1881 / 32 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 07 Feb 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

| Das Abounement eträgt 4 M 60 H

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den 7. Februar,

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Abends. E,

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geru:

dem ordentlichen Professor an der Universität und Diri- genten der Universitäts-Bibliothek zu Greifswald, Dr. Hirs ch, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Sthleife; dem Forstmeister Dittmar zu Hersfeld, dem Regierungs- Baumeister Hinckeldeyn zu Berlin und dem Ober-Steuer- Controleur, Steuer-Jnspektor Endom zu Braunsberg den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; sowie den Scullehrern Ehmke zu Weitenhagen, im Kreise Greifswald, und Heling zu Schippenbeil, im Kreise Friedland, das Allgemeine Ehren- zeichen zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den nachvenannten Personen die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen Kaiserlih russishen Ordens-Jnsignien zu ertheilen, und zwar:

. des St. Annen-Ordens dritter Klasse:

dem Eisenbahn-Stätionsvorsieher Lewerenz zu Königs- berg i./Pr.; des St. Stanislaus-Drdens zweiter Klasse: dem Eisenbahn-Direktor Gerlach zu Bromberg; sowie der dritten Klafse desselben Ordens: dem Eisenbahn-Sekretär San des zu Bromberg.

10 Siûüdck Litt, B. à 500

Fl. = 857 Æ

1567 1716 1857 1873 1881 1894 1927 2081 = 8571 M 40 4. 10 Stü Lätt. B. à 300 Fl. = 514 29 S Nr. 2140 2214

2266 2314 2318 2342 2488 2848 2981 3073 = 5142 Æ 90 S.

14 㤠Nr. 1283 1370

11 Stü Litt. B. à 150 Fl. = 257 Æ 14 4 Nr. 3311 3328 29 3988 3606 3766 3862 3888 3956 3988 4016 = 2828 M S. 5 Stü Litt. B, à 100 Fl. = 171 Æ 43 S Nr. 4304 4474 4484 4657 4768 = 857 M 15 J. 58 Stück über 55114 A 37 4.

2) Zur Rüdlzablung anf den 1. Juli 1881.

22 Stüd Litt. C, à 1000 Fl. = 1714 A 29 Nr. (2 85 135 173 197 256 279 340 378 399 486 513 594 612 768 795 877 894 923 1026 1048 1070 = 37714 Æ 38 S.

12 Stüdck Litt, C. à 500 Fl. = 857 4 14 4 Nr. 1257 1328 1362 1536 1566 1567 1586 1667 1737 1792 1955 2053 10285 M 68 d.

8 Stü Litt. C. à 300 Fl. = 514 A 29 4 Nr. 2184 2196 2382 2525 2526 2709 2760 3018 = 4114 Æ 832 „S.

9 Stüd Litt. C. à 150 Fl. = 257 14 A Nr. 3189 3313 3455 3634 3727 3759 3816 3965 4098 = 2314 6 26 4.

4 Stüd Liit. C. à 100 Fl. = 171 Æ 43 S Nr. 4106 4187 4281 4662 = 685 M 72 A.

55 Stück über 55114 4 36 S.

3) Zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1881.

Nichtamtliches. Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 7. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen gestern Mittag um 1 Uhr den großbritannishen Botschafter in Konstantinopel, Mr. Göschen, und demnächst den württembergishen Staats-Minister a. D., Freiherrn von Varnbüler.

Heute hörten Se. Majestät den Vortrag des Chefs des Civilkabinets, Wirklichen Geheimen Raths von Wilmowski un empfingen im Beisein des Gouverneurs militärishe Mel-

ungen. i Jhre Majestät die Kaiserin und Königin war vorgestern in der Vorlesung des Wissenschaftlihen Ver- eins anwesend und wohnte gestern dem Gottesdienste in der Kirche des Krankenhauses Bethanien bei. l

Beide Kaiserlihe Majestäten dinirten bei dem

Prinzen und der Prinzessin Friedrih von Hohenzollern.

Se. Kaiserliche und P Ae D der Kronprinz wohnte gestern mit Jhrer Königlichen Hoheit der S S von Sachsen-Meiningen dem Gottesdienst in der Nicolai-Kirche bei und empfing um 121/2 Uhr Mittags den General-Feldmarschall Herwarth von Bittenfeld.

22 Stüd Litt. D. à 1000 Fl. = 1714 Æ 29 S Nr. 13 49 247 297 327 404 488 510 589 675 E88 692 693 726 785 804 855 878 881 968 981 1009 = 37714 Æ 38 S.

11 Stüdck Litt. D. à 509 Fl. = 857 Æ 14 S Nr. 1126 1185

Königreich Preufien

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Leibarzt Sr. Königlichen Hoheit des Fürsten von Hohenzollern, Hofrath Dr. med. August Koch in Sigma- Ten den Charafter als ‘Geheimer Sanitäts-Rath zu ver- eihen.

Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten. Dem Oberlehrer Dr. Gustav Radtke am Gymnasium zu Pleß-ist das Prädikat Professor beigelegt worden. Am Stadtgymnasium zu Steltin ist der ordentliche Lehrer Dr. Hugo Rühl zum Oberlehrer befördert wo: den.

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. Der bisherige Bureau-Assistent Boehme ist zum Ge- heimen expedirenden Sekretär und Kalkulator im Ministerium jür Landwirthschaft, Domänen und Forsten ernannt worden.

8. Plenarsizung des Herrenhauses, am Dienstag, den 8. Februar 1881, Nacmittags 2 Uhr. Tagesordnung:

Einmalige S@hlußberathung über den zweiunddreißigsten Bericht der Staatsschulden - Kommission, betreffend die Ver- waltung des Staatsschuldenwesens im Rehnungsjahre vom 1. April 1879/80. Einmalige Schlußberathung über den Rechenschaftsberiht, betreffend die Verwendung der flüssig ge- machten Bestände der im §. 94 der Hinterlegungsordnung a zeihneten Fonds und der im §. 95 Absatz 3 daselbst erwähnten Gelder für die Zeit vom 1, Oktober 1879/80. Einmalige S@lußberathung über den Entwurf eines Geseßes zur Abän- derung und Ergänzung des Gesetzes, betreffend die Erweite- rung, Umwandlung und Neuerrihtung von Wittwen- und Wailsenkassen für Elementarlehrer, vom 22. Dezember 1869 (G, S. von 1870 S. 1) und die zu denselben eingegangenen Petitionen.

Bekanntmachung für Seefahrer.

An In d. M. beginnt in der Staais-Navigationsschule zu Slersburg ti: nähste Schifferprüfung für große Fahrt.

Die Anmeldungen sind an den Königlichen Navigationslehrer Pheiffer dasel zu richten.

Altona, den 6. Februar 1881. Der U Statt ti “ay Provinz Schleëwig-Hol stein.

ngel.

Bekanutmachung,

betre vormals FretE reffend das Staatsanlehen der

tadt Frankfurt a. M. von 8500000 F[., Ri n in d, 9, April 1839.

ei der am 8. d. Mts. stattgefundenen Verloosung des 34 % igen Staatsanlehens der rormals Freien Stadt E eautfuei 0 M. vom 9. April 1839 wurden für die zur Kapitaltilgung in 1881/2 vorgesehene Summe die nahverzeihneten Obligationen gezogen:

1) Zur Rückzahlung auf den L April 1881.

22 Stüûd Litt. B. à 1000 Fl. = 1714 M 29 S Nr. 11 143

221 304 372 518 548 690 738 752 789 804 812 832 912 962 967

1063 1025 1053 1083 1094 = 37714 A 38 4.

¿ues 1380 1449 1481 1511 1564 1574 1886 1955 = 9428 A

s. t. 11 Stick Liit. D à 300 Fl. = 514 # 29 s Ne. 2285 2401 2407 8409-2437 2466 2692 2648 2866 2890 2907 = 5657 M | h 7 Stüd Liti. D. à 150 FI. = 257 Æ 14 S Nr. 3195 3233 | 3700 3916 3976 4079 4084 = 1799 M 98 S. 3 Stück Lätt. D. à 100 Fl. = 171 Æ 43 A Nr, 4142 4604 A787 = 514 M 29 S. 54 Stüt über 55114 33 9. |

4) Zur RüdTzablung auf den 1. Januar 1882.

22 Stück Liti, A. à 1000 Fl. = 1714 A 29 4 Nr. 98 149 164 289 321 336 368 418 424 468 439 598 623 696 732 790 805 896 972 980 1000 1097 = 37714 M 38 F.

11 Stüdck Litt. A. à 500 Fl. = 857 A 14 S Nr. 1173 1182 1209 1345 1478 1504 1583 1958 2004 2048 2069 = 9428 Æ 54 S.

9 Stüd Litt. A. à 3060 Fl. = 514 29 S Nr. 2262 2311 2322 2440 2479 2653 2714 2752 2885 = 4628 61 S.

10 Stü Litt. A4, à 150 Fl. = 257 A 14 S Nr. 3223 3295 3328 3488 3527 3720 3869 3931 3945 4025 = 2571 Æ 40 9.

4 Stüd Litt. A. à 100 FI…. 1L 6.40 A Nr, A201 4474 4570 4803 = 685 Æ 72 A4. Summa: 56 Stück über 55 028 M 65 S.

Hierzu:

54 Stück Nr. 3 55114 A 38 S.

55 Stü Nr. 2 55114 M 36 S,

58 Stüd Nr. 155114 A 37 S. 220 371 M 76 S.

Die Jahaber dieser Obligationen werden hiervon mit dem Be- merken benachrichtigt, daß die Kapitalbeträge, deren Verzinsung nur bis zum betreffenden Nückzahlungstermine erfolgt, bei folgenden Stellen erhoben werden können: bei der Königliben Kreiskasse in

rankfurt a. M., bei der Königlichen Staats\chulden-

ilgungsfkasse in Berlin, bei jedèr Königlihen Regie- rungs- und Bezirks-Hauptkasse. Die Auszahlun gerfelgt gegen Rückgabe der Obligationen und bei pos. 1, 2, 3 der Zins- coupons Ser. I. Nr. 5 bis 8 nebst Talons und bei pas. 4 der Zins- coupons Ser. I. Nr. 6/8 nett Talons.

__ Der Seldbetrag der unentgeltlich zurückzugebenden aber fehlenden Zinêcoupons wird am Kapitalbetrage der betreffend-n Obligation zurücbehalten. ¡zes R Au

Soll die Einlösung von dergleichen Obligationen weder bei der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a. M. noth bei der Königlichen Regierungs-Hauptfasse in Wiesbaden, en bei einer der anderén Kassen bewirkt werden, so sind

ie betreffenden Obligationen nebst Coupons und Talons vor der Auszahlung dur diese Kasse an den Unterzeichneten zar Prüfung einzusenden, weshalb diese Schuldverschreibungen einige Zeit vor dem Nückzahlungstérncin eingereiht werden können.

Zurückstehen noch aus der 5

29. Verloosung: Litt. C. Nr. 3951.

33. Verloosung; Litt. C. Nr. 4580.

36. Verloosueg: Litt. C. Nr. 3248, Litt, A, Nr. 1711,

37. Verloosung: Litt. B. Nr. 311 3157 3283 4461, Litt. C. Nr. 321 624 1608 2795 3680, Litt. D. Nr. 1078 3970, Litt, A, Nr. 636 2335 3280 4743. ret

38. Verloosung: Litt. B, Nr. 3965, Litt. C. Nr. 1594 2787

Summa 223 Stück über

2890, Litt, D. Nr. 647 724 2292 2304 2516 3492 3727 3753 3857, ! { Dr.

Litt, A. Nr. 526 1276 2766 3701. 39 Verloosung: Litt. B. Nr. 809 977 1401 3846 4326s 4743, Litt. C. Nr. 2094 3563, Litt. D. Nr. 289 407 439 694 1255 3326

3852 4004 4614, Litt.- A. Nr. 159 162 170 194 206 239 314 394 ;

670 674 687 691 763 764 902 917 958 969 999 1005 1134 1137 1257 1337 1427 1688 1691 1730 1802 2028 2060 2182 2185 2321 2477 2510 2544 2644 2845 2930 3273 3286 3329 3503 3634 3663 3712 3863 3866 3874 4408 4557 4641. Wiesbaden, den 16. Januar 1881. Der Regierungs - Präfident. v. Wurmb.

Das Diner nahm Höchstderselbe mit Sr. Königlichen Ho eit dem Prinzen Wilhelm, Zhrer Königlichen Hoheit der rinzessin und Sr. Königlichen Hoheit dem rinzen pon Sachsen-Meiningen bei Sr. Durchlauht dem Prin Friedrih von Hohenzollern ein und wohnte mit der Erbp zessin der Bn im Schauspielhaufe bei. Se. Königliche a der Prinz Wilhelm besuchte die Vorstellung im Wallner- ater. ‘Ihre Kaiserlihe und Königliche Hoheit die Kronprinzessin empfing im Laufe des Nachmittags den Königlich aroßbritarinishen Kapitän Swaine.

Den Sammlungcen unserer Hauptstadt ist eine neue und unerwartete Bereicherung durch eine Schenkung zu Theil ge- worden, welche ebensosehr durch ihr hohes wissenschastlices «nteresse wie dur die patriotische Gesinnung, von welcher sie eingegeben ist, der allgemeinsten Theilnahme und Anerkennung würdig erscheint. Der dur seine Entdeckungen in Troja und Myfkenae bekannte Dr. Heinrich Schliemann in Athen hat seine bisher in London ausgestellt gewesene Sammlung trojanisher Alterthümer zu einem Geschenk für das deulshe Volk und zur Aufstellung in der Reichs- Hauptstadt bestimmt. Dicse Schenkung hat soeben die Allerhöchste Genehmigung Sr. Majestät des Kaisers und Königs mittels des folgenden Allerhöchsten Erlasses gefunden:

Auf Jhren gemeinschaftlihen Bericht vom 21. d. M. will Ih bierdurch genehmigen, daß die von dem Dr. Heinrih Schliemann in Athen für das deutshe Volk zu ewigem Besiße und unzetrennter Aafbewahrung in der Reichshauptftadt als Geschenk bestimmte, bis jeßt in London auszestellt gewesene Sammlung trojanischer Alters thümer, ron Ihnen, dem Reichskanzler, Namens des Deutschen Reiches entgegengenommen werde. Entsprechend d-n von dem Dr. S({liemann an seine Schezkung geknüpften Bedingungen bestimme Jch zuglei, daß die genannte Sammlung der Verwaltung der preußischen Staats8- regierung unterstellt und in der Fclge in dem im Bau begriffenen ethnologishcn Museum in Berlin in so vielen besonderen Sälen, als zu ihrer würdigen Aufstellung erforderlich find, aufbewahrt werde, sowie daß die zu ihrer Aufbewahrung dienenden Säle für immer den Namen des Geschenkgebers tragen. Bis zur Vollendung des ethno- logishen Museums ift die Sammlung in dem Ausftellungssaale des

| neuen“ Kunftgewerbemuseums in Berlin aufzubewahren und dieser

Saal für die Dauer der provisorischen Aufstellung gleichfalls mit dem Namen des Geschenkgebers zu tezeihnen. Hiernaw haben Sie das Weitere zu veranlassen. Berlin, den 24. Januar 1881. Wilhelm. von Bismarck. von Puttkamer. An den Reichskanzler und den Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten. leihzeitig haben Se. Majestät die Gnade gehabt, an den Salis ate Allerhöcjstes Handschreiben zu richten, dessen Wortlaut wir gleichfalls folgen lassen : Aus einem Bericht des Reichékanzlers und des Ministers der

geisilichea, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten habe Jh mit Genugthuung ersehen, daß Sie Jhre bis jeßt in London ausgestellt gewesene Sammlung trojanischer Alterthümer dem deutshen Volk als Geschenk zu ewigem Besiy und ungetrennter Aufbewahrung in der Reichshauptstadt bestimmt haben. J habe in Genehmigung der von Ihnen an diese patriotishe Schenkung geknlipften Bedingungen gern Meine Zustimmung dazu ertheilt, daß dieselbe für das Deutsche | Reich angenommen, and daß tie Sammlung der Verwaltung der * preußischen Staatsregierung unterstellt werde. Aud babe Zh ge-