1919 / 73 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Mar 1919 18:00:01 GMT) scan diff

kann nur dburPgeführt w21den, wenn wir Kohlen in ZaHkung geb n. Das gejamie teut che Volk erwartet teébalb, daß die Potl n'ôiterung gesteizeit, niht aber bceintiächiigt wende. Baifürzung der Arbeitszeit Hedingt einen Lohnausfall, weil für 6 Stunden Arbeit nicht der gleihe Lohn gewährt werten fann wie 1üc 8 Ztw' ten. Loh: ausgleich wird Grhöhung d.r Kohlenpreise nötig machen. Solche können nit bewilligt werden. Soll das Wirisd'afts- leben in Ganz kommen, muß Herxbseßung ber Koh'enpreise erfoigen.

Neichsarbeii8minister Bau e r.

_ An Frankfurt a. M. kam es, wie „W. T. B.° berichtet, Fei BVerhandlungin tes Verbandes der Hotelbesiyer Deut1hlands mit dem Verband der Köche zu eier Einigung úber eincn Tar ifvertrag mit Grundlöhnen, Zonen uud Teuerungsz1s{ch!äzen. Mit den übrigen Arbeitne, mirverbänden des Hotelgewerbes wurte bisier eine Einigung nicht erzielt.

Die Hilfsarbeiter der Magdeburger Zeitungs- drucckereien sind, „W. T. B.“ zurolge, am Donnérétag infolge Lobnjo1?erungen in den Ausstand geireten. Gestéxn ih!oß ih ihrem Vorg-hen ou das übrige techntische Personal an und legie ebenfalls die Arbcit meder. Infolgedessen 1öynea sämtliche Magdeburger Zeitungen mcht erscheinen.

Aus Wien wird dem „W. T. B." gemeldet, daß der fast allzemein gen oitene Ausstand der Eisenbahner nah Ver- hiydlungen mit der Regierung im Lauje des ge]tigen Nachmittags beigelegt worden ijt

Aerouautisches Observatorium.

| Erste Beilage Nr. 213. Lindenberg, Kreis Beeskow.

» am zem | sm Deutschen Neich8auzeiger und Preußischen

Relative Wind S S _Mî cehöhe| 2uftdruë M 73. _Verlin, Sonnabend den 29 Mârz

Set tge Ge’chwind, m mm E E A Ä

S (kund.o M-cter s t : E | 122 T47,7 10-14 A L i: | : a a 4 „Gnadenbezeugung“ eine Nclle spielen. Wir sind demokratische Ne- | Rosenfeld beruft si darauf, daß eine Anzahl von Leuten e 1000 9 E n N blFaner; wir werten in Ausnabmefällen die Opfer einer rerfehlten | Freispreckchung nit sofort entlassen worden wäre. Mir sind die 1500 628 OSO 1 Politik, tie dadur ins Gefänenis gckommen sind vielleicht un | Fälle unbekannt, ih werde ihnen aber nadgehen und bei Beratung 3500 an ; \&ultig, vielleicht verführt gern bognadigen. Aber jetzt, wo mir | de Justizetais- auf diese Dinge zu sprechen kommen. 2780 35 Jh bestreite, daß die Untersuchungsgefangenen nit das Recht Bedecdt 10! a-str 1420 a i erhalten bätten, Zeitungen zu lesen. Ich habe als Justizminister, Inyversion 670 830 m von =- 5,1 © auf 0,5 ° als die Verhaftungen erfolgten, den ganz dringenden Befehl erlassen, « 1280—1350 m , —23° „, —070 den Üntersuä ung8gcfangenen jede nur möglickde Erleichterung au g. E währen. I bekam aber darauf die Antwort, daß sie sämtlich ihre H R Zeitungen erhalten. Herr Radek kält, glaube ih, acht Zeitungen. (Heiterkeit.) Cs sind natürl:ch in diefen Tagen Dinge gesehen, die jeter bedauern wird. Jch weiß nit, wie der Vorfall in der Französishen Straße, über ben so viel gesprochen wird, sich aufklären wird. (Zuruf bei den Unakkängigen Sozialdemokraten: Wissen Sie das immer noch nicht?) —— Woher soll ich das wissen? Das Ver- fahren sckwebt. Datur, daß eine „unablängige" Zeitung es be hauptet, wird die Sacke noh nicht wahr. (Sehr richtig! rechts.) Es ist eine militärgerihtlihe Untersuhung wegen dieses Falles an- geordnet worten und sie wird weitergehen. (Zuruf bei den Unab- hängigen Sozialdcmekraten: à la Lictkneht!) à la Liebkneht | gut, daß Sie. es sagen! Ich habe Ihnen neulih schon den Beweis | geführt, daß diejenigen, die sdulbdig sind oder beschuldigt sind ih * fann dem gerid'tliden Urteil nit rorgreifen —, an der ‘Töôtung. des. Herrn Liebknecht und der Frau Luxemburg mitgewirkt zu haben, seit längerer Zeit in gerihtlider Haft sißen. NiFt verhaftet ist der

Verg): Die Minoritäten. Eine \oziokogischGe Betraiung. Teribar MNeinbard von Dalwigk, KTagebücher 1866 und 1867. HPe1aus- | gegcben von Piivaidozcnt Dr. Wilbelm Schüßler (Forbiegung). Dr. J. Lulpès, Achivrat (Berlin): Gebührt Pavyst Benedikt XV. ein Play bei den rieden konferenzen ? Erich Pegei : Paul Heyse und die Poi ik. Mit unveröffentlichten Briefen aus dem Fréunt es- Ïreis des Dichters 11. Ernst Zahn (Gö'chenen): Vom Wohlwollen in Schri\tlum und Menschbeit. E. K. : Der Kuis der deutschen Kriegéanleihe. Literarische Berichte. Cingesantte Neuigkeiten des Büchermart18. -

Staatsanzeiger.

19

Richtung

n

'63

OzS

Nichfamtilihes,

Preußische Landesversammlung. 11. Sigung vom 26. März 1919.

Nachtrag.

Die in der gesirigen Nummer des „Reichs- und Staais- anzeigers“ (Erste Beilage) auszugaweile mitgeteilie Rede, die hei BVesprechung det am Dienstag abgegebenen Er - klärungen. des Ministerpräsidenten und des

inanzministers der Minister des Jnnera Heine ge- O hat, hatte folgendèn Wortlaut:

Bei der vorgerückten Stunde wird das hohe Haus es verstehen, wenn 1 nicht auf alles eingehe, was der Herr Vorredner vorgebracht hat. Ih werde im weiteren Verlauf der Debalte wobl noch Ge- legenheit. baben, auf die Punkte zu sprechen ¿u kommen, die ich heute auslassen muß.

Herr Meeortneter Dr. Néserfed hat mir die Ehre erwiesen, zut behaupten: Herr Hirsch näre vcm Ministerium des Fnnern zurück- getreten, weil man einen farken Many cebraudt hätte (Zuruf des Abgeortneten Dr. Noserfed: Sind Sie tas nic1?), unk das wäre ich. Es geziemt sich nic;t, teh ih von mir selter rede; ih kenne mcine Cdméden leiter nur zu gut. Aber das, Herr Mosenfeld, wird Ihnen jedes Mitglied ter Zentrumépartei und der Lemrkratischen Partei bestätigen, deß von tiesen Seiten auch nit der gerincste Ver-

MannigfaltigeS.

Im BotanishenGarten und MuseuminBerlin- Dahlem, Königin: Luise-Straße, werden diesea Sommer volfks- tümlihe Vortragsreihen, Einzelvorträge und Führungen aus dem Gebiete ter Tflagzenkunde veranvaltet. Die ? ortrâge, weiche von Beamten der Anstait gehalten werden, finden Mittwochs und Donne's1ags von 6—7 Uhr stait. Der Preis des Einzelvoiu1rags beträzt 20 4; die aus C Vorträ"en bestehende Vor- trag8reihe kostet 1 #. Die Führurgen durch die An'agen des G ¡rtens werden Montags und Sonnabents von 95¿è—7 Uhr statt- finden, und zwar in I.iben. Jede Neibe umfaßt 7 Führu'gen, die {ih in Abständen von 4 Wocßeu wiedeho.en, um in jeder Jahreszeit die fehenswertesten Eisbemungen im Gart-u zu zeigen. Der Preis einer soldhea Fübrungs1eihe beirägt eben'alls 1. Nähere Programme und Eintrittskarten zu den V ranstalturgen sind im Vorperkauf wocheotäglid von 8¿—1 Uhr im Büro des Bota- nisch n Museums, Berin - Dahlem, Köntain-Luise Straße 6/8, zu haben und werden gegen portofreie Cinfendung des Betraaës azch i durch die Post von dort zugesandt. Einirittskarten für die Führungen erhält man auch bei dem Pförtner des Botani!chen Gartens. Kinder 122 unter 14 Jahren können zu den Vortiägen und Führung.n nicht zu- 900 gelassen werden. R

2000 2500 } _Bedeck

auf E 2,2 °

noch mitten in den \{wersten Kämpfen stehen, wo noch nickt einm alle dicse Verbrecher abgeurteilt sind, éine ‘Amnestie zu goben: das wäre ja gevadezu eine Prämie auf die (Große | Zustimmung reckchis und in der Mitte.) Sellen wir die abtgeuvteilten Bambensd-me:her, die Dachscl-ühen, die Gettschrankknacker, tie Plun- Berliner Publ:kum |

W:ederktolung dicser Kämpfe. | Unruhe bei den Unabhängigen Sozialtemoknaten. Lebhafte

Nr. 214, 26. März 1919. —— Drachenabstieg von 7? p. bis £3 p.

derer fei in Freiheit seßen unt ven neuem auf das t und auf die wackren Kämpfer, auf unsere Sduhzlcute, auf. unsere Fre? will’gen, auf unsere Garnison loélasscn? Das wäre ja eine Unmens b lidfeit! (Sehr richtig! Große Unruke kei den Unabhängigen Sozial- demckratén; Zuruf: Wir reden von politischen Gefangenen, nit von Verbrectetn!)

Herr Äbgeortneter Dr. Rescnfetd hat zunäd:st| von denen ge- \prod‘en, welcke auf Grund oer:dtl:cker Verfahren in Untersucl ungs- | und Strafk-aft sind; nur auf diese kann sich - sinngemäß das Wart „Amnestie“ beziehen. Und von denen fage ih Jhnen: wir können fte nit amnesteren, sclange uns neue Kämpfe droben. (Sohr ridtig)

Dasselbe gilt auch vom Be'agerungszustard. Herr “Abzeordneter Hoffmann hat mir ja. neull:ch selber zugemfen, daß der nädliste General- streik am 2%. März dreht. (Greße - Heiterkeit reckts- urd in. der Mitte. Zuruf des Ab7cortneten Atelph Heffmann: Erstens hade

‘Wind. i e Ri ftung Ge’chwind,

MNelative Feuchtig- __ eit

Lufidruck Temperatur

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Kunst und Wissenschaft. Gute

Die vhilosophisch-historischeKlasse der Preußi- scheu Akademie der Wissenschaften hielt am 20. Yiârz eine Sigung, in der Herr Seler über „szenische Dar- stellungen auf alten mexikanishen Mosaiken las. Es bandelt sich uvm Altertüwmer, die aus tem nördlichen Teile des Staates Daxaca stammen. Die in farbigem MVosaik ausgeführten Figuren bringen das Havs der Sonne und die Seelin der totcn Krieger, die in ibm wohnen, zur Anschauung, und dazu das Gegen- süd, die Höhle Colhnacan, den mythishen Westen. Herr Kuno Meyer legte eine Abschritt des altirishen Glossars Cormacs vor. Sie ist nach der wichtigen Handschrift des Buches der Ui Maine angefertigt, die nach Thurneysens Untersuchungen cer Urßantschrist am nätl;sten steht.

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2,6

Ein auf einem Transporiflug befindlihes Flugzeng stürzte bei Warnemünde lurz vor ter Land 'ng aus biéher urauf- aekläitem Grunde aus 100 mo Höhe ab, wobei die Insassen: Leutnant Degener, Leutnant Reimers und Monteur Gehre: tödlich verunglüdckten.

E MC SEE R E

Nr. 215, Sie hadten oefagt, am

S ceinrih.

In der an demselben Tage abgebaltenen Sihung der phy- sikalish- mathematischen Klasse las Herr Rubens über die optishen Eigenschaften einiget,Kristalle imlangwelligen ultraroten Spektrumz; nah gemein- \am mit Th. Liebis ch ausgeführten Versuchen. In zwei früheren Abhandlungen ift das Neflcx!onévermögen fester und flülsiger Körper in dem Spektralbereih zwi|hen 22 und 300 e untersucht und der Z1sammenhang zwischen den clekt1ishen und optischen Cigenschasten dieser Stoffe geprüft worden. Jn der vorliegenden Aibeit wude diese Unte!suhung auf doppelbrechende Kiistalle- ausgedehnt und der Verlauf des Reflexionsve1mögens für jede der Hauplshwingungs- rihtungen mit Hilfe von geradlinig polarifierter Slpahlung fejt- gestellt. Aus den Beobachtungen lassen sih die Frequenz und Stärke Ter YNaumaitlerswingvngen für die untersuchten Krise erkennen. Die Eigenschaften der Kristalle im langwelligsten Teile des“ uitra- roten Sp:ktrums und im Gebiete der Hergshen Wellen sind nur nd) wenig verschieden. is

Literatur.

Das Apyrilheft der „DeuschGen Revue": Yat folgenden ÆXnhalt : Piofeffor Dr. Friedrih Giese (Frankfurt a. M.): Die sioa!s:echtlihen Grundgedanfen der neuen Reicbéve fassung. riedrich Fi. \t Wrede : Oesterreich. Philipp Zorn : Deut)ichland und die beiten Haager Friedenékonferenzen 1.

E

Theater.

Opernhaus. (Unter den Linden.) Sonutag: 218. Kartenreservesay. Der Dauezrbezua, die ständig vorbehaltenen sowi? die Dienst- und Freivläte sind auf- g°boben. Die Meisftersinger von Eürubera. Oper in drei Akten von Ncchard Wagner. Nachmiitags: 1. und 1 i, Akt. Aufang 3 Uhr. Abends: 111. Aft. Anfang 74 Uhr. j

Schauspielhaus. (Am Gendarmen- marit.) Sonntag: Nachmittags: 199. Kartenre"ervesaz. Der Dauerbezug, die l st ndig vorbehaltenen sowie die Dienst- | in drei Akt uno ¿Freipläge sind aufgehoben. 8. Volks- Klapp) von Les u enigen een S ortià

e Braut von Messina. Anfang 2 Uhr. Abends: 89. Dauerbezugèvox- | die wieder leuchten. st ll ing. Dienst- und Freipläßze find auf: : a-hoben. Othello, der Mohr von |. Th Veucdig. Trauer)piel in fünf Aufzügen vou S hakesyeare. Spielleitung: Dr. Rein- Strafßie. tard Bruck. Anfang 7 Uhr.

Montag: Opernhaus. 82. Dauerbezug8- voc'telung. Dienst- und Freipläße sind auf- aeboven. Nichard- Strauß - Woche. 4. A'vend: Unter persönlicher Leitung des Komponisten: “Der Rosenkavllier. Ko.nódie für Musik, in drei Abien von Hugo von Hotmannsthal. Musik von ichard Sirauß. Spielleitung: Karl Holy. Unt ing 7 Uhr.

S hauspielhaus. 90. Thur ugsvor- s-Uung. Dien't- und Freigige nd auf-

ehoben. Die Kreuzelschreiber. Bauern- dpnözie mit Ge ang in drei tien (6 Bilder)

Nbends 7 Pandora.

Montag he Donnersto abend: Die Büchse der

r: DiE

mittags 3 Die tolle Sterne, d

Abends

Gerbart Hauptinann. Miu1twoch: Musik.

Komödi mittags 3

hans.

Feldhermnügael, drei ‘Utkten

on Ludwig Anzergruber. Spielleitung : Ytökler.

Aloert Patry. . Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. (Direktion : Max Reinhardt.) Sonntag, Nachmittags 24 Uhr : Zu ermäßigten Preisen: Frühiings Er- wae. L Ubends 7 Uhr: ie es Luc gc? | e end

Moutaa bis Donnerstaa und Sonn- Enbuice, / He a abeud: Wie es cu gefällt. l i Freita. ¿Zum ersten Male: Der arme ontag, Mi

Garten.) nnta

M

Kammerfspiele.

Sonntag, Nachmitiags 24 Uhr: Zu er- m igien Vreisen: Der Sohu. Abends 74 hr: Uuterwegs. Montag und Mitiwoh: Fasching. Dienstag, - Donnerêtag, Freitag: und | 7 Uhr: D Sonnabend: Uuterwegs.

_ Jm Wissenschaftlihen Theater de wind morgen, Sonntag, sowie am Die: stag und Professor

der Urwelt" wiederholen. leme eNiireise bis zum zweiten Kataraki".

land’, balten und ihn am und taa, Dr. Buieger: „Der Zucker“' ; „Draht- und Blechwareni.dustrie“ ;

„Von Thorn bis Danzig, unser Gefahr“ P M

Gleiwi

Montag ums Leben gekommenen Kinder

Projessor Eberhard Gothein (Heidel-

Kleines Schauspielhaus. Ee Fasanenstraße Nr. 1.) Sonntag. Nachmi!tags 24 Uhr: "Zu er- mäßiglén Pegijen: Der Biberpelz. è Vüchse der

und Sonn- andora. Freitag: Keine Vorstellung.

Berliner Theater. Sonntag, Na- : Zu ermäßigten omiest. Abends 74 Uhr: wieder leuchten. Operette (nach einer Idee des M udolf Bernauer und Rudolph usik von Walter Kollo. s : d folgende Tage: Sterne, | Sehillerkheater. Charlottenburg. 3 Uhr: Zu er- ie Braut von Messiuä. Abends 7# Uhr: Alt-

eatex in der Königgräßer Schauspiel in fünf Akten

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Der Katzensteg.

7} Uóvr: Der Bibverpelz Eine Diebskomötie in vier Akten von

Sontag, Dienstag, Donnerstag, Freitag und Sonnabend: Der Viberpelz.

Sonntag, Nah- Ihr: Zu ermäßigten Preisen: Die Ehre. Ubends 74 Uhr: Der Eine Schnurre in on Roda Roda ‘und Cal

Montag und Donnerstag: Erdgeist. Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonn- abend: Der Feldherruhügel.

Deutsches Künstlertheater. (Nürn- bergerstr. 70/71, gegenüber dem Zoologisen

: Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: A Ser n F guiptel in vi

üer.

itwoch, Donnerêtag, Freitag

[und Sonnabend: Der Schöpfer. Dienetagz, Nachibeleuchtung,

Lessingtheater. Sonntag, Nahmitt. | 34 3 Uhr: Zy _ermäßigton Preisen: Der Ranb der” Sagbincrinnen. Blaufuchs. Luslspiel in drei Akfien Yon Franz Herczeg-

erdigung erfolgt heute nahmittag auf Stadtlosten.

Hahu.

Dienstaa, Mittwoch und Sonnabend

Der Blaufuchs. ; Freitag: Peer Gynt.

für den V NBoifsbühnen: Wilhelm Tell. 7k Uhr: Luther. reisen: | Montag und Freitag: Gas. Mittwoch: Luther.

ihael| Donnerstag: Wilhelm Tell.

Sonutag, Nachmittags mäßiaten Pee D

Heidelberg. von Wühelm Meyer-Förster.

es euch gejällt.

Diens1ag: Die große Pause. Donnerstag: Auato Sonnabend: Das Konzert. Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Ein Volksfeiud.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Weh? dem, der lügt.

Deutshes Opernhaus. (Char-

lottenburg, Bismarck - Straße 34—37.

Direktion: Georg Sttinang) Sonutag,

Nachmittags 24 Uhr: Zu ercdehigton

Preisen : Videlio. Abends 7 Uhr

Der Zigeunuerbaroun. Opcrette in drei

Aiten. Nach einer Erzählung. M. Jokais

von É Schniger. Mußik von Johann trauß. i

Montag: La Traviata.

D enôtag und Sonnabend: Die toten

Yugen.

Mi1twoh: - Jugend. —- Hierauf:

Cavalleria rulicansa.

Donnesôstag: Tiefland.

Freitag: Der Wildschügt.

r: Der vier Auf-

Uhr: Zu ermäßigten reisen : Schwarzwaldmädel. Abends F Uhr: Schwarztivaldmädel. Operelte in drei Akten von August Neidharkt. Musik von Leon Jessel : :

dammer Brücke.) Sonntag, Preisen:

Abends

r. Schwahn no einmal seinen Vortrag „Die Gesch (hte

Am Montag hält der Direktor Fran Goerke einen Vortrag über das Thema „Von Thorn bis O ay

unjer Weichielgebiet und die polniswe Gefahr“ und am Freitaz über m

Ne y Am Denn: rstag wird räulein Emmx Kottmann zum ersten Male einen mit zahlreichen farbig: n Lich1biidern ausçestatteten Vortrag: „Das s{chône Schwaben- 1 Sonnabcnd noch einmal wiede hoien. Der

Vortrag „Die Aipen in Lebensbiidern“ wird am Dienetag, Mittwoch Fireitag, Abends 6 Uhr, zu kleinen Pr-1sen wiederbo.t werden. Außeidem finden im H ör saal nachstehende Vorträge statt: Dienstag und Mutwoch: „Die Schönkbeit der deutschen Landfchaf1'“; Donners- - Fieitag, Professor Dr. Keßner: Sonnakend, Direktor. Goerke: Meihsetgebiet und die polnische 1540—1

d , 28. März. (W. T. B.) Laut nevester Meldung beträgt tie Zabl ter bei tem Unglück8fall im Theater am

Montag und Donnerstag: Der rote

Volksbiihne. (Theater am Bülow-

pl .) Sonntag, Nachmittags 3 Ae: orfléllung erband der Freien Abends

R d Sonnabend: Die Heirat.

Montag, Mutwoch und Freitag: Wie

. l abend: Wo die Lerche singt.

Komische Oper. (An der Weiden- '

L r „Urania“

Mittreoh der

27. März 1919. Draenabstieg von 3 a. bis 6 a.

Luftdruck mm 742,7 708 665 624 585

549 935

Sechöhe

122

500 1000 1500 : 200 2500 2700

Inveision 710—

76. Die Be-

Et En ame fers

waldmädel.

Si ermäßigten Preisen: Das Dreimäderl- aus. Abends 7} Uhr: Hannerl. Montag bis Donnerstag: H Bas Geschlossen. onnabend, Abends 75 Uhr: Urauffüh- runs: D Dorf i pi Ee Gas Sonntag und age: Dorf ohne Glocke.

annerl.

Theater des Wesiens, (Station:

ola E, Ka raße 12.) onntag, Nachm 34 Uhr: Zu er- ntifiaten Preisen: % Dollar- prinzessin. Abends 7} Uhr: Madame Sherry. Operette in drei. Akten von Benno Jacobson. Musik von Hugo Felix. Montag und folgende Lage: Madame Sherry. t

Theater am Nollendorfplaß. Sonntag, Nachmittags 34 Ubr: Zu er- mäßigten Preisen: Drei alte Shachtelu. Abends 7 Uhr: Wo die rdhe fingt. Operette in drei Akten von Dr. A. M. Willner und Hans Rcichert. (Nah einem Entwurf von Dr. Franz artos.) Musik von Franz: Lehr. Montag: Der Juxbarou.

Dienstag, ittwoch, Freitag und Sonn-

Donnerstag: Drei alte Schachtelu. Mittwoch, . Donnerstag und Sonnabend, N.chmit'ags 34 Uhr: Das Glökchen des Eremiten. j

LCusispielhaus. (Friedrichstraße 236.)

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Zu er- mäßigten Preisen: DaSucnge, _— Abends 7} Uhr: Die spanische Fliege. Schwank in drei Akten von Franz Arnold L E foles Gras d ontag un [gende z; e. spauische Fliege. n

Thaliatheater. (Dresdenerstr. 72/73.) | Sonntag, Nachmitiags 3 Uhr: Zu er-

Temperatur C ° oben | unten

Wind Richtung Ge chwind.

Nelative | * Feuchlig- Éeit 9/0 94 S 1e

00 100 80 90 90

; Scfund.o P ter SWzW| 4-—6 W =SEEL W 14 1:W 12:

'W 14 WzN'

WViN |- 16 -

0,4

Bedeckt 10! ni [X] ==®. Wolkenhöhe 400 wm.

830 m von 3,8° auf 2,79 R m . M0. 3D4

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(Forisezung des Nichtamilichen in bic in weiten A und Drei Beilage.) Gen, D

: Montag und folgendè Tage: Schwarz- | Hummel, Gesangsposse in drei Akten

von Jean Kren und Eduard Riter. Gesangstexte von Jean Kren. Musik von Jean Gilbert.

“Friedrich - Wilhelmstädtisches ' „eug und folaende Lage: Zur Theater. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: | :

Zirkus Busch. Sonntag: D große Menge Nachmittags 3j Ubr und Nhends 74 Uhr. Ju beiden Voijtcllungea: Tänze. Ausgeführt vom gesamten Babett- korps des Zirkus Busch. Einstudieit von Ballettmeister R. Riegel. Außerdem: Das neue April-Programm. (Nachmittags hat jeder Erwachsene ein angehöriges Kind auf allen Ss en frei; jedes weitere Kind zahlt halbe Preise.)

Montag und folgende Tage: Tänze: Außerdem das großartige Zirkus- Programm.

e

Familienunachrichten. Verlobt: Verw. Freifrau Augvsta von Fu E geb. „von Braucditsh, mit Hrn. Hauptmann im Generalstab Frhr. Ulrich von Eell (Maden Dottoan, Frl Jrmiaard von Minckwig mit Hrn. Foritasscssor Kurt Hannemann (Groß Schönebeck i. d. Mark). Frau Clisabeth Math fius, geb. Karney, mit Hrn. Major Staabs (Frankfurt, Oder). s Geboren: EinSoßhn: Hrn. Johann- Siegfried von Buch (Sto,pe, der). Gestorben: Frau Elisabe1h Freifrait vori Buddenbrock-Hettersdotf verw. vo4 Hohberg, geb. von Schickfuz ( Breélau). Frau Generalleutnant Anna vou - Tilly, geb. von Ehrhardt (Berlin).

‘Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. T y r ol in Charlottenburs

. Verantwortlich für den Anzeigenteil:

Der Vorsteher der Geschäftsstelle,

Rechnungsrat Mengering in

Verlag der Geschäftsstelle (Men gerin) i n

n Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Sieben Veil2gen (eins{ließlich Börsenbeilage)

| mäßigten Preisen: Unter der blitLend:n [ Linde. Abends 7 Uhr: Zur wilden

s

und Erste und Zweite Zentral-Handelsregister-Beilage.

su gemadt worten îs, auf die Auswahl ter Personen einzuwirken, die wir Sozialdemokraten mit den uns übcilassenen Ministerien betrauen wollen. (Sehr richtig! reckts wb im Zentrum.) Es ist nîht wahr, baß man auf bürgerlider Seite gewürscht hat, daß der Min.ster Hivsch zurüdträte ter ih tie Etélle ükernebme. (Abeerdneter Dr. Rosen- feld :-Abex ihre Frounte haben es cemünscht! Jch habe es mnt gesagt!) Das baten Sie çesagt: Herr Hirsch wäre zurückgetreten, weil das Zentrum einen statfen Mann brauchte. Also drehen Sie do niht-an &Fhren Worten, bie Sie gesagt haben!

Jn: tieser Zeit ist das Ministerium des Jmern fo wichtig, baß es unmöglich ift, tas Staatsmin: sterium nit dem M:n.sterium des Finern zu verbirten. Früher hat auch tas Staatsministerium uidt die Beteutung gehabt, die es heute hat, wo es an die Stelle des Obaislen Punktes ter Regierung gesebt ist. Jn ter Republik kann man nicht so weiter regieren wie in ter Monarchie. Mir brauchten hier zwei getrennte Mimstzrien. Herr Abgeordneter Dr. Rosenfeld muß tas genau ‘gewußt haben. Sein Verbrinçen ist nur ein pclcm.\{28 Kunsistückclen, wie vieles artere in seiner Rete. (Sehr rig!) J will zunäckst über Tas spreden, mas mich als-ten frühêèren Justizminister tetrifft. Herr Abceordneter Dr. Rojerfeld hat aus meinen früheren Feten zum Zuslizetat Worte maetergeceben, von tenen ich sagen muß: Sie gefallen mix: sehr gut. Jch hebe sie auh nit vergessen. Ich lotte sie ‘auch beute ncch aufreckt. (Zurufe von den Unabhängigen So- z¡ialtemekraten.) Herr Al geortaeter Hessmann und Herr Abge- outneter A1: Noserfed rufen, ih hartelte nidt danach! /

So viale politiscke Prozcsse, sagt Herr ‘Dr. Rosenfeld, gab es zu

feiner Zeit wie jeßt. Ohne weiteres zugegeben! (Zuruf voh ten Ü nabe -

hängigen Sozialdemokraten: Na also!) In der früheren Zeit, in ‘ter ich-die:- Worte gesprochen habe, war die Sozialwmokratie eine einheite lichè : géfc{lossene Partei. Sie vertrat dn Standpunkt, den wir au

v S j

‘heute ücch einnêhmen, daß wir mt durh Straßenkämpfe die Freiheit, tie Arbeit, die Achtung. vor den Gesehen gefährden wollen. Der Herr Abgeordnete Dr. Rosenfeld und seine Freunde, deren Treiben ih Ihnen hier vor einigen Tagen teutl:ch gemg gesch.ldert habe, haden d:ose Sträßenkämpfe auf dem Gewissen! (Lebhafte Zustimmung. Wiedér- holtéBurufe und’ andauernde Unruhe bei ten Unabhängigen Sozial ‘deinokcaten.) Aus diesen Straßenkämpfen find die politischen Prozesse kerxaúsgewadsen, sehr gegen meincn Wunsch. Aber wenn man vor das Polizéipräsitium mit Kanonen zieht (Abgeordneter Arolph Hoffmann: er denn?) Die Leute, die den Märzpuisch begonnen haben —, wenn man ‘vorx fen „Vorwärls" mit Hartgvanaten, Mashinengawehren und M: nenwexférn zieht, wenn ran diese Gebäude beschzt —, ja, ‘dann tleubt beh nits übrig, als daß man si diese Gebäude wieter gewaltsam nimmt, daß ‘man’ gegen diejenigen militärish vorgeht, die in dieser Weise Geséß und Recht cebroden haben. (Sehr richtig! rets.) Herr Ybgeordneter Dr. Rosenfeld und Herr Abgeordneter Hoffmann werden auch davon gehört haben, was es zum n fle eute waren, die im

ärts" Ä den Prozessen ist es zur Sprache ge- OS ile cia M line! Kacukitr Was (Sehr Gh! redt8.) Herr Abgeordneter Dr. Rosenfeld mird diese Fälle kennen; in cinem der politischen Prozesse, über die er klagte, handelte es sh darum taß jemand, der zur Besabung tes Ulsteinhauses gehört hatte, vort eine Screitmeschine gebaut, sagt ter Berliner (Heiterkeit), hatte und sie in ziñem benachbarten Schanklokal zum Kauf angeboten hat. Jm „Vorwärts“ sind nah der Kapihlation der unab- bängigen und fpartakistischen Besabung silberne Geschirre und andere

Die vorecfunten worten, die sonst n:ckt zum Inventar des Vorwärts

achörten, tie dorthin zusammencesckleppt worden sind. (Zuruf bei den Unathängicen Sozialdemokratcn.) Den Geltschrank. des Vorwärts hat man versucht aufzuknaden (Hört, hört! rechts.); er war glüdlicherweise zu’ fest ind män''ist ‘nicht hinéingekèmmen. Ebensolck&e Versuche sind bei Mosse cemacht worden. (Zuruf des Abgeordneten Paul Hoffmann: Erzäblen Sie doch mal von den Santtaten der Regierungstru n!) Herr Abgeordneter, ich spreche von den politischen Prozessn, die Herr Abgeordneter Rosenfeld erwähnt hat. t n /

Herr Wagcortnetèr Rosenfeld ruft na der Amnestie. Er sagt, fei e:nzm Regierungéwed{el wäre eine Amnestie eine S-:lóstvevständ- idkeit, Jb weiß nickt woher er das weiß. Jn parlamentar!fH reg.erten Ländern, wo unter Umstänkten alle ‘paar WoLen etn Nzegieruncêweck sel eintreten kann, (Hört, bôrt! unk Heiteikeit reis) ist cs unmbalck, jeden Reg:erungswedsel mit einer Amnestie zu be- ginn:n. Es ist etwas anderes în einer Mcnarchie, wo alle Lcbensalier eirmat ein Monar! wecsolt, und wo der neue mit Gleckengeläut und nüt allen möglithén Féstlid,keiien begrüßt wird, da mag au diese

‘im Interesse. der ruk;igcn gesetgeberischen "und politischen Arbeit,

ih es nidt- ocfagt, sondern ein arkterer. 2 %. März, und ta mnuite ‘ron hier gevufein: mein, am- 26. März; das. war iron’isck1 Und Sie nchmcn es ernst?! -— Arèmuernte Unruhe. Glefe tes Präsitenten) L

Es ist lier ein Fluçblatt verbreitel worden, das für don %6. März ten Gencralstre:k ankünt'gte. Wir w:ssen, taß überall im Lante n mur Sipartok’\ten, sencern aud Un-l5kärece für einen neuen GeneralstreÆ witfan. (Lebhafte Zurufe: bc den Un-Hbänpigen Stezielltemekraten.) Sie braun nur, die Zeituncen zu lesen. (Erneute lebhafte Zurufe bei don Uncbbängigen Scziatemokraten.) J kbe kine Veranlassung, meine S#{ritiks zu Wcrs{re:en; i warte gang rubig, bis Herr Abgeort nater* Héssmarm und seine Freunte i sind. Es is nur der Schade pes ‘Hohem Hauses, wenn daturch die Verkandlungen um so länger Hauber, (Andauerride leb- hafte Zurufe bei den Unabhängigen Sozialtemok1iaten. GloFe des Präsidenten.) : i

Me ne Damen und Herren, Sie bikbèn all:8 gebört, was srch au vorigen Freitag bier in diesem Saal abgesptelit hat. Sie wissen übrigens, daß aller Orten im Reich das Skreikfeuer immer wieder aufflactert und. die Tendenz. dahin gebt, einen Generalftre;k über da ganze Reich ins Lebon zu rufen. Aus soïchem' Generalstreik find .neu- lih die Straßenkämpfe in Beil:n entstanden, Solange wir nit vor ciner W:ederkolung dieser Mtionen--ficher sind und Herr Dr. Nostnfed kürßigt uns an, daß ivix nächstens wegg:fost werden —, sclange werten wir genötgt scin, bent Belagorungszustand

aufrechtzuerktialten, n:cht im Interesse von uns-als“ Perscnen, fondern

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tur die wir die Fre:heit, e Demckvatie fest ‘fürfieren wellen. (Zu- ruf bei den Uncbl ängigen Sozialtemokratèn: Wer Awberdzr darf me mehr streiken, tas wärd jeßt veifoten!) Det F gar keine Rete!

Herr Akgeortneter Dr. Nescnfeld hat init ‘Kun einen Vorwurf daraus gemacht, daß Strafverfahren gegen Mülglieder dor Besaßung eingeleitet wo1ten wären. Er hat betauptet, dieser Mosse- Besaßung wäre ron Herrn Chort das feieplidle Versprechen gogebén woiden, sie: als- Kricasgofangene zu beband n, deshalb dürfe man gegen sie kein ESircsverfahren einleiten. Hn dem Strafverfahren gegen Wngering, im welckem, soviel ‘ich Weiß; Hecr Abgeottneter Dr. Resenf:ld der * Verbéitiger is, s dieser Einwand gemaht worden. Wie ber Herrn Dr. Roscnfed als Rechtsanwalt nicht unbekannt sein tüfte, is in iesem Verfahren bere:13 tütrr Zeugen erwicsen worten, taß der Leutwant Bacanan:y, as er ‘mit der Besaßung ‘des Messchauses verhantelte, mus drückl:ch erklärt bat, daß ein Strafvêr fahren dur ‘die Ka- pitutation ni ch t ausgeshlcssen * würde. (Hôrt, hört!) Und Gert hat erklärt, er habe lcdiglih zugcsiceirt, ‘daß, dre gefangenen Auf- rübrer nit erschossen werten sollen. Das reguläre Straf- vorfahren muß so sonen Forigang nehmen, und Herr Abgeordneter Dr. Rosenfabd- kewnt diese Zeugenaussagen, er kennt biese Akten, (hört, bört! rechts, im Zentrum und bei den: Sozialdemokraten. Unrube bei den Unabhängigen Scgialdemok raten) und troßdem diese Be- hauptungen! i

Herr geordneter Dr. Ncsenfeld hat sich auf den Fall eines Leunants. Forcland bezogen; er behaupet, dieser wäre ohne Hflbefekl verhaftet worten. Herr Leutnant Ferland ist nicht durch. die Justiz, sondern turch die Militärjustiz L worden, auf einen auêdrüdlichen Beset{l des Herrn Notke. Herr Leutnant Ferch- land war Soltat und unterstand auch der militärischen Justiz. (Zu- ruf bei den Unabl.ängigon Sozialdemokraten: Nosfe hat es bestritten!) Jh glaube nit, daß Nosôke das bestritten hat. Es ist Talsache daß er den Befehl gegeben hat. Nadidem Ferchland aus dem Mi» lsitärverbältns enllassen worden ist, hat unverzüglich die Stdabs- anwaltschaft die Untersucung gegen ihn eingeleitet: Die Staats- amvall\ckaft in Halle, die für die Tat zuständig war, hat die Sache, da es sich um Holverrat handclt, an den Oberreichsawalt ab- gegeben, und dort sckmwebt eim reguläres Strafverfahren. (Zu1uf bei den Uncbkängigen Sozialtemekraten: Der Haflbefehlt) Es ist ein gerichtlicher Haflb:fehl erlasson, naddem das Verfahren ' zu eincm zivilgevichtlichen cowotden ist. (Zuruf bei den Unabkängigen Sozialtemokraten.) Wer mir das erzählt hat? Das verdanke ih meinem Berichterstatter. Jh selber habe die Akten nicht in der Hand gel.aht. Herr Dr. Noscnfeld kat mir soeben den Fall ohne vorberige Ankündigung rorgetragen. Jch habe aber das. feste Ver-

eine; dem es gelungen ist, infoloe einer verfrühten, ungesickten Zeis tungsnotia fortzukommen (Zur bei den Unabkängigen Sozialdemos kraten: Der Haupttäter!), indessen geht auch dieses Verfahren weiter fort. - L Aber ih möchte den Herren Unabbängigen etwas anderes ins Gedächtnis rufen. Im bayerisen Abgeordneienk. ause ift mein Freund, daá leitende Milgl:cd der so:ialtemokratischen Partei Deutsck&lands, das Mitglied der teutscen Nat:onalversammklunig, Herr. Auer, durch. cimn Mortbuben {wer verwundet, der Zentrumsabgeordnete Oesel ersckossen worden; auf der Zusauertribüne hat cine weitere Zal von Mordbuben mit Handgranaten und Gewehren gestanden, bie bereit waren, weiter in den Saal hine:nuschießen. Der Mörder, ver Oesel erschossen, Auer sdwer verwundet hat, war bekanni mit Namen und Woknung, kat sich öffentlich seiner Tat gerühmt. (Zurufe bei den

Unabbängigen Sozialdemekratén: Wie Ru: ge!) Und diesen Manu

hat mar, obwohl er woherlang in München herumgegangèn is, dort, wo die Unabbängigen damals die Oberhand hatten, nicht verhaftet (Lebhaftes Hört, hört! im gän:en Hause. Rufe bei den Utabläns gigen Sozialtemokvaten: Das ist keine Entschuldigung für Sie!) Und vie unabhängige Zeitung, die „Freiheit“, und die unier der Herre schaft der Unabhä: gigen fstelenten Berichte aus München haben den ganzen Vergang verfchwiegen (bôrt, hôri!); wir haben ihn in Berlin érst durch den mündlichen Béricht eines Mannes erfahren, der dabe:

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* Der Belagerungsä;uskand bringt: chne Zweifel Zustände mit sich, die keiner von uns: wünscken kann. Dau: gehört auch die Anwendung ter Scküßhaft. Aber der Krieg bringt überhaupt Zustände mit si, die: fein! Mensch wünschen kann. Die Verantwortung dafür, daß es zur Verbängung des Belagerungszustandes gekommen ist, tragen dies jertigen, ‘die diesen Aufruhr herbeigeführt haben. (Lebhäfe Zustim- mung.) Ich habe nicht die Absicht, das zu wiederholèn, was ih Ihnen neul:ch hier gesägt habe. Jh: mache die Unabhängigén dafür verant- worilih: an ihren Händen kleht das Blut! (Lebhafte. Zustimmung. Wide-spruch: und- Zuruf. hei den -Unabbängigen Soziakldemokrateti: Die Regierung bàt das. Kapital- gescküßt!) —-- Glauben die Herren wukli&, uns weismacen zu können, daß dieser Aufruhr, bei: dem das Polizeiprêsidium erslürmt werden sollte und -mit Kanonen_ he- \cossèn murde, irgend etwas: mit Kapitalismus ¿u tun hatte? Des war das Streben der Ghrgeizigen; di: selber die Macht an si reißen wollten, (Zustimmung) N j i A

- Es ist, wie ih sagte, unétfreulich, daß der Belagerungä;ustand zu gew:ssen Beschränkungen der öffentlichen Rechte geführt hat. (Zuruf bei den Unabhängigen Sozialdemckraten: Nur für einen Teil!) Hier fomme ih auf das zurü, was Herr Rosenfeld gesagt hat. Nah den Versammlungen, die“. gegen die Lostrennung großer Gebietsteile vom Deutschen Reiche demonstriertèn, sind reuli, entgegen der Ver- ordnung des Oberkommandierenden Noske, öffentliche Umzüge veranstaltet worden. Der Zweck déèr Um. üge war gewiß nicht zu be« anstanden. Aber ih muß diejenigen, die denselben Wunsch haben wie wir: in unserem Lande Ordnung, Arbeit wiederhenzustellen, œuch warnen und muß sie bitten, ebenfalls streng die Gesehe innezuhalten. (Abgeordneter Adolf Hoffmann: Die werden gebeten!) Man hätte solche Demonstrationen nit“ veranstalien wollen. Nachdem sie ge- {chen sind ‘und nicht zu Störungen des Friedens geführt haben, wird doch aber kein vernünftiger Mens von einer demokratisch-republi- kauishén Regierung verlangen, ‘daß sie nun deswegen nachträglich ein Strafverfahren 'einleite. - (Zurufe dei den Unabhängigen Sozial-

* Jch bitte ‘zu berücksichtigen: die Umzüge in der Siegesallee, mit denen die Revolte: vom 5. Januar begann, wurden gemacht mit Panzerautos, auf ‘denen Maschinengewehre montiert waren, mit Hand» granaten nnd.mit Tausenden von Gemwehren,- nnd aus diesen Umzügen brah die Hydra des: Bürgerkrieges hervor. Das, was die Herren mit ihren s{chwarz-weiß-roten Fahnen gemacht haben (Zuruf bei den Unabhängigen Sozialdemokraten: Das ist /harmlos!), das hat doch nicht zu Straßenkämpfen geführt. Aber das erkläre ih" au: wir lassen gern jeder: politischen Meinung das Recht, zu demonstrieren und ihre Ueberzeugung auszubreiten, soweit sie will; aber wir werden es uns au von den Ankängern der alten Ordnung nicht gefallen lassen, daß sie die heutige öffentlihe Ordnung stören. Es ist bere:18 von dem Gouvéèrneur von Veilin, Herrn Schöpflin, bei dem Ober« komtmandierenden -Noske der ‘Antrag gestellt worden, gegen den Nas»

traucn, deß ‘mein Berichterstatter mi besser informiert hat, als Herr Ak geordneter Dr. Noscnfcld- soeben das bohe Haus in, einer andern Sale informiert hat, (Sehr gui!) Herr Abgeordneter Dr.

iionäbund ‘deutscher. Offiziere, [der die Straßendemonstration am ' Bismärctenkmal veranstaltet hat, und naher in der Wilhelmstraße;

| wo „zufällig“ Herr General. Ludendorsf (Zurufe bei den Unabhängigez