1871 / 79 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 01 Aug 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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Wie sich die Bob ungen vom 14. August er. ab gestalten, dar-

Über bleibt weitere Publikation vorbéhaälten. Oldenburg, 29. Juli 1871. Der Ober - Posidirektor. Starklof.

Zu Friedberg im Großherzogthum Hessen wird am 16. August er. eine Telegraphenstation mit beschränktem Tagesdienste (cér. §. 4 der Telegraphen-Ordnung) eröffnet. &Pranffurt a. M., den 30. Juli 1871. « Telegraphen - Direktion.

Das 8. Stü. des Gesegblatts für Elsaß-Lothrin- gen, welches heute ausgegeben wird, enthält unter: : Nr. 11 das Geseß, betreffend die Quartierleistupg für die bewaffnete Macht und die Naturalverpflegung der Truppen im Frieden. Vom 14. Juli 1871. Beriin, den 1. Auguft 1871. ZBeitungs-Comtoir.

Königreich Preufßex.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Et Freiherrn vön Rottenberg bei der General-Kommission zu Breslau den Titel »Gebeimer Re- gierungs-Rathe« ; : z Dem General-Kommissions-Sekretär Schiffel zu Han- nover den Titel »Rechnungs-Rathe« ; : Dem Kreis8gerichts - Sekretär Fornfeist in Goldberg bei Ra Versehung in den Ruhestand den Charakter als Kanzlei- alHÿ/ Dem Vorsteher des Clubs der Landwirtbe, Rentier N oo dt zu Berlin den Titel »Oekonomit-Rath« ; und Dem Kommerzien-Rathe und Weinhändler Orederich zu Lüneburg das Prädikat eines Königlichen Hof - Weinhändlers zu verleihen; ferner Die Wahl des Landesältesten , Rittmeisters a. D. von Pannewiß auf Schweinigz 3. Antheil, im Kreise Grünberg, Peitigen der Glogau-Saganer TUrstenthumslandschaft zu estätigen.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Dem Bergrevier-Beamten, Berg-Assessor Pieler, bisher zu Burbach, ist die Verwaltung des Reviers Dillenburg; und

Dem Bergmeister Roth, bisher zu Reeklinghausen, die Verwaltung des Bergreviers Burbach übertragen worden.

Dem Ingenieur Stanislaus Janieki in St. Peters- burg ist unter dem 29. Juli 1871 ein Patent

auf eine Vorrichtung an s{wimmendeèn Docks zur Erhöhung

der Stabilität derselben, in der - durch Zeichnung und Be- schreibung nachgewiesenen Zusammenseßung, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staates ertheilt worden.

e L A O A

__ Das Studienjahr 1871—72 auf der Königlicen Bau- Akademie zu Berlin beginnt am 2. Oktober a. c., von welchem Tage an die Jmmatrikulation erfolgt.

Die Meldungen zur Aufnahme in diese Anstalt müssen unter Beifügung der Nachweise, welhe über die Befä igung zur Aufnahme nach den §H. 7 bis 9 der Vorschriften für die Königliche Bau - Akademie vom 3. September 1868 gefordert werden, bis spätestens zum 30. September a. ec. schrift- lich bei dem unterzeichneten Direktor erfolgen.

Die Vorlesungen werden am 16. Oktober a. e. beginnen. Die Vorschriften sind in der Kasse der Bau - Akademie käuflich zu haben, und werden auc gegen Einsendung von 2 Sgr. 10 Pf. in Briefmarken übersandt.

Berlin, den 1. August 1871.

Der Direktor der Königlihen Bau-Akademie. Geheimer Ober-Bau-Rath Grund.

Justiz-Ministerium. Der Notar Frenz in Mettmann is in den Friedens-

gerichtsbezirk Burtscheid, im Landgerichtsbezirke Aachen, mit An- weisung Fines Wohnsißes in Cornelymünster verseßt worden.

Ministerium Ne Jeden, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der ordentliche Professor in der philosophischen Fakultät der Universität zu Kiel Dr. Wilhelm Dilthey ist in gleicher Eigenschaft an die Universität zu Breslau verseßt wordcn.

__ Angekomm Franffurt a. M.

en: Der General-Postdirektor Stephan aus

mie Poppelsdorf

helms-Universität Bonn. innt am 16. Oktober d. J.

ungen an der Uriversität zu Bonn. D [gende mit Demonstrationen verbund

Königliche landwirthschaftliche Afkade

: in Verbindung mit

der Rheinischen Friedrih-Wil

Das Winter-Semester beg

mit den Vorles:

Lehrplan umfa schaftliche Vorträge:

Einleitung in die landwirthscha kelberg. Landwirthschaftliche Bet Thierzucht: Derselbe. Land1toirth\chaftlice Ertr Buchführung: Derselbe. Landipirthschaftlihes Semi “Oehmichen. Obstbaumzucht: benußung, Forsishuß und Taxation: Experimental-Chemie: Prof. Dr. Technologie: Derselbe. zen-Ernähruna und Düng tal-Physif: - Pflanzen-Anatomie und Phhsiologie:

logishe und mifrosfo der Bitrbelthiere: Pro Landipvirthschaftlihe wirthschaftlihe Mechanik: Derse Voikswoirths{aftälehre: Prof. Dr Bergrath Dr. Klostermann. Depariements- Hausthiere: Derselbe

Außer den der Akademie ei Lehrhülfsmitteln, welche dur è sifalishe und pbysiologishe Praktika besonder so wie dur die neueorganisirte Versuchsstatio reiherung erhalten haben, steht derselben dur der Univerfität Bonn die Benußung der der leßteren zu Gebote. Zugleich gewährt mikern Gelegenheit, au noch alle and schaftliche Bildung wichtigen Vorlesun Universitäts-Katalog das Nähere mittheilt.

Nähere Nachrichten über die Einrichtungen der Akademie Bonn erschienene Schrift sdorf«, so wie das in schienene, zur Jubelfeier - der Universität Bon programni »Dcittheilungen der Akademie Poppelsdorf. « fragen wegen Eintritts in die A bereit, nähere Auskunft zu ertheilen.

Poppelsdorf bei Bonn, im Juli 1871.

Die Direktion der landwirthschaftlichen Akademie. Prof. Dr. Dünkelberg.

Uichtamtliches.

Deutsches Nei.

Berlin, 1. August. Se. Majestät der

g beabsichtigten, Allerhöchstsih heut nach Coblenz zu ‘begeben und dort bis

gleichzeitig er spezielle ene wissen-

ftlihen Studien: Prof. Dr. Dün- iche Betriebslehre: Derselbe. Sa I Edu rator Dr. Le gsan gr; rihichafts-Organisation un

Allgemeiner Ackerbau: Dr. O Prof. Dr. Dünkelberg und Dr. Garten-Jnspektor Sinn ing. Fors- Oberförster Herf. Unorganische Landwirthschaftliche erselbe. Pflan, jen. Experimen- um: Derselbe,

Allgemeine

Freytag. Chemisches Praftikum: Derselbe. ung: Prof. Dr. Ritthau Physifalisches Praktik ( Prof. Dr. Körnie. pishe Uebungen: Derselbe,

f. Dr. Troschel. Mineralogie: Baumeister Dr. Sch ubert. Land- lbe. Zeichnen-Unterricht: Derselbe. Held. Landpwirtibschaftsreht: Ober- Anatomie und Physiologie der Haus- Aeußere Krankheiten der

genen wissenshaftlichen und praktischen eines für chemische, ‘phy- eingerichteten Instituts, n eine wesentliche Be- ch ihre Verbindung mit mmlungen und Apparate die Universität den Afade- eren für ihre allgemeine wiffsen- zu hören, Über welche der

Budde. Physio- e egelihie Bauküunde: r. Undrae.

Thierarzt Schell.

den Neubau

die bei A Marcus in

j »die [aadwirt t- liche Akademie Voppel aèwirthfchaf

demselben Verlage er- n ‘herausde &

l Auf An- kademie is der Unterzeichnete gern

Preußen. Kaiser und Nachmittag von Ems 4. d. M. zu verweilen.

“Danzig, 31. Juli. sigen Königlichen Werft Hansa« werden Maschinenbau-Werkstätte wird Werft verlegt und der Schiffs dehnung gegeben werden, um mann in Chemniß bestellten Eise aufstellen zu können.

Sachseu. Dresden, 31; Juli, Amalie, Tochter des Herzogs Carl” Theo heute Nachmittag 3 Uhr nach München abg

Sachsen-C oburg-Gotha.

Herzog hat sich heute nach dem brunn begeben.

Elsaß-Lothringen. Gemeinderaths8wahlen räthe gewählt, deren Namen ralen wie auf derjenigen der klerikalen Partei find noch 24 Na daten der libera theiligung an der Wa

Colmar, 30. Juli. Quelle können wir den Ausftreuungen, Rekrutirung hierselbst bevorstände, ge noch in keiner Weise an geeigneter Stell wesen ift.

(Westpr. Ztg.) Für die auf der hbie- zu bewirkende Panzerung S. M Í itungen getroffen. Die nach der geräumten Artillerie- [chmiede alsdann größere Aus- in der Fabrik von Jimmer- nbohr- und Hobelmaschinen

bereits Vorbere

Die Prinzessin or in Bayern , ist

Coburg, 30. Juli. Dex

Sommerschloß Reinhards-

Straßburg, 31. Juli. Bei den wurden diejenigen zwölf Gemeinde- fich sowohl auf der Liste der libe- befanden. Es chwahlen nothwendig und haben die Kandi- artei. Ausficht durchzudringen. Die Be- hl roar eine sehr bedeutende,

»L’Alsacien« schreibt: Aus amtlicher als ob in Kürze eine genüber versichern, daß e hiervon die Rede ge-

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_ Großbritanuien und Jrland. London, 31. Juli. W. T. B) Fei Oberhaus wurde die Erhöhung der Civil- iste für den En Arthur angenommen. Richmond verlas hierauf das von ihm angekündigte Tadel8votum gegen die Re- j MAgts ihres Verfahrens bei Abschaffung des Offizier- ellenktaufs. Granville AIIONQN die Haltung der Regierung. Nach längerer Debatte, in welcher Lord Russell und -Lord Derby nur den Umstand. tadelten , daß Gladstone an die Prä- rogative der Krone âppellirt habe, wurde das von Richmond beantragte Tadelsvotum mit 162 gegen 82 Stimmen ange- nonimen. Hierauf erfolgte die zweite Lesung der Heeresbill mit Einstimmigkeit.

Im Unterhaus erklärte Enfield, das auswärtige Amt habe Nachrichten aus Persien erhalten, nah welchen die Ernte daselbst vortrefflich gerathen sei und der angeblichen Hungers- noth gar keiner Erwähnung geschehe. Gladstone gab fodann die Erkärung ab, daß, wenn die Ballotbill bis morgen im Ausschusse nicht vollständig angenommen sei, die Regierung das Haus zum Oktober wieder einberufen würde. Derselbe stellte ferner den Antrag, das Haus möge die Civilliste für den Prinzen Arthur auúf 15,000 Pfd. Sterl. erhöhen. Taylor sprach sich gegen diesen Antrag aus. Im weiteren Verlaufe der Sihung bewilligte das Unterhaus die Erhöhung der Civil- liste des Prinzen. Arthur mit 276 gegen 11 Stimmen. Bei der Fortseßung der Debatte über die Ballotbill wurde der Vor- s{hlag, die Kosten für die Wahlen auf die Gemeinden abzu- wälzen, mit 256 gegen 160 Stimmen abgelehnt.

Ein Befehl des Ministerrathes ertheilt den Behörden der Seestädte Vollmacht, alle nokhwendigen Maßregeln ur Verhinderung der Einschleppung der Cho- e nach England zu ergreifen. Eine Zuschrift des per- sischen Gesandten an hiesige Blätter dementirt die Mittheilungen über die Hungersnoth und das Wüthen der Peft in Persien.

Dublin, 31, Juli. Der Prinz von Wales, Prinz Arthur, der Marquis von Lorne und Prinzessin Louise sind hier eingetroffen und von den Behörden und einer zahl- reichen Menschenmenge empfangen worden.

Frankreich. aris, 31. Juli. (W. T. B.) Nachrichten, welche der »Agence Havas8« aus Versailles zugehen, bestätigen, daß die Demission Jules Favre's von Thiers ange- nommen ist. Der Nachfolger Favre's ist noch nicht ernannt. Der Rücktritt Simons wird dagegen dementirt.

Es ist im Plan, diesen Herbst alle Leute von 25 bis 29 Jahren, die nah dem neuen Geseh die erste Reserve bilden würden, im Lager von Satory zusammenzuzichen ; die 18 Ba- taillone der Mobilen der Seine würden dann den Kern dieser Armee bilden, die nicht weniger als 40,000 Mann zählen würde. Der Kriegs - Minister soll die Absicht haben, außer- dem noch zwei befestigte Lager zu errichten, das eine zu Sau- mur, das andere zu Rambouillet, leßteres unter dem Kom-

mando des Obersten de Lesparre. :

429. Juli. Der Minister Jules Favre hat den auswärtigen Gesandten, welche sich für ihre wegen Betheili- gung am Pariser Aufstande verhafteten Staatsangehörigen

verwandten, folgenden ihm zugegangenen Bericht des Generals Apprét zugestellt:

Vas den 17. Juli 1871. Herr Miniser! Jch beeile mich, auf die Depesche zu antwoiten, die ich die Ehre gehabt, unterm 13. d. Mts. von Jhnen zu empfangen. Jh habe in der That, theils durch Vermittelung von Ew. Excellenz, theils direkt von mehreren Veriréêtern fremder Mächte, verschiedene Mittheilungen erhalten, be- treffend Ausländek, die gegenwärtig noch unter der Anschuldigung in Haft befindlich find, an der Jnsurrektion Theil genommen zu haben. Es ist mir zunächst ein Leichtes, anzugeben, daß ih jederzeit den Angele- enheiten, welche auf diese Weise empfohlen worden sind, den Vorzug be- onderer Prüfung zugestanden habe. Diejenigen der Herren Vertreter der fremden Mächte, welche sih über das Stillschweigen der französischen Justiz beklagen dürften, wissen ohne Zweifel nicht, daß biëher noch keines der Jndividuen, welde aus Anlaß der Jnsurrektion \sich in Haft be- finden, vor seinem Richter erschienen ist, Eine gewisse Anzahl von Freilassungen konnte sowohl in den Depots unserer Häfen an den Küsten des Meeres als auch in Versailles in Folge von Erkenntnissen, welche die Untersuchung inhibirten, bewirkt werden. Außerdem aber fann ich hinzufügen, daß, indem ich die vorgängigen Erkundigungen bierzu einzog, ih immer die Eigenschaft als Fremder, soweit die Um- stände es gesiatteten, als eine solche in Betracht nahm, welche dem Gefangenen einen besonderen Anspruch auf Bevorzugung verlieh. Ich mußte übrigens den Fremden wie den Franzosen gegenüber zunächst mit der Untersuchung der Anteceden'tten aller der Jndi- viduen vorgehen, welche nicht von vorn herein durch eine un-- brsireitbare Notorietät gedeckt erschienen. Vuf diese Weise gelangte ih zu der Erkenntniß, daß das Verirauen der Herren Vertreter der fremden Mächte nur zu häufig hat getäuscht werden können. Jh bedaure jehr, nicht jederzeit so, wie ih gern möchte, auf die Fragen und Erkundigungen antn:orten zu können, die mir zugesandt werden, aber ich traf zum wenigsten überall in Betreff der Fremden Anstalten dazu, indem ih ein besonderes Register anlegen ließ, in welchem sie allé eingeschrieben rwoorden sind. Auf diese Weise

werde ich im Stande sein, die getroffenen Entscheidungen zur Kennt- niß der Herren Vertreter der fremden Mächte zu bringen und zwar nach Maßgabe der Art, wie sie mir selber zugehen werden, und i werde mit besonderer Sorgfalt darüber wachen , daß ihnen diese Genugthuung jedesmal zu Theil werde , sobald Material dazu vor- liegt. Genehmigen Sie u. \. w. Ap pret.

Die Bureaus der National-Versammlung ernannten gestern die Kommission für den Gesetzentwurf, betreffend die Abschafs- - fung des Dekrets vom 24. Oktober 1870, welches die eingebore- nen Israeliten von Algerien zu französishen Bürgern ernannt hat. Für diese Vorlage mak die Regierung in ihren »Motiven« folgende Gründe geltend: Die eingeborenen Ifrae- liten von Algerien seien vermöge ihrer Gleichgültigkeit gegen die Lande®interessen und ihres allgemeinen Bildungs8ftandes für die Assimilation mit den Franzosen nicht reif; fie seien während des leßten arabishen Aufstandes nur mit großer Mühe zum Militärdienste herbeigezogen worden , verständen niht franzöfisch und würden sich auch in den Wahlen nur durch partikulare Interessen leiten lassen. :

31. Juli. (W. T. B.) Jn der Nationalversamm- lung legte der Kriegs- Minister General Cissey einen Geseßtz- entwurf vor , durch welchen das Militär - Strafgeseßbuch einige Abänderungen erleiden soll, um die gegen die Insurgenten eingeleitete Untersuchung beschleunigen zu können. Die Dringlichkeit der Berathung dieses Entwurfes wurde be- schlossen. Trochu erstattete hierauf Bericht Über die Gesehes- vorlage, betreffend die Revision der militärishen Grade. So- dann beschloß die Versammlung, einen Antrag, welcher bezweckt, Repressivmaßregeln gegen die Trunksucht festzuscßen, in Erwä- gung zu ziehen. Hierauf erfolgte die dritte Lesung des Depar- tementalgeseßes. Bei der Diskussion über Artikel 2 stellte Ge- neral Dutemple den Antrag, die Regierung über ihre allge- meine innere Politik interpelliren zu dürfen. Thiers erwiderte, daß diese Frage nothwendig noch vor den Ferien erledigt wer- den müsse, daß solches aber augenblicklih nicht möglich sei. Die Versammlung beschloß, daß die Interpellation bei der Berathung über das Budget des Ministeriums des Jnnern erledigt werden solle. :

Die leßten Nachrichten, welhe der » Moniteur de l'Algóric« aus Bougaada empfing, sind vom 21. Juli. Said-ben-bon-Daoud griff Bouçaada von der Oasis aus an. Spahis und der Goum der Ouled-Madi, von den Kontingenten der arabishen Stadt und den Kanonen des Playes unterstüßt, machten einen glücklihen Ausfall. Der Kampf dauerte von 724 Uhr Nachmittags bis 7 Uhr und endigte mit dem Qurück- werfen Said-ben-bon-Daouds. Dex »Moniteur de l’Aigórie«

veröffentliht außerdem noch folgendes Telegramm: Bougie, 23. Juli, 8 Uhr 40 M. Abends.

Der General Saussier dem Kommandanten der Streitkräfte. Tamshabout, 23. Juli, Die Kolonne Flogny unterwegs nach Séstif. Unsererseits geht All:s gut; alle Stämme unterwerfen sich, liefern Geißeln, geben Vorshüsse und Provisionen. Jch habe selbst die theil- weise Entwaffnung ohne Schwierigkeiten angefangen.

Der »Courier« von Oran hat die Nachricht erhalten, daß die Araber den 11. vier Kilometer von der marokkanischen Grenze in N agptaia cine Razzia ausgeführt hätten, bei welcher sie für 100,000 Fr. Beute gemacht und fie auf marokka- nischem Gebiete getheilt haben sollen. Der General Wolff, zum Kommandanten der Division von Algier ernannt, ist am 25.

dort angekommen.

Spanien. Madrid, 29. Juli. Der neue Fra Lee Botschafter Marquis von Bouillé ist am 24. d. M. mit dem neuen Kriegs-Minister General Eordova und dem Korigreß - Präsidenten Olozaga zur Königlichen Tafel gezogen worden. A :

Nußland. St. Petersburg, 30. Juli. Der Kaiser besuchte am 28. d, M. in Warschau die griehishe Kathedrale und besichtigte um 1 Uhr die Truppen. i

Herzog Georg von Mecklenburg-Streliß ist am 25. d. M. in Warschau eingetroffen. -

General Le Fls, Gesandter der französischen Republik am Kaiserlich russischen Hofe, ist hier angekommen.

Die neuen Postregeln für Sendungen aller Art sind auf Grundlage des Allerböchsten Befehls vom 23. Oktober 1870 am 24. Juni d. J. vom Minister des Innern bestätigt worden aa sollen vom 1. Januar ‘an im Reiche in Wirksamkeit reten.

An Cholera erkrankten hier am 27. d. M. 57, starben 23 Personen. Jm Ganzen sind seit dem 29, August v. J. bier - 2727 Personen dieser Krankheit erlegen.

Schweden und Norwegen. (H. N.) Der preußische Avisodampfer »Pommerania« ist am 19, Juli in Wisby eingetroffen. Der Chef, Kapitän-Lieutenant Hoffmann, ver- langte einen Lootsen gur vier Tage zu einer Umsegelung der Insel. Da ihm dieses dem Geseße gemäß verweigert wurde,