1820 / 99 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 16 Nov 1820 18:00:01 GMT) scan diff

wohlwollend, und mit gar freundlicher Anerkennung |

bis auf das Einzelnste des Bildes verbreitet, Wie dieses eines Theils dem jungen, talentvollen Künst- lex selbs in jedér Hiüsicht von erwünschter Förde- rung seyn muß: so is es besonders auch darum er- freulih, um bei der mehr oder. minder wohlbedachten Fällung anderer Urtheile „neben dem vas. schon un- mittelbar bestimmen sollte, noch das Gewicht einer hochachtbaren Stimme einzulegen; welcher die Mei- sten schon nach viel: fürzerer-Selbstberathung' zn defe- rixen gewohut sind.

Unser Kapellmeister Suhr ist in Hamburg wo

ieine neue Oper Siegmar aufgeführt werden soll.

Des Kurfürsten K. Höh. erfreuen jet in elner kleinen Loge am ‘Proscenium das Theater, oft mit Jhrer Ge- genwart. : i

___ Súd-Amerifa. Bekanntlich „.that.der..Spaui: he General Morillo, dem Patrioten - General Montillo Friedensvorschläge, welche die Wieder- Vereinigung der Südamerifanischen Provinzen mit Spanien zum Zweck hatten. Jnz derz Antwort; dés Montillo d. d. Baranquiíla: vom 28. Jul., érgießt sich dieser in die bitterstem Vorwürfe "übexrzdas- wider- rechtliche Verfahren des Gegners, „und erklärt, däß von Eingehung oines Wassenstilisstandes , und von Anknüpfung friedlicher Unterhandlungen nicht eher die Rede seyn kônne, als bis die Unabhängigkeit von Amerika anerkannt sey. A

Inland.

Breslau den 8. Nov. 7Di&Gattin des Staats-

Ministers Grafen H oym hat in ihrem hintérlaßenen Testamente, den hiesigen Hospitälern, zu gleicher Ver- , theilung ohne Unitetschiéèd der Religion, 1000 Rthlr. Kour. vermacht. :

Die Gemeinden zu Stephanshayn. und zu Jti- gramsdorf, Schweidnißer Kreises, häben aus freiem Antriebe und größtentheils eignen Mitteln, jedè für sich, e neues zweckmäßig “eiugerichtetes Schulhaus erbauet. '

_ Sr. Maj. unser- allergnädigstet mig trafen am 5. d. gegen Abend, zur Freude Jhrer getreuen Unterthanen im höchsten Wohlseyn hier ein, und haben an 6. dieses, vou den Segenswütischen aller

Bewohner begleitet, über Neiße Jhre Reise nah Troppau

fortgejebt. Kurz vor Sr. Maj. waren ‘des Hr. Für- sten v. Witgen\tein Durchl.“ so wie der Get. Veaj.

v. Wibleben und Geh. Kabinets-Rath Albrecht Hoheit

hier durchgereist.

Gestern Abend sind guch“ Se. Königl. der Erb-Großherzòóg von Weimar, nebs Zhler Ge- mahlin der Frau Erb Großherzogin Kaiserl hieselbst angekommen und im Königl. “Regièerungs- Hause abgetreten. M '

Sr. Maj. der Kaiser von Rußland, bei- Großem auch das Kleine nicht übersehend, stiegen “auf Jhrer Reise nah Troppau, im poluischen Städtchen Wo |- borz aus, nahmen. die dasige Kirche in hohen Augen- schein und geruheten die Bitte des dortigen Bürger- Meisters Kasprzykowski, bei seinen neugébornen Zwillingskindern die eben getauft werden sollten, Pathetn- stelle zu vertreten, allergnädigjt zu gewähren. |

Stettin. Der Schade der kleinen grünen Raupe ist in den Pommerschen Forsten sehr bedeu- tend; seit Menschengedenken is sie hie in der ver- derblichen Auzahl. nicht vorhanden gewesen.

Jm verwichenen Monate sind 59 Schiffe von hiér abgegangen, von denen 40 größtentheils Nußholz ge- laden hatten. dd

Durch die Gnade Sr. Maj. des Königs ist“ die

große Kaserne ver dem Héiligen- Geistthore ¿hieselbs, |

mit dem dazu erbauten Oekonomie: Gebäude, vollen- vet und bereits, zur Erleichterung der Bürger, mit Truppen belegt worden. | i

Gedruckt bei Hayn.

Höôheit -

Durch die geschehene Zahlung der aus der Peri: |

ode von 1896 bis incl. 1808 rückständigen Servis; und Brotgelder, ist der bedürftigsten Klaße der alten

Krieger und ihren Familien, eine große Hilfe gewährt

worden. Die Stadt Stargardt hat z. B. allein 10,000

Preußische Staats - Zeitung.

Thlr. an baaréèm Gelde erhalten. JFbbenbhüren, Seit den beiden leßten Jahren

rist «diei sonst fast nicht zu paßirende Haupt- Land- und Poststraße voix hier nach O stiabr ü ck größtentheils F eh gut chaußirer worden. An dér Vollendutig wir) fortgefahren, und die von hier nach Münster führen} de Land- und Poststraße ebenfalls kunstmäßig angelegt, F _ Elbêèrfeld. Kölnèr Nachrichten zufolge wurd der Kaufmaiti Fönck daselbst, in Folge des Ausga}

j A den der Hamächersche Prozëß genommen, am z;| iésés néuerdings, Und zwar fun zum drittenmal „verhaftet... Diese Verhaftung erfolgte des Morgén - frúh, und bald nah derselben wurde Fonck zu einen Verhöre in. das Lokal des dortigen Landgerichtes àdge führt, welchés Verhôr von früh halb 10 bis abend} 6 Uhr dauerte: Vor dem Hause hatte sich inde viel Volk gesammelt welchés gegen Abend sehr un} ruhig zu werden anfing. ‘Um wilden Ausbrüch1 vorzubeugen brauchte man daher dié Vorsicht, daf für Foncé bestimmten Wagen leer vom Hofe faß} ren zu läáßèn, und theilte so das Volk welches, i}

der Meinung Fonck sißé drinnen, dem scharf fah

rénden Wagen häufenweise nachlief. Jn der Zwi schénzeit gewann man Raum und Gelegenheit, dens Angeschuldigtéèn zu Fuß und unerkannt ins Gefängf nis abzuführen. Man vermuthet daß er unvorzüg

lich nach Trier gesendet werden ‘wird.

Wechsel- und Geld-Kourse. Hamburg, d. 10. Nov.

37: Schill. 1 Den. 2 Monar 36 Schill, 10 Den., z bis 2 Den. beßer bezahlt. Paris 2 Monat à_ 2518 Schill. Geld. Bordeaux 2 Monat a 26 Schill. fehlt. Breslau 6 Wochen à 41? Schill, Geld. Prag in- effectiv 1462 pro Cht., 6 WVo-

ché. Augsburg 6 Wochen a 146 pro Cnt,, 2 Mo: | nat zum notirten Köurs zu laßen. Frankfurt 6 | Wöchen a 146 pro Cent. St. Petersburg 2 Mo- |

nat Schill.;/ Z M. Briefe, zu 97. Schill. gesucht. Louisd’or à 1x Mrf. 23 Schill. zu laßen, Hol

länd. Dukaten, heue 12 pxo Cent Av. fehlen ; nomi- |

nel à 72 pro Cnt. Gold al marco à 102 Sill.

zu 1622 prô Cent zu laßen, Dänisch Grob Kour. | 124 pro Cet. Hamburgèér Grob - Kourant 1222 | pro Cent. Piaster fehlen: Fein Silber à 27 Þ

Mrf. ¿ó Schill. , Silber in Sorten 15 Lth. 5 Gr. schè Münze a 27 Mk. 5 Schill. zu laßen.

pro Cnt.; zwèité Abth. à 5 pro Cnt. 79 g12 Cnt. ohne Umsab. ). à g pro Cnt. 79 817 pro

Loos von fl. 100 à 1093 -— 110 f. zu 110 zu haben. Münzé 107%. fl. Ban

100 Thlr. B. 144# Thlr. 6 Wochen. Loidon, Pf. St. io fl. Br. 2 Monat. Paris, für 300 L 1164 fl. 2 Monat. Konv. M. pro Cnt. 250.

Ï Redafïteur H eum

r S I A | E 10 si iejenigen _ Norwégische Anleihe à pro Cent à 77 bis 78l Reggio sind diejeni prò Cnt. 7 etwas gemacht. Oesterr. Anleihe das} i : Seine-Departements éntbundèn. _ Wien. Am 4: Nov. war der Mittelpreis der F VOALS Staatsschuldverschreibungen zu 5 Proc. 71 22 Konv. | Müúnzéè. Darlehn v. Zahr 1620, fúr 100 fl. Konv. | 4 : Aktien pro Stúck 540î F in K, M. Amsterdani für 100 Thlr. Kour. 1374 | Kour. Mün e kurze Sicht. Augsburg füt 100 fl. Ÿ richteten Angrisse. Kour. 994 fl. Konv. Münze Uso. Hamburg für |

Allgemeine

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gge Stud. Berlin, Donnerstag den 16ten November 1820.

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úus n D

I. Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Angekommen: Der Oberst-Lieutenant und Flügel- Adfutant Graf v. Kaniß, als Kourier von St. Peters- hurg zurück. i

L

Der Kaiserlih Rußischè Feldiäger Schmidt, als

Kduürièr vom Haag.

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IL. Zeitungs-Nachrichten.

Ausland. Paris. 6. Nov. Der Graf de Pradel, wel- her bereits seit fünf Jahren das Portet-uille eines

1 General-Direkcors des Königlichen Da E is

7 nun wirflich dazu, sowie zum Staatsminister ernannt. “Amsterdam kurze S. à 105 pro Cent. zu haben, F BLER 2 “votis

2 Mónat a 105zx pro C. zu laßen. London k, S.

Es heißt, daß der Graf Blacas, Gesandter in Rom, zum erste Gentilhomme dée la Chamvre des

| Königs ernannt sey. i Sn der Metropolitan - Kirche. Notre Dames hat der. Erzbischof von -Paris eine Meße gehalten, um

Erleuchtutig und Segen - vom Himmel héèrab über die bevorstehenden Wahlen: der Deputirten zu erflè- hen. |

| Von dem Assisen-Gerichte is ein Ciseleur in Bron- ze, Namens Philippes, weil er überführt ist, fleine/ in Bronze gearbeitete Figuren von Bonaparte ver- fauft zu haben, zu zweijähriger Gefängnis|sirase ver- urtheilt worden.

Der schon früher erwähnte sonderbare Rechts? |

Fall der Cecile Lenne, welche angeklagt worden, ein sremdes Kind sih als das ihrige angemaßt zu haben, weil ihr Liebhaber sie durchaus nicht eher heurathen

Ta: \ l ss bis sie ibhm- ein Kind zubrächte, und welche in à 14 Lth. 9 Gtän à 27 Mf. 93 Schill, Preußi: | wollte, ‘als bis sie ih z te, h

deshalb zuk Ausstéllung am Pranger und fünfjähri-

f : ' / Ÿ i er Gefängnisstrafe verurtheilt worden, ist ___ Dânischè Anleihe, erste Abth. à 6 pro Cnt. Zin: | ger einjam \ st sei 8586 pro Cnt. Dito àâ S pro Cent 8o go: F

in der weiteren Instanz mit einer Milderung der Strafe ‘in simple dreijährige Verhaftung entschieden; Zufolge eines A des Marschals Herzogs v. ähler, welche zugleich dienst-

thuendéè National-Gardisten sind, von aller Dienskt- Leistung während der Dauer der Wahl-Kollegien des

“Von der bekannten Schrift des Staatsräthes Guizot. „„die Regierung Frankreichs und das gegen- wärtige Ministerium“ ist gegenwärtig die dritt e Auf- lage erschienen, vermehrt mit den Antworten des Verfäßers auf die verschiedenen gegen sein Werk gé?

Die Herzogin von Berry hat ‘sich nach“ ihrem

© Landsis Rosny (der berühmte Sully,, Minister Hein- 5 rihs dés Viekten, ' / i fuhrte davon den Namen Marquis von Rosny) bez gebèn und daselbst am Karls-Tage, den 4ten Nov: ' den Grundstein zu einer Kapelle gélègt, in welcher

besaß es vor 200 Jáhrèn, und

das Herz ihrès verstorbenen Gemahls aufbewahrt werden soll. Der Gräf Menars' ihr êrsteë Ecuyérz;

der dèn Bau des Monuments fleitendè Architekt, der Práfeft und Unter-Präfeft des Seine? und Dije-De- partements, der Maire und der Pfarrèr von Rosny, ware die Zeugen diéser Handlung, und. außerdem befandèn sich: im - Gefolge - der Herzogin, der Bi- \chof voi Amiens de Bombelles, der -Hèrzog von Levis und die Gemahlin des Marschals von Reggio.

Jau tigen. Bichie: vön -Cédernhôlz mit dex” Zuschrift -

zl diejem heiligen Asyl, immitcen: von Waijen und Armen; denen zu helfen- ér immer bereit; war, ruht

das’ êrhabene Herz des Herzogs Karl Ferdinand von

Bérkÿ, dem seine Untröstliche: Wittwe: dieses Denf- mal ‘géweihr/ wurden -noch- vielé andere Médaillen und Bilbnißé auch das: des jungen Hérzogs. von Bordeagúx gelegt, und. dàaräuf dieje Büchse eingegra- ben, nachdem diè Herzogin selbst das érste Siegel donau gedrückt hatte.

__ Am ‘ten Nov. sind dem juugew Herzoge von Bordeaux die Kühpocken eingeimpst worden.

Ein Brantweinbrender in dèr Nähe von Ligny wollte Bkanntwein zur Verstärkung mit Weingeist - vèrsében und zu dem Behuüf eine Al- fohol enthaltende Korbflasche in denselben gießèn. Diese zerbrächz- ér und jeinè mit einem brennenden Lichte

versehène Frau wurden mit dêm Flüidum überschüttet,

urrd standèn augenblicklih in Flammen. Die Frau ward geréêttet, der Mann aber gab nach 15 stündigen Qualen seinen Geist auf. j j

Nach einer im lÞrapeau blânec Aàufgènommenen Bemerkung sou ès, zur Rettung des Viehstandes aus brennenden Ställen, nur des éinfächen Mittels be- dürfen, - eine Quantität Mist vor dèm Vieh auszu- bréiten, wörauf solches den in Flanimèn stehenden Ort zwanglos vérláßen soll,

Präsident des Wahl 7 Kollegiums vom Sar- the-Departémént ist der Vicomte de Montmorenicy und des vom Departement deé Haute-Marne der Geñ. Diréktor der Brücken Und Wege, Hr Becequey.

Heute wär große Vorstellung bei Höfe, bei der untér andern aüch der gestern aus Valencay hier an- getömitehè* Fürst Tallèyränd“ zügegèn war. ‘Der Königl. Sächsische Geh. Rath uiid Gesandté bei der Teutschen Buñdes-Versämmiuñg, Hért v. Globig ist hier angefömmen. A A ___ "Herr Hydé Nêèuvillè, Fränzösischèr Gesandter in Bräsilièn; ist nah NRochefórt abgegangen, um sich

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