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Geseß für das Königreich Preußen gesichert hat, wesentlich zurückblei- ben, und ih wiederhole Jhnen, daß Sie die Regierungen außer Stande segen würden, dem Gesezentwurf ihre Zustimmung zu geben, wenn Sie diesen Artikel fallen lassen wollten.
— Der Staats - Minister Delbrü beantwortete die Interpellation des Abg. Jacobi in Betreff der gemeinsamen Gesehgebung für Versicherungswesen, wie folgt:
Meine Herten! Der Antrag auf Erlaß eines Gesches über das Versicherung?wefen ist aus Veranlassung der Verhandlungen, weise in der Session von 1868/69 im preußischen Landtage über ein solches Geiey stattfanden, zueist von der Regierung von Sachsen - Coburg- Gotha bei dem Bundesrath in Anregung gebracht worden.
Dieser Antrag wurde dem zuständigen Aus\{us}se des Bunde®L- rathes überwiesezi, und auf den Bericht des leßteren wurde vom Bundeörcthe im Frühjahr 1869 beschloss.n, en den Bundetkanzler das Ersuchen zu richten, etwa nah Einzichung nôthigex Auskunft über die in den einzelnen Staaten des Norddeutschen Bundes in Betriff des Vercherung®wesens geltenden Bestimmungen den Eut- wurf eines Buündesgeseßes ausarbeiten zu lassen und dem Bundesrathe vorzulegen. Die erste und nächste Erwägung dieses vcIim Bundesrathe gefaßten Beschlusses führte zu der Nothwendigkeit, die sämmtlichen Bundeßdregierungen zur Mittheilung der in ihren Ländern bestehenden Bestimmungen einzuladen. Diese Nothwendigkeit war allein {hon dadurch begründet, daß fast üterali inländische Versiherungs-Geselschasten zu ihrer Begründung und aut- ländische Gesellschaften zu ihrem Geschäitsbetrieb einer Kon- zeision bedürfen, und daß die Vorausseÿungen und Bedin- gungen, unter welchen solche Konzessionen crtheilt werden, in der Regel nicht geseßlich fixirt sind, sondern auf Verwaltungs- praxis und Verwaltungsgrundsäßen béerußen, welche in den Geseß- Sammlungen der einzelnen Staaten nicht ihren Nusdrucdk finden. Cs wurden deshalb im Sommer 1869 sämmiliche Regierungen bes da- maligen Norddeutschen Bundes um eingehende Mittheilungen über den bei ibnen bestehenden Zustand ersuche. Es kam dabei darauf an; von w-lchen Vorauetseßungen bei der Konzessionirung inländischer und Zulassung ausländischer Gesellschaften ausgegangen wurde; es kam ferner darauf an, wie die Besteuerung der Versicherungs8gesell- chaften seibst und der von ihnen angeftellten Agenten und abge- \chlossenen Geschäfte erfolge, und endlich, in welcher Weise die Kontrole und Aufsicht über den Betrieb ausgeübt werde. Neben diesen allzemeinen, das gesammte Gebiet des Versicherungs8wisens betreffenden Fragen, war es indessen noch nöthig, besonders auf zwei Zweige des Versicherungöwesens das Augenmerk zu richten, bei denen eigenthümliche Verhältnisse auftreten, nämlich ecstens auf das Feuerversicherungsroesen und zweitens auf das Lebindversicherungöwesen. Was das Feuerversicherungswesen betrifft, sv kam es darauf an, festzustellen, ob und in welchem Maße öffentliche VersiherungLanstalten bestehen, ob und in welchem Maße eine Verpflichtung, eine Zwangsverpflich!ung zur Versicherung stattfindet, von welchen Grundsäßen bei der Konzeisionirung und Beaufsichtigung der Privatgesellshaften ausgegangen wird, und endli, wilhe Vorsichtsmaßregeln bestehen, um absicht- lihe Uebcrversiherungen zu verhüten. Hinsichtlih der Lebensver- siherungs - Gesellschaften fragte es sich insbesondere, in welcher Weise die Bestände dieser Gesellschaften sicher angelegt werden, welche Vorkehrungen für die nöthigen Kopital- und Prämien - Reserven get offen sind, und endlick, wie die Vilanz aufgemacht wird. Zuleßt ward der Wunsch ausgesprochen, eine vollständige Statistik der in jedem einzelnen Bundesstaate vorhandenen Versicherungs-Gesellschaften zu erhalten. Gleichzeitig fam es indeß noch darauf an, Über die bestehenden Bestimmungen sowohl in Großbritannien als in den Pereinigten Staaten eine ershöpfende und zuverlässige Auskunft zu erhalten, eine Auskunft, die sih nicht blos auf den Stand der Bestim- mungen, sondern auch auf die Erfahrungen bezog, die bei der Wi1k- samkeit dieser Bestimmungen gemacht worden waren. Jn dieser Beziehung wurden die Generalkonsuln des Bundes in London und New - York mit Auftrag versehen. Das hiermit eingeforderte sehr umfangreiche Material ging im Anfang des Jahres 1870 ein, es unterlag einer Zusammenstellung und bei ciner erneuten Anregung der Sache im Bundesrathe im Sommer des Jahres 1870 konnte in Aussicht gestelt werden, daß die Zusammenstellung des vorhandenen Materials ihrem Ende nahe und daß die Ausarbeitung des- vem Bundesrath be\clossenen Entwurfs ihrem Beginn nahe sei. Die Vorarbeiten wurden dur die politischen Ereignisse unterbrochen und als sie im Anfange des Jahres roieder aufgenommen werden konnten, fam es darauf an, das Material, weiches aus den Staaten des vor- maligen Norddeutshen Bundes gesammelt war, durch das Material aus den süddeutschen Staaten zu vervollständigen Es wurde das entspreckcende Ersuchen an die Regierungen der süddeutschen Staaten gerichtet, es ist von den Leßteren tiesem Ersuchen entsprochen worden und es liegt nunmehr das gesammte zur Bearbeitung des Gegen- standes ns .hige Material vor. Es wird an diese Bearbeitung unver- züglich gegangen, und auf diese Weise einem Bedürfniß entsprochen werden, welches die verbündeten Regierungen nicht weniger lebhaft empfinden, als es von dem Herrn Juterpellanten betont worden ist.
— Oer Gesammtvorstand des Reichstages hat den Etat für das Bureau des Deutschen Reichstages auf das Jahr 1872 intwor'en und dem Reichttage vorgel gt. Dieser Etat \ch{[lißt mi: 68,171 Thlr. Ausgaben, nämli 1) 43,235 Thlr. für das Bureau, 2) 6076 Thl". für die Stenographiy 3) 7450 Thir. zur Unterhaltung der Am!swohnung des Piäjident:n, 4) 9410 Thlr. zur Unteihaltung dir Gebäute und des Gartens, zu'ammen 59,171 Tblr ¿ dazu noch 9000 T blr. einmalige und außero-dentlice Ausgaben (zur Begründung einer Biblictcck 5000 Thlr. zur Ausstattung der Amtswohnuag des
Präsidenten 4000 Thslr.). Die Vorlage des Bundesrathes hat nur 43,000 Thlr. als Pauschquantum (ür das Bureau des Reichétages auëgeworfen, Jm ersien Abschnitt des von dem Gesammtvorstande entworfenen Etats siad unter den Bureaubedürfnisscn 10,000 Thlr. für Drudfosfien angescht. - Hierfür sind verausgabt worden 1867; 4054 Thlr., 1868: 6562 Tblr, 1869: 8634 Tblr. 1870: 10,435 Tolr., zusanimen 29,685 Tbir. im Durchschnitt jäh: lich 7421 Thlr. Mit Nücksicht auf die vermch:te Zabl der Reichstagsömitgtieder und die im nächsten Jahre zu erwartenden größercn Vorlagen istt diescr Betrag pro 1872 auf 10,000 Thir. erhöht worden. Für den Ankauf der stenographischen Berichte sind verausgabt worden: 1867: 2656 Thlr. , 1868: 3118 Thir, 1869: 6754 Thlr., 1870: 7512 Thir., zusammen 20,041 Thir. oder im jährlihen Ourhschnitt 5010 Thlr. Aus den vorgedachten Sründen ift diese Au3aabe pro 1872 auf €000 Thlr. erhöht worden. Die Aus- gaben för Schreib- und Packmwaterialien betrugen 1867: 605 Thlr, 1868: 588 Thlr., 1869: 766 Thlr. , 1870: 908 Thir., zusammen 9868 Thlr., im Durchschnitt 717 Thlr. Ja dem neuen Etat sind hierfür 1000 Thlr. auëgeworfen. Für Buclbinderoarbeiten sind im Durchschnitt jährlich 830 Thlr, bezahlt worden. Ani Stenographen (Abschniit 2) find in den Jahren 1867-——1870 im Durcbscchnitt jährli 3391 Thlr. ; an die Stencgraphen-Sekreiäre 1047 Tbir. verausgabt worden. Jn dem neuen Etat sind bicrsüt 3888 und 1188 Thlr. aus- geworfen. i
— Qer Bericht der Kommission für denBundeshaus- halt über die Uebersicht der Ausgaben und Einnahmen des Norddeutshen Bundes (au2\chließlich derjenigen, welche durch den Krieg gegen ¿Frankrei ch veranlaßt sind) mit dem Nachweise der Etatsüberschreitungen und extra- ordinären Ausgaben für das Jahr 1870 ist ershienen. Nah denselben hat die Kommission folgende Anträge angenommen:
Der Reicstag wolle beschließen: 1) Vorbehaltlich der bel der Nrüfung der Rechnungen sich etna noch ergebenden Erinnerungen die nachgewiesenen Etatsüberschreitungen und cxirzordinären Auê- gaben für das Jahr 1870 im Beirage von 1,800 871 Thlrn. nachträg- lich zu genehmigen. 2) Den Reichskanzler aufzufordern, entsprechend der Verpflichtung zur Rechnungélegung nach den cinzelnen Positionen der Titel der Sp zialetats auch in den Uebersichten über die Einnahmen und Ausgaben der Vorjahre vom nächsten Jahre ab, die Etat6über- \hreitungen, sowcit dics bis zur Vorlegung derseiben aue führbar ist nach Titeln und Positionen der Spezialetais zur Genehmigung des Reichstages mitzutheilen. 2) Das Reichskanzler-Ami zu eisuchen, dem Reichstage in der nächsten Session cinen umfassenden Bericht Über die bei den Maßregeln zur Bekämpfung der Rinderpest gemachten Erfah- rungen vorzulegen.
Das Amtsblatt der Deutschen? Reichs - Postverwal- tung Nr. 49 enthält Folgendes: Generalverfügungen: vom 31, Ofto- ber 1871: Amtsbibliotheken der Kaiserlihen Ober-Postdirektionen und Ober-Postämter; vom 28. Oktober 1871: Feststellung des zutaxirten PBertos in den ordinären Frachtkarten; vom 99, Oktober 1871: Beutel- stückde; vom 31 Ofitober 1871: Postverbindung mit Konstantinopel; und eine Bescheidung vom 25. Oktober 1871 : Ueberweisung zu Gunsten des Post-Armenfonds aus einer Klagesache wegen Beleidigung.
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Kunst und Wissenschaft.
Berlin, 6, November. Jm Konzertsaale des Königl. Schau- spielhauses hielt Dr. Ludwig Nobl aus München gestern Mittag 125 Uhr den ersten seiner angekündigten drei Vorträge über das Deutsche Musikdrama. Der Vortragende, der si bereits einen Namen als Aestdetiker und Kunstschriftsteller erworben, behandelte die Entstehung der Oper und thr erstes Entwickelungs,radium in Glud und Mozart, nach folgeaden Hauptpunkten: Beslimmung der Kunst. Wesen des Drama's als künsilerische Gefsammtdarstelung des Men- schen. Die antike Tragödie. Die Tonsprache als selbständiges geistiges Ausdrucksmittel. Jhre allmälige Ausbildung im Mittelalter. Wieder- erweckung des Dramas in der Renaissancezeit. Entstehung der Oper. Die Opera seria. Olud’s Reformirung derselben. Seine Schaffung eines dramatischen Accents in der Musik. Mozart. Seine Bedeutung für Begründung eines erhöhten Sprachausdrucks im Drama. Der nächste Vorirag am 12ten d. wird über Beethoven und C. M. von Weber handeln.
— Die neuesle Nummer der Allgemeinen Militär-Zeitung veröffentlicht folgende Aufsäße: Das preußische Militär - Erziehungs- und Bildungstwesen. Ill. Die Kriegs Akademie des Deutschen Heeres. (Die Nrn. 1. und 11 betrafen die Kriegs\chulen.) — Zur Festungs- frage. — Die ersien Tage der Beschießung der Südfront von Paris. — Die Bewaffnungéfrage des deutschen Reichsheeres. i
Marburg, 3. November. Der Geh. Rath Heusinger beging heute sein 50jähriges Prefessorjubiläum. Dur eine Universitäts- Deputation wurde neben Glückwünsch n eine Festschrift überreicht. Auch Seitens der siädtiswhen Behörden wurde durch eine Deputation der Jubilar beglückwünscht und ihm namentlich der Dank ausgt- \prochen für- die lange segensreiche Mirksamfkeit als Direftor des Lank- franfenhauses, wie auch für seine Thätigkeit als Arzt, wobei beson- ders derselben während der Typhutepidemie im Jahre 1855 gedaccht
wurde. : Landwirthschaft.
Berlin, 6. Novemver, Von dem Biinister für die landroirilh- \chaftlihen Angelegenheiten ist eine heut zusammengetretene Ko0m- mission berufen worden, welche die Bestimmung hat , die Frage wegen Förderun, Her PBrivat-Pferdezucht zur Erörterung vor ih: Forum zu ziehen. Ès war diese Frage in der leßten Sipung des Landes - Ocken 1uie - Kcllegiums als Antrag eingebracht worden. An dieselbe Frage {l }en si folgende S pezial-Anträge:
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1) Dauernde Bewilligung der Rennpreise mit allmäliger Fest- | Farbenfabrikation oder für Papierfabrikation. Daß die Maschinen” fielung der Prämien für lange Distanzen mit s{hwerem Hewichte. | fabrikation durch diesen Zusfellungomodus weniger gewinnt, liegt 2) a) Nur solche Hengste aus den Hauptaestüten in die Landgestlite | auf der Hand. Für die Waschnenfabrifkation ist aber in anderer einzustellea, welhe geeignet sind, die Landpferdezuht zu heben. | Weise günstig gesorgt. Es wird den Maswinensabrikanken nämlich Þþ) Völlize Trennuag Ter Verwaltung der Hauptgestüte von | Plaß zur Aufstellung und Betriebsfraft zum Jngangseßen dec Ma- der Verivaltung dec Landgestüte, unter Mitwirkung des zu | {inen gratis geliefert. Auferdem bietet sich in Moskau günstige Ge- bildenden L uindgestütraths. c) Ankauf solher Hengste, welche | legenheit zum Verkauf dec ausgestellten Maschinen, und es wird aus- unter Becüdcksichtigung besonderer Lokalverhältnisse geeignet | drücklih bemertt, daß zum Endzweck der Bildung eines polytechnischen sind, die Zucht der s{chweren Schläge zu verbessern. 3) a) Daß die | Museums zu Moskau die Kaijerlich russische Ausftellungstfommission auf den Auttionen der Hauptgestüte einfommenden Gelder niht, wie | die Absicht hat, Maschinen, Modelle; Fabrikate, Sammlungen, Apparate bis jt, in die Staatsfass- fließen mögen, soadern dec Gestüt - Ver- | aus ten ausg: stellten Gegenständen anzufaufen. Bezüglich der aus- waltung zur Disposition gestellt werden. b) Vermehrung der zum | zustellenden Gegenstände muß noch bemerft werden, daß die Ankauf von Landbeschälern ausgeseßten Geldmittel durch Auflö\ung | Absicht der Ausstellung dahin geht, zu zeigen, wie weit der Trainir-Anstalt zu G:adiß. 4) Allzemeine jährlihe Yrämiirung die Anwendung der Naturwissenschaflen auf das Leben , die unter der Bedingung, daß die Hengste eine bestimmte Zahl Stuten für | Künste und die Indugrie gediehen ist. Daher liegt dem Ausstellungs- nicht Hohe Gelder deen. 59) Verwendung der Prämien auf die | fomite nichis daran, Konkurrenzaukstellungen zu erhalten. Die Gene- heranwahsende bildung8*ähige Generation der Multe-stuten | ral-Bevollmäwhtigtien sind angewiesen, mit jedem Exponenten in direkte der Zutunsft. 6) Mögliche Beförderung der Zuchtoereine. — Da Verbindung 31 treten, um, durch Hervo:hebung dieser oder jener jedoh das Kollegium ertannity daß die Angelegenheit ciner e-ngehen- | Spezialität jedes Fabrikanten, den Charakter der Konkurrenz abzu- den Vorberathung bedürfe, s\0 wurden folgende Beschlüsse gefaßt: | s{chwächen und das Bild des beireffenden ITndustriezweiges durch voll- 1) die Verhanèlung von dir Tagesordnung abzusezen und als einen | endetere Vorführung der Spezialitäten zu vervollflommnen. Wollen der ersten G'gensiände auf die Tagesordnung der nächsien SipungL- 2, B. mehrere Kattunfabrikinten ausficllen, so würden diesclben gebeten; Periode zu seßen; 2) dem Herrn Minister die Bildung einer Spezial- | derart idre Kolleltionen einzurichten , daß bei dem Einen die Krapp- Kommission für die Vorberathung der Frage über die Förderung der artifel, bei dem Anderen die Applikagtion®artikel hervorgehoven wer- 9ferdezucht zu empfehlen. — Diesen Beschlüssen ist der Minister den, je nachdem er in diesen Artikeln seine Fabrikation ftark glaubt. dadur nachgekommen, daß er die jeßt tagende Spezial-Kommission | Die General-Bevollmächligten und das Komite tragen Sorge, daß berièf. — Die Verha idlungen werden voraussichtlih die ganze Woche | ganz Deutschland möglichst vertreten ist, daher ist auch in Elsaß- hindur währen, weshalb der ständige Ausschuß des Landes-Oekonomie- Lothringen cin Komitemitglied thätig.
Kollegiums ecstam Montag, den 13.d.M.,in Thätigkeit treten wird. — Die j Aus der Zahl der allgemeinen und speziellen Ausstellungs- Kommission besteat aus den Herren: Fürst v. Pleß, Graf v. Renard, | Bedingungen, die vom deutschen Komite in einem ausführlichen Pro- Erb Landmarschall Graf zua Manster, Rittergutsbesißern v. Saucken- | gramm bearbeitet und zusammengestellt sind (dasselbe ist voa der Juitenfelde, Freiherrn von Scorlemer-Alst, von Wedemeyer - Schôn- | Centralstele F. Scheer u. Pepold, Beilin, Chausseestraße 98, gratis rade, Baron von C:amm-Rhode, von Neumann - Weedern und von | sammt Anmeldebogen zu beziehen) heben wir noch hervor, daß der Si:npson - Georg: nur Staats - Minister a, O. Graf v-n Borries- | Plaß zur Ausstellung unentgeltlich gegeven wird, die Dekoration dessclben Celle, Wirklichen Geheimen Kriegsrath Menzel , Präsidenten a. O. | aber auf Kosten des Ausstellers geschieht. Zur Aufstellung und An- von Heemsferck-Wieöbaden , Landes-Oekonomie-Rath von Naihusius- | ordnung der Gegenstände begiebt sich einer der General - Bevyollmäch- Königsborn , Landschafts - Direktor von Hagen - Premöslaff, General- | tigten zur Zeit an Ort und Stelle, und besorgt für enisprecende Landichafts - Rath Nichter -Schreitlacken, Grheimena T Le Entschädigung die Aufitellung und Wartung sowie event. Rücksendung. von Salviati, Geheimen Regierungs-Rath Dannemann, Hof - Stall- | Die General - Bevollmächtigten sind zu jeder Auskunft bereit. Für meister von Rauch, Land-Stall meister von Dassel , Land - Stallmeister hervorragende Leisiungen irgend welckch@er Art auf wissenschafilichem Wettich , Land - Stallmeister Graf von Lehndorff, Geheimen Ober- | wie prafktischem Gebiete werden Ehrendiplome, goldene, silverne und Regierungs-Rath v. Nathusius und Oberst Lüderiß. bronzene Medaillen durch eine gemischte Jury zuerkannt. Bis Eade
— Ueber die Baumwollernte lautet der am 17. Oktober ver- | 1871 geschieht die Anmeldung bei den Bevollmächtigten und bis März öffentlicte offizielle Oftoberbericht des Agrikultur-Bureaus in | 1872 sind die Gegenstände 2c. zum Transport fertig zu stellen." Washington, wie folgt: »Die Baumwollberichte für Oktober sind Leipzig, 5. November. Das hiesige »Tageblaîte meldet: Zu- nidt günstiger als die im Vormonat. Jn keinem Staat hielt sich der | verlässiger Mittheilung zufolge is der Konkurs gegen die sächsische Durchschnittsertrag auf der im September abgeshäßien Höhe. Jn ea eröffnet worden; zu Nechts - beziehungsweise Prozenien aus8aedrückt, ist der Generaldurds{nitt des Ertrages für Üterveciretern sind die Advokaten Kontad Hoff.nann und Dr. die ersie Woche laufenden Monats 76 pCt. gegen 80 pCt. | Tröndlin bestellt worden. Die Passiva sollen si auf 7,800,000 Thir. im September. Jn einigen Theilen des Mississippithales und | belaufen. Man hofft, daß bei Ausschüttung der Masse noch 38 pCt. Texas haben sich den Berichten zufolge die Ernte - Aussichten | gerettet werden.
A E n Ade A a L d 0 wie von der Küste des Atlantischen Oceans eingelaufenen Berichte x uu i E Beni einen geringeren als den erwarteten Ernte-Ertrag in Aussicht flellt. Telegrapliizche Witterungehertohte R In Prozenten ausgedrückt, stellt sich das Ernteresultat in den verschie- V Oa R E E I i U e ian, A eige “P Georgia 72, F'orida 73, Alabama 75, Mississippi 76, Louisiana /d} Constautin.[835 4| — | Texas 72, Arkansas 82 und Tennessee 94, Von s{hädlichem Einfluß S S waren den Berichten zufolge: Rost, vorzeitiges Aufplaßen der Frucht- fapseln, hinreichend niedrige Temperatur, um in den nördlichen Breiten der Entwickelung der Fruchtkz1psel Einhalt zu thun. Regengüsse und Ueberschwemmungen in Florida und Georgia, so wie der Bollen- wurm und die Heerraupe in Theilen Mississippis, so wie den west- licher gelegenen Staaten.«
Gewerbe und Handel.
Jur Feier des L20djährigen Geburtsfestes des Kaisers Peter des Großen findet bekanntlih 1872 vom Juni bis September eine große internationale polytechnischeAusstelunginMoskau statt. Die vielfachen Handelsbeziehungen zwischen Rußland und Deutsch- land und der Export Deutschlands nah Rußland werden dur diese Ausstellung Förderung gewinnen. Die Beshickung der Ausstelung ist wesentlich erleichtert, die Fradbten sind durch die russishen Bahnen bereits um 30—50 Prozent ermäßigt, die Zêlle für Ausstellung8gegen- siände aufgehoben und wichtige Neuerungen und Patente durch ein für die Dauer der Ausstellung bewilligtes russishes Patent gegen unberechtigte Nachabmung geshüßt. Die Kaiserlich russische Auê- ailen hat die Virt:etung ihrer Jnteressen in die Hände des
r. Hermann Groth:, Jungenieur und Dozent an der König- lien Gewerbe - Akademie / als ihres Generalbevollmächtigten für ganz Deutschland gelegt. JThm zur Seite stchen die Ingenieure A. List in Leipzig und F. Scher in Berlin. Die Generalbevoll- mächtigten haben zunächst ein Komite gebilde, dem sowohl Groß- industrielle angehören, «ls auch Veamte und Professoren technischer und landrwirths{aftlicher Anstalten und Landwirihe. — Das Bestre- ben der General-Bevollmächtigten und des Komites geht dahin, »auf der Auè stellung zu Moskau cin annähernd vollkcmmenes Bild der lde Rind ale a M Mes a V A eler H
er Hinscht als auch in praftischer.a ie Erreichung dieser antiv. (988 Sl] [u ark. |t kt. Absicht wird bei einigem Entgegenkommen der deutschen Jn- ; e o S e L 9 “A N ) dustri len dur die eigenthümtiche Organisation wesentlich er-j ü |Hernösand |388,4| ani haus E NNW., schw aus leihie:. Es wi-d für dicse Aussiellung nämlich gefordert L [Haparanda Bg 6 lar Dal a [N aclvadh. lnt hte daß vcn den Jndust' iep:oduften: 1) Rohmaterialien, 2) Zwischen- A E a ad Aa Ier. produfkt-, 3) Entyrodufte gelicfert werden und war in Proben, 1) Gestern Abend Regen. ?) Nachts Schnee. ®) Nachts Schnee. dle groß ginvg sind, Um ein Urtheil über diese Produkte zu ge« | 4) Reil, ) Min, —,s. Gestern Nachmittag N. schwach. Strom N. winnen, Wenig fostbar sind z. B. die Herstellung und Ausstellung | Strom S ) Gestern Nachmittag NNO. schwacb. 9%) Regen, gestern. eines solchen Probesortimen s für die Gespinnstfasermanufakturen, Abend Regen. ®) Gestern Schnee. Max, 2,6. Min. —2,5.
Ao wn | Allgememe
| R. |v.M.| |Fimmelsansicht 12,a| — |S., schwach. |wen, bew. !)
5, November. ¡Memel .|237,9/+0,9|— 1,0|—4,4/N., schwach. ¡wolkig.?) |Königsbrg. |388,2/+1,4— 1,8/—4,6/NW.,, schwach, wolkig. Danzig .… -|338,6|+1,4|— 0,2/—-8,8) — bedeckt. 9) Cöslin .… «. |339,9|+3,8 0,5|—2,5N., schwach. |wolkig, trübe. Stettin « « .1340,8|+3,8 8|—4,2/NW,, schwach. heiter. Putbus ...|/38,3/+3,1| N., schwach. heiter. Berlin ««+- 339,6 |+3,9|— 3. 8|N., schwasch. [ganz heiter. 337,6 +3,5 NW., schwach. völlig heiter. 4) Satibor « . [330,5 +0,7 N., schwach. |[wolkig. Breslau .….13834,7/+2,6 41NW., sechwach, heiter. Torgau .…./397,1|+3,2 5 s|NW,, mässig. heiter, Reif. Münster . ./338,9|+3,7|— 5, a/NO,, mässig. flheiter. Cöln .… …… 1888,0|+53,0 .2/- O0., schwach, |bedeckt.*) Tr, 331.0/—0.8 4|NO., stark. heiter. Fleosburg. |3840,a| — | — |[SW.,, s. schw. trübe. Wiesbaden |339,4| — NO., mässig. fjheiter, Kicler Haf.|3414 — | 2 Windstille. bezogen, trübe Wilhelmsh.|340,7| -—-- | 2,1 — |0., schwach. |bewölkt. Bremen... |340,1| --- | — |O,, schwach. |[bedeckKt. Werezleuchtth. (340,5| — | 83,6| — |8., schwach. [wolkig. Brüssel .…. 338,9| — | j NO., schwach. |schön. Petersburg 334,9) — |— 4,1 |[NW,, mässig. |bedeckt. Riga ....-.1886,4| — |NW,, schwach. bewölkt. Skudesnäs |#40,7 6| -- |NNW., mässig.) des Gröningen |341,6| — -- |0., atill, bewölkt. Helder... 341,3; : | .…— (O, schwach. | ls Christians. 340,9] -— — |SW., mässig. |bedeckt. Helsingór.| — |— | — | — |SS0., schw. | s B Frederiksh.| — | -— | — |SW., schwaeb. | t)
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