1856
E Berlin, Friedrichsstraße 194.
Der Verkauf
bemalter, so wie weißer der Er, S0 wi „weißer porzelsaue t. MRIDS
2 Derlin findet Friedrichsstraße 194, Eke der Leipzigerstraße, 1 Treppe hoch, statt.
Ecke dev Leipzigerstraße. ‘aivazlaaß1á1oF 430 IPD
Der Nus\chußverkauf befindet sich Königgräßersiraße 120,
Berlin - Friedrichs\traße 194,
[M. 124]
Wir zeigen hiermit an, dass wir Herrn 4 6X HITS C N Beri und
Magdeburg die Agentur unserer Gesellschaft übergeben haben, Magdeburg, 31. Juli 1571, i
Magdeburger Wasser- AsSekuranz- Aktien- Gesellschafl.
Bezugnehmend auf obige Annonce halte ich mich ; rungen auf Flusstransporte bestens empfohlen. A E E
Alexi Hirsech, Berlin,
Unter den Linden 67, und Magdeburg,
Bekanntmachung. Die Kreis - Wundarzistelle des Kreises Ortelsburg, mit dem Wohnsize in der Stadt Wiitenberg, ist rivat und werden qualifizirte Bewerber aufgefordert, sch innerhalb sechs Wochen unter Einreichung ihrer Zeugnisse zu melden.
Königsberg, den 15. August 1871.
Königliche Regierung, Abtheilung des Jnnern.
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(N «A ? 7 1 Gewidmet dem deutschen Volke.
: D s F Cen C2 e L cileadi Lirfbumgen : I A Ge E - (j a F Aft: A A O P.
[2725] _BekanntmaqcckMung. ThübiggisOt Eisenbahn. Einnahmen bis ultimo Juli 1871.
A. Stammbahn, Corbetha-Leipziger und Weißenfels-
Geraer Zweigbahn.
Im Paselew Im uter O
: ehr: : L: L ] im Monat Juli 1871 Thlr. 186,575. Thlr. 243.599. Ile 130174. T E Verlag von R. v. WALDHEINM in Leipzig u. Wien. (incl. Milit. Verkehr » 20,010 2»: B1249, » „O0rooO) [M. 173]
im Monat Juli 1870 » 203,123. » 211/941. » 415,064. (incl. Milit. Verkebr ». L 5. S P 152,602) Im Verlage der Unterzeichneten ifi soeben erschienen: Zur deutschen, zugleih internationalen
c È: e: S U / ; S Zu Maúon an aúín Clackhandlangen rei xe O Raa Gin ttinmiu : j © c
daher Weniger Tyhir. 16,548. Thlr. 2 T — S M S @ _LOT 2 15/110. Se 21 î i bis ult. Juli 1871 Thlr. 915.273 Thlr. 1,504,624 Thlr. 2,419,897. : Múnzeinheit. 1870 _» 677,662. » 1,219,694. » 1,897,356. Die deutsch - französische Münzenidentität : Thlr 237,611. Thlr. 284,930. Thlr. 522,941. als Münzsystem des d E B. Dietendorf-Arnstädter Zweigbahn. z10 en De deutschen Reichs. m Monat Juli 1871 Thlr. 1,615. Thir. 1,245. Tlr. 2,860. Von M. GESschwendner. f . » . » I, . 4 E Brosch. Preis 36 fkr.; 12 Sgr. bis ult. Juli 1857T Thlr. 6297. T T E T5 | gp s Der Verfasser dieses Sehriflchens, ei j D R 4E CE83 A, A ia 2ER Münzeinigung, unterzieht in ait Fig die beute: Piñafage cine eun Trr E E ï ! “es : | gründlihen Erörterung nach allen ihren Richtungen, und bespricht l Fe 20. at s [r. I: C slkao, R T e S6 O der ihm bekannten E | D 2 l u en zur Lösung dieser ; s 0a Monat Juli I See RET Lw E [langt dabei zu dem Schlusse, daß nur das Fon Ras Denterieit Tacie ‘in d Milit B: rf fehr | R ; iy Thir. E L E ain DorameT Doppelwährung und im Monat Ju » Í d ranc j Cic. E Arie 4 H 2 E 7,104. | Deutschland besie und vortkeilhafteste sei M C ITEOE A i bis ult. Juli 1871 » 33377 EDS01 1,382) | Vorschläge mit ganz präzisen Angaben über die bcquemsfte ‘Ueber- E ck 18705) » 15,419. is E führung derselben in die Praxis zu begleiten. *) Strecke Gotha-Müblhausen. E (092) Es dürfte somit dicses Schriften bei der großen Wichtigkeit,
vorbehalilich späterer Feststellung. Erfurt; den 25. August 1871. ___ Die Direktion der Thüringischen Eisenbahngesellschaft.
welche gegenwärtig diese Fraze in Anbetracht ihrer bev Entscheidung erlangt hat ie die gesammt s evor eden welt von hohem Interesse sein. E R E S Augsburg, 1. August 1871. :
K. Kollmann'’sche Buchhandlung. Hier folgt die besondere Beilage
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Besondere Beilage
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats- Anzeiger. „A 17 vom 26. August 1871.
E einig
Inhalts-Verzeichnißi: Chronik des Deutschen Reiches. —
Jur Geschichte der deutshen Trachten. [ÿY. — Der deutsche Orden in
Preußen im 15. Jahrhundert. — Das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen. l. — Das Beethoven-Fest in Bonn.
Chronik des Deutschen Reichs.
15. August. In Met erscheint die erste Nummer der “Durs für Deussch - Lothringen (Gazette de la Lorraine allemande). - ¿
18. August. Fürst Bismarck und Graf Beust konferiren in Gastein.
49. August. Verordnung , betreffend die Einführung des Artikels 33 der Reich8verfassung in Elsaß-Lothringen.
— Abermalige Konferenz des deutschen und des öster- reichishen Reichskanzlers.
— Der General - Gouverneur von Elsaß - Lothringen seßt
Kommissionen ein zur Entscheidung über alle Ansprüche der _
durch den Krieg Beschädigten.
20. Augusi. Die sämmtlichen deutshen Reich8postbehörden nehmen da gg ena »Kaiserliche an.
21. August. Durch Königli@e Entschließung wird das neue bayerische Staats-Ministerium Graf Hegnenberg-Dux bestätigt.
— Die badische Generalsynode wird ges(lofsen,
——- S der hessischen Zweiten Kammer.
23. August. Das brasfilianische Kaiserpaar triffflt in der Hauptstadt des Deutschen Reiches ein.
24. August. An Stellé des zur Dispositiongestellten Freiherrn von Gerolt , wird der bisherige Geschäftsträger und General- Konsul für die Republik Mexiko , Legations - Rath Dr. von Scbloezer, zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minisier des Deutschen Reichs bei den Vercinigten Staaten von Amerika ernannt.
25. August. Der Kronprinz und die Kronprinzessin des Deutschen Reiches und von Preußen kehren von England nach Potsdam zurü.
Qur Geschichte der deutschen Trachten.
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Die weibliche Tracht ift im Allgemeinen malerisher und
in den Farben wie in der Form des Schnitts Aan altiger als die männliche. as den Kopfschmudck betrifft, o kommt das schon erwähnte »Schappele« (Festkrone) in der orbähnlich nach oben breit ausladenden Gestalt mit allen seinen Abweichungen in Nord- und Süddeutschland bald als Brautkrone, bald nur als Festschmuck vor. In manchen Gegenden, wie B. in Oesterreich, ist fie kleiner und zierlicher , aléihsam nur ein Bouquet von zierlichen Perlenblumen ; in Vorarlberg bildet den Kopfscmuck der Braut ein flach gearbeitetes Kränzchen von kleineren und größeren Goldrojetten. Das altenburgis Hormbit«, ein cylinderför- miger Aufsaß, der mit vergoldeten blattförmigen Blechen belegt ist, findet sich au in der Lausiß bei der roendischen Bevölkerung wieder. Die meisten dieser kronenähnlichen Aufsäße sind auf Drahtgestell aufgebaut und dieses mit Sammet und Gold- stoffen bezogen, zu deren weiterer Aus8schmückung berabhängende Flittern, Perlen, Steinchen, vergoldete Bleche und Blumen ver- wendet werden, was sich in Verbindung mit dem anderoeitigen Feststaat äußersi ftattlich au8nimmi. — Der Fr auenhut un- terscheidet Nord- von Süddeutschland deutlicher ; dabei ist es merfk- würdig, daß in dieser Beziehung ein völliger Wechselder männlichen und weiblichen Form stattfindet, indem der in Norddeutsch- land bei Männern gebräuchliche Cylinder- und Spißhut in Süddeutschland von Frauen getragen wird, während die flachen Männerhbüte Süddeutshland8 als Kiepen oder Schauben in Norddeutschland Frauentracht geworden find. — Der Deutschen Vauernhaube -(Kappe, Mügze, Karnette, Mutsche, Stülpe, Kippel, Kamode — den alle diese Namen sind dafür gebräuch- lich) ist von s{warzer Scide, mit s{warzen Kinn- und Nacken- schleifen; ihr begegnet man von der Ostseeküste bis zu den Alpen. Meistens ift sie mit gesticktem Sammet-, Damast- oder Golddeckel versehen, bald spih oder rund, bald faniig oder kammähnlic. - Gesicht und Scheitel läßt sie frei. In manchen Gegenden is fie der leßte Rest volfsthümlicher Tracht und findet sich (wie z. B. in München als Ringelhäubchen) bei fast anz modern gewordener Kleidung. Sie ist oft mit steifen
Stirnbinden verbunden, welche mannigfache Gelegenheit zum Aufput geben, in Westfalen 3. B. durch Perlenstickerei , in Thüringen ‘durch hohe Aufsäße von Federn, Blumen, Rosetten
und Sleifen, in der märkishen Tracht dur im Nacken an” gebrachte Flügel , welche aus einem buntbedruckten und auf einem Pappgestell in Falten geordneten Tuche gebildet werden. e Schlefien is die Haube mit einem ge eiften Schirm ver- sehen, der noch lebhaft an die mittelalterliche Tracht erinnert; in Süddeutschland mit einem breiten Tüllstrich, der Stirn und Scheitel deckt. Die am Nacken herabhängenden langen Bänder werden bei den Markgräflerinnen in Baden zu mächtigen Flügels{leifen, wodur die Haubenform überhaupt ver- lassen wird. Jn Norddeutschland find Qusäßge von Tüll und Kanten in Form sogenannter »Bärte« gebräuchlich, wie an den mittelschlesischen »Kamoden« oder den sächfischen Barthauben, bis zuleht die ganze Haube in solchen gus von Stoffen und Seidenbändern aufgeht, wie in Oberschlesien und dem Spreewalde. Auch das Kopftuch hat überall in Deutschland grone Verbreitung gefunden ; es erscheint bald als turban- hnliche Binde, bald in dreizipflicher Anordnung und anderen Formen. Als Stoff wird dazu das feinste weiße Linnen, mit Kanten beseßt, gewählt, au Wolle oder Seide; auch find quadrirte, ftreifige und blumige Stoffe beliebt. _ Für die Bekleidung des Halses und der Schultern ist in Süddeutschland das Goller, in Norddeutschland die gefältelle Krause üblich. Das Goller mit auf- rechtstehendem Kragen , gewöhnlih von Tuch, Sammet oder Seide, wird auf die mannigfaltigsie Art mit Stickereien und Séleifen geschmückt. Die Krause besteht entweder aus Leinen oder Mull, Spißen und geklöppeltem Jwischensaß; fie fällt von der Schulter entweder dachartig ab oder wird um den Hals gebunden oder über den Kopf gezogen, so daß fie eine wagerechte Stellung annimmt. In unmittelbarem Zusammen- hange steht damit das buntblumige Halstucy von Seide, Wolle óder Kattun. Die Anordnung des in seiner Grundform quadra- tishen Tuches ist der Art, daß bei der dreieckigen Zusammen- leaqung die obere § älfte in dor Mitts, veelege des M V Bet, m ueoreré Falten gelegt oder genäht ist, die von diesem Punkte strahlenförmig auslaufen. Dieser Fâl- tenlegung entsprechend ist auch die Anordnung der bunt be- \ponnenen Knöpfe auf den Aae Sammetbesäßzen der Tuchjacken und Mie der, besonders in Niedersachsen. Die Jacken find sehr verschieden, sie haben indeß meist kurze Aermêel, Jus denen die Hemdärmelkrausen hervorsehen. Daraus ergiebt ch die Nothwendigkeit einer Bekleidung des Unterarms, welche entweder in Stulpen von Sammet, wie in Wesifalen und in Südtirol, oder in langen Handschuhen und Pelzmuffen, wie in Pommern und Braunschweig besteht. | . Eine wichtige Rolle spielt bei diesen Nebenkleidung8ftücken, wie Brustlägen , GoUern , Miedern , Jacken, auch Strümpfen die Ornamentirung , und zwar der Art , daß meist nur die Technik derselben das Aussehen bestimmt. Auch hier i es vorzugêweise die Stickerei, welche überhaupt in der länd- lien Tracht eine große Mannigfaltigkeit der Verwendung zeigt. Die »Perlenstickerei« auf Sammet, Seide und Tuch ist nur de: fleinen Pußgegenständen gewidmet , wie Gollern, Stirnbinden oder Halsbändern. Die Ziernäthe an Frauen- taschen, sowie au im männlichen Anzuge an Hosenträgern, ledernenBeinkleidern 2c. werden in »Steppstich« gearbeitet und sind in den meisten Fällen heller als die Grundfarbe des Sioffes. Der »Plattstich« ist am beliebtesten und wird al8 Metall-, Seide- oder Wollstickerei sowohl bei der Männer- als bei der Frauen- traht angewendet; er dient zur Mußerung an Brufsilaßen, Gollern, Müßen, Gürteln, Schuhen, Handschuhen u. f. f. Am seltensten kommt der »Kreuzstih« zur Anwendung, man findet ibn meist nur an Brustlaßen und Schuhen. Aber diese müh- samen Auss{hmückung8mittel werden oft vom Goldsioff , vom Sammet und Damast verdrängt , die von einer Gluth in der Farbegoder Schönheit der Textur sind, welche ihre mehr ms als eigentli ornamentirende Verwendung erklärlich machen. 4 u Sehr beliebt ist ferner der massive Gold- und Silbershmuck, der zum Theil auch in Filigranarbeiten be- steht. Er findet sich in Form von Halsbändern oder Band- \{chlö}sern, von Brust- und Miederketten , Miederagraffen, Knöpfen, Broschen, Schuhshnallen, Gürtelschnallen, sowie au
von Kreuzen und Su iGenpeen des Rosenkranzes. Nur an Haarspangen und chubschnallen zeigen si öfter unedle Me-