VSusgesamt ift if zum Ende des Jahres 1918 ein Geburtenausfall in Höhe von rund 330 000 festgestellt. Jn den ersten 9 Monaten des Jahres 1919 wird voraussichtlich mit einem weiteren Geburten- ausfall von durch\cnittlih monatlich 7500, zusammen 67 500 Kindern zu renen sein, die infolge des Zeugungsausfalls in den legten 9 Monaten des Jahres 1918 ungeboren bleiben werden. Im ganzen würde demnach der durch den Weltkrieg verursachte Geburtenausfall für Bayern auf rund 400000 ungebocene Kinder zu veran- {lagen sein, d. \. etwa' 2 volle Jahresgenerationen aus der leßten Friedenszeit. Im Kriege von 1870/71 bezifferte sch der Geburten- ausfall auf rund 18/000, d. i. noch nit der 20. Teil des Geburten- ausfalls, den der Weltkrieg verursacht hat.
Die Gesamtzahl der Gestorbenen betrug davon männliche Personen Zivil Militär 62 067 s 28 390
63 348 59 662 34 905 41 425
im Jahre im ganzen weibliche 1913: 120 703 4.1914: 151 943 1915: 152 773
1916: 102 911 55 062 56 484
IULT: 142 832 55 84 28 815 58 163
1918: 167 411 64 393 30 086 72 972. Aus diesen Zahlen 1äßt ih jedoch niht die wirkliche Sterblichkeité- entwicklung ersehen. Um diese zu erkennen, muß man die Säuglinge und Kleinkinder, deren Zahl infolge des Kriegsgeburtenausfalls ungewöhnlich zurückgegangen ist, bei der Betrachtung aus\{alten und ih bezüglihß dec Sterblichkeitsentwicklung Unter «der Zivil- bevölkerung auf das weibliche Geshlecht beschränken. Man fommt dann zu dem Ergebnis, daß in den Jahren 1914 bis 1917 im ganzen etma 15000 weiblide Perionen mehr ge- storben sind, ais bei Fortdauer normaler Friedensverhält- nisse zu erwarten gewesen wäre. Diese Mehr sterblichkeit G bis Ende 1917) macht im ganzen Staate 38 °/9 der weiblichen
terblichkeit des leßten Friedensjahres aus ; in den Großstädten be- ziert sie fh gar auf 56,4 2/0, in den sonstigen Städten auf 51,6 %/o und in den übrigen bayerishen Gemeinden auf 30,9 9/. Die si für die ersten 34 Kricgéjahre berechnende Mebrsterblichkeit des weiblichen Gesch{lechts (unter Aus'{chluß der Säuglinge und Kleinkinder) macht mir anderen Worten so viel aus, als ob in den Großstädten fast 7 Monate lang, in den sonstigen Städten 6 Monate lang, in den übrigen Gemeinden („Land“) 4 Monate lang, im Landesdurhs{nitt rund 5 Monate lang doppelte Friedenssterblihteit statigefunden hätte. Au nach Regierungsbezirken ergeben fich beachtenswerte Verschiedenheiten: Die weibliche Mehrsterblichfeit war in den ersten 34 Kriegsjahren (bis Ende 1917) so groß, als ob 7 Monate lang in der Pfalz, 6 Monate lang_in Ober- und Mittel- tranken, 4 Monate lang in der Oberpfalz, in Oberbayern und Unter- franken, 35 Monate lang in Scwaben und 2 Monate larg in Niederbayern doppelte Friedenssterblil;keit unter de, weibliden Beyölkerung — und dementsprechend wohl auch unter der gesamten Zivil bevölkerung — statigefunden bätte. s
Im Jahre 1918, für das einstweilen nur vorläufige F! zur Verfügung stehen, üt eine weitere ganz erhebliche Steigerung der Sterblichkeit, namentlich ‘unter der Zivilbevölkerung eingetreten. . Die Frauensterblichkeit bat im Jahre 1918 gegenüber der schon fehr hohen Zahl von 1917 noch um weitere 25,59%, d. h. um ein volles Viertel zugenommen. Die in- folge und während des Krieges eingetretene Me hrsterblichkeit unter der weiblichen Bevölkerung (mit Auss{luß der Einder von unter 5 Jahren) muß für die aanze Kriegszeit von 1914 bis 1918 auf rund 35000 Personen beziffert werden. Das ist - so viel, als ob während eines ganzen Jahres doppelte Friedenssterblichkeit stattgefunden hätte.
Nimmt man an, daß unter der männlichen Bevölkerung die nit durch fkriegerisGe Kampthandlungen, sondern durch die allge- meinen gesundheitlichen und wirtschaftlihen Verbältnisse im Kriege, insbesondere dur die Krieaternährungsverhältnisse bedingte Sterb- lickeitseniwicklung ähnlih war, wie unter der weiblichen Bevölkerung, so ergibt sich der Sch{hluß, daß in Bayern'während und infolge des Krieges- etwa 70000 Personen, die niht unmittelbar an der militärischen Kriegs- führung beteiligt waren, mehr gestorben find, als bei Fortdauer des Standes der Sterblichkeit vom leßten Friedensjahre zu erwarken_ aecwesen wäre. Wenn auch die Grippeepidemie, die zu Gude des Jahres 1918 herrschte, viele, zum Teil kerngesunde Menschen als Opfer forderte, so besteht do kein Zwrifel daran, daß diese un- geheure Mehrsterblichkeit im wesentlichen mittelbar und unmittelbar den Ernährungsschwierigkeiten zuzuschreiben is, die durch die feindlihe Hungerblockade hervorgerufen wurden.
Während bis 1917 wenigstens die Säuglingeund Klein- finder von diesen Schwierigkeiten noch einigermaßen verschont ge- blieben waren, sind sie im leßten Jahre auch stärker davon erfaßt worden. Die Säuglingssterblihkcit stieg in Bayern von 1917 bis 1918 von 18,6 auf 20,3 9%, und zwar in den frei8unmittelbaren O von 15,8 auf 16,2 9%, in den Bezirksämtern von 19,4 auf
9/0.
" Gie mit der Kriegs\ührung unmittelbar zusammenhängenden militärischen Kriegsverluste Bayerns beziffern sich auf rund 160 000 gestorbene Militärpersonen, 390 000 Verwundete und 86 100 Vermißte, von denen 43 000 als gefangen genommen ge- meldet find. |
Weiches ist das rechnerischeEndergebnis der bayerischen Bevölkerungsentwicklung während des Krieges? Im Gegenfaß zur Friedenszeit, in der Bayern einen kräftigen Geburten-Ueber\{huß aufwies, schließt es — zum erstenmal seit 100 Jahren — jeßt leider mit einem beträhtliden Uebershuß an Stierbefällen ab. Bei Fortdauer normaler #rieden&verhällnisse hätte man für jedes Zahr einen Geburten - Ueberschuß von rund 80000, für die 5 Jahre 1914-—1918 also einen Geburten - Uebershuß von insgesamt 409 000 Seelen erwarten können. Tatsählich ift abec nit nur kein Geburtenüberschuß, Fondern ein Ueber- {uß an Sterbefällen eingetreien, und dieser slelt fich für den Zeitraum 1914 bis 1918 auf insgesamt 83 000. Nimmt man den nit eingetretenen erwartungsmäßigen Geburtenübershuß von
58 636 60 205 58 206
400 000, den tatsädlih eingetretenen Sterbefallübershuß von rund’
80000 sowie ten noch im Jahre 1919 (als Folge des Zeugungs- outfalls ter leßten 9 Monate des Kriegsjabres 1918) zu erwartenden Geburtenausfall von rund 70000 zusammen, so ergivt sich als Folge des Krieges für Bayern ein GBesamtbevölke- rungsverlust in Höhe von rund 550000, aljo ein Verlust von mehr als einer halben Million Seelen.
Arbeiterbewegung.
Nach einer von „Wolffs Telegraphenbüro“ verbreiteten Mitteilung des Bergbau-Vereins in Essen waren in der gestrigen Frühßschicht 44658 gegen 59201“ Mann vorgestern aus- ständig, 2058 vH der Belegschaft gegenüber 27,34 vorgestern. Jn den dret voraeslrigen Schichten fehlten 128 776 Mann gegen 147 658 am Mittwoch. În der gestrigen Mittags\chicht fehlten 39 335 Bergleute gegen 51 727 vorgestern. Jn der Morgen- und Meittags\chicht hat die Zahl der Streikenden um rund 27000 abgenommen. — Eine für gestern nah Hordel anberaumte Konferenz der Arbeiterausschüsie des gesamten RNuhrbergbaus, die si mit ten wirtschaftlichen Fragen der Bergarbeiter befassen sollte, ist auf den 2. Mai verschoben worden, um die völlige Wiederaufnahme der Arbeit im Nuhrrevier abzuwarten.
Das vom Staa!skommissar für Oberschlesien eingesezte S ch ied s- geridt verhandelte, wie „W. T. B.“ mitteilt, in Beuthen u. a. auch über die am 8. Januar 1919 erfolgte Absetzung von zwsd lf Beamten der Karsten Zentrumgrubs. Hierbei wurde die Abseßung des Direktors Kinne sür unberechtigt erklärt, dagegen die eines Obersteigers für angebraht gehalten. Der Widerspruch gegen
-
Personen |
die weitere Tätigkeit eines anderen Beamten wurde zurückgezogen. Die in Frage kommenden Beamten follten nach dem Schieds\pruch für cine aewisse Zert auf der Grube vorerst - nicht oder nur unter gewissen Vorausseßungen beschäftigt werden.
Der „Times" zufolge ist in Buenos Aires ein Teil- ausstand der Hafenarbeiter und Bankangestellten ausgebrochen. j
Mannigfaltige®.
Weitere Ausweisungen aus dem Saargebiek. Die französishen Besaßungsbehörden im Saargebiet seßen die Aus- weisungen Deutscher ohne vorheriges Prozeßverfahren fort. Wie W, T. B.* mitteilt, find in leßter Zeit in Saarlouis Stadtbau- meister Heimann. Polizeiinspektor Schneider - und Stadtfekretär SFocum und in Völülingen der Kinobesißer Theiß ohne Angabe von Gründen verhaftet und abgesd@oben worden. “ Der frühere Reichs- und Landtag8abgeordnete von Saarbrückten, Professor Dr. Herwig, wurde bald nach seiner Nükkehr aus Südrußland eines Abends im Zivil- fasino in Saarbrücken verhaftet, mußte die Naht in der Kaserne zubringen und wurde am nächsten Morgen abgeshoben. Die Vor- standsmitglieder der deutsh-nationalen Volkspartei in Saarbrüdcken, Realgymnasialdirektor Kneuper, Stadtgeometer Herzberg, Oberlehrer Dr. Cauer und der Leiter der ‘Fürsorgestelle Saarbrücken Schrinner wurden sämtlih kurzerhand verhaftet und 19 Tage lang in engen
Zellen der Dragonerkaserne in Einzelhaft gehalten, ehe ihnen thre
Abschiebung angekündigt wurde. Aus" dieser machten die Franzosen ein Schaugepräge. Alle Ausgewiesenen, darunter viele streikende Bergarbeiter, mußten zu Vieren antreten, por ihnen ritten Lanzen- reiter, zu beiden Seiten marschierten Kolonialtruppen, die links und rets von französischen Soldaten geführt wurden. Gegensaß zu dem Verhalten der Franzosen bei diesem Transport tand die Haltung der Saarbrücker Bevölkerung, die stumm mit ent- lößten Häuptern die: Gefangenen bei ihrer Abführung: aus der Heimat begrüßte. Auf der Bahnfahrt von Saarbrüdtken nach Worms beaufsihtigte in jedem Abteil ein Nigger oder Marokkaner die Ausgewiejenen, ebenso in dem alten russischen Krieg8gefangenenlager Worms, dem Sammelpunkt für die aus dem beseßten Gebiet ausgewie]enen Deutschen. Hier müssen alle Heimatlosen einige Tage zubringen, und an diesen Aufenthali dürfte jeder, troß der unwürdigen Behandiung dur weiße und farbige Franzosen, gern zurüdckdenkten, da hier Das gemeinsame Unglück alle Unterschiede des Standes und der politischen Partei verwischt und allen gegenseitige Treue und Hilfsbereitshait cinhaucht. Erft nach all dicsei Martern betritt man jenseits der Brücke von Worms wieder deutsdben Boden, befreit von ten fra ngösischen Bedrückern.
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Im Wissenshaftlihen Theater der. „Urania“ wird der Professor Dr. Schwahn morgen, Sonntag, Abends 8 Uhr, seinen Vortrag „Werden und Vergehen im Weltenraum" und am Mittwoch und Sonnabend feinen Vortrag „Die Geschichte der Ürwelt“ wiederholen. Fräulein Kottmann hält ihren Vortrag „Das s\{chöône Schwabenland“ am ODienêtag und Freitag noch einmal. Für Montag und Donnerstag, Abends, ist der Vor- trag „Der Vierwaldstättersee und der Gotthard* angeseßt ; Nachmittags 3 Uhr wird der Filmvortrag „Tier und Mensch in der Wildnis“ zu“ kleincn Preisen gehalten werden. — Im Hörsaal finden Abends §8 Uhr nachstehende Verträge statt: Sonntag: „Die Scbönheit ‘der deutschen Landschaft“; Dienstag, Professor Dr. Schwahn: „Die Gletscherwelt der Hochgebirge“ ; E und Freitag, Professor Dr. Shwahn: „Werden und Vergehen im elten- raum.“
Düsseldorf, 2. April. (W. T. B.) Eine amtliche Mit- teilung der Zweiten Landes\{hühenbrigate in Düsseldorf, betreffend die vorübergebende Schließjunga der Düsseldorfer Bahnhöfe, besagt : Am Donnerstaz ging bei der Militärbehörde in Düsseldorf von mehreren Seiten die Nachricht ein, daß von den Kommunisten in der Nacht zum 25. April Pulshe und Angriffe auf die Ne- gierungstruppen und besonders auf die öffentlichen Verkehrsanlagen geplant seien. Im Interesse der gesamten Bevölkerung und der Nube und Ordnung innerhalb der Stadt wurden daher die nötigen Sicherheitsmäßnahmen getroffen, und der Eisenbahnverkehr auf dem Hauptbahnhof und den Bahnhöfen Bilk und Derendorf mußte von -8 Uhr Abends an gespverrt werden. Infolge dieses raschen Einschreitens der Militärbehörde wurde . die RNube nicht gestört. Der Verkehr auf dem Hauptbahnhof wurde heute früh 6 Ühr wieder freigegeben, doch bleiben die öffentlichen Verkehrs- anlagen vorläufig noch militärisch beseßt.
Gleiwit, 25, April. (W. T. B.) Bei einem Zu- fammenstoß zwishen einer Volksmenge, die fih vor einem Konfektionsgesch{äft zusammengerottet hatte, und Patrouillen und Nolfswehr wurden ein Mann getötet und zwei verwundet. Gegen abend wiederholten sih die Zusammenrottungen und Schteßereien an verschiedenen Stellen der Stadt. Wie verlautet, sind hierbei wiederum sieben Personen getötet und mehrere teils \{wer, teils weniger s{chwer verleßt worden. Der verschärfte Bes- lagerungszustand wurde über Gleiwiß verhängt.
Hindenburg, 25. April. (W.T. B.) Die gestrigen \ par - takistishen Unruhen in Hindenburg serderten dem „Oberschlesischen Wanderer“ zufolge 3 Opfer. Bei Säuberung der Straßen wurden ein 14- und ein 16jähriger Knabe getötet. (in Bergmann erhielt einen Veckenshuß. Cine Anzahl weiterer Per-
fonen wurde durch Streifschüsse oder schwere Kolbenschläge verleßt.
Hamburg, 2. April. (W. T. B.) Wegen Kohlen - mangels muften in Hamburg, Ultona und Curhaven etra 35 Fishdampferauflegen.
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Wien, 295. April. (W. T. B.) Wie das „Corr.-Büro" mit- teilt, fand Nachmittags das Leichenbegängnis der bei den Tumulten vor dem Parlament am Gründonnerstag gefallenen Sicherheitsmänner statt. Die Trauerfeier gestaltete \ih zu einer großartigen Kundgebung und verlief in vollster Nube. Um dieseibe Zgit fand vor dem Nathause neuerlih eive Versamm- lung der Heimkehrer zur Entgegeunahme der- Antwort auf die lezten Schritte ihrer Vertrauensmänner statt. Redner, die zur Wahrung der Disziplin mahnten, stießen auf den Widerspruch eines Teils der Verjammlung. Der Berichterstatter über die Forderungen teilte mit, daß die Abordnung der Vertrauensmänner gestern mit der Nationalversammlung verhandelt habe. Der Sprecher ver- sicherte, daß die Heimkehrer die geforderte Abfertigung von 5000 Kronen bekommen werden. Er bat nur um einige Tage Geduld und. forderte die Erschienenen auf, in den nächsten Tagen wieder zu erscheinen, um den Forderungen, falls sie bis dahin nicht erfüllt seien, Nachdruck zu verleihen. Die Mitteilungen des Berichterstatters befriedigten nicht. Die Vertrauens- männer zogen sich dann zurück. Schließlich verließen die Ver- sammelten den Nathauéplay. Cin Teil begab sich ¿um Parlament. Die Kundgebungen der „Heimkehrer“ sezten #ch in einem Umzuge vom Parlament über die Ningstraße zum Staatsamte für Heerwesen fort; einEindringen in die innere Stadt wurde wiederholt durch die Volks- wehrsperre, zum Teil im Handgemenge, vereitelt; eine Ab- ordnang traf den Staatssekretär Dr. Deutsh nicht im Staatsamte an. ie L Menge, fast nur noch Pböbe1 „5 dráng, eintge hundert Wann \tark, eiu früher als Versammlungsort von S@(leichhändlern bekanntes Kaffeehaus ein, zershlug Fenfter-
Fn wohltuendent -
24 Stunden lehtes Darlehen 6,
scheiben und Marmorplatten von Lischen und plünderte die Gäste aus. Der Versuch gegen ein ¿zweites Kaffeehaus führte ¿um Zusammen- stoß zwischen Polizei und Menge. Schließlich stellte be- rittene Polizei und Voltswehr die Ruhe wieder her. Jm ganzen sind elf Personen verleßt worden, darunter drei {wer ; zwei. Polizei- beamte haben Stichwunden erhalten.
Wellington (Neuseeland), 21. Avril. (Reuter.) 240 Deutsche, darunter der frühere Gouverneur von Samoa Schulß, Graf Luckner und Leutnant Kircheiß vom „Seeadler“ werden Ende April nach Deutschland abreijen.
Hande! und Gewerbe.
Berlin, 25. April. (W. T. B.) Donnerstag, den 1. Moi d. J., bleiben die Büros3 und Kassen der Reichsbank geschlossen. ;
— Den Anteil von Kapital und Arbeit an den Erträgen industrielker Unternehmungen untersuht eine Arbeit des Vorsitzenden des Vorstands der Allgemeinen Elek- tricitäts-Gesellshaft, Geheimrats Felix Deutsch, aut Grund der gesammelten Angaben, von 68 industriellen Aktiengesellschaften über gezahlte Löhne, Gehälter und Dividenden. Die Arbeit ist der Handelskammer ju Berlin itn ‘Zusammenhang "mit deren Beratungen zu den \{chwebenden Soztalisierungsplänen überreiht und von der Kammer veröffentliht worden; die Geschäftêstele der Handels- fammer (NW. 7, Dorotheenstr. 8) gibt auf Ansuchen Abdrücke ab.
" — ‘Lâuk Méldiung des „W. T. B.* betrugen die Noheinnahmen der Canada Pacific Eisenbahn in der dritten Aprilwoche 3 037.000. Dollar (Zunahme gegen das Vorjahr-21 000 Dollar.)
Madrid, 24, April. (W. T. B.) Ausweis der Bank von Spanien vom 192. April 1919. ‘(In Tausend Pesetas.) Gold im Inland 2 261 127 (gegen die Vorwoche Abn. 107), Gald im Ausland 89 914 (Abn. 901), Barvorrat in Silber usw. 645 800 (Abn. 36), Wechselbestand 931 841 (Zun. 3416), Lombard 394 801 (Abn. 11 733), Wertpapiere 11 832 (war verstümmelt), Notenumlauf 3 513 689 (verstümmelt), Fremde Gelder 1 153 584 (Zun. 2 154).
Beriwte von auswärtigen Wertyapiermärk?ten.
Wien, 2. April. (W. T. B.) Die Börse beschäftigte \ich mit den der Nationalversammlung gegn nen foztalen Vorlagen und den Pariser Meldungen über den Stand der Friedensverhand- lungen, so daß sie für den eigentlichen Verkehr nur geringes Interesse fand und die geschäftliche Tätigkeit auf ein sehr geringes Maß be- {ränkt blieb. Da die Aufnahmefähigkeit des Marktes unter dicsen Umständen völlig urzureiGend war, genügte {on unbedeutendès An-
aebot, um die Kurse empfindlicher zu drücken. Unter geringfügigen
Abgaben hatten namentlich Alpine Montanaktien, ungarische Werte und türkische Papiere stärker zn leiden. Im Schranken bestand Nach- frage für Schiffahrtsaktien. - Navigazione Liberaaktien zogen um 410 Kronen auf 6250 Kronen an. Ver Schluß war auf Deckungen leiht erholt. Am Anlagemarkte stiegen Kriegsanleihen um 1# bis
2 vH. 0
Wien, 25. April. (W. T. B) AmtliGe Notterungen
ber Devitsenzentrale. Berlin 201,85 G.. 202,15 B., Amsterdam 1070,00 G,, 1071,00 B,, Züri 529,50 G., 530 50 B., Kopenhagen 650,00 G.,, 651,00 B., E 691,50 G., 692,50 B., Christiania 4 —,— B., Markaoten 201,50 G,, 202,00 B. Wien, 25. April. ‘“(W. T. B.) (Börsens{lußkurse.) Kürkische Lose 422,50, Orientbahn 1875,00, Staatsbahn 894,50, Südbahn 159,25, Oesterreichische Kredit 564,59, Qugarihe Kredit 693,00, Anglobank 377,00, Unionbank 495,00,. Varfkverein 411,00, Länderbank 405,00, Labakaltien 1249,00, Alpine Montan 642,00, Prager Eisen 2265,09, Nima Muranyer 785,00, Skodawerke 680,00, Saligo Koblen 803,00, Brüxer Kohlen 1220,00, Galizia 1265,00, Waffen 899,00, Llovdaktien 3910,00, Poldibütte 865,00, Daimler 550,00, Oesfterreichise Goldrente —,—, Oesterreichische Kronenrente 80,00, Februarrente 80,50, Mairente 80,00, Ungarische Goldrente —,—, Ungarische Kronenrente —,—.
London, 24. April. (W. T. B.) Privatdviskont 317/25. Silber 487. — Wesel auf Amsterdam 3 Monate —,—, Wechsel auf Amsterdam kurz 11,554, Wechsel auf Paris 3 Monate 28,22, Wechsel auf Paris kurz 28,49. j
Parts, 24, April. (W. T. B) 59% Französische Anleihe 89,25, 4 9% Französis%e Anleihe 72,20, 3 9/9 Französisbe Nente 62,05, 4% Span. äußere Anlethe 108,00, 5 9% Russen von 1906 50,50, 3 9/6 Russen von 1896 —,—. 4 ‘0 Lürken unif. 71,05, Suez- fanal 5550, Rio Tinto 1656,
Amsterdam, 24. April. (W. T. B.) Wechsel auf Berlin 17,80, Mechsel auf Wien 9,10, Wechsel auf Schweiz 50,35, Wechsel auf Kopenhagen 62,10, Wesel auf Stockholm 66,25, Wechsel auf Newo Vork 247,75, Wesel auf London 11,596, Wechsel auf Paris 41,074. — 5 9/9 Niederländishe Staatsanleihe von 1915 917, 8 90 Niederländische Staatsanleihe 624, Königl. Niederländ. Petroleum 6894, Holland-Amerika-Linie 4154, Niederländ.-Indische
andelsbank 235, Atchison, Topeka u. Santa Fs 95, Hod gland —, Southern Pacific 100, Southern NRatilway 29 Union oen 1364, Anaconda 1343, Puited States Steel Corp. 98, ranzo «Englische Anleibe —, Hamburg-Amerika-Linie —. Fest. ‘New York, 24. April. (W. T. B.) (Sh{uß.) Bei leb- hoftem É eschäft seßte die Bör] e infolge von Nealisationen zunächst in gedrückter Stimmung ein, konnte sih aber später unter Führung von Spezialwerten, ton denen in erster Linie Steels und General Electric Shares zu nennen d, kräftig erholen. In den Nachmittags- tunden indes erneuerten fi die Abgaben “auf allen Marktgebieten. Besonders s{wachlagen Bethlehem S]eels auf ungünstige Gewinnanteil- erklärung. Der Schluß war matt. Ümgeseßt wurden 1 309 000 Aktien. Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden Durchschnitts\ay 54, Geld an Wechsel auf London (60 Tage
4,62,50, Cable Transfers 4,66,35, Wechsel auf Paris auf Sicht 6,05,00, Silber in Barren 1014, 3-9) Northern Pacific Bonds 58t, 4 9% Verein. Staaten Bonds 1925 1054, Atchison, Topeka u. Santa Fé 924, Baltimore u. Ohio 464, Canadian Pacific 159, Chesapeake v. Ohio 604, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 374, Denver u. Rio’ Grande 4, Illinois Central 994, Louisville u. Nashville 117, New York Central 73§, Norfolk u. Western 1034, Pennsylvania 43F, Reading 832, Southern Pacific 1054, Union Pacific 129}, Anaconda Gopper, e 61}, United States Steel Corporation 100, o. pref. ; ;
'
Berichte von auswärtigen Warengärkten.
London, 24 April. (W. T. B.) Kupfer per Kasse 754.
New York, 24. April. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 28,80, do. für Mai 26,65*), do. für Juli 25,77 *), do. für August 24,90 *), New Orleans loko middling 27,90, Petroleum refined (in Cases) 20,25, do. Stand. white in New York 17,85, do. in tanks 9,25, do. Credit Balances et Oil City 400, Slhmalz pyrime Western 3250, two. Robe ‘u. Brothers 33,00, Fuer Zentri- fugal 7,28, Weizen Winter gol Mehl Spring-Wheat clears 10,00—10,50, Getreidefracht nah Liverpool nom., Kaffee Rio Nr.. 7 loko 18, do. für Mai 17,10, do. für Juli 16,75.
*) Neue Kontrakte 27,7%, 26,11, 25,10.
—— ————
Be ch2) E
Deulscher Rei
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und
Der Bezugsaprzis beträgt vierteljährlich D. Alle Postanstalten nehmen Bestellung au; süx Vexlin außer dea Postaustalteu und Zcitunggvertriebeu für Selbstabholer Kinh die Geschäftsstelle S. 43, Wilhelmstraße 83.
Einzelue Uummern kosten 25 Pf.
Inhalt des amtiichen Teiles,
Deutsches Reich.
Auzeige, betrcffffend die Ausgabe der Nummer 29 des Reichs- Geseßblaits. Preußen.
Ernennungen und sonstige Personalveränderungen. :
Grlafse, betreffend Zulassung bezw. Anwendung des ver- einfahten Enteignungsverfahrers zugunsten der elektrischen Zentrale auf dem Steinkohlenbergwerk Priazengrube bei (Hostin (Pleß) und beim Bau der Hoch- und Untergrund- bahn vom Gesundbrunnen in Berlin nah Neulkölla.
Uifunde über Verleihung des Enteignungsrechts an die Ge- meinde Berlin-Johannisthal. '
Vekanntmachung, betreffend die Uebericragung des dem Staate an land- und forstwirischaftlihen Besitzungen qustebenden n C auf die Sigdlungsgesellschaft „Hessische Heimat“ n Cafsel.
Avzeige, betreffend die Ausgabe der Nummer 21 der Preußischen Geseßsammlung. 4
Bekanntmachung der nah dem Geseze vom 10. April 1872
durch die Regierungsamtsbläiter veröffentlichten Erlasse, Urkunden usw.
Amtliches.
Deutsches Nei.
Die von ‘heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 89 des Neichs-Gejeßblatts enthält unter
Nr. 6827 die Verhängung des Belagerungszuslandes über us Gebiet des Freistaats Sachsen, vom 23. April 1919, und untor
Nr. 6828 die Verhänguna des Belagerungszustandes über Bremen und Vegesack, vom 23, April 1919.
Berlin W. 9, den 26. April 1919.
Postzeitungsamt. Krüer.
Preußen.
Erlaß der Preußischen Regierung,
betreffend Zulassung des vereinfachten Enteiz- RungSverfahrens zugunsten der elektrishenZentraie auf dem dem Fürsten von Pleß gehörigen Stein- kohlenbergwerk Prinzengrube bei Gostin im Kreise Pleß.
Vom 18. März 1919.
Auf Grund des § 1 dcr Verordnung, Wtessend ein ver- cinfahtes Entleignungsverjahren, vem 11. September 1914 (Geseßsamml. S. Gel in der Fassung der Nachträge ven 27. März 1915 (Gejeßsamml. S. 57), vom 25. Septemb 1915 (Geseßzsamml. S. 141) und vom 15. August 1918 (Geseßsamml. S. 144) wird bestimmt, daß das vereinfaächte Enteignungsverfahren nach den Vorschriften dieser Verordnung bei der Ausübung des Enteignunçsrechts, das Seiner Durch- lauht dem Fürsten von Pleß auf Schloß Pleß zur Anlegung einer Schlackenhalde und einer Drahiseilbahn für die elektrisc,e Gerate auf dem dem Fürsten gehörigen Steinkohle nbergwerk *Prinzengrube bei Goßslin im Kieise Pleß durch Erlaß des Preußischen Staatsministeriums vom 7. November 1918 ver- liehen ist, Anwendung zu finden hat. s
Berlin, de 18. März 1919. Die Preußische Regierung.
Hir\ch. Braun. Eugen Erust. Fishbeck. Hoff. Haenisch. Südekum. Heine. Reinhardt.
Erlaß der Preußischen Regierung,
betreffend Anwendung des vereinfahten Enl!- £ignungsverfahrens beim Bau Der E und Unter- arundbahn vom Gesundbrunnen in Berlin nah Neukölln nach dem teilweise geänderten Bauplan.
Vom 26. März 1919,
Nachdem durch Verordnung vom 13. März 1919 das der A. G. G.-Schnellbahn-Aktiengesellschaft in Berlin für den Bau einer Hoch- und Untergrundbahn in Ferlin von der Ecke der Christiania- und Schwedenstraße bis zur Ede des Koitbuser Wammes und der Weserstraße bewilligte Enteigmgoreit auch für den Fall verliehen worden ist, daß die Bahn “abweichend von dem ursprünglihen Plane nördlich der Gustav Meyer- Allee vori Humboldthain nach der Ostseite der Brunnenstraße
Anzeigenvreis für deu Naum eiter 5 gespalieneu Ginhelt8zeile :
die
50 Pf, einer 3 gespalt, Elnheitkzeile 99 Pf. Ruszer3em wirv auf deu Anzeigceupreis ein Tenerungszuschlag vo:1 20 v. H. erhoben,
Anzeigen nimmt an: Seschäftöstele des Lticl4z8- uud Stact°auzeigers Verlin SW. 48, Wilhelwftraoßie Nr. 82,
48, April, Abends.
Frl I C E
abshwenkt, von hier aus östlih der Strafßenbrücke über die Staatstahn geführt wird, um an dec Behmsiraße in die Bad- straße einzumünden, wird in Ergänztng der Verordnúüng des Staat3niinisteriums vom 23. November 1914 (Geseßgsamml. S. 175) bestimmt, daß das vereinfsachte Enteigung&verfahren nah der Königlichen Verordnung vom 11. September 1914 (Geseßsamml. S. 159) ncb| Ergänzungen auch für das ge- änderie Unternehmen Anwendung findet. Berlin, den 26. März 1919.
Die Preußische Negierung. Hirsch? Braun. Fischbeck. Südekum. Heine. Oeser. Stegerwaid.
Urkfunbe
über Verleihung des Enteignungsrechts an die
Gemeinde Berlin-Johannisthal im Kreise Teltow
und über Anwendung des vereinfachten Ent- eignungsverfahrens bei dessen Ausübung.
Vom 31. März 1919.
Auf Grund des Gesetzes vom 11. Juni 1874 (Geseßz- samml. S. 221) wird hierdurch der Gemeinde Berlin- Joßannisthal im Kreise Teltom zur Ecweiterung ihres der Volksversorgung dienenden Pumpstations-, Feuerwehr- und Betciebägrundstücks bas Recht verliehen, die in der Gemarkung Berlin: Johannistha! liegende 22,21 Ar große Parzelle Karten- blatt 1 Nr. 503/388 im Wege der Eateignung zu erwerben. Zugleich bestimmin wir cuf Grund des § 1 der Verordnung, betreffend ein vez einfachtes Egteiguungsverfahcen, vom 11. September 1914 (Gefeßsammi. S. 159) in der Fassung der Nachträge vom 27. März 1915 (Gesezsamm!. S. 57), vom 25. September 1915 (Geseßsamml. S. 141) und vom 15. August 1918 (Gestßsamml. S. 144), doß das vereinfachte Enteignungsverfahren rah den Vorschristea ieser Veroronung bei der Ausübung des Enteignungsrech!s Anwendung zu finden hat.
Berlin, den 81. März 1919.
Jn Namen der Preußischen Regieruna. Zugleich für den R der öffentlichen Arbeiten: eine.
Finanzministerium.
Die Rentmeister stelle bei der Kreiskasse in Claus5- beut Regierungsbezirk Hildesheim, ist zum 1. Juli d. J. zu esczen.
Fustizministerium.
Zu Kammergerichisräten sind ernarut: der Landgericht3- direktor Dr. Cohn vom Landgericht T in Berlin, der Staats- anwalischaftsrat, Professor Dr. Klee von der Staatsanwalt- schast bei dem Landgericht T in Berlin, die Landgerichtsräle Dr. Seidenshnur vom Landgericht T in Berlin, Susz- czyúsfki vom Landgerichte 11 in Beilin, Hölscher aus Hagen i. W, Snethlage und Koppers vom Landgericht TIT in Berlin, Arnhold aus Hanau, der Amtsgerichisrat Dr. Levin aus Berlin-Schöneberg, der Amtsrichier Ärmstroff aus Berlia-Lichterfelde, die Landzichter Dr. Volkmar vom Land- gericht 11 in Berlin, Dr. Seeliger aus Lissa, Schlüter aus Kleve, Kalthoff aus Essen, Shneider und Dr. Gerdes vom Landgericht T in Berlin.
Zu Oberlandesgerichtsräten sind ernannt:
die Landgerichtsräte Dr. Sontag vom Landaericht L in Berlin, Lerche und Doege in Breslau, Dr. Schwarz aus Hannover und Schneider aus Glaz bei dem Oberlandes- gericht in Breslau,
die Landgerich{sräte Daltrop in Cassel und Feuerhake aus Crefeld bei dem Oberlandesgeriht in Cassel,
der Landgerichtsrat Hemeling aus Stade bei dem Ober- {andesgeriht in Celle,
¡e Landgerichtsräte Dr. von Sobbe aus Hagen i. W. und Dr. Müller in. Cöln bei dem Oberlandes8gericht in Cöln,
die Landgerichtsräte Dr. Benfey und Mengelkoch in
“Düsseldorf, Dr. Weber aus Crefeld uad der Amtsrichter
Dr. Herwegen aus Elberfeld vei dem Oberlandesgericht in Düsseldo1f,
die Landagerichtsräte Lenhard aus Wiesbaden und Dr. Hery in PeORI a. M. bei dem Obverlandésgericht in Frankfurt a, M.,
der Amtsgerihlsrat Dr. Becker aus Gclsenkirhen, die Landgerichtsräte Dammann aus Essen, Schleyer aus Magde- un und Dr. Strauß aus Cöla bei dem Oberlandesgericht n Hamm,
‘der Landgerichisrat Schimmelpfennig aus Halle a. S. und der Landtichter Krüger vom Laudgericht TIT in Berlin bei dem Oberlande3gericht in Königsberg i. Pr.,
1919.
Postschekkouto: Berlin
PIODE f: Wi
der Landgerichisrat Thiel aus Koniß und der Landrichter Dr. Großmann aus Du'sburg bei dein Oberlandezgericht in Marienwerder,
die Landgerich{81äte Dr. Epping aus Bielefeld und Andres aus Saarbrückeu bei dem Oberlardésgericht in Naumburg a S,,
der Landgeric{8rat Dr. Müller aus Greifswald bei dem Oberlandesgeriht in Stetin.
Zu Lanpgerichtsdireätoren find ernannt:
der Kammergerichtsrat Dr. Dreist, bir Landvgericzterat Jeep vom Landgericht 11 in Berlin, der Staatganwalischafts- rat Dr. Bernau von der Obersiaat8anwaltscaft bei dem Kammergericht und der Landgerichlsrat Dr. Weigert vom Landaericht T in Be? lin bei dem Lanygeriht T in Berlin,
die Landgerichts:äte Natorp aus Essen, Dr. Heudcke vom Landgericht I! in Berlin und Bombe vom Landgericht I in Berlin sowie der Amktsgerichisrat Dr. Engelmann rom Amtsgericht Berlin-Mitte bei dem Landgericht ITI in Berlin,
der Landgerichtsrat Gei ßeler aus Düsseldorf in Neisse,
‘der Staatsamoalishaftsrat Dr. Noeyel von der Ober- ftaaisanwalischafi bei dem Landgericht in Hinau,
“U M Landgerichisrat Dr. Brambach aus Saarbrüccken in Stade,
die Landgerichisräte Er in Cöln, Coenders aus M.-Gladba und der Amt2gerichtsrat Dr. BuHe in Cöln bei dem Landgericht in Cöln, j
die Landgerichtzräte Dr. Leonhard aus Elberfeld, Dr. Maiweg in Duisburg und Dr. Gros feld aus Essen bei dem Lardgericht in Duisburg,
der Landgerichtzrat Dr. Schäfer aus Paderborn in Arnsberg. ;
Zu Landgerichieráien find ernannt: d?e Landrichler Dr. Ziethen und Goetsch bei dem Landgericht [ ta Beilin, Dr. Poech béi dem Landgericht Il in Be:lin, Tr. Kloppez: bah bei dem Landger:ht 111 in Berlin, Baum in Guben, Bech in Cottbus, Dr. Loeweu- stein in Gleiwiß, Foißgick in Oppeln, Muülfar1h in Breslavy, Dr. Brie in Gla, Lanz in Saaro.ückêh, Dr. JImmelen in Dutburg, Pellinahoff in Bielefeld, Schmidt in Kiel, Grofebeit in Graudeoz uad Lemmen in Posen.
Zu Amtsgerichtèräten sird ernannt: die Amtisriczter Dr, Kohie und Dr. Vier el bei dem Amtegericht Berlin-Miilté, Dr. Fechner bei dem Amtsgericht Berlin-Wedding, Nig in Alti(andsberg, Dr. RNading in Jüterbog, Triebensece in Königsberg i. N. M., Dr. Moral in Forst i. L, Smidt in Sommerfeld, Grün in Hoyerswerda, Tauche in. Olt- machau, Ploch ia Wohlau, Schmidt in Gottesberg, Dr. Noth in Varchwiß, Opdenhoff iu Bredlau, Muschallik in Namslau, Ullrich in Hinderburg i. O. Ehl, Springer in Gleiwiz, Starke in Konstadt, Keferstein in Harburg a. E., Dychoff in Tuier, Dzwes in Sulzbach, Gr ön1ng in Saar- burg, Lindemann in Merzig, Dr. Matthis in Saarbrücken, Hartung in Oberhausen, Scherlenzky in Höchst a. M,, Ruppel in Camberg, Kersken in Herne, Dr. Müller und Roehrig in Siezen, Kropff in Voitcop, Gruß in Gilsen- firden, Giehl und Dr. Geffers in Dortmund, Meyer in Kiel, Meier in Neumürster, Beragaau in Lys, Kluger iu Sensburg, Grobe ia Neidenburg, Dobberstein in Pr. Stak- gard, Lüschow vnd Koppe in Flatow, Dr. Wasmund in Zoppot, Wegener in Culmsee, Hoffmann in Salzmode!, Schmidt in Worbis, De. Pirl in Kelbra, Müller in Lissa, Trier in Wollstein, Rehder in Bromberg.
Der Sktaatsanwal!schastsrat Hein mann von der Staats- anwa!tschaît bei dem Landz:riht T in Berlin ist zum Ersten Staatsanwalt in Prerziau,
der Sigatsanmwastscha¡tsrat Krüger von der Staats anwaltschaft bei dem Landgericht in Breslau zum Ersten Staatsanwalt in Liegnih ervannt.
Zu Staatgarwalischastsräten sind e nannt: die Staals- anwäite von Bradke bei der Staatsanwaltschask des Laud- gerihts [11 in Berlin, Dahn uod Trint bei der Staats- anwaitschaft des Landgerichts in Bceviau, Dr. von Brocke in Oel3, Dr. Sauer bei der Staalsanwaltschast des Land- gerichts in Cassel, Wellmann in Hannover, Lüdice in Hagen i. W, Kuhnfe in Elbing und Gertung bei der Amisanwaltschaft in Posen.
Zu Notaren sind ernanrt: dec Amtsrichter Wilhelm zu! {er aus St. Goar in Trier, die Rechisanwälte Justizräte
Biedermann in Schmiegel und
akob Ska!ler und Josef Gallusch?e in Benthea i. O. Schl,
Justizrat Siegfried Sommer und Georg ZOO in Görliß, Justizrat Kurt Gerlach in Tilsit, A Friy Neum cke
ia Nordhausen, Sally Cohn in Wilhelm Hawlizty in Forst i. L, Dr. Kurt Mann- hari in Fürstenberg a. O., Ludwig Paetsh und Dr. Paul Simon in Neucuppin, Franz Müller ia Jauer, Wilhelm Theißing in Neisse, Dr. Wilhelm Ackemann -in Reinhausen, Benno Bahl aus M.-Gladbach in Merzig, Dr, Josef Gerrizen in Oberhausen (Rheinl.), Ecust Meyer
randenbura a. H., Dr.