1871 / 154 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 Oct 1871 18:00:01 GMT) scan diff

2874

Ausgabe.

Anzahl der Ge- |

Einnahme. Anzahl der Loofe.

95000 91000 86000

Betrag.

Thlr.

152800 245400 440100

Betrag.

Thlr.

1140000 1092000 1032000

Einsaß

Thlr.

1fte 12 2te 2 3te 12

Klasse. Klasse.|

rei- winne. | loose. 4000 | 4000 5000 5000 Zte 6000 6000 dte 16 80000 | 1280000| 4te | 28000 1 3705700

Sus. 52 Thlr. | Ueberh. 4544000) Zus. 43000 15000 | 4544000

Vorstehender Plan der 145, Königl. Preuß. Klassen-Lotterie, von welchem vollständige, mit den näheren Erläuterungen ver- sehene Druck-Exemplare bei sämmtlichen Lotterie-Einnehmern zu

aben sind, wird jur Ausführung gebracht und es wird mit der u der 1. Klasse dieser Lotterie am 3. Januar k. J. der

nfang gemacht werden. : Die Ausgabe der Loose 1. Klasse dieser Lotterie wird

Seitens der Lotterie-Einnehmer nicht vor dem ersten Tage nach beendigter Ziehung der 4. Klasse 144. Lotterie erfolgen.

Berlin, den 25. Oktober 1871. Königlich Preußische General-Lotterie-Direktion.

1\te 2te

Yreußische Bank.

Da neuerdings Nachbildungen der Banknoten à 10 Thlr. wieder häufiger zum Vorschein gekommen find, machen wir das Publikum wiederholt auf die dringende Nothwendigkeit aufmerksam, in seinem eigenen Jnteresse die gedachten Bank- noten vor der Annahme genau zu prüfen oder sich doch den Einzahler jedesmal zu notiren.

Berlin, den 26. Oktober 1871.

Königlich Preußisches Haupt-Bank-Direktorium.,

WoScGen-Uebersichtî der Preußischen os L D, LTTODVEL- 18/1. va.

1) Geprägtes Geld und Barren ............ Thír. 137,546,000 2) Kassenanweisungen, Privatbanknoten :

und DarlehnS8kafsenscheine. Lire » 2,932,000 3) Wechselbestände... .... «0-06 45° » 111,900,000 4) Oa belande ¿eo couec tere cceeoo F 16,754,000 5) Staatspapiere, diLcontirie Shaßanweisun-

gen , verschiedene Forderungen und

Ma. car d tein i Ce achte S 7,307,000

Passiva. 6) Banknoten ün Unllälf eee) TYUr; 221,052,000 ck 17,936,090

7) DepoNtenTaPilalien . 5,» vao uo oeetateteen

8) Guthaben der Staatskassen y Iristitute

und Privatpersonen mit EinsZiuß des

Ir Q get uad ooen U Sa anda » Berlin, den 27. Oktober 1871, / Königlich Preußisches Haupt -Bank- Direktorium.

von Dechend. Boese. NRotth. Gallenkamp.

Herrmann. Koch. von Koenen.

6,244,/0

42prozentiges vormals Nassauishes Staatsanleßen von 6/,000,000 Fl. d. d. 15. Dezember 1860.

Bei der am 4. d. Mts. ftiattgehabten dritten Verloosung der Partial-Obligationen des unter Vermittlung des Bankhauses M. A. von Rothschild u. Söhne in Frankfurt a. M. negociirten 4{pro- zentigen vormals- Nassauischen Staatsanlehens von 6,000,000 Fl, d. d. 15. Dezember 1860 find nachverzeichnete Obligationen gezogen

worden:

A. Zur Rüdcckzahlung auf den 1. Februar 1872: Lit. E. à 100 Fl. Nr. 986. 1012. 1199. 1412, 1479. 1624. 2102. 2892. 3057. 3922 und 4003, 11 Stü über 1100 Fl. = 628 Thlr. 17 Sgr. 2 Pf. Lit. F. à 200 Fl. Nr. 172. 804, 994 und 1111, 4 Stück über A = 457 Thlr. 4 Sgr. 3 Pf. Lit. G. à 500 Fl. Nr. 341. 1478. 1782. 1880. 1890. 1900. 1910. 1920. 1930. 1934. 1971. 2044. 2103. 4956. 5050, 5060. 5098 und 5154, 18 Stüd über 9000 Fl. = §142 Thlr. 25 Sgr. 9 Pf. Lit. U. à 1000 Fl. Nr. 221. 635. 709. 791. 910, 1640 und 1650, 7 Stûck über 7000 Fl. = 4000 Thlr. Summa 40 Stü über 17,900 Fl. oder 10,228 Thlr. 17 Sgr. 2 Pf.

B. Au Rüdcckzahlung auf den 1. August 1872: Lit, E. à 100 Fl. Nr. 1131. 1189. 1292, 1347, 1349. 1357. 1843. 2702. 2941. 3233. 3912. 3939. 3940. 3942 und 4063, 15 Stück über 1500 Fl. = 857 Thlr. 4 Sgr. 3 Pf. Lit. F. à 200 Fl. Nr. 807. 954. 1006 und 1476, 4 Stüdck über Fl. = 457 Thlr. 4 Sgr. 3 Pf. Lit, 6, à 500 Fl. Nr. 313. 369. 413. 1248. 1294. 1620, 1716. 2621: 2653. 2699. 2702. 2721. 3398. 3498. 4258, 4369. 4900 und 5783, 18 Stüd über 9000 Fl. = 5142 Thlr. 25 Sgr. 9 Pf. Lit. H. à 1000 Fl. Nr. 575. 965, 1428. 1481, 1630. 1725 und 1992, 7 Stück über 7000 Fl. = 4000 Thlr. Summa 44 Stücck über 18,300 Fl. oder

10/457 Thlr. 4 Sgr. 3 Pf

nur bis zum betreffenden Rücfzahlungstermine etfolgt dem Bankhause der Herren M. A. von Rotbsbite E in Frankfurt a. M.,/ als auch bei der Königlichen Regierungs. Hauptkasse in Wie8baden, sowie bei jeder Königlichen Regierungs8-Hauptkafse, bei der Königlichen Staats. shulden-Tilgungsfkasse in Berlin, der Königlichen Kreis. fasse zu Franffuri a. M. und bei den Königlichen Bezirfs. Hauptfassen in Hannover, Lüneburg und Osnabrütck gegen Rückgabe der Obligationen mit den dazu gehörigen , nach dem Le He T Ry Gb B E 1879 M I. Nr. 3 bi8 8, resp mit den na em 1. Aug u 7 igen Zinscoupons et Nr. 4 P E A A s S

e Geldbeträge der "etwa fehlenden, unentgeltlichß mit ; La Binscoupogs rverden an dem zu zoblenden b arde chalten. Verzeichniß der in früheren Verloosungen gezo gene

noch nicht eingelösten R aon N

Rückzahlbar am 1. Februar 1870 Lit. E, 1579. 1609. 1910. 1920. 2057 und G. 5883. Rüdzahlbar am 1. August 1870 Lit. E. 3986. F. 775. G. 1357. 1857. 3582. 4727 und H. 961. Rüdzahlbar am 1. Februar 1871 Lit. E. 3378, 4005. F. 251. G. 1399, 1499, 1820 und 1898, Wiesbaden, den 5. Oktober 1871.

Der Regierungs-Präfident. Jn Vertretung: v. Dresler.

Iihtamtliches. Deutsches eich.

Preußes. Berlin, 27. Oltober, Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz hat auf die Glückwunsch - Adresse der hiesigen Stadlyerordneten-Versamm-

uns A Höchstdessen Geburtstage die nachstehende Antwort ertheilt: Die Bôürgerschaft der Hauptstadt hat Mir ducch ihre gewählten Vertreier auch in diesem Jahre freunèlihe Glückwünsche zu Meinem Geburtêtage dargebraht. T vermag Meinem Dank nicht Ausdruck zu geben, ohne an dieser Stelle noch einmal der patriotischen Haltung zu gedenken, wel&@ze die Bürger Berlins roährend unseres großen na- tionalen Kampfes in unvergleichliher Weise be:hätigt haben. Möge der reichste Segen glücklihen und dauernden Friedens der Hauptstadt des neues Reichs die Opfer ersezen, welche der lange Krieg gefordert und zu denen ihre Bürger alle Zeit freudig bereit siand, wenn es gilt, einer großen und guten Sache zu dienen. Schloß Wilhelmshöhe, den 20. Oktober 1871.

: Friedrich Wilhelm,

Kronprinz

An die Stadtverordneten zu Berlin.

In der heutigen zehnten Sißung des Deutschen L welcher die Bundesbevollmächtigten Staats- Minister Graf v. Roon und Delbrück , Oberst Fries , sowie mehrere Bundeskommissare beiwohnten , wurde die Ueberein- kunft mit Frankreich vom 12. Oftober in dritter Lesung ohne jede Debatte genehmigt. Es folgte darauf die erste Lesung des Rayongeseßes. Der Abg. Meyer (Thorn) beantragte , da bei den vielen techniscen Einzelnheiten des Entwurfs sich die Plenar- berathung nicht empfehle, eine Kommission von 21 Mitgliedern zur Vorberathung der Vorlage niederzusezen. Der Abg. Dr. Reichen- sperger(Crefeld) empfahl den Meyerschen Antrag zur Annahme, mit der Modifikation, daß dic niederzusezende Kommisfion nur aus 14 Mitgliedern bestehen solle, da eine kleinere Kommission \{neller arbeite, als cine größere. Der Abg. Dr. Wehren- pfennig machte auf einige allgemeine Gesichtspunftte in der Vorlage aufmerksam, auf welche die Kommission ihr besonderes Augenmerk würde zu richten haben, z. B. die geseßliche Wirkung des Regulativs neben demeigentlichen Geseß. Der Abg. Dr. Forch- hammer beleuchtete die Wirkungen der Vorlage auf die Stadt Kiel und ihren Hafen. Schließlih wurde die Vorlage einer Kommission von 21 Mitgliedern überwiesen. Schluß der Sitzung 14 Uhr; nächste Sizung Montag 12 Uhr (Erste Be- rathung des Etats).

Die Kommission für Ausarbeitung einer deutschen Pharmakopoe hat sich für Beibehaltung der lateinischen Sprache entschieden. Die Zahl der aufzunehmenden Mittel wird ungefähr 950 betragen. Jm Ganzen werden dieselben Grundsäße zur Anwendung kommen, welche bei Ausarbeitung der preußischen Pharmakopoe maßgebend gewesen sind. Die neue Pharmakopoe wird, wenn thunlich, bis Ende dieses Jahres im Manuskript fertig gestellt. Die Verbesserungen etwaiger, durch Kritik und Erfahrung nachgewiesenen Mängel werden einer zweiten Auflage vorbehalten.

S, M. Dampf- Kanonenboot » Delphin« ist am 25. d. M. in Konstantinopel angekommen.

S. M. Kadettenschiff »Niobe« hat am 26. d. M. Cadix verlassen, um nach Madeira zu gehen. Der Gesundheits- zustand an Bord ist ein schr guter.

Altona, 26. Oktober. (W. T. B.) Durch Königlichen

Die Tnhaber dieser Partial-Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken benackrichtigt, daß sie die Kapitalbeträge, deren Verzinsung

Erlaß sind die Ortschaften Ottensen und Neumühlen unter

-

(F

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dem Namen » Stadt Ottensen« zur Stadt erhoben, und if ibnen die Einführung der vollen Städte-Ordnung gestattet worden. Wiesbaden, 27. Oktober. Jhre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin sind gestern Nachmittag Z3/, Uhr hier eingetroffen und wurden bei ihrer Fahrt nah dem Schlosse durch die festlich beflaggte Stadt von einer zahlreichen Volksmenge jubelnd begrüßt. Jm Schlosse hattea sich die Spißen der e M ihrem E kbar Abends fand cin Fackelzug mit Serenade sowie bengalische Beler Dar af a aas oblenz, 26. Oktober. Mit dem heutigen Tage begeht der hiesige Landgerichts-Präsident, Geheime Ober - Justiz- Nat von Olffers, das 50jährige Jubiläum seiner juristischen O a: on g ünster, 25. Oktober. Se. Kaiserliche und König- iche Hoheit der Kronprinz traf gestern Abend mit bein von Hamm kommenden Zuge auf dem Bahnhofe der Westfälischen Eisenbahn ein. Von dem Ober - Präsidenten von Kühlwetter und dem kommandirenden General Grafen von Stolberg in den Wartesaal geführt, wurde Seine Kaiserlive und Kaiserliche Hoheit hier von den Spizten der Civil- und Militärbehörden, Staats - Minister a. D. Dr. v, Duesberg, dem Bischofe, dem Rektor der Akademie und den beiden Direktforcn des Gymnasiums und der Realschule empfangen. Nachdem Höchsiderselbe in herablassender und Überaus freundlicher Weise mit cinem Jeden der anwesenden Herren fi) einige Augenblicke unterhalten hatte, fuhr Se. Kaiserl. und Königl. Hoheit in offenem Wagen zu dem hinter dex neuen Kaserne gelegenen Militär - Kasino. Die Straßen waren rei beslaggt und dicht gedrängt von Menschen, die nicht aufbören wollten, ihrer Stimmung durch begeisterte Hochs8 freudigen Ausdru zu geben. Die Häuser waren sämmtlich aufs Prächtigsie illuminirt. Als der Kronprinz kurz vor 11 Uhr vom Militär - Kasino na dem Königlichen Schlosse fuhr, wurde er wiederum von ciner großen Menschenmenge und tausendstimmigen ZJurufen begleitet. Heute Morgen 8 Uhr spielte vor dem Schiosse die Kapelle des funfzehnten Infanterie- Negiments und Punkt 9 Uhr erschien der Kronprinz auf dem neuen Plage, um die beiden hier garnisonirenden Bataillone zu inspiziren. Nach der Jnspizicung der Truppen besichtigte Höchstderselbe um 10 Uhr das nahezu fertiggestellte Militär- Kasino. Um 11 Uhr 20 Minuten verlie) Se. Kaiserliche und

Königliche Hoheit die Stadt, und hatten sich zur Vbreise die

Spigzen der Behörden abermals auf dem Bahnhofe eingefun- den. Nicht nur die an der Noute zum RAE a, n alle Häuser Münsters waren heute Morgen festlich eflaggt.

Bayern. München, 25. Oktober. Der besondere Auss{uß der Kammer der Abgeordneten Alt ore Nachmittag 4 Uhr cine Sißung, um einen Referenten für das Einführungs8gesetz zum deutschen Strafgesehbuch zu wählen und vorläufige Besprehungen über den Entwurf des Bolizeisiraf- gesebuchs zu pflegen. Die Staaksregierung beabsichtigt die Gründung einer Archivscchu lé, wie solche in anderen Staaten bestehen , zur tüchtigen Ausbildung der Kandidaten für das Archivariat. | _ Sachsen. Dresden, 29. Oktober. Die Kronprinzessin E Mittag 12 Uhr von Regen®tburg b bier n

ABaldeck. Arolsen, 24. Oktober. eute Vormitta; traf Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kron- prinz, von Wilhelmehöhe kommend, zum Besuch bei dem Fürsten hier ein. Der Landesdirektoc von Flottwell war bis Wolfhagen entgegen gefahren. Die Spitzen der Fürstlichen und Landesbehörden, sowie die Offiziere des hiesigen Bataillons hatten si{ch vor dem Fürstlichen Schlosse zur Begrüßung Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit aufgestellt. Höchstderselbe redete mit den Anwesenden in freundlihster Weise, erkun- digte fich aufs Theilnehmendste nah den Verwundungen der anwesenden Offiziere, ließ sich die entlassenen Reservisten von hier und den nahe gelegenen Orten vorstellen und prach mit jedem Einzelnen in leutseligster Weise. Nach cin- genommenem FrühstÜück besichtigte Se. Kaiserliche und König- e Hoheit die bedeutende Fürstliche Bibliothek mit der Samm- ung interessanter pompejanischer Ausgrabungen und seßte hier- N nach etwa 3stündigem Aufenthalte, seine Reise nah Pader- Mat und Münster fort. Sowohl bei der Ankunft als auch bei er Abreise hatte {ih außer der Spalier bildenden Schuljugend mit ihren Lehrern eine große Menschenmasse versammelt, welche “3 nicht endea wollende Hochrufe ausbrach, während Se. Kaiser- ee und Königlicze Hoheit nach allen Seiten auf das Freund- ichste arüßte. Da® Fürstliche Schloß, die öffentlichen Gebäude und viele Privathäuser waren beflaggt.

. vorbchalte,

Elsaß-Lothriagen. Straßburg, 26. Oktober. Durch eine vom Reichskanzler und KriegL-Minister erlassene Verfügung ist für die neuen Reichslande eine interimistis{che Prüfung §- Kommission für Einjährig-Freiwillige eingescßt wor- ven, Die ersie Prüfung wird am 29. November stattfinden. é Met, 25. Ottober. Heute Nachmittags 2 Uhr wurden im Ae des hiesigen Rathhauses die Herren Theodoc Paul EOuN Bezanson, Karl Josep Ernft von Bouteiller, Franz uard Virlet und Peter Franz Gauticz, welche durch Se. Majestät den Kaiser Erfterer zum Maire, Leßtere zu Bei- geordneten der Stadt Meg ernannt worden sind, durch den Präfekten &reiherrn von Gutshmid in ihr neues Amt einge- wiesen und vorschriftsmäßig verpflichtet. 4 Der Präfekt betonte in seiner Ansprache, daß das fran- zösiscde Geseg, welches die Ernennung der Gemeindevertreter in den Orten mit größerer Bevöikerungs8zahl dem Staatsoberhaupte N sür Elsaß-Lothringen noch zu Recht bestehe und es aber als ein besonderes Zeichen des Kaiserlichen Vertrauens anzusehen sei, wenn Se. Majestät diejenigen Männer zu Maire und Beigeordneten dec Stadt Meg ernannt babe, welche das Urtheil ibrer Mitbürger bei einer deshalb bereits früher gehal- tenen Umfrage als zur Uebernahme dieser Aemter am meisten gecignet bezeichnet habe; dieses Entgegenkommen werde die (e- Avág Würdigung finden. Schließlich dankte der Präfekt em neuen Maire und den Beigeordneten dafür, daß fie schon S 8 de G L als Delegirte des Munizipal- aihes der Leltung der fiädtishen Verwagli in hingebender Weise sich unterzogen hätten. E a

_„Desterre!ch-Ungarz. Wien, 26. Oktober, Die » Tages- presje« versichert, daß der Kaiser das Demissionsgesu ch des Ministeriums Hohenwart angenommen babe. Der »Presse« zufolge wird das gegenwärtige Ministecium die Ge)ctäste bis zur Bildung des neuen Kabinets fortführen.

Die meisten Abendblätter melden übercinstimmend, daß Graf Hohenwart heute Bormittag Namens des cisleithanischen Mel aa ala Demisfions8gesuch überreicht habe. Dem » Tageblatt« zufolge ist v. Schmerling mi Neubi 3 Kabincts PédUTMOAE : / E V S ae Dig

Großbritannien und Fr!aund, London, 24. Oft Dem Hofjournal zufolge hat si das Befinden der Mai 00s E geda / Meblis Majestät ift noch immer nid ande, an den Mahlzeiten derx Königli ¿eFamili theilzunehmen odex auszugeHhen. O E _ Der brasilianische Geschäftsträger am hiesigen Hofe E sestorn E L UiRes von Wales in Marl- Yyor - House im Namen des Kaisers vot fili e Orden des südlichen Kreuzes. tr Eur ima

Wle die »Army u. Navy Gazettee erfährt, haben die fremdherrlichen Offiziere, welche den jüngsten S E Sven, der britischen Armee beiwohnten, vor ihrer Abreise von Aldershot den englischen Offizieren, die ibnen zur Dienstleistung beigegeben waren, als Beweise ihrer Achtung und Dankbarkeit werthvolle Geschente S A lassen.

Der »Rangoon Times« zufolge is eine Gesandt- sha ft des Königs von Bie mit Briefen A Ge- schenken an die Königin von England nach London unterwegs.

26. Oltober. Der Führer der Arbeiterpartei, George Potter, veröffentlicht ein Schreiben, in welchem er Aufschlüsse Über die jüngst stattgehabte soziale Bewegung und über die Berhandlungen giebt, welche zwischen Scott Russell im Namen mehrerer Mitglieder des Oberhauses und ihm, George Potter, Namens der Arbeiter geführt wurden. Das Schreiben führt die Namen der an den Verhandlungen betheiligten Lords auf und theilt mit, daß erst aht Monate nah Beginn der Unter- handlungen eine persönliche Zusammenkunft der Führer beider Parteien beschlossen wurde, daß dieselbe aber wegen Abreise Lord Russell's nicht zu Stande gekommen sei, Leßterer habe indeß die Arbeiter versichert, daß die Lords ihr Programm als Grundlage der künftigen Geseßgebung acceptiren. Schließlich hält Potter das Programm der Arbeiter aufrecht und erklärt sich bereit, die Unterstüßung aller Parteien, Whigs und Tories, Liberaler und Nadikaler, anzunehmen, wenn dadurch eine Verbesserung des Looses der arbeitenden Klassen herbeigeführt

werde.

__ Frapyokreich. Paris, 25. Oktober. Das » Journal offi- ciele veröffentlicht ein Dekret Über dic Organisation der Cen- tral-Ädministration des Ministeriums der Marine und der Ko- lonien, ferner cin Dekret über die Bildung einer permanenten General-Inspektion der Marine und Kolonial-Artillerie im ge- nannten Ministerium.

Außerdem enthält das amtliche Blatt ein Dekret des Prä- sidenten, welches gewisse Beschlüsse des Arrondissementsraths