1871 / 140 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Oct 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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bei dem Prov. Amte nach Cassel, Hoepffner, Prov. Amts-Afsist. in Glogau, als Depot-Magazin-Verwalter nach Garz a. O. verseßt. W ilk e, Garnis. Verw. Jnspekt. in Goslar, nach Glaß verseßt. Den 14. September. Brus8cky, Rechnungs-Rath und Pro- viantmeister in Cöln, auf fein Ansuchen mit Pension in den Ruhe-

stand verseßt. Den 16. September. Blume, Rechnungs-Rath, Jntendant.

Sekret. vom IX, Armee-Corps zum Garde-Corps verseßt. Verch, Intendant. Stkcet. vom IV. zum XV. Armee-Corps verseßt. : Den 18. September. Zebrowski, Proyviantmeister ad int. in Torgau, nach Csln verseßt. Troicky, Prov. Amts-Controleur in Torgau mit Wahrnehmung der Proviantmeister-Geschäfte daselbst

beauftragt. : Den 20. September. Fernkorn, Niemeß, Sekret. Assist.

von der Jatendantur des Garde-Corps resp. VIII, Armee-Corps, zum XV. Arméeec-Corps verseßt.

Den 21. September. Seydel, Sekret. Assist. vom Il. Armee- Corps, zum etatsmäßigen Intendant. Sekret. ernannt.

Den 26. September. v. Reinhart, Hauptm. a. D. Garnis. Verwalt, Juspekt. in Hanau, nah Wittenberg, Born, Kasern. Juspekt. in Danzig, nah Slaß, Schneider, Kasern, Jnsp. in Posen, nah Danzig verseht. Nußholz, Zahlmeister-Aspirant vom 7. Vomm. Jnf. Regt. Nr. 54, zum Zahlmeißer bei der Kriezs-

\{chule zu Enger3 ernannt.

Dèn 27. September. Marth, Garnis. Verw. Ober-Jnsp. in Spandau, nah Danzig, Rothstock, Sarnis. Verwalt. Jnsp. in Berlin, rach Spandau, verseßt.

Den 30. September. Hasenpatt, Symanowski, Ernft, Seiffert, Jateudant. Negisit, Applikanten von der Intendant. des Garde-Corps resp. VI,, Il. und IV. Armee-Corps, 2c. Ernst und Seiffert unter Ueberweisung zu der Juntendantur des XV. resp, X, Armee-Ccrp?, zu Jntendantur-Registr. Assist. ernannt. Rassau, Intendant. Registr. voin X, zum V1]. Armee-Corps verseßt.

L. Fn der Marine. Dffiziere 2c. B. Abshiedsbewiiligqungen 2c. Den 3. Oktober. Dr. Walbrach, Oberstabs- und Marine- Arzt 1. Klasse uuter Verleihung des Majors-Ranges mit Pension und der Uniform des Sanitäts-Corps der Abschied bewilligt.

Nichtamtliches.

Desterreih-Ungarn. Wien, 10. Oktober. Der Kaiser und die Kaiserin von Brasilien haben gestern Morgen Wien verlassen, Am Südbahnhofe hatten sich die Mitglieder der Herzoglih Coburgschen Familie und das Gesandtschafts- personal zur Abschied8begrüßung eingefunden.

Linz, 9, Oktober. Jn der Vormittagssißung des Lan d- tags wurde das Landes-Präliminare zu Ende berathen. In der Abendsißung zeigte der Statthalter den Sessions\{luß am 12. Oktober an.

Prag, 10. Oktober. Jn der heutigen Sißung des Land- tages wurden das Nationalitätengeseß und der Gbfekenbrrdt, betreffend die Abänderung der Lande8wahlordnung, in zweiter Lesung nah den Kommissionsanträgen und hierauf der Adreß- entwurf sammt Beilagen (den &undamentalsäßen) bei nament- licher Abstimmung in dritter Lesung einstimmig angenommen. Auf Antrag Riegers wurde konstatirt, daß zwei Drittheile sämmtlicher Landtagsmitglieder für die Kommissionsanträge M ien, ul Nah B

rünn, 9, ober. a egründung des Antrages des Dr. Meznik wegen Errichtung ciner Universität in Mähren nahm der Landtag das Gesey über Einführung von Bezirks- vertretungen in zweiter und dritter Lesung an.

Troppau, 9. Oktober. Nach mehrstündiger Debatte ging der Landtag über die Regierungsvorlagen bei namentlicher Abstimmung mit 24 gegen 4 Stimmen zur Tagesordnung über.

Zelgien, Der König is der aus Ungarn zurükkehren- den Königin entgegengereist. E garn zurückfehren

Frankreich. Paris, 9, Oktober, Der Kriegs-Minister

hat folgendes Rundschreiben an E ae tesändi: 8 : ; ersailles, 28. September.

Meine Herren! JTch fordere Sie auf, mir in den ab Jhren Befchl gestellten Corps aller Waffengattungen die Offiziere zu bezeich- nen, ivelche die Fähigkeit und die nöthigen Kenntnisse besißen, um ihren Kameraden sowie den Unteroffizieren Stunden in dec deuischen Sprache zu geben. Jch bitte Sie zu gleicher Zeit, die Mittel zu studiren, welche gut sind, um zu Gunsten der Instruktion der Armee die Muße der Winterzeit zu benußten. Sie werden dabei von jedem einzelnen Corpsführer einen Be:icht verlangen und mir sofort die verschiedenen Ansichten zugehen lassen Empfangen Sie 2.

Der Kriegs-Minister, General de Cissey.

10. Oktober. Das » Journal officiel« veröffentlicht die Ernennung des Deputirten Lanfrey zum Gesandten in der Schweiz. Auf Ansuchen des Prinzen von Joinville wurde seinem Sohne, dem Herzoge von Penthièvre, gegen- wärtig Schiffslieutenant in der Marine der Vereinigten Staa- ten, die Genehmigung ertheilt, provisorisch in der französischen

Flotte ohne Sold, noch Anspruch auf Avancement zU dienen Ueber seine definitive Stellung wird die Nationalversammlunz demnächst zu entscheiden haben. Das feierliche Leichenbegän niß Lambrehts wird morgen in Versailles stattfinden. Þ __— Von den 4000 Generalraths8-Wahlen sind bish die Resultate von 2000 bekannt. F meist die Kandidaten der liberal-konservativen Partei gesiegt die Bonagpartisten find fast überall unterlegen. V

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In einigen

großen Städten wurden die Kandidaten der radikälen Partei | gewählt. Jn Korfika blieben Gavini und Gallani d'Istrig inf

der Minorität, Conti muß \ich einer engeren Wabl ziehen. Von den Kandidaten der legitimistischen Partei L den nur wenige gewählt.

Der »Sémaphore« von Marseille meldet, daß Abd,

el-Kader daselbst gelandet sei, um sich nach Versailles zu be

geben.

Spaníea. Madrid, 9. Oktober. (W. T. B.)

entwurf, betreffend die Auflösung des Vektrages mit der Bank von Paris, zur Berathung gelangen. gressistisch - demokratischen Partei aufgestellte Programm der Versöhnung erhielt bereits 109 Unterschriften von Senatoren und Deputirten. Die Anhänger Sagasta's beschlossen , dem Programm gleichfalls zuzustimmen, zugleih aber dem wärtigen Ministerium ein Vertrauens8votum zu ertheilen.

- 10. Oftober. Jn einer heute abgehaltenen Ver- sammlung der progressistishen Partei wurde der Regierung ein Vertrauensvotum zu ertheilen, mit 92 gegen

42 Stimmen EnO worauf sich die in der Versammlung | nger Sagasta's entfernten. Es wurde sodann

anwesenden Anh zur Wahl der mit der Reorganisation der Partei betrauten Kommission geschritten.

los und Nuiz Gomez. Die Anhänger Sagasta’'s werden ih

heute behufs Berathung eines Manifestes versammeln. Ein |

Minister des Aeußeren is noch nit ernannt.

Nußland und olen. Der »Reg. Anz,« Tiflis, 7. Oktober. Morgen§ von Tiflis nah Poti abgereist.

Der Prinz

veröffentlicht nachstehendes Telegramm;

Auslande nah St. Petersburg zurückgekehrt. Hinsichtlich der besonderen Steuerreform - Kom- mission, die neu eingeseßt werden soll, waren, wie die »R, S,

P. Z.« bemerkt, die von den Zeitungen mitgetheilten Nach- | n Wie das genannte Blatt erfahren k hat, ist in den höheren Regierungskreisen beschlossen worden, daß | die Materialien, welche die Provinzial-Jnstitutionen, die Gou- È verneure und die Gouvernements - Kommissionen für Bauern- L Angelegenheiten gesammelt und eingesandt haben, geordiì;et und F von einer besonderen Kommission durgeschen werden, die aus F den Ministern des Jnnern und der Finanzen, den Dirigiren- F den der zweiten und der dritten Abtheilung der eigenen Kanzlei F des Kaisers unter dem Vorsiße des ehemaligen Ministers des F S P. A. Walujef, zu bilden is. Diese | Kommission würde sih nicht so schr mit der finanziellen, als F mit der politischen Seite der Steuerreformfrage zu beschäftigen Ÿ

richten nicht ganz genau.

Innern, Staatssekretärs

haben. Schweden und Norwegen.

geschlossen hat, lautet:

Gute Hérren und Schweden! Durch die entgegengeseßten Beschlüsse, È welche die beiden Kammern des Reichstages pad eh der A 4 lihsten Theile Meines dem Reichstage vorgelegten Vorschlages über die Anocdnung des Vertheidigungswesens gefaßt haben, ist die große F und wichtige Frage, zu deren Lösung Jch Jhre außerordentliche Ver- E sammlung anbefohlen hatte, noch weiter in den Hintergrund geschoben F nicht Jhre Prüfung der übrigen Theile F

worden. Darum will Jh As E E dun N Sie jeßt; und Vern L niglihen Gnade und Hu nen; gute Hecren un Schweden, stets woblgewogen. Ful Jones Ge H

Der bisherige österreichisch-ungarische Gesandte und bevoll: F mächtigteMinisterGraf von Mülinen wird von hier in gleicher , Ob Oesterreich-Ungarn einen | neuen außerordentlichen Gesandten hierher schicken oder \ich f durch einen untergeordneten Bevollmächtigten hier vertreten |

Eigenschaft nah Rom abgehen,

lassen wird, ist noch nit bekannt. Amerika.

zu thun.

Denselben zufolge haben zul

: Minisier: | Präsident Malcampo hat heute das diplomatische Corps cus :

Einheit der Gesebgebung über die Urfundsformen und über die Hand- gen. In der morgigen Sißung der Cortes wird der Gese F

Das von der pro. f

gegen 5

der Antrag, k

l Die Wahl fiel auf Jorilla, Cordoba, | iguerola, Hacha, Manuel Gomez, Rivero, Martos, Montero -

St. Petersburg, 7. Oktober, Ÿ Der Kaiser ist Heute um 8 Uhr 15 Min, |

: Georg Maximilianowitsch Roma- : nowski, Herzog von Leuchtenberg, ist am 5. Oktober aus dem |

Stockholm, 4. Oktober. | Die Thronrede, mit welcher der König gestern den Reichstag F

- nannten Angeklagten zur festgescßten Stunde persönlich zu erscheinen

j a. New-York, 10. Oktober. Aus Chicago | wird telegraphisch gemeldet, daß die &euersbrunst in Folge cin- | getretenen anhaltenden heftigen Regens als erloschen zu be- k trachten ist. Eine sehr bedeutende Anzabl von Häusern war F gesprengt worden , um den Fortsc{ritten des Feuers Einhalt 4

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Nachrichten aus Rio de Janeiro vom 22. Sep- tember zufolge haben die ersten fünf Artikel des Geseßentwurfes, betreffend die Emanzipation der Sklaven, im Senate

die zweite Lesung passirt.

Asien. Bombay, 12. September. Syud Turki ist vom

englischen Vertreter nunmehr amtlih als Herrscher von Mus8cat anerkannt worden.

na

Kunst und TLissenschaft.

Frankfurt a. M, 8. Oktober. Gestern wurde hier der erste etutide Eis abgehalten. Auch der mährische und öster- reichish-s{lesische Notariatëverein und die übrigen deuischen Provinzen Oesterreichs hatten Repräsentanten gesandt. Nah dem angenommenen Statut sollen die Generalversammlungen des Notariatsvereins fich an

riñentage ansc{ließen. Es wird dabei als Ziel hingestellt , die

der freiwilligen Gericht8barfeit zu fördern und mit wissen- (aftlithen Biiitdn bak Stand der Notare zu einem fruchtbaren Gliede der deutschen Selbstverwaltung heranzubilden. Der Verein hat den Namen »Notariatsverein für Deutschland und

Oesterreich « angenommen. Weimar, 9. Oktober. Richard Wagner beabsihiigt, wie bekannt, im Jahre 1873 eine Musteraufführung feines »Bühnen- festspiels: der Ring der Nibelungen « in Baireuth zu veranstalten. Wie die Dinge jeßt liegen, darf das Zustandekommen dieses sehr roßartig angelegten Unternchtaens als gesichert gelte, nachdem die Beschaffung der Geldmittel außer Frage steht. Von vornherein war beabsichtigt, die Kosten durch sogenannte Patronatscheine aufzubringen, von denen 1000 zu 100 Thaler «an die Freunde und Förderer der Wagnerschen F onfunst rerkauft werden sollten. Dieser Pian wird nun durckchgesührt werden, und zwar in der Art, daß der Besißer eines solhen Scheins einen Play für sämmitliche Aufführungen des Fest- spieles erlangt, doch können auch 3 Theilnehmer einen Patronats» {hein und damit das Anrecht auf einen Plaß zu je einer der

Aufführungen des Festspiels erwerben. Das Unternehmen selbst hat \chon jeßt, obwohl es bisher nur in Privatkreisen in An- regung gebraht worden is, einen so großen Anklang gefunden, daß die Beschaffung der Geldmitt:l ziemlich außer Frage sicht. j Die nôötyigen Vorbereitungen werden noch in diejem Jahr “in Angriff genommen werden, so daß der Bau des Theaters, für welches Semper einen genialen Plan entworfen hat, und die scenishen Ein- rihtungen, welche Brandt aus Darmstadt leitet, im Frühjahr 1873 vollendet sein werden. Alsdann sollen in Baireuth die von R. Wag- ner ausgewählten Künsiler für zwei Monate eintreffen zum Zweck der Einübung des Fesispiels. Die Aufführung erfolgt in eine: Mo- nat des Sommers 1873 an vier unmittelbar aufeinander folgenden matter gas wird in den beiden nächsifolgenden Wochen givcimal wiederholt.

Die Beschaffung der Geldmittel ist einem Verein übertragen, an dessen Spiße der General-Jntendant des Weimarischen Hoftheaters, &rhr. v. Loën, steht. Lofkfalfomites haben sich in Verlinrn, München, Mannheim, Leipzig und Wien gebildet.

Landwirthschaft.

(Krockers Landi. Korr.) Die Expedition, welhe die Unter- suGung von Guanolagern an der Ostküste des Kaspishen Meeres zum Zweck hatte, ist beendet. Die zu dersclben als Experte aufgeför- derten Herren Professoc Dr. Orth (Berlin) und Stchmann (Halle) sind Ende September zurückgekehr!. Leider ist da3 Resultat ein un- ünsliges gewesen , was im allgemeinen , wie im speziell landwirth- schaftlichen Interesse beklagenswerth is. Dagegen scheinen die vom Fre'herrn Justus von Liebig veranlaßten, von seinem Sobne, Frei- herrn Hermann von Liebig, auf seinem Gute in Schorn und von der agrifuliurchemischen Versuchsstation in München eingeleiteten Versuche mit Mejilloms - Guano die Hoffnung zu gestatten, daß dieser Guano in seinen Wirkungen denen des Baker-Guano nahe sein wird. Nach bekannt gewordenen Gutachten paßt der M..G. der Natur cines Ma- terials nach weniger gut für direfte Vezwendung als Dünger, sondern wird sih als Material für Darstellung ron hohgradigen SuperphotL-

phaten empfehlen. Verkehrs - Anstalten. Znaim, 9. Oktober. Die Eröffnung der Nordwesibahnstreke Znaim-Stockerau findet am 18. Oktober statt.

Deffentlicher Anzeiger.

SteÆbriefe und Untersuchungs - Sachen.

S #Steckbrief.. Der Kaufmann Henri Hirschberg aus Berlin, welcher daselbst in der Münziraße Nr. 21 wohnt, und durch Erkennt- niß des unterzeichneten Gerichts vom 18. November 1869 wegen wiederholten Betruges im Rückfalle zu einer Gefängnißstrafe von 6 Wowen 2c. rechtskräftig verurtheilt if, entzieht sich der VolUlstreckung dieser Strafe dadurch, daß er sich vielfach außerhalb aufhält und ver- birgt. Wir ersuchen daher alle Betörden , auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und zur Strafvollstreckung an die nähste Gerichtsbehörde abzuliefern. Neu-Ruppin, den 10. Ökto- ber 1871. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Oeffentliche Bekanntmachung. Die Militärpflichtigen: 1) Karl Alfred Marquis aus Cüstrin, geboren am 25. November 1851, 2) Albert Ri@ard Leon aus Güstebiese, geboren am 21. März 1851, 3) August Wiihelm Targe aus Güstebiese; geboren am 23 Mai 1851, 4) Knecht Jchann Friedrich Korgan aus FriedrichLaue, geboren am 24. Januar 1847, 5) Friedrih August Meeß aus Gorgast, geboren am 19. Oktober 1847, werden angeklagt, dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte sih dadurch zu entziehen gesucht zu haben, daß sie ohne Erlaubniß entweder das Bunde3gebiet ver- lassen haben oder nach erreihtem militärpflichtigen Uiter sich außer- halb des Bundesgebietes aufhalten (Vergehen gegen §. 140 des Bundes-Strafgeseßbuches resp. §. 10 des Gesehes vom 10. März 1856) und isst deshalb gegen dieselben durch Beschluß des unterzeihneten Gerichts vom 15. September 1871 die Untersuchung eröffnet worden. Zur mündlichen Verhandlung hierüber is ein Termin auf den 7. Fe- bruar 1872, Vormittags 11 Uhr, im Sißunassaale Nr. 1 des unterzeichneten Gerichts anberaumt worden, in welchem die oben ge-

und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem Gerichte so zeitig vor dem Termine anzu- Ken haben, daß sie noch dazu herbeigeshafft werden können. Im all des Ausbleibens der Angeklagten wird mit der Untersuchung und Entscheidung aegen dieselben in contumaciam verfahren werden. Cüstrin, den 15 September 1871. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Handels-Register.

Handels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. Unter Nr. 4119 des Firmenregisters, woselbst die hiesige

Handlung, Firma : H. Wintermann & Co. vermerkt steht, ift zufolge heutiger Verfügung eingetragen : Die HandelsgeseUschaft ist durch Verirag ‘auf den Kausmann Edmund Ludwig Friedrich Wilke zu Beriin übergegangen, Ivelher |

dieselbe unter unverändertec Firma fortseßt, Vergleiche Nx. 6444 des Firmenregisters,

In das Firmenregister sind zufolge heutiger Verfügung folgende

Firmen eingetragen : Nr. 6443 Firma: O. F. Streubel und als deren Jnhaber der

Kaufmann Otto Friedrich Streubel hier (jeßiges Geschäfts- [ofal: Oranienburgerstraße 27).

Nr. 6444 Firma: H. Wintermaonn & Co. (jeßiges Geschäftslokal: Sophienstraße 27). Jnhaber: Kaufmann Eduard Ludwig Friedrih Wilke zu Berlin.

Nr. 6445 Firma: Gustav Schade (jeßiges Geschäftslokal : Marien- straße 10). Juhaber: der Buchdruckerecibesißer Fri-drich Gustav Schade zu Berlin.

Die Gesellschafter der hierselb unter der Firma: T. Hergersberg & Tepper am 1. Oktober 1871 begründeten Handelsgesellschaft (jeßiges Geschäfts- lofal: Poststraße 12) fiad die Kaufleute 1)- Franz Anton Maria Hergersberg, 2) Albert Tepper, : : beide zu Berlin. Dies i| unter Nr. 3349 in das Gesellschafisregister

heute eingetragen.

Die Gesellschafter der hierselb#| unter der Firma: Walwoer & Schaeffer am 1. Okiober 1871 begründeten Handelsgesellschaft (jeßiges GesLäfts- [lokal : Wallnertheaterstraße 11) sind die Kaufleute 1) Carl Gottfried Gustav Walwer, 2) Carl Ottokar Schaeffer, beide zu Berlin. Dies ist unter Nr. 3350 in das Gesellschaftsregister beute eingetragen.

Die Gesellschafter der hierselbst unter. der Firma: Stein & Jellinek | am 1. Oktober 1871 begründeten Handelsgesellschaft (jeßiges Geschäfts- lokal : Alexanderstraße 38) sind die Hutfadörikanten 1) Alexander Stein, 2) Louis Jellinek, i beide zu Berlin. Dies is unter Nr. 3351 in das Gesellschaftsregister heute eingetragen.

ür die hierselbst unter der Firma : 5 a O. F. Streubel (Nr. 6443 des Firmenregisters) bestebende Handlung ist dem Gottlieb Hermann Schulze zu Berlin Prokura ertheilt, und ist dieselbe in das Profurenregister unter Nr. 1852 heute eingetragen.

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Die dem Julius Zindel für die Handlung, Firma: »H. L. Witte« ertheilte Profura is zurückzenommen und unter Nr. 1482 des Bro- furenregisiers heute gelöscht worden. i

Berün, den 7. Oktober 1871.

Königliches Stadtzericht. Abtheilung für Civilsachen.