1919 / 71 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Mar 1919 18:00:01 GMT) scan diff

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worden sind, als

ins S'edächtms 7urückzurufen, wie di

sie kei ter Wahlrechtsdebatte Ihren: Freunden z s

“¡Wêtissenhaskigkéit an den T

sichern.

geht ber Landrak ïîn bie Brüche! Jch bitte, meinen Worken nit unterzuschieben, woran ich nit gedaht habe, Di ¡eser Zuruf kann nur \y gedeutet werden, A ob rir gegen Herrn von Karc prif wegen DeT Aeußerungen, die er hier als Abgeordneter getan hat, irgend : ânlassen wollten. V liegt der Regierung fern. Jch dafür bürgt die Vergangenheit aller ibrer Mitglieder. Se (bftr stän dli ist mir das n:cht eingefallen. (Zuruf ret.) 6 bi Sie, uns n:cht mit der früheren Regierung zu verwedseln, (Heiterkei .…_ @err von d ardorff hat eine durchaus ungeschihtlihe Anschauung ent- rôidelt, als er sagte, die Revolution fei pro nihilo gemacht denn fer:1a-schon alles erre:cht

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im Traume

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Zunächst wird Herr von Kardorf

gewesen.

wissen, daß Revblütionen" nit geniacht werden, und wenn er meint, daß alle s erreicht geweser® sei, so befindet er ih in cinem großen Jrr- tun Es stimmt nicht, daß: am 4. November das gleide Wakblrecht in Preußen erreidt war. - Um 4, November waren die Verhandlungen

abgesdlessen ¿w'sckcheèn “den Mehrheiteparteiè n, das heißt den Parteien,

Me ‘heute die M ‘ehr heit im?Hause bilden. Die Parteien hatten ein Fônipromiß ges{lossen, bat: ller dinbs das gleiche Walliccht- vorsah, af v 15 -

aver Die S ren, die an: dèn V E E teilgenommen haben,

wérden: wissen, . daß das Köntpromiß

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rungen W ablr echt

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ne üroße- Reibe von Siche neben ‘der "s die aus dêm galeiden Berbortgehen joll e, now das Herrenhaus. weiter bestehen bleiben sollte. Man kann. also’ nit sagèn, daß am 4; November alles v gibt êinen flassishen Zeugen im Hause, der beizciten die

tiven'gewarnt hat, ihren Widerstand gegen das Dreiklassenwahlrecht

ithielt

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erreicht Mar.

- j On! r-

Afaitübed dèr den Herren zugerusen hat: Zu spät! Dieser klas L j BeUge 1 Herr - von Kard orff, derlelbe Derr, der Joeben ge sproche

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hat.” Herx- von Kardorff hat in einer auh heute noch bemerke! A

Jtaede vor Jahresfrist seinen Freunden do endli dem Volk das gleihg Wallreht zu geben. vie ‘hêutigen Freunde des Herrn von Kardorff spottet,-perlaht, und die Folge davon war, ‘daß der

aefiehrt Damals haben seine Warnung ver- Jusamme

dringend zu Gemüt

) nbhruch

noh s{neller- vollzogen ‘hat, als èr sonst N wäre.

Herr von Kardvrff ‘hat weitet! die Rev oßte Ber- Vreben am“ Volke “beze: Gnet. . Des lein uds Pptlegten hd ah allèn Revolutionen ‘die Machthaber gzu bedienen, die durch dic Revotution aus ihren Stellungen verdrängt aren Meine Herren, die Nevolution war die natürlihe und gang unausbleiblihe Folge des Zusommenbruchs, (Zuruf rechts: Umgekehrt!) Nein, nicht um- getchtt. Ludendorff hat fa selbt offen zugegeben, daß das Heer sich richt mehr halten konnte, und diese Erklärung hat den Zusamtmen- vnucch Besdiseunigt.

Gewiß isl ein Verbrechen am Volke begangen worden, aber, meine Herren, das Verbrechen aben d'ejenigen. begangen, die für den Ausbruch - des _ Krieges „vetantwortlih sind. "(Sehr richtig! links.)

Dieser Krieg! ist das größte®Verbrechen, das jemals an der Menschheit begangen" worden ist. (Zuruf rechts: England! Eduard V1!) Meiné Herrén, verantwortlich sind auh diejenigen, die, als die Position

,

längft tet war, als jeder, der objekt.v die Verhältnisse überschaute,

einsehen mußte, das nicht& mehr zu retten war, noch va baùque Tpiéltèn, Méîne Herten, i{ch Will in dieser Skunde nicht untersuchen, mer dle Schuld am Kriede trat. Jch habe niemals auf dem Stand- punkt gestanden, .daß éine Megierung allen dafür verantwortlich ift, Jch habe nee, wie mit das vorh;n der Abgeordnete von Kardorff in den Mund legte, dèr deutsckben MRegaierung pes éin die Schuld am Kriege beigeme É #in: (Zuruf rechts: Un8!) Sie sind doch nit die Me eitria. Ich habe auch „niemals eine Partei allein dafür ver- “aniwortli:h gemaht. Aber, metne Herren, das wird Herr von Kardorff

nêcht bestreiten können, daß es gérade unter seinen A Anzah! hervorragender Leute geteben hat die vor Und Krieges sih im Heben von nietnanden Kardorff weiß ganz genau, was für Reden hier im Hause gebalten noch das alte D re flafiünbarlanient bestand, wie hier 1m Hause fort und fort die wüstesten Annerionspläne zu einer Zeit Pee ert ¡ts so war, daß wir: froh sein

den cine große vährend des überbieten ließen. G von

worden sind, wo' die Lage bere

konnten, wenn von uns nicht1s annektiert wurde. Jckch mochte Herrn von Kardorff bitten, e:nmal die Reden nacktgzulesen,1 die von Herren, die ihm nabe stehen, gehalten worden find, und ih glaube, er wtrd mir recht geben, wenn ich sage; daß sich unter seinen Freunden eine

große Anzahl von Männern findet, die.an der Fortführung des Krieges \{uld haben. ê

Herr. von Kardorff ist dann auf die Aeußerung eurüdgefommen ; die ih gestern in bezug auf Posen getan habe. Jch bitte. Sie, si Debatte vbrlaufen ist. Von dèn Freunden des Herrn von Kardorff wurde det Nevolütionsregit- rug der Vorrurf gemacht, daß sie 1cht genug getan habe- um die Provinz Posen zu retten, und es wurde gesagt, sie hätte die Möoglich- keit dazu “gehabt t weil’ sie im November und. Dezember noch. ein aus- réidèndes. Heér zur Verfügung gehabt bätte. , Jh babe gestern na- gewiesen, daß diese Annahme auf einem Jrrtum beruht, und ih babe hinzugefügt, daß, wenn wir so {wah dastehèn, die Polen dagegen so Ulslig stnd, dies einmal auf diejénigen zurück uführen it, die für dên Kriegsauébruch verantrovrtlih sind, und/ ferner auf diejenigen, die die frühere Polenpolitik bétrieben habên, Daß diese beiden Prndeien ¿temlih identis{ch sind, meine Herxen, das wird wohl nie- mand von Jhnen bestreiten. Herr von Kardorff sagte, das alte System sei nicht {uld an dem Zufammenbruch, denn die früheren Staalsmänner seien ja durch neue Männer erseßt worden. Ja. Hexr von Kardorff, da muß ich Ihnen dasselbe Wort zurufen, das zugèrufen haben: Zu spät! An-die Stelle der alten Männer, die die , Trâger des alten Systèms waren, katen allerdings ‘neue Männer, aber zu cinor Zeil,

00 nihls mebr gu retten war.

Ganz ontschieden Verwahrung, müß ih einlegen gogen lden Vor- wurf tes Görin “Abgeordneten von Kardorff, daß: die Niboliitiank régerung. si als Konkursverwaltung bewiesen, aber keine all;u große ag gelegt habe. Ich fordere Herrn von Kardorff uf, dên Beweis zu erlicingen, daß wir unser Amt nit gGvissenlbaft véribältet haben. |

Herr von Kardorff meinte, tfe Negierung habe {h gegen Necht

4d Geseh ausgébäumt und dit Révölutton in Permanenz ertlärt.

(ir: wollte damit wöhl hindeutes auf bie Verordnungèn, die die Res giérüg elassen hat. J babs beréits neulih bei einèr anderen Ge- legénheit gesagt, daß es noch fein Staatäréht der Nevolution gibt. Niemand: könnte unser Verorbinungsre{L grenzen, fondern wir miißtèn bas.-tun, was wir für richtig hielten." Verar kvortlich dafür i wir allein unserem Gexvissen und dem Volke. Was wir gétan Haben, mußtéà wir tun, um die Errungenschästen der Repolution zu

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Der Here V e Worlke-gegen die beiter- und Sl sdate nrâte bas Die S verkennt nit,

daß den Arbeiter- und Soldatenräten naß Ausbruch der Revolution eine große Avfgabe zugefallen ist, und daß sie diese Aufgabe, wenn nan“ von vereinzelten Uebergrifsen (Zurufe rechts: vereinzelie?), wie ie überall vorkominen, S t, v s haben. Jch betdne, daß es ver- etnzelte UÜebérgriffe find; d, Denken Sie -nur an die ungeheuer große Zahl von Arbeiters und Soldate nrâten, die wir- haben. - Wir erken- nen rückhalLos an, daß. die Arbeiter- und Soldatenräte sich um den Syaat woll vêrdient -gemnäht haben. (Widerspruch rechts.) Auf de freds Seite ‘allerdings stehen wir auf dem E EAnt, daß f fi Aufgabe auf politischem Gebiet erfüllt bâben, sobald die Demo ait, fung überall durchgeführt ist. Wele Aufgaben ibnen au wenn wir

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wirtschaftlichem Gebiete bleiben, das wird {h ergoben, wissen, welchè Befugnisse ihnen die Reichsgeseße zuweisen. Dem Dank, dén dèr Herr Vorredner den Beamten ausgesprochen bat, schließe ih mih an. Ich habe bere:ts früher hervorgehoben, daß wir den O Dank wis Tätigkeit, die sie nah:.der Re- Aber das {ließt nicht aus, der Wahrheit

sien für die velution entfaltet babén gemäß he U d baß wir auch eine große Anzahl von polit:\ Hen

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Beamten haben, die passive Resiftenz getrieben haben (sehx rihtig! (ints), die war im Aml S sind, aber: gegen. die Régierung

arheiten. Der erste Nedner, der Abgeordnete ‘Haas, hat bereits dat- auf bine v:esen, daß im Kreise Stolp ausdrüdli G cine Verordnung

Solche -Auf-

fondern au

ergangen ift die Gemeindewahlen nicht vorzunehmen.

forderungen licgen nicht nur aus dem Kreise Stolp vor, in anderen Kreisen ist das passiert. Wir haben überall Berithte ein- selbstverständlih, daß für die

gefordert und wir halten es für ganz î

politisen Beamten, die in dieser Weise gegen eine Anordnung. der Regierung vorgehen, kein Plaß mehr it Regierung ist. (Sehr gut! links.) - Wir stehen auf dem Standpunkt des Rechts, wir. be-

trachten die Berorbnunüon: die wir erlassen haben, als recht8gültig Wir verlangen, daß die: Beamten, die erklären, daß ste sih der Re- N zur Verfügung stellen, Wort balten, und daß sie niht binter Rücken der Negierling degen unsere Atiordikgei agitieren. Mit dem Herrn Vorredner stimme 1h vollkommen darin überein, daß an alle Skellen ‘die beftéèn Männer gehören. - Wenn ‘abér der Herr Vorredner meinte, die Bewährung der sozialdemokratiswhen Par- teisetretare \ckæine 1hm nicht die e:nzige brauchbare Grundlage zu sein, so erinnere ih ibm -daran, daß’ es eine Zeit, gegeben hät, in der die Bewährung als auter Konservativer die einzige brauchbare Grundlage gewesen i}. (Zuruf rechts: Sie wollen es doch bésser machen!) Wir wollen und werden es besser machen. hèrrshaft aufzurihten, \o0 wie sie früher in Preußen bestanden hat. Aber Sie werden uns doch idt verbieten, wenn fi jemand bewährt hat und wir ihn für einen Posten. für. geeignet haltén, daß wir ihn dann Nee auch wenn er Parteisekretär ist. (Zurufe.) Wir haben unter den Parteti- und Arbeitersekretären cine große Anzahl hetvorragen- der Leute, und zwat nicht nur unter den sozialdèmokratishen Parte? ekretären, sondern auch unter denen anderer Parteien. (Sehr richtig!) Wir wuden es für ganz fals balten, wenn wir diese Leute von der Beseßung böherer Stellen aus\{chließen wollten.

Außerdem: Wo sind denn sozialdemokratische Parteisekretäre tin arößerer Anzahl bis ‘jeßt angestellt worden? Nennen Sie mir doch die, Fälle! Welche Fälle Sie im Auge haben, weiß ih ja. In Wirk- lichkeit ift die Zall’der Parteisekretäre, die wir b'sber angeéstellt haben, sehr gering. Sie wird allérdings in allernächster Zeit, vielleiht schon in den nädsten Tagen größer werden, niht deswegen, weil die Be- treffenden sozialdemokratische Parteisekretäre find, sondern weil sie sih auf früheren Posten bewährt haben, und weil wir das Vertrauen zu ibnen haben, daß sie die Posten, auf die wir sie berufen, auch wirk- lich ausfüllen werden. (Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.)

Ich sagt e, früher hätten wir eine konservative Herrschaft. Damit müssen sih die Herren “nun abfinden, daß die konservative Partei- regierung für E Zeiten erledigt ist. Wir werden dafür sorgen, daß

das der ‘Fall 1 Wir wollen kein Parteiregiment: in Preußen auf- richten; das Pte iregiment, das wir Jahrzehnte hindurh gehabt

haben, bat Preußen ins Unglück gestür:t, - Wir wollen, daß der Saß: Freio-Bahn dem Tüchtigen endlih zur Wahrheit wird. Wir fragen niht nah der. politischen Betätigung irgendeines Beamten ih habe das auh“gestern ausgeführt —, sondern nur dana, ob cr si für den Posten inet, und wenn er sih dafür eignet, dann berufen wir ibn, unbekümmert darum. (Zuruf rechts: Eichhorn!) Meine Damen

=Al\d; wenn wir jemand für einen Posten füc gceignet unbekümmert darum, welher Partel

geseßt haben. halten, dann berufen wir- ihn, er angehört.

Das eine aber müssen wir verlangen: daß die leitenden politischen

Beamten nichts gegen die Politik der Regierung unternehmen, sondern daß sie die Politik der Regierung unterstüßen.

Meine Damen und Herren,- wir werdén alles tun, um zu tér- hindern, daß ein konservatives Parteircgiment jemals wieder in Preu- ßen Plaß greifen kann. Wir werdên das tun, indem wir dafür sorgen, niht nur daß die Reformen auf dem Gebiete der inneren Verwaltung möglichst rasch und restlos durchgeführt werden, sondern auch dadur, daß überall die rihtigen Personen an tie richtige Stelle gestellt Und daß alle Ansäße ciner Gegenkevolution, wo immer sie si zeigen, im Keime erstikt werden. (Lébhafter Beifall bei dèn Sozialdemokraten.)

Finanzminister Dr. Südekum: Meinèé Damen Und Herren! Jch wußte nicht, daß Herr von Kardorff. ein fo lebhaftes Interesse daran nimmt, für die Räte Propaganda zuz niachen. (Sehr richtig! links.) Ándätiffe: wie er sie gegen die Arbeiter- ütd Soldatetiräte, die sich nah der Revolution geb.ltet haben, für angebracht Und ge- {maŒckvcll hielt, können nämli nur dazu dienen, den - Gedanken, die Nâte in der Verfassürg und in der! Verwaltung “verankern, populär zu mäcken. (Sehr ri{tig! links) Es ist niht meine Auf- gäbe, über tas Mäatesystèm im allgemeinen zu \predien; das hat auch zum ‘Teil mein Herr Amtskollege, der Herr Ministerpräsibent Hirsch, gétai. Aber nachdem Herr von ‘Kardotff auf die fincmgielle Sette der Frage eingößangen ist un mit batëgöris@en Worten Rechenschaft verlangte, wie die Räte finanziell gewtrtschaäfiet haben, datf ih mir erlauben, darüber einige Worte: zu- fagèn. -.

Beréit3 wenige Tage,“ naëdem h das Amt des raßis&en Fihäantiinistérs vämals tin Gernäihscaft utit éitém Kolleheti bot dèr Unäbhängigen Sdziäldemokvatie, Herrn Sintioi, añgetisten hatté; haben wir es als-eine unserér 3wingendeèn Aufgaben erkannt, Ordnung

in die Finanzwirtschaft der-ohne unsere Mithilfe wild emporgeschossenen

Es liegt uns fern, eine Partei-

und Herren, Sie wissen, daß wir Eichhorn nicht berufen, sondern ab-_

Arbeiter- und Soltabenräte hineinzubringen. So Haben wir bereits am 16. Novèmber 1918 cine Verordnung Hinausgéhèn lassen, bie diesem Zwede diente. In dieser Verorèmn.g, die an alle Staaig« und Kömmunalbehörden Preußens ergangen ift, heißt es: daß die Kosteñ, vie dur die Tätigkeit der Arbêiter- urd So! dotenräte entstehen, zunädhft zu tragen find von denjenigen Stell bei denen ein Nat feine Tätigkeit ausübt, Dann heißt es weiter: j daß vor Auszatlung irgendeiner Vergütung dicjemgent lobalen Organisationen, vie den Arbeiter-, Soldaden- oder Bauernrat €in- geseßzt haben, die Legitimation des anfordernden Mitgliedes - zz verpflichtet sind. und ebenso natürlih die Behörden. Und es heißt dritlens: daß un allgemeinen der entgangene" Arbeitsverdiernst zu vergüten ist, und niht mehr. Hieru tritt eine angemessene Aufrbands« entshäbigung und Ersaß der baren Auslagen. Dabei ist jodoc id lese wörtlih vor zu bechten, (daß: es fh um - öffentli@&e (Gelder Hält, und daß mithin bei tem Er1.st der Zeit möglichste Sparsamkeit ‘geboten ift. Aus den gleiden Gründen ist au eine tunlihe: Béschränkung der Zahl der Mitglicder eines jéden cintlnen Mattes ns Auge gin fassen. R ven Cxläuteruigen zu dieser Vérordiing Heißt es: Als añgemiessène persbnliche Entschädigung gilt im allgemäinen der eútgángene L Henzù tritt, gumal für. Mit glieder, die nicht am Siße der Behörde wohnen, €ine angemessene Aufwatidsen ishäd gung, ferner Crsaß der baren Auslagen, und Uber ibe Höbe enticheidet bei Strèitigkeiten dic Aufsichtsbehörde. Ain 27, DGember 1918. haben wir uns in Verfolg dieser Ver: ordnung erneut mit dem Goegenstánd- beshäftigen müssen und darauf folgerides verfügt: (Ftwaigen Ersuchen von. Arbeitér-, ' Sdldäien- und Bautrn- räten um Amwveisung größerer ‘oder geritgerér Sümmèn gur Bee itréitung ihrèc Ausgaben it nit: zu entspre{en. Es sind viele mehr nur: fällige und Ms belegte Kosten der NRätec zur Zablüng anzuweisen, ; ;

Anweisungsberechtigt ist; wie i \bazwischen Temerke, wie Sie

wissen, natürli nur eine Behörde bezw. der Chef einer Behörde Können über kkeinere Aüsgaben, ctwa bis zur Höbe von 1 ‘Mark

(Abg; Adolph! Hoffmann: Hört, hôrt!} : ausnahmsweise, keine Belege -beigebraht werden, so - genügt die {{briftliche pflihtmäßtge Versichérung, daß diese Ausgaben wirklich 'entstandèn sind uüd drenstlih notwendig warén,. Die persönliden Kosten werden wöchentlich naher gezahlt, j

Meine Herren, diese Verordnungen: sind unterzeichnet im Namen des Ministeriums des Intern von Herm Hirsch und Dr. Breitsceid, im Namen dei Finanzministeriums von Herrn Simon und meiner Wenigkeit, Der Erfolg ist jedenfalls so, daß er zu ernsthästen Be- anftandungen faum Anlaß gibt dort, wo die Râte überhaupt die Autorität einer Regierung anerkannt haben. (Ahät rechts.) Jch werde Jhnen au gleich sagen, wel{es die Gegënden sud, fie das zum Teil nicht getan haben. (Hö ft, hört! Tints)

Aber nun darf ih Jhnen gus eiñer Nackweisung über die Kosten, die bis zum 31. Jañuár (£19 durch Atbeiter-, Soldäten- ünd Bautrnräte éntstanden sind, einige Zahlen ÿeébên. A bémerte, baß die Nachweisung für die eingélñen Regiétungsbezirke nit vollständig sein konnte, weil das Material. in der gewünschten Weise nit auf- gere@net werden konnte. Im übrigen mögen Sie fich, diè ungeduldig sind, nur beruhigen! Das Matèrial wird na&tgeholt und Ihnèn nicht vorenthalten werden. Jch greife deshalb, da das Materiäl niht voll- ständig ist, aus verschiedenen Gegenden unseres Landes einige Re- gierungsbezirke heraus, um Jhnen \o ungefähr ein Bild ¿ü geben, wie sid) die Kosten gestalten.

Im Negierungsbezirk Stettin arbeiten Arbeiter-, Soldaten- und Bemernräte ‘bei 9 Staatsbchörden. Diese Ul. Mitglieder haben an pérsönliden Kosten bis zum 34. Januät 1919 160 000 #4 ih nenne runde Summen —, an sach{lichen Kosten 40 000 , zusammen

189 000 4 verursacht. In demselben Regierungsbezirk find nod- mals 27 kommunale Behörden mit 247 Personen beseßt, deren per-

sönlidhe Kosten 53000 Æ, deren sadlide Kosten 17000 46, sammen 70 000 4 betrugen.

Nehmen - wir cinen sehr wichtigen Regierungsbezirk, z, B, Magdebutg1 Dort ift nur bêim Oberpräsidium ein Rat, der aus einem Mitglied bestebt, dessen persönliche Kosten eiwa 300 rue n fahliche (Koftén eiwa 1000 Jé, ifm ganñjen 1300 M bêträgén haben. Bei. den Fommunälen Behörden des ! Regierundsbezitts Magdeburg finden wir bei 159 Behörden Räte, deren Þpersönlie Kosten 140 000 Æ, deren Att Kosten 37 000 M, im ganzen rund 130 000 M erford ért baben :

Nehmen Sie „einen anderen Regierungsbezirk, s, B B, Lüneburg, bei dem die Bésehung der \taatlichen Stellen feht biel \tärker itl Dort sind 14 staatliche Bebördên mit Räten beseßt, Und zwar mit 111 Personen, teren persönliche Kosten im gakzen BB0O M, E falide Kosten 744 M betrugen, im - ganzen noch ‘nit eitima! 9000 Æ. {Zuruf rechts: Düsseldorft) Aus Düiisseldorf liegen mir keine Zahlen bot! Zutuf -c{cht8: 200 000 4 in ‘vier Mviten!) Das ist mbglid! Ja Lüueburg sid außetdêin ao 16 fommanale Behörden mit 1 “Miitglienern von Raten beseßt, die im gangen ernen Aúfröand von etivá 48 000M vetlrsaht habén. ; s :

Nun, eine Herren, häbé ih mir abêr pon di vétsdFedenén M: gierungen berichten lassen, wie die Zusammiengibeit ; ‘und! de Tätigkeit der Arbeiter-, Soldaten-. und Bauernräte sich ceftiliet hat, Drese

Berichte ‘krstreden sh bis in dié Zeit vor 1denigen, Wochen hiñein.

Bs ergibt sih dätans?' Zutähst, daß bie Otéatisabion | der Arbeite und Soldaleñräle sich in dên versiedetièn Ptovingen dati bers{Meden entwidelt- hat. Es: ist sahr bemértenstvert, daß. fich: biege Abweichüña von der Norm nâmentlich in den bis- dahin ganz kotseavativon Land- \tri{en geit (hört! hört! be ‘den Söziáloemokvatti}),' i fi deme vis dah: von éinerx eigentlichen Arksitetbêwedüng so d Tbe: Gar keine Rede [ein könnte, Denn jene rildén Arheitet: und Splbatentäte, ble ble befonters aus ver Nogel ‘heráusgefällen sid,- -tämsih aus. einer vri- nlftiztt kd géotohtén Aa Ti Vez fit: dèn/L hörten E Stáatés, findèn h erbe „m E y Sónbbutg: UsW., dié terädezu phäntcstiith hit Kennér der Sadé, daß do a e polilische ¡lun h Des dahin üntèt Null ‘gétbesen ist; Zuruf“ Travias “it

n Düsseldorf liegt es nin ganz ähnli. Die Fine Gegend 901

Düsseldorf ist aub von früher her eine nicht normaße Gegend (Lachen

webt) Begènd, in der wir feine normal éntwideélte ‘solide Arbéiterbowegung

gehabt haben. (Zutuse) Jh made Siz darauf aufmerksam, baß béi» pielémeite in der Stadberordnetenvet!. arunlungd in Düsseldorf bis zum Muëbrud der Mevolution au nie ein B sSogialdemöttat 4é- wesen ist, (Hört, bbzt) Dás ist eiter Sit, ifi déc cite siber- twhiogende industrielle Arboiterbevülkerung Ebe ift und seit Jahr» gehneten- vorhanden tar —— ein Beweis für anornmäle politische Z Zus stände. (Sehr tlhtig! iben Scgiälterhnöfkraten, “Zuruf im Zenttum:

; erttrimöleute!)

_Gêrade dort; 60 E Vetteime ber polifisen Zustände früher vor- Fanden gettesen fd, gerade dort haben wir auch erxtrêine, unrêguläre Verhältnisse in-dén Ärbeiter- und Soldatenräten; bort dagegen, w9 oine solide, ordentlihe und bür. Jahrzehnte ihre Tätigkeit kontrol- ièreride Atbeiterbèrdégüng vorhanden war, spielen sich die Dinge in Bér Ne gel schr gut b.

So, thig diè Hufakimerisebuñg t der NRäte in den verscbiedèñen e gierungsbezirken verschieden ist, so. verschieden sind die Aufgaben ge- wesen, die sich die Räte selbst gestellt oder die sie zu lösen vorgefunden üben. “Jn bet ‘cten Zeit ist ès wiederholt bôrgekoinimen, daß bet- fhtctérêcise Rä. Beâtkke, sagen wir Bürgèrméister, Ländräte uno ergl, bon d aus eigener Kraft abgeseßt haben. Sie haben ‘aud Standbgerichte aufgestellt, haben Todesurtcile ausgesprochen -— sit oen fié Jum G nit oMtredt —; fie Haben auch iîn firhliden Anselegehheiten. eingtgriffen. lese unzulässiten Eingriffe haben si neuerdings nicht wiederholt; Meldungen davon liegen nicht vor. Jm Gegenitéäil,) ads dên- Berichten der Regierungspräsidênten geht hervor, #6 G der Verkehr zwischem Räten ‘urid Behördei im allgemeinen in sachlicer Weise und in höflicher Form abgespielt. Einige Ausnahmen sind immer: noch vorhanden, werdere Hoffentlich ihr Ende aud) nod) sten. :

Über bie Kosten | ori ih E aud. sie sind ganz vèrshieden An sehr ‘viélen' Stellen begnügen si die Mitgliedèr der Räte mit dan Pesdbeivénef Emolünéñten von etiva 5 Maik. Die allgémeitien örshriftèn, vie. G hnen kurz \figzziert habe, sind jégt beinahe rest- ies im? gangen Larde dutchgeführt worden 1nd ‘wérden. dort beachtet. Anh dâbéi Häbên wit uns in einzelnen Regierungsbezirken namentli der tankentiterten Tätigkeit von zenträlén Rättiristanzen ¿ut erfreuen debabk i Run meine Hêrren, wenn Sie, naGdert i Jhien dies ausein- audergeséPt,. naddem_ih_ Sie barauf aufiñeïtsatrt gemacht’ habe, - daß ort, wo: Eriesse Porgekammèn find, in der Regel wild gewördene Spiefihütgér- oder: ‘deklasfierte Bourgedis. diejerien waren, die Unheil atgerlWiot Hübe (sébr richtig, bench in Jbrei günstigen Urteil über dfe finanitelle Wirtshaft bèr Räte verharren wollen, dann möthte ia do folgendes “fägen: Bergessen Sie bei der ganzen, Sacho nichk 4s ‘dije; daß die Räte. at verschiedeten Orten sich unzrveifelhafte und bon allén Seiten arerkannte Verdienste Ps hâben in der Er- bolltuñg. des P ffentlichen Gutes. (Zuruf. Wo dern?) J{ will Sie Hos l eins aufmerksam madhèn, meine Fehr perehtten Hexren: bei zug aus den beseßten: Gbieten berspielstveise* hat ein großer erjéntgen Séttén, die dafür die Beräntivortüng j tragen gehabt N ih, déx 1 tér preußischen Dffikierskbrps während deb Mrieges felbst angebör? äbe, muß sagen: au, meinem Bedauern namentl auch Offiziere ihre Pflibt in einer shändlicben Weise e Ai (sehr ridhlig! bei den Sozialdemokraten), das Gut in cinèr unv rañtibbrilichen Weise bérkoinmén lássen, fo da tur der Tätigkeit von Atbeikèr- Und Söldaténrätèn die Erhaltung von Milli- onen -—, ja Milt: ardenmwerteti: zu vankên ist. (Sêhr richtig! bei den taldémokraten. Butufe rets.) Das sind keine allgemeinen Er- zählüngei, sonder ih kann Jhnèn dafür auh jederzeit die Berwwvtife efhtingei, Jh verweise Sie auf ‘einen einzigen Fall, 1ch \preche. nur das eine Wort „Brüssel? als; Six wissen, was das an Verurteilung

für bie Leute bebeutèt, bie dort die Verantwortung hatten, und au

Lob für tie Leute, die sich mit selbstverleugnender Hingabe einer Auf- gabe untérzodén haben, bie antere \{chmäblih im Stich gelassen k aben (Zurufe rechts.) Gezwoungenermaßen dort weggchen mußlen? Es

haben boït Œutè von allen Ränggradèn, Leute von allem politischen |

(lälbên, und“ voti állet sonstigen Unterschiedèn in Leben bis zum lehten Augenblick hre Pili&bt gétan; das steht unzweifelhaft fest. Es häben abêèc aub anderéê, beren Fpauletten auf den Schultern nicht Plah hatten, in einer Weiss vetfahten, die Ihnen ein ewiges Schand- ral in dér deutschen (Beschichte sichert. Sèrten, die bei Nacht und Nebel, üm fich und ihr Gut in Sicherheit au bringen, ausrissen, hüben eben so wenig wie ihre Parteigenossen ein “Anrecht\. darauf, „eine große Fahne ‘herauszustecken. So liegen die Dinge bvoch_ nit. Es E zwischen Anfäng November und . der heutigen Heit in Deutshland und im vésebten* Gebiet vieles vorgekommen, wäs von {ttetn Standpunkt aus

all’: „beklagen it; 68 ift fbr vieles vorgekommen, twas gtrabde bon hnen zu denken ernsten An- : ne géden und Sie fehr bescheiden maden sollte, namentlich in ben | Arflägen gegén. Wute, bie durch die Revolution auf Posten gestellt

cphrèm (nah rets) Starbpunkt aus

O sind, denèn vielleicht manchmal “nit ‘gewasen" waren, fi áber ernehmen. müßtlèn, weil! kein anderer Sa 1var. E idt wahrt; was id gestern aud bei der Arbeitslosenunterstügung

O habe: Volk bis ‘die tiefsten Tiéfén ergriffen Hat, aud immer das Schau-

j T“etlebch, daß mit len inb. otdentlichen Glémenten.auc- unedle, 4 WDherfläcbe_ gepült - werden, solche - Rovolutions- -

a@wissenlose_ att die geiitnlèr, die ber Angeiblid erbashen, um sich die Tashen zu Füllen. Das ist: ein beklagenswertes Unglück für die Revolution, ‘gibt hnen aber kein Rit, sich besonders variibér zu beklagen, §a da Sie, wie

Esctr Hitsh vorhin mit Recht ausgeführt bat, éinen größen Teil ver | Vovatitivortung für beit Zisamtmenbruch auf Jhr ‘Konto shteiben -

müssen. (Schr richtig? vi den Soziälbembktalen, 2 Züruf g t baid A „Äber „hu mißt. es E: en

Sie fo f voni sub: 68 immer sd nibt au erstehen,

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piâtia! gi und““Herr - me ‘Pann nichts anderes gesagt

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_— in biesem. Politishen Zufaunmenhange natürli —, tine.

(Sehr. richtig! links.) Die

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Ste ‘werben in“ solchen. Zäiten, wo die: Evregung das

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| heit, und dabet Bleibt cs. (Lebhafter Beis | Lratèn.)

A D emt Lte o dhe 1d benn Ms A ; v! gdie! tje Frane tue A Wir b erti en. die 4 Au U 1 gramm De standes Und t Ans R Das P Ne formp amin bér Regierung reiht zur Befriedigung o ade us. Nieder init de oteruta! (Beifall bi

haben,-als was ih ausführe: baß. einzelne Uehbergriffe, einzelne Ver- sehen und Vergéhen bei den NRäten vorgekommen find, die 1h bee Tage; daß ibnen aber für jeden gerecht -urteiletden und gertcht den- kenden Mann eihe Tätigkeit gegenübersteht, dice mickcht ScWmähüna, sotdern Anerkennung verdient. Das stélle ic fest, das ift die Wahr- bel ven Soziälsdemo-

Aba. C àfs e lein.) dankt den’ Kiiègern. und et lärt: Unsere Feinde tragen die roesentliche Schuld an Ausbru des Krieges, Die werte Schuld tragen aber diejenigen, die, diesen Krieg perläriger: und etnen retzeitigen FriCden. verhindert haben. Det Redner 2r- N an das "MEchäTten der Konsevvatiben gègenliber dem aa do tag und Gerterkt róeiter: Den Zufammenbrüh haben nicht die S0- zialdemotraten berursacht : sondern das alte Megirne. Durch e Ver- weigeruna d2s Wahlreckts wurte eine schwere Erbitterung in die Massen Altägent Bedauerlich ist, daß kerndeutsihe Gebiete Jet von den ¿Polen bedroht find. Ünser Staatswesen muß ganz dem ratisiert Wir verlangen ie Gleichbere{htigung aller Büp Ve- sonderen Dank verdientn die Beamten. Dhne thte - Pflibttzae wären ir über diése sdtwere Zeit nicht F michioterinen, Not-

wendig t eine Besoldungsreform und eiñ zeitgemäßes camtèn-

ret. Wir halten aud die Ausbildung des Instituts der Beamken- auhtisse, deren Mikwirküng namentlich bei Besoldunasfragen, {orte ber Lehrerausshüsse e notrvendia, ebenso die AusbUdung des Arbeiterrechts für Arbeiter und Angestellte, wo bei der Ausführung dié LanteSrègierund be: mit ufprehen hat. Ba ber Neférm der direkten Besteuerung nuß mit der bibheri rigen rohen Form derx Steüerzuschläge enblih gebrochen werden Den Wemeinden muß man dur Gri(hließunag neuer Steuerquellen Erletitérung gewähren, ihre Väge ift O {lich trübe, und fie bliden mit. größter Sorge in die Buküunft. Sie ‘ivie n fich größter Sparsamkeit befleißigen, abèr’ mt am inte èn Orte: es ware eine falsché Sparsamkeit, auf dem Gebiete der Kulturaufgaben und des Verkehrs zu knausern. Das» selbe gilt bom Wohnungöwesen. Unsern Kriegern muß unser Dank durch ein vehagliches Deim im N abgestattet twerden. Die Haiptlast der Besteuerung is in Reich und Gemeinden auf die tragfähigf sten Schultern zu legen. Die Selbsiverwaltung der Bemetnden gen erweitert, ihre J1 nitiative dur Befreiung ‘von Hürokratischen

Fesseln ausgedehnt werden. Die L der staatliden Pôlizei aüf Die (emeinden ift éine Forderung, - {won vor mehr als 60 Sahréèn die- Tonserbatite ration des D o destiihén Herrenhauses untér der Führung: von Stahl erhoben At, uh wir treten für jede Förderuná ‘des Hândtverks un Ln des Kle inhandels, ‘ebenso für elùe umfassende {Fürsorge für die Landwirtschaft tim ‘Kredi troëse 1 durch Meliorationen, © dur rhaltung der Forsten cin „fie or ebenso proarammaemäß auch die Forderung dêr inneren Kolo1 sation aufs "tvärmste unterstüßen. Wir“ vollen nichi den Großgrundbesib zerschlagen, aber den Mit telstand Unter ven (Bauern und dié ‘Kletn- bauern und--Landarbeiter soviel als moglich fördern, denn diese häben in der Viehzucht unzweifelhaft weit qnehr als der Großgrundbestß geleistet. Auf dem Gebiete dergSchule tréten wir für die gemein- same Erziehung aller--Ktnder des Volks in der Bolkt s\chule etn, No für die Einheiisschule als. ein zu érreidendes i iel. Des: aleithen für die

werden.

Aufhebung der Vorichulen, die sid als Standes- \dulen längst überle bt Haben {Fin großer Forts trt bebeutet für ung uf ven Gemeinden das Ret gogeben werd en oll, SitiüliansGülen zu errthtien; mir ‘ermarten ‘baldigst eine darauf bezuglibe Novelle zum Schulunterhaltungsgeseßz. Wir wollen jeden Gewissenszwang ver- mieden eben, darum begrüßen wir den wablfret enr fonfessionellen Unterricht, schließen uns aber“ au. gleihzeitig der Forderung dés Zenirums an. Dex Vervgesellschaftung von Betrieben, die dafür reif find, Und. „einen Þrivatrnonopolartigen Charattér éthalien baben, stimmen zvir zu, ebenso der Forderung der Kommunaltsierung von Wasser, Gas, l Elektrizität und Verkehr. Wir freuen uns- darüber, daß: in dem Programm des éMinisternräsidenten von der Verstadk- lichung «des Lebensmitielbandels nibts zu hôren ae Die BVer-

waltungôreform muß uns einen wirft1hen Rechtssbaßy, cin ungb- hänaiaes Skreitverfahren %ringen. Ds: Druck A Vbbère Vet:

realtunasbeamte h in erster Linie als (Chéfs und Wahlagenten volitischex Parteien betragen, hat zu versMwinden. Lebhafte Zu- stimmung.) (Pleichmäßiakeit der Steuereinschaßungen überall im Lade Ust eits der dringlihiten Grfor tdiernise, Millionen, viel- leicht Milliarden sind dur unrichtige Einshäßutig verloren ger gangen. Wir find in die Régierung eingetreten unter Verzicht auf manche Wünsche, die twoirx gern verreirklicht hätten aber. niht unter Berzicht auf unfer Programin. Wir werden bes Megierung Tcine blinde Gefoläschaft loisten, Tondern wir werden- wählen und prüfen. Mir find tn die Megierung einaëtreten ange#ichts ; bér Not des VBater- landes, aüs Patriotismus. Wir. wollen ein fretheitlihes demokra- tisches Preußen auf der Grundlage der guten alten Tradition, wie der Ministerpräfident gestern felbst hérvorhob. (J vertraue, daß das vreußkishe Volk auth die 1ebige Prüfungözeit überstèben wird.

(Beifall bei den Demokraten.)

j R) Dr. Rosenfeld (U. Sog,): Die gegenwärtige Regierung roird nit lange balten ténnen; bei ihrer Verbindung mit: dem D muß sié die Fühlung mit dem Volke verlieren. (Zurufe des Abg. Riedel (Soz.) beantivortet der Nedbner mit der Wendung, Riedel stehe außerhalb der Gêmeinschast dex anständigen Mitglieder dès Hauses, und èr erbält dafür vom Präsidenten Leinert eiten Lrd- nungsruf,) Das Zentrum arbeitet immer nur auf Kosten der Recbie Pes E Deinhe, ist Minister, des Innern. geroorden, - weil. man einen statten Mann brauchte, nachdem er als Justi t4minister ie Justiz in Grund und Boden ruiniert hat. (Gelächiet.) Was tut der Rultib- iilnister Hämsh gegen die Maßregolungen reöoiutiónärèr Lehrer? Ér i mt einmal im SGause a wesenb. “(Zuruf béi den nal: demotratèn: Er hat Wichtigeres ¿u tun! Der Präsident L einert untetbricht die 9 Se Nosenfeld3 und verliest - einen: Brief des Mis nile Hänisch, der sein Fehlen mit einer-Knieverlebung entschuldigt und bedauéri, daßer drt vermutlich - stattfindenden I Tpolitifchèen Erörterungen in lder Landesverfammlung-fernbleiben! müß.) „Sde-jehen also, dak der Kultusminister Hänisch:- nel Mehr Bering für: par- lamenbarisde Mechte hat als Sie. Ee Heiterkeit.) Wir haben zur Regierung nicht. das Vertrauen b fte ihre P SIDTEUI en ¿ ers füllen wird. Weshalb wveiiteuert der Finanzminis ter ‘ie Arheits- loserunterstübung, wenn E felbst für gu. gering balt? Und wed halb \chaftt er nit ben “wenn nur ter Adol der - Arbeit jen sol? (Zuruf des Fit Res Du. Sue kun : Wop- alb haben Sie -dênn den Adel E Va o: (Sie pee I warén?). Dié C nA me der Mehr lat (BrNd

1 Arbeiterratên bedeutet einen teseuschriit, nah Tints d A a der Sozialdêmökräten: Dann S id too!) - Wir fre H uns ja auc, um #0. mehr, cls der Ministerpräslbent QUREL hát,à S ¿Aibeiterräle eriftierten t (3 Poi chenruf is Ct

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Tur ; dèn Unab ogen Sozialdèmokraten.)

Mihistér ‘bés Júnexn H ebn e Na: Es Dr, Rbsónfelds Ld : nd nal pin h ‘Hirsch bom Ministerium des Junern jd. tet wre i fein, inen starken Mann gebraucht hätte, - Fa

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Rosenfsd_ünd été erm Gérbissen Häben. ( Widerspru bei den bängigen*Sozia vemottatet)

*vorher, sichere

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mit Kanonen: vor ‘das Polizeipräsidium zieht, man gegen- däs Ee

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wärts" -Gebäude mit Handgranaten, Ma singugurehren und Mineni wetfern loßógeht und es beseht, leibt Bod D übrig, alé dieje Se: bâudé wieder, pemaltiam zu ¡nehmen und Gegen diejènigen vôtzugehen, die Recht und Gefeß gebr Ad haben. Auch Herr Dr. Rosenfeld wird wijsen, was das zum Teil für-eiz: Spibbubengesindel war. Im pBorivärts. hat mañ.versudt, den cla Bara au naten, er ift. glud-

eLDe ise Mark aug, eng enz derielbe; ersuch ist bei Mosse gemach; Xe Anne, Ha A u aalen, mo A name solange. ung E niéite Kämpfe Mbhen, » jeßt ên, d, nicht. einmal

alle diese Be bredèr ab, ZeuTteil: “find, E Ota eine Práñie auf ihre Wiedethrtu úng Febèn: 4 Große Nncub@ béi den Unab- hängigen Soz zialdemofraten.) Wir können do nicht bie abgeurtellten Botnbenschme ißer, GelbsWranttnad er, Plünderer pr von neuem auf das Publikum und auf unjere Garnison loslassen. Herr Wolf Hofmann hat nir ja neulich jelbst angekündigt, der nächste “Generalst reit werbe ant-26.-März beginen. (Erneuter Sturm heiden Unabhängigen Sv-

‘aialde inokraten, erregte Zurufe des Abg. Adolph Hoffmann; Sräftdent

Leinert: Sie ‘haben jet uicht das Wort, Herk Abgeordneter Hoff- männ!) Auch. in einem Flugblatt ¡st für den 26. März der General- treit angekündigt. Ueberall im Latide wird für thn nmcht nur von Spartakisten, sondern von Unabhängigen gewirkt. (Andauernider Lärm bei den Uncbhängi en. Soz@ldemotraten und itürm:is{he Zurufe; Prasident: V nit Sie doch dringend, -die Ruhe. zu bewahren, Soviel parlamen P Er Anstard müssen Sie doch besthen, ‘um den Minister- reden zu lâssen.) Aus diefen Tendenzen sind. die Berliner Straßenkämpfe entstandezi, Und so lange wir vor threr Wiederholung nicht ier sind, werden voir im Intere? se der „ruh! igea gese ACberti en: und. politischén Arbeit, dur dietwir die Freiheit: und die 2 ‘Deribki ratie fest fundieren wolle, zur Aufrèchterhaltung des Belager ungózustaribe3 genötigt fein. Daß zin Strafverfahren gegen die Mossebesczung widerrechtlich und gegen das. Beusprechen, he als Kriegsge! cangeñe zu ehande ln, eingeleitet worden wäre, stimmt nicht mit den Tatsgchen. Der Leutnant Fethbland isb SHaftbefch! _veritet worden. (Der Minister Lüb: auf diésen Fall näher cin.) Db Leuts nas der Freisprehung nit sofort entlassen word en inb, darliber werde ih NachforsWungen anstellen. Ein Berbot, Zeitu iden zu (efi, Da für die Untersuchun aSgefanaz fen nit ergangen, ih babe vielmehr elb dri ‘naend das Gegenteil angeordnet. Auch in, dera Vorfall in der Fragen Straße 1 eine nmillitärgêérihtlihe Untersuhung ängebütiet wort Die ‘an dèr Tölt: ng: bot LiebPnett und Nosa Luremburg mit Tul tigen Personén find feit langem in Gerichtühaft bis «uf einen, dem es gelungen Ut, id infolge cine verfrühtcen unges{chidtct Zeitungönotiz zu drücten as Vecfa TCN géht aber weiter. Im Bayriscben Abge oorbitotonhause tft mein Freund Aüer Ee cinen Mordbuben {wer verwundet, der Abgeordn ete sel dur einen : Mörder erschossen worden, Der Mörder, der die beiden U! atel Bedadés hat, war mit Namen und a bekannt, er hat fch öffentli seiner Tat gerühmt, obwobl damals die Unab- hängtgen Sozialdemufkrat en dié Herrschaft hatten, it er nidt verhaftet worden, Und Lie Seretheit“ hat den aaen Vorgang verschwis èn. (Andauérndèr Lärm bei den Unabhängigen Soz taldemokraten,) ) 2n Belagerungszustand Kaben diejenigen ‘zu verantworte n, die déi Auf- rubr HErBergefhrT haben, ih mate die Un :abbängigen dafür herañis wortlich. ( Stürmiscber Widerspruch bei den Unabbängigen Spoziâls demokraten. Nit fe Ki apitalsf über!) Viéser Aufrubr bat mchts mit Kapitaliêmus zu tun, Mit der Éroberu nung ‘des Polizotþr@tbiutns wollte tan die Macht an sich reißen. Gewiß hat: der Belagerungs- zustand zu unerfreulichen Bi [AREGn der öffentlichen Rechte e- führt. “Bei den Ve tsammlungen am leßten Sonntag geen die Los- trennung verschied dener Lankosteile von Preußen sink entgegen dér Vérordnung des Oberkommändierenden Nosks fämtlibe Umziüdè vers anstaltet worden. Jn ihr2m Ziel Wan diese nicht zu beanstanden, aber ich muß doch alle diejenige, -die Ordnung, Nube und Arbäit wieder hergestellt rissen wollen, warnen und fié bittèn,. ebenfalls die Gesege. srit inne zu hâlten. Man bätte diese - Denionstrationen nit vornehmen: sollen. . Da sie. aber zu einer Störung, des Frièdéris8 nicht geführt. baben, wird kein vernünftiger Mens die nad ‘gliche i leitung eines Strafverfahrens8 verlangen. ‘Die Umzü 9, Januar dagegen ‘gingen vor sich init Panzerautos, auf denen Masi nengerrehre montiert wären, und äus diesen Ümzügen bra dié Hhdrà des Bürgerkriegs hervor. Wir werden uns jedenfalls nit’ gefallen lassen, daß au dur Demonstratiohen wie die des lebten Sonntags mit \chwarz- iveiß-roten Fabnen usw. etwa die öffe ¿ntliée Drdriung stört wird. Der Eouverneur Sthöpflin bat bereits bei Nosfe beantragi, gegen den Nationalbund deutscher Dffiziere, der dié: Dos monstration am SBVimarclkdénkmäl vornahm, and zu dèm näber zufällig in. der Wilhelmstraße der General Lude ndorff HinzUge- kominen sein soll, diè Bestimmungen des Belagerungszustardsgëseßés anzuwenden. Dieser Nationalbund 1st etne Tleire bedeutungslosé Dis ganilaui und nicht zu verwechseln uit dem deutschen Offizierbünd, der ‘solhe Demonstrationen - grundfaßlih ab lehnt hat. “Sn ‘bem Nationalbund spielt auch dér bekannte einstige Rechtsamoalt Bié- dered cine Rolle. I wiederhole also meine dringente Warnung, nicht allzu sehr auf die Geduld der Regierung au Ern Herr Rosenfeld fragt, warum der Adel nochnichti abge schafft fti I hatte die Absicht, der Reid iWsregierung vorzuschlagen, den S 360,3 des Strafgeseköuches aufzuheben, so weit er die unbefugte Führun dés Adelóprädikats unter Strafe stellt. Für: uns- ist de adlige Name ein Name wie jeder andere. Wenn diese Bestimmung fällt; ja- {on ih, dem Abgeordneten. Dr. Rosenfeld zu, er kann-lih ruhig von Rosenfeld nennen . (Stürmische Heiterkeit. im ganzen Hause), dâtnit jt dann der Adel a5gesbaîft. (Erneute große Heiter- teil; Zuruf res.) eh werde eben: darauf aufmerksam gacmacht, was dem Herrn Dr. Rosenfeld vielleicht nmicht bekannt ist, daß es dine sebr vornehme Familie v.o a Rosenfeld gibt. (Abe ailihe Peiser: keit.) Auf den Vorwutf, der Minister Hänish wäre eine lächerliche Figur, wird dieser nicht felbst antworten wollen, ih abx protestier dage gen und möchte das Haus fragen, wie gewisse AULUhrungen os Dr. Refenfe?d nagen Herrn Huaenilich gewirkt haben, Eine WKoalitionsregienng wurde nad her Wal dur - die Müänñdat- vertoung „aud - die’ allgemeine politische (Lage zux |Notwéndigfkeit. Slate die (Wall bald nach dein Y Novettber ur bas Reich“ und für Preuße: |vatbigehutiden, fo batten wir cine. fogialdemotratisde Viéhbeit gehabt. ¡Aber bie Unabhängigen |Soziälldeamokraten waren v3; die sie m der Regierung himtertoieben Hlbet, und bann bis in den pril lveufchicbenw wollten. | Die Herren wollt zu micht das Volt um ine Vebrgougung befragen, sie voll bie Ivranñei ciner Fleinèn Minderheit. Die UÜnabhäkgigeh [Sozialkemokraten sind. daran Schul daß lr eine einheitlide Regierung mit, Haben besontèrs Herr Adolf \Hofftnann, - ber bei omen Grlalssen und Ankün ndigungen als. Minister aud, ean ex ouf bem Stailbynlaft der Demotkpatis stand, die Wirkung (auf einen sohr großen Teil des L Volkes bevitclsrchtigen mußte. Ebenso aber zwingt un8 die E E S landes nd des VBeilkes gu einér \otlitionêpelitit. cine Beit ift dinsgeolgn@hen: zu fa vteipoltiifchen Hunkcreien- ls die Fchigess der: Preis bdérer, dic kinder Wiederatfri4dhung des Vellkès e des Landes mit« arbeiten wollèri, nuß ras weituigegdögen * tiveudern, ! Dani neidêén tir aud alle bie Sdudite twirtli@h fl P E uns lein rod fo chönds Progranim och ben rur 1A ¡d er Zit: des: "Bib des: Schände, der 'Gefabr vétenbs und. gersbückolt git weiden, sollt ibe uñsg KNEO einheitlide crbebenñ

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