Ministerium der geisilihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.
or Dr. Geor
ignalbuch eine große An- auch zur Verbindung mit en, welhe durch Gruppen von E C, D, F, G, H, bezeichnet find. eordnete oder andere übrigen, giebt es 306 von je
von biloscphis 0 urg verseßt worden. G
E F hl volsändige und
zahl N E o einander Silben, „M N Q. R S, T, Solcher Gruppen, deren Buchstaben enthält als a Signalbuchstaben (BC, BD, BF, BG u. Signalbuchstaben (BCD, BCF, und 73440 von 1e 4 Signalbuchstaben H, BCDI u. \. w. bis WVTS). albuchftaben, von den Gruppen von ersten 18 960 (BCDF bis der in das Signalbuh aufgenommenen
4 Signalbuchstaben sind QBC bis GWVT 8marinen und die leßten 040 Gruppen von HBCD bis WVTS zur Bezeihnung der Schiffe der Handelsmarinen in der Art bestimmt, daß jedem Kriegs- beziehungsweise Kauffahrteischiffe eins dieser (1440+ l Signale als Unterscheidungs-Signal zu- eilen ist. Von den leßtgenannten 53 040 Gruppen sind die le von SBCD bis SBDW für die den Kaiserlichen Kolonialverwaltungen in Afrika unterstellten Fahrzeuge be- stimmt, soweit diese nicht zu
Jedem Staat ftehen alle Untersche Vertheilung auf die Schiffe seiner Flagge zur Verfügung. iedenen Flaggen führen daher vielfah das- dungs-Signal, Schiffe unter derselben Flagge
Der ordentliche Pro M. ift in gleicher Ei Fakultät der Universität zu Mar
Münster i. der 18 Signalbuchstaben B, Ÿ und W
Königliche Akademie der Wissenschaften.
_ Die Königliche Akademie der Wissenschaften hat die ordent- lichen Professoren der Zoologie Dr. Otto Büt berg und Dr. August Wei i forrespondierenden
Klasse gewählt.
\. w. bis , 4896 von je 3 BCG, B u. f. w. bis WVT (BCDF, BCDG, BCD! Alle 306 Gruppen von 2 S Gruppen von 3 Signalbuchstaben un 4 Signalbuchstaben die dienen zur Bezeihnung Sägze, Sagttheile, Wörter u. \. w. Von den übrigen Gruppen von die 1440 Gruppen von chnung der Schiffe der Krieg
[chli in Heidel- i. ge
hematischen
s8mann in Freiburg ihrer physikalish-mat
Justiz-Ministerium. Der Rechtsanwalt Schul § in Filehne ist zum Notar für den Bezirk des Ober-Landesgerichts in Posen, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Filehne, ernannt worden.
Bekanntmachung.
Den Markscheitern Heinrich Faust und Heinrich Möller ift nah erfolgter Prüfung die Berechtigung ertheilt, innerhalb des preußishen Staats selbständig Markscheiderarbeit
Der Markscheider Heinrih Faust hat \sich in der Markscheider Heinrih Möller in Werne bei Langendreer nieder-
f Dortmund, den 17. März 1897. Königliches Ober - Bergamt.
53040 =) 54
en auszuführen.
Witten a. d. Ruhr, den Kriegsfahrzeugen gehören.
idungs-Signale behufs
Schiffe von vers selbe Unterschei
Die Vertheilung der Unterscheidungs-Signale auf die ein: - wird dur die zuständigen Behörden bewirkt. edem deutschen Kauffahrteischiffe wird gleih bei der Ein- in das Schiffsregister ein zugetheilt und in seinem Schiffs-Zertifikate vermerkt. So lange das Schiff unter deutscher Flagge fährt, behält es Signal au beim Wechsel seines Heimaths- isterbehörde bei.
: ì ystematishen Reihenfolge der Unter- scheidungs-Signale geordnete Liste ergiebt, welche Unterscheidungs- Signale den einzelnen Schiffen der deutschen Kriegs- und Handelsmarine, sowie den Regierungsfahrzeugen in Afrika beigelegt sind.
Für die Schiffe anderer Staaten, welche das Signalbuh ebenfalls angenommen haben, find ähnliche Listen vorhanden.
Die Art und Weise, wie die Unterscheidungs-Signale signalifieren sind, ergiebt fich aus dem in dem Signalbu enthaltenen Abschnitt über „Einrihtung und Gebrau des Signalbuches“. Will ein Schiff sih einem anderen Schiffe, i : u erfennen geben, so muß es außer seinem Unterscheidungs-Signal stets auch seine National- flagge zeigen, da, wie erwähnt, Schiffe verschiedener Flaggen vielfach dasselbe Untersheidungs-Signal führen.
Ein Schiff, welhes das Unterscheidungs-Signal eines anderen Schiffes wahrnimmt, kann - dessen Namen, hafen, Ladungsfähigkeit und Dampfkraft aus der Liste sofort ersehen. Besißt es die Liste nichi, so wird es sih behufs äterer Feststellung oder Weitermeldun as Untersheidungs-Signal zu merken
Den am Schlusse der Liste aufgeführten Feuerschiffen an der deutshen Küste sind Unterscheidungs-Signale aus den oben erwähnten Gruppen nicht beigelegt worden. dieselben angegebenen Signale sind dem geographischen Theil des „Jnternationalen Signalbuches“ entnommen.
___ Jährlich erscheinen neue Ausgaben dieser Schiffsliste und im Laufe jedes Jahres drei Nachträge zu derselben.
lnen Schiff
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 19. März.
Seine Majestät der Kaiser und König nahmen heute Vormittag den Vortrag des Kriegs-Ministers, General- Lieutenants von Goßler entgegen.
solhes Unterscheidungs-
dieses Unterscheidun hafens oder seiner Die nach der
In der am 18. d. M. Präsidenten des Staats - Ministeriums, Staats Innern Dr. von Boetticher abgehaltenen Plenarsißung des Bundesraths wurden der Entwurf eines Gesezes wegen Abänderung des Gesetzes, betreffend die Beschlagnahme des Arbeits- oder Dienstloynes, und der Zivilprozeßordnung, — der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Zwangsversteigerung wangsverwaltung, sowie der Entwurf eines zu- 8geseßes, — der Entwurf einer Grund- — sowie der Entwurf eines Geseßes wegen Ver- shüssiger Reihs-Einnahmen aus dem Etatsjahre 1897/98 zur Schuldentilgung — in der Fassung der Reichstags- Dem Entwurf eines Gese l betreffend das Vermögen der Or sowie das Vermögen, welches mehrere Gemeinden oder Ort- schaften in ungetheilter Gemeinschaft besißen, und dem Ent- wurf einer Verordnung wegen Abänderun vom 22. Januar 1874 über die Verwaltung des Reichs- Kriegsschaßes wurde die Zustimmung ertheilt. bigen Ausschüssen wurden überwiesen: der Entwurf eines Gese wegen anderweiter Bemessung des Wittwen- und Waisengel für die Hinterbliebenen von Angehörigen des Neichsdienstes, — der Entwurf eines Gcsezcs für Elsaß-Lothringen über die Verzinsung der Gelder der Sparkassen und der auf Gegen- [fsgenossenshaften, — der Entwurf € 1 Lothringen über die Rechtsverhältnisse der Gerichtsvollzieher u. |. w., — die Reichstagsresolution, betreffend die reichsgeseßlihe Regelung der Rechtsverhältnisse zwischen den land: und forstwirthschastlichen Arbeitern sowie dem Gesinde einerseits und den Arbeitgebern andererseits, — und der Reichstagsbeschluß, betreffend die Etatsüberschreitungen u. s. w. aus dem Etatsjahre 1895/96. Von einer Mittheilung, betreffend den Bericht über die Thätigkeit der Reihs-Limes-Kom- mission, wurde Kenntniß genommen. Außerdèm wurde über verschiedene Eingaben Beschluß gefaßt.
unter dem Vorsiß des Vize-
ekretärs des
einer Signalstation u. \. w.
inführung uchordnun wendung U
beschlüßsse angenommen.
Elsaß-Lothringen, die Nationalität und
der Verordnung
Den zustän-
seitigkeit beruhenden E eines Gesezes für Elsa Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich württem- bergishe Kriegs-Minister, General der Jnfanterie Freiherr
Schott von Schottenstein ift hier eingetroffen.
Laut telegraphisher Meldung an das Ober - Kommando ist _„Cormoran“, Kommandant Korvetten-Kapitän Brussatis, am 17. Mäxz in Yokohama angekommen.
der Marine . ist S. M. S.
Düsseldorf, 18. rz. : 40. Provinzial- Landtag der Rheinprovinz ist gestern durch den König- lichen Landtags-Kommissarius, Ober-Präsidenten Nasse mit folgender Rede geshlofsen worden : i Hochgeehrte Herren! Sie stehen am Schluß einer Tagung, welche, gleih bedeutsam an Umfang und Inhalt, Ihre Arbeitsfreudigkeit in befonderem Make er-
Unter der bewährten Leitung Ihres allverehrten Vorsißenden haben Sie in ernster und sahgemäßer, nur von dem Geföhl der Ver- antwortlihkeit getragener Arbeit die wihtigen Ihrer Entschließung Daß Sie durch Jhre Berathungen lichen, dur husses unter-
Der Finanz-Minister und der Minister des Jnnern N in einem Runderlaß an die Präsidenten und Regierungs-Präsidenten vom 9. d. M., unter Bezugnahme auf die Zirkularverfügung vom 15. Februar 1892, zur Kenntniß, daß die Kosten der von den Staaisbehörden auf Grund der Vorschriften des Königlichen Staats-Ministeriums vom 17. November 1891 veranlaßten Papierprüfungen, sofern diese Kosten nicht dem Lieferanten zur Last fallen, vom 1. April d. J. ab, jedoch vorläufig nur auf die Dauer von drei Jahren, aligemein eine Preisermäßigung von 20 Proz. erfahren werden.
Königlihen Ober-
unterbreiteten Vorlagen erledigt. aufs neue die volle Uebereinstimmung mit JIkbrer vortreff die sahkundige und sorgsame Mtiiarbeit Jktres Ausfd stüßten Verwaltung bekundet haben, gereicht mir zur besonderen Freude.
Ich zweifle niht, daß die von Ihnen gefaßten Beschlüsse unserer ovin ge! n werden und daß insbesondere durch freigebigen Bewilligungen die Weiterentwickdelung der Angelegenheiten des Provinzialverbandes auf gesunde Grundlagen gestellt ift.
Indem ih Ihnen, meine bochverebrten Herren, den Dank der Königlichen Staatsregierung für Ihre opferwillige und freudige Mühe- waltung auss\prehe, erkläre i auf Grund des ordnung den 40. Provinzial-Landtag der Rheinprovinz für geschloffen.
U Monat Februar d. J. haben 175 Schiffe 593 Schiffe im Februar 1896) mit einem Netto-Raumgchalt von : egislertons (1896 : 59731 R Wilhelm - Kanal benußt und, na Kanalabgabe
Provinz zum Segen gereiche
S T E G E E E
egistertons) den Kaiser ( ah Abzug des auf die in Anrechnung zu bringenden Elblootsgeldes, an Gebühren 24 144 M (1896: 40312 #) entrichtet. Der Unterschied gegen das Vorjahr ist auf die Eisverhältnisse zurüczuführen.
S 26 der Provinzial-
__ Die Naqhrihten über das Befinden Seiner Großherzog- lihen Hoheit des Prinzen Wilhelm haben, wie die „Karlsr. meldet, Jhre Kaiserlihe Hoheit die ilhelm veranlaßt, den Aufenthalt in Mentone, welcher noch für einige Zeit in Aussicht genommen war, jeßt schon ab- z hre Kaiserliche Hoheit gedachte gestern in Karls- ruhe einzutreffen, um sih der Pflege des Prinzen zu widmen.
Die soeben erschienene, im Reichsamt des Jnnexn heraus- egebene „Amtliche Liste der Schiffe der deutschen riegs- und Handelsmarine
sheidungs-Signalen für 1897“ bildet einen Anhang zu dem amtlichen Werke, welches in erster Auflage unter dem Titel „Signalbuch für. die Kauffahrteischiffe aller Nationen“ 1870 und in zweiter Auflage unter dem Titel „Jnternationales Signalbuch“ 1884 herausgegeben ist. Das Signalbuh gewährt den Schiffen die Möglichkeit, - durch Signale sih zu erkennen zu geben und sonstige Mit- theilungen untereinander, sowie mit Signalstationen auch dann auszutaushen, wenn die signalisierenden Theile verschiedener Sprachen si bedienen.
ihren Unter- Prinzessin
zuschließen.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog ist geftern von Bukarest wieder in Darmstadt Cnaccaea V L
der gestrigen Rei A etanut. g ia Stdiemahie L
drei Slovenen, in Graz und in kammer von Klagenfurt wählte einen Deutsch-
lihen. Jn den Landgemeinden von Dalmati ; ses kroatish-serbishe Kompromißkandidaten g lt; die i |
nischen Autonomisten gaben leere Sti ab. Jn den La d emeinden Tirols wurden fünf deutshe und drei itali a 0 ative, in Vorarlberg ein Christlih-Sozialer und
Klerikaler gewählt. Bei der Stichwahl der Städtety.®
Salzburg wurde der deutsch-nationale Sylvester, rie Stichwahl der Städtekurie Linz das Miglies de j Gewerbepartei Bolheim gewählt. Zwischen dem Liberalen
Bancalari und dem Deutsch - nationalen Peßler
nächst Bolheim die meisten Stimmen erhielten, I heute eine zweite Stichwahl statt. Die Handels. |
fammern von Brünn und Olmüß wählten
Deutsch-Fortschrittliche. Bei der Wahl des dritten Wal
körpers in Triest wurde ein Jtalienisch-Liberaler gewä Am Abend waren zahlreiche Ee der Stadt illuminiert Bei den Wahlen der Städte urie in Galizien w 10 Kandidaten des polnishen Zentral- Comités ge
darunter au die Minister Dr. von Bilinski und Dr. Ritne Jn Lemberg sind zwei Stichwahlen erforderlih. Ein Wahl
ergebniß steht noh aus. Im ungarischen Unterhause brachte gestern der Abz.
vonRafkows3zky zwei Resolutionen ein, in denen die Regierung |
aufgefordert werden sollte, nach Ablauf der gegenwärtigen Session
und über die Besteuerung der Börse vorzulegen. Beide Resolutionen wurden in namentlicher gegen 44 Stimmen abgelehnt.
Großbritannien und Jrlaud. /
Geseßentwürfe über die ing der Börse ve Grundsteuer
bstimmung mit 1%
Jm Unterhause bemerkte gestern der Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain, daß ihm die Einfuhr von
Kriegsvorräthen nah Transvaal aus französischen und deutschen Bezugsquellen wohl bekannt sei, er Se jedo nit daß die Einfuhr von Kriegsmaterial nah den Kolonien und den Staaten Süd-Afrifas cine Verleßung des Lokalrehts oder dez Völkerrechts bilde. Der Parlaments-Sekretär des Auswärtigen Curzon erklärte, er könne mit Wahrscheinlichkeit kein Datum für die Ueberreihung des Reformprojekts an die Pforte angeben, die Mächte seien noch mit der Erwägung des Entwurfs beschäftigt. Sir Charles Dilke fragte, ob die Erklärung der Bloade Kretas erlassen und notifiziert worden sei, ob ferner die britische Regierung eingewilligt hab-, Truppen im Jnnern Kretas ju verwenden, während die deutsce Regierung dies abgelehnt abe. Mor ley wünschte zu wissen, ob, da Lord Salisbury auf di: Reden des fes inistcr:Präsidenten Méline und des französishen Ministers des Auswärtigen Hanotaux in der Deputirtenkammer verwiesen habe, der Erklärung des franz sishen Minister-Präsidenten gemäß Griechenland erst wieder aufgefordert werden solle, der Note der Mächte nachzukommen, ehe die Blockade verhängt werde. Der Erste Lord de Schagamts Balfour erklärte, er glaube, die Gesandten in Athen seien angewiesen, die Blockade zu notifizieren ; mit dieser Erkläruna sei auch der erste Theil der Anfrage Eir Charles Dilfke's erledigt. Sir Charles Dilke entgegnete: „Nein, ih gebrauchte die Worte „erlassen und notifiziert“ ab- sichilih!“ Der E. ste Lord des Sczaßamts Balfour erwiderte, er habe geglaubt, dies auf Punkte der Ausführung beziehen f sollen. Was aber den zweiten Theil der Frage betreffe, o sei es nicht cxaft zu sagen, daß die deutsche Re ierung, soweit ihm bekannt, die Truppensendung abge ehnt habe; dieselbe handele in völliger Uebereinstimmung mit der adoptierten Politik. Sir Charles Dilie stellte darauf die Frage: „Hat fie Truppen abgesandt?“ Balfour erwiderte, er habe davon keine Kennini. Morley fragte an: „Zit technisch die Notifizierung erfolgt?“ Balfour entgegnete lebhaft, er empfinde nicht viel Ve friedigung, die Anfragen der Oppositionsführer zu beantworier, welche der Regierung in ihren Reden sowohl außerhalb de Hauses als im Sani so viel Verlegenheiten als mögli be reiteten, ohne ein Tadelsvotum zu wagen. Sir W. Harcourt bemerkte: „Vielleicht besser : ohne ein Tadelsvotum zu d& antragen. Wir müssen anfragen, ob es gestattet ist, ein solches zu erörtern. Jch wiederhole den Wunsch um Aufklärung über die Rede des französishen Minister-Präsidenten Méline, welde die einzige dem Hause gewährte Jnformation bildet.“ Bal- four erwiderte sehr lebhaft: „Jh fühle mich nit verpflichte}, Méline's Rede zu erklären; da Sir W. Harcourt auf Lord Salisbury's Rede hinweist, mögen seine Kollegen n Oberhause den Premier - Minister befragen. Wenn S! W. Harcourt glaubt, wir wünshten die Abstimmung über ein Tadelsvotum zu verhindern, so is er im Jrr thum Zer möge nur den Tag bezeichnen.“ Hierauf wurde Gegenstand verlassen. Jm weitercn Verlauf der Sißung (E klärte der Unter-Staatsjefcetär des Kriegsamts Brodri, es seien 600 Mann vom Seaforth - Hochländer - Regimer! nach Kreta beordert. Es folgte sodann die Enz berathung der Schulvorlage. Dieselbe wurde ohne jede Abänderung in der ursprünglihen Fassung erledigt. Der Erste Lord des Schagamts Balfour erklärte sodann, beabsichtige, die dritte Lesung der Schulvorlage auf Donner tag, den 25. d. M., anzuseßen, wenn die Opposition den Tag
niht für ein Tadelsvotum wünsche. Morley antworte?- |
was das Tadelsvotum betreffe, so hänge daofee von M Frage ab, ob die Regierungepolitik sich bis dahin so
widckele, daß es wünschenswerth sei, dieselbe einer Prüfung # *
unterziehen. N
“Der indishe Staatshaushalt für 1896/97 schlick mit einem Fehlbetrage von 19 870 000 Rupien ab. Dieser ® durch einen Ausfall in den Einnahmen und die folge der Hungersnoth erwachsenen Ausgaben, beides
im Gesammtbetrage von 60810000 Rupien, g
anlaßt. Das Budget für 1897/98 weist einen A betrag von 24 640 000 Rupien auf, da die wegen der Hung? noth zu machenden Aufwendungen auf 36410 000 Rup® veranschlagt sind. Zur Durchführung des BahnbauproglE: gedenkt die Regierung eine Anleihe von 4 Crores in Jndie®
und von 3500000 Pfd. Sterl. in London aufzunehW |
außerdem noch 1 Million Pfund Sterling als tempordl! Schuld. Die Trassierungen der Reichsregierung au
Wie „W. T. B.“ vernimmt, hat das erste Bataillon
irishen Schüßen den Befehl erhalten, sih am 13. April fi ]
Süd-Afrika einzuschiffen; das Depot der 7. Husar?
um im Laufe des ) das dritte und chements in der ann am 13. April rah Süd-Afrika
diesem Vilajet gelenkt. — Sie liatleni e Botschaft der A Verwu eines e E
Bosi, in Uesküb Vorstellungen erhoben.
Das armenishe Comité in London hat, dem Wiener graphen-Korrespondenz-Bureau“ zufolge, den armeni- Patriarchen aufgefordert, die Pforte zu veranlassen, die Versprehungen betreffs Durchführung der Reformen zu erfüllen, da es sonst zu neuen Aktionen der Armenier kommen werde. Wie verlaute, habe si
t bulgarische Berate für Dibra und Strumdza zu er- 1
en.
Gestern Nachmittag sind zwei Torpedojä Torpedoboote mit dem Dampfer „Jsmir“ a von Konstantinopel ausgelaufen. Der Rest soll am Sonnabend in See gehen. — Das 49. Redif-Bataillon ist von Muradli nah Saloniki abgegangen.
Griecheuland.
In der Deputirtenkammer theilte der Minister des Aeußeren Skuses mit: die Admirale hâtten angekündigt, daß die Blockade der Jnsel 21. d. M., 8 Uhr früh, Schiff dürfe unter anderen Admirale. daß die griehishen Schi Gewässern aufhielten, angewiesen werden würden, 21. d. M. Kreta zu verlaffen, widrigenfalls sie dazu gezwungen werden müßten.
worden bereit zu S Gesammtstärk e von senden sollen.
len n wurde je ein Jtalienisch:Liberaler gewählt. Die ce J estrigen Sißung des Senats erklärte der fer Lebon bei der Berathung des Budgets der Grund, aus welchem der General Gallieni on Madagaskar abgeseÿt habe, ihm Der Bericht des Generals werde erst Gerüchte, daß die sih geweigert habe, Frankreich gedenke
„Jn Mini die Pforte bereit erklärt, sonien, daß der bekannt sei. 3 der nächsten Post eintreffen. Die den sei, weil fie seien unbegründet. wie sie heißen mögen, auch auf
s Depotschiff i otschi E rigin abgeseßt wor chw Neligionsformen, ar zu achten. Die an Bo fers „Auver in die Kaserne zurü der flott gemacht ist, jo ah Kanea in See gehen.
Ftalien. von Genua, welcher den König bei den 100. Geburistage Kaiser Wilhelm's I. ver- gestern Nacht von Rom über Turin nah
inister Brin hat dem russischen Boischafter { seine und der italienishen Marine bermittelt aus Anlaß des Unglüdcsfalls und des Verlustes an tapferen he Marine erlitten
rd des vorgestern bei Toulon aufgelaufenen gne“ befindlihen Trupp rne zurü
en wurden gestern
Die „Auvergne“, ern Abend mit den Kreta am Sonntag, beginnen werde. Kein griechishes an der fretishen Küste landen, bedürften hierzu der Erlaubniß der en ferner die Hoffnung ausgedrückt, welche sih noch in den kretischen noch vor dem
Truppen n
Der Herzog chkeiten zum
lin abgereist. i Der Marine-M glangali telegrap Beileidsbezeugung an Bord des „Siff Offizieren und Mann habe. Der Botschafte „Ich bin tief italienishen Ma
digen wissen, die den Ange Neranlassung gegolten haben. Das italienische Soldaten wird heute Aben Spezia nah Kreta abgehen.
Schweiz.
h hat cinstimmig 1 685 000 Fr. für Kaserne im Fort Buehl am Gotthard ch grundsäßlich mit
Dänemark. Das Folkething hat, wie „W. T. B.“ weiten Lesung des Geseßentwurfs über d ums mit 49 gegen 41 Stimmen aganträge der Kommissions- lche der Ansluß an die Berner Kon- vention unmöglih gemacht wird, angenommen.
meldet, gestern
ssoj Weliki en Schuß
schaften, den die russi r erwiderte:
von den von Ihnen zugleich im Namen der Empxfindungen. Die Kaiserliche die Kundgebungen der Sympathie durhaus zu wür- hörigen unserer Marine bei dieser traurigen
des geistigen Eigent im wesentlihen die Z
ne auêgesprechenen minderheit, durch we
Amerika.
des „Reuter’shen Bureaus“ aus hat am Mittwoch bei Paysandu n und den Regierungstruppen ein en, in welhem gegen 1000 den sein sollen. Der Ausgang des
Kontingent von 600 Marine-
d an Bord des „Eridano“ von La Nach einer Meldung
Montevideo von geftern zwishen den Revolutionäre größeres Gefecht stattgefund getödtet und verwundet wor
Der Nationaïlrat Kampfes ist unbekannt.
den Bau einer Jnfanterie- — Der Ständerath sprach si 16 Stimmen für die Einführung der cinheit aus. Die Bund 1ng fassungsrevision behufs Einführung er die Fotstpolizei angenommen. migung durch das Volk.
u dem König Menelik entsandte britische st vorgestern von Aden nah Zeila aufgebrochen.
berihtei aus Kapstadt vom 18. März, ontein abgehaltene Konferenz, welche er Südafrikanischen sich für eine
Mission | Die „Times“ daß die in Bloemf einen engeren Zusammenschluß - zwischen d Republik und dem Oranje-Freistaat bezweckte, beiden Staaten entschieden habe. do hinzu, daß diese Meldung noch der Be-
desversammlung hat heute eine Ver- der eidgenössischen Oberaufsicht üb Nevision unterliegt der Geneh Föderation zwi Times“ fügt je nzia Stefani“ zu- en. Die hierauf in Athen und
ebenso werden die Mächte die enntniß seßen. Das Blockadegebiet Minuten und 26 Grad 30 Minuten östlicher Greenwich einerseits und durch 35 Grad d 45 Minutennördlicher Breiteandererseits Die Blockade wird für die griehishen Schiffe eine chiffe der Mächte und der neutralen adungen nit
Die Blockade Kretas wird, der „Age folge, am Sonntag Vormittag beginn bezuglihen Erklärungen wur Konstantinopel abgegeben, neutralen Staaten h wird durch 23 Grad 24 Meridian von
den gestern
iervon in K Parlamentarische Nachrichten.
Die Bericht chstages und des H finden si in der Ersten und Zweiten Beilage.
— In der heutigen (195.) S welcher der Reichskan sekretär des Jnnern, der Staatssekretär des Ausw Marschall,
Länge vom
48Minuten und 34 Gra gestrigen Sißgungen des
auses der Abgeordneten be-
e úber die
allgemeine sein; die S Staaten werden landen dürfen, soweit ihre L 1 oder für das Jnnere der Jusel t der-Chefs haben Griechenland auf- gefordert, seine Schiffe zurücfzuziehen; im Falle der Weigerung würden die Schiffe vom 21. d. M. früh an mit Gewalt ent- fernt werden.
Nach einer Meldung der „Daily News“ aus Kanea vom A französische Offiziere in das ariechische Lager gesandt, um den Obersten Vassos aufzufordern, die Truppen einzuschiffen und Kreta binnen 36 Stunden zu räumen.
Die Proklamation der Admirale an die kretische heute veröffentliht werden, da hinter uzeränetät des Sultans fol den soll: „Wohlverstanden le der Hohen Pforte in ihren
ung des Reichstages, ohenlohe, der Staats- taats-Minister Dr. von Boetticher, ärtigen Amts, Staats-Minister der Staatssekretär des Reichs- Admiral Hollmann und der Staatssekretär des Reichs-Schaßamts Dr. Graf von Posado wurde die Berathung über die einmaligen Marine-Etats fortgeseßt. -
Das Wort nahm zuerst der Staatss Schaßamts Dr. Graf von Pos Abg. von Vollmar (Soz.), dessen noch nicht beendet war.
Im Hause der Abgeordneten gelangte in der welcher der Finanz-Minister Dr. von der von Mitgliedern aller Antrag des Abg. Dr. Vir
für die griehishen Truppe: Fü betimmt sind. Die Geshwa L Mai eiherr von arineamts, v i L s i: ee n, 17. März italienische M uas Cm ckretär des Reichs- y e _sodann der Bev êtfenith wis eft Nede bei Schluß des Blattes dem Passus von der S Aenderung eingeshoben wer dieKreter von jeder Kontro inneren Angelegenheiten befreit sein.“
Die europäischen Truppen au folgend:r. Weise vertheilt we Sitia und Spinalonga, Russen Rethymon und die Deutsch Nach Kanea fommen von jeder Nati Ausnahme der F senden, obwohl sie dort die zu {hüßen haben,
heutigen (54.) Sißung, Miquel beiwohnte, Parteien unterstüßte zur Berathung :
die Regierung aufzufordern, l ndtage einen Gefeßentwurf, n und Auêga
ow (frs. Vp.)
noch im Laufe der gegenwärtigen betreffend die Verwal- ben des Staats (Komptakbilitäts- Beschlußfassung vorzulegen. g ist von sämmtlichen Mit- braht worden und daber über Er bezweckt den konstitutionellen Die Verfaffung enthält allerdings hütet sh aber wohl, Dieses Gerüst müßte weiter au®- ia der Konfliktéperiode, ergab ih die Das Ober-Rechnungs- diese Frage zu lösen, und ch die Prüfung der Das Reich, das auch eines die preußishe Ober-Rechnungs- daß weder im i emacht wurde. [lche die Frage hließlich ermüdete. s sind wiederholt Streit- hmen und Ausgaben vorge- Erlaß von Pachtgeldern und die en Stellen.
f Kreta sollen in Die Franzosen beseßen die Engländer Kandia, die en die Suda-Bay. on 300 Mann mit 200 Mann dorthin franzöfische Mission und die Christen die sich unter den Schuß Frankreichs gestellt haben. — Die französishe Kolonie auf Kreta e nah Paris gesandt egung Kandias durch entralstelle, die ranfreich allein in 1 auptmarkt für den andel mit Oel, Weinen, Karobben, Zitronen und Getreide. Fast alle Handeltreibenden auf Kreta seien Franzosen.
Wie die „Politishe Korrespondenz“ meldet, lief d „Sebenico“ am 17. d. V. ommandanten des britishen Schlacht- 4 Kandia aus, um bei Kap Dia einen angeblich mit Munition und Proviant beladenen Schooner zu der- Bucht von Dia eröffneten die Jn genten ein Gewehrfeuer auf den „Sebenico“, welches so Der Schooner wurde in den Grund gebohrt ; enten wurden verjagt. Der „Sebenico“ hatte keine
Jn der Um erichtet, gestern Vormitt Griechen und Türken.
Session dem La tung der Einnahmen un gese), zu verfafsung8mäßiger Abg. Dr. Virhow: Der Antra gliedern der Rehnungékommissi den Streit der Parteien erhaben. Ausbau unserer Gesetzgebung. Paragraphen über das auf Einzelheiten einzugeben, baut werden. othwendigkeit, unser Etatérecht auszubauen kammer-Geseßz ist der erfte Versuh gewesen, ber-Rechnungsfkammer ift au
welhe nur
bereitet eine Prote werden soll und die die Engländer allein rihtet. - Kandia sei die sür die telegraphishe Verbindung mit ei außerdem der
Etatsrecht ,
der preußishen O Rechnungen des Reichs übertragen. eseßes bedurfte, war froh, kammer vorzufinden. ber, da! noch in Preußen ein besonderes Kompiabilitätsgeseß g Es wurden zwar eine ganze Reihe Versuche gemacht, lôsen sollten, die aber erfolglos blieben, bis Ordnung muß aber geschaffen werden, de fragen über die Verwend kommen, z. B. über den ] von ersparten Gebältern aus erledigt Domänen und Forsten dem Finanz- der Finanz-Minister auch über die aber die Domänen und Forsten auf
rium übertragen wurden, entstanden darüber zwishen den beiden t örterungen und Korrespondenzen zw! der Ober - Rehnungékammer und der Re wenn dur Grundsätze aufgestellt find. in diefer Session einen solhen Gese in der gegenwärtigen Sef\
reihisch-ungarishe Schiff kam es aber, die Aufforderung des 1s „Rodney“ von
rekognoszieren. Verwendung
Solange die sterium unterstanden, hatte Pachterlasse zu entscheiden; als das Landwirthschaftlihe Ministe- sofort Meinungsverschiedenheiten Alle die zahlreichen Er- schen der Rehnungskommission, können vers Komptabilitätsgesey feste Wir wünschen, daß die Regierung noch entwurf vorlegt. ion* glauben wir, die Position Staats-Ministerium zu stärken. Di Gef
Widerstand des einen oder anderen Refsort- Es ift eine harte Sache für den Landtag, warten
erwidert wurde.
end von Rethymon kam es, wie die „Agen
ag zu einem lebhaften Kam; f Ministerien.
Jn Kandia fand in der Nad E gestern ein Gefecht statt, bei welchem 6 Personen getödtet
j Weliki“ wird sich nah en in Pflege zu bringen
e Botschaft in Kon- ufmerksamkeit der Pforte
verwundet wurden. Das rusfische Panzerschiff „Sisso on begeben, um die Verwundet
dort repariert zu werden. A österreihish-ungaris
inopel hat neuerdings die
f Jndien | Zusay „no
werden sih auf 13 Millionen Pfund Sterlin belaufen. l inifters im
bung darf nich
F
immer warten müssen. Wie die Situation im nähsten Jahre sein BE E E E S n N d Dlaberaen i bee Mohl u en. unseren run
fommission haben wir den jeßigen Finanz-Minister auf ry - 4 as bitte, den Antrag anzunehmen wie er vorgelegt ist. In Fragen dieser Art is zwischen dem Herreahause und dem Abgeordnetenhause niemals eine Differenz gewesen. Es ift also wobl das Zustandekommen eines folhen Gesezes möglich.
on nimmt der Finanz-Minister Dr. von Miquel das Wort, “alt Rede morgen im Wortlaut wiedergegeben werden wird. :
Arbeiterbewegung.
Aus Hamburg wird der „Frkf. Ztg“ zur Entwickelung der Arbeiterverhältnisse nah der Beendigung des Hafenarbeiter- Ausftands berichtet: Der Vorsitzende des Verbandes der Schauer- leute Schauermann stellte gestern dem Senator O’Swald, dem Vor- sigenden der bekannten Senatskommission, vor, den Importeurverein zu veranlafsen, den Beschluß über den Revers (vgl. Nr. 52 d. Bl.) aufzu- heben, weil die Hafenarbeiter aller Sektionen fic solidarisch erklären und entshlofsen find, nöthigenfalls abermals einen allgemeinen Aus- stand zu beginnen. — Der Ausftand der Schiffszimmerer auf der Veddel bei Hamburg is} einer Mittheilung des „Vorwärts“ zu- folge im Sinne der Arbeiter beendet worden. (vgl. Nr. 65 d. Bl.)
Aus Barmen wird der „Rhein.-Westf. Ztg.“ zum Ausstande der Tischler geshrieben: Im Laufe der Woche find 25 Gebilfen die Forderungen bewilligt worden, sodaß rund 250 unter den neuen Bedingungen arbeiten. Zwischen 30 und 40 Mann ‘sind abgereift; einige arbeiten auf eigene Rehnung, andere sind unter den alten Be- tingungen in die Arbeitsftellen wieder eingetreten.
Aus Dresden wird auswärtigen Blättern gemeldet: Die Bender iti V aroBen A Las e detlofen, die Arbeit ruhen zu lafsen. da eine Anza rbeiter piöglih in einen Ausftand eintrat. (Val. Nr. 65 d. Bl) G E e I Lübben in der Niederlaußitß, wce fih die Shuhmacher in einer Lobnbewegung befinden, iît es bei der Firma Hienze u. Schramme zur Arbeitseinstellung gekommen. Die Zabl der Aus- ständigen beträgt 31.
_—_ Hier in Berlin fanden gestern zur Beilegung des Ausftandes in den Berliner Schuhfabriken vor dem Einigungzamt des Berliner Gewerbegerihts die angekündigten Verhandlungen ftatt. Die Arbeitgeber waren dur die Fabrifanten Bergel, Rofenthal uad Fürstenhain , die Arbeitnehmer, die in großer Zahl er- ihieuea waren, durch die Schuhmacher Nowak, Kornäber und Weber vertreten. Vor Eintritt in die Verhandlung wurde fcst- gestelit, daß die Ausftände in den Fabriken von Rosenthal und Grof, sowie von Gebrüder Kallmann nicht aus Lohnstreitigkeiten, sondern aus Forderungen persönliher Ari — Entlaffung unliebfamer, unorganisierter Zwickmeister und Stepperinnen, die bei früheren Ausftänden arbeitswillig gewesen find, — entstanden find und daß hieraus erst die allgemeine Auésperrung in den vereinigten 27 Fabriken verursaHt worden ist. Den Haupitftreitpunkt bildete die von den Fabrikanten verlangte Verpflichtung, daß die Arbeiter ihren Austritt aus der Organisation (Verein deutscher Shuhmaher) erklären. Nah längerer Verhandlung empfahl der Gewerbegerichts- Beisitzer Fabrikant O. Weigert einen Vergleih auf Grund einer früheren Verhandlung unter Zurückziehung der Forderung des Austritts aus der Organisation. Dieser Vergleich wurde angenommen. Außerdem wurde vereinbart: „Die Fabrikanten nehmen die Kündigungen zurück und stellen mit ‘Ausnahme von 19 Arbeitern, deren Pläße schon besetzt sind, sämmtlihe 2500 Arbeiter und Arbeiterinnen am Freitag früh wieder ein; Maßregelungen dürfen nicht stattfinden.“ Die frags- liben 19 Arbeiter sollen baldigst anderweitig wieder Arbeit erhalten. Gestern Abend sollte eine Versammlung der Schuhmacher stattfinden.
Nus Wien meldet ,W. T. B.“: Sämmtliche Fachorgani- sationen der Eisenbahnbediensteten Oesterreichs sowie der NVerband der Beamten und Hilfsbeamten find wegen ihrer mit den Interessen des Staats unvereinbaren Tendenzen und wegen Ueberschreitung thres Wirkungskreises behördlih aufgelöst worden.
Kunst und Wissenschaft.
In der Gesammtfizgung der Königlichen Akademie der Wissenschaften vom 11. März (vorsfißender Sekretar: Herr Waldeyer)} las zunächst Herr Schwendener über „Die Gelenkpolster von Mimosa pudica“. Er hob bezüglich des anatomischen Baues einige Merkmale hervor, welche die echten Gelenfpolster ganz allgemein fennzeidnen, und erwähnte im Anschluß hieran auch die Besonder- beiten, welhe speziell bei Mimosa für die Bewegungen der Blätter in Betracht kommen. In pkysiologischer Hinsicht wurde auf Grund von Beobachtungen an Gelenken, deren obere oder untere Hälfte weggeschnitten war, gezeigt, daß diese Hälften auf Helligkeits- shwankungen nicht, wie bisher angenommen wurde, gleich- sinnig, fondecrn entgegengeseßt reagieren. Die obere Hälfte verliert infolge von Verdunkelung an Expansionskraft, die untere dagegen gewinnt; umgekehrt bei zunehmender Helligkeit. Blätter mit operiertem Gelenk eten demgemäß die Bewegungen der Tagesveriode in gewohnter Weise fort, nur mit etwas \schwächerem Ausschlag. — Herr Köhler las „Ueber Probleme der griechischen Vorzeit“. Diese Abhandlung bezog sich auf die Bevölkerungsverbält- nisse der Inseln des Aegeishen Meeres in der mykenischen Epoche, auf die Wanderungen in Griehenland und auf den Ur- sprung und die Zeit der Wanderungen. — Herr Kirchhoff legte eine Mittheilung des Herrn Professors M. ränfel bierselbsi vor, betitelt: „Epigraphishes aus Aegina.“ Dieselbe berihtet über Untersuhungen zur Feststellung der Fen Ene, der zahlreichen, früher im Centralmuseum auf der Insel Acgina eit ewescaen Inschriftfteine. — Mitgetheilt wurde, daß die philosophisch- istorishe Klafse Heren Dr. Klebs hierselbst für die Bearbeitung d2s 1. Bandes der „Prosopographie der rômishen Kaiferzeit“ 915 M bewilligt bat.
Die Frist zur Einlieferung von Kunstwerken für die diess jährige Berliner Kunst-Ausstellung, welche ur p auf die eit vom 11. bis 23. März festgeseßt war, ift wegen der Hundertjahr- eier bis zum 27. d. M. als äußerstem Termin verlängert worden. Aus Anlaß der Hundertjahr-Feier hat die Hof- Kunsthandlung von Amsler u. Ruthardt gestern eine Ausstellung von Bild- nissen und Darstellungen aus dem Leben des Kaisers Wilhelm I. uns E Vorfahren veranstaltet. Die Ausstellung dauert bis zum 27. März.
Theater und Musik.
Berliner Theater.
„Marfksteine, vier Tage preußischer Geschichte“, so lautet der Titel der zur Hundertjahrfeier vorbereiteten Feftau führung, des Berliner Theaters, welche gestern bereits zum ersten Mal in Scene ging. Verfasser derselben ist Adolf Rosé e, der damit eine Reihe mehr patriotish- stimmungsvoller als dramatisch bewegter Genrebilder aus dem Leben
ciedrih’s des Groß-n geschaffen hat. Das erfte zeigt den Kronprinzen riedrih mit seinem Vater im Cahacaroa eum, das zweite den jungen önig am Tage vor dem Abmarsch nah Schlefien, das dritte, „Soldaten- berzen“ benannt und das dramatishste der ganzen Serte, behandelt eine
mit, das den Weg der
bis einmal ein Minifterium kom samkeit, daß wir noch
amedaner gegen die ei i keit geht; es ist gradezu eine
uf die Ausschreitungen der Mo Di emeine Unsicherheit in
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isodë der Schlacht bei Kanerédorf und wurde vor einiger Zeit bereits S ha Theater aufgeführt, das vierte endli führt die Be-