Kreis-Obligationen des SbloManee Reiss

n 1871; unfer j halern, Zir Emission. Vom 3, Juni

T. 7 das Statut der Wiesengenossenschaft des Vinr- thales, unterhalb der Ortschaft Sonne S o L Ahr. L De L A 1871 ¿ unter ;

r. 7 en Allerhöchsten Erlaß vom 5. Juni 187 : treffend die Verleihung der fiskalischen Borecbto für E 4 und die Unterhaltung von fünf Kreis - Chausseen im Kreise Wanzleben, Regierungsbezirks Magdeburg; unter

r. 7842 das Privilegium wegen Ausferti ung auf den Inhaber lautender Kreis-Obligationen des Wanzlebener Kreises

im Betrage von 58,000 Thalern, IV. j 1871, und unter j j iu / Emission. Vom 5. Juni r, en Allerhöchsten Erlaß vom 15. Juni 1871, be- treffend die Geschäftsführung der oberen Mari , Berlin, den 11. Juli 1871. A

“Geseß-Sammlungs-Debits-Comtoir.

inhaftirte französische

Schnellzug aus Frank verspätet hier eingetroffen.

__ Preußische Bank. Bekanntmachung,

ber 1846 Geseß- Sammlung Seite 435 Und der Aller- höchsten Verordnung vom 10, Juni 1871 Geseßz-Sammlung Seite 229 is von mir die Errichtung von Kommanditen der-Preußischen Bank in Bran u a. M., Straßburg; Mühl- hausen und Mey beschlossen worden. Ueber den eschäfts- umfang und die-Eröffnung derselben- wird das Haupt - Bank- Direktorium das Nähere bekannt machen. Berlin, den 11. Juli 1871. Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. i Chef der Preußischen Bänk. ; Grâf von Jhenplit.

Wochen-Uebersicht der Preußischen Bank vom 7. Juli 1871.

ti va 3 Geprägtes Geld und Barren …….......... Thlr. 115,973,000 2) -Kassenanweisungen, VPrivatbanknoten und Darlehnskassenseine. » 4,189,000 L Behrend T T E E O » “97,306,000 4) La Ae A, - 22 243.090 9) Staat8papiere, diskontirte Shaß-Anwei- sungen, verschiedene Forderungen und R aar ae E O E » 14,171,090 t, Passiva. | antnoten im Umlauf .............., ‘. Thlr, 206,425 ) Depositenkapitalien. erret : 16 177-000 8) Guthaben der Staatskassen, Institute A und Privatpersonen mit Eins&luß des GivoverteS 50, Ol 2, #3 u3 x 1,102,000

Berlin, den 11. Juli 1871. 1M Königlich Preußisches Haupt - Bank - Direktorium. von Dechend. Rotth. Gallenkamp. Herrmann, Kow@h.

llichtamtliches. Dentscvbes Nei.

Preußen. Berlin, 11. Juli. Se. Majestät der Kaiser und König besichtigten beute Vormitta/s. in Erd das zweite Bataillon des 29. Infanterie-Regiments; der Vor- beimarsh desselben fand auf dêm Kurhausplate statt.

am Sonnabend na illniß begeb eingetroffen | ch Pillnig begeben - und ist Abends daselbst

Nach den am 2, Juli abgeschlossenen Nachweisungen der Belegung mit Krieg8gefangenen im Berri des I.—XII. Armee-Corps befanden si zur Zeit in Norddeuts- land no internirt in den Provinzen ? reußen 9 Offiziere und 8138 Mann, Pommern 11 Offiziere 10,505 Mann, Brandenburg 25 Offiziere 1485 Mann, Sachsen 11 Mann, Niederschlesien und Posen 13,589 Mann, im übrigen: Schlesien 94 Mann, Westfalen und Niederrhein 14,721 Mann, in der übrigen L N) 1253 Mann, im Bezirke des IX. Corps und zwar in Hamburg 23 Mann, in der Provinz Hannover 56 Mann, in Hessen 1 Offizier 3 Mann, und im Königreich Sachsen 3 Offiziere 240 Mann. Seit genanntem Tage sind aber die Kriegsgefangentran8porte so béschleunigt worden, daß sich von den oben angeführten 49 Offizieren und 50,107 Mann nur noch ein sehr geringer Theil in Deutschland befindet. Die

Evakuirung der Festungen und der Rücktransport der fran-

zösischen Krieg8gefangèênen werden somit am 20. Juli als be- endet anzusehen sein, und sih alsdann nur noch a n Offiziere und ‘Mannschaften in den Be- irken der ersten zwölf deutschen Armee-Corps befinden. Wegen er Kranken hat die Société de secours durch Baron Mundy

und Comte Serrurier hier bereits Verhandlungen anknüpfen

lassen, um den Rücktransport derselben in Buen A L p \ sogenannten Kranken

Der Chef - Präsident der Ober - Rechnungskammer

Stünzner zu: Potsdam hat u ci U i Badekur nah Wiesbaden begeben O LES In FTeNMentlia di

Der planmäßig um 7,35 Uhr Vormittags ankommende urt a. M. ist heute eine halbe Stunde

Der Provinzial-Landtag der Mark Branden“

| burg und der Nieder-Lausik b : Plenar - Versammlungen am H R t fich in zwei

fast aus-

In Gemäßheit des §. 112 der Bankordnung vom 5. Okto-

Ihre Majestät die verwittwete Königin hat s -

[ießlich mit dem zur Begutachtung ihm vorgelegten Entwurf at iben Baupolizei-Ordnung für das platte Land dêr Pro- vinz Brandenburg. Der Landtag erkannte an, daß die jeßt

ültige Baupolizei - Ordnung , durch nahträglih erlassene

erordnungen vielfach M , _de8wegen nicht mehr übersihtlich und mit den neuesten Fortschritten im Bauwesen, mit der nothwendigen “Anforderung ciner erhöhten FiFeuersicherheit und mit der Gewerbe - Ordnung vom 21. Juni 1869. nicht wohl vereinbar sei, auch, daß der vorgelegte Entwurf einer neuen Bau-Ordnung der -gegenwärti- gen Lage der Dinge im Allgemeinen entspreche. Er bezeichnete den Gegenstand als einen solchen, welczer wegen seiner in die Verhältnisse des täglichen Lebens und der provinziellen Eigen- thümlichkeit tief cingkeiferiden Bedeutung des siändischen Bei- raths nicht entbehren könne und auch fünftig, nicht durch Polizei - Verordnung der betheiligten Bezi' ks - Re- gierungen , fondèrn nur unter Königlicher “Genehmigung mit Zustimmung der Stände zu reguliren “seit, Und beshloß einstimmig, dics ausdrüdcklich auszusprehen. Bei der Spezial - Diskussion ‘wurden - die auf Abkürzung des Verfahrens und Reduzirung des Schreibwesens gerichteten Vor- schläge des Entwurfs , soweit sie eine konforme und -strikte Durchführung genügend sicher zu stellen schienen , zustimmend begrüßt, und Zu den einzelnen Paragraphen, sowohl von dem Ausschuß, als von Mitgliedern viele Amendements eingebracht und erörtert, welche die Entlastung der ländlichen Gemeinde- Vorstände von Schreibereien und Portokosten , sowie die Ver- minderung des Maßes polizeiliher Bau- Beschränkungen zum hauptsächlichsten Gegenstände hatten ‘und zum Theil ‘zur An- nahme gelangten. “Die gefaßten Beschlüsse sollen unter Moti- virung derselden zusammengestellt Und dem Ober - Präsi- denten der Provinz übergeben werden. i

Rendsburg, 7. Juli. In der heutigen Sißung des Provinzial-Landtages fand die erste Berathung über: a) die Kommissions-Verhandlungen mit der ? Staatsregierung betreffs der Provinzial-Verfassung, b) Regulativ für die pro- vinzialsiändishe Organisation, und e) Einrihtung und Ver- waltung des Landarmenwesen®8, statt. Alle drei Vorlagen waren einer gemeinschaftlihen Kommission Überwiesen , welche heute ihren Bericht der Versammlung vorlegte. : e

Eine Proposition, »daß den Einwohnern der früher däni- schen Enklaven die 1864 auf Requisition an dänische und deutsche Truppen beschafften Lieferungen aus Staatêmitteln erseßt wer- den«, wurde einem Ausschuß zugewiesen, und für eine Borlage des Ober-Präfidiums, betreffend die Repärtiticnsnorm der zur Unterhaltung der Staatschausseen und Nebenlandstraßen auf- a as Beiträge, eine Kömmission von fünf Mitgliedern gewählt.

Düsseldorf, 8. Juli. Der 20. Provinzial-Landtag nahm in seiner achten Plenarsizung am 5. d. M. das in der sechsten Sißung berathene Regulativ für die Organisation und Verwaltung “des provinzialständishen Vermögens und der provinzialständischen Anstalten in der Rheinprovinz nach der in seinen Beschlüssen ihm gegebenen Fassung an.

Nach en wurde zum Zwecke der Verwaltung des provinzialständischen Vermögens und der provinzialständischen Anstalten der Rheinprovinz ein Provinzial - Verwaltungsrath bestellt, welcher bis zur Einführung einer neuen Provinzial- ordnung aus dem Landtags-Marschalle resp. in Behinderungs- fällen seinem Stellvertreter als Vorsißenden und aus 15 von dem Provinzial- Landtage aus seiner Mitte auf 6 Jahre zu wählenden Mitgliedern (3 aus jedem der fünf Regierungs- bezirke) bestehen, und die Verwaltung des provinzialständischen Vermögens und der provinztalständischen Anstalten nah Maß- gabe der Beschlüsse des Provinzial-Landtags, insbesondere auch in Gemäßheit des von diesem festzustellenden Finanz-Etats zu führen baben würde. Die Verwaltung würde eine völlig selbständige Unter der staatlichen Oberaufsicht des Ober- Präsidenten werden. Die Ernennung der Bureau-, Kassen-, tehnischen und sonstigen Beamten erfolgt von dem Provinzial- Verwaltungsrathe. E |

Demnächst wurde bêschlossen, für jeden Kreis, in welchem das Bedürfniß dazu hervortritt, cine Regulirungskommission in Gemäßheit der §8. 18 und 23 des Ausführung®8geseßes zum Bundesgeseß Über den Unterstühung8wohnsiz zu biiden, die Wahl der Mitglieder derselben dèn Kreistagen zu übertragen und die Zahl der Mitglieder auf vier festzuseßen. Der Land- tag dechargirte hierauf die Rechnungen der Provinzial - Feuer- Sozietät für die Jahre 1867—1869, bewilligte Gratifikationen (ra I ‘R und stellte den Etat des Instituts pro

—1872 fest.

Das Ausscheiden des Kreises Meisenheim aus dem Ver- bande der- General - Assekuranz - Gesellschaft zu Cassel wurde befürwortet und die Aufnahme der Wegberg - Arsbecker Prä- mienstraße unter die Bezirksstraßen des Regierungsbezirks

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Aachen, sowie die Uebernahme der Roerbrücke bei Arsbeck auf den Bezirksstraßenfonds genehmigt. e i

Die 9. Plenar-Sibung des 20. Rheinischen Provinzial- Landtags wurde gestern Vormittag um 10 Uhr er- öffnet, und nach Verlesung des “Protokolls der vorigen Sihung “mitgetheilt, daß eine Petition um Bewillung einer jährlihen Beihülfe von 2000 Thlr, aus Provinzialfonds zur Hebung der Pferdezucht eingegangen sei. Dieselbe war an den betreffenden Ausschuß verwiesen, Hicrauf erstattete der 9. Ausschuß das Referat über den Verwältungsbericht der Di- reftion‘èer Rheinischen Provinzial-Feuersozietät pro 1867 69. Aus demselben ergab fich eine fortdauernde und befriedigende Entwicklung der Sozietät und eine stetige Qunahme-der Ver- siherungen und läßt sich nach Allem hoffen , daß der Reserve- fonds innerhalb der nächsten Etatsperiode die im Reglement vorgesehene Höhe erreichen werde.

“Gegen die angeregte Betheiligung der Sozietät an dem projektirten Verbande der öffentlichen, auf Gegenseitigkeit be- ruhenden Verficherunge-Anstalten in Deutschland und den von diefem Verbande zu bildenden 3 Abtheilungen resp. Einzel-Ver- sicherungs-Gesellschaften für Rückversicherung , Kciegsschäden und Vorschußleistungen wurden erhebliche Bedenken laut, und fand daher eine Beschlußfassung in dieser Beziehung nicht statt. Der Direktion wuxde Seitens der Versammlung durxh Er- hebung von den Sißen die vollste Anerkennung für die große Umsicht in der Leitung der Geschäfte der Sozietät ausgesprochen.

Stließlih wurde, der Gemeinde Waldbreitbach zu den Kosten des Baues einer Brücke über den Wiedbah 1000 Thlr. Unter- stüßung bewilligt.

Cassel, 7. Juli. Jn einer heut gehaltenen Sihung des ständischen Verwaltungs8ausschusses beschäftigte \sch derselbe ‘mit der Frage über die Gewährung -außerordentlicher Unterstüßungen zur Wiederherstellung von Landwegen „und Brücken, welche dur die leßten Fluthen zerstört worden sind. Als dringendes Bedürfniß erschien die thunlichst baldige Jn- an E von- WiederherstellungSarbeiten in dem Kreise Schmalkalden, zu welhem Zwecke, unter " dem Vorbehalt der Einbringung spezieller Vorschläge O der Verthei- lung auf die einzelnen zerstörten Wegesirecken u. \. w., ein Betrag von 5000. Thlr. der Königlichen Regierung zur Verfügung gestellt wurde. Zugleich wurde der Landesdirektor ermächtigf, auf weitere dringliche Vorschläge der Königlichen Regierung dieser die nöthigen Verlags zu überweisen. Bezüg- -

lich der Errichtung einer Jrrehheilanstalt bei Marburg wurden

cinige die Ausführung des Beschlusses des Kommunal-Landtags vorbereitende, namentlich die nähere Bestimmung des Bau- leben betreffende Maßregeln getroffen. Die Anstalt wird, ab- gesehen von einer neben der Hauptanstalt für etwa 20 Personen aus bemittelteren Familien einzurihtenden sog. Pension, zu- nächst für 200 Geistes8kranke erbaut, und für deren Zwecke von vornherein die Erwerbung eines größeren Areals bis zu 100 Aker’ in Aussicht genommen werden.

10, Juli. Der Kommunal-Landtag ist am 8, d. M. geschlossen worden , nachdem er seit dem 20. v. M. beisammen gewesen war.

Danzig, 10, Juli, S. M. Korvette »Nymphe« is nach Kiel in See gegangen. Das nach Kiel zurückgekehrte Dampf- Kanonenboot »Meteor« wird außer Dienst gestelt,

Kiel, 9. Juli. (K. Corr.) S. M. S. »Nymphe« ist heute Nachmittag 47 Uhr von Danzig hier eingetroffen. Dasselbe hatte die Neise in 36 Stunden gemacht.

Am 1. Juli lief die Korvette »Ariadne«, welche auf der Danziger Werft gebaut worden, vom Stapel; auch der »Nau- tilus« wird im Laufe dieser Tage vom Stapel gelassen werden. Mit dem Bau der Korvette »Luise« ist dort auch bereits an- gefangen. »Albatros®« ist bald klar zur Jndienststellung.

Celle, 8. Juli. Heute inspizicrte Se. Königliche Hoheit Prinz Albrecht Sohn »das hier garnisonirende 2. Hanno- versckc e Jnfanterice-Regiment Nr. 77. Um 1 Uhr Mittag fuhr dec Prinz nah Hannover zurü. '

Bayern. München, 8, Juli, Bezüglich der Dekorirung der hiesigen via triumphalis, die si{ch vom Siegesthore der Ludwigsstraße entlang bis zur Feldherrnhalle erstrecken wird, ist Folgendes mitzutheilen: Das Siegesthor wird mit Guir- landen, Kränzen, Flaggen, Sprüchen dekorirt und mit moder- nen Trophäen geschmückt, Vom Thore bis zur Feldherrnhalle werden 170 Flaggenbäume aufgestellt. Dieselben werden unter einander mit Guirlanden verbunden, und Waffen, Sprüche und Porträts der hevorragenden Feldherrn an ihnen angebracht. Auf dem Universitätsplaße werden vier Tribünen errichtet , und je zwei derselben durch Arkadenwände verbunden. Sie erhal- ten eine künstlerische Auëshmückung , und. namentlich wer- den vier Tableaux angebracht: Die »ckMäßigung«, gemalt -