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Worcester eine Niederlage erlittey und? Herr Washburne wurde*
ftatt seiner als Kandidat für“ den Gouverneur8posten von Massachusetts aufgestellt. “Die Staaten-Konvention von New- York fand gestern in Syracuse statt. — Weitere Berichte aus New-York -melden - die dasélbst „erfolgte Ankunft des Herrn Gautier, Ministers des Au8wärtigen =für die -Republik-St, “Domingo. -Derselbe=begab “fich “fo- fort nach Long Branch zu einem Besuche des Präsidenten {Grant , und es’ beißt, daß dem Kongreß zum "Béginn der E E ein neuer“Annéxionsvertrag ‘unterbreitet wer- ‘den’ dürfte.
. Asien. Aus Calcutta vom 28. ds. wird gemeldet: Der Prozeß gegen den Mörder des Richters Norman fand ‘Heute’statt, Es erfolgte ein Schuldigspruch und der ‘Angeklagte ‘wurde zum ‘Tode ‘verurtheilt. Neue “JdentifizirungS8beweise Tamen nit zun? Vorschein und die Prozeßverhandlung ‘dauerte nur zwœci- Stunden. — ‘Aus China _ liegen folgende bis zum 12. ‘resp. 22. August “reitende Nachrichten vor. Die Aufregung in Canton ist inder Abnahme begriffen und ‘wurden in leßterer Zeit keine Demonsirationen gegen Fremde gemachk.
Reichstags : Angelegetiheiten. Berlin. ‘Einem längeren -Nufsaße der »Deuischen Bauztg.« über
da#&seiner Vollendung entgegengehende provisorishe Parlamentsgebäude .
entnehmen wir folgende Einzelheiten: Die Dimensionen des Sißüngs- Saales betragen 90! Länge, 70! Breite und 40! Hôbe, der-Sißungs- Saal des preußshen Abgeordnetenhauses hat bei .Zlei§Ler Länge nur eine Breite von 46’, ift also meÿr als ein Drittheil kleiner. Die Eintheilung des Sißung®ssaales ist fo ahgeordnet, da: das Bureau des Reichstages, wie die Siße des Bundesrathès®, ‘an ciner Und ‘derféiben Langseite dès Saales sich befinden, während die Sive der Abgeordne- ten’ sih davor in Form cines Halbfreises gruppiren , déssenÉentrum das Redepult biidet. Der ‘Plaß des Präsidenten ist so nahe ‘an die-Saalwand gerückt, daß hinter dernselven -ein besonderer tieiner Korridor zur bequemen Kommunikation ausgebaut werden mußte. Unmittelbar vor dem Rednexpulte, dessen Entfernung von dem näch- sten Redner nur 16! beträgt, ist in üblicher Weise der Plaß der Steno- graphen angeordnet, vor ‘diesem aber cin Tisch ‘des Hauses, den in eingelegter Arceit der Reich8adler und die Wappen ‘der Reichsländer zieren. Die Zabl der Sigße für den Bunde?krath, die zu beiden-Séiten des Bureaus in je zwei Reihen und zwar in einer hö}! vortheilhaf- ten s{rägen Stellung angebracht sind, beträgt:44, die Zähl der Siye für die Abgeordneten, abgesehen von den in den Eccken befind- lichen Divans, 400. Die Breite cines Piabes, welher mit einem „gepolsierten und mit Leder Überzogenen Klappsiße und mit einem verschließbaren Puülte gusgerüstet iss, WwUtde dabei auf mindéstens 2 Fus, die Tiefe auf 37 Fuß besiiumt und das Prinzip U E N: dáß neben cinem centralen Mittelgange so viel ráadiale Querzänge angelegt wurden, daß ein Abzeordneter beim Verlassen seines Sißes' höchstens an’ einem Nachbar vorbei zu passiren De Diese’ Anoxdnuung ; durch welche die Gesammizahl der Pläße in ieben feilfôrmige Hauptgruppen zerlegt worden ist, die in dem iune- ren Halbkreise in einer Breite von zwei Pläßen auslaufen; macht neben ihren sonstigen-Vorzügen auch eine schr bequeme und übersicht- lie Vertheilung der einzelnen Fraktionen möálih. Daß es s¿dem einzelnen Bundesrathsmitzkiede resp. Abgeordneten u1öglih ist, das ganze Haus zu übersehen und ‘von allen Seiten gesehen zu wetden, und ‘daß- unter diesen Uinständen des Spré@en ‘vom Plaße, dem ja bekanntlich ‘die Mehrzabl der Abgeordneten ‘den Vorzug gièbt;, rwwe- fentlich erleicktert worden ift, darf wohl Hervorgeboven Werden. Eine ‘besondere Aufmerksamkeit is den: Einrichtungen für Heizuäg, Ventilation und Beleuchtung gewidmet worden, und-dürften: die mit größter Soxgfalt getroffenen Vorrichtungen allen Erwartungen entspreWen. Die BeleuWtung- ipeziell des Sißungssagle®, erfolgt ciner- seits durch cine Anzahl von Nmpeln, die an ten Pilastern der Wäsade befestigt sind, hauptsäcklich aber durch Erhellung des großen Ober- lihtes, über welchem 660 Gaéflammen mit neusilbernen Reflektoren angebracht sind, dieauf 12 Wagen vertheilt und am Tage zurüge- {hoben werden. Da während des Baues mekbrfache Hinderungen in der Weiterführung eingetreten sind, ‘die nur -durch Deldopfer beseitigt werden kounier, wenn nicht der Bau ungebührlih verzögert werden sollte, so dünften die Anschlagsfkosten im Betrage: von 170,000 Tblrn. nit genüzen; doH läßt sich eine gen2ue Uebetsitt über die Kosten ncckch nickt geben.
Kunst und Wissenschaft.
Im Verlage der Bucßhandlung für Staatswissenshaften und Geschichte von Fr. Kortkampf in Berlin is cine Ausführungs- Verordnung zu dem Militär-Pensionë-Gesch vom 27. Juni 1871 er- {ienen , Leirefend Verfahren bei Anmeldung von Pensions- und UnterstükungE-Ansprüchen Juvalider und déren Hintérbliébenen; vom 18. August 1871 , mit Nacvweisung ‘dè2s pensionsfähigen Dienstein- fommen® und der Peusionssäße für jede Offizier-Charge und jedes Dienstalter im Landheer und der Kaiserlichen Marine.
— Von de: Urkundlichen Geschichte der StadtStendal von Ld. Göße (Stendal, 1870) sind bis jeßt zwei Lief. (96 S.)-er- schienen. Ja denselben werden nah der »tine bistonishe Wanderung durch Stendale überschriebenen Einleitung; S. 1—26, behandelt: das
«Bewohner S. 37—39, das Emporblüben der Stadt unter den aska- nishen Markgrafen 1151 — 1319 S. 39—66, das äußere Bild der Stadt zu Anfang des-14. Jahrhunderts S. 66—69, siädtische Ver- fassung (Stadtschulze und Schôppen;, Rathmänner, andere städtische Beamte, Abgaben. nnd Lasten) S. 69—96. Die Darstclluug gründet fi! durchweg aufdie Quellen, insbesondere auf Urkunden, die unter dem e M find. Das 1. Heft ist mit einer Ansicht von Stendal um die Mitte des 16. Jähthunderts (näch eintnt Gemälde vön 1569), das zweite mit einer Abbildung des Rathhauses und des Rolands zu: Stendal ausgestattet.
— Die in Wien tagende Generalkonferenz der eurdpäi- \schen.Gradmessung:nahm in ihbrerSißung vom 27. Se er U. A. folgénde Anträge an: Die Generalkönferenz hat mit größer Befriedi-
ung von den im’ August vorigen Jahres von der internationalen Meterkommission gefäßten vorläufigen Beschlüssen und ‘von deren Billigung dur die französische Regierung Kenntniß genommen und \priht den Wunsch aus, daß die französische Regierung ihrer im vorkgen Jahre-gemachten Zusage gemäß die internätionalé Kömimission fd bäld als thunlich zur weiteréèn Förderung der Angelegenheit wieder Lin-« berüfen möge. — Die Generalversammlung wollean die Kögi liche Regierung von Großbritannien das Ansuchen stellen, auf der Jüsel Helgoland einen registrirenden Pegel aufstellen zu lassen. — Endlich die Erneuerung dès {on im Jahre 1861 von der Konferenz fest- P Beschlusses, ‘dahin lautend: daß die an das Meer grenzén- en Staaten, welche sih ‘bei der europäischen Gradmessung betheiligèn, dringend ersu@t werden sollen, an möglihst vielen Punkten ihrer Küsten dur registrirende Apparate die ‘mittlere Höhe des Meeres fesizust:Ülen. »Und speziell die Kommissäre ditfer Stääten werden auf- gefordert, der‘permanenten Kommiffion noch vo- ißrem nät&stjäbrigen Zusammentritte Mittheilungen über den Stand dieser Angelegenheit
zu machen. « | Verkehrs - Anstalten.
Breslau, 29. September. Die auf heute anberaumte ordent- lihe Genexalversammlung der Oberschlesischen Eisenbäbngesell aft hat’ unter sehr zahbireicher Betheiligung stattgefunden Die Anträge der Gesellschaftsävorstände; Ausdehnung dcs Unternehmens der Geséll. {aft auf ‘den Bau/und Betrieb einer Lokomotivèahn nah Gleiwiß; sowie Abänderunz ‘der Beslinmmitng dés 17. Statuten-Nachtragés be- treffend, wurden eintimmig angenommen. Dagegen wurde ker An- trag: »Die Versammlung der Oberschlesischen Eisenbahngeféllschäft wölle dabin wirken , ‘daß vom laufenden Jahre (1871) ab dem Fiékus die sogcuannte Superdividende nur von dem Stammäktienkapital Lit. A. vnd-B. mit: 6,303,100 Thlr. überwiescn werde« mit 495 gegen 301 Stimmen ‘abgelehnt.
_—_— Wie aus Mannheim berichtet wird, ‘beabsichtigt die Cöln- Düsseldorfer Dampfshiffahrts-Gesellschaft, die seit 1855 wegén man- gelnder Rentabilität eingestellten Fahrten nah Straßburg wieder aufzunehmen, und läßt gegenwärtig die dazu nöthigen Vorarbeiten an- siellen. Es find zunäcst zwei der flacheren kleineren Boote in Aus- ficht genommen. Ob der regelmäßige Dienst noch in diesem Jabre oder erst 1mnit Wiedereröffnung der Schiffahrt im nächsten Jahre be- ginnen wird, hängt vom Wasserstand und der Witterung ab. Das Wahrscheinlihere ist, daß die Fahrten mit dem nächsten Frühjahr beginnen werden, und zwar so, daß räglich ein Boot von Mannheim auf- und von Straßburg abwärts gehen wird. s
Telegraphisehe Witterungsbertichte 7.30. September. Bar. |Abw|Temp./Abw|_ p: Ailgenisi E Ort. P: L.|v.M. R. |v.M.| / Wind. Himéölaarétcht SKGIBOi 6 +/389(6/—1,6j 9,8/—1,5/N,, still. bezogen. 2) Ronigebrg. |325,9|/—l2| 5,4/—2,1/8., s. schwach. |bedeekt. Cöslin 334,7 9,2/—2,2a/SO0., schwach. |bew., Regen. Stettin... 334,7 9, 7—2,1/S0., mässig. |bedeckt, Regen Dutbus 1331 3) 4 9,9 —2,8/80., heftig. bed., Neht. Reg. Berlin... ..|83218| | 8;,9|+1,2/8., schwach. |bedeekt. DOSeN -- « - :/333,5 6,0/—1,4/0., s. schw. trübe. Ratibor .../327,1/—3,2| 4,8|—2,6|S., mässig. halb heit., Neb. 3realau .…. |330,7|—20| T,0|—1,1/8., mässig. bezogen. Dorgaz .…./33C,8 11.0 +3,2|SW., lebhaft. |trübe. SLünster .…. 331,0 12,2 +4,1 SW., z. heftig. |trübe.2) ] 332,0|—3.6| 12 0/+2¡4 SW., mässig. bedeckt. Trier... 327.0 11,5|+3;5'SW., stark. trübe. Flensburg. 332,7 6.2 0., lebhaft. trübe, Regen. Wiesbaden |330,9 10,0} — |W., s. schwaeh.|bedeckt.3) Kieler Haf|2335| — 632 O0., s, lebh, bedeckt. 4) Wihel: eh j331 sf — | 10,4} — |[SSW., mässig. |trübe. Sremen 331,7 | 10,0 [SW., lebhaft. |bedeckt, Regen Teszerieuchti. 330,8 | 10,0} — 'SW., mässig. |bewölkt. Brüssel 331,9 12:6 |SW., lebhaft. |bewölkt. 5) Haparanda |333,5 D NW, schwaeh. heiter. Stockholm./335,8 |N., schwach. fheiter.) Skudesnäs./330,9 |NO., schwach. |Regen. Gröningen [331,3 [SW., schwach.|bewölkt. Helder …… ./330,7| [SW., mässig. . — Hörnesand |334,9/ NW., s. schw. heiter. Christians. |335,7! | [SSW.., lebhaft. |bewölkt.) Helsingör .| — | — | | — [OSO., mässig. —8 Frederiksh.| — | —| — | — |S0., mässig. —®)
1) Trübe, Regen. *) Gestern regnerisch. 2) Gestern, gestern Regen. #) Regen. Gestern Abend Nebel. *) Regen in Interrvallen. ®*) Gestern Regen. Max. 80. Min.1,2. 7) Gestern Abend Regen.
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Mv L YIENYACHNAeu una vbvu uo acl ed
Dorf Stendal S. 27—28, die Burg Stendal S. 29—30, die Ent- iehung und räumlite Entwickelung der Stadt S. 30—36, die ältesten
*) Strom S. Gestern NW, lebhaft, Strom S. ®) Regen, Nach- mittag NNO. mässìg.
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effe utlicher: Anzeiger.
SteeÆbriefe und Untersuchungs-Sachen. Proklama. Der Kaufmann Selmar Gottsalkson aus
Fram. Buchholz! bei Be:lir, gebürtig aus Braunsberg, 29 Jahre alt;
mösaischer Konfession, weicher turch das Erkenntniß vom 10. Oktober 1867 wegen Urfundenfäl:chung zu einer Gefärgnißstrafe von einem Jahre, einer Geldstrafe von 50. Tblr, roclcher im UnvermögensfaUe eine cinmonatliche Gesängnißfirafe zu substituiren verurtheilt worden ist, hat nicht ermittelt werden fönnen, Es wird ersuckt; den‘elben im Betxetungsfalle zu:- verhaften und an die nätste: Gerichtsbehörde ab- zuliefern, welche hierdurch ersucht: wird, die Restsirafe von 335 Tagen und 3 Stunden zu volisixecken und hiervon uns Nachrict zu geben. Königsberg i. Pry den 20. September 1871. Königliches Stadtgeriat Erste: Abiheilung.
Oeffentliche Vorladung. Die nachbenannten Militärpslth- tigen: 1) der Tagelöbnerfsohn Carl Fricdrih Hildebrandt aus Neu- hardenbera, geboren am 26. Januar 1847, 2) ‘der Maurer Friedr ch August Richter aus Neu-Langjow, geb. am 29. Juni 1847, 3) der S{hlesser Wilhelm Mieckley aus Letschin, geboren am 26. Juli 1847 und 4) der Arbeiter Conrad Heinrich Dümfke aus Seelow, geb. am 18.. Uprit 1847, sind von der Königlichen Staatsanwaltsc;ast zu Cüstrin- unterm 10. August er. angcklagt, si dem Eintritte in den Dienst des. stehenden Heeres oder der Flotte d-durch zu: entziehen ges - su{t-haben, daß. sie ohne Erlaubniß rntwcder das: Bundesgebiet vere lassen zu haben, oder na erreihtiem militärpflihtigen Alter sih außer} halb des Bundesgebietes aufhalten; und ist! dethälb argen dieselben durch Beschluß des unterzzihneten Gerichts vom 8. d. M. auf Grund des Ç 140 St. G B. und §. 10 des Geseßes vom 10. März 1856 -die Untersuchung erôffnet und ein Termin zur wmündlihen Verhandlung und En!‘scheidung der Sache auf den 25. Januar 1872, Vor- mittags 12 Uhr, im Sißungssaale des hiesigen Vericht8gebäudcsS, anberaumt. Zu diesern Términe werden die vorzenannten-- Ange- klagten hierdurch öffentlich vorgeiaden mit der Aufforderung, in .dem«- selben zur bestimmten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Verthei- digung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu brinzeny oder. solche so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben. her- beigeshafft werden können Jm Fall, des Nusbleibens wird in con- tumaciam mit Untersuhung und Entscheidung gegen die Angeklazten verfahren werden. Seelow, den 10. September 1871,
Königliche Kreisgerichts «Deputation. i
Ediktal-Citation. Dié nachbenannten 44 Heerespflichtigen : 1) Wilhelm Herrmann Carl Reich alias Reck aus Sipiory, geb. am 8, Mai-1847, 2) Gustav Adolf v. Kownuadcki aus Gnescn, geb. am 4. Auzust 1848, 3) Joseph Antrychowski aus Lubostron- geb. am 27.- November 1848, 4) Gustav Herrmann Krahu- aus Mitrucin- geb. am 14 Mai 1849, 5) Vichael Stakzkiewicz aus Barcin, geb. am 28. August 1850, 6) Johann Beyer aus DobieLzewko, geb. am 21. Januar 1850, 7) Franz Slaboszewêsfi aus Dobieëzewkvo, geb: am 25. August 1850, 8) Ignac Döbecti aus Jwnoy ged. am 31. Januar 1850, 9) Jacob Kajser aus Malice, geb. am 2. Juli 1850, 10) Joseph Kaubaifki aus Tupadly, geb. am 9. März 1850, 11) August Luedtke aus Zurawia, geb. am 3. August 1850, 12) Andreas Nowak aus Bialoblott, geb. am 5.- Ofteber 1850, 13) Johann. Chodzinefi aus Sadlogoéc, geb. am 8. Juli 1850, 14) Paul Kotynski aus .Smozor- zewo;, geb am 28. Dezember 1850, 15) Joscph Rosahacki aus JTodorvnifk, geb. am 31. Dezember-1850, 16) Christophy@Wiehlke aus Brzysforzystew, geb. am 25. April 1850, 17) Michael Butkowsfi aus Chraplewo, geb. am 10. August 1850, 18) Carl Albert Sa aus Cicäzfowo, geb. am 10: März 1850, 19) Heinrich Bak ‘aus Godzi- mirz, geb. am 17. November 1850, 20) Wojciech Rzyka aus Obrona- lena, geb. am 281: März 1850, 21) Carl Gustav Nietert aus Schoit- land; geboren. am 17. Oftober 1850, 22) Thomas Golab aus Sar-
binoroo, geb. am 30. Dezember 1850, 23). Friedri Wilhelm Licsfke
aus Smolnik, geb. am: 26: Juni. 1850, 24) Michael Gusiav Guderian aus Smolnikf;, geb. am 4. September 1850, 25) Eduard Herrmann Swilling aus Staniélawke,- geb. am 3. März 1850, 26) Andreas Górsfi aus Wonsosz, geb. am- 18, Juni 1850, 27) Lukas Galecki aus: Boécjewiezkli7 geb am 29; September 1850, 28): August Ferdinand Grünig aus Chomiaza, geb. am 17. - Februar 1850, 29) Wladysëslaus Brzykzy - aus: Januszkowo
geb: am 27: Juni 1850, 30) Michael Bylski aus Wi
torowo , geb. am 29. August 1850, 31) Andreas Strominski aus Woycin, geb. am 21. August 1850, 32) Max Theodor Rosenaw aus Samcczyn, geb. am 16 Februar 1851, 33) Aèam Ferdinand Schoeneck aus Kornelius, geb. am 25. Juni 1851, 34)- Ernst Manthcy aus An- toniewo, geb. am: 8. März 1851, 35) August Emil Kempf aus Bä- renbruch, geb. am 6. Mai 18514 36) Rudolf Friedrich Jeske aus Birken, geb.-am 9. Oktober!1851, 37) Heinrich Erdmann aus Doms- browko, geboren am 13. Januar 1851, 38)! Johann Mentkowéki aus Muycielin, geb. am 12. Januar 1851, 39) Carl Gustav Guderian aus Swottland, geb. am 5. Februar 1851, 40) Gustav Schendel-aus Groß Slonawy, geb. am 2. Januar 185; 41) Friedrich Wilhelm Stern aus. Groß Slonawy , geb. am 23. März 1857, 42) Gustav Adolf Fisher aus Größ Slonawy/y geb. am 5. April/1851, 43) Julius Bursch''aus Groß Slonawy ; geb. am 10 November 1851, 44) Si- mon Gonek aus Zalesie , geb. am-15. Oktober 1851, haben sich nach der : Bescheinigung der | Königlichen Regierung zu Bromberg vom 22. Juli 1871 zu den von den Verwaltungsvehörden angeordneten Revifionen nicht gestellt , ihr Aufenthalt im Jniaüdvé ift nicht zu er-
mitteln, die angestellten Erkundigungen danach haben au keine Um- stände ergeben, welche die Annahme: aussc{ließen, das die Heere pflick;- tigen die Königlichen Lande obne Erlaubniß ve:lassen und sich. ta- durch dem Eintritt in-den Dienst des stehenden Heeres zu cniziehen gesuck@t baben Auf Grund des §. 110 des Sirgfceschbuckes hat dcétalb die Königl, Staatsanmwaliickaft unterm 2, August 1871 gegen die obcn- benannten 44 wilitärpflihtigen Berfonen die Anklage; erhoben und- es ist in Folge dessea gegen dieseiben -durch-B:s{hluß des unterzeihneicn Gerichis vem, deutigen Tage: wegen des gedacten-Vergebens idie Un- tersuhurg ersffnet und zum êffentlicken mündlichen Verfahren dcx Sache cin Termin auf den 5. Janugr 1872, Vorm. 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt worden ; zu weichem die oben- benannten 44 Militärpflichiigen n it-tec Aufforderung, zur festgeseuten Stande zu erscheinen, Und: die zu ihrer Veribeidigung dienenden Ve- weismittel n-it zur Stelle zu bringen; oder solHe dem Gerichte so zcitig vor dem Termine anzuzeigen, daß fie noh zu demselben berbei- g:\ck{afft werden können, und unter der Veiwarnung vorgeladen wer- deny daß. gegen die Ausbleibenden mit der UnteisuHung und En \{chi- dung der Sache in contumaciam verfahren wrden wird. S{hubin, 15. September 1871. Königliches Kreisgeriht. Abtheilung [.
Ediktal-Citation. Die nachbenannten 31 Heerespflichtigen:
1) Adalbert Felmann aus Godzimirz, geb. am 2. Aptil 1848. kato- lisch/ 2) Stephan Pokrandt aus Exin, geb. am 11. November 1849; evangelish/ 3) Michael Niéspodziany aus Chwaliszewo, geb. am 5.; August 1849, katholis, 4) Carl Joscph Flatow aus Säiczepicc, geb. am 4, Juli 1849, kathelisch{, 5) Joieph Keczorowsfi aus Kompie, geb. am 25. Februzr 1849, katholis, 6) Anton Matuszerwsfki aus SGlem- bocz k, geb. am 10. November 1849, fkathol:\{,- 7) Telesphor Or- lowéfi aus Chwalis8zewe, ach. am.1. Jantitar 1850, faiholisck, 8) Felix Brsykcy aus Jadownik, “geb. am 20. Mai 1850, katboliich; 9) Beter Lewandowsfi aus Mamuit#,, geb. am 18. April 1850, fatboli“ch; 10) Mathias Troinékfi aus Piechcin, geb am 25. Februar 1820, fa- tholis&, 11) Martin Leszczynsti aus S:dlogoëtc, geb. am 22. S-ptem- ber 1850, fatholisch/ 12) Johann Zdrojewêki aus Zalcsie, geb. am 25. Mai 1850, katbolis{, 13) Anton Olszewsfki aus Kicrzkowo, geb. am'17. Januar 1850, fkatbo! is, 14) Johann Malkowski aus Kierztowo/, geb. am 10. Juni 1850, katholis, 15) Michael Chorowski aus Kierzkowo; geb. am 10. September 1850, katholis, 16) Michael Klat aus Kierzkoivo, geb. am 19. Septemkber_-1850, katbolis; 17) Jokann Kempfa aus Smcguszewo, geb. auz 22. Juni 1850, katholi\ch, 18) Maitin Donz?zewêkfi aus Bielawy, geb. am 12. Dezember 1850, ka- thelis, 19) Wawrz:yn Ciificlki aus Br1ytk.rzystew, geb. aui, 18. Juli 1850, fatholisch, 20) J1icob Koszynski, aus Bizysforzystew, geb. am 19. Jult 1850, fattoiis&, 21) Mi@Gáel Smiejiel aus Brzy®- forzvstew, geb. am 3. September 1850; katholis, 22) Johann Mi- chael Tabati aus Chomentowo, geb. am 28. Mai 1850, evangel, 23) Peter Svjkä aus Redece, geb. am, 3. Juni-1850, katholisch, 24) Vin- ceni Pakfuïa aus Redkowo, ges. am 18. Mai 1850, fkath-l {; 25) Jacob Kusz aus Szaradowo , geb. den 4. Zuli 1850, katholis, 26) Martin Kökmatfag aus. Stiaradoivo, geb. am 17. Oltober 1850, fatholisck, 27) Joseph Kozlowski aus Wieszki, geb. am 25. Februar 1850, fatholis, 23) Constaniin Sfibinsfi aus Zalesie, geboren am 7. November 1850, katholis{, 29) Ludwig Hoffmann aus. Chomia1a, geb. am 7. Januar 1850, katholis{, 30). Wladislaus Wefolowski aus Wojcin, geb. am 8. Juni 1850, katbolis@, 31) Roman Paiwlicfi aus Schubin, geb. am 26, Februar 1851, fatholisch,. haben sid nach-der Bescheinigung der Königlichen Regierung zu Bromberg vom 15. August 1871’zu den von den Véerwaltungebehörden angeordneten Revisicnen nicht gestellt, ihr Aufenthali im Jnlande is nicht: zu-ermitteln , dié angestellten Erkundigungen danach baben auch feine Umstände ergeben, welche die Annabme aus\{ließen, daß die Heereëpflichtigen die König- lichen Lande ohne Erlaubniß veilassen und sich dadurch dem Eintritt in den Dier.st des stehenden Heeres zu entziehen gesuchti haben. Auf Grund des §. 110 des Strafgeseßbuchs hat deshalb die Königlie Staatêanwaltschaftunterm 23: August 1871 gegen die oben benannten 31 militärpflihtigen Pétsonen die Anklage erhoben und es ist in Folge dessen gegen dieselben durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage wegen des gedachten Vergehens ‘die UntersuYung er- öffnet und zur öffentlihen mündlichen Verhandlung der: Sache ein Termin auf den 5. Januar 1872, Vormittags 9 Uhr, an
tesiger Gerichtéstelle anberaumt worden, zu . welchem “die oben benannten 31 Militärpflihtigen mit ¡der Aufforderung, zur festgeseßten! Stunde zu erscheinen Und die'zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem Gerichte so zeitig vor dem Termine ‘anzuzeigen, daß sie nech' zu dem- selben herbeigechaffi werden können, und unter der Verwarnung vor- geladen“ iverden; daß gegen die Ausbleibenden mit der Upntersußung und Entscheidung der SaŸe. in contumaciam verfahren werden wird,
S@{hubin/ den 15. September 1871. Königlickes Kreisgericht. Abtheilung 1.
Handels-Register. Handels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. In unser Gesellshaftsregistcr, woselbst unter Nr. 2365 die hiesige
andel8gesellshaäft' in Firma: 9 E E Simon & Roestel
vermerkt steht, ist- heute eingetragen :