1871 / 157 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 31 Oct 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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der von dem Reichskanzler zu treffenden ‘näheren Bestimmun- gen ist dic Preußische Hauptverwaltung der Staatsschulden zu

E tage bei seinem nächsten, auf dieselbe folgende s R A E L , auf dieselbe folgenden QZusammentreten

Urkundlih unter Unserer und beigedrucktem Kaiserlichen Insiegel.

Gegeben Berlin, den 28. Oktober 1871.

(L. S.) TWilHelm. Fürst v. Bismarck.

L

Gesetz, betreffend die Kontrole des Reich8haushaltes für das Jahr 1871. Mon S Ottober 1871. _Wir Wsilhelae , von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen 2c., verordnen im Namen des Deutschen Reichs, nach erfolgter Zusiimmung des Bundesrathes und des

Neichôstages, was folgt:

Einziger Paragraph. Die Kontrole des gesammten Haushaltes des Deutschen Reichs wird für das Jahr 1871 von der Preußischen Ober-Rechnungskanimer unter der BenennüUng: »Recbnungs8hof des Deutschen Reichs« nach Maßgabe der im Geseße - vom 4. Juli 1868 (Bundesgeseßbl. S. 433), betreffend die Kontrole des Bundeshaushaltes für die Jahre 1867 bis e e Mei geführt.

reund unter Unserer Höchsteigenbändigen Un i und beigedrucktem Kaiserlichen Fust : E Gegeben Berlin, den 28. Oktober 1871. (L, S) Wilhel æ=, GUrst v. Bismarck.

Bekanntmachung, beirefsend die Ernennung von Bevoll- machtigien zum Bundesrathe. In Bt L M A O î (9 Er 18 7:1 : g der Detanntmachung vom 20. Februar d. F, bra O 7 B wird bierdur zur öffentl bea A ¿ Faß au rund des Arti fasi 3 Deutschen Reichs els 6 der Verfassung des von Seiner Majestät dem Könige von Bayern: an Stelle des vormaligen Staats - Ministers des Hans- dels und der öffentlichen Arbeiten von Schlör der Ober - Appellationsgerichts - Präsident, Reichsrath von Neumayr; von Seiner Majestät dem Könige von Sachsen: an Stelle des Appellationêgerihts-Präsidenten Klemm - Bco ap ene Ras von Noftiß-Wallwißhz l ma@lgien zum Bunde®Lratbe ernannt i Berlin, den 18, Oktober 1871. : E ee Der Reichskanzler. Fürst v, Bismarck.

Bekanntmachung. Die Postfreimarken betreffend.

_ Der Verkauf der neuen zum 1. Januar 1872 in Gültig: Teit tretenden Postfreimarken wird bei den Postanstalten in Elsaß-Lothringen und im Großherzogthum Baden in den leßten Tagen des Monats Dezember d. I., bei allen übrigen Deut- schen Neichs-Postanstalten hon Mitte Dezember d. J. beginnen. Die am 1, Januar 1872 in den Händen des Publikums ver- bleibenden öreimarfcn, Franko-Couverts und gestempelten Streifbänder der bisherigen Art können bis einschließlich 19. Gebruar 1872 bei den Post-Annahmestellen gegen neue Postwerthzeichen gleichen Werths umgetauscht werden,

Der Umtausch findet je nah der Münzwährung der zurück- zuliefernden Marken nur bei den Postanstalten desjenigen folge I e statt, in welchem die Ausgabe der Marken er- . Bom 16. Februar 1872 ad werden die bisberi en Post- werthzeihen zum Umtausch nicht mehr Ee De lieren ihren Werth. Es empfiehlt sich, schon jeßt beim Ankauf von Marken der bisherigen Art den Bedarf thunlichst nicht Über den 31. Dezember hinaus zu bemessen.

Berlin, den 16. Oftober 1871, Kaiserliches General-Postamt. Stephan.

Bekanntmachung. rekommandirten Briefe na Alexan- a in Aegypten. : _VL ricfe nach Alexandrien, sowie nah allen denjenigen Orten der Levante, an Selten Meng, Nost- anstalten bestehen, brauchen bei der Beförderung über Triest nicht versiegelt, sondern können wiegewöhnliche Briefe in einfachster

Verschluß der

Rekommandirte

Ueber die Ausführung dieses Gesehes ist dem Reichs-

Höchsteigenhändigen Unterschrift

Art verschlossen scin. Bei der Beförderun über Brindig 6 Mien a E Fiese Tee Kreuzcouvert gelegt unf l mil zwei Siegeln gehörig verschlossen sei Y Berlin, den 28. Oftobes 1871. eis aag Î Kaiserliches General-Postamt. Bd Stephan. e BDerlanntmadck : Postmandate. Nachdem die Königlich bayerische führung der Poftmandate in Bayern zum 1. November d verfügt hat, sind die Mandate fortan auch im Verkehr J Bayern unter den bekannten Bedingungen zulässi 1 1. November ab finden mithin die Postinandate in Deutschland unter gleichmäßigen Bedingungen Berlin, 30. Oktober 1871. é Kaiserliches General - Postamt. Stephan.

ung.

Posiverwaltung die 6

Anwendung, S

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a Deus Frei Salzburg, und in Obecrbrü#, Keeis iverden am 1. November cer. Ncichs-Tele rapben-Stagti 1 beschränktem Tage8dtenfte eröffnet arapyen-Stationen ug

Siraßburg, den 26: Oftover 1871. E Kaiserliche Telegraphen-Direktion. L

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Thann

Das 41. Stück des Reichs - Gesebblatts j R u : a Gn r jed 7 WGeD veuiz ay : E as Gese, betreffend die Qurückzablung de Grund des Geseßes vom 21. Juli 1870 F ee Be n prozentigen Anleihe. Vom 2. Oktober 1871; unter

Nr. 710 das Geseß, betreffend die Kontrole des ReichshautE haltes für das Jahr 1871. Vom 28. Oktober 1871; unter |

2, (11 die Bekanntmachung , betreffend die Ernenn von Bevollmächtigten zum Bundesrathe. Vom 18. Oft

E i r. 712 auf Grund der Bestimmung im Urtikel 36 der fassung des Deutschen Neiches is, nach d des Au schusses des Bundesrathes für Boll- und Steuerwesen, den in Großherzogthum Baden beiegenen Hauptämtern zu Stüßlingen! Thiengen und Nandegg, an Stelle des Königlich preufßiscel Steuer - Inspektors Freytag, der bisherige Vereins - Kontroleull in Kehl, Königlich preußische Steuer - Inspektor Katsch, u Anweisung seines Wohnsißes in Waldshut, als Vercins - K troleur bis auf Wei ‘eres beigeordnet worden ; unter Nr. 713 Se, Majestät der Kaiser und König haben Namen des Deutschen Reichs zum General-Konsul und Konsuln des Deutschen Reis zu ernennen geruht. (S. Nr, des Deutschen Reicbs- c. Anzeigers.); unter _Nr. 714 dem bisSherigen britischen Bize-Konf Mr. William Ward, is zu seiner Ernennung großbritannischen Konsul für dzs Gebiet von Großherzogthum Oldenburg, Emden, Leer und Geestemünde, mit der Residenz in Brem das Exequatur im Namen des Deutschen Reichs ertheilt w r, (10 dem Mentier Carl Eberkard Ficardt ist Nament®* des Deutschen Reichs das Exequatur ls Gineval-fonfa deb” Oranje-Freistaats für das Deutsche Reich, mit der Residenz in” Berlin, ertheilt worden; unter M Nr. 716 dem Advokat-Anwalt Eduard Sternberg zu Aachen“

fünf

zum Königlidl Gebiet Bremen, so wie die Häfen und Bezirke y

Konsul der Vereinigten und unter M Nr. 717 dem zum französisden General-Konsul in Haut" burg ernannten Herrn André Ferdinand Dervieu is Namens” des Deutschen Reichs das Exequatur für diese Ernennung er" theilt worden. n Berlin , den 31. Oktober 1871.

Kaiserliches Post-Zeitungs-Amt.

Königreich Preußen.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht: __ Den Geheimen Ober-Rechnung#-Rath und vortragenden Rath È a M Ober - Rehnungskammer, 7

arrzewLtl, zum Rath zweiter Klasse zu ernennen ; : Den Sanitäts-Rätben Dr. Spieß ur R, Varrentraph , zu Frankfurt a. M. Rath zu verleihen; und 18 Den Stadtrath Strauß zu Memel, zufolge der von der 4 dortigen Stadtverordneten Bersammlung getroffenen Wahl, als #

sechs jährige Amtsdauer zu bestätigen. 4

16,465. 17,886. 39 403. 39,684. 851,619. 52421. 71,892. 72,183. 183,528. 85,905. 87,406. 87,795. 88,931. 89,637. 89,980 und 93,216.

Roman Xaver von [nant von

den Charakter als Geheimer Sanitäts E

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Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der Oberst a. D. von Cohausen ist zum Konservator

i es Museums der Alterthümer in Wiesbaden ernannt worden.

Beim Progymnasium zu Friedeberg N. M. is die Wabl

es Dr. Boodstein zum Rektor genehmigt und der Lehrer

IBierbaum zum Oberlehrer ernannt worden.

Bei der höheren Bürgerschule in Luckenwalde ift derx Lehrer

: Dr. Tacke zum Oberlehrer ernannt worden.

Am evangelilhen Schullehrer-Seminar zu Peter8hagen

der Lehrer Liese zu Jserlohn und d s bei n evangelischen Schullehrer-Seminar zu Homberg

9. Vos der Lehrer Köckert in Zeiß als ordenflicher Lehrer angestellt qa worden.

Am evangelischen Schullehrer-Seminar zu Bunzlau is der

E Waisenhaus-Hülfslehrer Klapschke als Hülfslehrer, und am i Wal taes daselbst der Schulamts+ Kandidat "Wunderlich gleichfäalls als Hülfslehrer angestellt worden.

Der Thierarzt 1. Klasse Oemler zu Roßla is unter Be-

“lassung in seinem bisherigen Wohnsiß zum Kreis-Thierarzt des F Kreises Sangerhausen ernannt worden.

Finanz-Ministerium. Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 144. a, ; L.

_ reußischer Klassen-Lotterie fiel 1 Hauptgewinn von 15,000 Th

Af R 15,561 , 1 Gewinn von 5000 Thlr. auf Nr. 36,231, 73 Gewinne von 2000 Thlr. fielen auf Nr. 7286. 40,483 und D 63,708. :

38 Gewinne von 1000 Thlr. auf Nr. 1286. 2049. 8920. 10,783.

N 22,362. 29,355. 29,733. 30,202. 30,974. 34,079. 34,477. 34/910. M 35,365. 36,524. 37,83

4. 42,457. 42,695. 44,660. 54,844. 56,363.

60,050. 61,194. 61,367. 61,372. 63.696. 65,028. 67.027. 69/723. 72/112, 73,051. 73,223. 74,204. 75,291. 78,014. 78,102. 82,438. 91,030 und 91,841.

51 Gewinne von 500 Thlr. auf Nr. 3193. 4251. 6099. 649. 7814. 7986. 11,806. 12,673. 13,275. 15,382. 16,378. 20,915. 21,403. 21,700. 25,464. 28,304. 36,096. 42,381. 45,427. 47,942. 49,809. 50,407. 50,608. 99/318. 99,129. 99,077. 64,364. 65,329. 66,562, 73,751. 75,736. 77,430. 78,049. 79,734. 81,765.

90 Gewinne von 200 Thlr. auf Nr. 964. 1800. 2997. 207, 3694. 4066. 5353. 5648. 5921, 6116. 6294. 6643. 7058. 461. 9546. 13,721. 15,344. 16,131. 17,586. 17,724. 17,817. 399. - 19,811, 20,617. 21,173. 21,246, 22089.-.24,711; 49/406, . 28,630, 29,522. 34,256.-34,574. 35,453. 36,368. 36,910. 9. 01,983. 38,101. 41,571. 41,670. 41,720. 41,786. 42,834. . 47,261. 48,355, 48,635. 51,504. 53,465. 54,995, 55,145. . 56,097, 57,131. 57,910. 58,541, 58,991. 61,198. 62,698. . 65474. 65,899, 66,107. 66,766. 66,803. 67,625. 67,985. . 106,197. 76,284. 78,397. 80,173. 81,210. 81,545. 82,809. 4,817. 84,938. 85,044. 87,228. 87,375. 87,835. 88,790. 89,664. 0,435. 90,986. 93,469. 93,871 und 94,244, Berlin, den 31. Oktober 1871. : i | Königlich Preußische General-Lotterie-Direktion.

Preußische Bank.

Wex anntma ny. Der vereidete Mallec Friedrih Wilhelm Henning

ist Namens des Deutscven Reichs das Exequatur als Bize ist zum Waaren-Taxator und Revisor bei der Haubtbank be- Staaten von Amerika crtheilt worden/stellt worden.

Berlin, den 28, Oktober 1871. Lombard-Komlioir der Hauptbank.

ilichtamtliches. Deutsczes Nei ch. Preußen. Berlin, 31. Oktober. Se. Majestät der

Kaiser und König, Allerhöchstwelche die hiesige Haupt- und o eas gestern Nachmittag 1 Uhr vom Potsdamer Bahn- FHhosfe aus

TMagdebu rg der Führung de

verlassen haben, sind um 3 Uhr 10 Minuten in eingetroffen und am Bahnhoïe von dem mit S8 IV. Armee-Corps beauftragten General-Lieute- lumenthal, von dem Gouverneur der Festung, dem Ober-Präsidenten und dem Polizei-Präsidenten empfangen wor-

Îden. Um 4 Uhr 20 Minuten erfolgte die Ankunft in Hal-

berstadt, von wo aus Se. Majestät sich zu Wagen nach Blankenburg begaben, wo gleih nah der um 5; Uhr stattgehabten Ankunft das Diner im Scblosse stattfand. Jn der Begleitung Sr. Majestät befanden sich Se. Kaiserliche und

unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Memel für die geseßliche IKönigliche Hoheit der Kronprinz, Jhre Königlichen Hoheiten

die Prinzen Carl, Friedrich Carl, Albrecht Sohn, August von

Württemberg und der Herzog Wilhelm von Meklenburg- Schwerin.

Die am 30. d. Mts8., Vormittags 11 Uhr, stattgehabte Enthüllung des Denkmals, welches das Garde- Schühen-Bataillon dem Andenken seiner im leßten Kriege gefallenen Offiziere und Mannschaften im Carl8garten, binter der Hasenhaide, errichtet hat, gestaltete si zu einer großartigen, erhébenden Feier. Gegen 10 Uhr marschirte das Bataillon in den Schießstand ein und nahm im offenen Viereck Aufstellung um das zu enthüllende Denkmal, das etwa 100 Schritt rechts von dem Monument von 1866 seinen Standort hat, Nach und nach sammelte sich weiter auf dem Festplaze eine Anzabl von Offizieren jeden Grades, eine Deputation des Garde -Jäger- Bataillons, Vertreter des Vereins chemaliger Garde - Schüßen, einzelne Reservisten des Bataillons, die Ee der ge- fallenen Kameraden 2c., während die Lisière des Carl®gartens cine dichte Menschenmenge beseßt hielt. Um 11 Uhr war die Festversammlung vollzählig , unter welcher sih Se, Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz, Jhre Königlichen S die Prinzen- Carl, Friedrih Carl, Albrecht Sohn, August von Württemberg, Feldmarschall Wrangel A. befanden. 8 Minuten nach 11 Uhr erschienen Se. Majestät der Kaiser und König zu Wagen in der Uniform des Garde - Schützen - Bataillons. Die Feier nahm nun sofort ihren Anfang. Die offene Seite des Vierecks um den Feste plaß: wurde von den Offizieren, den trauernden Hinterbliebenen und den eingeladenen Gästen geschlossen, der Kaiser und die Königlichen Prinzen nahmen vor denselben Aufstellung, der Divisionsprediger Jordan und. der Generalvikar Parmer un- mittelbar vor dem verhüllten Denkmal. Nach Absingung des ersten Verses. des Chorals: »Sei Lob und Ehr dem höchsten Gute bielt der Divisionsprediger Jordan eine kurze Ansprache, an die Fülle von Erinnerungen gerade de8 30. Oktober, des blutigen Tages von Le Bourget, anknüpfend. Dem Segen folgte der Gesang des leßten Verses des gedachten Chorals, und sodann bat der Com- mandeur des Bataillons, Major von Bölßig, um die Erlaub- niß zur Enthüllung des Denkmals. Diese wurde gewährt, und unter präsentirtem Gewochxr und dreifacdem Hurrah der Mann- schaften fiel die Hülle. Während Se. Majestät der Kaiser das Denkmal besichtigten, nahm das Bataillon auf dem mittleren Schießstand Aufstellung in vier Gliedern , die der Kaiser später musterte, an einzelne dekorirte Schüßen belobigende Worte richtend. Darauf ließen sich Se. Majestät die Offiziere des Bataillons vorstellen. Qu der Deputation des Vereins ehemaliger Gardeshüßen sagte der Kaiser etwa wolgendes:

»Es ift brav von Jhnen, daß Sie dem Bataillon so viel Liebe und Anhänglichkeit bewahren, Sie legen damit cin {6nes Zeugniß echten Patriotismus ab i

Schließlich verabschiedeten Se. Majestät Sih von dem Bataillon mit einer Ansprache, welce den Kaiserlihen Dank für die tapfere Haltung während des Krieges ctwa in folgenden Worten ausdrückte: i

Es ist das erfte Mal seit dem Einzuge der Truppen in Berlin daß Tch das Garde-Schüßen-Bataillon wieder unter den Fahnen sche, und T freue Mich, daß Tch Euch an diesm Tage ehrenvollen und dankbaren Andenkens an die Gifallenen Meine Anerkennung für Eure im vorjährigen Feldzuge bewiesene Tapferkeit, Ausdäuer und Hingebung aussprechen kann. Als Jh Euch zu den Waffen rief, bade T mit Zuversi@t viel von Euch erwartet Jhr habt aber Meine Erwartung nicht allein erfüllt, sondern Jhr habt sie übertroffen. Behaltet wohl in Sinn und Herz, was der Geistlihe Eurer Division Euch zugerufen. Benußt die Zeit des“ Friedens, um Euch an dem ruhmwürdigcn Bei- spiele Eurer gefallenen Kameraden zu stärken und ihnen nacheifern zu fönnen, wenn was Gott gnädig verhüten möge nit zu berechnende Ereignifse uns abermals das Sckwerti in die Hand zwingen follten, damit Jhr Euren jüngeren Kameraden und Nah- folgern ein ebea solches Beispiel und Muster werden könnt, wie die heute von Uns Allen dankbar Seehrten für Eu waren.

Das Denkmal selbst erhebt fich gegenüber dem Eingange zum Schießstand auf einem künstiliden Hügel; es is ein etwa 5 Fuß hoher rechteckiger Bau aus Cementarbeit in röthlich- brauner Färbung, der, an seinen vier Seiten weiß, Marmor- tafeln mit Widmungen in Goldschrift trägt und von einem schlafenden Löwen aus ZJinkguß bedeckt ist. Die Votivtafel der vorderen Seite zeigt das Eisene Kreuz, darunter die Worte: »Gott war mit uns! Jhm sei die Ehre.« Die hintere Seite trägt die Inschrift: »Errichtet am 30. Oktober 1871 zum Andenken an die im Kriege 1870 und 1871 gegen Frank- reich gefallenen Offiziere und Mannschaften des Garde- Schüßen -Bataillons8.« Auf dex rechten Längs®seite find die