1897 / 58 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Mar 1897 18:00:01 GMT) scan diff

r d ta N r C A T P C I N Di ader B T:

t, S

E

R

° ee E E «- T Cn E 2) J v F R E E O IREII I A I NADN C M EIRE I E AINE P I R I I I E T E N R ad SeS A: g E N ck

E E E S s D ai E S zit E Sia E T S S E S L

Der Leipziger . v iefigen Philbarmonie am r: März Belg cgein ied in der B im Etat Desfiein satrsabate Uetsibógt ll Sale ai echstein sta durchgängig neues Prögrainm vit: E E e

Die Bübnenfestspiele in Bayreuth bringen in diesem Jahre den „Parsifal“ und den „Ring des Nibelungen“. Die - fübrungétage sind: „Parsifal“ am 19. und 27. Zuli, 8., 9, 1k, 19. August; der gen“ am 21. bis 24. Juli und 14. bis 19. August: e Ausgabe der Gintrittsfkarten (zu 20 4) beginnt am 1. März. Bormetkungen auf Pläße werden indeß son jeßt entgegengenommen; folhe haben sih auf eine Reibe von Auf- führungen (mindestens vier Tage) zu erstrecken ; insbesondere werden Karten zu Aufführungen des „Ringes des Nibelungin“ auch späterbin nicht getrennt, sondern nur für den ganzen Cyclus abgegeben.

Mannigfaltiges.

Zur Hundertjahrfeier veranstaltet das Märkische Pro- vinzial-Museum in der E vom 20. bis 27. d. M. eine Sonder- auéftellung der dem Mu eum gehörigen Bilder, Schriftstücke und Andenken, welche sih auf Kaiser Wilhelm den Großen und die Königin Luise bezieben. Die Ausftellung wird täglih von 12 bis 1 Uhr unentgeltlih besichtigt werden können. Am Eröffnungstage, den 20. März, Mittags, wird der Vorsißende der Direktion, Geheime Regierungs-Rath E. Friedel, unter Mitwirkung des Museume- kustos, n Buchholz, den Mitgliedern und Freunden der „Brandenburgia“, Gefellschaft für Heimatbkunde, die Sonderausftellung erläutern und auch fonst, soweit es seine Zeit erlaubt, die Führung im Museum übernehmen. Die Andenken an Kaiser Wilhelm den Großen bezieben sich meist auf die erften Lebensjahre des Monarthen ; von der Königin Luise sird eigenbändige Briefe und Handarbeiten vorhanden; auch wird die von der Königin eigenhändig gestickte Fahne avégesftellt sein, welche die Hobe Dulderin in der shweren Zeit Lor E Ee ngdteiógen der biesigen Luisenstadt-Kirche zum Geschenk 6 ;

Im Januar v. I. hatte das Königliche Polizei-Präsidium im Einverständniß mit dem Magistrat bestimmt, daß Haus- und Wirtbschaftsabgänge aller Art auf der Straße nur in völlig undur(lässigen, geschlcssenen Bebältern tranéportiert werden dürfen, und daß, wenn derartige Abgänge auf der Straße in Abfußhr- wagen geschüttet werden sollen, durch entsprebende Einrihtungen der Wagen und der zum Tranétport bis zum Wagen benußten Behälter oder durch andere geeignete Vorkehrungen dafür gesorgt werden muß, daß eine Verunreinigung der Straße, ins- besondere auch eíne Entwickelung von Staub und üblen Gerüchen vermieden wird. Das Polizei-Präsidium mat nunmehr zum erften Mal von der vorbebaltenen Berechtigung Gebrau, im Einverständ- niß mit dem Magistrat bekannt zu geben, daß die nah dem System Kinsbrunner (D. R-P. 79 862 und 87 233, D. R.-G.-M. 45 575) und nah dem System Geduld u. Co. (D. R.-P. 79275) bewirkte Müllabfubr den erwähnten Anforderungen aus- reichend genügt Die Anordnung über Zulässigkeit der Müll- abfubr mittels Wecfselkaften erfährt dadurch feine Aenderung, alle anderen Arten der Müllabfubhr aber werden von der Polizei künftig unter strengste Kontrole genommen werden. Namentlich soll jedesmal Strafanzeige erstattet werden, wenn tas Müll in offenen Kästen über die Straße getragen wird, die Wagen während der Fahrt nicht ge- {lossen gehalten werden, oder beim Einschütten von den Käften in die Wagen Staub oder übler Geruch entstehen sollte.

Das Königliche Polizei-Präsidium theilt ferner mit: eUnter der Firma „Zentralstelle der Kaiser Wilhelm-Gedächtnifigabe“ versenden zwei hiesige Kaufleute Prospekte an patriotishe Vereine, Zigarren-, Loose - Handlungen und Behöcden, in denen zum Bezug eines „Wandshmuckes*“ aufgefordert wird. Die Faffung der Pro-

en, daß der

En oder wokblthätigen y ; A um amtlies Unternehmen

soweit bisber bekannt feinesweas der Fall, viel i -

Grtrag lediglih in die Taschen der beiden x bere ug e 33 E T:

Die jüngste Monatsversammlung des Berliner Bezirks- E 1

vereins Deutscher Ingenieure wurde durch ei M rierten Spiritus. Die S des Butterhandels liegen im Ganzen günstig, Da billige

kein Grund vor, l gen Grund der Schmelzkontrole find daher auch nur 7 verdächti proben zur UntersuGung eingegangen. Hiervon wurten ir brend e Due nicht direkt

er genauen Kontrole werden

Eier unterworfen, die auf Gu

theilungen vom Vorsftandstif

werib ift daraus die Ernennung des Ge

Ingenieurs Veitmneyer in Berlin zum Ebrenmitgliede des Vereins. Gntsprehend den Vorschlägen des Vorstandes, wurde die Bil- deutscher Bezirksvereine wegen verschiedener damit | Margarine gemis{cht erkannt, verbundener Schwierigkeiten abgelehnt, dagegen die Bil- | beanstandet werden konnte. Ej

Pera von Mitgliedern des Vereins | wärtig die sogenannten fris

Ingenieure îm_ Auslande willkommen geheißen und be- | neuer Methoden untersuht werden. Unter 20 Eierproben sind 2 als ausgespro{en verdorben, 2 als lehr verdätig bezeichnet worden. Als

Ger schloffen, denselben, wenn fie es wünschen, die den Bezirkäverciren vor- frishe Eier will man im

liegenden Beratbung8gegenstände allgemeinen Interesses zuzusenden. Den Vortrag des Abends hielt Ingenieur H. Recknagel über die | 4 Wochen alt sein kann. 2 Proben Johann Hoff'sheu Ma Lüftungs- und Heizungsanlage im neuen Abgeordnetenhause hierselbft, i ausgeführt von der Firma Rietschel u. Henneberg. Die intereffanten technischen Einzelheiten entziehen fih obne erläuternde Zeichnungen der Dankenêwerth war die Erörterung der leitenden Gesihts- | wurden 1 Projektierung umfangreicher Anlagen solher Art. Auch auf diesem Gebiet, das bis 1853 wissenschaftlich noch gänzlih unangebaut war, sind die Methoden inzwishen weiter entwidelt und vertieft worden. Als Bahnbrecher darf Mar von Pettenkofer gelten. Heute ist man über die zur Erkaltung uyd Förderung menshlichen Wokblbefindens in | Kapitän Poschmann , Kommandeur der 2. Torpedo - Abtheilung ges{lofsenen Räumen nothwendigen und angemessensten Bedingungen des Luftwechsels und der Temperatur so genau orientiert, daß man | die „Torpedowaffe und ihre Verwendung“ balten. zungf- und Lüftungsanlagen pren Stils und unter verwickeltsten T eit des Erfolges E erma: 4 pol e. j Sale Et hs Warthe Min wennem Steigen ei L weck einer - egriffen, die e betiâgt gegenwärtig 3,64 m. Infolgedessen zufuhr von 35 cbm für Stunde und Kopf bedarf, taß Luft, die mehr | die niedriger belegenen Streben har fintb et: ag ri fige: als 1 1 Koblensäure im Kubikmeter enthält, zu dauerndem Aufent- | der Flußft balt darin nit tauglich ift, daß im Durchschnitt jede Person in der Stunde durch Strablung, Abgabe an die Luft und Wafserverdunstung 120 Wärme-Einheiten abgiebt, die erseßt werden müssen u. f. f. Die Heizung im preußischen Abgeordnetenhause wird eine Verbindung von Damwpf- und Lu zu „ZONRIE ares Luft En dur U OEUNA on E UOR B i niedrig zu haltender Temperatur erwärmt sein. Die Luftversorgun ergedampfer nah der Unfallstätte abgegangen. sowohl als die Abführung der verbrauchten Luft wird mit Hilfe Í 5 S As maschineil angetriebener Ventilatoren im Kellergeshoß besorgt, die einen Kraftbedarf von je 24—6} Pferdekräften erfordern werden. Die Lüftung des Sigzungéfaales foll auf zweierlei Art, von oben oder von unten, ausführbar sein. Auf die Erhaltung eines angemessenen Wasfsergebalts der Luft, als welher 9—10 g im Kubikmeter bei einer Zimmertempveratur von 18— 20 Grad C. am geeignetsten erkannt sind, wird befondere Sorgfalt verwandt. Zum Regierungs - Baumeister von Schering über „Dampfkessel mit Dubiau’sher Rohrpumpe“. Das System, welches durch Einbau von vertifkalen oder annähernd vertikalen, glei Pumpen wirkenden Röhren in den Kessel den Wafserumlauf und ihm entsprehend die Dampf- bildung sehr beschleunigt, sheint überall da sich zur Anwendung zu empfeblen, wo man an Raum zur Aufstellung von Kesseln beschränkt _ Schnelligkeit und Menge der Dampferzeugung is nach den Mittheilungen des Vortragenden bei diesen Kefseln ganz erstaunlih.

erbältniffen mit voller Sicher Man weiß beispielêroeise, daß es für den genannten

ivelie.. undo benns bere(tigter Weis : Softem Dubian, das andere ein

Adler befindet , 0 Fie dar Reich8adler abgebildet i fs

berzeugend des Geschäfts oder e geringen “Fesselftein-Absonderang bestehen. R it

le. Beides ift

33 davon

ftheizung sein, d. h. die durch Kanäle in alle Räume gran es

Schluß sprach noch

te, wurde die schnelle Gin Beru tes Sosemp funf des erfteren i feiner

Im Monat Januar sind in Berlin 227

Butter, Eier, Wurst,

morgen Abend in Wilhelmshaven, etnen dur Lichtbilder erläuterten

mit Margarine vorzunebtzen.

Verkebr eine Waare anspreen,

die bis

Gesundheitsbieres zeigten eine Verseßung mit Glycerin und grtrals-

Efsenzen. Die Milchkontrole erstreckte ich auf Revisionen in 124!

Geschäften, de A Irene in 386 ID fie Can T unga in un o Fâllen vorgenommen. Gesund

erwies sich die Mil oder Butter in kemem Falle. pn

Vor der biesigen „Militärishen Gesellschaft“ wir 7 Ubr in der Kriegs - Akademie der Di eie

raße stehen tief im Wasser. Dagegen meldet rcelice einen Rückgang des Wassers von 3,70 auf 3,49 m. Pogo

Lübeck, 8. März. Der norwegishe Dampfer „Advance“, mit einer Kobhlenladung nah Lübeck bestimmt, iff vor Travemünde t, Der Lübishe Dampfer „Elita*“ versuchte vergebens ilfe zu bringen, und wurde dabei beschädigt. Nachmittags sind zwet

Bremen, 8. März. Der auf der Ausreise nah New-York be- findlihe deutshe Dampfer „H Meldung des „W.

ew-York fortseßen.

Griechen angegriffen.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Depeschen.

Paris, 9. März. (W. T. B.) Nath hier vorliegenden Während eine Wasserverdampfung pro Stunde und Quadratmet De De aus Kanea von heute Vormittag 10!/, Uhr hätten

e afe ) 2uadraîmeter Ü ü i irî eizfläche von 12 bis 16 kg ber anderen Kesseln als befriedigende Ne irten eue U a Ua Me Mee arradon Leistung gilt, erreiht man von dem Kessel Dubiau’schen Systems 30 kg im Durchschnitt ; ja, es sind nah der Versicherung des Vertragenden Fâlle beglaubigt, in denen zeitweilig 47,7 kg und im Vurbschnitt 38,8 kg ftündliche BVerdampfung auf das Quadratmeter Holzkohle er- zielt worden ift. An zwei gläfernen Modellen, von denen eines das

E S E C E E E E O OE E E E S

M ri

vom 9. März, Morgens. mann, K Anfang 7 Uhr.

a% N H

Bar. auf 0Gr. u. d. Meeressp.

p red. in Millim.

Stationen. Wind. ! Wetter.

|

Belmullet. . | 7566 |SSW 4'bedeckt Aberdeen . . | 760 |SO 6bedeckdt | Christiansund | 768 ftill wolkenlos | Stockholm . | 774 |ONO 6!Nebel randa . | 778 |SO 2bedeckt oétau .. . | 768 |ONO 2bededckt Cork, Queens- | town ... | 760 |WNW 2Regen Ckberbourg . | 764 |SO 3[woltig E. 1 008 O 1/bedeckt E... | 1686 D 1 bedeckt A 1 107 N 1 wolkig} winemünde | 765 till Nebel Neufabrwaffer} 765 |ONO 2bedeckt Mee... 7661 2/bedeckt T O7 1¡Dunst |— E 000 ftill|Dunst | Karlsruhe . . | 768 4|Regen 767 2 bedeckt 768 3\wolkig 767 |SW 1\Schnee 766 |WNW 2wolkig 765 |WNW 3\bedeckt 765 |¡NW 2'bededt 767 |S 3'Negen 765 | till wolkenlos : aal O H ftill|bedeckt 1) Nachts Schneefall. l Vebersicht der Witterung. Eine Zone boben Luftdrucks mit einem Maximum

in 9 Celsius

Temperatur 59C.=4%N.

en

—M D C3 UI b s —J

|

Meoerituri. Mänunliche.)

)

Gy G Q

O

(G

Q S8

S

)

A V O D I i U L D OOUI=O

(Wolfram von Eschenbach: Herr Theodor Reich-

Schavspielhaus. Lorting. Text nach

Felix Mendelsfohn-Bartholdy. raeb. Anfang 7F Uhr.

Berliner Theater. Mittwoch: Kaiser Hein- rich. Anfang 73 Ubr.

Donnerstag: Renaissance.

Freitag (26. Abonnements-Vorftellung): Faust.

Lessing - Theater. Gastspiel von Hedwig Niemann. Gift. Anfang 74 Uhr.

Donnerstag: Lettes Gastspiel von Hedwig Nie- mann. Madame Sans-Gêue.

piel in 3 Are ae: Der Herr Abbé. | Direktion: Richard Sul. Mittwoch: Emil Thomas ; è a. G. Eiu fideler Abeud. Burleske dramatische

St. Albin. Hierauf: Jm Civil. Schwank i ; ; 1 Aufzug von era E chwank in | Revue in 1 Vorspiel und 3 Bildern von I. Freund

Lustspiel in 3 Aufzügen von

Theater des Westens. Kanistrafße 12. (Babn-

. K. Kammersänger aus Wien, als Gast.) bof Zoologisher Garten.) Mittwoh: Gastspiel des

Herrn Gustav Kadeltur2. Die berühmte Frau.

68, Borfstellung. Die Four- naliften, Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustav Anfang 7# Uhr. Freytag. Regie: Herr Keßler. Anfang 74 Uhr. N terttas : Dpernbaus. 62. Vorstellung. Undine, ring ise Zauber La e O Drama in 4 Akten von Adalbert von Hanstein. arbeitet. Tanz von Emil Graeb. Anfang 74 Uhr. Schauspielhaus. 69. Vorstellung. Ein Sommer- : nahtstraum von William Shakespeare, übersetzt | Direktion: Julius Fritsche. Mittwoh: Mit neuer von August Wilhelm von S@legel. Musik von | Auéftattung: Strauß - Cyclus. Jnudigo und Lanz von Emil | die vierzig Räuber. Große Auéstattungsoverette

Donnerétag und Freitag: Gafispiel des Herrn Gustav Kadelburg. Die berühmte Frau. Sonnabend: Zum ersten Male: König Saul.

Theater Unter den Linden. Bebrenstr. 55/57.

in 3 Akten, nach einem alteren Sujet für die biesige Bühne ktearbeitet von Eduard Jacobson.

Deutsches Theater. Mitiwoch: Zum 50. Male: Mußk von Johann Strauß. Drei große Ballets,

entworfen und arrangiert vom Balletmeister Greco

Frißchen. Das Etvig- i

Anfang 74 Ukr, | Pogagiolefi. Anfang 7# Uhr. Dornerstag: Der Sohn des Khalifeun. Freitag: Die versunkene Glocke.

Donnerstag: Judigo und Die vierzig Räuber.

Freitag: Zweiter Avend im Strauß-Cyclus. Der Karneval. in Rom. Operette in 3 Akten von J. Braun. Musik von Joh. Strauf.

Thalia-Theater (vorm. Adolph Ernst-Theater). Dresdenerstraße 72/73. Direktion: W. Hasemann. Mittwoh: Frau Lieutenant. Vaudeville in 3 Akten von P. Ferrier und A. Mars. Deutsch von H. HirsWel. Musik von G. Serpette und V.

Mittwoch: Vorlettes Roger. Anfzng 7} Uhr.

Ein Tropfen O folgende Tage: Frau Lieutenaut-.

Sonutag, Nachmittags 3 Uhr: Trilby. Bentral -Theater. Alte Jakobstraße 30.

und W. Mannstädt. Musik von verschiedenen Meistern, arrangiert von Julius Einöd3hofer.

fiber Finland erstreck#t sich vom Weißen Meere | Residenz-Theater. Direktion: SigmundLauten- | Anfang 74 Ubr.

südweftœärts nah der Ikberischen Halbinsel, während | burg. j : viel i nordwefilich von Schottland und über Südost-Europva E s ‘Bantilot, Deutt D Ee

Depressionen lagern. Ueber Mittel. Europa ift die f

Luftbewegung {wach und aus variabler Richtung. Autong 7+ Uhr, In Deutschland, wo Regen oder Schnee gefallen ift, ift das Wetter trübe bei wenig veränderten Wärme- verbältnifsen. Ueber Nortroeft -Europa if das Barometer wieder im Fallen begriffen, indessen | Direktion:

nâchft noch zu erwarten sein.

Donnerstag und folgende Tage: Affsociés.

Neues Theater.

dürftz Foridauer der berrschenden Witterung dem- | Marcelle. Qs t

Donnerstag und folgende Tage: Sin fideler Abend.

Konzerte.

Konzerthaus. Karl Meyder - Konzert. Mittwoch: Ouvyvertüren „Robespierre" von Litolff,

Schiffbauerdamm 4a. / 5. Des Teufels E l:

Z L fels Antheil* von Auber. Ungarische D, ¿s wos: Taue fam 5 ; rey 6 E s. L e Die Hugenotten“ von Meyerbeer. Sardou. Für die deutsche Bühne bearbeitet von | us dem Süden“ von Strauß. „Polonaise* für

bantasie aus lzer „Rofen

Deutshe Seewarte. jar uveiaas In I geseßt von Sigmund | Violine von Laub (Herr Schmidt-NReinecke). „Der

Theater.

Königliche Schauspiele. Mittwoh: Opern- baus. 61. Vorst-llung. Tannhäuser und der erkfrieg auf Wartburg. Romantische Oper

Graeb. In Scene gesezt vom Ober - Regisseur Teglaff. Dekoratire Ginrihtung vom Ober-Jnsvektor | Gerichts. Brandt. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck.

burg. Anfan Donnerstag und folgende Tage: Marcelle. Sonntag, Nathmittags 3 Uhr: Zu halben ———————

Preisen: Der Hüttenbesiter.

Schiller-Theater. in 3 Aften von Richard Wagner. Ballet von Emil | Am Tage des Gerichts. Donnerêtag, Abends 8 Uhr:

Spielmann“ für Cornet-à-Piston von Werner (Herr Werner). v

Saal Bechstein. Mittwoch, Anfang 74 Uhr: Kouzert von Marion Bear (Klavier) und Fauuy

Mittwoch, Abends 8 Uhr: | Kauffmaun (Gesang). Am Tage des

BPirkus Renz. Karlstraße. (Jubiläums- Saison 1896/97.) Mittwoh, Abends 7x Uhr: Große Extra-Vorstellung zum Benefiz für

den beliebten Originai-:Auguft Mr. Lavater Lee. Mehrmaliges Auftreten des Benefizianter in seinen neuen, höht komisen Entré:8 und Jnter- mezzi. Vus der Mappe eines Riesengebirgs- Phautafteu. Außerdem die hervorragendsten Num- mern des Repertoires. Zum ersten Male: Nazar- Bey, arabisher Schimmelbenast als Springpferd in Freiheit dressiert und vorgeführt von Herrn Hugo Ÿ rzog. Zum Stwhluß: Der Sprung von cbeuer Erde über cin großes Pferd. Hierauf: Mazud und Atharguel, arabische Hengste. Quadrille à la cour, geritten von 8 Damen und 8 Herren. Miß Agnes, Jongleuse. Mr. James Jee, vorzüglicher JIoteyreiter.

Donnerstag, Aber ds Uhr: Aus der Mappe eines Riesengebirgs-: Phantasten.

Sonnabend: Benefiz für die hervorrageude Reitkünstler-Familie James Jee.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Margarete von Zingler mit Hrn. Preæ.-Lieut. Eberhard von Puttkamer ({Ulm— Schleswig). Frl. Anna Lohr mit Hrn. Pfarrer Ernst Wittekindt (Cassel). Frl. Anna Marie Koerner mit Hrn. Rittergutsbesizer und Sec.- Lieut. d. R. Hans Raehmel (Berlin—Labse b. Winzig i. Schl.). Frl. Zdziétawa Dorothea Jeziotkowska mit Hrn. Berg- Inspektor und Prem.- Licut. d. N. Richard Hübner (Tarnowiß O.-S.).

Verehelicht: Hr. Lieut. Alexander von Massow mit Frl. Gisela voz Heyden (Kartlow). Hr. Professor Schlesinger mit Frl. Fuchs (Bonn a. Rh).

Geboren: Ein Sobn: Hrn. Amtéêrichter Vonhc ff (Berlin). Hrn. Kapitän-Lieut. von Bentheim (Hongkong). Hrn. Lieut. von Falkenhayn (Wronc;yn b. Pudewiß). Hrn. Rittmeister Zierold (Hagenau i. E.). Hrn. von Enckevort (Warsin). Eine Tochter: Hrn. Rittmeiftex Wilhelm von Doering (Potsdam). Hrn. Ober- Regierungs-Rath von Voß (Marienwerder).

Geftorben: Verw. Fr. Superintendent Helene Burchardt, aeb. Michaelis L s Hauptmann Gustav von Loeper Sohn Bernhard (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutshen Bucbdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (einschließli Börsen-Beilage), sowie die Juhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent- lichen Auzeigers (Kommanditgesellschafteu anf Aktien uud Akticugesellschafteu) für die Woche vom 1. 6. März 1897,

und eine Preiskarte dcr Fabrik feiner Wur f- waaren von Voß & Elsner in Nortorf iu Holftein.

en Kessel _ älterer Konstruktion dar.

und Genußmitteln amttid int fe

nftandet worden. Die Bean betrafen Mile mehl, Zitr nêl, 0 brann Chokolade, Swperialthee, Ungarwein, Malzertraltbiere men gei zur

ägend am Markt ift ct Marga am i fist

ge Butter 6 als mit

1) Im Monat Februar

zum Deutscheu Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 9. März

Deutsches Reich. VNebersiGt

1897.

der in den deutshen Münzstätten bis Ende Februar 1897 vorgenommenen Ausprägungen von Neichsmünzen.

Goldmünzen

Silbermünzen

Nickelmünzen Kupfermünzen

1897 find geprägt | Doppel- | ronen | Halbe |* Hrivat- aroiimi fiat kronen Kronen | rechnung

M & M

[Hiervon auf

Fünf- Zwei- Ein- Fünfzig- Zwanzig- Zwanzig- markstücke | markstüdcke | markstüde | vfennigstüde | pfennigftüde | pfennigftüde

as A

&

Zehn- Fünf- _Zwei- __Ein-_ pfennigstüde | vfennigstüde | pfennigstüde | pfennigftüde

A o M A

Vortrag über

. H. Meier* hat, nah einer L. T. B.“, infolge Feuerschaden den Hafen von Falmouth aufgesuht. Die Passagiere ftanden, als das Schiff bei St. Anthony's Leuchithurm ankerte, auf dem Achterdeck. Das Feuer ist jeßt bewältigt. Der Dampfer wird in Faumouib feine beshâdigte Ladung löschen und alsbald die Reise nah

Ein ernster Kampf, der noch fort- dauere, habe sich entsponnen, die telegraphishe Verbindung mit der Suda-Bay sei abgeschnitten.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Erften Beilage.)

Berlin » - - «4 10044000

München e E Muldner Hütte . S F Stuttgart . - - E E

10 044 000

261 441 35 70 795/45 27 647'80

40 450 55 42 000|— 34 027 85

231 104/20

Karlsrube SSE Summe 1 . 10 044 000

10 044 000

92 176 190/119 073 108]188 981 673] 71 681 024/50] 35 717 922/80] 5 005 860/80] 32 793 624 10] 16 884 279/50] _6 213 207/44

273 104/20 434 363 10

9)Vorher waren geprägt*)| 2 531 986 940557 523 760/27 969 925/1793911030 2 542 030 940557 523 760/27 969 9251803955030

3) Gef ammt-Ausprägung 4} Hiervon sind wieder eingezogen -

5) Bleiben

1671 100j_3 7811 12 155 2 540 359 840/553 742 580127 957 770. 3 122 060 190

61 825 114 494 14 305 205 428/50] 13 005 529/80

TS T6 TO0ITIO O73 IOSITSS 981 673] 71 681 032150] 35 717 922 S0| 5 005 S60 Sf 33 066 728 30f 17 31S 642 60] 6213 20744

84/60 2 173.8 670 40 70178

T5 TTL SO5[TTS 958 G14|TBS 967 36S] 71 175 596 Ou] 29 712 393 Of 5 005 776 20] 33 064 55150] 17217 97220/6213 13666

494 228 336 M

*) Vergl. den „Reichs-Anzeiger“ vom 17. Februar 1897, Nr. 41.

Berlin, den 8. März 1897.

Hauptbuchhalterei des Reihs-Schagamts. Biester.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

- (100 kg)

nie- | bôh- | nie- | böh- | nie- drigster | ster [drigfter | fter | drigster Í j j

G} M

gering mittel gut Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner für

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nah über- s{lägliher | Schäßung Dovppel- 1 Doppel- | dem verkauft

| Doppel-

Ver- Durt&- | Am oorigen kaufte Á schnitts, | Markttage

Menge dns

bö- zentner zentner zentner

igl (Preis E 100 kg | unbekannt)

16,30 |

Liffa . 11,50 | 11,55 |

ia. e «e f 4240

Lia. S 12,40 | 12,50

Weizen. Blau! “T T1420 | 5201 16,00 { 16/40 | 16,70

Roggen. S e —_— | | 11,60 Srl e 4 1120 | 11,40 f 11,50 | 11,60 | 11,80 | 12,00

Gerfte.

12,60 ï Vreólai _…. .% 1 00 | 1200 f 13, 13, 14,50 | Vase r

Breélau . „4 | 12:10 | 12/30 | 12,50 | 12,90 | 13,10 |

10

15,40

1A 149 2,45 D 1 13,20 é : s 4

Bemerkungen. : Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durch-

shnittêpreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. Ein liegender Strich (—) in den Spalten für

Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen t: ein

Punkt ( . ) in den leßten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Deutscher Reichstag. 187. Sizung vom 8. März 1897, 1 Uhr. Ueber den Anfang der Sihung wurde in der gestrigen

Nummer d. Bl. berichtet. -

Bezüglich des Antrages wegen der Diäten beantragt Abg. Richter (fr. Volksp.), denselben angesichts der schwachen Beseßes des Hauses erst bei der dritten Berathung zu er-

ledigen. : E j

Das Haus ift damit einverstanden. -

Ueber den Antrag der Budgetkommission wegen des Präsidialgebäudes berichtet der L

Abg. Dr. Lieber (Zentr.) unter Hinweis daraaf, daß eine Präsidialwohnung son vor neun Jahren in Auéficht genommen worden sei. Wenn die Sache erft jeßt wieder in Fluß komme, fo liege das daran, daß die gemietbete Präfidialwobnung niht mehr beibehalten werden könne. Ferner müsse über die Plaßfrage jeßt eine Entscheidung ge- troffen werden, wenn die Wohnung des Präsidenten und des Direktors in die Nähe des Reichstagsgebäudes gelegt werden folle. Ohne den Grundsay anzuerkennen, daß der Reichstag nicht berechtigt sei, eigen- mächtig eine Etatéforderung zu stellen, habe die Kommission sich dazu entshlossen, die Vorlegung eines Nachtrags-Etats zu verlangen. :

Abg. Freiherr von Stumm (Rp.) empfiehlt, dieWorte „als erste Rate” zu ftreichen, weil grundsäßlich feine Bauraten bewilligt werden sollen, wenn niht dazu ein Bauplan vorliege. Der vorliegende Bauplan werde wohl bei niemandem Billigung finden. Denn danach solle die Präsidialwohnung in das erste Stockwerk verlegt und ein zweites Stockwerk für irgend welhe Zwecke reserviert werden. Sollte der Unterantrag abgelehnt werden, so müßten seine Freunde gegen den ganzen Antrag stimmen. : i E _- Abg. Schmidt- Elberfeld (fr. Volksp.) weist darauf hin, daß in der Budgetkommission der Wuns laut geworden sei, noch in diesem Herbst die Bauten zu beginnen, weil sons ein ganzes Jahr verloren ginge. Die kleinen Entwürfe, welhe dem Hause vorgelegt seien, bâtten niht die Bedeutung von Bauplänen, sondern fie sollten nur für die Wahl zwischen den beiden in Frage stehenden Bauplätzen einen Maßstab biiden. :

_Abg. Dr. von Leveßow (d. kons.) empfiehlt ebenfalls, die Worte „als erste Rate“ zu reten, da eine Baurate vorläufig nicht gefor- dert werden folle, weil man noch nit wisse, was das Gebäude kosten werde. Aver es müsse zugegriffen werden, um ein Grundftück zu er- werben, welhes brauchbar fei für das Präsidialgebäude. Sollte das Projekt noch im Laufe dieser Session vorgelegt werden, so würde es immer noch mögli sein, eine erfte Rate zu bewilligen.

Abg. Richter (fr. Volksp.) timmt diesen Ausführungen zu,

weil ohne Projekt eine erste Baurate nicht bewilligt werden könne. Was bei jeder Kaserne und jedem Postgebäude richtig sei, el dringend nothwendig bei einem solhen Bau, den man ch ganz verschieden denken könne. Gegen die Bewilligung des

fi Gebäudes habe er in der Kommission geltend gemacht, daß daraus

eine Repräsentationspfliht hergeleitet werden könne. Davon könne keine Rede sein, weil dadurh die Auswahl der geeigneten Persön- lihfeiten beschränkt werden würde, zum Nachtheil der Reichëtags- e!Maste.

diids (54 Dr. Hammacher (nl.) {ließt ih den Ausführungen des Abg. Freiherrn von Stumm an. Der Reichstag müsse über den Plan des Gebäudes \ih mit dem Präsidium verständigen, ebenso wie er sih mit den Verwaltungen der Post und des Reichsheeres über die Baupläne verständige. e

Abg. Spahn (Zentr.) hält es für überflüssig, die Worte „als erste Rate“ zu streichen. S E E

Abg. von Kardorff (Rp.) weist darauf hin, daß bei nicht vollständiger Beseßung der Budgetkommission der Antrag auf Streichung mit einer Stimme Mehrheit angenommen worden sei.

Der Antrag der Budgetkommission wird unter Annahme des Antrages von Stumm angenommen.

Damit ist der Etat des Reichstages erledigt. - E

In dritter Lesung werden, ebenso wie in zweiter Lesung, der Geseßentwurf über die Zwangsverfteigerung und die Zwangsverwaltung und der Entwurf einer Grundbuchordnung, entsprehend einem Antrage des Abg. Bassermann (nl.), en bloc einstimmig angenommen.

Auf der Tagesordnung stehen ferner drei Berichte der Kommisfion für Petitionen. L

Die Petitionen, betreffend Vermehrung der Eisen- bahn-Sekretärfstellen in Elsaß-Lothringen, werden dem Reichskanzler als Material überwiejen.

Die Petitionen, betreffend die Gleichstellung der Telegraphisten der Reihs-Eisenbahnen mit denen der Reihs-Post- und Telegraphen-Verwaltung, sollen nah dem Antrage der Kommission durh Uebergang zur Tagesordnung erledigt werden.

9 Iba. e aat edei beantragt, die Petition des Tele- graphisten Ernst von Eller zu Mülhausen, foweit he die Der- jezung der SYenbahn Tlegrapilten in die Klafse der Subaltern- beamten betrifft, dem Reichskanzler zur Berücksichtigung zu überweisen.

Nachdem ein Vertreter der Reichs - Eiscnbahnverwaltung sih gegen die Abgg. Dr. Förster - Neustettin (Neformp.) und Beh (fr. Volksp.) für den Antrag Hammacher ausgesprochen at, wird derselbe angenommen. : i gu Slietlit wird eine Petition des Mühlenbesizers Meyer zu Hameln wegen Rückerstattung von Zoll auf Ge- treide dem Reichskanzler zur Berücf)ichtigun überwiesen.

Schluß 31/2 Uhr. Nächste Sißung Mitlwoch 1 Uhr. (Antrag des Abg. Grafen Schwerin (d. kons.) wegen Beseiti- gung der Zollkredite für Getreide.)

55 388 302,90 „6 13 460 651,43 4

Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 44. Sigung vom 8. März 1897.

Ueber den ersten Theil der Sizung is gestern berichtet worden. . ba : s Die zweite Berathung des Staatshaushalts-Etats für 1897/98 wird beim Etat der Forstverwaltung fort- geseßt. Me Ausgaben hema Abg. Kircher (Zentr.) die ungenügende jtaatlihe Beaufsichtigung der Interefsenten- und Genofsenschaftêwaldungen, namentlich im Be- zirk Fulda. Er habe im Anschluß an das Gesey über die gemein- shaftlihen Holzungen in Gemeinschaft mit seinem Freunde Dasba öffenilih in der „Fuldaer Zeitung“ zu einer Enquête aufgefordert. Daraus habe im Herrenhause der Freiherr Lucius von Ballhausen den Vorwurf einer frivolen und ungerehten Agitation herleiten zu können geglaubt. Dagegen müsse er entschieden protestieren.

Abg. Kraus e-Waltdenburg (fr. konf.) kommt auf die [on ôêster besprohenen Mißstände in der Anstellung der Forst-Afsefsoren und Feldjäger zurück und bedauert, daß zur Zeit eine Abbilfe bezügli der Bevorzugung der Feldjäger nit zu erwarten sei. Diese Bevor- zugung in der früheren Anstellung babe bei den Forst-Assefsoren große Erbitterung hervorgerufen. Die Staatsregierung solle unter allen Umständen bestrebt sein, die {weren Folgen dieser Mißstände aus der Welt zu hafen durh eine Ausgleihung in Bezug auf die Gehaltéstufe. Bei der Besoldungsanciennetät solle den Afsefsoren die Vorbereitung8zeit angerechnet werden. Es scheine, daß dieser Wunsch an dem Widerstande des Finanz-Ministers gescheitert sei. Er bedaure das lebhaft und boffe, daß der Minister seinen Widerstand aufgeben werde. Der jeßige Zustand sei die Shuld der Verwaltung, und sie tabe für die Folgen aufzukommen. Ein Präjudiz für andere Ver- waltungen sei damit nit geschaffen, da bei den anderen Beamten- fategorien feine einzige wie bei den Feldjägern den Militäranwärtern um drei bis vier Gehalts\tufen voraus sei. In absehbarer Zeit werde auch diese Mehrbelastung fortfallen. Ich bitte den Minister, mit allen Kräften dafür einzutreten, daß den aus den Zivil-Afsessoren her» vorgegangenen Oberförstern ihr Recht geschehe. :

Geheimer Ober-Finanz-Rath Haven stein: Die lange Wartezeit der Zivil-Assessoren wird au von der Finanzverwaltung lebhaft beklagt. Aber die Frage ist eine fehr hwierige rnd infofern eine generelle, als bisher bei allen Beamten die außeretatzmäßige Dierstzeit nicht ange- rechnet worden ist. Trozdem wird *er Finanz-Minifter die Frage nohmals erwägen. Eine bindende Zusage kann aber die Finanzs verwaltung niht abgeben. : : :

Ober - Landforstmeister Donner: Ich kann nicht zugeben, daß die Verwaltung den jetzigen Zustand herbeigeführt hat; fie hat die Zabl der vorhandenen Assessoren ftets veröffentlicht, die formellen Bedingungen sind mitgetheilt, und die sich Meldenden wußten also, was sie zu erwarten hatten. _ j : R

Aba, Horn (nl.) {ließt sich den Beschwerden des Abg. Krause an. Die Zivil-Assefsoren beshwerten sih namentli über die Zurück- seßung hinter die Feldjäger bei der Beschäftigung.

Ober - Landforstmeister Donner betonf, daß eine Bevorzugung der Feldjäger in dieser Beziehung nit stattfinde. f

Minister für Landwirthschaft 2c. Freiherr von Hammer- stein: E i . Meine Herren! I muß mir über das Feldjägerkorps eine all- gemeine Bemerkung gestatten. Dasselbe ist eine bewährte altpreußishe militärische Einrichtung, über welche niht der Landtag zu ente scheiden hat, fondern diejenige Instanz, welche über militärische Dinge zu entsheiden hat. Historish ift das Feldjägerkorps ausgerüstet mit Vorrechten, welche für diejenigen eintreten, die eine gewisse Dienstzeit im Korps vollendet haben. Darüber, ob diese Vorrechte beseitigt oder eingeschränkt werden können, hat wieder nur die militärische Instanz mit Rücksicht auf militärishe Interessen zu entscheiden, Die landwirthschaftliche Verwaltung hat zuständigen Orts angeregt, ob etwa ein Theil dieser Vorrechte eingeshränkt werden könne. Zum

theil ist das mit Erfolg geschehen.

Noch mehr zu gewähren ist von der militärishen Instanz ab- gelehnt, weil das mit den militärischen Interessen niht vereinbar sei, und damit ist die Frage zur Zeit endgültig entschieden. Meine Herren, ift denn die Gewährung von Vorrehten mit Rücksicht auf militärishe Leistungen etwas - Besonderes? Die Frage ist zu verneinen. Ich erwähne beispielsweise die Militäranwärter, denen gewisse Vorrehte im Zivildienst eingeräumt werden ? Den Militärs, welche treu und redlich gedient haben, werden manerlei Vorrechte bei Anstellung im Zivildienst eingeräumt. Also das ift etwas Absonderliches nicht. Eine weitere Einschränkung der Vor- rechte des Feldjägerkorps is aus militärishen Rüdkfichten abgelehnt; das Feldjägerkorps is eine militärische Einrichtung, welhe aus

militärishen Gründen aufrecht erhalten werden muß. Also, meine