1919 / 86 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 14 Apr 1919 18:00:01 GMT) scan diff

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' Feuer gegen das Gebäode.

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Mçlerung Beffmann, beekit lle are, Kräfte um die Wicderkchr der soeten niecerg*wo! fenen Gewaliherisbatîr für alle Zutunft un- möglich zu ache» undder Negteruna-den Wiederaufbau des zerrütteten Bavyertifden Grzates zu eruröglidten! Nur Ordnung! und“ Xrbeit: führt zun Ziel. : }

Dic Meogierunig- des Freistaates Barctn. Der Minifterpräfidert: Hoff inàn-:n.

Wie Regierung Hoffmann hat frner folgenden Aufruf

c: latten; i

C L p apnt, S oPett! Bollogenveñ! j Ke B Uer Lan it in weiter Gijahr. “Cine tetteck Sbhär

Mit, Uu Deibtlung -- Betatbter, - tandfretntet - Phantasten will

unseT» - burt «g D1Witès Voik - in den gewalitigiten *Birgetkrieg

fuirzes. Gerwiyerles. mkt. fie die dutb - Lebenèmtittelnot

und“ Airbeitélofigfeit - erregte Brvöbiferurn sür ihre .rerbreche-

tisden Zwede aus. Dur die S&uld der Komrmunijtén ift in Müneben oa But geflossen. Man organisieit „die: Rote ‘Armee nad riffiscem Must: wider die jozialistisGe Negierung und ivie Bollêwehr. Die Gefahr ist groß. Nob gelingt es den Truppen in „Miüin(don init Heroiscem Wéue den Angriffen fiandzutalien. ebt brachen je Hie, Der gerethte Zorn des Volkes muß eine Vot schaffen, die den Verbrecleru und Wabhnfinnigen Halt ge: bietet. Die: foziatiftise Regierung lehut es- mit Rüctcht guf die unschauidigen Frauen, Kinder und Grei!e ab, die tercorijiischen Gewalthaber- dur) / Lebensmitteliperre zu bezwingen. (Fines nur ïann elfen : Arbeiter, Frauen, Bürger ! Erhebt Eu wie-ein Bann. n Überwä! tigenden Kundgebungen habt Ihr Eich zu uns _brlannit, Zir ruten Gub! Eur alle heibei zum Schupe dis Landes und der Frauen. Rajere Geduld ift zu Ende. Es muß endiich reiner TUc) gémact werden. Arbeiter, Frauen, Bürger! Sichert die Frücbte dèr Revolution, ‘rettet Sozialiénus und Demokratie. Keine we!ße Gard? cine wab1e Voikswehr soli ¿ebildet werden. Freiwillige v:r 1. Ellt zu den. Waffen!

Sachsen,

Ds Gesamiminisierium- hat, wie „Wolffs Tele- graphenbüro“ meldet, folgende Kundgebung an die Ein- wohnerschafi Dresdens erlassen:

Am 12. April Nachmittags kaben sich. Hunderte ven kTriegs- rerfebten Soldatën vor dem Kiuegsmniuistertum versammelt. Anlaß dozu gab*die vom Neich anzgcrordne!e Herabfezung der Löhnuyg der Unteroffiziere" und Yamichafîten Auf den Fricdenssan: die abr jür Sachsèn zunächst--Teine Anwendung findet. Die säbjishe Regierudg wud fich utiverzüglich an die NReiclsleitung wegen Aufhebung diesur Verfügung wenden. ay ; Sin verbreitetes, aver nachgewiesevernaßen falices (Berücht, daß Inte t Tr-euzr tg Aujitrag aumn Werfen von Handgranatén geaeben habe, gad Anlaß zu slarter Beschichuag und Erstürmung des KriegSininifiëcnuin2, Kriep9mitnister Neurmng ist auf bestialische WBetf eermovtdet. worden. Cine )olche Handlungên'eise fordert ‘tie Vcgierung ¿1 scWarfen Mafnahmen heraus. Der Bela 1erungs- zustand dird proflamiert. Wir ersuchen die gesamte Einwohnerschaft air Muhe und *Befönnenbtit. Vie Regierung trifft unverzüglich Mafkinabmen zur Wiederherstellung: der Nube und Ordnung. Ein- wobner Dresten#! Ber'(äitsft nickt das Elend der Gegenwart. Not und Entbehrotig - haben wir alie: ertragen. iwird Sure-Leidenszeit vertängert.

Das Gesanitminisierium hat über den gesamien Freistaat Sachsen den Belaaerungszujtand verhängt. Die Aus-

“übung der Kommandogera!t isi dem militäuischen Oberbefehls- ._ haber. übertragen morden.

ger U Das Gesamtminitterium hat zum Oberbefehlohater Bruno Küchhof in Dresden bestimmt und

“dieser Hat ‘filr dié Zéit des Belagerungszustandes das Stand- recht verkündet.

Nach einein vom Miviïterium an die Presse gegeberen amt!ichen Berichi erweist es fih immer mehr, daß die vor- ‘gesrigen Kundgebungen der Kriegsverleßten von fpartafistishen Agitatoren in oerbrecerish:r Weise für ihre P.äae ausgevugt wutden.* Die Kriegeverleopten hatten ‘pur dis Abit, «ihre allerdings sehr zugespizten Forderungen dèêm Minister für Militärwesen ¿u überreihen ‘Dieser war gerade ‘ia feinm Arbeitszimmer mit der Durcha1 beitung der Einzelheiten beschäftigt, als plöglih die Schläge werter Handarm aten cztönten, teren Urheber bisher nit fejt-

_gejtellt ist, duch die aber niemaad verlegt wurde. Die Menge

glaubte, daß gegen die entsándte Abordnung im Janern d s Binísteriums gewaltsam vorgegangen würde. Sofoft tuichteten ¿wei auf. dem Marktolaß aufgeslellle Maschinengewehre das / Die fanalisierte Menge stürmte in Die’ Arbeitsräume des Ministérs, der unier dem wüsten Lärm überhaupt nicht zu Wort2 kam. Er wurd2 auf der ‘Trepp2 von

“einein wild erreaten Haufen umringt und schweo mißhandelt. So-

. daun wurde der NMinijter 1 ach der Elbb1ücke geschleppt, auf cinen

Ecfpfeilèr greficllt uvd tioß des Einspunchs besonnener Elernente durch ruchlose Häode in den St1om gestürzt. Troy seiner Betänhung s{wamm er noch cinige hundert Meter stromab, verfolgt vom Feuer der auf ihn gerichteten Gewehre. Durch eine Kucel r.ciroffeo, vérsart Niuing alsbald in den bochgeßenben Fluten. Unter den Kriegsverleßten befanden sich au Zivilisien. Bekannte spactakistiiGe Agiiatoren tauchten auf, hielten aufreizend?e Reden, forderten den Sturz der Re- gierung und die Auzrufung der Rätereoublik

Die das Kricasministerium besi zt haltenden Deniorsiranten sandien gegen Abend eine Abordnung. an die Regierung, der sie ihre Forderungen vo legten. Die Verhandlungen zogen fich bi3 in die gesitiatn Morgenstunden hin. Die Negiernng erkärte ihr bereits vom Minister Neuring beslätigtes Einvernändnis, doß die Löhnung und sonstigen Gebührn\se der Kriegsverlegten In ailer Hôge neiter gewährt werden sollen. Ferner joll eine Verbesserung d.r Verpflegung und“ Gieichslellung der Kampf- verbände mit- ten Guenzschußtroppen herbeigeführt werden, Die Beleiligung an der- Tcmonstrotion und an der Beseßung des Kriegtmin'steziums soll nicht strafrechztlich verfolgt werden, foweit nicht Verbrechen vo1liegen, Das Kriegeministerivum nourde daraufhin von den Demonsiranten ge:äumt und von den Sicherheit ztrupp:n bescgt.

Gnfolge des Belagerungazustar.des hat si gestern die Lage soweit gebessert, doß überall verháltniamäßige Ruhe eingetreten Ut, jetoh durch iogen Vormittags noch leine Grupp2n von Demonstrantea die Stadt und eñntwaffc eten einzeln auftretende Polizeiorgane. Wie weiter mitgeteilt wird, sind bisher vier

- Personen verhaftet wo-dev, die im Verdacht stehen, an der Érmoidung Neurings beteiligt gewesen zu sein.

Braunschweig. | In Braunschweiq herricht laut Meldung des „Wolffschen Telegraptenbürcs“ seit Mittroh früh Géneralstreif, als GegeamaßZnahme seit Donnerstag früh Bürgerstreif. Poy-,

Telegraphen- und Eisenbahnbeamte streiken ebenfalls, jedoch

nicht aus -polit schen Gründen, fondern weil versh'edene Be- amte gewaltsam an der Arbeit verhindert worden sind. Sie nehmen die Arbeit nur unter der Bedingung wieder auf, daß die Negieinutio den Beamten Schüß und volle Freiheit verbîtrat. Be det, Ballafround“ * berichtet, ‘bat - sich die industrielle

Arbeiterschafi von Echöpper stedt tem Generalstreik angeschlossen,

Durch Unbefonnenheit

um geshl3jen mät den Eisenbahazern ihre Fexberangin durh-

zudrücten,

Der Geueral Maerkter fat vom Reiciswehrminisier ven Bef: h1- erhallen, zum Jwecke ver Wiederherstellung neficherter Verhältnisse im Eise dazn, Post: und Telecgraphenverkchr ! sowie zur Verbänderung von. Gewaltiätiigkeiten an Poft- und Eisenbahnbeamten mit seinem Kotps in Braunschweig einzurüdén. Das Unternehmen witd in den alernäcsien Tagen vor sich gehen L 48

Der. Landtag erledigte in ter Stbung am 11. April ang fidts der Lage” ur æxinen Punkt der Tagezordnurg. Er sielite die sür die Vaifawehr und andere milit& ischen Enrich- 1ichtangen angefordeztern 00 C00 6 wöchentlic dem Mat der Vo!tabeauftragten zur Berfüctunçc und vertagte sich foehann auf unbestimmte Zeit. Fauuchea wurde einem Auss{chuß die Tahrung der Nechie und Machlbefugnisse der Landzsversamm- uug anvertraut. Die Forderungen des Vollzugorats des Lanktedarbeiterrais wurden nit verhandelt.

Defterreich.

Der englische Militärbewollmächtigte in Wien Cunning- ham teilie vorgeslèra dem Stagtssekretär sür auswäriige An- gelegenheiten Bauer mit, daß er von der cnglishen Ne- gierung ermächtigt sei, otfiziel und ausdrücilich zu erïlären, daß im Falle von Ruhestörungen in Deutsch -Desterrèeich die Einfuhr von Waren, einfchließlih von Lebensmiiteln und Rohstoffen, fofo:t aunzlich eingesiellt werden würde. Auf eine Frâge des Staatss kcetärs antwortete Cunningham, diese Wicht der englischen Reg'erung sei in dem Jnieresse be- gründet, welches “die alliierten Mächte an der ungestörten Be- nubung der Verktehrswege haben, die über deutsch-österreichisches Geviet zu den den aliiciten Mächten befreundeten neuen Staaten führen.

Der dem Saozialisierungsausschusse vorgelegte G eseß- eniwurs über gemeinwirtshafilihe Anstalten zur CLitung und Verwaltung enteigneter Betriebe be- stimmt dem „Korrespondenzbüro“ zufolge, daß diese von der Staaisregierung, Landedregierung oder Gemeinbevertretung oder von Verbänden solcher Verwaltungsfkörperichafien errichtet werden und zur Aufbringung der nötigen Geldmittel mit staat- licher Genehmigung auf den Jnhaber lautende Teilschuldverschrei- bungen ausgeben. Die oberste Leitung einez solchen gemeiarvirt- scafilichen Anstalt hat ein Verwaitungsausschuß, dem Vertreter der sie errihtenden Körperschafter, der Arbeiter, UAng-stellien und Beamten dec gemeinwirtschafstlichen Anstalt und Vertreter izier Kundschaft angehörea; Arbeiter, Angestelltz und Beamte besezeii werigstens ein Viertel der Stellen. Von dem Er- trügunis. der Anstalt dient ein angemessener Teil zur Erhaltung des Betriebes; das übrig? wiro zwiichea den in der Anstalt Beschäftigten aud deu sie errichtenden öffentlichen Köiper- schaften aufgeteilt. Der Gesezentœurf ermächtiat die Staats- regierung ferner, Nöiiengeselishaften und Gesellsch2ften mit bishränkier Haftung als gemeinwirtscchaftlich anzuerkennen und sie für geeignet zur Uebernahme fozialisierter Unternehmungen zu erfsären.

Ein weit?rer Gesetzentwurf über Betriebs räte in Unter- néhmungen mit wenighiens zwanzig Arbeitern oder Angestellten bejtimmt, daß dicse Beiriebsräte aus Aibeitern und Angestellion bestehen, fih im allgemeinen nur mit deren Angelegenheiten befassen ‘und ihr materielles, foziales und fkfu!turelles Wohl fördein sollen; sie fönnen mit dem Unteruehmer Gesamt- atheitsvzrtäge für den Betrieb abschließen und Elrsicht in ge- mijjse Geschäftsbücher verlangen; die Arbeiisordnung bedarf ihrer Zustimmung. Sie haben ferner das Recht, ailtähriich Geschänsbericht und Steuerbiianz einzufehen und. auf deren Greaundlage mit dem Uniernehmer über Leibessezungen der Be- tiiebeeinrihiungen zu beraten. Bei Betrücben bis zu fünfzig Arbiitern bestebt der Betriebsrat aus füaf Mitgliedern, bei größeren Betricben iritt auf je hundz1t Arbeiter ein Mit- glied hinzu.

Nach dim Entrouzf über die Vergesellschafiung von Unteinehmungen durch die Gemeinden jollen diife berechtigt sein, Puvatuntez üchmungen, #oawunter soiche des Veitehrs, sowie zur Beschaffung, Erzeugung und zum Veitrieb von Lezen8milteln, fertier 1m Anzetgermwcsen ur. d in dex Stellcn- vermwiltiluna, Apotheïcn, Gasiwicischaften, Theaier, Kinss und die Herstellung und Vermielung von Kleinwohnunrgen entweder selbst zu übernehmen odec in den Besi und Betrieb gemein- schaftlicher Körperschaften überzuführen. 2

Frankrcich.

Nach dem ron „Wolffs Telcgrapkcnbürg“ verhrelicten Diplomatijchen Situationsberiht hahen die vier Staatsieiter vorgestern vor- uud nahmittag getaat und zu- nächst. die F ( endgüllia gelöfl.

z 75 Ol L BeG Saargebiets Danach erhält Frankreich die Nusbeutung des Kohlen-

bheZcis. auf immerwährende Zeit und das volle Eigentum. an den - Bergwerlen. Die Landesver- waltutig foille ihm naci) cngliswen Blätfermeldungen

auf 15 Johre übertragen und dann die Bevölkerung zur UAbflimmung über ihre künftige Staatzangehörigkcit berufen werden, eine Lösung, die Wilson wegen der Achtung vor seinen Grundsäten gefordert häite; diese Nachrichten werden sür zutreffend gehalten, ausgenommen vielle cht die Dauer der Verwaliun( dur Frankreich. Jn der Finanzfrage haben die Staatsleiter ‘ein Uebereinkommen lber die Höhe des Vetrages erzielt, ¿zu defsea Zahlung Deutichlany sich im -Prôäliminczsrieden vapfl chin soll, und zwar ais DeEung für die erst später feftzusezende Gesamtentschüdi- agung; diese Deccktang dücfte nichGt unter 125 (!?) Miliartéen Franes betragen und soll in Jahreszahlungen in Golo, fiemden Werten, Noßstofsen oter Krediten auf ausländiscze Piäze bes schafft werden; man bofst, daß Fraakreich zur Wiederguimacung seiner Schâdert drei Fünftel davon erhalten könne. Ferner wird cine erfte beträchtliche Zahlung als sofortige Abschlagszahlung gefordert werden.

Laut Meldung ber „Agence Havas“' hat die Vo!l- versammlung des Völkerbundaussc{chusses am Freitag leine Entscheidung über ben amerikanischen Antrag auf Auf- rechterhalimg der Monroebdottrin gefaßt, sondern fie der Vollo:rsammiung der Friedenskonfere!z vo1behalten - Der Antrag der: Japaner auf grun: säßlihe Gleichstellung der Rassen ist in abg?shroächter Form mit 11 von 17 Stimmen angenommèn worden 1nd wid der Einleitung des Völkerh1nd- nertrèges einverleibt n edin; -man ist jedoch auf Vorbehalte 7

Der Miaisierprästdent Cleinenceau but gestern ein Vertretung der Sogzialistisch »- Nadikolen Grupp empfangen, oís deren Wortführer René Fienoult obige Quelle zufolge augzeinandersetzto, - rie großa Béêdeutun die Gruppe einer rechtligèn und fachlicien Organisatic des Völkerbundes in dem Sine beilege, daj cunflig jede Gefährdung: der Sicherheit und Unabhängi rit der Völker verhiadert werde: eb-n'o dringend ve lange die Grupyz sojout greifbare. Bürgschaften dafür, dej Fcantieid, soweit mögli, vor jedem neuea Ungar ff} l wahrt bieibve. Sie verlauoe crfiens eme fichere Gellung de "Grenze ‘und die Entwaffnung Deuischlands, die dur dauernd» Aufitcht gercährleistet werden müfßse, zum andere unter ven Wiedergutmadhungen- zum mindesten die Vey füzung Frantceihs über ‘die Koßlenschägze d:6 Saarbecnz vollen Es, {ür alle Personal: und SaGschüdea und Ver aûütung aller Krieg&pensionen. Clemenczeau fielite in seinq Aniwort seine volle Ueverelnslimmung mit Nenoult feft ur fügte hinzu, daß zu feiner Freude die Frage der Wiedergufß machungen am ‘11. April unter den: Alliiorten" auf ter v Renoult angegebenen Grundlage gelöst sei, ebenso die Frag des Saargediets. Nach der Unterredung aab die Ahbordrun ihrer Genugtuung über Clemenceaus Ertfärungen und bie i einigen Tagen veoorstezeade Veröffentiichung dec Kon!ererz beschlüss2 Au3druck.

Nufeland.

Nach Meldungen des „Wolffsten Teregrapheubüros“ if Mariopol von der Noten mee besest word n, der Hafen i ¡200 noci im Besiz2 der Futentetruppen, die erfolglos in du Kampf eingegriffen habey. Ln der Vert-idiguag Odeffaz) Dissen Einnahme duch die Rote Urmeé inzwischen gemöeld ivorden ist, waren vier franzöfische Kreuzer und g i2chisd Truppen beteiligt. Bei Berdiischew haben heftige Käwxfsi stattgefunden, wobei vier Regimerter Petijuras vernichte worden sein sollen. Die russische Presse meldet ferner, daj bie Sowjettruppen in die Kriem ecingerüdt find, ur.d daß sid die Weißen Garden auf Lem Rückzug befinden. :

Afrika, __ Nach einer Reutermeldung find ira Verlaufe der jlngsla militärischen Operationen in der spanisczen Zone von Vtaro!f die Streitträfte Naisulis auzeinandergetricben un sein Lager beseht worden. _ _— Während der leßien Tage ift cs zu ernsten Unruh in Kairo gekommen. Der Mob richtete, obiger Quelle zu folge, seine Angriffe haupisächlih gegen die Armenier, voi denen 38 gelö:et und 100 verwundet wurden. Die Armenit schen jeßt unter militärishem Schuy. Es kam zu Zsammei siößen zwshen den Truppen und dem Mob, wobei zahlreich Aufständische getötet und verwundet wurden. Fünf britis Soldaten rourden ermordet. Auch in Alexandrien griff du Mob die Truppen an, die Feuer gaben. Stebzeyn Persone wurden getötet und eine große Anzahl verwundet. Schließlid wurde die Ordnung wieder hergestellt.

Statisti? und Volkswirtschaft, Zur Arbeiterbewegung.

Die Maßnahmen zum Schuße der Aubeitswilligen, das Ent gegenktomtnen in der Frage der Berkürzung der Schicht!eit und dit Nachricht über drohende Einstellung von Bergnerksbetrieben sind wie „W. T, B.“ berichtet, auf die Aus standslage im R uhr gebiet nicht ohne Einfluß geblicben. Die Zahl der Ausständige hat am Sonnabend eine weitere Verkürzung erfahren. In der Ftük ichicht am Sonnabend waren 160 720 Bergarbeiter ausständig gege 163 501 am Freitag, Ja der Frühschicht, Mittazs- und Nacht\chit vom Freitag hat sich die Gesamtzahl der Ausständigen auf 30018 R gegen e am Vorbergebenden Tage. —- ¡Die Zahl t Abeitówilligen auf der Gußstahlfavrit Fried. Krupli U.-G. ift Lon 16600 am Fieitag auf etwx8 über 20600 an Sonnabend gestiegen, d. h es" sind - etwas über 90 vH t zur Fuüdfchicht gebörenden Arkteiter zur Arbeit erschienen. Die Mül heimer revolutionäre Arbeiterschatt be {loß die Fortsetzung des Generalaus8standes, bis tif gesteliteu wirischaftlitden und poittishew Forderungen restl93 an genommen find. Weiter beschloß man, - den Fabriken und der Eisen babn das Wasser zu entzichen.

Zu den durch den allgemeinen Ausstand in Düssel dors hervorgerufenen. Unruhen berichtet „W. T. B.°: A Sonnabend find mehrfach die Strasten der Stadt aus den Fenstern und “voáà den Däthern her beschossen weiden. Der Haupt bahnhof wurde aus den benaczbarten Häusern unter Feu ger:ommen, wodurch eine Zivilpcrion. getötet, zwei \chwer unt eine leiht verwundet wurzen. Das Militär sah sich genötizl der éfentli®en Sicherheit einzuschreiten

zur Wiederhcritellung | on den Abendstunven und während der Nacht nahmen die Regierung truppen den Kampf gegen die Spartakisten, die sich 1 Stadtteil ODberbilk verichanzt kbatien, mit Maschinengewch! und Gewehrfeuer wteder auf, der bis in die frühen Morgen itunden anhielt. Gestern vormiitag gegen " 84 Uhr began ein außerst beftiges Feuer mit Geschüßen und Mincnwéerferr das ela dreiviertel Stunde lang andauerte. Darauf drangel die Regterungstruppen von verschiedenen Seiten vor, unh es gelang thnen, nah turzer Zeit den Oberbilker Markt play zu nehmen und die Spartakisicn zu vertreiven. Lil Soldaten geben nun daran, die Häuser in der dortigen Gegend j

durchfuchen. Die Negierung8trupven sind yollständil Herren der Lage in Oberbilk. Die Verwüstungel

hauptsählih in der Cölner Straße find fer erbeblih. Masten unt

Leitungen der Straßenbahnen lUtegen zerschossen am Boden renitersdeiben find zertrümmert, Dächer abgedeckt- und gan

Stocwetie zusammengestürzt. Der Hauptangriff wurde von t Cölner Stiaße und vom Hauptbahnhof - aus geführt. Di! Negierungétruppèn, finden keiren erbeblihen Widerstand mehr. Vos den Negierungétcuppen ift nur cine kleine Zahl verwundet worder Dagegen siad zahireidhe Zivisten, darunter auch Unbeteiligte, in di Krankenhäuser eingeliefert worden. zum Teil mit {weren Vet legungen. Die Spartokistean haben fich größtenteils in der Richtung aus El!ern geflücßtet. Der vrivate Fernstrehvertehr bleibt no gesverrt. Durch den neuen Ausstaud der techniscchen Gas- un! Elcektrizitätsarbeiter ist die Versorgurg der Stadt mi! Gas 1d Strom abermals unterbrochWen morden. Die Stadt twa! Nach18 völlig îin Dunkel g?hülik. Fnfolge dec militärischen Besegzun( des Bahubots verkehrten die Züge rah und von Osten nr bis zunl Bahnhof Derenborf.

„Bir WMudstandslage ih der Berliner, Metalli industrie teilt „W, T. B.“ mit, kaß auf Amegung von dritte Scite am Freitag ‘noch . cine Verhandlung stattgefunden hal. Troß mehr als dreistündiger Beratung ist auch hier eine Cinigun nicht erzielt worden. Es wude jetech an Schluß der Sißung vo! dem - anwesenden Vertreter des Neichsarbetts ministeriums, Herrn Lüdemann, ein Vorschlag gt

seitens der Minderheit gefaßt.

macht, der die Grundlage für eine Beilegung des Ausstands j

gliederversammlung zu benennen sind, und 10 weiteren Personen, die

bilden bezweckte. Von dem! Mintstezialbiueklor Krüger, der

den Verhandlungen ebenfalls beiwohnte, war cm Donncrz1az in einem Screiben, das eé“ im Auftrage der Reichoregit cung an die Ausstandsleitung der industriellen Angestellten gerichtet hatte, angetündigt D D in Türzester Zeit das Mitbestimmungs- recht der Angettellten * tin Arbeitêverhälinis- so gecegelt, ‘werden solle, wie es den beredtigten. Forderungen der Angestellten „und dén Interessen der “Allgemeinheit entspricht. - Der - von - Hetrn Lüdemann g machte Vorschiag geht nun dahin, : daß im Hinblick quf das hternah in fuxzer Zeit“ zu erwariende Weset die aus\tändigen Parteien fih“ für die Zwischenzeit auf eine. vorläufige Regelung einigen sollen, die darin gèfundea wird, - daß dem vom Schlichtung» aus\cchuß gefällten Schiedsspruch an der entscheidenden Stelle folgende Fassung gegeben wird : „Der Angestell1enauéëschuß kann der Beschäftigung e:nes Angestellten oder seiner Entlafsung widersprehen. Jst über den Widerspruch ein Einvernehmen zwi\chen Arbeitgeber und An- gestelltenaus\{chuß nit zu erzielen, so kann dieser den Schlichtungs- ausschuß anrufen. Der Schlichtungs8aus\huß entscheidet ‘endgültig. Wie Her „Berl. Lok.-Anz.“ dazu erfährt, find \sih die Vertreter der Angestelltenverbände einig geworden, ihren Organi- sationen die Ablehnung des LÜdemannschen Vorschlags zu empfehlen.

Um die Anerkennung des Mitbestimmungsrechts der Angestellten ;

im wesentlihen auch : bei dem Ausstand-der

dreht es sich Auch bier ist, wie hiesige Blätter:

Berliner Bankbeamten.

melden, eine Cinigung bi2her niht zu erzielen gewesen. Es droht j

ein allgemeiier Ausitand. In. Dresden und Ade 'be- \{lossen, wie ,W, T. B.“ mittéilt, die Bankangestellten, sih Fm

Ausstand anzuschließen, wenn die heutigen Verhandlungen zu keinem

Grgebnis sühren.

Der Angestelltenaus\stand bei den Berliner Banken und inder Berliner Metallindustrie wurde, hicsigen Blättern zufolge, auch vor. dem Berliner Vollzugsrat verhandelt. Unter dem Vorfiß des Oberbürgermeisters Wermuth anden sich Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen um einen neuen Weg zur Einigurg zu finden. Nach stundenlangen Erörterungen endeten die Verhandlungen, die zwar kein greifbares Ergebnis zeitigten, jedech ohne Zweifel dazu beigetragen Ms eine Grundlage zu 1h2ffen, auf dec nunmehr eine Einigung zustande kommen kann.

Auch die Berliner Brauerei-Angestellten sind, wie

der „Berl. Lok.-Anz.“ meldet, in den Ausstand eingetreten, obgleich

Ende März zwischen ihnen und den Arbeitgebern ein vorläufiges Abkommen bis Ende April getroffen worden war, um. in der Zwischen- zeit die grundlegenten neuen Abmachungen treffen zu können.

Auf den Gleiwitßer Kohlengruben waren, wie „W. T. B.? aus Beuthen meldet, die Arbeiter am Sonnabend ausfständig; sie verlangen bessere. Kleidung. In „Friedens- hütte“ wurde am Sonnabend wieder voll gearbeitet. Aus Görliß meldet „W. T. B." von demselben Tage: Bei der A b- stimmung über die Ausstandslage in den einzelnen Betrieben stimmten am F relagna m ns 2210 für die Wiéderauf- nahme der Arbeit und 714 dagegen. Einige kleinere Betriebe stehen noch aus, dürften aber an dem Gesamtergebnis nichts ändern.

Aus Danzig meldet „W. T. B.“, daß der kommandierende

General eine Bekanntmacung erließ, in der es. heißt: „Nachdem die Streikleitungen aller Betriebe zur Einstellung des aufgefordeit und Reichskommissar Winnig nah Rückiprache mit allen

mnafgebenden Stellen dem Generalkommando die feste Ueberzeugung !

ausgesprochen kat, daß die Arbeiterschaft Danzigs nunmehr das Aeußerste aufbieten wird, “das ruhlose Handeln unbesonnener Ele- mente zu unterbinden, wird der von mir verhängte Belagerungs- zustand über Danzig und Umgegend versuchsweise wieder aufgehoben.“ : L

Im Zwickau—Oelsniz—Lugauer Kohlenrevter, wo der Ausstand im Abflauen begriffen ist, haben: sid), ‘wie „W. T. B.* erfährt, bei einer Abstimmun g 90 vH der Arbeiter gegen die Fortseßung des Ausstands erklärt. ;

Handel und Gewerbe.

Nach einer durch „W.. T. B.“ verbreiteten Meltung der. „Ber- lirer Politischen Nachrichten“ wurde am/ 12. d. M. in Berlin im großen Festsaal dcs Hotel. Esplanade die Gründung des Neichsverbandes der deutshenIndustrie in feierlicher Form vollzogen. Der Reichéverbänd, in dem die während des Krieges im Deut1!chen Industrierai zusamm-ngeschlossenen Spißenverbänte: Centralverband Deutscher Industtiellèér und Bund der Industriellen, nunmehr ceinbeitlih vershmolzen sind, hat seinen Sig in Berlin und bezweckt' näch §1 ‘der einstimmig angenommenen Satzung die Herbeiführung eines einheitlichen Vorgehens der be- teiligten Kreise und eine Gemeinschzftsarbeit mit den Arbeitnehmerü, die

auch in den Fach-, Orts- und Ländesbcrbänden und den Fachgruppen ;

gele:stet werded kann. In der vorgestrigen Versammlung berichteten nah einleitenden Worten des Vorsißenden, Landrat a. D. Rötger, Syndikus Dr. Schneider, in Vertretung des erkrankten Kommerzien- rats Dr. Friedrich-Potédam, über die A1beiten des in der JFenaer Sndustrietagnug am 4. Februar d. J. eingeseßten Saßungéaus\husses und Geheimrat Dr. Schweighoffêr über die Bitdung der. vor- gesehenen 20 Fatgrupven, die die wesentlihe Grundlage der einheitlichen Organisation der deutschen In- dustrie darstellen. Die Haup1bestandteile des Reichs- verbandes find Fa@verbänte, land\caftlihe und örtliche Organi- salionen, daneb:in Hontdelékammern, Einzelfirmen und : n dustrielle Einzelpersönlichkeiten. Dir Schwerpunkt der Arbeiten des Neichóverbandes liegt in einem Hauptaus\chuß, bestehend aus 140 Vertretern der Fechgrupven, - 20 Vertretern der landschaft- lien und örtlichen Verbände. 10 Vertretern der Einzelunternehmungen und Einzelpersonen, die auf Vorschlag des Vo1stants von der Mit-

B S E t

Untersuhungsfachen. E

9. Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zustellungen u. deral. 3. Verkäufe, D Verdingungen 2c.

_. Verlosung 2c. von We iercn. 9 Kommanditgesellschaftèn auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

9) Ausgebote,

a, Vorderwohï haus mit Her- Abtrittsgebäure und Hof,

Streiks

Öffe

get äude, c. Stall- und Remisengebäude Vorderwohnhaus mit rechtem und linke-v

der Hauptaus1H5 auf Voiskllag tes Vorstands aus der ZLl dex Mit- lieder zuzumühlen berechligt ist. Ueber dem Hauptaus|chuß steht ber Vorstand mit dem Präsidium, În das vorläufige Präsidium würden ein- stimmig gewöhlt die Herren: Dr. Boih Stuttgart, Gebeimrat Duisberg- Leverkusen, Ur. Fischer-Jena, Kommerzienrat Dr. Friedrihs Potédam,

rowein: Elberfeld, Gebeinirat Hilger-Berlin, Gebeimrat Hugenberg- sen, Dr. Jordan-Shloß Mallinckrodt, Ot1o-Moxas- Zittau (Sach)en), Geh. Komme1zienrat Rosenthal-Selb (Bayern), Karl Friedri hon S'ementeBerlin, Dr. Soage: Berlin, Mäx Engo Stinues-Mülheim a. N. Der glkeichjälls einstimmig gewählte Borstand - seßt sich zu- sammen ‘aus ren Herren: r. Sorge, 1. Vorsißender, Frowein und von Siemens, stellv. Vorfißende, Geheimrat Hilger, Schaßmeister. Die einheitliche Zusammenschließung der deutichen Industrie bedéutet, wie die Meldung hinzufügt, gerade -in dieser Zeit eines Danieder- liegens eine Tat: der Zusammensch!uß, mit dem die deute In- dustrie ibr Schicksal organisatorisch in di» BanA nimmt, hat als eine wertvolle Bürgschaft dafür zu gelten, daß, sofern jeder an inen Playe in vollem Umfange seine Schuldigkeit: tut, ne Wirtschafts- leben, der Grundp*eiler unseres nationalen Daseins, in naher Zeit

kraftvoll wieder aufgerichtet werden kahn.

__ Nach ter Wochenübersicht der Reichsbank vom. 7. April 1919 betrugen (+ ünd im Vergleich zur Vorwoche):

Aktiva. 1919 1918 1917’ H é P

Metallbestand *®) . 1 934 702000 | 2527 515 000 | 2 548 055 000

3 (— 1988 000)|(+ 639 000)|(4- 1 39 000) ¡darunter Gold .| 1913931 000 | 2408 727 000 2531 940 000 (— 20t2 000)|(+ 197 000)|(+ 1 178 000)

NMeichs- u. Darlehns-

kassenscheine . 6 711 236 000 | 1 529 559 000 350 236 000 (— 20 879 000) (— 17 260 000)|(— 30 413 000)

Noten and. Banken 3 253 000 2916 000 4 802 000

(— 127 000)|(+ 282 083 000)|(+ 2 745 000) Wechsel, Scchecks u. diskontierteNeichs- ' schaßanweisungen . | 27 568 433 000 |14 202 759 000 | 9 941 607 000 (—2618837000)|(—1831500000)|(— 3655103000)

E E

Lombardforderungen 8 554 000 5983 000 | +8825 000

2 648 000) (— - 479 000)(— 485 000)

Effekten .. . „| 131634 000 89-291 000 |‘ - 102 764 000

(— 5980 000)|(— 821 000)((=— 1884 000)

| sonstige Aktiven . . | 2507 565 090 |- 1998-424 000 | 1 066 845 000

j ift (—229 422 000) |(+ 40 204 000)|(— 45 587 000)

assiva. L :

| Grundkapital. . .| 180000000 | 180000000-| 180000000 | (unverändert) | (unverändert) |- (unverändert) | Reservefonds .…. 99 496 000 94 828 000 90 137 (00 j (unverändert) | (unverändert) | (unverändert) umlaufende. Noten . | 25494 830 000 | 11917 046 000 | 8 558 566 000

(+ 48341 000)|(— 69 761 000)|(— 57 149 000)

forstige tägl. fällige

¿Verbindlichkeiten . | 11 252 575 000 | 7 595 003 000 | 4 819 929 000 ; (— 3250368000) (— 1434666000) |(— 3585549000) ! sonstige Passiva . .| 1828476000 | 569 570 000 | 374202 000

(+4 371372000) |(— 311 647 000)|(— 86 670 000)

*) Bestand an Lee deutshen Gelde ‘und an Gold in

A pad ausländishen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 # rechnet. :

Die Generalversammlung des Barmer Bank-Vereins genehmigte die Bilanz, seßte den vom 12. April ab zahlbaren Gewinn-. anteil fürdie Aktionäre auf 74 vH fest. - j

Naq dem Geschäftsberibt dur Chemi ch en Fabr.ik auf A ktien (vorm. E: Schering). Berlin, füt 19/8 beträgt der HNeingewinn 1 562208 4; mit dem Gewinnvortrag von 97 624 Æ aus 1917 stehen somit 1659 832 4 zur Verfügung. Zur Ausschüttung werdèn 18,vH auf die 6 Millionen Mark Stammaktien vorgeschlagen, auf. die n Milltonen Mark Vorzugéaktien ensfallen 44 vH. Die Nachfrage 2a den Erzeugnissen der Gesellschaft war rege doch konnten die Aufträge nicht immer in vollem Umfanze - ausgeführt werden. In den beiden leßten Monaten \tockte der bis dahin lebhafte. Geschäf13- gang. Zur Abrundung des Grundstücks in: Elster a. d. Elbe“ sind einige Land- ‘und Wegeparzellen neu erworben ‘und auégetquscht wöÖrden. “Der Grundbesitz dort beläuft fih auf ein Areal von 338 Moraen. ;

Die Gesellschaft (für, elektrishe Hoch- und Unter- grundbahnen s{lägt laut ,„W. T. B.“ auf die Stammaktien (54 vH gegen 3F im Vorjahr, auf die Vorzugsaktien 5 vH wie im Vorjahr. zur Verteilung vor. 3

Die Aktiengeselishaft für Zellstoff- und Papier- | fabrikation, Aschaffenburg, shlägt laut .,W. T. B.

vor 15 H, für die Aktie zu verteilen. In der Generalversammlung Bankverein A.-G. in - Côln wurde laut Meldung des „W. T. B.“ der Gewinnanteil für die Aktionäre vauf 7 vH. wie im Vorjahre festgesetzt. 1

Laut eldung des „W. T. B.* betrugen die Rohein- nahmen der Canada Pacific-Eisenbahn in der ersten Aprilwoche 2 920 000 Dollar (63 009 Dollar weniger wie im Vorjahr). l

Bérn, 13. April. (W. T. B.) Nach dem „Petit Parisien" bat eine am Sonnabend unter Clementels Vorfiß im inanzministerium tagende Ncrianimlung aus Finanz- und Handelskreisen- beschlossen, eine be- fondere_ Bank für den Außenhantel zu gründen, Das Aktienkapital ist bereits festgescßt und Jules Siegfried zum Vorsißenden ernannt worden. i

Wien, 12. April. Wie die „Néue Freie Presse" meldet, wird cine große Reibe ungarischer Shaßwechsel im Betrage von etwa 440 Millionen Kronen, die bei Wiener Banken begeben

A e E ERE L R N E

E A E M R wr E S O “Q O O E D O A E n m

des A. Schaaffhausen- 4

"e. pg 7 is ¿ch *_ leidend werden ta bisher für hie Einläsung Tele zaltel M Wten * übeciótefen worden seien, Die ungarischen Schaywed Le würden héute bci ‘dem biesigen Gesandten der“ ungarischen Naäte- republif Feryoe zur Ginlösung vorgewiesen werden. E axis, 10. Avril: ‘(W. T. B.) Banfkauswet1s, Wo n den Éafen 3 566-7u6 000 (gegen die Vorwoche Zun. 642.000) Fr EE

im Yuslandz1 978.308 000 (unverändert) Fr., Barvocrat in Silber

311-425 000 (Abn. 844 000) Fr., Guthaben beim ameritani\chen Staats scat 984 20) 000 (unverändert), Guthäben im Ausland 789 E A (Sun. 23 119 000) Fr. vom Moratorium nicht vetroffene Be f 924 743 000 (Abn. 82 223 090) Fr., gestundete Wechsel! 932 o o 7 457 000) Fr. Vorschüsse auf Wertpapiere Laue A H Zun. 24 969 000) Fr., Vorschüsse an den Staat 22 390 000 000 U 100 000 0.0) Fr, Vorschüsse an Verbündete 3 590 000 000 (Zun. 5 000 000) Fr., Notenumlau! 33 993 163 000 (Zun. 261 686 000) #r- Schaßzguthaben 41 185 000 (Abn. 55 713 000) Fr,, Privatguthaben 2879 §81 000 (Zun. 3 499 000) Fr. ;

Madrid, 11. April. (W. T. B.) Ausweis der Bank von Spanien vom 5. April 1919. (In Tautend Pesetas.) Boi. m Inland 2261234 (gegen die Vorwoche Su 1894), Gold im Aus a 90815 (Abn. 1734), Barvorrat in Silber usw. 645 836 (A A 6535), Wechselbestand 926 425 (Zun. 29 949), Lombard 406 9 (Zun. 8229), - Wertpapiere verstümmelt (—), Notenumlauf ver- / stümmelt (—), Fremde Gelder 1 151 430 (Abn. 15 288). i

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Wien, 12. April. (W. T. B.) An der‘Börse kam eine aus- gesprochen matte Strömung zum ‘Durhbruh. Bei ganz unbe- deutenden Umsäßen unterlagen die Kurse durchweg empfindlichen Ab- \{wächungen. Verstimmend wirkten namen!lich die Vorgänaz in Ungarn und Deut\chland sowie die Ungewißheit, die hinsichtlich der Einlösung der Zinsscheine der ungari\chen Staatswerte herrsht. So- wohl der Kulisse als dem Schranken fehlte Aufnahmefähigkeit Crt egen Schluß bewirkten Deckungen der Tagesspekulation eine teilweise Erbolüng einzelner Kulissenwerte, während der Schranken andauernd Der Anlagemarkt war \chwach. : j . T. B) (Börsens{lußkurs e.) Türkische Loose 420,00, rientbahn 1930,00, Staatsbahn 864,00 Südbahn 143,50, Oesterreichische Kredit 566,00, Ungarische Kredit: 665,00, Anglobank 364,00, Unionbank 475,00, Banfperein 405,09, Länderbank 408,00, Tabafkaktien 1251,00, Alpine Montan 678,00, rager Eisen 2200,00, Rima Muranyer 746,00, Skodarcccke 650,00, algo - Koblen 765,00, Brüxer Kohlen —,—, Galizia 1205,00, Waffen 910,09, Lloyd-Aktien 3800,00, Poldi-Hütte 830,00, Daimler —,—, _Oésterreichische Goldrente —,—, esterreichishe Kronñen- rente —,—, Februarrente —,—, Mairente —,—, Unaarische Gold- rente —,—, Ungarische Kronenrente —,—, Oestereichische Notens«- renten 79,90. - ;

Wien, 12. Apul. (W. T. B.) Amtliche Notierungen der Devisenzentrale. Berlin 211,50 G., 211,80 B., Amsterdam 1069 50 G, 1070,50 B., Zürich 529,75 G., 530,75 B., Kopenhagen 649,75 G. 650,75 B., Stockholm 692,00 G., 693,00 B., Christiania 670,50 G.,. 671,50 B., Marknoten 211,15 G./ 211,65 B. i |

Amsterdam, 12. April. (W. T. B.) 59/6 Niederl. Staatsanleihe von 1915 914 Obl. 3 9/6 Niederländische W. S. 62, Königl. Niederl. Petroleum 646, Holland-Amerika-Linie 400è, Niederländ.-Indishe

andelsbank 221, Atchison, LToveka u. Santa Fs 913, ok Island —, Southern Pacific 975, Southern Railway —, Union - f t 1353, Anaconda —, United States Steel Corp, 933/16, L A Gagliive aueide —, Hamburg - Amerika - Linie —, endenz: Kaum behauptet.

Kopenbagen, 12. April. (W. T. B.) Sichtwechsel auf

amburg 31,25, do. auf Amsterdam 161,25, do. auf s{weiz. Pläye 1,00, do. auf London 18,56, do. auf Paris 66,15, do. auf Antwerpen 64,00. z Stockholm, 12. April. (W. T. B.) Sichtwesek auf Berlin 29,25, « do. auf Amsterdam 151,75, do. auf \chweiz. Pläße 76 00, do. auf London 17,48, do. auf Paris 63,00, do. auf Brüssel 60,00. Ÿ

matt blieb. Wien, 12. April.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 11. April. . (W. T. B.) Die heutiae W oll- auktion fand bei reger Beteiligung und lebhaftem Geschäft statt, wobei die Preise Rekordböhe erreichten. Merino-, feinste Scoured- Neusüdwales\orten- erzielten bis zu 79 Pence, Neuseeland- und Greasy- orten bis zu 43} Pence per Pfund. t

Liverpool, 28. März. (W. T. B.) Baumwolle. (Amt- lihe Notierungen.) American. Boweds ordinary 12,68, do. good ord. 13,21, do. fully good ord. 14,10, do. lor. middl. 14,73, do.-fully middl. 15,26. do. middling 15,78,-do. fully middling 16,40, do. good middling 16,85, do. fully good middling 17,35, do. middling fair 18,28,

ernam fair 19,39, - do. good fair 20,39,“ Ceara: fair. 19,39, do. good air 20,39, Egyptian brown fair 20.29, do. good fair 22,74, do. fully good fair 24,36, do. good 26,26, *M. G, Broach good- 15,10, do. fine 15,60, M. G. Omra Nr. 1 good 14,10, -do. fully good 1469, do. fine 14 §5, Scinde u. Bengal good 11,88, do. fine 12,63, Tinnivelly ood 15,85. 2 Liverpool, 5. April. (W. T. B.) Baumwoll-Wochen- beriht. Wochenumsaß 26 020, do. von amerikanischer Baumwolle 91 290. Gesamte Ausfuhr —,—, do. Einfuhr 61036, do. do. von amerikfanisher Baumwolle 53 072. Gesfamter Vorrat 495 130, do. do. von amerikanisher Batimwolle 325260, do. do. von ägyptisher Baumwolle 23 310. :

Liverpool, 11. Apul. (W. T. B.) Baumpy®»lle. Umsay 3000 Ballen, Einfuhr 7420 Ballen, davon 5000 Ballen fanishe Baumwolle. Für April 17,40, für Mai 15,76, für Juni 15,50. Texas 8, Brasilianishe 27 Punkte höher. - 2

Manchester, 11. Apil. (W. T. B.) Garne: 30er Water twist kurante Qualität (Hindley) 29 Pence. Tücher: Printers 31er 125 Yards 17 K 17 48/44. :

io de Janeiro, 7. April. (W. T. B.) Kaffee. Zu-

worten sind, beute fällig. Der Umlauf: der Wechsel tverde not -

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P L S I e S ———_——_=

Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheit8zeile 50 Pf.

ntlicher Auzeigex-

fuhren: In Rio 4000 Sack, in Santos 27 000 Sa.

s. Ertroerbs- und Wirts enofjens@afstew: 7. Niederlassung 2. von Ne ten.

3, Unfall- und itäts- 1e. 9. Bankau9weise. *

Anferdem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerungs3zuschlag von 20 v. H. erhoben.

abg‘sondertem | rungsvermerks : Kaufmann Arnold Grüz- b. Querwohv- | f-ld in Berlin) eingetragene Srvyndstül uu ud,

N zu Berlin b Vorderaeshäft2baus mit rechtem und | den Milhändler Wilbelm Johann Die- Seitenflügel und Dn Hof (Se- | linkem Seitenflügel, Quersaalgebäude und | d-r ch Behrens zu Hamburg in Höhe von

10. Verschiedene gen —— _— des Versteigerungsvermerkz3: Gastwirt Paul | HZrundbuhe von Niendorf, Band 10

ein@tragene Grund- | Blatt 492 in Abt. 111 unter Nr. 11 für

rech18, Gemaikfang Berlin, Katteablait 1, z , H ga° arf, Grunbsteuer- |markung Berlin Kartenblatt arzellen | 2 unterkellerten Höfen arkung Berlin, | 5500 4 eingetregenen und an die Ghe- lust und Fundsathen, Dau ite E So Nin, 697/15, 606/15 und 610/15, 7 a 82 qm | Kartenblatt 46, ParjMên 1949/21 und | frau ithagerrog euen nua M

HZustellungenu.dergk.

(5386) Zwaug8verfeigeruug.

gon der S oangtvoUteckuna foll am 20 Juni 1929, Vormittags 11 Uhr, Niue Friedricdite. 13/15, 111. (dcittes) Sto@Fwerk, Zimmer Nr.113—115, versteigert werden bas in Berlta, Sorauer Straße 27, | am 10, belegene, {a Grundbuhe vom Koit-| 10 Uhr, an der Gerich buse.torbezirk Band 33 Blatt Nr. 977 | Neue friedrihièr, 13/14, (NECMIaaaRs Eigentümer am ‘18. März | werk, Zimmer Nr. 1919, Verstetgerungtvermerks: Privatier August | belegene, im Grundbu Sh ahay und seice Ghefrav, Kiara. geb. | ftadt Band 2

(53871

\ e igentümer ‘am 29. Mat 1918, è as liugite) elbdertizne Giunbsi, a Nas ‘ber Eiytrazung des Verstcige- | 26. März 1919, tem Taze der Etutragung '-briefs vom 2. Januar 1912 ür die im

tterrole Art.1252, Nußungswert 770046 Gebäuvesteueirolle Nx. 1252, Grundstüdi- groß, Grundsteuermutterrolle Art. 15 874, wert 134000 6. 85 K. 6. 19.

Berlin, den 3. April 1919.

Amtsgericht Berlin. Vline. At. 85,

| be

wangsversteigerung. 87. K. 5%. 18, S Wage P obllstreckuna soll Juli ‘41919,

dem Tage der Œintraguna des j werden das in. Bertiv Marik grafenstr. 20, | versieigert werden das tin

Jtußungtwert 32800 #4, Gebäudesteuer- rolle Nr. 1222, (Srunt stückswert 603 000 46. Vexlin, den 4. Aprii 1919. Amtsgeriht Berlin-Veitte. Abt. 87. [5388]. wangsv:rxsteigerung. 85. K. 17.19. | [5391] Gu nage 1s\telle, Berlin, drities Stock-

am 27. Juazi 1919, 10 Uhr, Neue Fretedrichstr. 13/15, Il.

113— versteigert | (drittes) Stockwerk, Zimmer Nr. 113—115, | geb.-Coides- Seegershen Gheleute in Ham- | rat Dr. 118116, perfzigert iD Berlin, Kow- | burg, Korstockitraße 15, vertreten du | e vón der Frtedri&- | mandantenstr. 58/59, belegene, im Grund-| ven Rechtsxnwalt Dr. jur. Georg Ô y- [der 3{prozentigen Altoraer Siadtonle!he

; etra- | b von der Lu senstadt Band 14 Blatt | mann in Altona, Blatt Nr, 114 (elagetra, | Lade Gon of A a. das Auf edot des Preuß, Hypolhekens | geloit zum 1. Oktober 1917; 7

Nr. 875 (eingetragener Eigentümer ‘am

1948/21, tn8gesamt Srundsteuermutterrolle Art. 24 251, Nuß- ung8wert 55700 „S, Geäudestzuerrolle Nr. 1230, Grundtü48wert 959 000 4. Berlin, den 5. April 1919. Amtsgeriht Berlin-Pèttte. Abt. 85.

o. - m Wege? der Zwangsvollstr-ckung toll |' Es haben zum Zwecke der Kcaftlos. Vormittags | erklárung b-ant:ogt: : | 1) Die C al Aodreas und Wilh-lmine | vertreien durch dea Rehiäanwalt Justizo

a 41 qm groß, | Hamburg hiervon abzetretenea 2750 M,

b dcs Aufg-bot d:8 Preuß Tetuhypo- ibekenbritefs vom 10. Jult 1912 üder die im Grundbvcke von Niendorf, Ba ‘d 10 Blatt Nr. 492 in Abt. Ill u-ter Ne - 11 an die Ghefra#- Wilhelmine Seeger, geb. Cordes, in-H1imhbur ‘; Klopsteck.uc e 15, abgetreten-n 2750 6;

2) die D. esdner Bank, F liale Harnover,

Auf

Geora Stegmann “în Berlin rch | SW. 68, Undenstrefié 142, das Aufgebot

von 1589 Nr. B 12646: über 1000 #,

3) die Witwe Katharina Margaretha

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