1871 / 158 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Nov 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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von Brussa, dem Konsul Blücher zu Galaß: die Dobrütscha, die Distrikte von Jsmael, Covorlin , Braila, Cahul, Tecutsch und Putna, /

dem Konsul Lührsen zu Smyrna: das anatolische Küsten- land südlih von Adramit bis Tarsus und die dazu gehörigen Inseln, ausschließlich Cypern, sowie Candia,

dem Konsul Grafen von Le ju Trapezunt: das Küstenland des Schwarzen Meeres vom Aus‘flusse des Kyzyl Irmak bis zur russischen Grenze,

dem Bizekonsul Bartels zu Jassy: die Distrikte Dorohoy,

Botuschan, Sutschawa, Niamßt, Jassy, Vaslui, Faltschi, Tutowa, Bakau und Roman.

B (anntma Ung. Post-Ressortverhältnisse in Berlin. __ Dem General-Postamte gehen von Seiten des forrespon- direnden Publikums in Berlin täglich noch vielerlei Anfragen und Anträge zu, welche den lokalen Betrieb der biefigen Post- anstalten und die örtlichen Einrichtungen betreffen. Alle Ein- gaben dieser Art müssen, da die Beauffichtigung und Leitung des Dienstbetriebes bei den Postanstalten in Berlin lediglich der hiesigen Kaiserlihen Ober-Postdirektion obliegt, von dem General-Postamt an diese Behörde abgegeben werden. Es ent- stehen in Folge . dessen in der Erledigung der betreffenden. An- gelegenheiten Verzögerungen und vielfache Geshäftsershwerun- gen, welche zu vermeiden ebensosehr in dem Interesse des Publi- kums, wie der Postverwaltung liegt. Das. General - Postamt es daher Veranlassung, daráuf aufmerksam zu machen, die Entscheidung über alle Angelegenheiten des laufenden Dienstes der Postanstalten in Berlin, falls solche Angelegenheiten nicht auf dem kürzesten und einfachsten Wege schon durch Rückfragen bei der betreffenden Postanstalt selb} erledigt werden Tönnen, bei der hiesigen Kaiserlichen Ober-P oft - Direktion nachzusuchen ist, welche dafür völlig kompetent ist. Es versteht sich von selbst, daß in den Fällen, in welchen das korrespondirende Publikum gegen die Eñtscheidung der leßt- gedachten Behörde ctwa Rekurs zu ergreifen sich veranlaßt sehen sollte, die betreffende Eingabe an das General-Post-Amt als die: obere Jnstanz zu richten is. Ebenso find die auf allge- meine, den ganzen Reichs-Postdienst betreffende Angelegenheiten bezüglichen Eingaben an das General-Post-Amt zu adressiren. Berlin, 31. Oktober 1871. Kaiserliches General-Post-Amt. Stephan.

13. Plenarsißung des Deutschen Reichstages, Donnerstag, den 2. November 1871, Mittags 12 Uhr. Tagesordnung.

1) Dritte Berathung des Geseßentwourfs über die Einfüh- rung des Norddeutschen Bundesgeseßes , Maßregeln gegen die Rinderpest betreffend, vom 7, April 1869 in Bayern und Württemberg auf Grundlage der in zweiter Berathung un- verändert angenommenen Vorlage. 2) Dritte Berathung über den Gesehentwurf, betreffend die Gotthardbahn auf Grund der Zusammenstellung. 3) Erste und Zweite Berathung des An- trags Büsing (Güstrow) , Büsing (Rostock), Pogge (Streliß), Dr. Prosch, Westphal, Ao Wiggers und Genossen auf An- nahme des vorgeschlagenen eschentwurfs, betreffend die Volks-

vertretung in den Bundesstaaten. 4) Erster Bericht der Kom- mission für Petitionen.

Das 42. Stück des Reichs - Gesehblatts, gegeben wird, enthält unter

Nr. 718 das Geseß über Reichs.

welches heute aus-

das Postwesen des Deutschen Vom 28. Oktober 1871; und unter [O

Nr. 719 das Geseß über das Posttaxwesen im Gebicte des Deutschen Reichs. Vom 28. Oktober 1871 Berlin, den 1. November 1871.

Kaiserliches Post-Zeitungs-Amt.

.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: _Dem Hauptmann a. D. und Gutktßsbesigzer Benjamin Rieß von Scheurnschloß zu Cafsel die Kammerberrnwürde zu verleihen ;

Die Regierungs-Räthe Fromm in Königsberg und Steinkopf in Potsdam zu Ober-Regierungs8-Räthen; und ___ Den Ober-Steuer-Jnspektor, Regierungs-Assessor Nang in Uerdingen zum Regierungs-Rath zu ernennen ; sowie

Dem Professor Julius Manger zu Berlin den Cha-

Mittags 1 Uhr,

Sarl, Friedri Carl,

burg ,

erschienen der mit der Führung des 1V. Armee - Corps | beauftragte

Ober-Präsident von Wißleben, Kaiser an dem Fenster des Salonwagens lurze Zeit sprachen.

s{mückten Halberstädter Bahnhof unter dem Jubel gedrängten Publikums ein.

Dem Hof-Lieferanten und Inhaber cines Ga

Geschäfts, Carl Georg Schneider, zu Hannov

8

Ministerium für Handel, Gewerbe und Arbeiten.

«er bisherige Baumeister Carl Habermann zu

ist zum Königlichen Landbaumeister ernannt

die von ihm bisher kommissarisch verwaltete

arbeiterstelle bei der dorfigen Königlichen Negi verliehen worden.

| Justiz-Ministerium. Der frühere Gerichts-Assessor, Bürgermeister

und demselh technische iz

zum Recht8anwalt bei dem Kreisgeriht in Angermünde und zugleich zum Notar im Departement des Kammergerichts, mit

Anweisung seines Wohnsißes in Schwedt a. d. Oder, ernannt worden.

Finanz-Ministerium.

Bei der heute beendigten Ziehung der 4. Klasse 144. Köni preußischer Klassen-Lotterie ficlen 8 Gewinne von il nigl,

und 89,137.

__27 Gewinne von 1000 Thlr. auf Nr. 5465. 13,029. 16,744, 26,903. 28,476. 34,920. 36,850. 43,604. 46,867, 48,186. 91,097, | 91,2419. 51,233. 58,121. 61,249. 67,839. 69,398. 70,684. 72,086, | 13,310. 73,760, 74,049. 75,132. 77,888. 81,390. 85,318 und 38,0967,

50 Gewinne von 500 Thlr. auf Nr. 2405. 2609. 3091. 4459. 6542. 8562, 9523 9807, 10,099. 10,75

15,379. 20,130. 21,458. 24,391. 24,760. 27,751. 36,079. 37,822. 38,580. 40,274. 42,755. 44,53U. 48,386. 52,394. 55,591, 56,943. 57,180. 58,609. 61,592. 66,590. 69,315. 70,995. 78,191. 79,440. 79,807. 81,338, | 09,929. 86,217. 86,809. 88,309. 90,373 und 93,954. | 99 Gewinne von 200 Thlr. auf Nr. 4402, 4642. 7710. 8497, | 10,373. 15,331. 16,900. 18,214. 18,601. 22,473. 22,105. 26,166. 21,008. 27,157. 36,010. 36,560. 36,664. 37,796. 98,165. 38,689, | 40,128. 42,969. 43,288. 46,143. 47,150. 55,078, 57,866. 59,497, | 60,560. 63,024.'63,149. 64,101. 65,543. 66,568. 73,041. 73,600, | 14,157. 74,973. 79,136. 79,201. 79,747. 79,834. 80,235. 84,222, | 84,794. 84,815, 85,000. 85,291. 87,620. 89,732. 89,942, 90,017, | 91,828. 92,755 und 93,842. | Berlin, den 1, November 1871, Königlich Preußische General-Lotterie-D ir ektion.

Nichtämtlithes. Deutsches Neich. Preußen. Berlin, 1. November.

der Hof- Perron Se. Kaiserliche und Königliche

oheit der Kronprinz, Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzen

wie sämmtliche Prinzen, im“ Jagd-

so wie der Leibarzt |

Bei kurzem Halt außerhalb des Bahnhofes von Magde- welches der Extrazug 3 Uhr 15 Minuten erreichte, |

General-Lieutenant von Blumenthal und der mit welchen Se. Majestät der

Um 4 Uhr 10 Min. fuhr der Extrazug in den festlich ge-

des dicht-

Die Spitzen der Behörden empfingen Se. Majestät , Aller-

höchstwelhe im Wartezimmer einige Erfrischungen annahmen und Sich mit mehreren Anwesenden unterhielten.

Um 4 Uhr 20 Minuten erfolgte, zwei Herzoglih braun-

sweigishe Piqueure vorauf, unter dem Geläute aller Glocken der Skadt und den lebhaftensten Jubelrufen des Publikums die

rakter als Bau-Rat1h; und

Abfahrt Sr. Majestät in einem sechsspännigen Hofwagen, welchem in zwanzig Postchaisen, die Postillone in Parade, das

öffentlig,!

E E er d e ; ; dikat eines Königlichen Hof-Lieferanten zu verleihe1 "E e hohe Gefolge, die Begleitung und Dienerschaft sih ans{lofsen.

Posen |

lanteriewaaren E

HÜlfs F

E E 4 E,

É

Meißner zy Schwedt a. O,, ist uriter Wiederaufnahme “in den Justizdiens L

2000 Thlr. auf Nr. 37,880. 51,476. 54,850. 71,137. 76,783. 77,134, 90

0. 11,960. 13,896 M

30,995. 32,192, 47,945. 48,053 58,641. 61,409,

j Se. Majestät der = Kaiserund König fuhren in Folge der Einladung Sr. Hoheit des Herzogs von Braunschweig am Montag, den 31. Oktober, mit der Potsdam-Magdeburger Eisenbahn zur Jagd nach Blankenburg a. H. Der Reichskanzler Fürst von Bis- marck, der General der Jufanterie v. Voigts - Rhes, Stallmeister v. Rauh waren bei der Abreise auf dem des Bahnhofes gegenwärtig.

Albrecht Sohn und der Prinz August von Württemberg erwarteten Se: Majestät im Empfangzimmer. Se. Majestät erschienen, ñ anzuge. Im Gefolge Sr. Majestät befanden sich die Flügel- lbiulanten Obersten Fürst Radziwill ,

Major v. Alten, der Major v. Krosigk, Geh. Rath Dr. v. Lauer.

Graf Lehndorff, der

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die mit Flaggen und Fahnen geshmückte und bei O On Duntfkelheit fesilih illuminirte Vorstadt wurde die Fahrt auf dem Landwege nach Blankenburg fortgeseßt, An der fernen Kette des Harzgebirges flammten überall Freudenfeuer auf, welche, je mehr der Kaiserlicze Zug dem Siele seiner Reise sich näherte, in um so weiterem Umlkreise durch die Nacht leuchteten , so vom Regensteine, der Altenburg der Hainburg, dem Kloster Michaelftein, dem Salzberg, dem Ziegens- fopf und andercn Aussichtspunkten des Unterharzes, Auch der gläserne Mönch, cine der Stadt gehörige, in der Nähe des Kaiserlichen Weges gelegene Felêsgruppe ; strahlte im bengali- schen Lichte nd bot einen prächtigen Anblick dar. v Gegen ?/,6 Uhr erreichte der Kaiser das hell durch benga- lishe Flammen , Fackeln und Lichter, welche selbsi in dem be- \cheidensten Häuschen nicht fehlten, erleuchtete und mit Flaggen in den deutschen Reich8- und den braunschweigischen Landesfar- ben geshmückte Städtchen Blankenburg, wo Allerhöchstdieselben von der Regimentsmusik des 4. Magdeburgischen Jnfanterie- Regiments Nr. 67 mit der preußischen Volköhymne empfangen wurden. Darauf nahete si der Bürgermeister Dr. Otto dem Wagen Sr. Majestät zur Begrüßung mit folgender M! Er. Kaiserlih Königliche Majeßät wollen in Gnaden gesta n daß die Vertreter Blankenburgs Ew. Majestät beim Fen n ce kleine Stadt ebenso ehrfurchts8voll und unterihänigst als nas n kommen heißen. Seitdem Ew. Majestät zum leßten Ma e s E im Schlosse unseres Nlerdurwlauchtigsten Herrn geweilt; Haben y L Kaiserlicher Majestät hohe Pra, Abe n B Cvoni@ R i iche umgewandelt uni r Lie Ruhm BED o La, ivie es der Zeit die kühnste Phantasie nicht

n E e uricheni Herzen und so auc in den unseren , lodert

ï í { R t be

ür umme der tiefsien Dankbarkei!, der ehrfurcktsvollsten Liebe, dase die E O eit, eine Flamme so hell lodernd, daß die auf den Höhen des Harnzwaldes rings Herum leuchtenden Freudenfcuer

i er Abalanz derselben sind. j / E dae der Gr aller Verte dort oben in sciner Weikheit und

( iten, daß Ew. Majestät ncech lange Jahre das Banner Deus ti tráttider Hand hochhalten. Das Ee p ca bié, Se. Majestät der Kaiser dankten sichtlich a Ap Ü sen herzlichen Empfang und erwiederten Allergnä igst: : daß Sie zu Geoit hoffen, dieser Bar, welcher jeyt aufgerichiet worden, folle zur Ehre und zum Rußme Deutschlands mit Gottes Segen

förderlich gedeihen. :

Der Kaiser fuhr darauf den Schloßberg hinan, von wo herab auf das Thal die hell leuhtende Stadt einen überraschend \{chönen Anblic bot. E s sli vi

Scbloßhofe wurden Se. Majestät von Sr. Ho de out E E Cat Givais so ehrfurtsvoll wie herzlich O Diner folgte um 8; Uhr im Schloßtheaker eine D vorstellung mit Ballet. | | le Scdt elbst war in Folge der Anwesenheit des Kaisers auf das Freudigste erregt und durch cinen bedeutenden Fremden- verkehr belebt. 4A

Der Bundesrath und die Au s8\{chüs se desselben für Qoll- und Steuerwesen, für Rechnungbweicn, n E Elsaß-Lothringen, ferner die vereinigten Ausschüsse für Z0 4 tb, Steuerwesen und für Rechnung8wesen, sowie für Elsaß - Lo ringen und sür Justizwesen hielten heute Sitzungen ab.

i i ifikati des Gestern wurden in Bern die Ratifikationen a E betreffend den Beitritt Deutschlands n \{weizerisch-italienishen Vertrage über den Bau der ae bahn, zwishen dem Bundes-Präsidenten , demi deutschen un den italienischen Gesandten ausgetauscht.

nd die Feier des fünfzigjährigen Be- ebens bex Ratten Gewerbe-Akademie statt. Se. Majestät der Kaiser hat der Anstalt zu dieser Feier e Brustbild des Stifters des Instituts König Friedrich prt helms TII., vom Prof. Korneck gemalt, in einem reich ges fl en Rahmen zum Geschenk gemacht. Nachdem heut früh he die Festgenossen von den Studirenden der Anstalt im E e- hause empfangen waren und die reichhaltigen Sammlungen der Akademie besichtigt hatten, begann die offizielle Feier um R inisteri i be eröffnet

achdem der Ministerial-Direktor Moser dieselbe er

beite bielt der A Reuleaux die Festrede, worauf vi Handels-Minister Graf von Jyenpliß die Auszeihnungen (M E theilte, welche Se. Majestät der Kaiser und König zur ewigen Feier verliehen hat. Es folgten beg' üßende Ansprachen e d der Deputationen aus Hannover, Dresden, Stu Ner / Darmstadt, Karlsruhe und Gleiwiß, die der Bear fers leaux erwiderte. Mit einer Ansprache. des Handels-D E Grafen von Jyenpliy {loß dieser Theil der R F u. A. auch dex Staats-Minister Dr, von Mühler, der Genera

i idti- Ö ll Graf von Wrangel, eine Deputation der städ V orden, lad die Direktoren der hiesigen Gymnasien beiwohnten.

Die provinzialständishe Verwaltung wird nun- mehr, wie die „Prob: Corr.« mittheilt, auch in Westfalen und der Rheinprovinz eine neue Regelung im Sinne pro- vinzieller Selbstverwaltung erfahren. Die von den b den Provinzial -Landtagen berathenen und beschlossenen ; v lative für die Organisation der Verwaltung des Pa Vermögens und der Provinzial-Anstalten haben für Westfa N durch Allerhöchsten Erlaß vom 15, September er., für die Rheinprovinz durch balt vom 27. September er. die König- liche Genehmigung erhalten. i eh N ¿Für Met telen ist dana folgende Organisation fest- S Trovinzi des Ver-

Die Verwaltung der Provinzial - Anstalten und de mögens der S, steht dem Provinzial-Landtage zu, welcher zur Au8übung seiner Befugnisse von einem Landtage zum andern einen ständischen Verwaltungs - Ausschuß bestellt. A Ausschuß besteht aus dem jedesmaligen Landtagêmarschall p er dessen Stellvertreter als Vorsizendem, aus zwei Mitgliedern des ersten Standes, über welche sich die diesem Stande E hörigen zu einigen haben, und aus zwölf vom Provinzial- Landtage gewählten Mitgliedern (je vier aus jedem Stande). i

Der Landtags-Marschall oder dessen Stellvertreter beruf den Ausschuß und leitet die Verhandlungen. Die oberen L dischen Beamten, welche zur Besorgung der laufenden Geschäfte einzelner Verwaltung8zweige (der Feuersozietät, des 200D- Ene wesens, der Provinzial-Hülfskasse u. #. w.) erforderlich Eo / werden vom Provinzial-Landtage gewählt. Die Stellen der ft 4 dischen Bureaubeamten werden nach Zahl, Dientsteiztornnn Art der Besezung auf Vorschlag des Ausschusses bestimmt f e Besetzung erfolgt dur den Ausschuß. Sämmtliche Beamte haven die Rechte und Pflichten mittelbarer Staatsbcamien.

Die staatliche N Meaüdeat die gesammte ständische

ltung führt der Ober-Präsident. : L Ber Ele mit der Bestätigung des Regulativs für die ständische Verwaltung und im nshlusse an dasselbe, ist M Anhörung des Provinzial-Landtags eine Verordnung Über die Einrichtung und Verwaltung des Landarmenwesens in pes falen zur Ausführung des Geseßcs über den UnterstÜgungsS- wohnsig erlassen worden. ZUr Führung der laufenden Ge- \häftce der Verwaltung des andarmen - Verbandes A Direktor für das Landarmenwesen vom Pro vingigs Ss age unter Königlicher Bestätigung auf die Dauer von H 0 T zwölf Jahren gewählt. Derselbe hat seinen Wohnsiß in Münste

A Dee i | i xede der provinzial- der Rheinprovinz wird zum Zwecke : ftäntichen Sifiooitung ein Provinzial-Verwaltungsrath be- stelit Derselbe besteht bis zur Einführung der zu erwartenden neuen Provinzialordrung aus dem Landtag#smarschall oder dessen Stellvertreter als Vorsißendem und aus fünfzehn Mit- gliedern, welche vom Provinzial-Landtage aus seiner Mitte ge- wählt werden. Diese Wahl erfolgt in der Weise, daß auf die fünf Regierungsbezirke je drei Mitglieder entfallen, und für eine Dauer von sechs Jahren. l | i

Die Bestimmungen über die Befugnisse des Da Verwaltungsraths, über die a t Lab ik Ber i : Verwaltung der ständijcen In e in Be- e dex! Haatlbes Obéraufiitt, sind im Wesentlichen dieselben wie für Westfalen.

Aschersleben, 26. Oktober. Am 23. d. M. fand hier

i ammlung der Harzer Städte statt, auf S E 16, Siábte dur S E P Eeno ieblt I | Schied8gerichten zur Entscheidung sih die Einrichtung von Schie Arbeitsnebmern nach

itiakei n Arbeitsgebern und Arbei h Si t Städte-Ordnung? Die Versammlung nahm folgende Resolution an: : S r Streitigkeiten im

; [lt die Entsheidung der Streitigkett i Sit E PddoOrdirikia durch Schiedsgerichte für kein

ï ie Einführung derselben daher zur Zeit um so E E fang denselben auch für die Verhütung oder

t.«

der Arbeiterstreikes kein Erfolg zu erroarten steh i ; E den zweiten Gegenstand der Tagesordnung: ¿far pfichlt sich die Einführung des Schulzwanges bezüglich der Bort bildung8shulen na §. 106 der Gewerbe-Ordnung fand fol-

ahme :

gender: Meldus Aa 8 für bedenklid, von der durch §. 106 Dee Gewerbe-Ordnung eingeräumten Befugniß zur Errichtung van a bildungs\{chulen durch Zwang Gebrau zu machen, bis s z ues Staatsgeseß der Zwang zur Fortschung des Schulunterrichts Über Jahre hinaus prinzipiell und allgemein festgesteUt ist.«

Paderborn, 31. Oktober. Der kommissarische Ober-