1871 / 132 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 Oct 1871 18:00:01 GMT) scan diff

2398

gen worden. In Calahorra und Rudela verweilte derselbe einige Zeit. Der Empfang zu Logrono war sehr glänzend und die Zusammenkunft mit dem General Es8partero, dessen Anrede dic lebhaftesten Akflamationen hervorrief, sehr herzlich.

30. September. Gestern fand eine Sihung des Ministerraths statt, in welcher, wie die »Correspondenzia« berichtet, der Beschluß gefaßt wurde, die auswärtige Schuld nicht zu besteuern, dagegen die inländische Schuld, sowie alle Werth- papiere, Schaÿscheine einbegriffen , mit einer Abgabe von 10 Prozent zu belegen. Der R Sie 8 hat dem Minister- rathe ein Memoire über die Finanzlage des Staates und den Entwurf des Budgets vorgelegt, welches er in den ersten Tagen der nächsten Woche in den Cortes einzubringen beabsichtigt. Das amtliche Blatt wird morgen ein Dekret, betreffend die Be- steuerung der Gehalte von Staatsbeamten, veröffentlichen. Die Höhe dieser Steuer soll bei Gehalten bis zu 8000 Realen auf 12 Prozent, bei Gehalten von 9000 bis 40,000 auf 15 Prozent, bei allen höheren Gehalten auf 20 Prozent festgeseßt sein. Die Frage bezüglich der Beseßung des Präsidiums der Cortes ist noch - unentschieden. Die Verhandlungen dauern noch immer fort.

Sei dem gestrigen Zusammentressen des Königs miiî Espartero in Logrono sagte leßterer in seiner Anrede: »Mein Schwert ist stets bereit, die Freiheit und den Willen des Volkes zu vertheidigen. Wenn es nothwendig ist, wird mein Schwert rasch der Scheide entfahren, um der Armee und der Miliz zu helfen, die Dynastie Savoyens zu vertheidigen. «

Ftalíien- Rom, 30. September. Der französische Ge- \häftsträger Graf d’Harcourt ist gestern nach Paris abgereist und wird etwa 2 bis 3 Wochen von hiex abwesend sein.

Dur Königliches Dekret wird die vom Prinzen von Carignan präsidirte y 1862 begründete permanente Lan des- vertheidigungs8-Kommission aufgelöst.

_— Die Königin von Dänemark ist am 27. September in Venedig angekommen, um von dort über Brindisi und

Corfu na Athen zum Besuche ihres Sohnes, des Königs von Die Königin der Niederlande

Griechenland, zu gehen. Turin, 1. Oktober.

ist nah Neapel abgereist.

Türkei. Konstantinopel, 29. September. Jur Auf- ellung des Budgets is eine Kommission eingeseßt worden. uch die Civilliste will der Sultan sich beschränken lassen. Der

Großvezier unterhandelt mit dem Vizekönig von Aegypten, um dessen völlige Aussöhnung mit dem Sultan herbeizuführen.

Der tunesische Gesandte Cosunoli wurde vom Sultan

in langer Audienz empfangen. Der neue Scheik-ul-Islam gedenkt große Reformen im

Mahomedanismus durchzuführen. |

Der Großvezier benachrichtigte den neuen Patriarchen, daß ihn der Sultan mit allen den fremden Gesandten zukom- menden Ehrenbezeigungen empfangen werde. e

830. September. Die Cholera trat wieder heftiger auf, da sich bedeutender Mangel an Trinkwasser eingestellt hat.

Serajevo, 29. September. Der Groß vezir hat in Folge der Proteste bezüglich der rumelischen Eisenbahngesellschaft den Vexkauf der Waldungen innerhalb des bosnischen Egalets suspendirt. Der neue Gouverneur von Bosnien, Assim Pascha, wird, wie es heißt, die Autonomie erweitern und überall christ-

lihe Beamte anjtellen.

Rußland und Polen. i Der FÜrst Namza-Mirza-Eschmetiddorle, Oheim des Schahs von Persien , wird in Tiflis erwartet. Derselbe reist über Enzeli und Baku. :

_— Nach einem dem Kaiser bereits zur Bestätigung vor- liegenden Projekt des Kriegs-Ministeriums, sollen noch 60 neue Feldbatterien zu 8 Geschüßen errichtet und dadurch die Feld- Artillerie um /, ihrer bisherigen Waffenmacht verstärkt

werden. : Die Prinzen Romano wski,

230. September. Herzoge von Leuchtenberg, Eugen und S\erge]

Maximilianowitsh sind am 26. September. aus Podolst nah Moskau zurückgekehrt. |

Die Sizungen des Reich8raths8 werden, wie der »M. Y.« geschrieben wird, am 2, Oktober beginnen.

Schweden und Îorwegen. Stockholm, 26. Sep- tember. Der König ist am 27., die verwittwete Königin am 28. eingetroffen. Der Herzog und die Herzogin von Ostgothland werden in den ersten Tagen des Oktober nach der Hauptstadt zurückkehren.

Dánemark. Kopènhagen, Handels- und Seeverkehr zwischen den

St. Petersburg, 29. September.

98, September. Der seeländischen und

und Schweden abgeschlossenen Uebereinkunft nunmehr ein solhe Erleichterung und Vereinfachung erhalten, wie sie \sich als dringendes Bedürfniß längst herausgestellt hatte. Die gestrige Nummer der »Geseßzeitung« bringt cine unterm 2 September ausgefertigte Deklaration darüber, und wird u. A. darin festgestellt, daß dänische und s wedishe FaLrzeuge und Böte jeder Größe und Beschaffenheit auf beiden Seiten des Sundes so behandelt werden sollen, als ob sie zwischen inlándishen Häfen gingen. Um auch dem Schleichhandel- unwesen zu steuern , werden die dänischen und schroedischen Zollbeamten künftig unaufgefordert zusammenwirken. Eine Uebereinkunft, betressend weitere Erleichterungen in der Küsten- schiffahrt, sind ferneren Verhandlungen vorbehalten.

UAfcika. Die jüngste Poft von der Westküste Afrikas per Dampfer »Congo« bringt aus Old Calabar die Nachricht, daß daselbst große Aufregung bherrscht in Folge der Anwesen- heit einer großen Anzahl sogenannter »Blutmänner«, die auf das Ableben des Königs Archipony 11. warten, um die üblichen Menschenopfer zu wvollzichen. Die Eingeborenen, heißt es, scheuen sich, die Oelmärkte zu besuchen, aus Furcht, von diesen Blutmännern ausgeplündert zu werden , die Mangels gehöri- ger Beschäftigung sich mit dem Räuberhandwerk befassen. Die europäischen Missionäre warten den Stand der Dinge ab und sind der Ansicht, daß fie im Stande sein werden, Blutver- gicßen zu verhindern , sollte die üblihe Massacre beabsichtigt werden. In Monrovia wurden am 19. August der Postmeister und Zolleinnehmer Mr. Finlay ermordet. Mit Ausnahme der Goldküste, wo die Pocken grassiren, ist der Gesundheitszu- stand der Küste ein befriedigender.

E C A E E E R

Vereinsthätigkeit.

Die Kaiser Wilhelms-Stiftung für deutshe Jnvaliden

bezweckt nah dem von Sr. Majestät dem Deutschen Kaiser und König von Preußen genehmigten Statut 1) den im Kampfe gegen Frankreich oder in Folge desseiben durch Verwundung oder Krankheit ganz oder theilweise erwerb? unfähig gewordenen Kriegern der deutschen Land- und Scemacht, 2) den Angehörigen der in diesem Kampfe ge- fallenen oder in Folge desselben gestorbenen oder ganz oder theilweise erwerbsunfähig gewordenen Krieger nach Bedürfniß Hülfe und Unter- stüßung zu gewähren. Den Kriegern sind gleich zu achten diejenigen Beamten, Aerzte und anderen Personen, welche bei Ausübung ihres Berufs im Kampfe, im Kranfendienste oder sons im Felde exwerbs- unfähig geworden, beziehungsweise bei oder in Folge solcher Berufs- ausübung gestciben sind. Nusnahwméweise kann auch Solchen, welche noch nicht erwerbsunfähig geworden sind, Unterstüßung zu dem Zwecke gewährt werden, um sie vor dem Eintritte der Erwerbsunfähigkeit zu bewahren. Die Unterstüßungen können sowohl einmalige wie fort- laufende, unmittelbare als mittelbare sein, für bedürftige Kinder au in Vermittelung unentgeltlicher Verpflegung, Erziehung oder Unter- richtsertheilung bestehen. Die Stiftung erhält ihre Mittel durch die ihr zugewendeten einmaligen Gaben und fortlaufenden Beiträge. Die gemeinsamen Angelegenheiten der Stiftung werden dur einen Gesammtvorstand und einen Verwaltungs-Ausshuß wroahrge- nommen, welche ihren Siy in Berlin haben. Dem Gesammtvor- stande steht die obere Leitung der Stiftung zu. Derselbe besteht unter dem Vorsiße Sr. Kaiserlichea und Königlichen Hoheit des Kron- prinzen oder cines von demsclben ernannten Stellvertreters aus 68 Mitgliedern, von welchen 1) 17 dur das miltelst der Uebereinkunft der deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeier und erkrankter Krieger vom 90. April 1869 gegründete Centralfkomite dieser Vereine aus seinen dem Preußischen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger angehörenden Mitgliedern, 2) 17 dur den auf Grund des Statuts der Victoria-National-Jnvaliden-Stiftung vom 10. September 1856 bestehenden geshäftsführenden Auss{huß dieser Stiftung aus seiner Mitte und 3) 34 dur die der Kaiser Wilhelms- Stiftung angehörenden auße preußischen Vereine gewählt werden. Den außerpreufischen Vereinen bleibt es überlassen, Über die Aus- übung dieses Wabhlreckts si zu einigen. Bis solches geschehen sind die außeroreußishen Mitglieder des Gesammty-rstandes zur Hälfte von dem unter 1 genannten Centralkomite, zur Hälste von dem ge- {äftsführenden Ausschusse der NVictoria-National-Juvaliden-Stiftung zu wählen. Der Gesammtvorstand tritt alljährlich mindestens cinmal zur Entgegennahßnuie des Jabresberichts und der Jahresrechnung in öffentlicher Sißung und außerdem, fo oft erforderlich, zusammen, Der Verwaltungs-Aus\chuß führt die Ge‘chäfte der Stiftung und vertritt dieselbe nah Außen. Er bestcht aus einem Vorsißenden, welchen das erste Mal der Protektor ernennt und mindestens 24 von dem Gesammtvorstande zu wählenden. Mitgliedern, welche zu einem Drittel den preußischen Mitgliedern des Central Komites der deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger, zu einem Drittel dem geschäfstsführenden Ausschusse der Victo ia-Na- tional-Jnvaliden-Stiftung und zu einem Dritiel den außerpreußischen Vereinen der Kaiser Wilhelms-Stistung angehören sollen, und \ämmkt- lich dec Bestätigung des Protektors bedüufen. Bei spä:eren statuten- mäßigen Aenderungen des Personals Les Verwaltungs - Ausschusses erfolgt die Bestätigung durch den stellverttetenden Protestor, nachdem die deéfallsige Anzeige an den Protektor gelangt ist. Aus den rito gewählten und bestätigten Mitgliedern werden zwei Stellvertreter des Vorsißenden, ein Schaßmeister und vier Schriftführer von dem stell-

shonishen Küstenorten hat zufolge einer zwischen Dänemark

vertretenden Protektor ernannt. Alle drei Jahre \cheidct ein Drittheil

2399

der Mitçlieder aus. Die beiden ersten Male werden die Nusschei- | denden durch das Loos bezeihnet. Die Ausgeschiedenen sind wieder | wählbar. Für die Zeit bis zum 1. Juli 1872 werden die Mitzlieder des Verwaltungs - Ausschusse in der Weise bestimmt, daß das Cen- tral-Komite der deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger und der geschäfisführende Ausschuß der Niktoria-National-Jnraliden-Stistung je 12 Mitglieder wählen und zur Bestätigung in Vorschlag bringen, von welchen je 4 den nitt- preußischen Theilen des Deutschen Reiches angehören sollen.

Die Aemter der Stiftung sind Ehrenämter und werden ohne Entgelt verwaltet. Es bleibt jedo vorbchalten, die exforderlichen Burcaubeamtien anzunehmen, deren Bezüge, sowie dén sonstigen Ver- waltungsaufwand der Verwwaltungs-Ausschuß festsebt.

Die Wirksamkeit der Stiftung erstrceckt sich Über das ganze Gebiet des Deutschen Reiches. Behufs Erreichung des Stiftung8zwe?es in den einzelnen Theilen dieses Gebietes werden Vereine, welche der Stiftung für bestimmt abgezrenzte ö tlihe Bezirke auf Grund des gegenwärtizen Statuis sich anschließen wollen, durch Beschluß des Verwaltungë-Auêshusses in die Stiftung aufgenommen.

Die Vereine haben innerbalb ihres Bezirks für die Er- füllung des Stiftung8zwecke8 zu sorgen und die dazu erfor- derlichen Miitel durch Sammlung von Beit: ägen aufzubringen.

Tm Uedrigen sind die Nereine ohne Rüdcksicht auf ihre größere oder geringere Autdehnung in ihrer Selbständigkeit und in ihrer Wirksamkeit unbeschränkc, Sie disponiren über ihre Mittel und be- stimmen die aus denselben zunächst zu befireitenden Unterstüßungen in ihren Bezirk:n. Jhre innere Einrichtung ist ihrem freien Ermessen überlassen. :

Mittelst des Centralfonds soll die Stiftung in den Stand gesehi werden, jedem Einzelnen, welcher in dem Kampfe zur Sicher- heit der ganzen Nation Leben und Gesun? heit eingeseßt hat, in mög- lihs gleich:r Berücksichiigung des Bedürsnisses die Fürsorge Aller zu- zuwenden. Demgemäß sind a) bei den Unterflüßungen, welche der Nerwaltungs-Aus chuß unmiitelbar aus dem Centralfonds an cinzelne Personen bewilligt, vorzugsweise folcke Hülfsbedü: ftige zu berüdcsiti- gen ; welche der Fürsorge eines besondern Vereins entbehren; Þ) den- jenigen Vereinen, welche nicht genügend eigene Mittel besißen, um die erforderlichen Unterstüßungen in ihren Bezirken gewähren zu können, Ee L dem Cont E E E gesammten Bedarfs, Zu- | a em Centralfonds zur selbständigen fstiftu Äßi (T- R zu On E E Et u

ehufs der weiteren Ausgleichung hat jeder Verein, dessen Ein- nahmen seine Au®gaben übersteigen a entsprecendcn M der ersieren zu reserviren. Am Schlusse eines jeden Jahres wicd der Bctrag dieser Reserve dem Verwaltungs-Auêsschusse angezeigt, welcher darüb'x nach Bedürfniß zu verfügen berechtigt ist, um die vorstehend unter þ. erwähnten Zuschüsse zu gewähren. urs En E e alljähriih dem Gesammt -Vor- i er feine Wirisamfkeit zu e e Rechnung zu tegen. zu erstatten und demselben ie Resultate des Jahresberihis und der Jahresr nah erfolgter Entlafiung zu veröffentlichen. Aa D

Das »Amtsblatti der Deutshen Reichs - Po : waltung« Nr. 34 entbält Folgendes: D A, Bn 20. September : Lebensversicherung der Posi - Agenten. Generalver- fügung vom 25. September: Schluß der diesjährigen Postdampf- \hiffahrten auf der Route Frederikshavn-Arendal. Generalversügnng vom 26. September: Päereiverkehr mit Frankreih. Generalver- fügung vom 24. September: Eintragung der an Haltestellen auf- genommenen Personen in den Personenzetitel. Generalverfügung vom 26. September: Defklarirung des Jnhalts der zur Beförderung via rad O ac nach Englönd 2c. General-

127. September: Yostdam ifffS-3 ' i a Btalaoe, Yost pfschiffs-Verbindungen zwischen

A e Sa PIQEEN, | ‘brauch im Zollverein. m 2 Quar ; pO an r:hen Rüben z:r Zukerbereitung A “fe tg E : nigreich Preußen 897,166 Etr., 2) in den bei Preußen einrehnen- den Bereinsöländern und Veretnsgebietstheilen 80,040 Ctr , 3) in den übrigen Zollvereinsstaaten 233,911 “Ctr., zusammen 1,211,117 Ctr gunervals dex 7 Monate September 1870 bis inkl. März 1871 be- eug die Menge der versteuerten Rüben 59,801,794 Ctr. 85 Pfd, Zu- nen für die ersten 10 Monate des Betriebsjahres 1870/1 i l Cir. 85 Pfd. Jn dem betreffenden Zeitabshnitte des Be- riebsjahres 1869/70 wurden versteuert 51,495,494 Ctr. 46 Pfd mithin tür 1870/ L Mehr ALTAIT Ctr. 39 Pfd. 1 Die »Austria« verôfsentlicht die Ergebnisse des Ste d Taxgefälles 2c. in den im Reichsrath vertretenen König. eichen und Ländern Oecsterreih-Ungarns im J. 1870 (nd 1869) r E aer 1 O D Stew pelgefälle 12,664 849 G. 78/520 G );¿ Taxe 1 1,000,956 G. (1,284,766 G); Gebübren von a ge Wäfften 23/994 ,849 G (23,299,719 G ), zus tf n 37,520,654 G. (26,963,005 G.) 1 557,649 G. oder 1,5 pCt. mehr als in 1869 Die Fuegaben des Stempelgefälles beliefen sih auf 235,042 G. (236,513 G.) (BAB a7 A und der unmittelbaren Gebühren auf 764,619 G. A G.) zusammen auf 999,661 G. (591,700 G y 407,961 G. D Wag pCt. mehr als in 1869. Die erheblichen Mehrausgaben bei Ae S eb rengefällen find hauptsächlih durch die im Sinne der Ver- nung vom 2. Oktober 1868 auc für die Vorjahre 1867—1869 ge-

pflogenen Abre{- nung mit Ungarn veranlaßt worden,

S Fn non IVLissenschaft. 25 im Verlage von Frz2nz Lipperheide hier unter dem Titel: »Lieder zu Schuß und Truß« in Lieferungen erschienene E lung, die shon früher in diesem Blatte besprochen wurde, liegt nach der türzlich erfolgten Ausgabe der 12, Lieferung nunmehr vollständig vor. Das Werk, eines der gédiegensten und bestausgestatteten seiner Uri, wurde gleichzeitig mit dem Ausbruch des deutsh-französishen Krieges in das Leden gerufen. Dasselbe bringt fast nur Original- beiträge, und zroar unserer bedeutendsten Dichter, und gewährt, da es seinen Absch[uß erst mit dem Einzuge der k eutsch:n Truppen i Berlin erhalten; einen vellen Einblick in den ganzen Reichthum der K iegŸs- lyrif von 1870 und 1871, so daß, abgeschen von dem originelüicn Ge- danken, die Handschriften der Dichter in Facsimile wiederzugeben dem Buch: eine hervorragende Stellung in dez Literatur dieser Zeit gesichert bleibt. Eine Prachtausgabe in hcch 8. ift in cinem Pracht- bande aus der Verhandshandlung zu entnehmen. : n E Jan Arnstadt is am 27. September die ecste thüringische Lehrerversammlung unter Theilnahme von 530 Lebrern eröfft:ct IDor- den. Dec General-Superintendent Dr. Drenkmann begrüßte die Ver- ada “a e ite Fürstlichen Minijicriums. _ Die Verlagshandlung von Duner und Humblot in Leipzi As ein Jahrbuch für Gesebgebung;, T S aria echtspflege des Deutschen Reichs an, welches von Anfang Oktober d. J. ab unter Mitwirkung von Dr Ludwig Bamberger Obrisi-Lieutenant Blanckenburg, Geh.-Raih Prof. Dr. Bluntscli; Geh. Post-Rath Dr. Fischer, Prof Dr. Friedberg, Reihs-Ot erhandels- gerichts-Nath Dr. Goldts{midt, Nugust Lammers, Assessor Lehfeldt, Geh. Regierungs-Rath De. Meißea, Geb.-Rath Dr. Meßel, Dr Romberg, Prof Dr. Thudi{hum, Prof. Dr. A, Wagner u. A. von dem Dr. Franz von Holßendorff, Prof. der Rechte in Berlin herausgegeben wird. Das Jahrbuch will dem Mangel ciaer, größere Zeiträume umfassenden, planmäßig geordneten Üübersihilihen und thunlichst volländigen Darstellung des für die politische Urtheils- R der Zeitgenossen nöthigen Stoffes aus dem öffentlichen Leben M Deuischen Reichs abhelfen. Diesem Mangel abzuhelfen; soll die ufgabe der Jahrbuchs sein, kritisch prüfende, Übersichtliche, den großen Mae dec Reich8geseßgebung entsprechende Berichterstatiung über a E Zeitraume eines Jahres eintretenden wichtigeren Ereignisse D : Ee auf dein Gebiet der Verfassungsgebung, Legislative, O iung und Rechtspflege des Deutschen Reichs zu enthalten S der Berichterstattung erwachsene Stoff soll in eine Reihe jährli w Le nach sa{lihen Gesichtpunkten geshiedener Fächer É heilt und ebenso vielen Fachkeinern zugewiesen werden, deren fort- pt chs Mitwirkung die Herstellung eines inneren Zusammenhanges unter den einzelnen Jahrgängen hoffen läßt. Jn diesen Berichten, welche mit dem 1. Juli eiaes jeden Jahres, als demjenigen Zeit- punkte, zu welchem eine Uebersicht Über die Geseßgebungs- und Ge- \chäftsperioden verhältnifmäßig am besien zu bewerkstelligen ist, ab- ften soll alles berücksihtigt werden, was in den großen Organen Le fen N in seinen Behörden,

erde Y d tandtagsverhandlungen i! Staatea und in der politischen Literatur beats, A T werth erscheint. Aus8nahm®sweise erscheint das Jahrbuch diesmal in zwei Abtheilungen, deren erste zu Anfang Oktober d. J. und deren zweite spätestens Mitte Februar 1872 zur Edition gelangen \oll :

Sigmaringen, 29. September. (A. A. Z) Soeben erschienen Und Konferugtor, zei Rebzet@aitte, i bermlais T

i! e des berühmte e S Museums, Gemälde und ST R ert umtalind (Sigmaringen, Tappen.) Das »Verzeichniß der Gemälde« eröffnet die ene von Verzeichnissen des hiesigen Museums, welhe; nach ver- ans E inr wérd zugleih aber an die räum- ießend, von jeßt ab in un Golge erscheinen sollen, sofern es die Umstände Aci R nas im Allgemeinen soll zum Schluß ein eigenes Heft die nöthi- x s LRiI Anna a besonders diejenigen Männer T v. Mayenfisc u f G e Sammlungen gemacht haben, wie ologna, 1. HOftober. Der internationale histori t bk A R woa R italienischer und Me O . on Bo j i hing Namens v S on Bologna begrüßte die Versamm- . Petersburg, 29. September. (R.-A ) Zum Eintritt i Un ee Le mit einem Petsonal - Etat 42 3430 nis 6A Sgt: fich 1925 Vakanzen (1694 in den 12 Jnfanterie- und 231 in tf K ¡vallexie-Junkercschulcn) eröffnet hatten , haben sich 2004 Frei- willige (darunter auch cinige Unteroffiziere mit allgemeiner Dienst- zeit) gemeldet, und zwar 1776 voa der Jnfaänterie und 228 von der Kavallerie. Da man annehmen kann , daß von denselben 10 pCt das Eintrittsexamen bestchen werden, wird wohl auch noch cine bin- Ee I So Be diejenigen Freiwilligen bleiben,

) ) e e ¿ O i ck f 7; j L ten Zeit erworben haben. m

S gee gus Handel,

i 1 29, September. An dem ge ier abge 6 Herbst-Wollmarkte ist auf biesiger SUUREAE e feine et ueN wogen, dagegen sind 10 Ctr. 40 Pfd. bereits verwogene Wolle dag fauft worden. Der Preis stellte sich auf 53 bis 55 Tblr pro G -

Si d A Verkehrs - Anstalten. dem Verkehr übergeben A fs E At O e A R Nes

Aus Leavenworih in Kansas wird vom 27. September graphirt: Die Chica go und S n .We Sen Eil L a M TeaeLa heute vom Präsidenten Grant perssalih in allex Forin i 5