1871 / 121 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Sep 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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vertireiung wird die Ertheilung der Jndemnität für die Verau?gabung entsprechender Geldsummen nicht versagen.

Leider ist es unthunlich, dem augenblicklihen Bedürfniß so \chnell abzuhelfen, als es den Wönschen des Publikums entspriht. Obwohl alle Fabriken in voller Thätigkcit find und fortwährend große Mengen an Material zur Ablieferung kommen, so ist es doch völlig unmögli, alle Bestellungen gleichzeiti zu effektuiren. Die Fabrifkt âtigfeit ift in ihrem vollen Umfange er seit verhältnißmäßig kurzer eit wieder aufgenommen, und ungeachtet der Gründung verschiedener neuer Etablissements auf Massenbestellun- gen von solchem Belange, wie sie gegenwärtig aufgegeben werden, nicht eiñgerihtet. Andererseits kann durch eine Ausgleichung zwischen Bestand und Bedarf der Güterwagen unter den einzelnen Verwal- tungen in diescm Falle eine nennenswerthe Abhülfe nicht geschaffen werden, da fast auf allen Bahnen der Wagenmangel gleihmäßig hervorgetreten ist. Immerhin empfiehlt sich die Bildung von Aus- hülfsverbänden innerhalb größerer Bahnkomplexe; die nöthigen Schritte hierzu sind, wie wir hören, au bereits geshehen. Ver- su@e, von den englischen Bahnverwaltungen brauchbare Güterwagen fauf- oder miethweise zu erhalten, sind, obgleich zu diesem Zweck Kommissarien im Auftrage des Handels-Ministers nach England ge- hick wurden, nur von verbältnißmäßig geringem Erfolge ge- wesen, zumal auch die französischen Verwaltungen bei der Nach- frage fonfurrirten.

Es wird daher in der That nur erübrigen, mit den gegebenen Mitteln das Mögliche zu leisten und die Realisirung der umfang- reichen Bestellungen abzuwarten. Inzwischen aber ist es billig und gerecht, die Anstrengungen der Eisenbahnverwaltungen anzuerkennen und nicht daraus cinen Anklagegrund zu entnehmen, daß die Ver- waltunazen bei der Ausrüftung ihrer Bahnen Ereiguissen nicht Rech- uva getragen haben, welhe außer allec menschlichen Verausficht agen.

Angesichts der Erfolge unserer Waffen, an welchen die Leistungen der Eisenbahnverwaltungen ihren bescheidenen Antheil nehmen dürfen, sollie billige Nachsicht geübt werden mit dem den Anforderungen des gegenwärtigen Fritdentverkehrs nit vollständig entsprechenden Zu- stande des gesammten Betrieb8apparates der Babnen, und sollte be- dacht werden, daß in der willigen Hergabe aller Werkzeuge des Frie- dens tem Vaterlande ein Opfer gebracht ist; dessen segentreihe Foleén dem deutschen Vaterland zwar dauernd zu Gute kommen, dessen augenblicklihe Nachwirkungen aber die Jnteressen Vieler nicht anders als empfindlich treffen können. ; -

Statistische Nachrichten.

Bäder-Statistik. (D. Badez.) Baden-Baden bis zum 14. September 42,012 Pers, Carlsktad bis zum 7. September 17,230 Pers., Elmen bis zum 8. September 1599 Pers , Eister bis zum 10. September 3850 Pers, Franzcnébad bis zum 9. September 7580 Pers. , Harzburg bis zum 6. September 9301 Pe1s., Honiburg bis zum 7. Septem!er 15,508 Pers., Kissingen bis zum 6. September 8261 Pers. , Krapina-Töpliß bis zum 4. September 2318 Pers., Lieben- stein bis zum 8. September 1692 Pers., Marienbad bis zum 6. Sep- tember 7865 Pers, Nauheim bis zum 8. September 4998 Pers, Neuenahr bis zum 7: September 2946 Pers. , Niederbronn i. Elsaß bis zum 31. Auguft 1467 Pers., Norderney bis zum 10. September 5343 Pers., Oyenhausen bis zum 8. September 3692 Perf., Pyrmont bis zum 6. September 7423 Pers, Ragaz Bfäffers bis zum 11. Sep- tember 3862 Pers., Rohits&-Sauerbrunn bis zum 7. September 2305 Pers., Schlangenbad bis zum 10. September 1629 Pers., Shwaibach bis zum 14. September 4909 Pers. , Soden bis zum 2. September 3337 Pers, Tepliß -Sch{chönau bis zum 2. Seytember 27,242 Pers. Warmbrunn bis zum 12. September 2674 Pers, Weilbach bis zum 14. September 358 Pers, Wiesbaden bis zum 8. September 45,935 Pers., Wildbad bis zum 11, September 6270 Pers. :

Kunst und Wissenschaft.

Berlin, 19. September. Die neueste Nr. 38 des »Kommunal- blattes« veröffentliht als Beilage den Entwourf einer neuen »Bau- órdnung für die Stadt Berlin vom 2. Juni 1871«, den der Magisirat mit folgender Bemerkung einleitet: »Eine Revision der jeßigen Bau- ordnung hat sich {on seit Jahren als ein dringendes Bedürfniß herausgestellt und is denn auch vom Königlichen Polizei-Präsidium der Entwurf zu einer neuen Bauordnung ausgearbeitet und dem Magistrat zur Aeußerung vorgelegt worden. So sehr die Noth- wendigkeit einer solhen Revision anerkannt werden muß, ebenso ge- boten erscheint es, diese für die weitere Entwicelung unserer Stadt wichtige Angelegenheit na allen Seiten hin einer gründlichen Prü- fung zu unterwerfen. Zur Erleichterung und Förderung der von dem Magisirat angeordneten Berathung kann es daher nur beitragen, wenn alle Diejenigen, welche ein Jnteresse zur Sache haben, ihre Be- merkungen, Bedenken und Andeutungen über den Entiourf oder einzelne Abschnitte und Bestimmungen desselben, möglichs| bald, spätestens bis zum 1. Oktober cr., an den Magistrat gelangen lassen, “r dieselben bei den Berathungen in Erwägung gezogen werden

s

Der »Spezial-Bericht der Daily-News-Korrespon- denten bei den deutshen und französischen A E Band, is nunmehr im Verlage von F. Berggold in Berlin n deutscher Ueberseßung erschienen und giebt im Verein mit dem vor einigen Monaten ihm vorangegangenen ersten Theile eine vollständige Darstellung des allgemeinen Verlaufes des Krieges 1870 und 1871. Es beginnt dieser leßte Theil mit den Ereignissen in Paris im An- fang Dezember; er behandelt sodann die Lage Faidherbe's im Norden,

die Kapitulationen von Pfalzburg, Montmédy und Mégzières, den |

Winter-FFeldzug gegen le Mans und endet mit der Lage der franzö. sishen Hauptstadt nach dem Waffenstillstande und dem Einzug der deutschen Truppen in Paris.

Breslau, 15. September. Die deutsche geologishe Ge. fellschaft heilt hier am 13. und 14. d. M. ihre dritte Versammlung ab, rahdem im vorigen Jahre die Zusammenkunft der kriegerischen Verhältnisse halber ausgefallen war. Zum Vorsißenden der Versamm. lung, roelcher etwa fünfzig Geologen beiwohnten, wurde der Wirkl Geh. Rath Ober-Bergbauptmann von Dechen aus Bonn gewähli, Unter den Anwesenden bemerkte man u. A. den Ober-Berghauptmann Krug von Nidda aus Berlin, Professor Beyrich aus Berlin, Professor Fraas aus Stuttgart, Professor von Seebach in Göttingen, den Berg. hauptmann Serlo , den Direktor d«r Bergakademie Hauchecorne 1, Von den Vorträgen sind zu erwähnen der des Prof. FFraas »über neuere Funde im Hohenfels in Württember «¡ von Beyrich, Behrendt und Mösta »über geologishe Kartenaufnahme in Norddeutschland«, von Profcssor Römer »über cinige neuere paläontologisce Fundee, von Professor Dr. Fritsch (Prag) »über Resultate der böhmischen Landes-Unter- suchungen«, von Geh. Rath Goeppert »über einige interessante Funde in Schlesien«, von Dr. Groth »uüber ein neues Polarisations-Jnfiru- ment«. Am 13. d. M. Nachmuittags vereinigten sch die Mitglieder zu einem Diner in Galisch Hotel, am 14. früh 6 Uhr wurde der botanische Garten besucht. Am Freitag begab sich dec größere Theil per A nach Waldenburg, um von dort aus Adersbach zuy esuchen.

In Arnstadt wird am 26. September die Thüringische Lehrerversammlung tagen. Die Versammlung dauert bis zum 27. d. Mts. Abends.

Am 10. Sept. wurde das dem Maihematiker und Astronomen Joh. Müller, genannt Regiomontanus errichtete, vom Bildhauer Maier aus Haßfurth gefertigte Denkmal in seinen Geburtsorte, dem Städtchen Königsberg in Franken, festlich enthüllt.

In Hamburg starb am 17. Septeimmöer

E j : der Swauspieler Heinrich Marr, Regisseur des Thaliatheaters.

Landwirth schaft.

m Regierungsbezirk Stettin ist die Ernte im Ganzen als eine mehr als mittelmäßige zu bezeichnen. Vom Getreide standen die Sommersaaten sehr gut, Roggen und Weizen befriedigend, jedoch hatte der starke Regen im Juli das Getreide an manchen Stellen zum Lagern gebracht. Die Kartoffeln sind gut gewachsen, indessen hat die Nässe in niedrigeren Gegenden den Keim zur Krankheit gelegt. Der erste Schnitt des Klees war ein überreicher, auch Heu is in Menge ge- wacsen, jedoch konnte dasselbe wegen des Regens Und des hohen Wasserstandes auf den Wiesen an vielen Orten nur mit Mühe und in mittelmäßiger Qualität gewonnen werden. Die Obsternte fällt fast ganz aus.

Erfurt, 16. September. (Erf. Z) Die Gen«ralversamm- lung der landwirthschaftlihen Vereine der Provinz Sachsen und der angrenzenden Thüringischen Staaten, welche vom 10. bis 12. September in Erfurt vereinigt war, zeichnete sih sowohl durch zahlreichen Besuch, als auch dur die Bedeutung der zur Verhandlung kommenden Gegenstände aus. Als Vertreter des landwirths{chaftlihen Ministeriums war der Geh. Ober-Regierungs» Rath von Nathusiuë-Hundisburg, für das Herzogthum Anhalt der Geh. Rath Schubert ershienen- Der erste Gegenstand der Tages- ordnung, die von Sombart behandelte Frage: »wie die Krisis, in welcher sich Landwirthschaft und Grundbesiß befinden, zu überwinden sei«, rief eine lebhafte Diskussion hervor. Die Fragen über das Landgestütwesen, über die Geeignethcit von Thüringen zur Pferde- zucht, Über die passendsten Pferderacen wurden eingeleitet durch Vor- träge der Herren v. Nathusius-Althaldensleben und des Professor Dr. Jacoby-Erfurt. Man verständigte sich im Wesentlichen dahin, daß eine Trennung der Landgestüte von den Hauptgestüten (Vollblut) wünschenswerth sei und besonders eine Uebertragung der Verwaltung auf Provinzialbebörden. Eine auf die Sißung folgende Pferdeschau; welche naturgemäß nur von der nächsten Nabarschaft Erfurts be- \{hick worden war, zeigte eine so große Menge vorzüglicher {werer Arbeitépferde; nebst ihrer theilweise hon hier gezogenen Nachkommen- \chaft, daß man die Thatsache kaum bestreiten kann, »Thüringen fann einen kräftigen Arbeits\{chlag von Pferden selbs produziren. « Hieran {loß fich_ ein Festdiner im Theatersaal von Hellings Garten.

Die Sibßung am 12. September wurde mit der Frage über die Anwendbarkeit ter Dampf-Bodenkultur dur@ die Vorträge der Herren von Nathusius-Alihaldensleben und Rimpau-S(lenstedt ein- geleitet. Beide Herren erklärten sich auf Grund mehrjähriger Erfah- rungen für die Möglichkeit und Zweckmäßigkeit der Fowlerschen Dampyfpflüge zur Bodenkultur.

Die danach behandelte Frage über die Erfolge der Wollwas(- anstalten wurde von den Herren von Den Nmgerod er Knauer-Gröbert, Amtsrath Neumann von den verschiedensten Seiten beleuchtet. Die Majorität der Versammlung war der Anficht, daß die Einrichtung von möglichst vielen Waschanstalten ein großer Gewinn für die Land- wirthschaft sein werde.

Dr. Kühn aus Halle berichtete hierauf über seine seit Jahren angestellten Untersu@Gungen über die Kraukheiken der Kulturpflanzen.

Den Schluß der Verhandlungen bildete ein Vortrag des Dr. Marcker aus Halle über die Erschöpfung der Guanolager und die Mittel, diesen werthvollen Dünger zu erseßen. Der Vortrag gipfelte in einer eindringlihen Ewpfeblung, das Abvtuhrwesen in allen größeren Städten in einer solhen Weise zu regcinj daß dieser werth-

volle Düngstoff nicht der Landwirthschaft verloren gehe.

Eisenbahn-Verwaltungen : Eröffnung der badischen Bahnsireke Frei- | Üs hurg-Alt-Breisah. Zum Reichs-Eisenbahngeseß. Mittheilungen über Eisenbahnen: Verein deutscher Eiscnbahn-Verwaltungen: Groß- wardein-Csaba eröffnet. Berliner Briefe: Vom Eisenbahn-Aktien- marfkte; Hannover-Altenbekener E. ; Venlo-Hamburger E. 7; Düsseldorf- Rupferdreß; Lenne-Lahn-Eisenbahn ; Märkisch-Posener E. ; Oberschle sis®e E; Breslau-Warschau; Instervurg-Thorn ; Flaiow-Coniß; Lyct-Proft- fen; Berlin-Schwerin-Kieler E. Oesterreihisch-Ungarische Korrespon- denz: Rückgang der Bahnwerthe; die Bahnen als Ursache und Abhülfe der Geldnoth; Dniester-Bahn, Sudskription und aus dem Konzession und Fusion der Bahn Chyrow-Stanislaw ; Ungarische Regierungserlässe über Grundeialösung, Damm-Durchlässey ZolUl-

arbeiten; 19. Bewilligung für Ofen-Neu-Szöny ; Oesterr. Verordnungen, Transport-Kalamitäten

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Telegraplkiscie Witterungsberiehte 7.18. September

E E R S I E I S I I R D S I S S E T E | Bar. [Abw|Temp.|Abw/ : | Allgemeine P. L.|v.M.| R. |v.M.| Wind. Himmelsansicht

Tonstantin [357,9 | 11,8] [S., still. 'schöôn.

19, September. 4,4—3,1|NW,, stark. trübe, Regen. 4,4/—3,6/NW-., schwach. trübe. !) 3,6/—4,4| W., mässìg. |zieml. heiter. ?) 6,3/—1,9/NW., mässig. \heiter. 3348| 8'6|—4,7WNW., schw. |heit., gost. Reg. Putbúüs .…..1/331,5|—3,s| 5,5/—3,7/NW., stark. |bewölkt.3) 334,5 —1,9| 4,0|—4,2|W., schwach. heiter. 331,7|—3,2 2,8/—4,7|W., mässig. [ziem], heiter. 4) Ratibox .….1326,2—4 2,0|—5,3|N., mässig. heit, gest. Reg. Breslau .… . 330,0) 2 s|—5,0|W., mässig. heiter. Torgau .…. 332,2 2,5|—5,7|NW., schwach. heiter. *) Münster ..|339,5 7,0 /—1,8 NW., mässig. [zieml, heiter. Coln... -1300,0 7,0|—2.s|NW., lebhaft. |bedeckt. Triorsiia. (029,7 4,4\—4,3|S0., mässig. |[starker Nebel. Flensburg. 339,2 3,0| |N., s. sechw. heiter.) f iezbadez |338,3 5,8| |W., schwach. |bewölkt. Kieler Haf./334,8 14,0| WNW,., schw. [leicht bewölkt. Wilhelmsh. 358,1 7,4 NW., artrvnad. béiter: Keitum .. [335,3

Verkehrs- Anstalten. Die Nr. 37 der »Zeitung des Vereins deutscher Eisen- ahn-Verwaltungen« hat folgenden Inhalt: Verein deutscher | S.) G4,

J

¡Memel .1329,3|—7,9| Königsbrg./330,5—6,6) Denzig «..1331,4|—6,1| Cöslin .… ..|332,7|—3,9| Stettin ….|334,8/—1,6) Prospekt;

bestimmungen, Kommunikations-Objekte, Magazinsvücher und Signa- lifirung; Ungar. Geseß-Entwurf, betr. Bewilligung zu Bahn-Vor-

| DO 1

betr. Eisenbahnwesen ; Verhandlungen der Enquôête über Zoliverfahren ; und Getreide - Differentialtarise; Südvahn; erdinands-Nordbahn; Nordwestbahn ; Ungar. Nordostbahn; Ungar.- aliz. und Carl-Ludwigs-Bahn; Personalien der Böhm. Wesibahñ. Die Betriebs-Ergebnisse der Oberschlesischen Eisenbahn im Jahre 1870. Westfälische, Saarbrücker; übeck- Büchener, Märkish-Posener, Graz- Köflacher Bahn, Geschäftsberichte pro 1870. Bayern, Schweinfurt- | g Kissingen. Direkte Verkehre. Personalnacrichten. Ausland : NW., stark. [bew., Neht. Reg talien: Die Eröffnung der Bahn durch den Mont Cenis und die |Bremen. 339,8 NW., mässig. trübe, Nch. Reg. isenbahn von Bussoleno nach Bardonnêthe; Stand der Arbeiten der |Weserlonchtin. 334,6 NW., heftig. |bewölkt. Bahn von Savona nach Turin und der Abzweigung Cairo-Licqui. Brüssel) .… 337,4 WNW.,, schw. bewölkt. Ttalienische Südbah1en, Geschäftsbericht. Statistik der Oberitalienishen | ? Stockholm. 330,7 NNW., niavig edeckt: E: Eisenbahnen. Belgien, Saint Nicolas -Terneuzen. Schweizerische | ck Skudesnäs 336,6 NW., lebhaft. halb heiter. Westhabnen, Geschäftsbericht pro 1870 und Vertragsentwurf üver Er- | * Gröningen 337,3) NW,, still, [bewölkt. euerung des Ke? sortiums. Frankreich: Anor-Hirson; Montreux- | * Helder... 337,8, NNW., müssìg. E Dlle; Rambervili --Ctarmes; Nordoftbahn; Orléansbahn; Gürtel- | * Hörnesand /231,0. IN., z. stark. bedeckt. bahn Türkei. Pferde-Eisenbahnen. Peninsular-Eisenbahn. Tech- | » [Christians. 337,0

N., M. bedeckt. , iches: L i a N ur: Di tvflict der 8 |Helsingör.| | N., s. lebbaft. | —8) nishes: Zweietagize Personenivagen Literatur: Die Haftpflicht d N E LALE E

Ae UNAUDNAU n U U N U NAYADAO l++|

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[1 TEREFT E

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N. | Eisenbahnen, Bergioverke 2c. für die bei deren Betriebe herbeigeführten |NNO,, lebhaft, *! —9, Tödtungen und Körperverleßungen von Dr. Endemann. Coursbuch 1871 Nr. 5. Miscellen. Eisenbahn-Kalender. |

St. Petersburg, 17. September. Das Kaiserliche ruf- sishe Telegraphendepartement theilt mit, daß das untersecische Kabel zwischen Dänemark und England, dessen Beschädigung gestern gemeldet wurde, gegenwärtig wieder aus zebessert, und die direkte tele- : graphische Verbindung zwischen Rußland und England wieder aufge- nommen is. Nach den eingegangenen Nachrichten war die Stôrung 7 Meilen von Newcastle dur eine das Kabel isolirende Umlagerung

hervorgebracht worden.

1) Regen. Gestern Schnee. ?) Gestern Regen. ®) Gestern Regen und Hagel. #4) Gestern Regen. *) Reif. Gestern Regen. 6) Leichter Nebel. ) Gestern und Nachts Regen. ‘*) Gest. Nach- mittag NW. mässig. Strom N. Strom N. ®) Gestern Nachmittag N. mässig.

Gumbinnenj 18. September. Seit 5 Uhr Nachinittags herrscht hier ein vollständig winterliwes Schnertxciben,

DHeffentlicher Anzeiger. Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf mein Aus\chreiben vom 6 d. M/, den RNRaubmord bei Kersbach , K. Landgerichts Forchheim , betr.,

i i L P e ur Me baber gepllogenen Erhebungen hat si nunmehr als zweifellos herausgestellt , daß der Ermordete aus Böhmen gebürtig war und mit böhmischen Schmuk - Steinen und Goldsachen Sandel trieb.

t eit noch echte Almandinen (roth) in verschiedenen Größen, Lasursteine, unten roth, oben weiß glei{falls in ai, Cebten, eide n D an A und lose (alle roth), echte Granaten (klein und roth), fleine blaue Steine (türkish ge-

nannt), Agate von verschiedenen Farben , Milchsteine (weißlih), ferner unechte Diamanten (im Geschäftsleben Spiegelsteine oder

auch Pariser Diamanten genann in verschiedenen Größen , alle unten flach und mit einer rothen Masse ähnlich, vielleiht auch Siegellack

: f. Die Größe dieser unechten Diamanten war unter einer halben Erbse, auch darüber. j : E E enes cüeie Lee, Ertasebete s und runde Medaillen-Gläser in verschiedenen Größen, wie auch englische Nadelfeilen von 3—4

von Goldarbeitern fast nur allein gebrauht werden , dann kleine Laubsägen weiter \chwarze Steine zu Brochen, Ri endet D edel, im E t lalben Onit genannt, bei sich. Endlich führte der Ermordete einen von biauem Garn gehäckelten

E SLUS: bet in meiner früheren Bekanntmachung {on angeführten, dem Ermordeten mitgeraubten Tasche bemerke ih weiter,

à : :

i der und schr abgetragen war, ohngefähr einen Fuß im Quadrate hatte und dur einen Deckel , der r U ae Defsitine N e Durernalti i, In dieser Tasche waren in Watte resp. Papier die obenbenannten Steine nach den ver- {iedenen Farben, Größen, ‘Qualität in kleinen Packeten geordnet. Außer dieser Tasche trug der Ermordete auch noch eine graue Reisedecke;

welche A E, id E Signalements des neulich beschriebenen y muthmaßlichen Thäters , welcher jedenfalls die ad 1 aufgeführten

) ; I El F i tände zu verwerthen bestrebt ist, bin ich in der Lage, nunmehr noch weiter anzugeben , daß ex eine sehr f L fgr Dat dn, wie E sehr verwegenes Gesicht hat. Möglicherweise trägt derselbe au Legitimations- oder

Fig j i icha in auf den Steinhändler Smesbiol aus Eicha in Böhmen lauten bezw. denselben betreffen. E fh! melde on! patlrftigste Mitwirkung zur Entdeckung und Ermittelung dieses Raubmörders.

den 15. September 1871. : Der K. Untersuhungsrichler.

v. Waldenfels.

[M, 253.]

Bamberg;

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Nachtwäthtern Knappe und Pohl I. bei der rechtmäßigen Ausübung ibres Amts mit - cinem gezogenen Messer durch Gewalt wiederholt Widerstand geleistet f den Wächter Knappe ein verfluhtes Aas ge- heißen, und 4) den Wächter Pohl mit einer Steigeleiter gegen die Sdcläfe geschlagen zu haben. Der wegen Erregung ruhestörenden Lärmös, wiederholten Widerstands gegen die Staatsgewalt, Beleidi-

Bekanntmachung. Der Schmiedegesell Gottlieb Ungrad e; welcher aus A im Kreise Neumarkt, gebürtig und na Breslau gehörig, 50 Jahr alt und zuleßt hier wohnhaft war, ist sei- lens der Königlid ci Staatsanwaltschaft hierselbst angeklagt: in der Nat vom 10. zum 11. Juni 1871 zu Schweidniß 1) ruhestörenden Lärm ungebührlicher Weise verübt, 2) den wider ihn einschreitenden