1871 / 132 p. 14 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 Oct 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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lewitz, mitten 1m Oberschlesischen Berg- und HWüttenrevier ge- legen ist. Zu diesem Etablissement gehört ein Areal von Sf Morgen.

Die sür die Arbeïîter ersorderlichen Wohngebäude nebst Erz” gruben sind vorhanden. :

Die Fabrik zu IRerlin

sertigt Waschinen aller Art, insbesondere Dampsfmaschinen zum Fabrik betrieb, Wasserhaltungs- und Förder-Maschinen. Sie übernimmt die ZeSAIMINÍC Einrichtung VOHn Bergwerken 5 Brauereien, Brennereien, Zuckerfabriken, Oel-, Mahi- und Schneidemühlen. In den letzten Jahren wurden namentlich auch Dampfsschiis-Waschinen fir die K Oniglich Preus=- siîsche Marine erbaut. Augenblicklich ind z. B. noch zwei Maschinen von zu- cammen 3000 indicirten Pferdekrästen, im Werthe von 220,000 Thaler sür die k Oniglich FPreussische Marine 1m Bau. Eine Maschine von 2100 Pferdekräften im Werthe von 163,000 Thaler ¿t ferner noch in diesen Tagen von dem gleichen Auftraggeber begstellt worden. Án WWY asserhaltungs - Viaschinen Sind im Bau vier StücK von je 260 Pserdekrast, eine von 200 Pferdekraft und drei von je 80 Pserdekrast. Der Gesammtwerth diexer Wasserhaltungs - Maschinen be- ziffert sich auf 192,000 Thaler. Wegen weiterer Austräge schweben noch die Unterhandlungen. Mit der Braunschweigischen Eis - Wiaschinen=- Akiïen- Glecelluehafi ist ein Vertrag geschlossen , welcher der Egells’'schen Fabrik den ausschliesslichen Bau der WWindhausen'schen Külte-Erzeugungs-YMa-

schinen sichert. Die EgeMls’'sche Fabrik zu Berlin besitzt schliesslich alle Vorrichtungen

und Werkzeuge, um auch die grössten Maschinen aller Arten zu lielern, F

wie sie nur verlangt werden mögen.

Vors es angen eTIl.

Die Fabrik am Tegeler See bel Berlin

Aus ihrem Etablissement sind denn auch in der That die grössten der in TDeutschland existirenden FEaschinen her- F

fertigte bisher nur alle Arten von Dampfkesseln, Blecharbeiten u. s. w. f

Das vorhandene hier die Gelegenheit zu jeder beliebigen Erweiterung. dig werden, s0 können nach Tegel selbst ganze Zweige der Berliner Fabrik verlegt

werden.. Berlin und Tegel für die Arbeiter sehr erleichtern.

Die „Eintrachtshütte“ in Schlesien,

CTOSSC Areal von 83 Morgen und die Wasserverbindungen bieten - Sollte es nothwen- F

Die projektirte Pferde-Eisenbahn wird die Verbindung zwischen fff

bei Bahnhof Schwientochlowitz, besitzt zwei mit allen neuesten Vor-

richtungen und Yiaschinen versehene Hochöfen.

doch durch die weitere Aufstellung einer schon projektirten Gebläse- WViaschine in ibrer Produktion auf das Doppelte und mehr gebracht wer- den. Die Qualität des Eisens der Eintrachtshüütte ist die beste des Oberschlesischen Reviers. Es wird dics Eisen deshalb auch stels mit einem Ueberpreis bezahlt. Die zu verschmelzenden Erze werden zum

grössten Theile aus den eigenen, Zzusammen über ca. 100 Morgen grossen Erz“ sörderungen entnommen. Die Erzgruben liegen bei Beuthen und bei Tarno-f witz, und befinden sich durch Schienenstränge in unmittelbarer Verbindung ml der Oberschlesischen Zweigbahn im Berg- und Hütten-Reviere.

Die Eintrachtshütte umfasst serner eine SrOsSS© Giessereil zum Giess€N der grössten und schwersten Gegenstünde, namentlich von Bergwerks

] Dieselben geben schonf etzt eine Jahresproduktion vom 220,000 Cir. ERoheisens sie können Jc-f

E E R: M E O E m E D R L E L E E As V E G I P R s E S ELA R E I s I n A R I e ta a E E RE ELTAI H I ENO

2411 pumpen. Sie besitzt die Einrichtungen, um Gas- und Wasserröhren bis * Zoll Durchmesser in getrockneter Form zu giesSenN.

Die mechanische Wi erkstütte isl mit den neuesten und grössten Werk- zeug-Maschinen zum Bearbeiten aller Aríen Viaschinecntheile versehen. Mit Arbeiten ist dieselbe im Folge ihrer günstigzen Lage in der Mitie des Oberschlesischen Industriekreises mehr als überhäuft.

Ausserdem befindet sich auf der Eintrachtshiüitte cine ausgedehnte K essel- e¿chmiede, die trotz aller, Jahr aus Jahr ein vorgenommenen Erweiterungen nie im Stande gewesen ist, alle eingegangenen Aufträge auszuführen.

Diese säümmítlichen Etablissements können ihrer Einrichtung nach mit verhäültnissmüssig geringem Kapital in jeder Weise vergrössert wer den. Es wird sich alsdann der gegenwärtige Jahresumsatz von L500.,000 Tha- ler aus §,000,000 Thaler úrd mebr erhöhen lassen. An Stelle der gegenwär- tig beschäftigten 1300 Arbeiter würde die doppelte Anzall eingestellt werden

können.

Schon Eingangs ist erwähnt worden, dass die Ecentabilität gut eingerich- Ttecter YViaschinenbau-Anstalien und Eüttenwerke eine aussecrordentlich hobe ist. Man rechnet in gewöhnlich guten Jahren auf fünszehn Prozent, die Resultate besonders günstiger Jahre unberücksichtigt lassend.

Zum Beweis, dass solche Rentabilität bei den Egells’schen Werken schon jetzt vorhanden, diene solgende Anführung. Im Kriegsjahr 1870 hatte die Kisen- ¡ndustrie bekanntlich mit Kohlen- und Arbeiternoth zu kämpfen. Auch der Pro- Juktionswerth war damals niedrig. Das Jahr war also ein entschieden ungünstiges. Dennoch hat die Eintrachtshütte bei cinem Umsatz von 520,000 Thalern cinen Gewinn von 70,000 Thalern erzielt.

Damals stand der Preis des Roheisens nur uf §9 Sgr. per Ctr., während derselbe heute 45 Sgr. per Ctr. beträgt. Diese Steigerung liefert bei der jetzigen Produktion der Eintrachtshütte allein einen Mehrgewinn von 44,000 Thalern. Die in Aussicht genommene Erhöhung der Produktion ist dabei noch nicht in An- schlag gebracht.

Man ersieht hieraus am Besten, welche Rentabilität schon jetzt die Egells- «chen Werke sofort nach der Uebergabe verbürgen. Die Rentabilität wird ich aber entschieden noch weiter steigern, wenn die projektirten Ver- grössecrungen und Erweiterungen zur Ausführung gelangt sind. Der neuen Aktiengesellschast werden von den Herren Egells Aufträge übergeben, welche alle Werke bis über Jahresfrist hinaus vollstäündig beschäfsftigen.

Die Werke wurden erworben ür ad 2,400.000 Thir. Als Betriebssond und für Erweiterungen sind bestimmt GO00,000

Summa der Anlagekosíen 3,000,000 Thlr.

Von diesen bleiben unkündbar auf 10 und 12 Jahre als Wypothek stehén at 700,000

es beträgt somit das Aktien-Kapital 2,300,000 Thlr.

Von diesen Aktien sind bereits fest übernommen .. .. 800,000 Thlr. ac dass nocl HINE Dee. a 1,500,000 55

summa 2,300,000 Thir.

welche unter umstehenden Bedingungen Zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt werden.

Das Gründungs-Comité,

(Zeichnungsbedingungen umstehend.)

L. E E E L C E R i Lar Le P T T E A A E-Y