gegen bie Iw aliigoas der Deutschen in den Alpen- und Sudetenländern und für den Anschluß an Deutschland erklärt,
fien.
Jm javanishen Parlament hat der Minister Uchida eine Ytede. über die äußere Politik Japans gehalten, in der er dem „Daily Telegraph“ zufolge sagte:
Die Negierung werde dafür sorgen, daß alle geseßlihen Mafß- regeln gegen die Einwanderung von Japanern nach den ver- schiedenen Ländern aufgehoben werden. Dies würde die logische Folge des Völkerbundes sein, auf dessen Zustandekommen die Re- gierung großen Wert lege. Was die früher deutshen Inseln im Stillen Dzean anbelange, so müsse man bedenken, daß die Konferenz im Prinzip den Mandatsgrundfaß angenommen babe, aber die MNegieuung werde au in dieser Frage die japanischen Interessen verteidigen. Der Völkerbund werde keineswegs die Bande löjen, die „apan mit England verbänden; Japan werde im Gegenteil fester als je am Bunde mit England festhalten.
Afrika.
,_ Nah einer Reutermeldung aus Kairo vom 3. März haben keine weiteren Unruhen stattgefunden. Viele gestohlene Gegenslände und Waffen wurden wiedergefunden und mehrere Verhaftungen vorgenommen. Die Distrikte Hawandia und Minia sind die Mittelpunkte der Unzufriedenheit. Ez würden Schritie unternommen, um die Ordnung wieder herzustellen.
Verkehrswesen.
_Luftpostverkelr. Zurzeit bestehen folgente Lufipost- verbindungen: Berlin—Leipzig, Berlin—Weimar und Berlin—Hamburg. Am 15. April d. F. wird die Strecke: Berlin — Hannover —Nheinland— Wet- falen eröffnet. Die Ausdehnung des Luftpostverkeh18 auf Bres!au und Frankfurt a. M. steht binnen kurzem bevor. Zur Erleichterung des Lustpostverkehrs ist von jeßt ab die Einlieferung von Luftpost- senoungen bei sämtlichen Postanstalten und durch die Briefkästen Groß Berlins zugelassen.
Gebühren für Briefe bis zu 20 g 1 4, für Briefe von 20 bis 250 g 1,50 t. Aufschrift: „Luftpost".
_ Sofern der Absender innerhalb Berlins eine Beschleunigung wünscht, ist die Sendung entweder mit der Aufshrist „Rohrpost* zu versehen und mit einem Zuschlag von 35 & H zu frankieren, oder bei den hicrfür bereits früher zugelassenen Postämtern W. 8, W. 9, W. 66 und SW. 68 14 Stunden sowie bei dem Postamt C. 2 OENOS eine Skunde vor den planmäßigen Abflugzeiten aufzu- Uesern.
_ Die Abflugzeiten sind zurzeit Vormittags 7 Uhr und Nachmittags 1 Uhr. Veränderungen werden jeweils bei den Post- anstalten bekanntgemacht. :
Künftig sind auch folhe Luftpostsendungen zugelassen, die auf mehreren Luftpofllinien befördert werden können. Sie unterliegen keinem Gebührenzushlag. Auch können Sendungen nah und von solhen Orten mit Luftvost befördert werden, die hinter dem Ziel- punkt oder vor dem Abflugsort der Flugstrecke liegen.
Die Anordnungen für den Telegrammverkehr aus dem unbese ten Deutschland nach den von feindlichen Truppen beseßten deutschen Rheingebieten sind wie folgt geändert worden: Nach dex amerikanischen BVesoßungszone müssen die Telegramme in deu!scher, englischer oder französisher Spra@he abgefaßt sein. Jedes Telegramm muß mit dem vollständigen Namen des Absenders (Vornamen und Familienname oder Firma) unterzeichnet sein. Nach Elsaß-Lothringen sind jeßt e rie in Dienst- und Geschäftsangelegenheiten zu- geia}jen.
„Für die Besahungen der in England internierten Kriegs s\chiffe gehen dauernd Postsendungen an einzelne Marine- angehörige ein, auf denen der Sh!ffsname nicht verzeichnet ist. Sie kommen in der Regel lals unbestellbar zurück. Es ist durdaus not- wendig, daß die Privatbriefe und Sendungen dte vollständige An- {rift des Emvfängers tragen, z B. Matrose N. N. n Kriegt\{ch1ff Bayern, Juternierungsverband Wilhelmshaven, j
Heft 2 vom Jahrgang 1919 des „Archivs für Eisenbahn- wesen“, herauégegeben im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Verlag von Julius Springer, Berlin), ersien mit fol- gendem Inhalt: „Ueber Betriebsschwkerigkciten“ von Gehcimem Baurat Heinrich, vortragendem Nat im Ministerium der öffent- lihen Arbeiten; „Die Ertragsfähigkeit der s{weizerischen Neben- bahnen“ (mit einer Sn von Dipl.,-Jng. Weber (Fortsezung); „Fmdens Handel und Verkehr“ (mit 3 Tafeln) von F. A. Krefter, Gisenbahnverkehrskontrolleur in Münster #&. W. (Schluß); «Die württembergist)en Staatsbahnen in den Jahren 1918 und 1916. — Kleine “Mitteilungen : Die Gafsabahn in Tunis; Ueber die Ertragssähigkeit der holländishen Eisenbahnen; Die mecklenburgische Friedrih-Franz-Eisenbahn im Jabre 1916/17; Be- triebslängen und Moheinnahmen der franzöfishen Kolonialeisen- ‘bahnen. — Rechtsprechung : Haftpflicht d:x Kleinbahnen (Erkeuntnis des Neichsgerichts vom 20. Juni 1918); Cisenbahnverkehrsordnung (Erklenutnis des Neichsgerichts vom 16. November 1918). — Geseßz- 0: Deutsches Yeih; Preußen; Sch{chweiz; Jtalien. —
ücherschau.
Theater und Musik.
Friedrih-Wilhelmstädtishes Theater.
Das Friedrich-Wilhelmstädtishe Theater hatte mit ter E1st- aufführung einer Neubeit: „Das Dorf ohne Glocke", am Sonnabend einen lebhaften Erfolg zu verzeichnen, der haupt'ählih dem Schöpfer der Musik, Eduard Künneke, zuzuschreiben war. Das Werk nah feiner Gattung zu bezeichnen, fällt
s{wer; es ist weder Oper noch Operette, noch Sing- spiel, hat aber mit allen _ wesensverwandte Züge und streift noch dazu häufig das Gebiet des Melodrams. Aus diesem
Grunde haben der Tertverfasser Arpad Pasztor und der Komponist es den Zuschauern überlassen, es einzureihen, wo es ihnen beliebt. Jedenfalls gefiel es troy der etwas trührseligen Handlung insbesondere durch die Vorzüge der Künnekeshen Mufßik, die im besten Sinne voltstümlih ist und das Ganze in eine höhere Kunstsphäre hebt. Die Handlung ist schnell erzählt: Es ist der Kummer des alten Pfarrers Benedikt, daß in seinem trant'vlvanishen Dorfe die Kirche seit einem Türkeneinfall chne Glöote ist. Zum fünfzig-
jährigen Amtsjubiläum des frommen Mannes stiftet ihm. nun die. H
Gemeinde 500 Gulden, die sie zur Anschaffung einer Glocke gesammelt hat. Aber seine Herzenégüte srielt dem Pfarrer einen argen Streich: anstatt das G d für den gedachten 8wcck zu verwenden, verd 1 l!
weil ißm dke Mittel zur Gründung eines Hausstands fehlen. Die Dörfler sind entrüstet und wollen thren alten Seelsorger absegen. Dazu kommt es- aber do nicht; denn der Baron Erwin, der Patro- natsherr der Kirche, stiftet die Glode, deren erste feierlihe Klänge die Versöhnung des würdigen Priesters mit seiner Gemeinde verherrlihen. Künnekes feininstrumentierte Musik umrahmt nicht nur, fondern durhtringt diefe Handlung, so daß sie von innen heraus leuchtend wird. Die Volksszenen find heiter und humorvoll gestaltet, der Abschieds- zwiegesang des Liebespaars, den der Pfarrer belauscht, ist in gutem Sinne opernhaft gehalten, und das Hauptmusikstück des Abends, ein mehrstimmig geseßtes „a gnus Dei“, das der Pfarrer aus der Kirche klingen hôrt, während er träumt, daß Engel die geraubte Kirchen- glockde in ihren Turm zurückbrivgen, i eine weihevoll \chône Kom- position von ergreifendem Eindruck. Cine vom Direktor Friedrich mit großer Sorgfalt in Szene geseßte, von dem Kapell- meisier Schindler musikalisch jirafff geleitete Aufführung rückte alle Vorzüge dcs Werks in das rechte Lit. Im Meittel- punkt stand naturgemäß die ehrwürdige Gestalt des Pfarrers, den Joseph Josepht nahezu ideal verkörverte, und der seine dur@dweg melodramatisch behandelte Sprechrolle mit PRMOGNI durchführte. Curt Schönert, ein stimmbegabter, gesGmackvoll singender Tenorist, und Katharina Garden, als sympathishe Sängerin und Darstellerin {on bestens bekannt, gaben das Lietespaar, Mit An- erkennung sind ferner noch die Damen Dietze und v. d. Linden, die Perren Hilberg, Beindsen, Holm und Swoboda zu nennen.
0
Im Opernhause wird morgen, Mittwoch, „Der Evangelt- mann”, mit den Damen von Granfelt, Goeße und den Herren Zadlowker, Knüpfer, Hoffmann, Bachmann, Hente, Philipp und Krasa beseßt, gegeben. Musikalischer Leiter ist der Kavellmeister Ura. Anfang 7 Uhr. — Das Opernhaus führt am Montag den 14. d. M., Mozarts feit Mai 1913 nicht gegebenen,„Don Juan““, neueinstudiert, in der Uebersegungvon Hermann Levi unter der musikalischen !eitung desGeneral- musikdirektor Dr. Strauß auf. Sämtliche Partien sind doppelt mit ersten Vertretern besezt. Es sind beschäftiat die Damen: Artôt de Padilla, Denera, Engell, von Granfelt, Kemp, und die Herren Anster, Bronsgeesit, Habich, Hecht, Kirchner, Knüpfer, van de Sande und Stock. Spielleitec ist Herr Bahmann. Die beiden ersten Aufführungen werden mit wechseinder Besetzung statt- finden. Die Besepungen selbst werden nah Festlegung bekannt- gegeben werden. is gn 4 A L g Se
reiber” in der gewohnten Besetzung wiederholt. telleiter i Albert Patry. Anfang 7 Ubr. eits / Y 0
Mannigfaltig: 8,
Im Anschluß an die in der Sißung der Vorstände des Deutschen und des Preußischen Städtetages vom 9. April in Anwesenheit des Neichsernährungsministers abgehaltene Besprechung der Ernährungstragen, über die bereits berihtet worden ist, beschäftigte sich eW. T. B.“ zufolge der Vorstand des Deutschen Städtetages mit dem kürzli veröffentlihten Entwurf eines Rahmen- Ie über, die Kommunalisierung von Wirtschafts-
Le Die Erweiterung der Selbstverwaltungsrehte der Gemeinden auf wirtschaftlihem Gebiet sei namentlich insofern zu begrüßen, als eine Verbesserung der Nechtsgrundlagen für die wirtschaftlihe Betätigung der Gemeinden erstrebt und den im geltênden Enteignungsrecht wurz-lnd-n Uebertreibungen die Spiye ab reen werden folle. Der Vorstand betrachte es als seine Aufgabe, an den Vorarbeiten zu diesem überaus wichtigen Geseß mitzuwirken, Mit der Ausarbeitung von Nichtlinien wurde ein Ausschuß beauftragt. In die Vorstände des Deutschen und des Preußischen Städtetages wurden u. a. hinzugewählt: die Ober- bürgermeister Leinert-Hannover, Sahm-Danzig, Wagner-Bresiau, Göttelmann-Mainz, Vangoid-Saarbrüten und Mißlaff-Bromberg.
__ Das neue Sportluftbad Eichkamp des Vereins für Kö1perkultur hat seine Pforten für den Sommerbetrieb geöffnet. 9 liegt nur wenige Minuten vom Bahnhof Eichkamp entfernt, zwischen alten Bäumen und dihter Schonung, wo man den Frühling fühlt. Jeut ist es Zeit, mit dem Luftbaden zu beginncn. Änfragen über das Sportlufibad Gichkamp erledigt der Verein für Körper- fultur e. V., Berlin-Friedenau, Bennigs enstraße 26.
Neber den „Einfluß von Witterungéerschetnungen auf die ger- manishe Märceribildung" spriht unter Vorführung zahlreicher Licht- bilder Dr. V. Engelhardt morgen Mittwoch, Abends 7 Ubr, in der Treptower Sternwarte. Mit dem großen Fernrohr werden jeßt am Tage die Venus, tie Sonne, und am Abend der Mond, dcr Jupiter und der Saturn gezeigt Kleinere Fernrohre stehen noch zur Beobachtung interessanter anderer Himmelskörper kostenlos zur Verfügung. :
_Curhaven, 7. April. (W. T. B.) Der Fisch{damvfer „Amalie“ aus Geestemünde licf in der Nacht e Hrcitag uf eine Mine und war in kaum zwei inuten ver- schwunden.
Negensburg, 7. April. (W. T. B.) Mehrere bundert reimhsdeutsche Flüchtlinge sind mitSonderzug aus Buda vest hier etngelroffen uno haben dem Auswärtigen Amt telegraphisch ihre dantbare Anerkennung für entgegenkommendste Fürsorge der Budapester und Wiener Generalkonsulate übermittelt. (Vgl. Budapest.)
Urloffen (Baden), 7. April. (W. T. B.) Am Sonntag- vormittag wurden die biefigen Gemeindebehörden vor den Kommandanten der franzôsishen Vorposten- stellung befohlen, wo ihnen eröffnet wurde, daß am Freitag- nahmittag zum ¿weiten Ma!e ein \charfer Shuß aus dem Dorf auf die französishen Doppelpo sten abgegeben worden sei. Für den Wiederholungéfall wurde angedro h t, daß das Dorf zusammengeschos sen werden würte.
amburg, 7. April. (W. T. B.) Unter der Führung de Obecluitnans renen von der Golß traf A Ln i Dampfer „Minna d orn“ ein Transport von 1849 Mann Truppen aus den Gebieten am Schwarzen Meer, der Krim und dem Kaukasus, im Hamburger Hafen ein. Die Reise verlief gut, der Gesundheitszustand an Bord ijt vortreffli@.
reichischeTuberkulosentag besGloß eine Kundgebun an die Entente, in der auf die Massenerkrankungen 2 Subere Tulose bingewiesen witd, welhe durh die Hungerblockade ver- ursacht worden sind und die Volksgesundheit auf Jahrzehnte ges \hädigt haben. Es wird dringend gefordert, daß dem furhtbaren Hungerkrieg gegen ein waffenloses Volk, gegen Frauen und Kinder ein Ende gemacht und Deutsch-Oesterreih sowie Deutschland na Aufhebung der Verkehrébeschränkungen wieder in ausreichendem Maße mit Lebenêmitteln versorgt werden. Die Kundgebung wird der inter- alliierten Lebensmittelkommission in Wien überreihßt werden.
rann
Budavest, 6. April. (W. T. B.) Am 3, April Ab haben 361 Meic8dent\ck ec mit Sonderzug B u Aa stt F
er és an ein armes Liebeepaar, das im Begiffe steht, sich zu trerynen,
lajjen, um über Wien—Passau rah Deutschland zurüc{zukchren.
Wien, 6. April. (W. T. B.) Der erste deutsG-öster-.
Die Ungarische Räteregierung hat den Abreisenden wwektgeßende Er- leihterungen und Mitnahme persönliten Eigentums bewilligt. Die Ab- a Durthreise ging dank der getroffenen Vorkehrungen glait von statten. j :
Weinmosternte 1918.
) Angaben fehlen. — ?) Rebfläche des „übrigen Deut'chland“ (1915 nur 153 ha) nicht ermittelt, — ?) Vergleihszahlen 1913 bis 1917 obne Elsaß-Lothringen.
Berlin, den 7. April 1919.
StatistisGßes Neicbsamt. Delbrü.
(Forisezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater. Opernhaus. (Unter den Linden.) Mittwoch: 90. Dauecr-
bezugsvorstelung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Der einer von Dr. Leopold Florian Meißner erzählten wahren Beg?ben- heit, von Wilhelm Kienzl. Musikalishe Leitung: Otto Ura. Sptelleitung: Karl Holy. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. (Am Gendarinenmarkt.) Mittwoch: 99. Dauer- bezugsvorstellung, Dienst- und Freipläge sind aufgehoben. Die Kreuzelschreibee. Bauernkomödie mit Gesang in drei Akten (6 Bilder) von Ludwig Anzengruber. ielleitung: Albert Patry. Anfang 7-Uhr.
Donnerstag: Opernhaus. 249.
Kartenreservesaß. Der Dauerbezug, die {ständig | y
1g, vorbehaltenen sowie die Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Carmen. Oper in vier Akten von , Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halévy nach einer Novelle des Prosper Merimée.
Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 100. Dauerbezugsvorstellung, Dienst- und ree L E Othello, der Mohr von Is. n fünf Au v j iellei s Dr. Reinhard Bruck. Anfang 7 Uhr. S B Ns
Familienuachrichten. Verlobt: Frl. Margarete Brendler mit i :ngs- baumeister Richard ‘Grüßner (Breslau). L, Moglerunds Gestorben: Hr. Rittmeister a. D. Henning Baron Brockdotff
(Kastorf bei Kleeth). — Hr. Landschaftsrat Ernst von Wenzel (Pojen).
Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg,
Verantworktlih für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, Rechnungsrat Mengering in 0h \häftsstelle
A aqu a, Geschäftsstelle (Mengering): in Berlin, ruck der Norddeutschen Buhdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 2, s i. Neun Beilagen (eins{ließlih Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage Nr. 27) und eine Zufammerstellun Nr. 2 des öffentlichen Anzeigers durch gerichtliches Aufgebot
behufs Kraftloserklärung aufgerufenen Wertpapiere (Staats- und Kommunalvapiere, Nentenbriefe, Aktièn, Meilen,
Obligationen, Pfanddriefce, Hypotheïenzertifikate, Loseu. dgl.) Sia ë F 3
Bm s S |. ? |2f S S | E Im SE SB 26 Ertrage | Most- #8 dwert [S2 S2 Staaten stehende | ertrag ÉS Golhwer B L Nebfläche | L2G S Es Q 2E E25 Q |QE e E M M | M | Preußen | W-ißwein « « | 15400,5| 524 171/34,0/103 117 280/ 196,7| 6 696 Notwein . « 1136,4/ 19 717 174 8198005' 415,8| 7214 zusammen 16 536,9| 543 888] 32,9111 315 285| 204,7| 6 731 Bayern : Weißwein 15 356,7| 599 447] 39,0/182 978 109 3052/11 915 Notwein . 5 2 052,7 10 263| 58,1 74 995 683 628,8| 36 535 zusammen 17 409,4] 718 710/ 41,3/257 973 792| 358,9! 14 818 Württemberg : Weißwein 1752,0/ 32085| 18,3| 11 592 543 361,3| 6 617 Notwein . .. 3932,0| 62567| 17,7| 23 889 848 381,5| 6 758 Gemischter Wein 5 684,4| 110 136/ 19,4| 37 072 588 336,6| 6 522 zusammen | 10 968,4] 204 788| 18,7| 72534979 354,2 6 613 Baden Weißwein . 8 974,0} 316 589/ 35,3| 96 008 918] 303 3| 10 699 Rotwein . . . | 1190,0| 27583 23.2| 11427 141| 414,3 9 603 _“Gemishtet” Wéilll «os 530,01 14331/27,0| 5 262 640| 367,2| 9 930 zusammen } 10694,0| 368 503| 33,6/112 698 699| 314,4/ 10 538 Hessen Weißwein « | 120480} 382213/31,7| 81 752 681/ 2139| 6 786 Notwein . 1280,0| 42 663/33 3| 18 878 347| 442,5 14 747 zusammen | 13 328,0| 424 876| 31,9 100 629 028 236,8| .7 550 Elf. -Lothringen !) ‘ / A ‘ Deutsches Net?) Weißwein . . | 53531 2/1 854 505/ 34,6475 449 531/256 4| 8 882 Geist ias 9191,1| 271 793| 29 6/137 367 024|505,4| 14 946 . em er Wet 6214,4| 124 467/20 0| 42 335 228/ 340,1| 6 812 zusammen | 68 936 7/2 250 785 32,6 655 151 783/291,1| 9 504 dagegen?) 1917 | 68 8235/1 834 570| 26,7 6098 658 522/ 3318| 8 844 1916 | 68 1542| 926 878| 136 134 412 490| 1450| 1 972 1915 73 222 3/2 310 877) 31,6/131 63- 391| 57,0] 1798 1914 76 701 8| 776 371/10 11 370509"7| 477 483 1913 79 040,3] 826 111| 10,5| 42 042 694] 50,9 532
Evangelimana. Musikalishes Schauspiel in zwei Aufzügen, nah
: der im A. Vierteljahr 2919 in e„Deutschen Neichs- und Preußischen Staats igten unter
y
Erste Beilage
zum Deutschen Reich8anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.
E
Berlin, Dienstag
den 8, April
|
Amflies. E iz S Name und Stand “sn ew. | (zisenbahnstation | Frudhtart | Absaat | annte Deutf ch es Nei ch. e E E | NAnbauort Zllenvaÿnitation | Ds | i E \ n s j j | | Q IV. Nachtrag ; : zum Verzeichnis der Originalzühtec und Vermehrungsstellen von Sommersaaten in Nr. 288 É ns U S L E L D. vom 6. Dezember, Nr. 304 vom 27. Dezember 1918, Nr. 31 vom 6. Februar und Nr. 45 vom E A R b, aavtbera, a9. | R E 22. Februar 1919 des Deuischen Reich8anzeigers. L et sett ae eu: : | | L | | Größe der 55 Miethke, F., Gutshesiger | Letshin im Oder-. | Æ!scin | Hafer E S | Wohnort oder Ca N Q | e | Vermehrungsstellen Gifenbahnftation | Fruhtart bes Eziten Provinz Pommern. h | iv A. Negterungsbezirk Stralsund. “ IV. Kreis Nügen. Provinz Sachsen. 14 | v. Veltheimshe Guls- | Neklade bei Bergen | Bergen a. Nügen | Zusaß: | z 11 Hörning, Ockonomierat Ballenstedt | | verwaltung | | Hu e | Z oto Zusay: O U | Vermehrungsstelle : | Proviuz Schlefien. | Curt Hörning, Dardetheim | Dardeskeim, Î | Erbsen | 35,50 A. Regierungsbezirk Breslau. [ Mor Heudeber-Danftedt | Bohnen | 17,60 | 17 | Preiß, Rittergutöbesiger | Nieder Toi | : f | ; | z | A att dr. La[ch@w1)})| | E Sale n È valle a. S. Weien | 7,50 | 99 | Shjlegel, Dominium “ | Sühlegel | Mittelfteime | Gerste 2 so | Wittenberg (für Geh. | | l L | | | (ftatt 4) | A Prof. Dr. | B, Regierungsbezirk Liegniÿ. ohltmann) / 11 | Mathié, F, Rittergutsbof, | Kein Schwein | Gramschüß | Erbsen | 1 | tuen | | | (ati é 0. Regierungsbezirk Oppeln. : Verichti 1 | Altrosenberg, Dominium | Altrosenberg . | Rosenberg | Gulap: | j 7 ( | | | O 18,— lil, Nachtrag und Berichtigungen 2 | Buschmann, Pfarrer | Bielsowiß (statt | : zut Verzeichnis der anerkannten Absaaten von Sommersaaten in Nr. 304 vom 27. Dezember 1918, d S s G : | O 4 da a treiden Nr. 31 vom 6. Februar und Nr. 45 vom 22. Februar 1919 des Deutschen Reicsanzeigers. | jg | (090 V hn ed e Si ia ia E E T E E E G a | G E O En S R Ó z a i : A | E. Berftenbauveceln (Erb- | Leobshüs Leobs{hütz | Gerste 1 D, A | Name und Stand — Pg | Eisenbahnstation | Fruchtart | Absaat | Fle j rihtereibesiter Frank) | (in Kreuzendorf} : | Gerste | 2 | 9,60 & Anbauort L N Provinz Sachseu. : A. Regierungsbezirk Magdeburg, Provinz Braudenburg. 20 | Günther, Karl, Nittergbf. | Busch | Giesen8lage | ist ganz zu streichen. A. Regierungsbezirk Potsdam. ¿ Berlin, den 4. April 1919. A / v 1 | v. Araim u. Erich Wolf | Hohengüstow Prenilau, 13. streichen: Direbiorium der Reichsgetreideslelle. | Schönermark Erbsen | 1 | 11,— Staehler.
der fortdauernden Ausgaben nachzuweisenden Ausgaben für die Militär-
Nichtamtliches,
Ueberblidck
über die Entwürfe für den Reichshaushalt und für deu Hanshalt der Schutzgebiete auf das Rechnungsjahr 1919.
Vorbemerkungen. x. RNeich&haushalt.
1. Der Neichshaushaltéplan für 1919 soll die verfassungsmäßige und finanzwirtschaftlihe Grundlage für die Fortführung der Neichs- verwaltung im Rechnungsjahr 1919 sdhaffen. Infolge der veränderten politishen Lage erschien es notwendig, ihn niht mehr wie bisber in fiktiver Weise aufzustellen, sondern ihn möglichst den tatsächlichen Verhältnissen anzupassen. Dieser Grundfaß mußte im allgemeinen infoterit eingeengt werden, als die gegenwärtig ncch unbetannte Ge- staltung des Friedens, namentlih auch hinsihtlih der zukünftigen Grenzen des Deutschen Reichs. im Haushalt zurzeit keinen Ausdruck finden konnte. Insbesondere konnte er zunächst nicht gelten: für die Hausbältspläne tür das Heer, das NReichsmilitärgeriht und die Ma- rine sowie für die beim Reichskolonialministeriui unter Kapitel 69 a
verwaltling — das Kominando der Schußtruppen —; hier sind die laufenden Ausgaben zunächst noch auf den außerordentlichen Haushalt verwiésén, wobei jedoch die Aufstellung eines nahträglih zu bewilligenden Halbjahreshaushalts vom 1. Oktober 1919 ab ins Auge gefaßt worden ift.
2. Der Gesezentwurf {ließt sich in seiner äußeren Form dem zuleßt ergangenen Geseße vom 25. Juni 1918 — Reichs-Geseßbl. S. 753 — im allgemeinen an. :
3. Der ordentliche Haushalt \chließt in Einnahme und Ausgabe mit 13 042 151 910 ¿G ab. Das ist gegen die Summe des Vorjahrs cinshließlih der Nachträge (7 332699 306 4) ein Mehr von 9 709 452 604 M.
4. Von den Betriebsverwaltungen wird nur die Reichsdruckerei 1 985 045 T OONe liefern, während die Post- und Telegraphen- vérwaltung 161638479 #Æ und die Reichseisenbahnverwaltung 91804551 4 Zuschüsse erfordern. Da Bayern und Württemberg zu den Póstausgaben nicht beizutragen haben, die Zuschüsse aber zu Lasten der Gemeinschaft gehen, müssen ihnen entsprehende Aus- gleihungsbeträge herausgezaÿlt werden (vgl. Einnahmefkapital 19 Tit. 1).
5, Die Einnahmen aus dem Bankwesen einschließlich Darlehns- fassen haben nah dem Durchschnitt der Vorjahre mit 544 014 800 46 (gegen 1918 mehr 525 224 800 46) eingestellt werden können.
* 6. Als Einnahmen an Zöllen, Steuern und Gebühren waren in dem Neichshaushalt für 1918 wie in denen für 1915, 1916 und 1917 die für das- Rechnungsjahr 1914 veranichlagten Beträge — erhöht oder vermindert lediglih um die Summen, die aus den bis ¿urn Ll des Nechnungsjähres 1917 erlassenen neuen Steuer- geleßen für den Oa erwartet wurden oder infolge dieser Gesepe in Fortfall famen — eingestellt worden. Der zur Herstellung des Gleichgewichts im ordentlihen Haushalt für 1918 danah noch fehlende Betrag von 2875 Millionen follte dur neue Kriegs\teuern gedeckt werden. Die hterzu erforderlihen Steuergeseze find am 26. Juli 1918 ergangen. Von ihnen wurde für die Zeit nah Be- endigung des- Krieges und dem W-edereintritt geordneter Wirtschafts« verhältnisse im Innern und im Verkehr mit dem Ausland erwartet: bet den Zöllen 67,5 Millionen méhr, bei der Branntweinsteuer (in- ‘folge Ginfübrung des Branntwéinmonopo!s) 590 Millionen mehr,
“für 1918 ab, wovon noch
nus dexr Weinsteuer 103 Millionen, bei der Schaumweinsteuer
20 Millionen mehr, aus der Mineralwasjersteuer 29 Millionen, aus
der Besteuerung des Bieres bei Fortfall der bisherigen Einnahmen
aus der Brausteuer 257,25 Millionen mehr, beim Wechjelstempel 4. Millionen mehr, aus der Erhöhung der Börsensteuer (Reichs- stempclabgabe von Gesellshaftsverträgen,- Wertpapieren, Gewinn- antenischein- und Zinsbozen, Kauf- und sonstigen Auschaffungs- O 130,5 Millionen mehr, bei der Reichsftempelabgabe von
ergütungen an Mitglieder von Aufsichtsräten 9 Millionen mehr, aus der Neichéstempelabgabe von Geldumsäßen 22 Millionen, aus der Umsatßsteuer bei einem veranschlagten Robauffommen von 1200 Milltonen, wovon 10 vorn Hundert als CErhebungs- und Ver- waltungsfosten, weitere 10 vom Hundert als Anteil der Gemeinden und weitere 5 vom Hundert, jedoch “nit mehr als 50 Millionen, zur Verteilung an solche Gemeinden. und Gemeindeverbdände, die für die Lebensmittelversorgung Einrichtungen treffen, in Abzug kommen, eine Neineinnahme für das Neich von 910 Millionèn, der sedoch der
Fortfall. der NReichsstempelabgabe von Warenum'äßen im veran-
\{chlagten Betrage von 225 Millionen gegenübersteht, fo daß aus der Anderung der Besteuerung der Umsätze nur ein Mehr von 685 Millio- nen nah der Veranschlagung erwartet wurde, und endlich bei der mit den Post- und Telegraphengebühren zu erhebenten Neichsabgabe ein Mehr von 125 Millionen. Außer diefen laufenden Einnahmen und Mehreinnahmen aus im Jahre 1918 erlaffenen Kriegssteuer- gesezen wurde noch aus der Kriegsabgabe 1918 eine einmali; e Ein-
yahme von 1800 Millionen erwartet, die voll zur Herstellung des
Gleichgewichts im ordentlichen Haushalt für 1918 zur Verrechnung zu fommen hat, auch wenn, wte zu etwarten-ist, cin nicht unerheb-
licher Teil. davon erst im Laufe des Nechnungsjahres 1919 eingeht.
Bei der Aufstellung des Entwurfs zum Neichshaushalt für 1919 ist troy der Schwierigkeiten, die einer zuverlässigen Veranschlagung au jegt noch und bei der Unklarheit über die Entwicélung der wiri- schattlichen und politischen Verhältnisse jeßt sogar in noch höherem Grade als bisher entgegenstehen, versuht worden, die Einnahmen von Zöllen, Steuern und Gebühren mit denjcnigen Beträgen einzustellen, die im Nechaungsjahr 1919 tatsächlih erwartet werden tönnen. Hierbei können natürlich die aus den im Rechnungsjahr 1918 erlassenen Steucr- geseßen für den Beharrungszustand erwarteten Mehreinnahmen nux unvollkommen in die Erscheinung treten. Statt eines Mehr von 2042,25 Millionen, das aus den 1918 erlassenen Kriegssteuern an laufenden Einnahmen für das Neich erwartet wird, schließt Kapitel 17 der Einnahme im vorliegenden. Reichshaushaältsentwurte nur mit einem Mehr von 959,4 Millionen gegenüber dem Reichshaushalt O 5,8 Milltonen Mehrumsaß bei der Bier- steuer infolge des Eintritts Württembergs in die Biersteuergeimeinschaft „und 50 Millionen an, anderer Stelle (Kap. 89 Tit. 3 der Ausgaben) besonders angeseßte Überweisungen aus der Umsaßsteuer abgehen, fo daß si das tatsählihe Mehr an Reineinnahme für das Reich nah dem Entwurfe nur auf 903,6 Millionen stellt.
Dieses Ergebnis ist in der Hauptsache eine Folge der bei den Zöllen mit 709 Millionen, bei der Branutweinbesteuerung mit 724 Millionen, bei der Biersteuer mit 813 Millionen, beim Wechsel- stempel mit 10 Millionen, bei den Börsensteuern mit 110 Millionen und beim Frachturkundenstempel mit rund 39 Millionen zu erwartenden Mindereinnahmen, während anderseits Mehreinnahmen zu erwarten sind bei der Zigarettensteuer und dem Kriegsaufschlag zusammen rund 293 Millionen, bei der Zukersteuer rund 17 Millionen, bei der Saljz- steuer rund 14 Millionen, bei der Reichsstempelabgabe von Wett- - cinsägen bei Pferderennen 10, Millionen, bei der Abggbe von- Grund- \tück8übertragungen rund 14 Millionen, bei der von Verficherungen 17 Millionen, bei den Verkehrsabgaben 78 Miklionen, bei der Erbschaftssteuer 25 Millionen, bei der Besißsteuer 10 Millionen und endlich bei der Kohlensleuer 296 Millionen.
Das Darniederliegen von Industrie und Haudel, die si erft allinählich wieder erholen können, die auch nach dem Waffenstillstand noch fortdauernde Beschränkung der Einfuhr, der diese hindernde ungünstige Stand der Valuta und die noch fortdauernde Aufhebung der Lebensmittelzölle rechttertigen den Minderansag bci den Zöllen, die zur Sicherung der Volksernährung weiter bestehenbleibenden Be- s{ränfungen hinsihtlich der Freigabe von Spiritus zur Bereitung pon Trinkbranntwein und von Malz zu Brauzivecken den bei der Branntwein- und Biersteuer, das Darniederliegen der Börfengeschäfte, inêbesondere der Kauf- und Anschaffungsgeschäfte, den Minderanfay beim Wedchselstempel und der Börsensteuer und der Ptangel an Lokomotiven und fonstigem rollenden Material, verbunden mit dem Niedergange des Handels «und der Behinderung der Schiffahrt, den Minderansaß beim Frachturkundenstenpyel. Den Mehransatz bei têr Zigarrettensteuer und dem Kriegsau|schlag findet in der übermäßigen Höhe der Kleinverkaufspreise der Zigaretten. deren Abbau nur all- mähßlih und erst nah Einfuhr genügender Mengen von Nohmatéttial zu erwarten ist, seine Begründung. Die Mehransäße bei den Ab- gaben von Grundstücksübertragungen und Versicherungen sowie bei der Erbschaftssteuer entsprechen dem bisherigen Auffommen. Sie find cine Folge der gestiegenen Werte. Der Inlandsverbräuch von Zucker und Salz ist bei dem: Mangel an Fleish und Fett gestiegen. Cin Rückgang ist für das Rechuungsjahr 1919 nicht zu erwartën. Auch bei der Totalisatorabgabe ist der angelezte Mehrbetrag mit ziemlicher Sicherheit zu erivarten, da die welentlihe Steigerung des Einkommens der minderbemittelten Bevölkerung diese, die erfahtungs- gemäß den Hauptteil der an den Wetteinsägen bei Pferderennen
‘Beteiligten bildet, zur vermehrten Anlegung von Geldern in Wett-
geschäften anreizt. Die Ansäge bei den Verkehr8abgaben ünd ter Kohlensteuer sind auf Grund des bisherigen Aufkommens gebildet. Bei beiden Abgabenzweigen, insbesondere aber bei der Kohleisteüer, wird der beim Erlaß der bctreffenden Geseze erwartete Ertrag durch die Wirklichkeit erfreulicherweise erheblih überstiegen. j
Die Einnahmen an Ausgleichungsbeträgen für Zölle, Steuern und Gebühren (Kap. 18) mußte infolge des Mindéransaßes bei der Bierfsteuer um 14,6 Millionen’ niedriger angeseßt werden als in ‘dent Haushaltsplan für 1918. - Dazu kommt noch der Fortfall der Aus- gleihungsbeträge von Württemberg nah dessen Eintritt in die Bier- steuergemeinsd)att mit 3,4 Milionen und eine aus gleicher Ursacke eingetretene Ermäßigung der Ausgleichungsbeträge der übrigen nit zur Biersteuergemeinschaft gehörigen Staaten und Gebietsteile um rund 100 000 46, so daß: sich ‘der Minderansay bei Kapitel 18 der Einnahme im ganzen auf 18,1 Millionen ftelt.
Auf Grund des Gesetzes über den Eintritt des Freistaates Würt- temberg in die Biersteuergemeinschafr vom 27. März 1919 (Neichs- Gesepbl. S. 345) tritt Württemberg mit dem 1, April 1919 in“ die Biersteuergemeinschaft ein. Die Reineinnahme an Reichsbiersteüër und Übergang8abgabe vom Bier in Württemberg ist für das Rechnungsjahr 1919 auf 5,8 Millionen zu veranichlagen. Unr dieten Betrag ilt daher der Ansaß bei Kap. 17 Tit. 13, der ohne den Gin- tritt Württembergs auf 73 Millionen zu veranschlagen geweien wäre, erhöht worden. Irgendwelcbe geldlihen Vorteile erwachsen jedo) dem MNeiche aus dem Eintritt Württembergs nicht, da einmal nunmehr die Ausgleichungsbeiträge Württembergs für die Einnahmen aus der Bierbesteuerung, die bei einer Reineinnahme an Biersteuer und Übet-
ungsabgabe von 73 Millionen 3 431 373 F betragen haben PErEAL n Prifall kommen, zum andern nah § 3 des angezogenen Gefschd Württemberg aus der Reineinnahme an Biersteuer und Übergangs- abgaben fn dem nunmehr erwêiterten Gebiete der Bierfteüergäneitt- \chait 3,45 vH, d. h. nah den Ansäßen im Entwurf tes Haushalts lans 2704 800 6 für 1919 zu überweisen find (Kap. 89 Tit. 2 br ortdauernden Ausgaben) und endlich, da beide Betiäge zu'animen den