1871 / 152 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 Oct 1871 18:00:01 GMT) scan diff

E S C C E D r R O E R Bi ÓB ra abt itr A i p Fh E R

E E E

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Herbste 1869 eingestellten Jahrganges immerhin in Bezug auf die Behandlung und Pflege der Pferde das ihrige bereits gelernt haiten, so fonnten sie an den Train abgegeben werden, und die Kavallerie vervelständigte sich aus ihren Reserven auf die Kriegdöstärke. Nach dem Kriege sind die Leute des Jahrganges 1869 \elbstverständlich zur vollen Ableislung ihrer Dienstverpflihtung zu den betreffenden Kavallerie-Regimentern zurück Überwiesen worden, um dort ihre favalleristis{be Ausbildung zu vollenden. Während des Krieges vom Jahre 1870 sind ferner sehr wenig Rekruten bei der Kavallerie ein- acstellt worden, fast nur die sogenannten Kriegsfreiwiligen; es fehlten also bei der - Kavallerie fast zwei volle die fonst in gewöhnlichen normalen Verhältnissen na dem Grade ihrer Dienstzeit ihre fkavalleristishe Ausbildung würden vollendet haben. Die vothwendige Ausbildurg der Pferde au die Augmentationspferde, auf die dec Herr Vorredner hindeutete, bedürfen sehr bäufig noch der reiterinäßigen Aus- bildung die Nothroendigieit der Ausbildung der Pferde führt nun von selbst darauf, daß man die Remontereiter, wie man die älteren gut reitenden Kavallerisien, die zux Ausbildung der S geeignet sind, nennt, zurückbebaltcn, um auf diee Weise die

chlagfertigkeit des Regiments in kürzester Zeit wiederherzustellcn, Es ist ni@t genau richtig, daß diesen Leuten ein viertes Dienstjahr formell auferlegt worden is sondern sie find zurücbebalten worden so lange, als das Bedürfniß dauert; ih will aber nicht verhehlen, daß bei einzelnen Kavallerie-Regimentern dies Bedürfniß die Verpflichtung bis in die Mitte des nächsten Sommers ausdehnen wird.

Meine Herren, ih bitte Sie dex Ueberzeugung zu sein, daß die Reichsregierung, in specio die Militärverwaltung, es sich angelegen sein läßt, die Jateressen der Armee mit denen des bürgerlichen Berufs nach Möalichkeit auszugleichen; jede Beeinträchtigung eines Einzelnen zu vermeiden ist um des Ganzen willen unmöglih. Tch mache nur darauf aufmerksam , wel)’ eine Verschiedenheit nothwendigerweise eintreten muß, wenn die im Kriege fehlenden Truppen Verluste und zwar in verschiedenem Maße erleiden. Wenn wroir an die nor- malen Verhältnisse denken, so werden z B. per Bataillon alljährlich 200 Rekruten eingestellt ungefähr gegen 200 und chbenso viel alljährlich zur Reserve entlassen. Wenn kcine V: ränderungen einträten, so hâtten wir also ziemli gleiche Schichten aus allen Jahrgängen, und wäre es für die Militärverwaltung natürlich außerxrordentiih bequem, lediglich an den verschiedenen Negistern zu ziehen, um die Leute unter die Fahne zu berufen, welche durch die Nothwendigkeit dazu bestimmt werden müssen. Allein die Sachen liegen anders. Die Erfahrung hat uns gelehrt, daß wir bei jedem Jahrgange auf cinen Ausfall von 4 bis 5 Prozent im Frieden zu rechnen haben; nun bitte ich Sie, zu überlegen, wie groß die Verschiedenheit werden mußte nah einem fo blutigen Kriege. Die Kugeln suchen sch nit die Jahrgänge aus, um gleichmäßig aus dem einen so viel zu nehmen, wie aus dem andern. Auf diese Weise giebt es Bataillone, in denen einzelne Jahrgänge fast vernichtet fiud. Wenn es so liegt, meine Herren, so ist. es sebr begreiflich, daf die Gieichheit, die das Gescß ver- langt und mit Recht verlangt, die Gerechtigkeit, der die Verwaltung auch in dieser Beziehung nah Kräften nachfrebt, nickt in jedem einzelnen Falle fo viel zu leisten vermag, als theoretisch ver- langt werden könnte. Der Herr JInterpellant hat noch von den einjährig Freiwvilligen gesprochen. Die einjährig Freiwilligen befinden sich natürlich im ersten Dienstjahre, im ersten Jabre ihrer sicbenjährigen Verpflichtung und können demgemäß auch nur behan- delt werden, wie das Geseß es vorschreibt. Jm Uebrigen aber ist be- reits von Sr. Majestät dem Kaiser angeordnet worden, daß diejeni- gen, deren bürgerli&e Verbälinisse dur die Fortdauer der militäri- chen ersihilich Schiffbruch leiten würden , auf die Reklamation der belreffenden Behörden nah Möglichkeit berücksichtigt werden sollen.

- E Herr Interpellant hat dann endlich noch von dem ziveifelhaften echte der Verwaltung zur Abkürzung der Militärverpflichtung gçé- \sprochen. Er hat das gethan wohl aus dem Anlaß der Erwäßnung des Engagements von vorjährigen Freiwilligen auf die Verheißurg hin, daß damit ihre Uebungs- und ihre Wilitärverpflichtung abgekürzt werden solle. Tch muß eine solhe Prozedur ausdrüc{lih a!s cine im Interesse des öffentlichen Wohls liegende Maßregel vertheidigen. Jch bin der unvorgreiflichen Ansicht, daß das Ge'eß die Militärverivzal- tung in deraselben Maße dazu berechtigt, als die Militärverwaltung unter der, wie ich glaube, allgemeinen Zustimmung des H=-Uscs dazu berechtigt erachtet werden dürfte, einzelne Leute, deren Un- abïömmlichkeit durch die Behörden dargethan ist, vor Erfüllung ihrer dreijährigen Dienfverpflihtung bei der Fahne nach Hause zu entlassen, wie dies in liberaler Weise jeder Zeit geschieht, sobald die Nothwendigkeit dazu dargethan ist. Wenn aber der Buchstabe des Geseßes gelten sollie, so würde die Militärverwaltung nit ein- mal in der Lage fein, irgend eincn Mann oder eine ganze Kategorie auf einen Tag oder auf Monate, vor Bollendung der dreijährigen Dienfßipflicht bei der Fahne, zu beurlauben. Bis jeßt is dieje Voll- mat, die sih die Reichsregierung, dem, Buchstaben des Gesehes nicht zuwider, beigelegt hat, aber noch niemals angefochten worden, ebenso wenig wie die Berücksichtigung der Reklamatioaen. :

Das »Amtsblatt der deutschWen Reihs8-Postverwal- tung« Nr. 45 enthält: eine General-Verfügung vom 20. Oktober : Reduktion der Postanweisungen aus Dänemarï nah Deutschland.

Rübezahl. Das Septembetrheft der »Schlesischen Yrovinzial- blätter« hat folgenden Jnhalt : Volkstbümlihes und Mund- artlihes. 1) Volfksthümlihe Sprache und Redensarten, zumeist aus dem Riesengebirge. Von Karl Haupt. 2) Die Mundarten der Dörfer an der Oder oberhalb Breslau und Ohlau. Von Lehrer Julius

Jahrgänge,

Rücker. 3) Bablafrasser 2c. Von Pfarrer Jüttner. 4) Ein deuts polnischer Ortsname. Von Seminarlehrer Rostalski. 5) Zur Fran, kensteiner Wörtersammlung. Von Ulfilas. I leßten Heften des Rübezabl. Lon Dr. Beyersdorf. August Prenzel Nekrolog. Von Reftor Dr. Th. Bach, Die \{lesi\che Bienenzugi in früheren Jahrhunderten. Von Dr. Maßner. Befinden sandivirthschaftlihen Versuchsftationen zwecmäßiger auf dem Lande oder in den Städten? Nach dem Referate des Professor

Von

Der Todstein bei Würgsdorf. Sage, Von Ewald

oder drei Linden an Blüchers Grabe und anderes Bezüglice Ein

von Vogi und Geschworenen in Gr.-Strehliß 1704 gefälltes Todes, E Reid1e

urtheil. Mitgetheilt von Dr. Maßner. Obstbäume als Bald,

cäume in SHlesien. Von Demselben. Gedenkblatt für Sc(h[ _ na und die Laufiß, Monatregister schlesischer Gelehrten und Schriststee [f Reichstags |

Von Hugo Knoblaud. Fragen, Antworten, Anregungen, :

Oktober. Mittheilungen, Na®träge, Beriétigungen. (v. Gocthe. Französ, Näubereien. Alterthümer - Konservator. Ein hübsches Vort A Breslau. Das Pflafiergufreifien in Vreslau. Semmel|woche. Not einmal Kutschke.) Literatur, Wissenschaft und Kunst. Gußay Fischer »Die PBreisrichter und Preiêräthsel des Rübezahl 2c.« Kaul. bach und Makart. A, Kräßig »Etianeru=gen aus dem Leben eines ehemaligen Freiwilligen 2c.« Eine Milchzeitung. Theaterbrief. J, F, Schneiders Spezialkarte von S&[l-sien und der Grafschaft Glaz, Schles, literar. Anzeiger. Monatschronik, August 1871. Nekrolog für 1870 (Schluß und Naetträge). Vereinschronik: Versammlung der \{lesishen Bota- niker auf Ulbrich8höhe 1871. Jahreschrotiik: Amtssubiläum des Grafen Burghauß. Allgemeine Maßviehausftellung 1871.

VBereinsthätigkeit.

__ Nürnberg, 23. Oktober. Die heutige ersie Versammlung des Deutschen Vereinstages der Vereine zur Pflege Verwun- deter, zu weicher Delegikxte aus allen Segenden Deutschlands, darunter auch cine Anzahl Damen, eingetrossen maren, wurde im Nomen der Staatsregierung durch den Regierungs-Präfidenten von Mittelfranken, Dr. von Feder, eröffnet. Der Redner gedachte u. U. der großen Verdienste, welche sich die Hüifsvereine dur ihre Leistungen auf dem Gebiete der Humanität erworben und wies darauf bin7 daß , wenn auch Deutschland in Frieden mit scinen Nachbarn lcben wolle, der- noch die Fürsorge für etwaige Tänfiige Eventualitäten volle Anerken: nung verdiene. Der I. Bürgermeister Herr von Siromer begrüßte sodann dieAnwesenden im Namen der Stadt mit cinigen herzlicenLWWorten; worauf der Wikïl. Geheime Rath von Sydow, der Vorstand des Central- Komites in Berlin, für die Bewvillkommnung durch die beiden Vorredner dankte und die Versammlung bat, dur) Erh:ben von den Sißen dem mittelfränkischen Kreitkautschusse und dessen Vorstand für die Will- fährigkeit, mit der den Anordnungen des Centralkomites, bezüglich der Vorbereitungen für den Bereinstag nachgekemmen worden , die Anerkennung auszudrücken. Dur) UAfflamation wurde hiera:f zum ersten Vorfißenden der Wirkl, Geheime Rath von Sydow von Ber!in, zum ersten Bize-Präsidenten dexr Graf von Cafiell ; der Vorstand des bayeris@en Landes8bülfsvereines zu München, zum zweiten Vize- Präsidenten der Pfarrer Dr. von Hahn von Stuttgart gewäblt. Zu Schriftführera wurden ernannt: Regierungs - Rath von Criegern aus Dresden und Archiv - Rath Dr. von Weech ais Karlsruhe, zu stellvertretenden S@riftführern: Hofmarsczall von Cramm aus Gera und Bezirksaerihts-Nrzt Dr. Reuter aus Nürnberg.

Der Wirkl, Geheime Kath v. Sydew verles ein an die Ver- sammlung gerichtetes Schreiben Jhrer Majestät der Deutschen Kaiserin und beantragte unter Zustimmung der Anwesenden, Aler- höchsiderselben den ehrfurhisvollsten Gruß der Versammlung auf tele- graphischem Wege zu übersenden. Es wurde darauf zum erften Ge- genstand der TageS8ordnung Übergegangen: »Austausch der Erfahrun- gen über die Leistung dex deutschen Vercine zur Pflege im Felde vcr- wundeter und exkrankter Krieger während des lehten Krieges auf dem Kriegsschauplaße und im Inlande, nawmenilich in Bezug auf die Pfle- gerinnen und das männliche Hülfspersonal, die Sanitätszüge, die Ver- einslgzarethe und die Vereinsdepot#«, über wels der Hofrath Prof. Dr.

jur. v, Held von Würzburg, als Referent das Wort nam, na längerer

Rede \chließlich konstatirte, daß die Deutschen niht nur auf dem Felde dex Waffen, sondern auch auf dem der Humanität die Palme erxun- gen hätten, und der ganzen deutschen Nation, den Regierungen u. st. w. für ihre Verdienfie um die Hülfövereine warmen Dank und volle An- erkennung zolite. Die Vrsammlung erhob sich von den Sißzen.

Kunft und TVifsenschaft. Das von Vrof. Dr. v. Holßendorff in Berlin herausgegt- bene Jahrbuch für Gesebgebung, Verwaltung und Rechts-

pflege des Deutschen Reichs (Leipzig, Duncker und Humbiot) ,

beabsihtigt weder eine Sammlung urkundlichen Vèaterials oder der Gesezestexte, noch auch Veröffentlichung gelegentliher, auf Staaîtb- wobl und Politik bezügliher Denkschriften und Abhandlungen, son- dern soll eine kritisch prüfende, Übersichtliche, den großen Perioden der Rcichsgeseßgebung entsprechende Berichtersiattung über alle im Zeit- raum eines Jahres eintretenden wichtigeren Ereignisse und Vorgänge auf dem Gebtet der Vexfassungs8gebung, Legislalive, Verwaliung und Rechtspflege des Deutschen Reichs liefern. Die erste Hälfte des ersten aohrgangs, die so eben erschienen if, enthält: 1. Die Verfassung des

eutschen Reichs vom 16. April ncbst| den sie ergänzenden Vero trägen, erläutert durch Prof. Dr. Thudihum (d. i. eine geschichtliche

6) Bemerkungen zu dey |

sid die

M u. Dr. 16. Die Lehrmeiser und die Sountagschulen. Von Saupilrbrer «A _G. Stüge. Eine Reise ins Polnische. 2

In das Ricsengebirge. 5) Johannisbad. (Mit 2 Abbildungen.) E

Dr. Lagmann. [F 0!

Hensel. Zwei mächtigten zum Bundesrathe;

gs - Abgeordnetén; V. Regesten des Deutschen Reichstags für

August. Beiblatt: “Scblesis®e Chronik, | E De. en ur Kern Berwaltungseinrichtungen von j E gen, von Assessor Lehfeldt; das E A Gakbeas Nba Literaturberiht über die C er ed AT Bon bats Goldhann ) S einen

M anen, indessen [iefert der Weizen,

K autgesallen als der spät uad auf niedrig

E lich Buchweizen und Hafer, j nen M Hülsen E leGie liefern einen recht befriedi 7 Die Sypätkartoffeln ergeben eine E rerem Boden oft nit die Ausjaat; alitäf E \pörgel is reichlich gewachsen, auch der Hanf ziemlich gut " Der Klee und der zweite Grasschnitt sind gut ausgefallen) Obf if gänzlich mißrathen. Regenwetter verzögert worden.

den Großherz. Baden und Hessen,

‘deutschen Bund?)

reichen

Bundes unter dem Namen des »Deutschen Beich2« ;

rw. auf die süddeutschen Staaten,

\. V LILEE E 1871, Derr, Vie Tetilas mit Baden, Hessen, und as O l Dalscen Nei@))

it n em é j

und O Reichétag des Fuge Neich8; ..= DiE

i Bayern De Vere!nigung

| ordnung ur

| Reichsta Sipungspcriode der 1. Legislaturperiode, vom

Megel; VI. die erfie Sigungsperiode deë2 von Ld. Bamberger; olßendorff ; VIIl. Handel, Gese8gebung-

Rath Dr.

Prof Dr. v. Hol / o wirtschaftliche Ì rechtliche

1871, von Prof. Dr. Blunischli. Die 2. H

Wahlkreise

2833

und staaisrechtlihe Einleitung über die Veriräge zwischen dem Nord-

und den König-

il Über die Begründung eines deutschen

Bayern und Württemberg E über die j is n2, die Ausdehnung von Gesepen

neue Redaktion der Reichbverfassun% O d M s Ge, voin rfafsung des euis@en Reichs j S Nan und Württem-

von Elsaß

IL. die Geschäfte-

111, VBevoll- und die

Seh. Regier.

exsten Deutschen VIL. die Reich8gescßgebung von Zollwwesen von A. Lammers; IY. vôlker-

( l ranzssis@-deutshen Krieg 1870 bis BetraGtungen Ute e fr D älfte des Jahrbuchs für

Konsular-

1871 soll, außer der Fortsezung von Blunts\chli? 8völkerre@tli® en Betrach-

rungen, folgende Rubriken bringen: Das Reichsfinanzwe Dr. A. Wagner; Marine und fehrsanstalten des Reichs (Poft

ostrath Dr. Fischer ;

sen, von Prof.

Seewesen, von Dr. Romberg; die Ver- Telegraphen; Eisenbahnen), vom Beh. das Heerwesen des Deutschen Reichs, vom Ubag.

: De icut Blandenburg; die Rechtspflege des deutshen Bundes-

Ober-Handelsgerichts, von Prof. Dr. Nissen ; die

Elsaß

Prof. Dr. Friedberg ; Neichsrechtiiches

¡ungen ; z L Der an des De L : Schillerstiftung p L, hann) yers ' O etuf 2e R Schiller - Bibliothek in * :mselben soll eine deutsche oliot L ordne Sie soll den Namen Schiller's tragen. Stfiller-Bibliothek soll diejer ige Geistesgebiete umfassen, angebaut hat: Poesie y Philosophie, Geschichte. Mit Bibliothek? \oll eine Sammlung erläuternder

ftatistishen Publifa- deutschen Reich8verhältnisse, vom Rea. Rath

und Lothrin- e Kirche, von

Brünn. Nach

Na:ional - Bibliothek für Mähren gegrün-

Die Brünner welche Schiller der Schiller-

Bildwerke, vom tünft-

serisch vollendeten Gemälde bis herab zum {lichten Helzschnitt, ver-

unden wecden. Diese Sammlung joll die Birlen der Dichter (ihre Portraits ; Darstellungen au und ihren Schöpfungen), so wie zu der Geschichte Volkes enthalten. Zugleich wird großer Deutscher angelegt werden. an verschiedenen Orten ausgestellt werden.

Illustrationen zu ten

s ihrem Leben des deutschen

eine Sammlung von Autographen Diese Sammiungen follen \oâter Der Vorstand bittet , der

Brünner Schiller-Bibliothek einshlägige Bücher und Bilder zu woidmen.

Landwirthschaft. Im Regierungsvezirfk Münster hat zwar

die Witterung

4 im August auf die Feldfrüchte noch sehr merklich eingewirkt, und die

Ernte hat unter besonders aünftigen Vertzältnissen cingebrahht roerden

Körnern und Stroh doch kaum eine halbe Mittelernte.

ist der fzü auf boHagelegenen Neckern L O belegenen G

säecte. Die Sommerfrücßte sind durchweg ergiebig gera

auh Gerste,

faum mittelmäßige Er

- Weiden bieten reiche Nahrung. Winterb-ftelung ist durch anhaltendes

Gewerbe und Sandel.

der star? ausgewintert war, in

Vom Roggen

gesäete entschieden besser

rundstüden ge- then, nanmicni-

cFeldboynen und Wicken.

genden Ertrag. nte, auf \ch{ch1oe-

doch isi die Qualität gut. Sommer-

gerathen. auch die Die

A Die Zeits{rift für Kapital und Nente (begrünket von A. Moser, fortgeseßt von Freih. v. Danckelmann, Bertin, Weidmannshe G

SBughandlung) enthält im 3. Hefte des 7, Bandes: natschronif des Jahres 1870 # Das Friedenshaibjahr 1870 (Rundschau). T zur finanziellen Monatschronik. Sawhregisier.

E Neuen Verloosungsblatt aller

0

gart erscheint und“ gleichzeitig eine Beilage der

L

Hypothekfenbecricht der

M Arti “Pam dritten Quartal d. Js. Altienbank (JachGmann). Jm dri 1 E vel ebli Age:

F in Hypothekea ein überaus lebhafter gewesen.

inanzielle Mo-

(Mai bis Dezember), vom Herausgeber. Bibliographie. Miscelle.

Nachtrag Von dem

H Ur A i; i Bi iisten- Finanz-Wochenschrift, welche tin Stuil- papiere, Zichungslisien- und Finanz-Woch Zeit rift für Kapital

* und Rente bildet, sind mit dem3. P E etri 26

# bis 38a. (30. i bis 18, September ausgegeben u ¿

A e y Yreußischen Bodenkredit-

der Umsaß

4 boiene Kapital wurde zwar vielfach zur Gründung neuer Unterneh-

mungen benußt, es hat sich aber deznoch mehr der dypothekarischen Unlage geneigt gezeigt. | [eidtert durch die BereitwiCigkeit der

als feit vielen Jahren Abschlüsse wurden er- Grundbesißer, für erste Stellen

5 pCt, Zinsen und darüber zu bewilligen Namentlich wurde ein höherer Zinsfuß als 5 pCt. au für erste Stelle gern gewäßrt, wenn | dadur die Unfúndbarkeit der Hypothek und ihre Amortisation dur

* eine Quote derx Zinsen erreicht wexden * sammte Natfrage nah Kapital in Folge des starken Kapitalien für hypothekarishe Anlage als befriedigt

| Kann, ist denno der Zinsfuß unter 5

konnte. Obwohl die ge-

Angebots von

angeschen werden pCt. nit heruntergegangen.

Nur Kreditansprüche, welche auf unzureichenden Sicherheiten basirten,

| mögen unerfüült geblieben sein. Seit dem in Berlin die Nachfrage nah solchen Kapitalien, we

Quartalswechsel Überwiegt [che der täglich

wasenden Baulu|t dienen sollen. Dicse findet weder im Mangel E L der Theuerung des Kapital®, sondern ledigli in der ares rung der Materialienpreise eine Schranke. Das ländliche M bedürfniß ist durch die allgemein uu sge Ernte erheblich eingeshränk Ï Der Zinsfuß fsiellt sich auf 5 bis 6 pCt. für erste, auf 6 pCt. und darüber für zweite und entferntere Stcllen, L s -—— Die socben ausgegebene Nr. 9 der Zeitschrift für Be- werbe, Handel und Volkswirthschaft, Organ des Oberschle- sischen Berg - und Hüttenmännischen Vereins« (Redacteur Dr. Adolf Franz) bringt folgende Artikel, als: Der Zaudver-Teppich die Güterbewegung auf den Eisenbaznen. Von Ad. Frany. Kohlen- Fragen und Klagen. (Kritik der angeblichen Kohlen'heuerung, Mittel zur Ermäßigung der Kohlenpreise). Vem Kohlen- und Metall- marft. Zur Bank- und Garnisonfrage des Kr. Beuthen. Das deut{ - französishe Abkommen bezüglich Elsaß-Lothringens. Ber- unglückungen beim Bergbaz. Berg-, Hütten- und Salinenprodut- tion Preußens im J. 1870 -— Overs@&lesische Steinkohien- und Berg- bau-Hülftkasse, Oberschles. Knappschasteverein u. a. m. : , S t. Petersburg, 19, Olftober. Die Detlkaration Über die falschen Fabrikstempel vom 29. Juni (11. Juli), dur welche der zwischen England und Rußland am 31. Dezember 1858 (12. P aar pr 1859) abges{lossene Handels- und Schiffahrtstratiat ergängt roicd, seh fest, daß der Verkauf oder dec Absaß von Waaren, die mit falschen russischen oder englischen Fabritksiempeln versehen find, als Beirug an- ges-hen, den Geseßen des Landes gemäß bestraft werden und dem De- \câdigten noch das Recht der Entschädigungsflage verbleiben soll. Verkehrs - WUnftaiteun. ; Berlin. Die biesige Verbindungsbahn is von vornherein für den Personenverkehr mit ins Auge gefaßt worden. Bei der Jri- b: triebvsezung kam es aber zunächst darauf an, die alte Verbindungs- bahn und die mit ihr verbundenen Uebelstände so {nell als möglich zu beseitigen, und wurden deshal2 in erster Neiße Vorkehrungen ge- troffen, um zuvörderst die Eröffnung des GüterverkebrS zu ermöglichen, welche denn auch bereits am 17. Juli c. erfolgte. Die Eisenbahnverwaltung hat bei der Anlegung der Bahn dur@chaus nicht außer Acht gelassen, daß dieselbe der Arbeiterbevölkerung Berlins die Möglichkeit bieten fann und soll, biiligere Wohnungen in dex Umgebung der Stadt zu er- balten und auf leichte Weise in die Nähe aler Arbeiten zu ge- langen. Besonders von dicsem Gesich:8purkte aus ift die baldige Einrichiung der Personenbesörderung für den lofalen Beifehr givischen den einzelnen Stationen geordnet. Die Nusführung ven der Be- endigung der erforderlichen Vorbereitungen, besonders von der voll- ständigen Veschaffung der nöthigen Betriebsmittel avhängig es if in dicser Beziehung die größtinöglihse Beschleunigung ins Nuge gefaßt. 722 Die »Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahn- Nerwaltungen« Nr. 42 enthält: Der Piennig - Tarif. Zum Reichs-Eis:nbahngesch. Mittheilungen Über Eisenbahnen: Dextiner Bricfe: Vom Eiseabahn - Aftienmarkte ; Magdeburg - Leipziger Eisen- babn; Thüringische Eisenbahn; Berlin - Lehrte; Berlin - Hamburger Eisenbahn; Niede! {l sis{-Märkis;he Eisenbahn ; Arnstadt - Jlmenau- Schwarza ; Saale-Unstrut-Bahn/; Pesen - Thorn - Bx omberger Eisen- bahn; Hessische Ludwigs-Bahn/; Alzey-Babn; Crefeld-Kreis Kempencr Tndußrie-Bahn; Schleswig - Hol steinische Weibahn. Breslau - ZBAT- schauer Bahn. Magdeburg - Leipziger Eisenbahn, Geschäftäberickt pro 1870 Bayern: Georgen8gmünd-Spalt ; Augsburg-Jngolstadt; Mühl» dorf-Chavr. Wiener Briefe: Vom Eisenvahn-Altienmarkte ; Oester- reichise Staal2bahn ; Sternberg - Oesterreichis{ - Preußische Ge RNagy - Karoly - Szatmar ; Kaschau - Oderberger Bahn, Bersonal- Nachrichten. Direkte Verkehre. Ausland: J'aien: Modanec- Chambery-Paris erêffnet. JurislisZes: Rechtsfall, bettessend Bus lássigfeit der Aufhebung der Garanue für Pieferzir durch die Eifen- bahn für außerordentliche Verkehzröverhältnisse. Literctur. Mi®L- cellen. Eisenbahn-Kalender.

Königliche Schauspiele,

î 96. Oktober. Jm Opernhause. (198. Vorst.) ads Sre in 5 Akten nach Goethe's Faust. : Musik von Gounod. Ballet von P. Taglioni. Margarethe: Frau Mallinger. Faust: Hr. Niemann. Mephistopheles® l Hr. Salo- mon. Valentin: Hr. Schmidt. Anfang halb 7 Uhr. N

Im Schauspielhause. (203, Abon. Vors.) Zum 1. Male wiederholt: König Erich RIV. Trauerspiel in 5 Akten von Karl Koberstein. Anfang halb 7 Uhr. M.-Pr.

i 97, Oktober. Jm Opernhause. (199. Vorstel.) ce E a in 2 R mit Tanz, von Mozart. Donna Elvira : Frl. Brandt. Donna Anna : Tr. von Boggen- huber. Zerline: Fr. Lucca. Don Juan: Hr. Beh. Leporello: Hr. Salomon. Anfang halb 7 Uhr. M.-Pr. ies Latten

Im Schauspielhause. (204. Abonn.-Vorsi.) Dei Aae Lusispiel. in 1 Aft von G. zu Putliy. Hierauf: Die u Stiefmuiter. Familienbild in 1 Aufzug von G. zu Putlig. Zum Schluß: Die Dienstboten. Lebensbild in 1 Akt von

R. Benedix. Anf. 7 Uhr, M.-Pr.