1871 / 111 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Sep 1871 18:00:01 GMT) scan diff

: 2010 en: Statuts für den neu zu |

ommerschen Landschaft beschlossenen: Staku D Eiben Pommerschen Lanñd-Kreditverbaänd ; und unter Nr. 7873 den Allerhöchsten Erlaß vom 14. August 1871; betreffend die Genehmigung des Regulativs für die Organi- sation der Verwaltung des provinzialständischen Vermögens und der provinzialständishen Anstalten in der Provinz Schleswig-Holstein. | Berlin, den 7. September 1871. : Königliches Gesez-Sammlungs-DebitE-Comtoir.

Angekommen: Se. Excellenz - der Erste Präsident des Königlichen Kammergerichts “Wirkliche Geheime Rath Dr. von Strampff aus der Schweiz.

Nichtaintliches. Deutscches Neis.

Preußen. Berlin, 7. September. Se. Majestät der Kaiser und König, Allerbhöchstwoelher Wildbad Gastein gestern Vormittag 9 Uhr unter lebhaftem Hochrufen des bei der Abreise zahlreich verfammelten Publikums verlassen hatten, trafen Abends nah 65 Uhr in Salzburg ein, wo das Ab- fteigequartier im * Hotel »zum Erzherzog Carl« genommen wurde, Bereits um 54 Uhr hatte Se. Majestät der Kaisers von Oesterreich Sich ‘von der Residenz zu Fuß vor das Absteigequartier des Deutschen Kaisers begeben. Der Kaiser trug die Uniform eines preußischen Obersten mit dem Stern des Schwarzen Adlerordens. Allerhöchstdemselben folgten Erz- herzog Ludwig Victor, Fürst Hohenlohe, die Grafen Beust, Belle- garde, Crennevill-, Andrassy, der Landespräfident Fürst Auersperg, die Flüge -Adjutanten Graf Grünne und Fürst Lobkowihß und Oberst-Lieutenant Baron Wimpffen. Die gesammte Suite des Kaisers war in vollster Paradeuniform. Der Kaiser, welcher bei Seiner Ankunft von einer zahllosen Volkl8mengeauf das Lebhafteste begrüßt wurde, besichtigte die aufgestellte Ehrenkompagnie. Von preußisher Seite hatten sich cingefunden General von Schwei- niß, Oberstkämmerer Graf Redern, die Geheimräthe Abeken und von Wilmowsky, General von Podbielski und Legations-

P Vath: "9 Nobel M6 Graf Bond an

Nach 6% Uhr verkündeten Postsignale die Ankun Majestät des Deutschen Kaisers. Die Militärkapelle iebe preußishe Volkshymne. Kaiser Franz Joseph trat auf die P CMAUge Postchaise zu, aus welcher dér Deutsche Kaiser in Ee Uniform eines österreichishen Obersten mit dem Großkreuz

es Stephans - Ordens {nell ausflieg. Beide Kaiser um- armten und fküßten \fich unter lebhaften Zurufen des Publikums. Jn dem Gefolge Sr. Majestät des Deut- en Kaisers befanden. fich der General von Tresckow as berst - Hofmarschall Graf Pückler, die Flügel-Adjutanten Raid De aae und PEOLY und der Leibarzt Geheim-

| ; ““ Lauer. em Deutschen Kaiser wurd C Kaisers Franz Joseph Graf CriAevine Lind G ügel - Adjutant Fürst Lobkowiß zur Dienstleistung zugetheilt L Borstellung der beiderseitigen Suiten begaben Sich beide legen mit diesen in die Gemächer Sr. Majesiät dcs

eutschen Kaisers, unter fortdauernden Afflamationen der Be-

En: _Der Reich8kanzler Fürst Bismark, welcher in

L UeENt war, wurde ebenfalls von der Volksmenge mit Zurufen begrüßt. Jn seiner Begleitung befand sich der A o von Keudell,

„Nach einviertelstündigem Aufenthalte hei dem De Kaiser kehrte Kaiser Franz Joseph mit seiner ganzen Suite B ea die Kaiserliche Residenz zurück, Abends 74 Uhr fand Sade U E Le welchem beide Majestäten, Erzherzog beiwohnten. nd die gesammten beiderseitigen Hofstaaten

en neuesten Bestimmungen zufolge wird Se jest ae robe König auf der Weiterreise von of iti dien A P paversBet Grenze von dem Prinzen Luitpoid Q em General-Adjutanten des Königs von Vayern bag M. A 10 6 werden, Der Kaiser

: ! v 29, Um r 45 i B ie en, O um S Minuten in Veisen:

, wo aus die Weiterreif as E E, A Fug von Bauern E ] angau aus entgegenfahren, Am S abend, den 9, d., erfolgt die Abreise Sr. Matestä T a | . Ma]je 5 i von Hohenshwangau nah der Jnfel Mainau bei Chnsiam

Der Wirkliche Geh. Rath und Kamm Eugen Ferdinand von Dönhoff, Öber-Hofmeishr Are

N

Majestät der verwittiveten K úñigin, Deutscher Herr von der Balley Utrecht, ist vorgestern hier elbst Dee D -

S. M. Kadettenschiff »Niobe« if am 7. d. M., auf Ls Gg in Plymouth eingelaufen. Alles wohl an ord.

Der planmäßig um 7 35 Uhr Vorniittags ankommende Schnellzug aus Frankfurt a. M. ist heute 1 Stunde verspätet hier eingetroffen. :

Plauen, 2. September. Heute Vormittag machte der Commandeur des VI. Armee-Corps, General von Tümpling, der auf der Durchreise nah Karlsbad begriffen war, dem Bürger- meister auf dem Rathhause einen Besuch, um demselben wieder- holt seinen Dank für den ihm und seinen Truppen sowohl bei dem Transport nah Frankreich, als bei der Rückkehr von da in Plauen gewordenen Empfang auszusprechen.

Breslau, 5. September. Der Herzog.von Braun- \{ch weig hat sich aus Wien, wo derselbe einen mehrmonat- e IEEOREE geriommen hatte, über Breslau nach Sybillen- ort begeben.

Kiel, 6. September. S. M. Aviso »Pommerania« wicd außer Dienst gestellt.

Hannover, 6. September. Der Großfürst Konstantin von Rußland traf heute Nacht; von Harburg kommend, hier ein und seßte um 1 Uhr 45 Minuten die Reise. nah ¿Franf- furt a. M. fort. Gleichzeitig kam auch die Prinzessin von Oldenburg hier an, welche um 2 Uhr 6 Minuten nach Brüssel weiter reiste. :

Wilhelmshaven, 4. September. Se. Königliche Hoheit Prinz Adalbert seyte heute die Inspizirung fort und besichtigte zuerst die hier stationirte Abtheilung der Flotten- Stammdivijion, das Detachement der Werftdivision und die Torpedo-Abtheilung, und sodann die Kanonenboot? »Bliß« und »Fucch8«., Außerdem nahm Se. Königliche Hoheit die Matrosen- baracken und die belegte provisorische Kaserne detaillirt in NAugen- schein. Der Prinz wird sich morgen mit S. M. Aviso »Preuß. Adler« nach Geestemünde begeben und vielleicht auf dieser Tour Norderney anlaufen. Der »Adler«. hat zu diesem Ende heute Nachmittag _ den Hafen verlassen und sich auf die Rhede gelegt.

Lauenburg. Rageburg, 6. September. In der Ber- p D vrr KAlller- unv Landschaft, die zum 3. Oktober K J; einberufen ist, kommen nawfolgende Gegenstände zur s erathung: Erledigung der auf dem Landtage am 11. August N unerledigt gebliebenen, in dem Konvokationsschreiben vom pen Juli d. J. unter Nr. 6 bis 9 aufgeführten, und der vor- aen sonstigen Angelegenheiten , insonderheit zur zweiten s erathung des Geseßentwurfs wegen Regulirung des Meier-

erhältnisses Jn der Antrag zur Berathung des Geseßentwurfs Ls der Verfassung der Landgemeinden im Herzogthum Lauenburg y sowie des Gesegentwurfs über Ausstellung von L Oi: welche eine Zahlungsverpflihtung an jeden Inhaber f M en, zur Beschlußfassung über einen Antrag des Fomites i Se N Empfang des Lauenburgischen Jäger-Bataillons zu Raßeburg wegen Bewilligung einer Beihülfe zur Deckung

des in den Geldmitt A Beträge. von 100 E desselben entstandenen Defizits bis zum

Bayern, München, 5, Septembe nig roi : : ( , X: DE Cie Geier des Namensfestes der Kng inte oe H lum Besu etesfenden Brut aer bedaual den dort C en Kaiser begrüßen. Journale Tebt AENAE n, 6. September. Bera “brdiéter Minister s ite pWide S zu, daß der Justiz- Württemberg. Stuttgart, 4. Septeeeorven ist. Life Sa Oie die Königin e Sachs Et E Der Ks TOVPRAeN nah Schloß Stolzenfels die hiesige Stadt Bahnhofe Legrû) die Königin ließen Höchsidiesclbe auf dem See Ifrek dIdcA M Ihrer Majelst die bei der kurzen erweisen. ufenthalts möglichen Aufmerksamkeiten riedrich8hafen, 4. September. Der Köni f + s - ¿ L , Fanigin begaben si heute mit der Großfürstin Bera U STLVIGIER Wilhelm von Baden nach Seefeld burtstage darzuBrin den ibe Ane zum- 72, Ge- R E r Königin Mutter n: Een mit Begleitung S ariVent September. Auf der Durchreise verweilte am besuchte in Beg König Johann von Sachsen hier und Münster. Zur Besigtigung der Anger von, Hein den des Aufenthalts nicht his ver Ausstellung reichte die Zeit

- Darmstadt, 6. September. Der König von

Bayern hat den Brin : izessinnen Carl und L i Hessen, sowie der Prinzessin von Battenberg dus Vers

2011

diene für die Jahre 1870/71 am großen Bande zu ver-

t 1 cini . Antwerpen begeben, um sich von dort nah gl ilatffgv da s a S

úgland. einzushifsen : A scu-Weimar-Eisena@, Weimar, 6. Septem- ber. Der. pherzog, welcher einen längeren D e-Aufent- halt in Ostende genommen, kehrt nunmehr mit der Prinzessin Marie nah (pios Wilhelmsthal bei Eisenach zurück. Dem- wird das Hoflager von dort nah Swloß Wartburg übersiedeln , während die Sre T T cinen längeren R Sia auf Herrschaft Heinrihau in Schlesien zu nehmen beabsichtigt. : | :

Anhalt. Dessau, 6. September. Der »Anhaltische Staats-Anzeiger « enthält in seiner heutigen Beilage eine Bekanntmachung der Herzoglich anhaltischen Joll-Direktion, die Erhebung und Kontrolirung der Branntweinsteuer und dle Gewährung der Steuervergütung bei der Ausfuhr von inlän- dischem Branntwein in Gemäßheit der neuen Maß- und Ge- wicht8ordnung betreffend.

Hesterreich-Ungarn. Salzburg, 6. September. Die Salzburger amtliche Zeitung begrüßt die Ankunft des Kaisers Franz Joseph , konstatirt die reude der Bevölkerung , den

elicbten Landesfürsten wiederzusehen und sagt: Vermöchte

twas diese Freudigkeit zu erhöhen, so wäre es- der Anlaß, der unseren Monarchen in unsere Mitte führt. Js es doch unserer Stadt vergönnt, Zeuge zu sein der herzlichen Begrüßung zweier durch die Bande der Verwandtschaft innig verfnüpften Sou- veráne , einer Begrüßung , in welcher die öffentlihe Meinung mit Fug und Neht den sichtbaren Ausdruck freundnachbar- lier Beziehungen einer glückyerhcißenden Uebereinstimmung erkennt. Ungetrübt dur irgendwelche Hintergedanken , frei von allen beunruhigenden Nebenabsichten , stellt sich diese Har- monie als natürlichste und verläßlichsie Bürgschaft dar nicht nur für die österreichish-ungarishe Monarchie: und das mächtig verjüngte Deutsche Reich , sondern auch für das gesammte

Europa,

Belgien. Brüssel, 5. September. Se. Königliche Ho- heit der Prinz Albrecht von Preußen (Vater) ist unter dem Namen eines Grafen von Raven8berg in Begleitung des Hofmarschalls von der Schulenburg, des Majors von Reclam und seines. Leibarztes heute Nachmittag hier eingetroffen und im Hotel Belle-Vue abgestiegen. Se. Königliche Hoheit gedachte sich am fommenden Tage ach Ostende zu begeben.

Frankreich. Vers ailles, 4. September. Das »Jour- nal officiel« vom 3. d, M. veröffentlicht den Wortlaut des am 31. August von der Nationalversammlung genehmigten Ge- seßes über die Amtsgewalt des Präsidenten Thiers.

Dagsehe lautet : f Die Nationalversammlung hat beschlossen : Der Präsident der

aeg eo ca Republik promulgirt das Gese, dessen Wortlaut hier- mit folgt: i Die Nationalversammlung

in Anbetracht, daß sie das Recht hat, die konstituirende Gewalt als * ein imi Atiribut der Souveränetät, mit der sie bekleidet ifi,

auszuüben, und daß die gebieterishen Pflichten, die sie |ich von vorn-

herein auferlegen mußte und die bei Weitem noch nicht vollendet sind,

fie allein gehindert haben, von dieser Gewalt Gebrauch zu machen;

in Anbetracht; daß j tionen ded Landes es für die Bedürfnisse der Arbeit, für die

Augen Aller, wenn au

Beschwichtigu Gi M nieiengesic t werden kann eschiwwichtigung der Parteten geiccherl we ¡ i in An rat: daß ein neuer Titel, eine genauere Bezeichnung,

ohne etwas ‘am Wesen der Sache selbsi zu ändern, die Wirkung haben kann, die Absichten der NVerscimmlung, den loyalen in jen zu lassen;

onnenen : M daß bei Verlängerüng der ‘dem Chef der ge rp ag

tragenen Funktiönen, die in Zukunft dur die der. Versammlung begrenzt (limitée) is befreit; was- sie

erleiden, weil in allen

des. Landes. sichert ;

i rragenden Dienste, welche Herr in Anbetracht Überdies der hervorrag Ri Eee ves Vere

der Versammlung

Thiers seit 6 Monaten dem Lande erwiesen welche die Fortdauer der Gewalt bietet, die er von empfangen hat;

beschließt :

Art. T. Der Chef der Exekutivgewalt nimmt den Titel eines

bis zur Errichtung der definitiven Dan nter- essen des Handels, für s S L ei der it von pi v aat i, daß Unsere provisorischen Einrichtungen (1nstn1ons/ i e : Ï nicht diese Stabilität, welche das Werk der

doch wenigstens diejenige welche dur die Ueber- Seil ist eryalten, 9 ire E (Paccord des vyolontés) und die

Versuch ehrlich fortzuführen, klarer ‘hervortreten zu la [eni

auer der Arbeiten diese Funktionen von dem nhglibares und Fre bres zu Haven Nr Uinbuße daß ‘die \soduverâne echte. der. Versammlung die geringite

Len u 7 ällen die leßte Entscheidung der Versamm- lung zusieht und eine Gesammtheit neuer Bürgschaften (un ensemÞlo de garanties nouvelles) die Aufrechterhaltung dieser parlamentari-» hen: Prinzipien; zugleih der Schuß (la Ssauvegarde) und- die Ehre

Präsidenten der französischen Republik an und fährt fort, unter der Autorität der ive elamBilung 1 \o lange sie ihre Arbeiten nit beendet ‘haben wird) die Funktionen auszuüben, die ihm durh/ das Dektet vor ‘17. Februar 1871 übertragen worden fitid. |

- "Art: Il. Der Präsidènt der Republik promulgirt die Gesche, so- met i M durch den Präsidenten der Nationalversammlung: zu- “Er fsihext und überwacht die Ausführung der Gesehe.

Er residirt an. dem: Orte, an welchem die Selerbrettt tagt.

Er muß ‘von dex Nationalversammlung angehört ‘werden, so oft er es für nöthig hält und nachdem er dem Präsidenten der-Versamm- lung von feiner Absicht Mittheilung aemacht hat.

“Er eritenut und entseyt die Minifter. Der Ministerrath und die Minister sind vor der Versammlung verantwortlich.

Jeder Erlaß (chacun des actes) des Präsidenten der Republik muß von einem Minisier gegengezeichnet sein.

Ari. 11k, Der Präsident der“ Republik ist vor der Versammlung veraritrvortlich.

Betathen in öffentlicher Sipung in Versailles, den 31. August 1871.

t Der Präsident: Jules Grévy.

Die Sekretäre: Paul de Rémusat, Baron de. Barante, Marquis de Castellane, N. Johnston, Paul Bethmont, Vicomte de Meaux. Der Präsident der französishen Republik: A. Thiers Der Siegelbewaährer, Just'z-Minister J. Dufaure.

6. September. Jn der Nationalversa mm- [lung wurde heute der Gesehentwurf, betreffend die Aufnahme einer Anleibe von 350 Millionen Frs. dur die Stadt Paris, angenommen. Hierauf gelängte das Geseß, betressend die Ent- \{ädigung der von den deutshen Truppen während des R beseßten Landestheile dur das gesämmie Land in der zwischen E O und der Regierung vereinbarten Fassung zur

nnahme.

Paris, 6. September. Die »Agence Hayas« bezeichnet die Mit- theilung hiesiger Journale, betreffend angeblihe Differenzen zwischen Frankrei und Jtalien und lebhafte Auseinander- seßungen zwischen Thiers und dem italienischen Gesandten als völlig unbegründet, Thiers habe in den leßten drei Wochen keinerlei Unterredung mit dem Ritter von Nigra gehabt. Ebenso wird das Gerücht, der Herzog von Aumale sei zum Gouverneur von Algerien ernannt, als jeder Begründung ent-

behrend bezeichnet.

Türkei. Konstantinopel, 6. September. Der Große vezir Aali Pascha ist heute Nachmittag gestorben.

Rußland und Poien. Moskau, 3. September. Der Kaiser is mit dem Großfürsten Thronfolger und dem

Gro aren Wladimir Alexandrowitsch heute um 2 Uhr Nachts ïn Drosfau cingetroFen. Dio ®aisorwim hat mit dor

Großfürstin CesarewnA, den Großfürsten Sfergei und Paul Alexandrowitsch und der Großfürstin Maria Alexandrowna unmittelbar nach dem Eintreffen die Reise auf der Kursker Bahn fortgeseßt. L, A

Orel, 3. September. Die Kaiserin, die Großfürstin Cesarewna und die erlauchten Kinder haben um 2 Uhr

10 Minuten Nachmittags Orel passirt. : , L Z, September. Der Großfürst Alex ej

Alexandrowitsch fuhr am 1. September von Peterhof nach Kronstadt ab, von wo Se. Kaiserliche Hoheit auf der Fregatte »Sswjetlana« die Reise nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika antreten sollte. ; A Ueber die Abfahrt Sx. Kaiserlichen Hoheit ist zu melden, daß derselbe vom Kaiser, dem Großfürsten Thronfolger, der Großfürstin Cesarewna , den Großfürsten Wladimir, Ssergej und Paul Alexandrowitsch und der Großfürstin Maria Alexandrowna und dem Verweser des Marine- Ministeriums bis auf die Fregatte »Sswjetlena« begleitet wurde. Se. Majestät der Kaiser fuhr nach Besichtigung der Fregatte von Allerhöchstseinem Sohne mit den Großfürsten Ssergel und Paul Alexan- drowitsch und der Großfürstin Maria Alexandrowna nah Peterhof zurück; Jhre Kaiserlichen Hoheiten dec Großfürst Thronfolger, die Großfürstin Cesarewna und der T Wladimir Alexandrowitsh blieben noh bis 105 Uhr auf der »Sswjetlena«. Als Höchsidieselben Abschied nahmen und fort- fuhren, wurde die Fregatte mit farbigen Lampen erleuchtet. “Am 21. um 9 Uhr Morgens ging das Geschwader des General - Adjutanten Possiet - bei leichtem WSW. - Winde und

_heiterem Himmel in See.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 2. Septem- - ber. Das große Le bee öni in Schonen soll 10 Tage dauern. Bis zum 5. führt der König den höchsten Befehl über die feindliche Armee/ dann aber, da angenommen wird, daß diese bis dahin zum Rückzuge genöthigt ist, in den leßten 3 Tagen über das Vertheidigungsheer. Gestern ist der König von Dánemark nebst den- Prinzen Johann und Wilhelm

von Glücksburg in dem Königlichen Hauptquartier ein- getroffen. l