1871 / 150 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Oct 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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Uichtamtliches.

Deutsches Nei.

Preußen. Berlin, 23. Oktober. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen heut um 11 Uhr den Prinzen August von Württemberg und nahmen hierauf militärische Meldungen im Beisein des Kommandanten entgegen. Aller- höchstdieselben arbeiteten demnächst mit dem Civil- Kabinet und begaben sich um 2 Uhr nach der Zwölf-Apostelkapelle, um dort der feierlichen Grundsteinlegung der neuen Kirche beizu-

wohnen. Um 4 Uhr empfingen Se. Majestät der Kaiser den Prinzen Hohenlohe,

Die vereinigten Aus\ch{chüsse des Bundesrathes für Joll- und Steuerwesen und für auswärtige Angelegenheiten

traten gestern zu einer Sigung zusammen.

Der Bundesrath und der Ausschuß dessclben für Rechnung8wesen bielten heute Sigzungen ab.

Die heutige auf 12 Uhr anberaumte narsißung des Reichstages, an welher am Tische des Bunde8Srathes der Reichskanzler Fürst von Bismark, die Staats - Minister Delbrück, Camphausen und zahlreiche andere Bevollmächtigte Theil nahmen, beschäftigte sich zunächst mit der ersten Berathung über den Geseyentrourf, betreffend die Bildung tines Reichs-Kriegsschaßes.

Gegen die Vorlage machte der Abg. Dr. Löwe geltend, daß die dadurch dem Volke auferlegten Opfer in keinem Verhältniß zu den Vortheilen stehe, die man fich von einem Kriegs8schaß verspreche. Die Zinsen der Summe von 40 Millionen könne man viel besser für Aufhebung von Steuern, namentlich der Salzsteuer, verwenden.

Der Abg. Grumbrecht erkannte die Richtigkeit vieler der erhobenen Einwände an; troßdem werde er der Vorlage zu- stimmen unter der Bedingung , daß der partikulare preußische Kriegsschay beseitigt werde. Der Abg. Greil theilte die An- schauungen des Abg. Dr. Löwe und betonte außerdem das Motiv, daß der Reich8-Kriegsschaßz ein neuer Schritt in der Rich- tung zum Einheitsstaate sei, der um jeden Preis vermieden werden müsse und die Unabhängigkeit Bayerns bedrohe. Der Bundes- bevollmächtigte Staats-Minister Camphausen hob den durchaus friedlichen Charakter der beabsichtigten Institution hervor, stellte den wirthschaftlichen Bedenken des Abg. Dr. Löwe die segensßreichen Erfahrungen entgegen, die Preußen mit seinem Schate gemacht habe und erinnerte namentlich an seine Bedeutung am 14, Juni 1866. Auch die englische Negierung habe große Guthaben bei der englischen Bank, auf die sie ihre Aktion stüÜhße. Die preu- ßische Regierung werde dem Landtage unzweifelhaft und sofort die Aufhebung des preußischen Schazzes vorschlagen, um damit die drückendste Finanzlast zu beseitigen, die Oprozentige Anleihe von 1559, die zurüdgezahlt werden solle. Damit würden dem Lande jährlich 1,800,000 Thlr. an Zinsen erspart werden. Die alSdann frei werdenden Geldmittel des Staates sollen zwar nicht zur Beseitigung der Salzsteuer, wohl aber für anderweite dringende Bedürfnisse verwendet werden.

Der bayerische Bevollmächtigte Staats - Pfrezchner trat mit Entschiedenheit für die aus der Stellung Bayerns in Oragen der Militärverwal- tung geshöpften gegnerishen Motive des Abg. Greil als nichtig zurück und erinnerte an die {weren Stunden, die er als bayerischer Finanz-Minisler im v. I. beim Ausbruche des Krieges durchgemacht. Es sei ein Glü für Bayern, wenn es bei einem zukünftigen Kriege sofort an einem vorhandenen

Schaßze partizipiren könne. In ähnlichem Sinne sprachen ih bis zum Schlusse des Blattes die Abgg. Graf Bethusy-Huc, Hirschberg, v. Blanken-

burg und Miquél aus.

Gestern früh um 4 Uhr starb, sein, am Schlagslusse der Unter-Staatsse der geistlichen 2c. Angelegenheiten, Lehnert, geboren am 7. März 1842 wurde dexr Verstorb

siebente Ple-

/ Minister von die Vorlage ein, wies

nach kurzem Un wohl[- kretär im Ministerium Carl Ludwig Hermann 1808. Am 18. November ene zum Kammergerichts-Rath und Universitätsrichter an der hiesigen Königlichen Triedrich-Wil- helms-Universität, am 7. Dezember 1848 zum Geheimen Regierungs8- und vortragenden Rath im Ministerium der geistlichen 2c. Angelegenheiten, am 3. Januar 1853 zum Geheimen Ober-Regierungs-Rath, am 12. Juni 1861 zum Unter- Staats8sekretär und Wirklichen Geheimen Ober - Regierungs- Nath ernannt. Derselbe war zugleich seit dem 31. Dezember 1864 Mitglied des Staatsraths und des Gerichtshofes zur Ent- scheidung der Kompetenz-Konflikte. Am 18, Januar 1860 wurde demselben von Sr. Majestät dem Könige die zweite

Herzen twvohl, an diesem Beispiele landsliebe von Neuen Deutschen, welhes auch Jhre beso aneinandersch! teßen, genügen. Berlin, den 16. Oft

angekommen und im »Nh

deutschen

S. M. S. » Niobe« ist a gekommen. An Bord Alles wohl.

S. M. Kanonenboot »Delphine« is am 2. d, vom Piraeus nach Konstantinopel in See gegangen.

König8berg, 19. Oktober. folgende Bekanntmachungen:

Nachdem nunmehr die Truppentheile des I dem glorreichen Kriege wieder in die heimathlihe Provi kehrt sind, drängt es mi, Ew. Excellenz auszusprechen, wie derx liche Empfang, den die Provinz ihren heimke Orten bereitet hat, uns mit danfbarec Neue mit der freudigen Ueberzeugung erfüllt hat, daß der innige Que M sammenhang zwischen Volk und Heer, wie immer, treu bewahrt iß, E

Ew. Excellenz, als der Spige der Civilbehörden, sage ih dabe E im Namen des 1. Armee-Corps meinen hberzlihfien Dank, indem j die Bitte hinzufüge, biervon weitere Miitheilurg zu machen, L

Königsberg, den 7. Oktober 1871.

In Vertreiung des fommandirenden Generals: von Barnekow, General-Lieutenant. An den Königliten Ober-Präsidenten der Provinz Preußen, Wir | lichen Geheimen Nath, Ritter hoher Orden, Herrn von Horn! Excellenz hier. :

Die vorstehende Mittheilung des Königlichen General!- manèos des 1. Armee-Corps bringe ich hierdurch zur üffe | Kenntniß. Es gereciht mir dabei zur besonderen Befriedigung, von L Neuem bestätigt zu schen, daß die Provinz Preußen, wie dieselbe F während des Krieges mit alter preußischer Treue und Hingebung König und Vaterland gestanden, und \sich{ durd die von Kreise Vereinen und Einzelnen ausgeübte nahaltige Fürsorge für die A gehörigen dex Einberufenen, durch reiche Liebesgaben an die im Fel Stehenden, durch aufopfernde Pflege der Verwundeten und dur werkthätige Unterstüßung der Hinterbliebenen der Gefallenen aus: # gezeichnet hat, so auch bei der Rückehr der tapfern heimischen Truppen, theile die gleiche patriotische Gesinnung dur fefilihen Empfang und F R An Bewillkoinmnung der Heimkehrenden Überall de thätiat hat.

Môge dies allseitige cinträchtige Qusammenzvirken der q Bevölkerung auch in der, boffentli für lange wieder zeit Und für die Zivecke des Friedens fortdauern.

_ Königsberg, den 9. Oktober 1871, Der Wirkliche Geheime Rath und Ober-Präsident v. Horn.

21. Oktober. Da feit dem 14. d. Mts. kein Fall einer [f Erïfrankung an der Cholera vorgekommen ist, so ist die Cholera: i Epidemie als erloschen zu betrachten. Seit dem am 26. Juli c. M erfolgten Ausbruch der Cholera bis inkl. 14. d. M. sind an} derselben erkrankt 2880 Personen. Davon sind 1568 Personen ff gestorben und 1312 genesen. |

rónprinz von Sachsen

Breélau, 20. Oktober. Der K traf gestern aus Wien hier ein. Der Polizei-Präsident von andant , General-Major von}

Uslar-Gleichen und der Komm

Lindern, hatten sich zur Begrüßung auf dem Bahnhofe ein-F

gefunden. Nach kurzem Aufenthalt setzte der Kronprinz scineß þ Sibyllenort fort. H

Weiterreise nah Schlo

Vayern. München, 20. Oktober. i Königliche Hoheit derx Kronprinz des Deutschen Ncichs F und von Preußen hat in Folge des günstigen Ergebni ses} der zum Besien der Deutschen Invalidenstiftung erfolgten Ver-| loosung der Werke deutscher Künfsiler und in Anerkennung der f würdigen und erfolgreiczen Leitung und Durchführung des f patriotischen Unternehmens an den Vorstand der Münchener | Künsilergenossenschaft folgendes Dankschreiben gerichtet : L

Ich habe mit besonderer Genugthuung Kenntniß davon genom- F men, daß die von der Münchener Künstlergenossenschaft seit dem denk- | würdigen Septembermonat des vorigen Jahres mit unermüdlichem | Eifer betriebene Kunstausstellung zum Besten der Opfer des Krieges F gegen Frankreih einen wahrhaft clänzenden Erfoïg aufzuweisen hat. | Indem Jh dem Vorftand hierzu von Herzen Dlück wünsche, ersuche F Ich denselben, allen Künstlern, welche die Nusfstellung beschickt haben; | Meine dankbare Anerkennung auszusprehen, Sie gebührt in erster Y Stelle der Künstlerschaft Müncheus, deren Werke einen sehr erheblichen / Theil der ausgestellten Gemälde'ammlung bilveten. Es thut Meinem F werktthätiger und opferbereiter Vater- F zu erkennen, mit welcher Innigkeit si alle ndcre Berufsthätigfkeit scin möge/ E wenn es gilt einer großen nationalen Pflicht zu F ober 1871. h s

Friedrich Wilhelm, Kronprinz.

in Vera von Rußland ist hier f einischen Hofe abgestiegen, 5

Bezüglich des Entwurfs eines Einführungêgeseßes zum | Kriegsdienstge setze hat heute ‘eine nochmalige |

Das »Amtsbl.« veröffentlig; 5

Llrmee-C nz zurü, hrenden Söhnen an de e

hrung und zugleich aufs E

anzen gefehrten Friedens

Se. Kaiserlicke und

Die Großfürst

Klasse des Rothen Adler-Ordens mit Eichenlaub, am 19, Ja- nuar 1864 der Stern dazu verliehen.

Beraihung im Krie der Staats-Minister des Innern, v

gL-Ministerium stattgefunden, an welcher aub} . Pfeufer, Theil nahm. /

m 19. d, M, in Cadix qy, E Îwird, wie das

Frankreich zurü

orps nag 5 \

E Deutsch

den, 21. Oktoder. Der Lano1xag „Grebüher Journale berichtet, ers nach Schluß einberufen werden. Die Rückkehr der in ckgebliebenen Königlich sächsishen Division er- der Zeit vom 30. Oktober bis 4. November. Darmstadt, Cd Le Ecvi A L

; ines Schlagflusses zu (C [I hied in Folge sGrafen Eberhardt zu Erbach-Erbach, Gräfin Clotilde, geboren den 12. L Au Tochter des verstor- u Erbach-Fürstenau.

bengu S bringen; Stre burg, 19. Oktober. Gestern Abend wurde der vor einigen Tagen durch Se. Majestät den en Kaiser zum Maire unserer Stadt ernannte Herr auth in sein Amt eingeführt und verpflichtet,

Sachsen. des Reichstages

lgt in [046 Hessen.

Ernst L

‘ei - Ungarn. Wien, 20. Oktober. Das Ele Mtbäilt die Verordnung des Handels-Ministeriums 96. August 1871, betreffend die Einführung cines neuen Regulativs für Versendung von Arsenikalien und_ anderen Giftstoffen auf Eisenbahnen; ferner das Gesch vom 7, Oktober 1871 gültig für Dalmatien womit der Eingang8zoll für das über die Landesgrenze eingeführte Brennholz aufge- N Kronprinz von Sachsen hat sich vorgestern von hier über Breslau na Sibyllenort begeben. Der General der Kavallerie, Freiherr v. Manteuffel, Ober- Kommandant der deutschen Olkupations - Armee in Frankreich, ist am Diensiag aus Gastein, nach vollendeter Badekur, in Salzburg eingetroffen und am 18. von dort nah E obe. (W. T. B) Die von . mebreren Blättern gebrachte Mittheilung, daß der Kaiser von Ee abgereist sei, ist durchaus unbegründet. Der Kaiser hat E mehr heute wiederum sämmtliche Minister empfangen, un dürfte, wie in unterrichteten Kreisen versichert wird, die Ent- scheidung in der böhmischen ANusgleich8angelegenheit morgen erfolgen. 5 ; | : 21, Oktober. rag. Ztg.) Die Großherzogin vén e fl e abuïa ist A Abends mit dem DreSdner ZYuge hier angelangt und im »englishen Hofe« abgestiegen. H In der heutigen Sißung des Landtags ersuchte E ger den Oberst-Landmarschall, derselbe möge bei dem Umstande, daß dieser Landtag hauptsächlich behufs des Ausgleiches zu Stande gekommen, für solange keine Sißung bestimmen, bi die staatsrehtlihe Aktion wieder wird fortgeseßt werden können. Graf Clam-Martiniy {loß sich_ diesem Ersuchen an, O der Oberst-Landmarschall das Haus befragte, welches diesem istimmt. A ub, a “Qltober. Ueber die Ministerkonferenzen gehen dem»PestiNaplo« Mittheilungen zu, denen zufolge eine nue Entscheidung noch aussteht, doch soll es der Vermittelung f Grafen Andrassy gelungen sein, einen Kompromiß zu N e zu bringen, der allerdings nur mit einigem Vorbeha E nommen wurde, aber doch dahin führte, daß man die Ka me ° frage einstweilen allerseits fallen ließ. Eine Entscheidung N er die vereinbarten Prinzipien hat sich der Kaiser vorbehalten. Die österreichishen Minister sollen dem vom Grafen C at wart mit cinigem Vorbehalt angenommenen Kompromiß aus-

nahmslos zugestimmt haben.

el, Bexn, 20. Ollober, In seiner heutigen Sivung LibStiagte sich der Bundesrath mit der Vena der Tractanden für die am 6. November zusammentretende Bundes-Versammlung. Außer der Revision der E fassung, für deren Berathung der Nationalrath die S hat, befinden sich unter denselben noch folgende Hauptverhan : lungs-Gegenstände: Wahl des Bunded-Präsidenten und de Bundes-Vizepräsidenten, so wie des Präsidenten und t Präsidenten des Bunde8gerichts für 1872, das R für 1872, die bundes8räthliwen Botschaften Über Maßregeln gegen Viebseuchen, über Abänderung des Bundc®Lgeseßes8, betreffen Bau und Betrieb von Eisenbahnen.

. Brüssel, 22. Oktober. Von den wegen Theil- ala E Mg Kommunisten in Paris verhaf- teten Belgiern sind, wie der »Moniteur« mittheilt, 133 in reis heit geseßt worden. 183 befinden sich noch in Haft.

Großbritannien und Jrland. London, 21. Oktober. Nach Brtichten aus Balmoral hat sich das gli I Königin so weit gebessert, daß Jhre Majestät ps on a Abend im Stande war, einem Balle, den sie den A ern u 5 der Dienerschaft ihrer schottishen Güter gab, auf kurze Seil beizuwohnen. Dem »Dundee-Advertiser« zufolge, beabsichtigt di

e

Fraue, pPuriv/ 41 DUupber, Daus » Journal officiel« meldet, daß der Finanz-Minister M Rec, SeTATEr wegen der großen Verdienste die er sih durch die in Ber S er folgreih geführten Verhandlungen erworben hat, zum rofß- Offizier des Ordens der Ehrenlegion ernannt is. lib Durch ein im » Journal officiele veröffentlihtes Rund- {reiben vom 8. Oktober hat die Regierung den Präfekten ein- geshärft, fest auf die Beobachtung von Art. 51 des organischen Geseßes über die Generalräthe zu dringen, dessen leßter Paragraph lautet: »Alle politishen Wünsche sind ihm N Generalrathe) untersagt; indeß kann derselbe über alle volks- wirthschaftlichen Fragen und Über die der allgemeinen Ver- waltung Wünsche aussprechen. « N 7 Das offizielle Journal enthält ferner folgende Note: »Mehrere Journale werfen der Regierung vor, sich das Recht angeeignet zu haben, »yden Boden Frankreichs jedem Bürger zu untersagen, dessen Gegenwart die Ruhe des Landes stören fönnte«. Der Vorwurf wäre gerecht, wenn die Thatsache wahr wäre. Die Regierung hat eine solhe Sprache nicht gehalten, und jeder, welcher fle in ihrem Namen gehalten, wird seine Meinung von der Regierung widersprochen sehen. Aber die Regierung hat ihr Recht, unter ihrer Verantwortlichkeit und wenn die Umstände solches erheischen, den Eintritt in Frank- reich den Mitgliedern der Kaiserlihen Familie zu verwehren,

ô rhalten.« : E 2 Oktober. (W. T. B.) Graf Arnim wurde gestern vom Präsidenten der Republik und vom Minister des auSwärtigen Amtes empfangen. Man bezeichnet das Gerücht, nach welchem die Regierung der Nationalversammlung den Gesehentwurf zu einer umfassenden Amnestie vorlegen werde, “als unbegründet. Die Regierung wird wahrseinlich nur die Vorlage zu Maßregeln einbringen , die den Zweck verfolgen daß schnell über das Schiksal derjenigen Gefangenen Entschei- dung getroffen werde , deren Entlassung noch nicht verfügt worden ist. Wie aus Ajaccio gemeldet wird, ist der Prinz Napoleon gestern dort eingetroffen; 150 bis 200 Personen hatten si{ bei seiner Ankunft angesammelt , doch geschah von keiner Seite eine Manifestation.

Italien. Rom , 22 Oktober. Das geheime Konsisto uud E bebufs Ernennung der italienishen Bischöfe am 27. d. stattfinden sollte, is gutem Vernehmen nah wegen neu auftauchender Schwierigkeiten abermals vertagt worden.

irfei. Konstantinopel, 21. Oktober. (W. T. B.) M ustivba dg bl Masa ist an Stelle von Meheme Ruschdi Pascha zum Justiz-Minister, und Namik Pascha an - Stelle Kiamils Pascha zum Staatsraths-Präsidenten ernannt. Hazyl Pascha wird die von ihm im vorigen Jahre entworfenen Justizreformen durchführen. Troß ungünstigen seen Wetters ist die Cholera im Abnehmen begriffen. Das Ge- rücht, die Regierung denke daran , die Einkünfte aus den Moscheengütern für Staatszwecke zu verwenden, beschäftigte die Börse. | 2 Z

agujevacz, 22. Oktober. (W. T. B.) Gegenüber dem n Le StubiiGina gestellten Antrag, daß von den Fremden eine Octroisteuer erhoben werden sollte, erklärte der Minister-Präsident, die Regierung werde \ich bemühen, die ge- samnite Frage der Kapitulationen zu lösen. Sie könne E nicht einzelne Punkte derselben heraus8greifen, da dies die Sach- lage cher verwirren als vereinfachen könnte.

ánien. Galacz, 21. Oktober. Fürst Milan ist Tan, hier cingetroffen und wurde von dem E Minister Costaforu und dem Adjutanten des Fürsten begrüßt. Der Fürst seßte die Reise ohne Aufenthalt fort.

| d und Polen. St. Petersburg, 20. Oktober. Der Brias Ssergei MarximilianowitschRomanowsSski, Herzog von Leuchtenberg, ist am 18. Oktober von Moskau nach

idgekehrt. T P RR s e bet E 24. September das Gutachten des

itigt, nah welchem die Unteroffiziere und Sol- E Ore Dee, Ae baupi nicht soldatisher Herkunft, die nach dem Allerhöchsten Manifest vom 7. September 1856 E aktiven Dienst Mugen wo ente fen apo a iren

i s den Soldalte E Aa: auf Grund des genannten Be aus dem Militärressort af ri A S TcliR Sti dieser leßteren Kategorie, die nach de l Ma e i is zum 5. April 1860 in Dienst geblieben o

tar (0! demelben getreten sind, werden als zu 12jähriger Dienstzeit verpflichtet betrachtet und erhalten die dieser Klasse für abermaligen Diensteintritt zugewiesenen Rechte.

Amerika. New-York, 18. Oktober (per Kabel). Die

Königin, noch mindestens einen Monat in Balmoral zu ver- weilen,

von amerikanischen Truppen bei Pembina gefangen genomme-