1820 / 1 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 01 Jan 1820 18:00:01 GMT) scan diff

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1 Stk. Berlin, den 1sten Januar 1820.

Am ersten Tage des Jahres 1820

Der Chox vérstummit, Câäciliens Psalter {chweigt, În frommer Brust nur hallet noch tief es. na: der Herr sey mit euch und mit Seinem Geiste! noch nach, und sie weint vor Wehmuth;

Mit Seinem Geiste, welhèr das ewige, bas Licht hervorrief über der Erde Nacht; als einst der Allmaht Hach des Staubkorns Schwingèn berührt’, ünd die Sonnen rolltet

Nit Seinem Geiste, Deßen Gédankê, nah und fern, den Urfels starrer Aednen {lägk, daß Funkcn aussprühn, die wir irdisch Jahre benennen, wir, träumend, ahnend.

Mit Seiném Geiste, der in die Menschenbrust, des Staubes Abkunft, aber des Lichtes auch, den mildèn Balsani sênkt, der Hoffnung heiligen Trost und ein blühend Jenseit,

Zu Dem hinauf,- einsam, der Gedanke bckt sey mit uns, Geist des Friedens, und wähle

das Güte! Du, vor der des JIrrthums rauchende Fackeln erblaßen, Wahrheit

Dir fléht_éin nig, Dem Du eín edles Volk, ein Volk vertraut hast, tapfer und treu und fromni;

Der, gleich dem Stern aus Wetterwolken, rein aus den Stürmen der Zeit hervorging!

Dir, Geist ver Wahrheit, flehet der Preußen Volk; ein mähtig Rüstzeug Deiner Verherrlichung ; Umgieb die Heimat alter Tugend, ehrengekrönt, mit der Gnade Lichtstrahl!

Daß Friedrich Wilhelms Tage, mit Friedêricé an Kriegesruhm wetteifernd, die Palmenfrucht des Friedens auch aus reichem Schooße freudig verstreun, noch der Enkel Ernte :

Daß dieser Altar, welchen die Huldigung der treuen Ehrfurcht , welchen die Liebe kränzf; einst aeben Friedrichs - Ehre siègreich leute, der Dank der gerechten Zukunft!

arien Aan ir au É E O S R U R Ä E R IR U G Bi A E mat E

L Amtliche Nachrichten.

Kroöonif des Tägés& Berlin, vom x. Jonuark. Se. Majestät dêr König habén dem Major und Kommandeur des zivei: ten Bätáillons im crsten Mindener Landwehr: Regi- mente, Karl Heinrich Christian Wilhelm v. ÉEbet:

stein allergnädigst gestattet, den Namen und das

Wappen seines verstorbenen, Oheims Christian Lud: wig v. Eller anzunehmen, uiid skch künftig v. E l: ler-Eberstein nénnen und schreiben zu dürfen. Sé. Majestät der König haden allergnädigst N den seitherigen Asseßor T¿schdppe, zum

Regierung zu ernennéñ, und das darüber sprechende Patent, allerhöchstselbsstt zu vollziehen.

Mit besondérer Wöhlgéfallen häbe Jch feit vie - Sáähren das Gedeihen des für die Sichérheit des Staa-:.

ies so wichtigen Landwehr : Institutes wahrgenommen und benierft, wie willig das Volk die ihm dadur auf: érlégten. Opfex getragen, und wie thätig Militair - und Civil: Behörden für das Beste der Anstkalt gewirkt ha: ben, Es thut Meinem Gefühle wohl; dies öffentlich

egiecungsrath und Mitgliede dèr hiesigen Königl,

anzuerkennen: Die Erfahrung hät indéßen mehré Mängel der Formation in Bataillons, Regimenter und JInspektionen aufgedeckt, denen abgeholfen werden kann, ohne das Wesen des Jnftitutes im mindesten" zu âän- dern, und ohne daß. dabei die aus der besondern Stelz lung der Linientruppen und der Landwehr hervorge: hende Judividualität verleßt werde. Schon im Fahré 1315 hatte Jch festgeseßt; daß von den jeßt zu einèêm Linieu- Regimente gehörenden vier Landwehr - Bataillo- nen ersten Aufgebotes, nur drei ins Feld zu rü®ken bez stimmt sind; diese Formation, welche den Börtheil bez deutender Ersparnis (34 Bataillons und Csfkadrons) und eine mit dem Kriegszustande üÜbereinstimmende Or- ganisation vétbindet, soll daher schon jezt durch eine das Innere der Bezirke verändernde Eintheilung der Landz wehr: Bataillone vorbereitet werden. Zu dem Ende sind é

1) Aus den zu einem Linien . Regimente gehören- den vier Landwehr- Bataillonen in dex Art drei Bas: taillone zu formiren, daßdie Bezirke von acht Landwehrz Kompagnien, die jet ein Landwehr: Reginient bilden, in ses eingetheilt wérden. Von jedem folchergestalE unmigeformten, bisherigen Lahdwehr : Regimente werdet alsdann zwei Kompagnie - Bezirke mit eben so vielen