1919 / 73 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Mar 1919 18:00:01 GMT) scan diff

H 1 s S

r D g,

Zusatz

fir bie Negkerungepiäsidenten in Allensiein, Brom- erg, Danzig, Gumbinnen, Königsberg, Wiariens-

werder und Posen:

Der Erlaß vom 23. Janrar 1919 I]. 987 —, nah welchem staatlichen Lohnangestc Uten bei Cintritt in die Voiks- wehr zum Grenzshuß bis auf wilfer(s Fortaewähru: g aller wird mit Wukung

geitigen Bezüge zugesichert werden daf, zum 1. April 1919 aufgehoben.

Den beteiligten Bedicnsleten ist dics alsbald milzuteilen.

Derlin, den 20. März 1919.

Der Finanzminisier. J. V.: Busch,

Un die nachgeordneten Behöu den.

Preußische Generalloklteriedirektion.

ber 15. Preubisch- Süddeuifs er 13. Preu 9 eui)chen (239. Preußi Klassenlotterie sind nah den 88 5, 6 und d des Cuno r T L s Bay bis zum 2. April ¿Vi en r, be ataehmen hr, erlust des Auspruchs zu e Ziehung der 4, Klasse beginnt Dlenstag, 8. April d. J., Morgens 81/5 br faa Lotteriegebäudes, Jägezsiraße Nr. 56.

Berlin W. 56, den 27. März 1919.

Preußische Generallolteriedireklion. Ulrih. Gramms. Dr. Däumling. Groß.

fiprwenteme tuen a8 r mIATÀ

Minisierium des Innern,

Dle Diphtherie-Heilsera mit den Kontrollnummern 1874 bis 1905 einschlièßlich (eintausend 1chthuy de: lviezundsiebzig bis eintausendneunhuaderluadfünf einschli: ßlich) aus d:n Höch)ter Farbwerken in Höchst a. Main, 354 bis 256 einschl. (dreis hundertoierundfünfzig bis dreihundeitsechtundsüns;ia einschließ- lih) aus der Merckshen Fabuik in Darmstadt, 495 bis 511 einschl. (vierhunderlfünfunoneunzig bis fünfhundertundelf einschließli) aus d-m Serumlaboratorium Ruete - Enoh in Hamburg, 262 und 263 (zweihuvdertzweiundseh,in und zwei- hundertdreiundsechzig) aus der Fabrik vormals E. Schering in Berlin, 71 bis 87 einschl. (Einundsiebziq bis si: benund- achtzig einschließlih) aus den Behringweiken in Marburg, 183 bis 198 einschl. O On bis einhundert- achtundneunzig einschließli) aus dem Sächsischen Serumwei k in Dresden sind, soweit sie nit bereits früher wegen Ab- \{wächung 2c. eingezogen sind, vom 1. Apuil d. J. ab wegea Ablaufs der staatlichen Gewöhrdauer zur Einziehung besuimmt.

Die Meningokokken-(Genickstarre-)Sera mit den Kontrollnummern 6 bis 25 einschl. (sechs bis \linsundzwanzig U aus den Höchster Farbweiken in Höchst a. Main, 3 bis 6 einschl. (drei bis sechs AMANeHUG) aus der Me: schen Fabrik in Darmstadt, 2 und 3 (zwei und drei) aus dem S ächsis schen Serumweik in Dresden sind vom 1. April d. J. ab

wegen Ablaufs der staallihea Gewährd bestimmt. | Maat hrdauer zur Einziehung

Die Tefanus-Sera mit den Konlrollnummern 701 bis 736 einschl. (siebenhunderteins bis siebenhundersechsuuddreißig einshließlich) aus den Höchster Farbwerken in Höchst a. Main, 405 bis 440 einschl. (vierhunder1fünf bis vie: hunderturdvierzig

den im Ziehungssaalé des

einshließlich) aus den Behringweiken in Marburg, §0 bis 63 |

einshl. (jünfzig bis dreiundsechzig einschließlich) aus d Sächsishen Serumweik in Bresben t VoR L April d. L Une Avlaufs der staatlihen Gewähidauer zur Einziehung esti ;

Ministerium für Lanvwiri\schafk, Domänen und Forsten,

Die Oberförsterstelle Friedewald im Negieruvgs- bezirk Cassel ist zum 1. Juni drs zu besetzen. Wiicaroue müssen bis zum 25. Apuil 1919 eingehen.

Ministerkum für Wissen i, R “E und B cifabild un e

Der bisherige ordenllihe P: ofcssor an ter Unive1silät in Straßburg D. Spitta {is zum o1denilichen Pros(ssor in der theologischen Fakultät der Univeisität in Göttingen,

der bisherige ordentlihe Professor an der SNR L in Straßburg Dr. Keibel zum o1der1lihen Pro‘essor in der medizinischen Fakultät der Unive! sität in Könic sberg und

der bisheiige Scminarlchrer Wolff aus Thorn zum Kreisschulinspektox in Culmsee ernannt worden. .

G T Ltt

Bekanntmachung.

Das gegen den Händler und Schlachter Karl Stollen- werk in Hagen (Weslf.), Talsir. 8 unterm, 4. Oktober 1918 ex - lassene Handelsverbot wird hlerdurch) aufgehoben,

Hagen (Westf.), den 20, März 1919. j

Die Polizeiverwaltung. J. V.: Wortmann.

ee emr ereeme e

Bekanntmachung

Der Frau Ww. Josef Nex, Crefeld, Ho#strasie 36, Habe ich auf Grund der Giledeoratoverardaz ga P Fen N uazuverlässiger Personen vom Handel vom 24. S ptember 19159, den Handel mit Fleisch und T Na ten untér- 8 & r Die Kosten dieses Verfahrens fallen der Ww. Josef Nex ur La

Crefeld, den 13. März 1919.

Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. Z. V. : Pringen.

Nichkamfliches. Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 29. März 1919. Die Vollsizungen der Waffenstillstandskommission

reilose zur 4. Klasse

Mitteilungen:

front zurück. Ec er lärte den Alliierlen, * des Genecralfommandos des VI. Kohleuvorrat in Lirau erschöpft scin werde. Einstellung des Bahuverkeh1s. Fronitivppen unmögli, was ihre Zurücknahme urd die Näumung Kurlants unabwendiih nolweudig mache. Die Dringlidueit der Kohlenzufuhr über See sei wiederholt betont wodea. Werte sie O S aE io müßte e hd daß d'e alliierten 1 oziterten Yegierungen an der Bckämpfung des Boischewi dur deutsche Tuurpen tein Juteresse mehr BiBen hain

Den Alliicrten wude cine weitere Liste von Telegram- men aus Westpreußen, Posen und Sd letlen über» reiht, welde die Crreaung der B. völkerung in den bedrobten teut- hen Gegenden 11m Ausdruck bringen. Cine Anzahl ter Tele- gr mme wurde im Wortlaut übermittelt und derärt „ausgewählt, daß klar erkennbar ist, wie ‘alle Parteicn, au die rvo 'u'ionären, NN oegen die poinishen Ansprüche aufs entschiedenste zur Wehr

Der Vertreter der teutschen Necgierung machte die Gegne darauf aufmerlsam, daß im Vertehr mit E al ‘Hie Ausfuhrverbote vonZahlungsmitteln undKapital nach dem Auslande in staitem Umfange übertreten nerten. Dics sei datuih möglich, daß t ile deuten Neichsgrenzen des be- seßten Eebietes ter dentshen Ueberwachung entzogen find. Es werde gebctcn, der deutschen N-gierung Gelegenheit zu geb n, mit Vertretern der All ierten die Unkerstellung des beseßten deutschen

O unter die deutshè Post- und Gienzübeiwahung zu er- rtern. / :

An Hand der eidliben Aussage e'nes en!flohenen teutshen Zivil- internierten ließ die deutïche Neyieru g erostesten Cinspruch erbeben gegen die vöôlkerrechts- und vertragswidiige Be- handlung der deutschen Kriegsgefangenen im französischen Bergwerkslager R inn,

Der engl''che Veaiiretec teilte auf eine deutshe Anfrage mit, daf den deutshen Gefangenen in England ber Brieg verkehr mit ihrer Heimat nicht verboten ist, und daß die Briefe, Lebentmittel und Geleamwveisungen aus Teutschland

die deutschen efangenen in Englond erieichen.

Die Fränzosen hatten, wie bereits mitg-teilt, nm die Eln- reiscerlaubnis für eine zäapanishe Mission na ch Deutschland gebeten, welhe voc allem beim Abtranärout der japanischen Kricgsgc fangenen minwi: fen sollte, Die deuilsche Negierug cifiärte heute ibre Bereilwilligk. it, die jopanisde Missio i in Deutsch- land zu unteuslügen, Da tie javanish u Gefangenen aus Deutschland aber bereits abbefördeit f ien, so werde noch eine nähete Mitteilung erwartet über die von der Viission im einzelnen geheglen Wünsde. In eincr Note wies General vou Hammerstein auf einen russi chen Fun l'pruh vom 21. März aus Nikolajcw hin, aus dem hervorgehe, taß si dot und in Odesia noch deutsche Truppen bcsinden, die iegt ledialih auf die Helimbetörterung über Moétkau durch die uftainische und Somteircgierunag angewiesen seien. Die UAlliierten hätten also ihre Ver) prechen: sie heim- (E nicht gehalten, 1nd die reutsGen T1: ppen, ie den eiligen Abzug der Alliierten decken mußten, im Stich ge- lassen, In dr Note wind auf die Gefahr bingewieien, taß die teuts{Gen Soldaten die VernoMhlä'sioung tur die Alliier'en mit tem Entgegenkonimen der Bolschewijieu vergleicheu und dadurch für diese gewonnen werden.

Die Forderung der deulschen Negferung, ben aus Elsa s- Lothringen ausgewicsenen oder flüchtenden Deuts- schen zu geslalien, ihr geiamtes bewegliwes Vermögen | mitzunehmen, hatten die Franzosen, wie bekanrt, ab- | Ok Sie c1k'äilen, die zurückgehollenen Viiwögene weite ollten als S'chcrheit sür e1woige Fo1deiupgen von Elsösse1n vvd Lothringein an Deul'che dieren und zu diten Deckung Verwendurg finden, Die Vernichnurg der Forderungen würde voraucfick1lich vou elt em „b sonderen Auegleicd; büro vorgenommen werden. Geçen dicse Willlsiimofnahme ist am 27. Mä1z in Spaa eine Protesinote überreicht worden, in der M Mildung des „Welffschen Tilegiophenbüros“ u. a. heißt: __ Die teulsche Regiervng kann nit umh!n, ihr arößtes Befremden über dicse Antwort auszusyrcd‘en. Die fran: si\de Yiegierung beab sichtigt danach, in die privalied1lihen V rhätnisse zwischen Elsaß- Lotbrirgern und avdeien Deid-8argebörigen dunch cin Verwal tungsverfahren einzugreifen, um so privatrehilihe Forde- rungen, und war ohne Anhörung des ançebliden Schvl?- ners, zu befriedigen. Austertim geht aber die Absicht der franzêsisWhen Megicrurg offeübar avch tahbin aus tem zwonçéweise zuiügebalienen dcut'chn Veimögen alte geltend çe- mac)ten Privatfoide'ungen chne Nücisicht darouf zu befuietigen, ob ih im einzelnen Falle die geltend gemachte Forderung gegen den etroffinen Eigent! mer 1ihlet oder nidt. Cs beda1j feiner Aus- jühiuung, taß cine so)he Maßnabme in ¿0R Husicdt ten elementorslen Yed'tégiuntsäßen widerspricht. Es fommt vcch hinzu, daß sie auh im cffcien Wider"pruch sicht ju der în MAililel Vil des Waffcnsullslantéveitrages getroffenen Vercinbarung, wodurch der Echuß des Privat. igentums zugesichert worden ist, Deulsd erseils mus; talcr gegen das jeu! vou dex fian- zösischen Belböide geübte Vei fahren auf das entsciedcnste Vere wahrurg eiygelcgt fonte erneut das nad'drücklide Veilangen gestellt weiden, Tos deuisde Piiratcicentum in Elsa' .Lotlzingen zu ach!en und den das Land verlossenten Leulschen die Milnak me ihrcs bezweg- lichen Vermögens zu gestatlen.

Was Froykreich und die Po'en mit der Landung der polnischen Armee Ha'ler in Danzig bezw. der, geht 0118 ei: er Aeußervng des Oveiscicüli ants Mare schall, des Vo sigenden der f anzösish:n Mission in Waischao, he: vor, die ex lout „Dziernik Beiline fi“ vom 22 Viäz 1919 vor seiner Abreise nah Danzig um dori Vorbereitungen für den Empfang der Halle: schen Armee zu treffen, getan hat:

Wir ien nach tcm polni cen Lang, tas Foffentlid bald in polni den Händen sein wind, um die rolni\(e Armee tes Generals Pes zu empfangen. Ich waitete bis jcht nur auf den Betehl zur

ludreise der interallileiten Kommission; eine Erlaybnis seitens

Deutschland ist vollständig unrötig. Die Deutschen woerden es nit wagcn, uns iigentweldhe Schwierigkeiten zu maden. Srcfort nach unserem Eintreffen in Danzig wcrden wir die nötigen Vorbereitungen für die Landung und-Weitebefösi derung der Haller)en Armee treffen. Mir werden den Hafen u»d die Eisenbabn besichtigen, wir werden Waggons, Un'erkunft und Pioblant vobereiten, und hoffen, daß alles in der größten Ordnung vor {ih gehen wird.

Am 27. März sind, w'e die Deulshe Wc ffensiillfiands- kommission mitteiit, folgende Dampfer uach England in See gegangen: ;

Von Sebergs tie Dampfer „Windhuk*, „König Friedrich August“, Gertrud", „Welfiam* und .Guntomar“*, tér vom Schlepper „Lobe“ nah Orfordneß abge'chlepyt wurde; -

Eißurgeberiht entnimmt „Wolfs Telegrephenbdüro" folgende f

Der General von Hammersteln kam in der Sißung noch- mals auf die Lage der deut\chen Truvpen an para BD daß nah eiver Me dung Meservekorps Anfang Aviil der „werde. Dies ¿winne dann zur Damit sei au die Verscraung der

von Stettin: die Dampfer „Normannia®“, „Abrensburg® und eAltenburg“ ; '

von Kiel: die Dampfer „Heilbronn“ und „Remscheid;

von Lübeck: „Alta“;

von Danzig: „Frida Horn“. i

Feiner sind in den leßten Tazen außer den bereits gemeldeten Damvfern noch folgende Sch ffe ausgelaufen:

Von Königsberg: „Ublent orst“;

bon Einden: „Ho1nsee“ ;

von Bremen: „Treueufels"

Das Neschseisenbchnamt hat unterm 21. d. Mis. einige Nende1 ungen der Nummer Ta und 111 in Anlage C zur Eisenbahnvoerkehre or1duuna veisü,t ‘Des Nähne geht aus der Bekanrtmachung in Ne. 66 des Neichs-G.segblait.s vom 25. d. M13. hervor.

Auf den 3. und 4. April ist in das Gebäude der Frark- furter Eisenbahndireltion eine Neichskonferenz der Eisens bahnräte einbervsen worde. Es soll verhandelt wei den über Soz'alifierung und Demokcolisiezung der Betricbe und dec Verwaltung sowie übec Rätesystem und Gewerkschaften.

Das Kommando der Schugztruppe für Deut\ch Ostafrika ist nicht in der Lage, ia jed m ewz llaen Falle die Arg höigen von dem erfo gtn Ableben eines Schußgtruppenangehörigen zu benah1ich!'gen. Tis Adressen der Avgehörien sind dem Kon mando meist nicht befanrt. Nlle diejenigen. die üher das Ech cksa!l ihuen vers wandier Ost-Uf i¡kolänt pfer neh im Zwitilel sind, können Anfragen andasKommando derSchußt'uppe s f Deutsch Ostafrika, Berlin (Mauerstraße 45—46), richten.

Baden,

In der Nalionalve1sammlung erklärte gestern na der Annohme des G- sches über die Einführung der Virsass1ng | (Vilksabliimmung über die Vetsössung und G ltun1i dex Nationaloersamm!ung als Landtag bis 1921) der M nwieip ändent Geiß, daß damit die Aufcoben der vorläufiaea Regierung cisüllé seien, und daß sie dos Mandat 1 iederleae. Dec P äsid-nt Kopf leilte mit, daß die voiläufige Regieru g nah Veieinbai ung mit den Paile\en bis z1r alsvaldigen Neubudang der Regierung die Geschäfte sühren soll.

Hambueg-

Wogen des Beshlussis der Bürge1shaft, eïnon neuen Senat zu wählen, hat der Senat" m „Wo ff'chèn Teles araphenbüio“ z folze seine Acmter zur Verfü, ung gest: llt. Die Büiga1schajt wäh te geste n neua bicherize Senotemitglieder und neun Mehrh i1ssozialisten in de1 Senat. Bürgermeister Dr. Predoehl und Dr. Schröder scheiden aus.

Desterrcich.

In der vorgest-izen Sißung der Nat ionalversamm“ lung in P'ag wrde ker Entwurf einer Antwortadi esse auf die Dezemberbotschaft des Präsidenten Masaryk geuehmict. Die Antwortad: esse erf'ärt leut Biuuict des Wo. ff\hen Telegrophenbüros“ bezü lich der Recbte drx Minde: heiten, doß ibnen das spraclihe und lulluri lle Leben vovkommen verbücat ist, ebenso Gleichbe: ehtiaung und l ürgers lihe Freiheit, alle dings bei sührender Si«llung der T'chechos slowak. n und ihcer Sprache. Um eberso wie an Po'ea auch- an E üdslowien anzugienzen, werde ein Koni1dor geschaffen wrden müssen, der den 1shecho \lowakii hen S'aat mii dem südslawischen Staat verbinden soll. W'iter wird die Jnters nalionalisie ung der Eve, Donau und Weichsel und Eisen- bahnen von Pr. ßbwg über das ungarihe Gebiet von der ih cho slowakischen Greyz* du ch das den ch-önerreichi ch2 Ges bier bis zu den Grenzen Südsiawiens und von Furth i. W. über Nüiuubera m.d Straßburg gefoi det. Ferner wi1h neben Aut schaltung Tschecho-S!owakiens aus d-r Block1de die ehesle Freigabe der Eibe und dec Do. ai für die Ewfuhr verlangt und s{!leßlich \:stge)ttelt, doß die Tschcch:n bei der L quis diezung des gemeinsamen Besißes des ensiigen Oesterr ich mit Nachdiuck alle R: chie und U sprich? geltend machen müssen uno namentli auf Ruckgobe allér füusilerischen uud gech chts lheu Dinf« ü d'ufeilen b. steben werden, die seinerzeit aus deri Ländern Tschrcho-Slowakiens au: g führt wuzuden.

Frankreich.

Die Minister des Aeußeren der fünf Großmächte schlen gistein vomiitag laut Meldung der „Agerce Havas“ die Püsung de: Fests bung der Grenzen Schleswias fort. Ja bez g auf die Blockade Deutsch-Oesierreihs wude beschlossen, elle Beschräi.kuncen tes Hai dels mit düsen Gegend. n aufzuheben, scba!d Mas nabmen getiofs»\n wo- den sind, um zu veihindein, daß Lebeneminel uach Deut¡chland weiter besördert werden.

Cie Kommission für internationale Kontrolle der Häfen, Wasserwege und Eisenbahnen löte das duch van E‘ysioga namens der nieterländishen Regierung aehaliene Exposs über die Kontrolle der Khcinsh fahl Ciaocille gav darauf ein von den Vertrit.cn der bes teiligten Vö!ker unterzeichnetes Protokoll bekannt, das dau beftimnit ist, die dinelten Veit indungen zwisden Ergland, A Jtalien und dem Orient dw ch Eisenböhnen zu ihein, die das (ebiet der Z-1tralmähte niht berlibren, Der Orlentcxpreßzug wind zwiihen Paris uvd dem Oiient über Lausanne, decn Simplon, Maila1 d, V nedig, T'iest, Lais bac, Agrom, Vincovci fsuhien, wo er sih in einen Teil über Bukarest, Konstanza uyd Odissa und einen Teil über Belgrad, Kovstla: tinopel und Athen verzweigen wird. Der Zug wind in Paris an den Zug London—Calais—Parîs und in Mais land an den Schnéllzua Vordeaux—Lyon— Turin—Mai and Ansh!'uß haben. Ein Teil dieses Plans wird ab 15. April, der andere ab 1. Mai verwülikiicht weiden.

Der Senat erörterte gest rn den Bericht-des Aus8s \{chusses, ker mit der Prüfung der Frogen bcauftrogt ist, die ür die befreiten Gebiete von besonderer Bedeutung si! d. aut Bericht der „YAgerce Havac“ schilderte der Se! a'or Neyvnal d als Beri te:sioilex die Eivdi ücke der Autshü}se, die wit dem Besuch der kesreit:n Eebiete beaufiragt wa'én,

in Spaa sind noch dér Rüdckkihr des Generals Nudant aus | Paris am 27. März wieder aufgenommen worden, Dem

von Bcemerhaven : die Dampfer „Fraukfurti* uud „Gießen? z

und legte die mecihodishe Aut und Weise dar, mit welchex

‘alliierien Mächte cuf die Ausdeh' ung des Schadins zu

die La h i, D M cnry Michel forderie unier antezem E tcasn abnahmiun Y n Ln den Kaiser und den Kioi prinzen, die getävgt werden | wir veiirauen iroß allcdem auf die Zukun't, (Biitall )

ihren Zersiörunoen verfoHren

müßlen. (l) (Sehr gut! auf zatlreihen Bönken.) Der Senot na. m-cinnirm'g die En1schiießunsa® Reyna!d an, in der der Ser at seiner hestigen Entrüstung über die com Feinde auf fran ösishem Voden bezangenen Grausamkeiten Ausdri ck gibt,

Ec ersucht die Regzicrung nachdrücklich, die Aufmerksamkeit der

lenken, den Frankieich erlillen hct, und sie auf das von den Deutschen bei ihren syslemal schen Zei störungen und eiutröglihen Plünderungen angewa„dte Verjahren hinzu- we.sen, Er fordert die Rîck.abe und Eiscku a der ge'aubten o'er zeislöiten Gütec miltels eines {ch1 clleren Vei f: hier s und die vollstäudizge Wied-rgutmachung dec dn französichen Lande-

F leuten zugefügt n Soch- und Pe1sonenschäden. Er ei sucht se: ner,

alle Ta!kiast aufzuwer den, um berechtigte Strofmaß ohmen gegen alle Vera two tlihen dun chzuseßen. Der Senat b.\{loß, daß der Bericht Rcynalds allen Schulen mitge t-ilt werde, damit die Lehrer ihn den Schülern vorlesen könnten.

In der Kammer erg rah der gestern mik- gete:lten Nede des Min sters des Neuße1n Pichon dexr Ab- eordneie Moutant das Woit und ren te in sehr scha: fen

to ten mit Pichon ob, weil seine hoh!e Nede den Einst der auswärtigen Loge vollsiäändig vei: kunut habe. Er sühite nach „Wolffs Télearaphenbüro“ aus:

Der Bolschewiêmus breite sich în Mittelkevreya f\ländig aus. Eine Allianz gegen Frankreich, ter vielle cht auch Deuschland an- gehören würde, sei im En!slehen beg1 .flen. Die framösischen Soldaten in Nußland wollten nid;t mebr känpten. Moutant zitierte bier versch edene Zuschriften von Magen und Soldaten, in denen f: bitten, die Negierung möge sie dod aus Nußland zurückziehen; fie wollten sich nicht mehr mit den Nussen shlagen. Moutant ließ sich ausführlich über die russiihe Lage vor ter Revolution avs und p le: „Wenn wir jeßt wiederum so \chrecklid;e Zustände in Nußland schen, wie zur Zeit des Zarismus, lo ist zum Teil die Blockade daran huld, die mehr Menschen nmbringt, als der Terror. Unsre Politik gegenüber Nußland muß absolute Neutralität fein. Fremde íInter- vention hat ein Land niemals vor der Anardiie bewahit. Bur all- gemeinen Lage übergehend bemerkte Moutant : „Van bekümmert sich nit um die Völker. Wir sprechen vcn unseren YNechten in S ytien, aber nidt von tem Yicdt der Syiuer, sh seibst zu regieren. Welche Haltung nimmt die fianzösi che Megierung in ter Frage des Sambcckens und des linfen Yheinufirs cin? La tie Negterung feine demofraliscen Jteale besißt, wenden sich die Völker ur Nevolution. Wir ticiben eine Politik des Imperialiémus, besonders in der Frage der Vertetlung der Kolonien Kleinasiens, wovon die Völker nich1s wan wolien upd deshalb kem Bol)\chewiétmus entgegenget. en." outant schilderte sodann die Vor- geste der urgari\d‘en Vicvolution und erfiäite, daß Karolyt berciis im November 1917 den französishcn Botschafter in Bern aufgetordent habe, Ungarn gegen Deutschiand au}- huwiegeln nah temsclben System, das Deutschland mit Hilfe der Yaximalisien in Ytußland anwandie, was aber damals von der Eutente fallin gelassen wo1den sei. Pi ch on unterbrach den edner mit den Wortn, de ung 1ische Yevolution tei auêgebrccken, weil die Entente Numänien “die Érenzen gebcn wollte, ouf die es ein Necht habe. Moutant erwiderte: „Wenn Jhre Pclitik in den ver- angenen fün) Monaten irgend L j | Leben gewi} r Nationen zu erleidtern, 10 wte es nicht so weit ge- kommen. Heute droht eine östetrcidi|ch ungarijch-deutsh-ru| siche Allianz.“

Die Silzung wurde darauf unler großem Lärm vertagk.

Deutsche Nationalversammlung iu Weimar.

31. Sihung vom 28 März 1919. (Bericht von „Wolffs Telegraphenbüro*.)

Am Mivisiertishe: die Reicheminisier Scheidemann, Nosfke, Gothein und Dr. Preuß.

Auf der Tagetordnung stebt z'nächst eine Anfrage des Abg Keil (Sogz.) betrefss der Sommerzeit.

Negièerungékommissar Freiherr von Welyer: Da dás Er- mäch1igungêgeseß anfgehoben ilt, kennte die Regierung die Sommer- zeit nicht wieder 1m Verordnung: wegs einführen. Da aber tegen der gegen das Vorjahr noch gesteigerten Kohlenlnappheîit und auch aus Grünten ter Gesuntheilspflene die Sommerzeit nah wie vor sür notwendig gehalten wird, hat die Regierung dem Staatenaué schuß einen entsyretbcnden Geseßen'wurf gug ben lassen, der sih aber au} das Fahr 1919 beshiänkt. Der Eniwurf wind auch an die Yational- versan mlung kommen, und dann wird Zelt scin zu einer eingehenden St.llungnahme, ,

Zu Mitaliedern der Neichs\huldenkommissfon werde« gewählt die Abag. Heiwann (Soz), Krüger Potsdam (Soz.), Shumann (Soz.) Dr. Pfeiffer (Zentr.), Dc. Deruburg (Dem.) urd Laverrenz (D. Nat),

Es folat die ersie Lesurg des Eniwurfs eines Ge- seßes, bund Echasfung einer vorläufigen Reichs-

marine. x 9tcid-8n'ehrmin!ster No sk e bringt die Vorloge cin und erklärt:

Der Entwurt ¡eht ih ena an d:8 G.sey über die vor:äufige Ne'cs- | wehr an. Die Aibeiten sür die Schaffung einer Vieichewéhr sind

übrigens weit vorgcsch" iten, so dis die bmnerfreuli@en PVegleits eisdeinungen der Wabung dann aufbören werten. Ganz werden wir aber auf di Werbung von Frein'lligen nidt yerzichlen können, Aber daß die Verbänre eina! der 1egelrccht Konkurr' nz maden, wird aufböcn.

ber its gemacht, Wir biauh,n Saiffe zur Sihenung der Lebens-

mitt an: porie, zur Hiäumung des Meeres von Viinen und zum

(D. Nat.): Mir begrüßèn die Vorlage, legen aber V'ert auf mögli; sd atfe Betor ung ihres vorn A i

F L T I Mae S ind i] 3ch en uns au en letten Veit unterer &1olle N ertr dem iewsteit Feind gege: üb: x wehrlos zulassen, daß Wr Die Gescbichie bat uns ezitit, was ein zu Wasser webrloses Deut\chland bedeutet. Der : de Wi, doch uleben m wie eire E h: eileutern die Fniel Wangeroog auépiünderite, ie O T (Hôit, hôutl) Die Denios- MWieders- awtau sind gerade die tüd1iasten Kiüle aus bem Lire att - desscn l1äß daß Hunteite go soren besien Seceo! iere } jeßt muß jedes Fleckchen Erde der d weten, das

Sdcuye der Fischerei. Ätg. Oberfohren

Sie bewelst ten W Uen ter ‘Negierurg,

Charafkteis. u lassen.

wisses Maß von Scegeliung nidt nebmen

pel men. Vir tellen auch sein. Lir weiden aber 7 die eutsche Flaage vem Weluweer verisckwiudet. brauchen arch weiterhia eine Flotie.

uitir fien Un.sfänten (B. ifalU.)

¿utige Zustand ist unbalibar.

obne daß tie Marine es hindern konnte. ral'siciung in der M. rire ist geratezu furhtbar. Sum “und au! tem 1ed@niiden Personal notwe1 dig, die Peóoterunzg zu, ihien bid nehmen. Bei ter Vei Narincar geböricen muß weitherzig verfahren werten.

mehr gcben follte? In den Marivewerfien sind lio: en iúvestiert, tie man zinetragerd anlesen solite, We1ften auf Friedentarbeit umstelen. Stal

ihren Umfang dauernd ein, entläßt Taujeude vou Aubeitern und

seïen. f fäfrdet damit das SPi@Æal der Marfnesiädte. Das if ergberziaser |

eiwas gctan bätte, um das elerde i

Mit d. r Au!silellung ciner ncucn Marne ist der Anfarg

ergung aller ent!asscren Wos wird | von J aus Kiel 1nd Wilhe! möbaven, wenn es wüukiih keine deulsde Flotte | links.) Arboden taif | yt nit zur Auftoistung Hunkterie von Vil- Man ¡oute die t testen \{hränlt man ) ge- ' haben ihren Beuieb iuimer den Interessen dér Allgemeinheit an- 9

9essortstandpunkt. - Die Gegei wait {ür die Warine ift 11übe. Uber

Ubg. Gra zu Dohna (D. Lp): Auch wir werden ü: tas Gesetz flimmen. Abcr wic tun es ohne Begeisterung, vielmchr mit tem Getühtl liefer B.schämung, die argesid,ts einer told'en Flotten- vorlage jeden beichieihen muß, der necch ein Gefühl hat jür vatcrländisden S101z und natiovaie Wüide. (Beif l rech18.) Ich renuye diee Gelegenheit, um t ie Marine als Gefamtheit ia Schug zu nel men gezea die unverdiente V rfemung, ter fie in- folge dr Creignsse der vaflosscnen Monate verfallen ist. Die Gerechtigkeit forteait, die E-Muldigen von den Niccktschuldigen zu sondern. Man darf nicht der gefamten Ma'îne die Schitittaten oufs Konto \chr-iben, die während und nah der Nevolution von Mearineleuten begangen worden sind, denn kas waren zum g1oßen Teil verbrecheri\che Elemente, die viclleiht niemals ein if oder das Meer gesehen haben denen vieimehr einfoch rvo! Nädtelsführern

44 Dn R E ME A. “E P R I C AET B E M E C T I

die tlaue Jade teipaßt wo1d:n war. Vera-ff}:n wr trog aller traurigen Erfahiuygen nit, daß die Matine als Ganzes

wesentlich dau beigetrcgen hot, den Rulm u begründen, ten ticser Krieg troß seines beklagenswerten Auêsganges dem deutsden Namen gebracht bat. (Beifall rech18.) Die Vorlage ist ein Abklatsh des Neichêwehrgeseßes. Sie t1ögt die d eses fehr stark den Charaktér des un’ êrtigen und des, vrovisoriscken, ober gerade tas ermöglih! es ui 8 allein, vnter Nüdstellurg aller Bedenken ihr zuzust mmen. Unter den bescheidenen Aufgaben, die unserer künftigen Marine obliegen, stebt in erster Linie ktie Aus- übung der Secpolizeci. Solange die ESpyartakisten ten Cas ihrer: Tät'gkiit nicht auf das Wasser verlegen, wird sie ja wol au

dieser Aufgabe gewachsen jein. Hoffen wir, ls die von LTroßky angeordrete Vicbilisierung der ten To'pikokivisien eine Maf:nahme, tie wobl der Ausdruck der friedischen Gisinnuna derx ru'isishen Negiecung sein soll (Heiterkeit) sie uit vor shwere Aufgaben stellt. (Beifall reckchts.)

A Bruehbl (U. Soz): NachG 8 4 soll die dur dies Gesetz zu \choff: nde Marine u. a. „durch sonstige Unterstüßung der Hantels« schiffahrt den sicheren Seever kehr erms,lichen“. Was soll das heißen? Dentt man dabei eiwa wieder an die gepan erte Faust? Weiter soll bie ‘Marine „im Verein mit ter Reschswehr den An- ordnungen ter Neiclêregieru!g Geltung v 1‘{choffen und Nube und Ordnung aufrecht er halten*. Soll das tie Rube und Ordnung sein, die der Her Neichêwehrministec in Halle, in Berlin und in anteren Orfcn g schaften bat, und plant man etwa, die Neichs- maiine zu Voi stößen gegen die Büros ter Unabhängigen Sozialdemo- Tratie in den Hafenslädten zu benußen ? Daß die vorläufige Yeid:8- marine wüifli „auf temokralis@er Gru dlage“ gebildet werden wird, können wir nit glavben, nachdem Herr Notke \yste- matisch und ezfolgrcich bemütt aecwesen ist, die Soltakenräte wieder zu bescitigen, Die Art der Anweibung, wie sie jeßt \chon in der vorläufigen Nidéewehr üblich ift, erinnert talsächlih an die Zet tes Drcißigjährigen Krieges. Neuerdinas scheint man die Offi iere sogar nit Peitsd‘en auszurlüisten. (Gel? cher.) Das hängt wohl zusammen mit den Nachricbten, daß die Gcfangenen in Beulin in der abscheulidslen_ Weise avsgepe ts{Gt werden. (Prôsitent Fehrenbach ruft den Netner zur Sache.) Man )ucht heute Fieiwillige an:uleckey, nickt nur durch Zabhlurg Foher Löhne, sondern auch durch ret au!follende Abzei-n, wie wir sie x. B. bei ten Lardjägacin schen. (Ein ‘auf der T1ibüne sizender Lant- jöger ruft ent1üstet: Neve!) Man sickt ober hier, wie auch an ter Groge der Offizierachselsiücke, nie gründlih die Meh heitesozial»- demok1a'ie vm,elernt tat. Dieselben Leute, die bei der Nivolution mit mögl jt großen roten Binden herumliefen und den Soldaterrâten alles mêöglide vaispraden, unterbreiten nun leute einen solden Gescßen'nurf, in dem von Soldatenräten auch nit die Spur wehr zu finden ist. Im Gegensay zum Grafen Dohna spred'en wir ten Maiiner, die als Nivolutionsfämpfer zuerst aufgetreten sind, von tiefer Stelle unseren beifen Dank aus. (Als Retner rod mals auf die Be'liner Ereignisse zu sprechen kommt, wird er vom Präsidenten zum ¿weiten Mal zur Sade gerufcn.) Er {li fit mit der Erklärung, kaß jeine F1akiion die Vorlage abletne, \d'on teéhalb, weil die Îe'chémarine daun Neid swéhuminisier Noéke unte stellt weiden solle. (Beifall bei ven W. Soz.)

Abg- Giebel. (Saz): Ene gut organisierte Reihsmarine is notwendig, um dem deutsden Se. bandel wieder eine Br1ätigungs- möglidkeit ¡u geben, De Aufhebung oder erbeblide Einschrönküng ter großen Dieidéwerften müde eine sdwere wirisckaftlide Schädi- gung der A1beiter uud Ang slillten, ja. der ganzen Vevölkerurg der Hasenstädte bedculen. Ist der Nic éncl-rminister vicht gewillt, diese Werften zu Preodullionéstätten für ten Friedensbeda1f um- zuwranteln? Eive soide Zusa,e wünde weseztliche Beruhigung \haffen. (Beijall b. d. Scz.)

Neich‘webrminislèr No 8k e: Unker „forsligen Unterslüßungen her Handeltsd:iffah1t" versichern wir Seeveim ssung, Seekartenberaus- aabe, He:st-Uung von Seceban? büchern uw. Die în Dienst gestellten Sd'iffe sollen und können, nit irgendwo und gegen irgendwen als Drchung wlifin, Auf allen Meercn werken jeßt letigliß Englard und Amtcrika die „get-anzerte Fauft“ zeigen körnen, Es ift sell stver- stäntlih, kaß cin gewisser At bau der Heer skbet1i be eintre len muß, aber mir wollen vennciden, das tie Mbeiter Hals über Kopf ent- lasscn weiten und doß Kiel, Will e*iméthaven und Darzig sckdweien mwixnt'chasti\den Schaden eileiden. Scwcit Arbeit®gelege1 «it beran- gez“gen werden kaun, werden wir damit auch die reidseigenen Be- tricbe versehen.

Damit {li ßt die Vesprehung.

Die Vorlage wid in erster und zweiter Lesuna îm wesent- liden urverände1t gegen die Stimmen dér U, Soz. ange- nommen.

Aba, Schmidthals (Dem.) eistaslet bierauf den m?nd- lichen Beiicl,t! des Neiche haushc ll8aue schusses über die Ver- | oremung über Sicherung der Adckér- und Garten- besie'lung vom 4. Februar 1919:

Die Veioitnurg 1äumt dem Deich ein Auffichtsrecht darüßer ein, ob die vorlandcnen Accker auch zur landwiriscbaftliden Be- stung auêsgen t weiden. Der Auschuß will das Auisich18- rcckcht arch darauf erstrecken. mit welhen Früchten der Ader bestellt wid. Wenn die Beslellung nit ordnungemäßig erfolgt, ijt nah ter Verordizang tie C'emcindcbebörde b fugt 1och nt örung des Bauein- und Landatbeiter1a1s dem Bisiger die Nuhzungs- fercd'tipurg zu énszichen und selbst zu übernehmen. Mit Rük- A auf die Verhältnisse in der Ostmaik T der A der

erordnung folgende Veslimmurg zuzusügen: „Sind lantwuit)chast- lide Betriebe intolge. aufrübreri|her oder feindlider Handlungen veiwaist, so bat die untere Veinaltungsbehörde jür die Bewn tschastung ter Me en Jnieresse der abwesenden und verhinderten Nußungs- redtigten Sorge zu 1ragen.* |

Abg. Blum (Zenir.): Die Verordnung is angesih1s der fritisden Einäbrun, 8lage von hobter Beteutung. Sie ollie à türzer gefoßt weiden. Den unteren Veimalt1ungé behöôrden- sind du die Verordnung so gee Nech!e eingeräumt worden, daß ihnen der Rat von Sachverständigen bei ibren Entscheidungen m eite { ehen muß, Wir beantragen dechalb, daß dort, wo kein Bau und Landarbeitc rrat bestebt, zwei S ad verständige der Landwüiutschafls- kammer gehört w rden müssen. (Beifall im Zentrum.)

Abo. Feld man n (Soz.): Dié Verordnung ist nolwendig, denn

zugeführt dec Füust öt! Höôörti berugt werden. die Verortnung mvß erreict werden, 1toffêln anbauen. Die ie fleineren Bauein

| )

R mr E

j werden.

Es ‘darf ,nichi länger * gedu det werden, da | von Pleß 3 ßt. (

000. Morgen Ackerboden unbebaut

A TLLUA ie Greßgruntbesitßer wieder mchr | Berordnuna trifft vur die Großgrundbéesiger.

ern:

aevaßt, Wir werden dke Verordnung în der Kommissionsfafsung annehmen und ten Antrag der Abgg. Blum w Gen. ablehnen. (B.ifall b. d. Soz.)

Präsitent Fehrenbach bitlet die Nedner, sch möalichst kurz zu fasscu, damit die Gejchäfte des Hauses morgen abge|chlossen werden öngen. / En Antraa der Abaa. Arnsiadt und Genossen (D Nat ) véerlargt im § 2 die Streichung der Bestimmung, daß dem Lardwiit das Naßunasrecht auch dann entzogen wérden soll, wenn er im „leßten tschaftsjahre die Bestellung so mayngelhast auegesüh t hat, daß das Grundstück einen uns verhällniemäßig geringen Erlrag gebracht hat und zu erwaiten ist, doß die neue &eslellung ebenso mangelhaft aus8gesüßrt wird“. Abg. Kreft (D. Nat): Unser Antrag ist gestellt in ZFnterefsz der kleinen Landwirte. (Wideripruh und Zurufe bei den Soz.: So ht Jhr auc!) Die «Großg1undbesißer und Agraier oder wie die Schlazworie sonst lauten, waren wöhrend des Krieges ent- weder selbst zu Hause oder hatten einen Verwalter, der 1hr Gut sach, emäß vcrwalten konnte. Aber gerade der kleire Landwiit war oft niht in ter Lage, sein-n Besiß sahgemäß zu bewiitscha'ten, Dethaib würde diese Veroidwung, wenn sie ohne unseren Antrag Geses werden würde, in ester Linie den kieinen Lai dwirt treffen. Jm übrigen iskder Ertrag des Ackers vielfa richt aus dem Grunde zurückgegangen,, weil ter Besiger nit feine Pflicht getan hat, fondern weil es an dem, nötigen Dün, er, Naturdünger wie Kunsttünger, ge- fehlt hat. Die von uns angetochtene Bestimmung is jo dehnbar

und fo gummihaft, daß fie eine große Unsicherheit in die landwirtschaitlihen Kreise hineintragen und so ganz aewiß niht zur Vcrmehrung der Produktion beitragen würde. (Sehr

rihfig und Zu'1liminung.) W'nn die Regierung etwa3 zur Produktion - lun wil, so wêge sie vor allen Dingen den Aibeiter- und Eolèate1 rätcn auf die Finger kiopfen, die dem Lantwirt im Wege der Vequisition in vielen Fällen, sogar sein Saatgut wegacnommen haben. Sie mêge ferner wirk.ih Sachverständige zuziehen, nicht solche, die zwar groß in der Theotie sind, aber in der Praxis Weizen u.d Noggen nicht w tersheiden können Sie möge endli tafür sorgen, daß die Verheßung ter Arbeiter aufbhöt, denen man immer erzählt, die könnten auf dem Lande nichts vertienen. (Sedr nchtig b. d. Soz.) Wie passen zu diejem „Sehr rihuig“ die Plakaie on ten Littaßsäulen in Berlin, auf denen in Wort und Bud den Aubeitélosen zug-rufen wurde: Arbeits- lose, geht aufs Land, dort werdet ihr dick und fett! Vor allen Dingen “müßle die G wenn die Vetordnung Geieß werden sollte, - zur Frage des Achtstundentages in der Land- wirlshast Stelllinz nehmen. Kirin veraünftigec Landwirt will den Achtstundentag und wenn cr lroßtem eingeführt werten follte, fo würde gerade tas heibeigefühit werten, was tie Verotdrung verhindern will : daß nêftilih vicle Betricbe ihr Land nit mebr sach- gemäß bemwiris{hatten lönnen. Jh 1ichie speziell an die Mitglieder der demokratisdien und der christlichen Volkspartei die dtiingeude Bitte, u. sern Antrag anzunet- men und damit die Versprechungen einzulöôjen, die sie im Wahltampf den kleinen Landwirten gegeben

ab. n. :

Y Abg. D us che (D. Vp.): Ich glaube, die Verordnung wird im großen ganzen auf dem Papier stehen bleiben, und wenn sie wirflih ma! praki1sch angewend-t mird, 1o wird ihre Durchfübrung fo viel Mühe und vot allen Dingen so viel Zciiverlust verurjachhen, daß dee beatsichiigte Ziveck vielfach nicht erreicht werden wird. Troßdem sind wic im großen Und ganzen mit der Verordnung einverstanden, weil wir eben nid t’wollen, daß auch nur ein kleines Fleddjen Erde un- bestelit blcibt. Wir nünschen aber noch ver\hiedenen 9: ihtungen hin eine Abschwächung der Vorlage, insbesondere die Bescitigung von Unkia1keiieu und Bestimmungen, bie un!erer Auff.ssung nacþ zu weit geb n, tedhalb@weiden wir vor allen Dingen dem Antrag Arustedt

ustimmen. E Abg. Wurm (U. Soz.): Wir lehnen den Antrag Arnstadt ab, vei er die neue Verordnung, die zum Wohl der Ges :mtheit erlassen ist, abschwäht. Die fiübere Veröcdnung hat eben nibt genúgt. „Gegen die Anordrung der untcren Verwaltungs- behêrden kann Ein)pucch bei den oberen Behörden eingeieut werden. Skit wann haben denn die Landwirte so wentg Veitrauen zu den oberen Behörden? Gegen den Antrag A.nstadt ist zu bedenken, daß die Allgemeinheit muß konirolliezen können, in welher Weile das Land bestellt wird. Zu einer Agrardebatte, zu der uns der Abg. Kreft v raniassen lönute, iji jet feine Zeit, zumal wir uns nah Ostern austübzlih über die landwirt'cha}tlihen Verhältnisse unter- halten weiden. Durch die Vevolution ist allerdings die Lage der Land« arbeiter verbisFeit worden. Uber noch immer nicht genügend. Dir Achistundintag ist fkeiretwegs unbedingt für die Land- abeit vorgesh1i. ben, sondern“ währerd der Ecntezeit sogar elf Slunden zugelassen, wojür aber im Winter die Arbeitszeit unter acht Stunden bleiben muß, Wenn Herr Kreft von einer Ve:heßung ter Landarbeiter durch uns sprehen will, so soll er si die Dine erst genau anseven. Dann fâlt dieser Vorwurf vielleicht auf ihn zmüdck. Um die Arbeitsfreudigkeit auf dem Lande zu erhatien, muß ein Gewinn bleiben, aber deshalh muß endlich der Staat oder dos eich diè Landwirtschaft umerstüzen, damit ihre A beit der All ¡@neinheit zum Nutz-n dienen kann. Diese Verordnung richtet sich nurzgegen die Böswilligen.

Nachdem?! der Antrag): Anstodt angenommen wo den ist, wrd der Aukschußanlrog mit ti.ser Aente ung mit 151 gegen 115 Stimm! angenommen, LVann veitogi sich das Hus.

Nächste Œibung Sonnobend 10 Uhr. (Jute pellation der Dev lschnailong;en und der Deu!schen Vo!kepartei wegen V aßs regelu: g von Bant n be1cefss eine: Nuregeling der Bes an -tenb solduig uxrd Eifüllimna g wisser Mindesiforberungen, Nolctat, Nachirogzeiat und Kränkenkssenve. ocduung )

Schluß 6!/2 Uhr.

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Fe

Statistik und Volkswirtschaft.

« Zur Arbeiterbewegung,

Die Ausftandsbewegung imMuhrgebiet Hat si wle „W. T. Y.* berichtet, geiiern weitéc ausgedehut. Jm Dorts- munder Beguk sind eif, im Wittener Bezhik zwölf und im Bochumer Beziik sieben Zechen beteiligt. Die Ausständigen

esirigen Morgenschicht 3. 600 gegen 23 200 Mann am Tage vorher. Der politische etgibt sich aus folg-nden Forderungen an egierung, die am Donnerétag in einer Versamwlung in Langendreer bes{loss n wuden : 1) Anezkennung derx Arbeiter- und Soldatenräte. 2) E 0- foriige Durhfühtuna der Hamburger Punkte (Kommandogewalt bes treffend). 3) Fteilassung oller politischen Gefangenen. - 4) So o tige Bildung einer revoutionäâren Atrbeiterwehr. d) Sofortige Anknüptung politischer und. - wirt\chaftlicher Beziehungen zur Se eten ereus Nußlants. 6) Sofortige Eiajührung der Sehsstunden s chicht. 7) Entwaffnung der Polizei im Ruhrgebiet und in ganz Deutschland. Dazu wird ats um gemeldet: Der Direktion der eutsch - luxemburgischen L und Hütten- Lieg rue ft ist betreffs des Antrags der Aibeiter auf Feslsetzung t echsstundenarbeltszeit von der Nes- gierung folgendes Telegramur zugkgangen: Weimar, 27. März. Verkürzung der Arbeitszeit auf 6} oder

6 Stunten if unmöglih, wenn das Wirtschaftsleben wieder in arg. aebrad; werben gon, Hundertiausente von Aibeitern müssen

vtergrund der . Bewegung Tus vie R

feiern, weil die Betrie des beuisdheu Volkes

B in der Donnerétaamittags- und -nachtsciht und in der

e keine Kohlen haben. Die Verforgnng wit iltela aus dem YAuslaude