1897 / 69 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 22 Mar 1897 18:00:01 GMT) scan diff

Kaiseriü, dex Kaiser zur Rehien der Kaiscrin; zuk Linken Jhrer Majestät Seine KönigliZe Many der Prinz- Reden von Bayern, neben Höchsidèmselben Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin Albreht von Preußen und Höchstdieser ur Linken Seine Majestät der König von Württemberg.

einer Majestät dem Kaiser zur Rechten hatten Jhre Pläße: Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin Friedri Leopold, Seine Majestät der König von Sachsen und Jhre Königliche Hoheit die L R von Baden. Ferner nahmen in der großen Hofloge ß: Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Baden und Jhre Königliche Hoheit die Erbprinzeisin von Hohenzollern, Seine Kaiserliche Hoheit der Großfürst Wladimir von Rußland und Jhre Durchlaucht die Prinzessin Aribert von Anhalt, Seine Kaiserliche und Königliche Hoßeit der Erz- herzog Friedrih von Oesterreich und Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin Adolf zu Schaumburg-Lippe, Seine König- liche Hoheit der Herzog von Connaught und Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Karl von Hessen, Seine Königs liche Hoheit der Krorprinz von Schweden und Norwegen und Jyre Königliche Hoheit die Erbprinzessin von Sachsen- Meiningen, Seine Königliche Hoheit der Perzog von Genua und Jhre Hoheit die Herzogin Johann Albrehi zu Mecklen- burg, Seine Königtiche Hoheit der Großherzog von Hessen und Jhre Königlich? Hoheit die Prinzessin Carl von Hohen- zollern , Seine Königlihe Hoheit der Großherzog von Sachsen und Jhre Durchlaucht die Prinzessin Feodora von Sachsen-Meiningen. Auch Zhre Königlichen Hoheiten der Prinz Heinrich, der Prinz Albrecht und der Prinz Friedrich Leopold von Preußen, Jhre Königlichen Hoheiten der Graf von Flandern und der Prinz Ferdinand von Rumänien und Seine Hoheit der Herzog von Sachsen-Altenburg ließen Sich in der großen Hofloge nieder, während die übrigen Prinzen auf den rechts und links anstoßenden Balkons Plaß nahmen. Zur Darstellung gelangte in bekannter vollendeter Weise das Schauspiel „1812“ von von der Pfordten. Der Allerhöchste Hof verließ das Königlih: Opernhaus kurz nah 7 Uhr.

__ Nach dem Théâtre paré fand bei Jhren Kaiserlihen und Königlichen Majestäten in dec Bilder-Galerie des Königlichen Schlosses eine Festtafel zu etwa 220 Gedecken statt. Die Tafel begann gegen 81/4 Uhr. Ihre Majestäten saßen Sich gegenüber; Jhre Mazeität die Kaiserin und Königin

urde von Seiner Königlichen D dem Prinz-Recenten von Bayern geführt, während Seine Majestät der Kaiser Jhre Majestät die Kaiserin Friedrich zur Tafel geleitete und links vor Allerhöchstdersetben Play nahm. Der Prinz-Regent von Bayern saß rechts von der Kaiserin und Königin; Jhm folgten die Prinzessin Friedrih Leopold, der Erzherzog Sar von Oesterreich, die Prinzessin Adolf zu Schaum-

urg-Lippe, der Großherzog von Baden, die Erbprinzessin von Hohenzollern, der Prinz Ferdinand von Rumänien. Zur Linken Zhrer Majestät der Kaiserin hatten der Reihe nach Jhre Plâge: Seine Majestät der König von Sachsen, die Prinzessin Albreht von Preußen, der Herzog von Genua, die

rinzessin Friedrih_ Carl von Hessén, der Großherzog von

essen, die Prinzessin Carl von ohenzollern, der Prinz

einrich von Prcußen. Nechts neben Jhrer Majestät der

aiserin Friedrich hatte Seine Majestät der König von Württemberg Bas genommen; dann folgten die Erbgroßherzogin von aden, der Großfürst [ladimir von Rußland, die Herzogin Johann Albrecht zu Mecklenburg, der Großherzog von Sachsen, die Prinzen Feodora von Salsen-Meiningen, der Prinz Friedrich Leopold von Preußen. Seiner Majestät dem Kaiser zur Linken saßen: die Prinzessin Friedrih Karl von Preußen, der Kronprinz von Schweden und Norwegen, die Erbprinzessin von Sachsen- Meiningen, der Herzog von Connaught, die Prinzessin Aribert von Anhalt, der Graf von Flandern, die Gräfin von Brock- dorff, der Prinz Albrecht von Preußen, die Gräfin Bassewißtz, der Herzog von Satsen-Altenburg. Nach der Tafel wurde in den aristoßenden Gemächern der Kaffee eingenommen.

Tcr Einladung des Reichskanzlers Fürsten zu Hohen- lohe zu dem anläßlih des heutigen Festtages veranstalteten Diner waren gestern sämmtliche zur Zeit in Berlin anwesenden Minister der Bundesstaaten, die Staatssekretäre sowie die stimmführenden Bevollmächtigten zum Bundesrath gefolgt; außerdem war der Staats-Minister von Delbrück mit einer Einladung beehrt worden.

Der Reichstag feierte den hundertsten Geburtstag des Hochseligen Kaisers ilhelm des Großen in der treich- geschmückten Kuppelhalle des Reichstags Gebäudes gestern durh ein Festmahl, bei welhem der Präsident Freiherr “4 E crenberg einen Toast auf Kaiser und Reich aus- rachte.

Am heutigen Festtage, in aller Frühe, begaben Si Jhre Majestäten der Kaiser L A L Besuch des Mausoleums nah Charlottenburg. uf der prächtig geshmückten Berliner Straße bis in den Thier- arten hinein bildeten die Krieger, Schüßen-, Turner-, Spori- 2c. Vereine und die Jnnungen, mit ae Bannern und Emblemen, Spalier, ebenso auch die Abvordnungen der Studenten in großem Wichs. Dicht vor dem Schlosse hatten die Schulkinder Aufst:llung genommen. Brausende Hurrah- und Hochrufe, die immer näher ertönten, verkündeten das Herannahen der Allerhöchsten Bera Fünf Minuten vor 9 Uhr fuhr der offene Kaî)erlihe Wagen vor dem Mausoleum vor. Jhre Majestäten begaben Sich sofort nach der Gruft und legten cinen Lorbeerkranz mit weißer Moiréscleife und den Kaiserlihen Jnitialen in Gold auf den Sarg Kaiser Wilhelm's des Großen. Dann fknieten die Allerhöchsten Herrschaften am Sarge nieder und verharrten einige E in stillem Gebet. Nach der Andachi begaben Sich Jhre genen in die Halle über der Gruft und besichtigten die daselbst lerbéGdieel Kränze. Zehn Minuten nah 9 Ühr

bestiegen Allerhöchstdieselben wieder d Berlin zurüzuke oi ieder den Wagen, um nah

Zu der heutigen Feier der Enthüllung des Denk- mals für Seine Majestät den Kaiser Wilhelm den Großen begannen die Tribünen des Festplayes fi bereits um 9 Uhr zu füllen. Auch die nahegelegenen Bu er waren Dis unter das Dach beseßt. Der Festplay machte mit seinem Guirlanden- und Fahnenschmuck und dem im Eosander’shen Portal des Schlosses E Fürstenpavillon einen groß- artigen Eindruck. Das fmal selbs war durch ein von Majten getragenes großes Segeltuch verhüllt, das auf der Schloßseite mit einem großen Reichsadler und einer

Borde vón stilisierten Kornblumen geshmückt war. Vor demelben, ebenso wie vor dem Pavillon, standen je zroci laubumwundene Geschüße nebst einer Ehrenwache. 6 Wetter, das guert trübe und unfreundlich war, hellte sih allmählih auf, als die Truppen mit klingendem Spiel Unter den Linden Aufstellung nahmen.

Präzise um 11 Uhr trafen Seine Majestät der Kaiser an der Spige der Fahnen und Standarten der auswärtigen Regimenter unter klingendem Spiel - der Musik des 1. Garde-Regiments z. F. und unter dem viel- taufendftimmigen Hurra der auf dem Festplaße und den Tribünen versammelten Menge mit den begleitenden Truppen- theilen auf dem Denkmalsplaße ein. Zu den leßteren zählten: die Leib-Kompagnie des 1. S E 3. F., die Leib- Eskadron des Regiments der Gardes du Corps (in s{warzen Kürassen) und eine Abordnung S. M. S. „Köng Wilhelm“ in der Stärke von 20 Roiten mit dem Komman- danten des Schiffs und zwei Offizieren. Jm Zelt und den beiden Nebenzelträumen, welhe im Portal 3 und vor demselben errihtei waren, hatten Sich inzwischen die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften versammelt, und die Truppen nahmen nun, wie folgt, vor und seit- wärts des Denkmals Aufstellung: a. die Leib-Kom- pagnie des 1. Garde - Regiments z. F. mit der Regi- mentsmusik, den Spielleuten und der Fahne des 1. Bataillons rechts vom Denkmal; b. die Leib- Eskadron des Regiments der Gardes du Corps (zu Fuß) mit dem Trompeterkorps und der Standarte links vom Denk- mal; c. die Abordnung von S. M. S. „König Wilhelm“ auf dem linken Flügel der vorgenannten Eskadron, diese drei Truppen- theile Front nah dem Königlichen Schlosse; d. die 1. und 2. Kompagnie des an E mit den Spiele leuten und der Fahne auf der nördlihen Seite des Fahrdamms der Schloßfreiheit, im rehten Winkel zu der vorgedachten Abordnung ; e. die dritte und vierte Kompagnie desselben Ba- taillons, den beiden Kompagnien gegenüber im rechten Winkel zu der unter a genannten Kompagnie; f. die Kommandeure der Leib - Regimenter Seiner Hochseligen Majestät des Kaisers Wilhelm IL., sowie der Inspekteur der Marine - Jnfanterie und die Fahnen des 1., 2., 3. und 4. Bataillons des 1. Garde- E z. F. und je eine Fahne der Grenadier-, bezw. Jn anterie-Regimenter des Hochseligen Kaisers, die Fahne es 1. See-Bataillons und die Standarten der 4 Kürassier- Regimenter: am Denkmal. Seine Majestät hatten das Kommando über die aufgestellten Truppen Allerhöchfstselbst übernommen und pen alsbald das Zeichen zum Beginn der ags Die Tam-

ours lockten, die Trompeter bliesen zum Gebet. Das Blôäser-

korps spielte das Lied: „Wir treten zum Beten“ 2c. Darauf sprach der General-Superintendent D. Faber das nachfolgende Weihegebet:

Herr Gott, Du bist Sonne und Schild! Du giebst Gnade und

S Wohl dem Menschen, der \#ich a Dich et T4 E ir rübmen Deine Treue, daß Du unferm großen Kaiser Sonne und Schild warst in fegnender und bebütender obern ies Haupt mit überschwengliher Gnade und Ebre {chmüdcktes# und ihn auf wunderbaren Wegen emporführtest zum Hochsige erhabenster Herrschergewalt! Wir danken Dir, daß Du ihm selber die Schildkraft eines festen Glaubens schenktest, eines Königlichen Sinnes, eines beldenbaften Muthes, einer unermüdlichen Treue, also, daß er der sieggekrönte Erretter des Vaterlandes geworden ift, der ruhm- würdige Mehrer des Reihs und der gewaltige Träger der deutschen Einheit und Ehre; und daß Du ihm die Sonnenkraft eines dank- baren und dtemüthigen Herzens gabst, einer zartsinnigen Güte und s\elbstleosen Menschenliebe, edle Friedenswerke zu thun, Thränen zu trocknen, den Bedrängten aufzuhelfen, die hohen Güter seiner Landeskinder weise zu pflegen und ihr höbstes, ewiges Gut auf betender und fürforgender Seele zu tragen als ein rechter Vater des Vaterlandes. Gepriesen werde Dein heiliger Name! Begnadige nun auch unsern Kaiser und unsere Fürsten und alle deutshen Stämme mit Webrkraft und Lichikraft, daß in unfercn Grenzez sich Macht und Milde die Hand reichen, Tapferkeit und Treue, Kraft und Klarheit, Fleiß und römmigkeit, Gerechtig- keit und Güte, Glaubenternst und Gewissensfreiheit, Bekenntniß- freudigkeit und weitherzige Duldung, auf daß das Deutsche Reich beides bleibe: ein fefteë Bellwerk des Völkerfriedens und ein gesegnetes Saat- und Erntefeld vielgestaltiger Arbeit und lebenévollen Schaffens. Laß Deinen heiligen Gottesgeist mächtig in uns werden, da wir nah Deinem Wozt und Willen leben und sterben, und laß den Geist der Hzimath uns umrauschen, daß wir deut ch denken, reden und handeln, also, daß des großen Kaisers Bild in uns lebendig und kräftig bleibe! Weihe Selbst, o Herr, dies von begeisterter Liebe und edler Kunst geshaffene Denkmal, zu einem Steine des Zeugnisses, und laß die treuen Züge des Unvergeßlicben mit herzbezwingender Gewalt von Deiner Gnade und Ghre reden! Weihe es zu eiygem Opferfteine, da wir alljährlich mit unseren Früblingstlumen neue Gelübde der Treue niederlegen für Kaiser und Rei, und da nach abermals hundert Jahren ein bewährtes und glücklihes Volk Dir Danksagung ibut im heiligen Shmuck! Herr, unser Gott! Jn Sturm und Stille bleibe S E wie in Herbstes\hauern bleibe bei uns! e uns, Du S Schild! S ü a O E R onne und Schild! Segne und behüte Tambours und Trompeter schlugen bezw. bliesen ab, worau Sein? Majestät der Kaiser den Befehl s Enthüllung O Während Matrosen das Herabhissen der Denfmalshülle mit größter Schnelligkeit besorgten, kommandierten Seine Majestät „Achtung ! Prâsentiert das Gewehr!“ Jn das Hurrah der Truppen mischte sh das donnernde Hurrah der unzähligen Menge. Die Tambours schlugen, die Musikchöre spielten „Heil Dir im Siegerkranz“, und die im Lustgarten aufgestellte Batterie des 1. Garde- eld: Artillerie-Regiments gab die vorgeschriebenen 101 Salutschüsse ab. Das Bläserkorps spielte einen Choral und dann das Lied „Wilhelm von Nassauen“. Scine Majestät ertheilten sodann den Befehl zum Vorbeimarsch und sprengten zu den Truppen, worauf während der Zwischenpause die Niederlegung der Kränze am Denkmal erfolgte. Jhre Majestät die Kaiserin legten den ersten Kranz am Denfmal nieder, dann folgten Jhre Majestät die Kaiserin Friedrih, die hier anwesenden Souveräne und S A die Regiments-Deputationen u. st. w. er Vorbeimarsh dauerte eiwa 11/2 Stunde. Nach dem- selben ritten Seine Majestät an das Zelt, begrüßten pie dort stehenden Fürstlichkeiten, ere Staatsbeamten und Würden- träger und begaben Sich zu Pferde ins Königliche Schloß zurü. Die Fahnen und Standarten wurden dann auf dem Schloßplaß r es und von hier aus durch die Leib-Kompagnie des - Ee Nes J. T: und die Leib-Eskadron des Regi- ments der rdes du Corps in das Königliche Schloß ab- gebraht. Von der Haupt-Kadettenanstalt wohnte eine Abord-

nung in der Stärke i Seice bei. von 4 Offizieren und 60 Kadetten der

Ueber fesilihe Vcranstaltungen in Berlin A undertsten Jahrestages der rt Kai í Feier i roßen g M Berichte vor: E Vit d

Die Hundertjahrfeier der Gemeinde- Behör : fand am gestrigen Secnntag Mittag in dem mit pen Berl pflanzen und duftenden Blumen rei geschmüdckten Festsaal dez bauses ftatt. In dem mittleren Rundbogen der fünf boben Rath, nischen traten aus frishem Grün die Marmorbüsten der d Fenftz, deutshen Kaiser, Wilhelm T. in der Mitte, hervor und (h tf der Rednertribüne, zur Linken der } ver is „cini im Früblingsblumenshmuck das große Gemälde ‘des Kongresses von Anton von Werner. Neben den ine Ls ermeistern der Refidenz waren sämmtliche Stadirätz, A ie

mit der goldenen Amiskeite angethan, ¡ur Stelle; zu i

sich, außer einzelnen Stadtältesten, viele Diczltiiete teln Vorsteher und böhere Magistratsb:amte. Die „Jubel-Ouvertur c X, Weber leitete den Festakt ein, dann ergriff der \tädtische Ret

Professor Th. Krause den TakistoX, und in vollen Accorden dyz!

tönte den Saal der berrlihe Psalm 100 von Mendels\ok q pas oiaE R RUT R lautloser Stil: 2A iernach der Ober-Bürgermeister Zelle das rt T aas Ansprate: S 4 : : ort zu der nadfolgeng S eehrte Feftversammlung! Wir s{icken uns ; zu feiern, das einem Abgeschiedenen gilt ; aber es ist kie Tr

feier. Nein, wir gedenken voll freudiger Erhebung des Tags

dem vor hundert abren uner großer und edler Kai ilhe bier in unserer Stadt seinem Volke geboren 4 Vera

Leben, das ibm beschieden war, sehen wir die Geschichte die m bunderts vor unseren Augen aufgerollt. Wir O vi nee i

Kaaben nah dem furchtbaren Schlage, der Preußen niedershm-

der Flut in Schwedt, wo die anberg: lite Muitter epa: Sg j einpräzte: „Befreit Guer Volk von der Schande und Grniedrigu-," Wir seten ibn, als die Zeit des Zornes und der Vergeltung gekom war, kaum zum Jüngling herangereift, mitlämpfen in dem E Ringen um die Auferftehung des Staats. Was damals das preuß Schwert gut gemacht batte, daran baben dann die Fäden der Dig

maten so viel verdorben. Das hat der jugendliche Prizz wohl [ebt

mit empfunden, aber niemand konnte ahnen, da de ibm beschieden sein follte, über ein halb fs, mate Parz später as nazubolen und das alte Sebnen des deutschen Volks in Erfüllune y bringen: Glfaß und Lothringen, Deutsches Reih und Deutscher ag!

Aber wie für den Einzelnen, so gilt au für ein ganzes Volk dz

Spruch: „Nichts ist s{werer zu ertragen, als eine Reihe v Tagen“. Es ist manhes bei uns gefehlt worden in den T Milliardenzeit. Nur der Größefte im Reich, geehrt und gefein, wie selten ein Mens auf Erden, blieb, wie er gewefen war, so äu fach und bescheiden, so treu bei der täglichen Arbeit, daß ta aue ves E paernen : E Was ihm œ& ungen war, batte Go nade gefügt; „dur üthi : ih mehr e F es Siege. i A a vergegenwärtigen, fo lesen wir darin neben dem Lebensernst des H vor allem Wakbrbeit und Wohlwollen. „An Mir wani Se fa einen Vater des Volkes finden,“ sagte er zu unserer Deputatios, er von der Krönung in Königsberg ¡urückehrte, und später, auf äx

Adresse unserer Stadtverordneten: „Die Fürsorge für das Wobl Mein

Unterthanen ift die böhste Aufgabe Meines Lebens. * Sein Wohlwollen unsere Stadt, seine Geburts- und Residenzstadt, ist uns a aa geblieben. Mit Freude verfolgte er ibr ungeahntes Emporblüken, von seiner anes datiert. Und dies Wohlwollen lebte fot in seinem fo jäh unserem Volke entrifsenen Sohne. Es lebt fort i seinem Enkel, unserm Kaiser Wilhelm Il. Mit starker Hand w bâlt er uns den Frieden, der unsere Arbeiten \{üßt und segnet. lt wie gern hilft sein Kunftsinn unsere Stadt chmücken und vershönMm. Voll Dank und in Treue gedenken wir feiner Huld, wznn wir ü unsere Feier eintreten und rufen: Seine Majestät, unser Kaise und König Wilhélm I1. lebe hoh! j __ Jubelnd stimmte die Festversammlung in diesen Ruf ein, wei die Kapelle die Nationalbymne intonierte. Dann sang der wb geshulte Kirhenhor das preisgekrönte, von Hans Meyer verst und von Theodor Krause komponierte Festgedicht „Lied der Deuts’, das einen erhebenden Gindruck mate. Hierauf ergriff de Stadtverordnete, Gymnasial-Direktor Dr. Gerstenberg das Vot zur Festrede, in welher er daran erinnerte, wie der Hop selige Kaiser wohl in seiner Jugend die Bitterkeit des Leberl erfahren, aber später das herrlichste Menschenglück genofsen bab: das Heer, der deutshe Mann, sie jubelten ihm aus voliem Herzen ¡L Der Festredner schilderte dann näher die Eigenschaften des grefe Kaisers, hob jeine Gerechtigkeit und Menslichkeit bertor, und bs allem sein hohes Plihtgefühl. „Was er erreicht, war nicht Zus: niht Glüdck, es war Arbeit, ernste, mühevolle Arbeit. Der beuts Tag, der Tag des 100. Geburtstages des Heldenkaifers ist für X Deutschen ein Auferftehung2tag; die Erinnerung an ihn wird in 2 in unseren Nahkommen fortleben, und die Liebe, die wir ibm nlgelenge eas wird auch auf seinen Enkel übergehen“. Nah ta Ge}ange des Liedes „Deutschland“ voz Geibel und nach dem L trage des Kaisermarshes von Wagner {loß die erhebende Feier.

Von der Generalverwaltung der Köni en Museen watt geftern Mittag in dem reih geschmüdckten Lichtboke des Kunstgewtt® Museums eine stimmungsvolle Gedenkfeier veranstaltet, der ne des General - Direktor, Wirklihen Geheimen Ober - Regierungs -R Schône die Direktoren und Beamten aller Museen und die Lb follegien der Unterricht8anstalt des Kunstgewerbe - Museums der Kunstschule, sowie die Chargierten der Schülerschaft beider Iv stalten mit den Bannern beiwohnten. Nah einer musikalischen E leitung des Festakts hielt Direktor Dr. Jefsen die Festrede, in de 2 ein Lebensbild des Hochseligen Kaisers entrollte. Das Hoh auf t jeßt regierenden Kaisers ajestät brachte Direktor Dr. Ewald a# foi ea Lex sn Ans E prreen Bes zu ben ann sang die Festversammlung stehend die Nationalhymne. Musikvorträgen {loß die Feier. s :

Die Berliner Friedri Wilhelms- Universität bezins Feier des hundertsten Geburtstages Kaiser Wilhelms des Gre durch einen weibevollen Festakt in der rei geschmüdten Wäbrend des die Feier eröffnenden Orgelvorfpiels betraten die P fessoren in Amtstraht vom Senatszimmer aus die i Nah dem Vortrag des aus dem 16. Jahrhundert tam den Liedes „Wah auf, wah auf, du deutshes La! welches von einem Chor stimmungsvoll gesungen *? bestieg der derzeitige Rektor Magnificus, Geheime Justiz-Ratb 4 feor Dr Heinrich Brunner die Rednertribüne, welhe von © stämmigen Lorbeerbäumen, Palmen und blühenden Topfgewädser S geben war, von welchen sh die Büften der drei Kaiser wiriun “U abhoben. Hinter der Rednertribüne war das goldgefiidte Banne! Universität entfaltet. In ungefähr einstündiger Rede schilderte 2 fessor Brunner das Leben und die Bedeutung Kaiser Wilhelm? ; Großen mit Rücksiht auf die politishe, wirthscha'tlihe 2, geistige Entwickelung des deutshen Volkes in besondere “g ziehung zu der Universität Berlin, die der Hotselige Er pee des geistigen Lebens angesehen wissen wollte. Mit der "4 orderung, an der Treue festzuhalten, in felsenfestem Glauben Vaterlandes Zukunft, und das Vermähhtniß des Vercwigten Lo füllen in steter, ernster Arbeit, {loß die Rede. Na dem 6. der beiden ersten Verse der Failerupmue endigte die Feier, wels Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten, D. Dr. * offse, der # Lehrkörper der Universität und zahlreiGhe Damen beiwoßntez, einem Orgelnachspiel.

Die Technische Hohschul e beging den 100. Geburtstag K Wilhelm's I. mit einer am Sonnabend veranstalteten Borfeiet. 3, Festraum war die große Halle der dle gewählt, jene i an der der große Kaifer dem ftolzen Gebäude einst die A batte. Der mächtige, artitektonish imposante Raum war in f

gte Fa e 6

ehrzahl der Stadtverordneten, an der Spitze ihre Vort

Nah dem von

Und wenn wir uns seine Zi|

herrlihste Zierde war das än der Oftwand iser Wilhelm's I. von Professor Geiger, das nkmäler, welhe die Städte Soeft und Iserlohn dem g et habzn. Gs zeigt den Herrscher entblößten mit Hermelia angethan und den Marschaliftab ver Rechten haltend. Sgharf hob das leuchtende Weiß des Standbildes von dem grünen tergrunde ab. Zwei enreihe Gaspyramiden erhellten die Nische, und wei ähnliche den braunten zu Seiten des Haupteingangs. Zu Füßen des als lag ein mätiger Lorbeerkranz mit der Widmung der Hoch- Rings an den Wänden entlang hatten die Chargierten der an der Zahl, mit 28 Bannern und Fahnen ufftellung Zahlreiche Ghrengäste wohnten der Feier bei: voran der : r geistlichen 2c. Angelegenbeiten D. Dr. Bosse mit dem G Ober-Regierungs-Rath Wehrenpfennig, der Unter-Staats8- sekretär im Ministerium der öffentlichen Arbeiten Fleck, die Generale von Minterfeld und Freiherr von Salmuth, der Kommandeur der Gifenbabn- Brigade, General-Major von Rösfing und viele andere Offiziere; auch der Polizei-Direktor von Charlottenburg, von Saldern und der Ober-Bürgermeister von Charlottenburg Fritshe waren erschienen. Die Feier begann mit dem von der Kapelle des 4. Garde-Regiments pocgetragenen- Chor aus Händel's „Judas Malkkabäus“ : „Sehet, mmt mit Preis gekrönt“. Die Festrede hatte Geheimer Re- ¡erungs-Rath, Professor Herm. Rietshel (f. den Wortlaut in der ritten Beilage) übernommen. Seine sich am Schluß \{wungvoll fteigernden Worte riefen in der Festversammlung eine tiefe Bewegung hervor. Nach dem von dem Redner ausgebrachten, begeifiert auf- nommenen Hoh auf Seine Majestät den Kaiser {loß die Feier mit dem mächtigen „Halleluja* von Händel wirkungsvoU ab.

Die Thierärztlihe Hohshule hielt ihre Kaiser-Gedenkfeier gestern Mittag in der reih geschmüdckten Aula ab. Zahlreiche Ehren- ste waren dazu geladen und erschienen, voran ais Vertreter des

inifters für Landwirtbschaft 2c. der Unter-Staatssekretär Sterneberg. K3öniglihen Sängern vorgetragenen Choral * betrat der Rektor der Hochschule, s - Rath Professor Schü, die Tribüne, um öpferishen und arbeitsamen Lebens Wilbelm's I. und seinen Ruhm zu würdigen, der dem Lite jener Sterne gleiche, die dur die Jahrtausende leuhten. Der Redner {loß mit dem Wunsche, daß Gott den Enkel des Großen Kaisers segnen, stärken und behüten und mit Preußen und Deutschland sein môge jeßt und immerdar. Die Versammlung hatte fich bei den [lezten Worten erboben und sang stehend die Nationalhymne. Mit dem von dem Professor Krause komponierten Festliede wurde die Feier stimmungsvoll geschloffen.

In der Kriegs-Akademie beging gestern Abend der Verein inaftiver Offiziere der Armee und Marine seine Kaiser- Getenkfeier. Geladen und erschienen waren außer ¡zahlreichen älteren Generalen und anderen hohen Offizieren auch die Damen des Luifen- ordens. Die Kapelle der Eisenbahn-Brigade leitete die Feier mit Meber's „Jubel - Ouvertüre“ ein. Der Festredner, General von Strubberg, gab in milit&risch knappen, aber markanten Zügen ein Chensbild des Kaisers, das besonderes Interesse dadur erhielt, daß der Referent eine Fülle persönlicher Erinnerungen einfügen konnte. Mit Musik {loß die Feier.

enfm det cle,

„Lobe den

Geheimer Regierun die Bedeutung des ! für das Vaterland dar ulegen

Die beute Abend zu erwartende Illumination der Stadt ver- svriht, nah den hon seit mehreren Tagen überall sichtbaren Vor- bereitungen zu urtheilen, so glänzend zu werden, wie kaum jemals bei einer früheren Gelegenheit. Ganz besonders {öôn und effekivoll wird sh das von der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellshaft vor ihrem Verwaltungsgebäude am Schiffbauerdamm veranstaltete JUuminations- vak ausnehmen. Dort, in der Nähe der Marschalls-Brüke, erbebt sh am Quai-Ufer der Se ein eigener architektonisher Aufbau von % m Höbe und 35 m Länge, der das dahinterliegende hobe Gebäude rollfommen verdeckt. Das Lampen-Arrangement, welchem fünstlerische Entwürfe der Architekten Kayser und von Großheim zu Grunde liegen, ist im Sinne der Gartenbauten des pa Jabrhunderts als eine Arkadenreihe mit in reihem Blumen chmuck prangendem Gitterwerk, Vasen und Marmorgesimsen gedahi. Aus diefer Auf- fassung ergiebt ih in natürlicher Weise die Anwendung vielfarbiger Beleuchtung. Auf sech3 Sockeln, die mit der Zeichnung des Eisernen Kreuzes ausgefüllt sind, ruben Blumenkörbe, aus denen die \echs8 clio ug in Form ftilisi-rter Pflanzenbündel in einem intensiv unkelnden Blattgrün von eigenartiger L emporsprießen. Die Pfeiler sind unter dem Knauf mit Eichenblattkränzen geshmüdckt, in deren Mitte ein vers{lungenes großes „W“ flimmert, und enden in Kapitälen, welche die lihtgoldene, purpurdurchseßte preußische Königskrone tragen. Unter dem aus weißen Glüblam en gebildeten Marmorsims winden fich von Säulenknauf zu Sâäulen- knauf durchängende Blattbündel, welche die Pfeiler untereinander

. In die einzelnen Arkaden - Zwischenräume sind mächtige Vasen geftellt mit tiefblau funkelnden Kornblumen, den Lieblings- blumen Kaiser Wilhelm's I. Die Komposition steigert fih gegen das überragende Arkadenfeld in der Mitte zu, welhes der in mäch? tigen Dimensionen gehaltene Reichsadler auéfüllt. Der Adler ift beraldish stilisiert und deckt mit seinem langgestreckten Gefieder das ganze hobe Mittelfeld. In seinem Brustschilde trägt er die _Zahl 100“ und über dem Kopf, in dem Bogen, die Aufschrift e1797— 1897*. Darüber erhebt si die Kaiserkrone des Reichsbegründers, strahlend in Gold und mit bunt bliyendem Edelsteinschmuck aus Glühlampen besät, unter einer zum Himmel emporlodernden Strahlenglorie. Der Effekt des malerishen Feuerbaues wird noch dur den Umstand erhöht, daß er weit über die Quaimauern hinaus8geshoben ift und infolgedessen über dem Wasserspiegel zu shweben scheint, aus dessen Tiefe er eine [eihe flimmernde Fülle zahlreiher Funken entstehen läßt. Die Anzabl der dabei zur Verwendung gelangten Glühlampen wird auf 17 (00 an- egeben; außerdem werden eine Anzahl von Bogenlampen benußt. hon bei der Vorprobe am Sonnabend fand ein zahlreiches Publikum Gelegenheit, vou dem gegenüberliegenden Ufer aus das einzigartige buntfarbige Flcmmenschauspiel zu bewundern.

Aus einer großen Anzahl deutscher Städte liegen Meldungen des „W. T. B.“ über Feiern vor, so besonders aus Breslau, Königsberg i. Pr., Dresden, Wilhelms- haven, Lübeck u. st. w. Jn Breslau zogen gelern die Krieger- vereine in festlihem Zuge an dem Denkmal Kaiser Wilhelm's I. vorüber; am Abend fanden ein Fackelzug der Turner und militärischer Zapfenstreich statt. Jn Königsberg zogen die Ge- werke, Fabriken, Vereine u. s. w., etwa 6000 Mann, nah dem Kaiserdenkmal beim Schlosse, wo ein Festakt veranftaltet wurde. Der Magistrat und die Stadtverordneten daselbst haben heute anläßlich der Hundertjahrfeier 100 000 #_ als Grundstock für eine „Kaiser Wilhelm-Stiftung“ bereitgestellt, deren Zweck die Errichtung einer Heimstätte f Genesende ohne Unterschied des Berufs oder der Religion sein oll. Die betreffende

rkunde wurde heute in festliher Sizung der beiden Kollegien vollzogen. In Dresden wohnten gestern dem Tedeum in der of- ua e die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses ei in Wilhelmshaven wurde auf dem Adalbertplaße großer stgottesdienft abgehalten. Jn Lübeck fand heute die Grund- “e egung für ein Reiterstandbild des Kaisers Wilhelm I. fa. Während dieses Festaktes läuteten dic Glocken sämmt- er Kirhen. Jn einer größeren Anzahl von Städten en fih aus Anlaß der Centenarfeier die Beamten und die

ei es unter der Waffe, sei es im Feldposi- und Telegraphen- iee mitgemacht haben, zu E deen Veranstaltungen ver- ein :

Aus dem Auslande liegen ferner folgende Meldungen vor: _ Budapest, 21. März. Mehrere hiesige Blätter En in besonderen Artikeln ihre Theilnahme an der deutschen Hundertjahrfeiec zum Ausdruck. Der „Nemzet“ schreibt : „Das Hohenzollernhaus uud die deutsche Nation bleiben nicht allein bei dieser erhebenden Feier. Jhre Freunde nehmen Antheil an ihren Freuden; in erster Reihe die ungarische Nation, welche stets große Männer und große Thaten gewürdigt und geachtet hat; überdies sind der Deutsche Kaiser und sein Volk unsere treuen Verbündeten; ihre Freuden sind darum schon die unsrigen.“ Z Es i: St. Petersburg, 22. März. Anläßlich der Kaiser Wilhelm-Centenarfeier fand heute Vormittag in der deutschen reformierten Kirche ein Festgottesdienst statt, welchem der deutsche Geschäftsträger Baron von Tschirschky, der bayerische Gesandte Baron von Gasser, die Mitglieder der deutschen Botschaft und des deutschen General-Konsulats , die Ver- treter der deutshen Kolonie und zahlreiche russische Würdens- iräger beiwohnten. Unter den legteren befanden si Prinz Aibert von Sachse Mleuurg, Herzog Georg von Medcklen- burg-Streliz, die Verweser der Ministerien des Aeußern, der Marine und des Hofcs sowie der Kriegs-Minifter und der General-Adjutant, General von Richter. : Mailand, 22. März. Die deutsche Kolonie Mailands beging heute den hundertsten Jahrestag der Geburt des Kaisers Wilhelm T. durch einen ee rerna dis Heute Abend findet ein Festessen statt. Zur Niederlegung an dem Nationaldcnkmal des Kaisers sandte die Kolonie einen Kranz von frischen Blumen nah Berlin.

Bern, 22. März. E Feier des 100. Geburtstages Kaiser Wilhelm’s des Großen hatte die hiesige deutsche Kolonie e gestern Abend ein Festessen veranstaltet, an dem Über zwei-

undert Personen theilnahmen. Die Festrede hielt. Professor Stern-Zürich ; Trinksprüche wurden ausgebracht auf Seine Majestät den Kaiser Wilhelm I. und auf den Fürsten

Bismarck. n

Haag, 21. März. Die hiesige deutsche Kolonie vereinigte si heute aus Anlaß der Hunderijahrfeier zu einem Festgottes- dienst in der deutschen evangelischen Kirche. Die Königin und die Königin-Regentin ließen sih durch den Ober-Kammerherrn Baron Hardenbroek vertreten. An Stelle des erkrankten deut- chen Gesandten empfing der Legations-Rath von Schloezer die Geladenen. Die Puinzesfin Elisabeth von Waldeck, die Schwester der Königin-Regentin, der Minister des Aeußern, der Kriegs- und der Marine-Minister sowie die hiesigen fremden Gesandten wohnten der Feier bei. Pfarrer Quandt feierte in seiner Predigt Kaiser Wilhelm I. als Befreier des Vaterlandes und Begründer der V Einigkeit.

Pera, 21. März. Zur Feier des 100. Geburtstages Kaiser Wilhelm’s T. fand heute Vormittag in der D ts- kapelle ein Festgottesdienst statt, bei welchem die gesammte deutsche Kolonie anwesend war. Heute Abend findet eine Feier im Handwerkerverein und morgen Vormittag eine solhe in der deuishen Schule statt. Morgen Abend veranstaltet der Verein „Teutonia“ ein Festspiel mit Festvortrag, am Dienstag Nachmittag finden ein Konzert und ein Kinderfest in der deutschen Schule statt. : :

Stockholm, 21. März. Aus Anlaß der Kaiser Wilhelm- Gedächtnißfeier wurde heute in der {ön Ses deutschen Kirche ein Festgottesdienst abgehalten, ‘we hem der König, die Königlichen Prinzen, die Minister u. A. beiwohnten.

Die vor Kreta kommandierenden Offiziere der Großmächte haben beschlossen, die Jnsel Kreta vom 21. März, 8 Uhr Vormittags, ab zu blockieren. Die Blokade soll allgemein sein für alle Schiffe unter griechisher Flagge. Schiffe der s Großmächte und neutraler Mächte dürfen nah den durch

ie Mächte beseßten Häfen kommen und ihre Ladung löschen, wenn sie weder für die griehishen Truppen, noch für das Innere der Jnsel bestimmt ist. Diese Schiffe können dur Kriegsschiffe der internationalen Flotte untersucht werden. Grenzen der Blokade sind:

230 24/ und 260 48/ Ô. 350 48‘ und 349 45‘ N.

Die Bevollmächtigten zum Bundesrath, oldenburgisher Staats - Minister Jansen

Großherzoge d und Herzogli

sahsen-meiningischer Staats-Minister Dr. von Heim sind hier angekommen.

Laut telegraphisher Meldung an das Ober - Kommando der Marine ist S. M. S. Prinzeß Wilhelm“, Komman- dant Korvetten-Kapitän Thiele, am 20. März in Yokohama angekommen.

Meckleuburg-Schwerinu,

Bei Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog haben

in der vergangenen Woche, wie den „Mel. Nahr.“ aus

Cannes gemeldet wird, die neuralgishen Schmerzen etwas naŸ-

elassen, die asthmatischen Beschwerden aber zugenommen. Höchst-

bérseibe hat sich zur Res am Donnerstag, den 18. d. M, nach Grasse begeben.

Oesterreich-Ungarn.

Bei den vorgenrgen Neichsrathswahlen in Wien wurden in neun Wahlbezirken Ante ten gewählt. Jn der inneren Stadt sind Stihwahlen zw schen den drei Liberalen Noske, Wrabezg, Kopp und einem Sozialpolitiker einerseits und den vier Antiliberalen Porzer, Noltsch, Buendsdorf und Neumayer andererseits nothwendig; die- selben werden heute stattfinden. Jn den übrigen fünf Städten Niederösterreichs wurden ein Antisemit und vier Mitglieder der deutshen Volkspartei gewählt. Die Handelskammern in met wählten vier Jung- czehen und drei Deutschfortschritilihe, der Großgrund-

Bei

zwei

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Ga ist

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Liberaler, seh

Deutsch - Nationaler gewählt,

Tirol ein Deutsch - Liberaler De Italienisch - Liberale und a

wah Deutsch - Fortschritilihen und einem Christli forderlich.

rung eines neuen die Geshworenen-Gerichte ein. Nach diesen Vorlagen sollen Preßvergehen gegen die Privatehre dem Spruche der Geschworenen entzogen und dem ordenilichen Gerichte unter- stellt werden,

leichten Anfall von selben haite si aber bis heute, wie „W. T. B.“ berichtet, in zufriedenstellender Weise gebessert.

tirtenkammer sind bis wählt wurden: stitutionellen Oppofition, 97 Stichwahlen sind erforderlih. Aus 61 Kollegien stehen die Wahlresultate or

inanzen, ferner mbriani sind zweimal gewählt worden. Staatssekretäre sowie Zanardelli, Cavalloiti, Giolitti und Menoiti

Santini,

ferner die beiden Radikalen Barzilai und Mazza gewählt ; im

vierten römischen Wahlkreise ist Stihwahl erforderlich zwischen

dem Ministeriellen Torlonia und dem Republikaner Zuccari.

2 Turin ist Brin wiedergewählt ; taa

legen.

18.

daß die „Tyhessalie“ in der vergangenen getroffen sei; es sei ihr gelungen, die

Befehl gegebenumzukehren. lie“ b

Mannschaft des f R von dem „Sebenico“ inden Grund gebohrt wurde.

Kanonenschüsse auf den einer Kugel an n ; riehischen Seeleute behaupteten, nicht gegen das österreichische Boot geschossen zu haben.

theilte der Minister-Präsident

werde gemeldet, daß ständischen bei Melo und verwundet;

Saraiva sei gef

wn in der e der Aufständischen, } wundete hatten. Die Spanier zählten 20 Todte und Ver-

wundete.

Sudan- Expedition vielleicht werde, da ber Khalif, wie es heiße, um Frieden gebeten habe.

der Großgrundbesig in Käruten ein Mitglied der deutschen Volkspartei,

die Handelskammer in Linz einen Liberalen. Städtewahlen in Steiermark wurden ein 8 Kandidaten der deutschen Volkspariei und ein

vei den Städtewahlen in

Deutsch-Konservative. len in Vorarlberg

ch dem Ergebniß der Städte- ist Stichwahl zwishen einem E Sozialen er-

Im ungarischen Unterhause brachte vorgestern der iz-Minister von Erdely eine Vorlage über die Einfüh- Strafverfahrens und eine solche über

Großzbritaunien und Jrland,

Der Premier-Minister Lord Salisbury ist an einem Influenza erkrankt. Das Befinden des-

Die „London Gazette“ veröffentlicht eine Bekannimachung,

betreffend die Blokade Kretas.

Ftalien. Von den gestern vorgenommenen Wahlen pr Depu- jezt 497 Resultate bekannt. Ge- 297 Minittecielle, 70 Mitglieder der kon- 17 Radikale und 16 Sozialisten.

aus. Die Minister des Unterrichts, der er Unter-Staatssekretär des Krieges sowie Sämmtliche Unter-

ribaldi wurden wiedergewählt, der frühere Minister Miceli bei der Wahl unterlegen. Jn Rom wurden Baccelli und beides Mitglieder der konstitutionellen Opposition,

der frühere Unter-

tssekretär Daneo ist dort einem Sozialdemokraten unter-

Jn Palermo wurde Crispi wiedergewählt. Schweiz,

Die eidgenössishe Staatsrechnung für 1896 weist

einen Uebershuß der Einnahmen von 7 702732 Francs auf, während im Budget ein Ausgabenüberschuß von 840 000 Francs. veranschlagt war.

Türkei, Das „Reuter’sche Bureau“ meldet aus Konstantinopel,

6 Panzerschiffe, 1 Torpedojäger und 1 Torpedoboot seien am Sonnabend dort nah Gallipoli in See gegangen.

Nachmittag unter dem Jubel der Bevölkerung von

Aus Kanea erfahren die „Daily News“, daß christ-

liche Aufständische, die auf weite Entfernung Shüsse mit E Freiwilligen ai

ewechselt hätten, von den in der Suda- hen Kriegsschiffen beschossen

erakleion fand in der Nacht vom 17. zum usammenstoß statt, bei welchem die Türken Von den Türken eingeschlossene

liegenden túrfki rden seien. Im Bezirk d. M. ein ige Verluste erlitten.

Freiwillige wurden von den Kretern befreit.

Griechenland,

Aus Athen von heute berichtet die „Agence Havas“, Nacht im Piräus ein- L d älfte if babe i auf eta auszuschiffen. Ein französisches Panzerschiff habe ihr den m Ua ord der „The A befinde sichdie eiße, hätten die Oesterreicher mehrere dessen Kapitän Len

e

ie es Zegler abgegeben, änden und Füßen getroffen wurde.

Rumänien. Jn der vorgestrigen Sigung der Deputirtenkammer Aurelian mit, daß der Finanz- inister Cantacuzenu und der Minister des Aeupern

Stoicesco ihre Demission eingereiht hätten. Ueber die Ge- suche sei jedoh noch keine Entsh

eidung getroffen.

Amerika.

Aus Montevideo berichten die „Daily News“: Amilich die Regierungstruppen die Auf- geschlagen hätten; 600 seien gefallen auch der Führer der Aufständischen Chiquito

allen.

Asien. ind Meldungen aus Manila tingeten rovinz Manila ein blutiges Treffen statt-

unden hat. Die Regierungstruppen nahmen die Stellun welhe 300 Todte und zahlreihe Ver-

Jn Madrid

Afrika. wird aus Kairo gemeldet, daß die

Den : i a niht in Thätigkeit treten

Daily News“

B

nterbeamten der Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung, unter denen sih noch Eatseude befinden, welche die Feldzüge,

besiß in Schlesien drei Verfassungstreue , der Groß- A cuRb es 1 El buva einen Katholisch - Konservativen,

Reichstages, des Herren a ies und des Hau Abgeordneten befinden si Beilage.

Gesehes, und vom 6.

Parlamentarische Nachrichten.

Die Berichte über die vorgestrigen Sizun e e e

in der Zweiten und Dritten

dneten is der Entwurf cines A ui nas Ea 9. Juli 1336 Bau neuer Schhiff- vorhandener

Dem d betreffend Abänderung der uni 1888, betreffend den hrtsfkanäle und die Verbesserrung

asserstraßen, zugegangen.