1871 / 84 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 07 Aug 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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Ofen; Entschädigung der Graz-Raaber Bahn; Industriebahn der Oesterreichishen Staatseisenbahn; Trennung der Südbahn ; 5Prome- moria der Kaiser Ferdinand-Nordbahn; Brücke der Franz-Josefbahn ; Eröffnung der Carl-Ludwigsbahnstrecke Zloczow-Tarnopol. Böhmische Westbahn, Geschäftsbericht pro 1870. Direkte Verkehre. Per- sonalnachrihten. Ausland: Montcenistahn. Betriebsergebnisse der französischen Eisenbahn während des Krieges. Literatur. Eisen- bahn-Kalender. Offizieller Anzeiger. Privat-Anzeigen.

Das »Justiz-Ministerialblatit für die preußische Geseßgebung und Rechtspflege« Nr 31 enthält folgendes Er- kenntniß des Königlihen Ober-Tribunals vom 24. Mai 1871: 1) Die durch ein anderes ‘als beim Original angewendetes Kunstverfäbren rechtmäßig angefertigten Abbildungen eines Kunstwerkes sind“ zeitweise

egen rein- mechanische Nachbildungen ges{ü§ßt, ‘obne daß es dazu ciner

nmeldung bedarf. Das gilt felbst dann, wenn das Original selbst keines Schußes genießt. 2) Das Recht zur Nachbildung eines Kunfst- E kann rechtsgültig durch mündlihe Genehmigung übertragen werden.

Statistische Nachrichten.

Jn der Stahlfabrikation hat Deuts{land im Verlaufe

des lehten Jahrzehnts alle fkonkurrirenden Nationen nit nur dur(h i Borpe lichkeit, sondern auch durch die Menge der Produktion über- gelt.

der cigenen Produkiion einen Zushuß von englischen, s{wedis{chem

und russishem Stahl bedurfte, is er gegenwärtig in der Lage, nicht nur seinen eigenen, sehr erheblich gestiegenen Bedarf vollständig zu be--

friedigen, sondern auch an das Autland sehr bedeutende Mengen Stahl tbeils in rohem, theils in verarbeitetem Zustande abzugeben. Um einen Ueberblick zu gewinnen, in welchem Umfange die deutsche Stahlfabrikation während der leßten zehn Bde gestiegen ist, geben wir nach den amtlichen Tabellen über die

Hütten- und Salinenbetriebes im Zollverein für die Jahre 1860— 69 die nachfolgende Uebersicht über die Zahl der Stahlwerke, deren Pro- duftion nach Menge und Werib, und die Zahl der beschäftigten Ar-

beiter : Stahlwerke. Produktion. Produfkiionswertih. Arbeiterzahl[. 167 506,241 Ctr. 4,038,424 Thlr. 3915 167 685,177 » 5,492,112 » 4838 185 818327 » 6,181,921 6161 177 1,085,009 » 7/733;613 9482 170 1,427,179 11,940,473 10,756 169 1,990,861 16,299,105 12,947 215 2,288,674 19,312,838 12,821 214 2,451,826 19,415,923 12,201 i 203 2,456,736 19,215,301 11,415 Ia, 206 3,226,387 » 22,656,803 » 12,578 Vergleicht man die für 1860 und 1869 angegebenen Zahlen, \o ergiebt sich eine Zunahme der Produktion im Verhältniß von 100:637, des Werthes von 100:561 und der Arbeiterzahi von 100:821. Preußen hat von der Produktion des leßten Jahres allein fast 93 Prozent, nämlich 2,987,319 Ctr. im Werthe von 21,721,196 Thaler SO e, von welchen der Haupttheil auf die Rheinprovinz und Westfalen entfällt. Jm Einzelnen treffen nämli auf die. Re- gierungsbezirke: Düsseldorf 1,417,210 Ctr. für 13,767,050 Thblr., Arn®s- berg 1,288,166 Ctr. für 6,559,561 Thlr. , Aachen 163,650 Ctr. für 667,054 Thlr, Côln 35,943 Cir. für 215.364 Thlr., Oppeln 30,539 Centner für 139,077 Thlr., Trier 15,577 Ctr. für 105,462 Tblr., Cassel 16 386 Ctr. für 65,519 Thlr., wäbrend außerdem noch in Berlin 18,500 Ctr. Stahl im Werthe von 185,000 Tblr. hergestellt worden find. Jn den übrigen Zollvereinsstaaten war ‘die Stahlproduktien viel unerheblicher; sie betrug in Bäyern 40,000 Ctr, Sachsen 189,690 Centner, Württemberg 7117 Ctr., Thürizgen 900 Ctx. und Brauti- ichwweig 1361 Ctr. im Gesammtwerthe von 935,607 Thlr. Die Ausfubr inländischen Stahbls, welhe im Jahre 1860 nur 26,683 Ctr. betrug, ist im Jahre 1869 auf 143,156 Ctr. oder um

den Niederlanden 54,795 “Oefterreih 22,005 Ctr., Belgien 17,343" Ctr, Bremen 4955 Ctr

ährend der Zollverein zu Anfang der sech8ziger Jahre neben

coduftion des Bergwerks3-,

436 Prozent gestiegen. Von leßterer Menge wurden exportirt nas. Centner, Hamburg 25,147 Centuce

Franfreih 4495 Cir, Rußland und Polen 4420 Citr., der é 2659 Ctr, außerdem ofiseewärts 4441 Cir. und Kordlcaoiete Cir. Welchen Umfang der Export inländischer Stahlfabrifkate nah dem-Vuslande hatte, ist nicht anzugeben, da dirseiben mit den Eisen-

fabrifaten zusammen in den amilihen Kommerzialübersichten ange-

schrieben werden. Doch ist derselbe jedenfalls nicht unbedeutend gt« wesen, da die rheinischen und westfälischen Gußstablfabriken fort. während mit ausländischen Aufträgen versehen gewesen sind.

Die Einfuhr von: Stahl bat fich nickt erheblich verändert ; sie belief sih 1869 auf 57,674 Ctr. gegen 56,405 Cir. in 1860; es gingen nämli ein: ostseewärts 15,993 Err, von: den Niederlanden 18,831 Ctr., „Hamburg 9637 -Ctr., Oesterreich 9483 Cir, und Bremen 1598 Cir. Rechnet man der eigenen Produktion die Einfuhr hinzu und dagegen die Ausfuhr ab, so stellt sich der eigene Verbrau an ran! im Jahre 1860 auf 535,963 Ctr. oder 1,59 Pfd. pro Kopf der S oppe al m Jahre 1869 dagegen auf 3,140,905 Ctr. oder 8,20 Pfd.

ro Kopf.

Kunst und Wissenschaft.

Der diesjährige Jahrgang der Zeilschrift des Vereins für Ge- \chichte und Alterthumékunde in Hobenzollern enthält in seinem wissenschaftlihen Theile die Fortseßung der Regesten zur Ge- schichte der Gräfen von Weringen von 1287 bis 1359, eine Abhand- lung über die Geschichte der Burg Hornstein und ihrer Besißer und den Bericht der Chronik des Klosters Gorheim (bei Sigmaringen) fol nd T Sen ¿vährend der ersten Jahre des spanischen Erb. olgefrieges.

Breslau, 1. August. Bei der beute siatigehabten Wahl des Rekiors hiesiger Universität 1871 72 wurde zum Rektor erwählt der Geh. Medizinal-Rath Professor Dr. Heinrih Häser. Zu Dekanen fiad ernannt in der evangelisch - theologishen Fakultät Konsistorial- Rath Dr. theol. Reuter; in der katholis - theologischen Professor Dr. Probst; in der juristischen Professor Dr. Stobbe; in der medi- zinishen Professor Dr. Waldeyer, und in der philosophischen der Pro-

‘fessor ‘der Geschichte und Geographie Dr. Karl Neumaan.

Das leßte (6 ) Heft der von Th. Oelsner in Breslau hberaus- gegebenen N. Swlesishen Provinzialblätter enthät an längeren Artikeln: eine Abhandlung über den »Wanderstein« in der schwarzen Schncegrube ; ferner den Schluß des Berichtes Über Urnen- auêgrabungen bei Haynau von Kant Zimmerlich; musikreformatoriscche Anwandlungen; die neue Stolgebühren-Ordnung in Schlesien, von Lic. Swientek; Fortseßung der Abhandlung über die Frankfensteiner Mundart, von Oberlehr-r Knötel ; die leßte Braut, Be‘hreibung eines seltsamen Volksfestes, von Oberlehrer Knötel; die Reform des weib- lien Handarbeitenunterrihts in den städtischen Elementars{ulen Breslaus, von Elíse Oelsner; von kürzecen Artikeln; Garve- denkmal; Berichie üver Literatur, Wissenschaft und Kun|; Vereins- hronif, Witterungsbericht u - A. - An Jllustrationen sind beigegeben: Abbildungen ausgegrabener Urnen und eine xyiographische Darstellung des Wanderstein®, lehtere nah einem Oelgemälde des Prof. Moch.

Am 2. August starb auf dem Hause Fürstenberg bei Xanten der Königliche Staats - Archivar August von Haeften zu Jdstein. Derselbe wurde besonders durch die Herausgabe des 5 Bandes der »Urfunden und Aftenstücke zur Geschichte des Kurfürsten Friedri Wilhelm von Brandenburge, welcher die Verhandlungen vor und mit den Ständen von Cleve-Mark enthält und mit Einleitungen und Ueberfichten vom Herausgeber versehen sind, bekannt.

(Köln. Ztg.) Jn der St. Johanniskirhe in Herzogen- bus ist unter der Kalktünche cin altes Wandgemälde entdeckt wor- den, weles von 1444 datirt ist. Durhch Fürsorge des Architekten Hezenmans is dasselbe vollständig aufgedeckt worden“ und zeigt \ich zwar in den Farben verblichen, jedoch im Uebrigen wobl erbalten. Es stellt Christus am Kreuze mit Maria und Johannés dar und am

uße des Kreuzes die Stifiec des Bildes, eîne Bürgerfamilie der tadt. Bei der Seltenheit altniederländisGer Wandmalerei is der Vund pon Interesse.

Deffentlicher Auzeiger.

Steekbriefe und Untersuchungs - Sgchen.

Steckbrief wider den Sthreiber Heinrich Hirschfeld aus Neukirchen. Es wird ersucht, den 2c. Hirschfeld im Betretungsfalle feñzunehmen und unter Sicherung der bei ihm \ich vorfindenden Sachen und Geider, Nachricht anher gelangen zu lassen.

Cassel, am 1. August 1871. Der Staatsanwalt.

_ Stecbrief. 1. Der wegen Diebstahls bezw. Unters{hlagun in Untersuhung befangene Getreide-Bodenmeister Wilhelm Supfel aus Wollstein, Amtsgericht Lichtenau (Provinz Hessen), ist aus der Haft entsprungen. Es wird ersut, den 2c. Hupfeld im Betretungs- falle festzuhalten und s{leunigst Nachri@t hierher zu ertheilen. Cassel, am 31. Juli 1871. Der Staatsanwalt. (gea) Wilhelmi. Signalement. Alter: 44 Jahr, Größe: 51! 61, Haar: dunfelblond, Stirn: breit; Augenbrauen: blond, Augen: grau, Nase: gebogen, Mund: breit, Zähne: gut, Kinn: bedeckt, Bart: Vollbart, blond, Gefichtsbildung: länglich, hervorragende Backenknochen, Gesichtsfarbe : gesund, Statur; untersept, Besondere Kennzeichen: Verschlagener

BVlick, dabei ruhiges Benehmen, \priht nick@t laut, aber mit Vorbe- dacht und langsam, einige Laute unmerklich durch die Nase.

IIL. Es wird ersuŸHt, den Buchhalter Walther Leschkau aus Magdeburg im Betretungsfalle festzunehmen und s{leunigst Nachricht

davon hierher gelangen zu lassen. Cassel, am 31. Juli 1871. Der Staat?anwalt. (gez.) Wilhelmi. Signalement. Alter: 31 Jahr, Größe: 51 6—7 !; Haar: \schwary Stirn: frei, Augenbrauen : \{chwarz1; Nase : ziemlich BBN Mund: klein, Bart: Schnurrbart {chwarz, Kinn: rund, Gesicht: länglich, Farbe: blaß, Statur: \{lank.

Oeffentliche Vorladung. Gegen den Einwohner Franz Wielewski aus Wielle ist auf Antrag dcr Königlichen Staatsanrwalt- {haft durch Beschluß des hiesigen Kreisgerichts vom 29. Juli 1870 die Untersuchung gemäß §. 215, 216, 58 St. G. B. resp. Ç 242 des St. G. B. vom 31, Mai 1870 wegen Diebstahls im Rüffalle eröffnet worden. Zur öffentlihen Verhandiung der Sache ist ein Termin auf den 13. Oktober 1871, Vormittags 11 Ie im Verhandlungszimmer Nr. X. des Kreisgerihts-Gebäudes hierselb angesezt worden. Der Angeklagte, Einwohner Franz Wielewski

ist gelöscht.

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dessen Aufenthalt unb-kannt ist; wird aufgefordert, in diesem Termine

zur festg M Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzeihneten Gerichte vor dem Termine so zeitig anzuzeigen, daß sle noch zu demselben herbeigeshaft werden können. Im Falle des Ausbleidens des Angeklagten wird gegen ihn mit der Untersuchung

und Entscheidung in contumaciam verfahren werden.

Coniß, den 15. Juli 1871, - Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

“Mad; I D.

Handels-Register.

In dem Prokurenregistrr des unterzeichneten Gerichts is sub Nr. 1; wo die dem Kaufmann Wilhelm Kohlbah zu Neue Mühle für die Firma Carl Kohlbah daselbst ertheilte Prokura eingetragen steht, zufolge Verfügung vom 1.. August 1871 an demsclben Tage Colonne 8 vermerkt worden:

»die Prokura ist erloschen«.

Neu-Ruppin , den 1. August 1871.

Königliches Kreisgericht. Ferien-Abtheilung.

Zufolge Verfügung vom 2. ist am 2. Augus d. J. in unser

| Prokurenregister bei Nr. 235 eingetragen worden, daß die Profura

des Meyer Loewenstein für die Firma J. Loewenstein jr.

(Firmenregister Nr. 563, Jnhaber ter Kaufmann Simon Lcewenstein zu Danzig) durch den Tod des Prokuristen erloschen if.

Danzio, den 2. August 1871. Königliches Kommerz- und Admiralitäts-Kollegium. v. Groddeck.

Die in unserem Firmenregister unter* Nr. 4 eingetragene' Firma »Louis Lattc« Eingetragen a;n 25. Juli 1871. Juowraclaw, den 25. Juli 1871. Königliches Kreisgericht. 1, Abiheilung.

Die in unserm Firmenregister unter Nr. 32 eingetragene Firma / »S. B. FranzoL« ist gel3\{t. Eingetragen am 25. Juli 1871. Inowraclaw, den 25. Juli 1871, Königliches Kreisgericht. 1. Abtbeilung.

Jn unser Gesellschaftsregister ist heut bei der sub -Nr. 17 ein- getragenen Firma: Fabrik zum Watt, Frank und Berliner zu Ohlau die Auflösung dieser Gesellschaft eingeträgen worden.

Oblau, den 3. August 1871.

Königliches Kreisgericht. I. Abiheilung.

[M. 128]

Ja Unser Prok«renregister ist zufolge? Verfügung vom heutigen

| Tage eingetraaen:

bei Nr. 5. Col. 4, Die Prokura der Wittwe Hartmann, Fran- zisfa Agnes Alwine, gebornen Nöerkel, hier für die Handlung Firma Joh. Christian Richter & Co. hierselbst ‘ist er- ___ loschen und gelöscht; bei Nr. 9. Die Jnhaber der hicrselb| unter der Firma Job. Christian Richter & Co. bestehenden, unter Nr. 102 des Virmenregisters eingetragenen Handlung baben dem Kauf- pr dad Friedrih Gustav Schwarz hi-r Prokura ertheilt. Eilenburg, den 28. Juli 1871. 4 Königliches Kreisgerit. L. Abtheilung.

Im Prokurenregister des unterzeichneten Kreisgerichts sind folgende Eintragungen bewirkt: a) Nr. 2 des Prokurenregisters: Die von der Handelszesellschaft Brandes und Vasel zu Hcoetens- leben dem Fabrik - Jnspektor Hermann Küken daselbst’ ertheilte Pera ist A R ingetragen zufolge Verfügung vom 29. Juli 1871 am 1, August 1871. fügung Î b) Nr. 17 des Prokurenregisters: Col. 2, Bezeichnung des Prinzipals: Handelsgesellschaft Brandes & Vasel ‘zu Hoetensleben. Col. 3, bett igs der Firma, welche der Prokurist zu zeichacn estellt ift : Brandes & Vasel. Col. 4. Ort der Niederlassungen: 4 Hötensleben. Col, 5. Verweisung auf das Firmen- oder Gesellschaftsregister: Die Han deltgeselllGast Brandes & Vasel is unter : Nr. 12 des Gesellschaftsregisters eingetragen. Col. 6. Bezeichnung des Prokuristen:

Amtmann August Lüddecke und Ackergutsbesiher riedrich Nabel, beide zu Hoetensleben. Beide Pro- urisien sind zur Vertretung der: Firma nur in Ge-

i meinschaft berechtigt. :

Col, 7, Zeit der Eintragung: Eingetragen zufolge Verfügung vom 29. Juli am 1. August 1871.

Wanzleben, den 1. August 1871. Königliches Kreisgericht. I. Abtk eilung.

Im Gesellschaftsregister des unterzeichneten Kreisgerichts ist sub Nr. 12 bei der Firma Brandes & Vasel folgendé Eintragung bewirkt : Der Ober-Amtmann Eduard Köchy zu Schöningen is laut der

Anmeldungen vom F Juli 1871 und vom 24. Juli 1871 aus bes Handelsgesellschaft Brandes & Vasel zu Hötendleben ausge- eden.

Die Wittwe des Ober-Amtmann Brandes , Wilhelinine Eli- sabeth, geb. Hahn, t Hôtensleben ist im März 1871 verstorben und ihr Antheil am Gesellschaftsvermögen laut des Testaments vom

2. Februar 1869 l ; j 10. u. 19. Mai 1871 auf ihre 4 Kinder, die im Gesellschaftêregister

vorstehend unter Nr. 2. 4, 5. 6 bercits eingetragene Gesellschäfter übergegangen. Eingetragen zufolge Verfügung vom 29. Juli am 1. August 1871. anzleben, den 1. August 1871, Königliches Kreisgericht. T1. Abtheilung.

Der Kaufmann Gustav Wall aus Altona hat für sein daselbst unter der Firma: »Gustav Wall« bestehendes und unter Nr. 983 des Firmenregisters eingetragenes Geschäft seine Ehegattin Mathilde Wall, geb. Jensen, zur Prokuristin bestellt. Dies ist heute zufolge Verfü- gung vom 28. d. M. in unser Lrofurenregister untér Nr. 140 ein- getragen.

[ltona; den 31. Juli 1871. . Königliches Kreisgericht. Ferien-Senat.

Die am hiesigen Orte bestehende Firma: »Louis Meyer & Co. Nafl «, deren bisheriger Inhaber Friedrih Caesar Steruberg von hier war, is mit dem 29. Jali d. J. auf den Carl Friedri Möller in Hamburg übergegangen.

Solches ist zufolge Verfügung vom 29. v. M. am heutigen Tage bei Nr. 1013 des Firmenregisters vermerkt resp. unter Nr. 1028 des- selben eingetragen.

Altona, den 1. Augu| 1871.

Königliches Kreisgericht. Ferien-Senat.

Jn unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 87 die Firma: Gebr. Franzen L mit dem Siße der Gesellschaft zu Altona und einer Zweignieder- lassung in Flensburg unter nachstehenden Rechtsverhältnissen : Die GeseUschafter find: : 1) der Kaufmann Claus Franzen in Flensburg, 2) der Kaufmann Andreas Franzen in Altona. Die Gesellschaft hat im Jahre 1860 begonnen. Die Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten, steht jedem dcr beiden Gesellschafter zu; zufolge Verfügung vom 2. August 1871 heute eingetragen worden. iFlensburg, den 3. August 1871. : Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Zufolge Vafügung vom 2. August 1871 ist am 3. \. M. in unser Gesellschaftsregister das Erlöshen der Gesellschaft Nr. 33: Preusser & Storm in Rendsburg, sowie die Bestellung des Gesell- schafters Kaufinanns Johannes Friedrich Emil Preusser in Rends- burg zum Liquidator cingetragen worden.

Thchoe, den 3. Auguft 1871. i

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Zufolge Verfügung vom 2. August 1871 ist am 3. s. M. in unser

Gesellschaftsrezister unter Nr. 59 cingetragen worden : n “e erar A Mt & Sieh. er Gesellschaft: Rendsburg.

- Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellsaftèr sind. Kauf- mann Johannes Friedrich Emil Preusscr in Rendsburg und Parzellist Hinrich Christian Sieh in Owschlag, Kirchspiels Kropp. Die Gesellschaft hai am 1. Juli 1871 begonnen.

Ihehoe, den 3. Augúst 1871.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

In das hiesige Handelsregister ist am heutigen Tage eingetragen : A. In das Firmenregister: '

Ad Nr. 762. Carl Heinrich Chriftian Bock in Kiel is in die irma Friedr. . Schmidt, Jnhaber Friedrich Wilhelm . ranz Johannes Schmidt in Kiel, eingetreten und dieselbe in

Friedr. W. Schmidt & Bock geändert, Die Firma is daher hier gelö\{cht und in das Eesellschaftsregister Übertragen. B, In das Gesellshafsregisiex: ;

Sub Nr. 149 die Firma Fried. W. Schmidt & Bo ck in Kiel. Die Gesellschafter sind:

FFriedrich Wilhelm Franz Johannes Schmidt in Kiel, Carl Heinrich Christian Bock in Kiel. Die Gesellschaft hat am 30. Juli 1871 begonnen.

A d Nr. 143 zur Firma G. C. M. Schmtdt & Co,: Carl Hein- rich Christian Bo in Kiek ist am 30. Juli 1871 in die Ge- sellschaft eingetreten. -

Kiel, den 5. August 1871 l Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1.

Unter Nr. 84 unseres Gesellshaftstegisters, woselbst dié zu Altena unter der Firma »Stadtberger Gewerkschaft« bestehende Handels- gesellschäft eingetragen steht, ist heute Folgendes“ notirt: Der Siz der Gesellschaft ist von Altena nach-Stadtberge (Marsberg) verlegt und die Firma daher hier gelöscht.

Lüdenscheid, den 4. August 1871.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.