1871 / 164 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 Nov 1871 18:00:01 GMT) scan diff

R E S E S E E S E R R S I L R M RIEAE

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Qweifel ob , daß diese Etatsübershreitungen in Verhältniß zu stellen sind zu denjenigen Titeln der Spezialetats, über die das Haus abge- stimmt hat. Die Finanzverwaltung ist dem Wuns, der in rüheren Sessionen des Reilstages, und naméntlich no

d der leßten diesjährigen Session aubgesprohen wurde, die Etatsüberschreitungen zur Kenn*niß des Hauses zu bringen, und zwar unmittelbar nah dem Schluß des Rechnungsjahres, bereitwilligst ent- ge; engekommen , weil sie einmal überhaupt den Wünschen, die si

aus diesem Hause aussprechen, gern entgegenkommt, soweit es mög-

lich ist, sodann aber, weil sie in diesem antes auch selbs ein Jnteresse dabei hat Wenn auch nach den Auffassungen, wie sie soeben zum Ausdru gekommen sind, diese nunmehr formell als vorläufig charak- terisirte Genehmigung der Etatsüberschreitungen feinen besonderen Werth hat, indem man immer noch sich vordehält, bei Gelegenheit der Rechnung®lequng auf jede einzelne der genehmigten Etatsüber- \chreitungen zurückzukommen, \so ist es troßdem für die Finanzverwal- tung dockch von Interesse, wenn auch nur anerkannt wird, daß prima facie und bei der Art von Pcüfung, wie sie bei einer solchen Vor- lage mögli ih gegen die Etatsüberschreitungen besondere Bedenken nicht obwalten. Das, was ich hier sage, gilt der Natur der Sache nach nicht blos für diejenigen Etatsüberschreitungen, welche si auf den im Reich2geseß®latt publizirten ReiH8haushaltsüetat beziehen, \on- dern ganz ebenso für diejenigen Etatsüberschreitungen, welche sih be- ziehen auf die einzelnen vom Hause genehmigten Positionen der Spezialetaäats, Ulle die Motive, die darauf gefübrt haben, die jeßt vor- liegende Vorlage zu machen, würden also an jih volikommen dahin füh- ren, die Vorlage zu erweitern in dem Sinne, wie es in der Resolution gewünscht wird; indessen die Resolution erkennt selbst {hon an, daß dies vielleiht nicht ausführbar sein möchte, indem sie ausdrüdcklih sagt, daß nur soweit dies bis zur Vorlêgung derselben ausführbar ist, die Nachweisung in Beziehung auf die Spezialtitel verlangt werden soll. Jch kann meinerseits nur erkiären, daß, wenn die Nachweisung von Etatsüberschreitungen für die einzeinen Titel so früh geliefert werden kann, daß diese Nachweisung unmittelbar in derjenigen Session, welche auf den Schluß des Etatsjahres folgt, vorgelegt werden kann, daß sie dann vorgelegt werden wid; ob das aber möglich ]sein wird, kann ich heute {on aus dem Grunde nit übersehen, weil weder ih noch \onsst Jemand darüber klar fein kann, wann in jedem einzelnen Jahre der Reichstag zusammentreten und wie lange er in jedem einzelnen Jahre sißen wird. Die Hauptsache für die Finanzverwaltung und, rote ih glaube, für den Reich8tag wird das

sein, daß er in der auf das Etatsjähr folgenden Session eine Ueber- sicht über die Etatsüberschreitungen überhaupt bekommt; kann er sie bekommen nach Titeln der Spezialetats, \o wird das ge 1 wie

gesagt, weii die Finanzverwaltung selbst ein “Jnteresse daran hat. Ob es aber geschehen kann, dafür cine Verbindlichkeit zu Übernehmen, bin ich außer Stande. i : E

Qu Kap. 2 (Bundesrath) erwiderte der Staats-Minister

Delbrück dem Abg. Richter:

Meine Herren! Tch glaube nicht, daß es richtig sein würde, die Gesebesvorlagen, welche von den einzelnen Buande8regierungen in den Bundesrath eingebracht werden, so zu behandeln, wie nach parlamen- tarischem Gebraud Geseßesvorlagen behandelt werden, welche die Re- gierung cines Landes ihrer Ersten Kammer vorlegt. Es ist richtig, daß der Bundesrath zugleich die Funktionen einer Ersten Kammer, oder, wte der Hercx Vorredner sich ausdrückte, Zweiten Kammer ausübt ; indessen übt er diese Funktion nicht allein aus, er stellt zugleich, indem er aus Be- vollmägtigten besieht; welche nach der Jnstrufktion ihrer Regierungen u handeln haben, eine Versammlung von Bevollmächtigten dieser

egierungen dar. Jn dieser Eigenschaft vorzugsweise hat er sich mit den Vorlagen zu beschäftigen, welche von den einzelnen Regie- rungen an ihn gebracht werden, und ich glaube, wenn man diese Thatsache ins Auge faßt, erledigt fich von selbst die Analogie , welche der Herr Vorredner aus dem Verfahren hergeleitet hat, welches die Regierung eines einzelnen Staats bei ihren Vorlagen an dieses oder jenes ihrer Häuser zu befolgen pflegt.

Wenn der Herr Vorredner ferner die Mittheilung“ dec Protokolle des Bundesraths vermißt hat, welche, weil sie sich auf Zoll- und Steuerangelegenheiten beziehen, an die Stelle der Protokolle der frü- heren Generalfkonferenzen getreten sind, so nehme ih keinen Anstand, mit Vergnügen die Zusage zu ertheilen, daß diese auf Zoll- und Steuerangelegenheiten bezüglihen Protokolle in der Bibliothek des Hauses werden niedergelegt werden. |

Bei Berathung der Position des Reich8haus8halts-Etats: »Vermehrung der Hilfsarbeiter im Reichskanzler-Amt«, ent- gegnete der Staats - Minister Delbrück auf eine Bemerkung

des Abg. Freiherrn von Hoverbeck: /

Meine Herren! JTch habe, wie es scheint, irrthümlih geglaubt, daß Thatsachen, die offenkundig vorliegen, genügend für das Bedürf- niß einer Vermehrung des Personals bei dem Reichskanzler - Amte sprächen. Es wäre mir sehr leicht geworden, hier in dem Etat die wachsende Zahl- der Journalnummern aufzunehmen. Jch würde mich abec wirklih {wer entschlossen haben, einen solchen, wenn ich sagen soll, mechanischen Nachweis über die wachsende Geshäftsthätig- keit des Reichskanzler - Amtes zu führen. Jch habe, wie ge- sagt, geglaubt, daß di:ser Nachweis in den eigenen Erfahrungen liege, die der Reichstag in dieser Beziehunz in jeder Session zu machen Gelegenheit gehabt hat, Erfahrungen, die darauf hinweisen, daß die wachsende Zahl der verschiedenen Geschäftszweige, die durch die Reichsverfassung dem Reiche Überwiesen sind und die ja, wie es die Natur der Dinge mit sich bringt, nicht auf einmal in Angriff genommen werden konnten, sondern nur sehr allmählich in Angriff genommen worden sind, ganz von selbst mit si{ch bringt; daß mit dem Personal, welches genügte, als man aus dem Rahmen des Art. 4 der Reichsverfassung erst wenige Nummern herausgenommen hatte,

niht mehr genügt, wenn im Lauf der Zeit eine, zwei und eine dritte

Nummer dazu fommt. Jch{ fann auch in der That, wie auf die Mitth ilung der Journalnummern bin ich nit vor A die Motivirung nur eben daraus herleiten; daß, wie dem Hause be,

fannt ist, von Jahr zu Jahr die Anzahl derjenigen Branchen, mit

deren Bearbeitung und Beaufsichtigung das Reichskanzler-Arnt beschz, tigt ist, zugenommen hat, und daß der Zunahme der Zahl diet Dwweige natürli auch das Personal folgen muß.

ci Berathung der Position V. (Beamte für die ‘Kontrole der Zölle 2c.) erklärte der Staats-Minister Delbrück auf eine Bemerkung des Abg. Wehrenpfennig :

Meine Herren! Wenn auch nach der Bemerkung des Herrn Vor- redners Jhre Herren Kommissare, welche mit der Berathung dieses Etats beauftragt waren, einen Antrag in der eben bezeichneten Rich- tung nit gestellt haben, so halte ich es doch nicht für überflüssig, einige Bemerkungen in der Sache selbsi zu machen, Die Einrichtung, welche auf Grund des Zollvereins-Vertrags vom Jahre 1867 in Be- zug auf die hier in Rede stehenden Beamten neu getroffen rourde, beruht keineswegs allein auf dein Umstande, daß der Zolloexein eben fein Staat8wesen war, wie es das Reich ist, sondern fie beruht u gleih auf der ganz selbständigen Erwägung, daß es im Jnter esse des Ganzen sowohl, wie der einzeinen Vereins - Skaaten liege, diese amtlichen Stelluagen nicht als Regel, nicht als dauernde zu behandeln, sondern als Uebergangs - Stellungen.

Es liegt im Interesse der Gesammtheië sowohl , als dec eivzelnen

Bundesftaaten, daß ihre Zoll- uad Steuerbeamtien in anderen Bundes- staaien als fontrollirende Beamte verwendet werden , einerseits des- halb, roeil sie dadurch selbst ihren Gesihtskreis und ihre Erfahrungen errveitern, um alsdann auf Grund dieser erweiterten Erfahrungen in ihrem Heimathlande nüzdli-ber wirken zu können, als wenn sie leßteres nie verlassen häiten, anderseits au deshalb, weil die Wirksamkeit eines blos fontrollirenden, nicht verwaltenden Beamten der Natur der Sache nach in der Regel in dem Maße s{wächer wird, als er länger auf einem fkontrollirenden Poñen verweilt. Diese beiden Momente sind dadurch, daß aus dem Zollverein das Reich geworden if , ganz unverändert geblieben uad ich glaube, daß sie auch in Zukunft be- r A sein würden, es bei der Einrichtung, wie sie jeßt bestebt, zu elassen.

In Betreff der Normal-Aichungskommission erklärte der

} Bundeskommissar Geheime Regierungs-Rath Dr. Michaelis:

Was erstens die Frage des leßten Herrn Redners angeht, ob der Bauplaß fúr das Gebäude im Garten der Sternwatte definitiv fest- Haag sei, \o kann eine definitive Feststellung auf Grund der techni- chen Erwägungen erst stattfinden, wenn der Play selb| bebufs der Ueberweisung vermessen wird. Dies wird erst geshehen, nachdem von Seiten des Reichstages die Genehmigung der Ausgabe erfclgt ist. Der Play und die Art, wie er in dem Garten der Sternwarte ge- legen ist, untecliegt nit der ganz freien Wahl, die nach ästhetischen Rücksichten vor si gehen könnte, sie ist vielmehr von naturgeseßiichen Bedingungen abhängig. Es i} nothwendig, daß das Gebäude tin der Richtung des Meridians liegt, und dies erklärt die Lage, welche es im Verhältniß zu den Grenzen des Gartens einnehmen soll.

Was die zweite Frage angeht, ob es wohl in der Möglichkeit liege, daß in entfernterer Zeit die Sternwarte verlegt werden möchte, \o ist diese Frage auch bei den Vor- verhandlungen Über die Wahl des Plaßes zur Erörtung gelangt, und es hat, soviel ich mich erinnere, der Direktor der Normal-Aichungs- Kommission, welcher zugleih Direktor der Sternwarte ist, seine Ansicht dahin ausgesprochen, daß in dem Zeitraume, für welhen manüber- haupt solche Veränderungen in Aussicht nehmen könnte, seiner Ansicht nach eine Verlegung unserer Sternwarte nicht in Aussicht zu nehmen sei. Er hat ja selbst Gelegenheit gehabt, Erfahrungen über die Lage der Sternwarte und die Einwirkungen des Straßenverkehrs auf seine Beobachtungen zu machen, und ih glaube, auf dieses technische Urtheil eines erfahrenen Beamten kann - man sich wohl verlassen.

Vereinsthätigkeit.

A ufruf. Déèr Berliner Verein der Kaiser-Wilhelms-Stiftung stellt sich die Aufgabe, durch die freie bürgerliche Wohlthätigkeit für die deutshen Jnvaliden aus dem Kriege gegen Frankreich in ähnlicher Weise zu sorgen, als die Victoria-National-Inva- lidenstiftung für die Jnvaliden aus dem Jahre 1866 sorgt.

Dem Allerhöchst genehmigten Statut der Centralstiftung gemäß bezweckt der Verein, da, wo die Staatshülfe aus- geschlossen oder beshränkt ist, und unter Berücksich- tigung der bürgerlichen Stellung der Hülfs8bedürf- tigen, einmalige oder fortlaufende Geldunterstüßungen zu ge- währen, Beihülfen zu Heil- und Badekuren zu leisten, den noch Erwerbsfähigen Arbeit, Beschäftigung oder Anstellungen zu ver- mitteln, Wittwen und Waisen eine stüßende und häusliche Pflegschaft zur Seite zu geben, unversorgten bedürftigen Kin- dern die nöthige geistige und körperliche Pflege durch Aufnahme in Familien, ôöffentlihe und private Erziehungs- und Unter- richt8anstalten angedeihen zu lassen.

Mitbürger!

Die Zahl Derer , welche solchen Beistandes bedürfen , ist eine sehr große. Wir wenden uns an Eure hochherzige und patriotische Bereitwilligkeit, un® zur dauernden und nachhaltigen Lösung der gemeinsamen Aufgabe die erforderlichen Geldmittel

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zu gewähren, und bitten dringend um reichlihe Beiträge, zu deren Entgegennahme oder Einzeihnung unser Schaßmeister, Geheimer Kommerzien-Rath W. Conrad, wie jeder der Un- terzeichneten stets bereit ist. Berlin, den 1. November 1871. Der Vorstand. Löwe, Stadtrath, Victoriastraße Nr. 13. Kochhann, Stadt- verordneten-Vorsteher, Alexandrinenstraße Nr. 77. W. Con- rad, Geheimer Kommerzien-Rath, Schaßmeister , Französische- straße Nr. 42. Drews, Justiz-Rath, Friedrichsstraße Nr. 62, Elsh olß, Weingroßhändler, Münzstraße Nr. 28. A. Gilli, Hofbildhauer , Linienstraße Nr. 113. Emil Jacob, Kauf- mann (in Firma Louis Herbst), Poststraße Nr. 27. Kauff- man n, Kommerzien-Rath, Neue Grünstraße Nr. 18, Krebs, Bezirks-Vorsteher , Jerusalemerstraße Nr. 43. Kuhßÿ, Stadt- verordneter , Friedrichsstraße Nr. 31. Aron Meyer, Subh- Direktor, Neanderstraße Nr. 4. Reimer, Stadtverordneter, Anhaltstraße Nr. 12, Scabell, Geheimer Regierungs-Rath, Lindenjiraße Nr. 50/51. von Stückradt, General-Lieutenant, Streichenbergstraße Nr. 6. Dr. Siemens, Fabrikbesißer, Markgrafensixaße Nr. 94. von Wurmb, Polizei-Präfident, Molkenmarkt Nr. 1. Rob. Warschauer, Geheimer Kom- merzien-Rath, Behrenstraße Nr. 48. Winkelmann, Stadt- verordneten - Vorsteher - Stellvertreter, Spittelmarkt Nr. 2. Qwicker, Geheimer e - Rath, Gertraudtenstraße r. 16.

Frodukten- und Waaren -IÈrSse,

WWerlim, 7. November. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung , unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)

Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 68 86 Thlr. nach Quali- tät, gering. gelb. 775 Thlr. bez. Gelber: pr. diesen Monat 804 à 80 à 80; bez., November - Dezember 79% à 80 bez., April-Mai 1872 80 à 795 à 80 bez., Mai-Juni 79% à 80 bez. Gek. 4000 Ctr. Kündigungspreis 80; Thlr. pr. 1000 Kilogr.

KHoggen Pr. iOV0 Küogr. loco 957—61 Thir. nach Qual. ge- fordert, 564{&—61 Thlr. bez., pr. diesen Monat 585 à 58% à 58% bez., November - Dezember 575 à 57% à 574 bez., April - Mai 1872 57 à 563 à 57 bez., Mai-Juni 57 à 577 bez. Gekünd. 3000 Ctr. Kündigungspreis 585 Thlr. pr. 1000 Kilogr.

(erste pr. iVUO Kilogr. zrozse 48-—62 Toir. nack Qualität, kleine 48— 62 Thir. nach Qualität.

Hafer pr. 000 Kilogr. focco 41—515 Thir. nach Qual., pr. diesen Monat 45% Br., 455 G., November - Dezember 45 bez., April-Mai 1872 45% bez. :

#oggenmehti Nr.0 u. 1 pr. 100 Küogr. Brutte unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 8 Thlr. 12 Sgr. à 105 Sgr. à 12 Sgr. bez., November-Dezember 8 Thlr. 75 Sgr. à 65 Sgr. à 75 Sgr. bez., April-Mai 1872 8 Thlr. 4 Sgr. nominell.

Erbsen pr. 1000 Kilogr. Koctrwaare 58—64 Thlr. nach Qua- lität, Hutterwaaro 53—57 Thlr. mach Qualität. B

Rüböl pxr. 100 Kilogr. ohne ags ioce 28% ThlIr., pr. dieson Monat 285 bez., November- Dezember 287 bez., Dezember- Januar 28% Gd., April-Mai 1872 285% à 28%; bez.

Leinöl pr. 100 Kilogr. ohne Fäss loco 25 Thir.

Petroleum raffinirtes (Standard white) pr. 100 Küogr. mit

Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 14% Thir., pr

diesen Monat 13% Thlr., November-Dezember 13% Thlr., Dezem- ber-Januar 13% bez., Januar-Februar 1872 14 Thlr.

Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = !U.000 pt. zit Fass Dr. diesen Monai 22 Thlr. 4 Sgr. à 15 Sgr. bez., November- Dezember 21 Thlr. 10 Sgr. à 15 Sgr. bez. u. G, 21 Thlr. 17 Sgr.

Br., April-Mai 1872 21 Thlr. 18 Sgr. à 23 Sgr. bez. u. Br., 21 |

Thlr. 22 Sgr. Gd., Mai-Juni 21 Thlr. 25 Sgr. à 28 Sgr bez.

SPiritus pr. 1UVO0 Liter à 100. pi. = (U pt. ovfms ege loco 23 Thir. à 23 Thlr. 10 Sgr. bez, mit leihweisen Gebinden 23 Thlr. 6 Sgr. bez.

Weizenmehl Nr. 0 115 à 11, Nr. 6 u. 1 11 à 105. XSoggenr- mehl No. 0 8% à 84, No. 0 u. 1 87 à 8 pr. 100 Kilogramm» Brutto unversteuert inkl. Sack. |

Königsberg, 7. November, Nachm. (Wolffs Tel. Bur.) Getreidemarkt. Wetter: Schön. Weizen beachteter. Roggen fester, loco 515, pr November 121—2pfd. 2000 Pfd. Zoll-

ewicht 49%, pr. Frühjahr 2000 Pfd. Zollgew. 52, pr. Mai Juni 000 ‘Pfd. Zollgewicht 52 Thlr. Gerste ruhig. Hafer matter. loco pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 375, pr. Frühjahr 2000 Pfd. Zall- gewicht 40 Thlr. Weisse Erbsen pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 99 Thlr. Spiritus pr. 10,000 % Tr. loco 22%, pr. November 21%, pr. Frühjahr 214 Thlr.

Danzig, 7. November. (Westpr. Ztg.) Weizen loco zu un» veränderten gestrigen Preisen gehandelt. Der Markt verlief flau und geschäftslos und schloss mit einem Umsatz von 160 Tonnen Bezahlt wurde für: Sommer 1832, 134pfd. 78, 794 Thlr., bunt 118, 121ptd. 724, 725 Thlr, gutbunt 127ptd. 785 Tuir., hell- bunt 127— 8pfd. 80 Thlr. 128—9pfd. 805 Thlr, bochbunt glasig 129pfd. 814 Thir., 130pfd. 814 Thlr., 133pfd. 82 Thlr., weiss 131—2pfd. 825 Thlr. Regulirungspreis tür 126pfd.- bunten lie-

ferungsfähigen 78 Thlr. Termine geschäftslos. Auf Lieferung 126ptd. bunt pr. April-Mai 78 Thir. Br, 775 ‘ihlr. G. Roggen loco nur Detailgeschäft. Börsenumsatz 20 Tonn. Es bedang 124pfd. 54 Thir. , 126pfd. 55% Thlr. Regulirungspr. für 120pfd. lieferungsfähigen 51 Thlr. Termine fest. Auf Lieferung 120pfd. pr. April-Mai 54 Thlr. Br, inländ. 52 Thlr. bez. u. Br. Gerste loco fest, kleine 106pfd. mit Geruch 47 ThIr., 110p(d. 50; Thir, grosse 108—9pfd. 495 Thlr. Hafer loco geschäftslos. Erb- n loco M g E 53 Thlr., grüne 50 Thlr.

es per Tonne von . Lollgewicht. Spiritus loco 20% Thlr. per 8600 pCt. Tralles bez. E Fe

Posen , 7. November. (Pos. Z.) Roggen pr. November 934, November-Dezember 533, Dezember 1871 und Januar 1872 93%, Januar - Februar 534, Frühjahr 5. Spiritus ( mit Fass) pr. November 195, Dezember 194, Januar 1872 195, Februar 19%, April-Mai im Verbande 19{—19!Z, |

Breslau, 7. November, Nachm. 2 Ubr 7 Min. (Tel Dep. des „Staats - Anzeigers.) Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. A E B, 21s E « WeEieSser (Pre Ppreuge, SCHhA)

104 Sgr, gelter 88—8 Sur. Roggen: 65—74 Sgr, Gerst 52— 58 Sgr. Hater 30—33 z5gr A E

_ Magdeburg, 7. November. (Magdeb. Ztg.) Weizen 78 bis 84 Thlr. Roggen 58—65 Thlr. Gerste 48-55 Thlr. Hafer E E, E

Sa, 7. November, Nachw. ! Ubr. (Woisfs Tel. Bur. Getreidemarkt. Wetter: Gelinder. Weizen niedriger, tg SsIger ioce 9.75, iremder loco 8.10, pr. November 8.5, Pr. März 8 13, pr. Mai 8.14. Roggen matt, loco 6.221, pr. Novem- ber 5.225, pr. März 6.45, sr. Mai 6.7. Rübö1 fester, loco 154, pr. Novemberl5/,,, pr. Mai 14%.

Hamburg, 7. November, Nachm. (Wolffs TeL Bur.) Getreidemarkt. Weizen loce geschäftslos, Roggen loco sest, beide auf Termine ruhig. Weizen pr November 127píd. 2000 Pfd. in Mark Beo. 1574 Br., 157 Gd., pr. Novbr.- Dezbr. 127pfd. 2000 Pfd. in Mk. Beo. 1574 Br , 157 G., pr. Dezem- ber-Januar 127pfd. 2000 Pfd. in Mk. Beo. 159 Br., 158 Gd., pr. April-Mai i27pfd. 2000 Pfd. in Mk. Beo. 165 Br, 164 G. Roggen

r. November 114 Br., 113 Gld., pr. November-Dezember 114 r., 113 G., pr. Dezember - Januar 115 Br., 114 G1d., pr. April- Mai 1175 Br., 117 Gld. Hafer flau. Gerste still. Rüböl fest, loco 31, pr. Mai 294. Spiritus rubig, pr. November 284, pr. November - Dezember 28, pr. April - Mai 264. Kassee ruhig, Umsatz 2000 Sack. Petroleum matt, Standard white loco 124 Br., 125 6d., pr. November - Dezember 125 Gd., pr. Ja- nuar-März 13 Gd. Wetter: Schön, kalt.

Bremen, 7. November. Woiffff-« iel tr} Petroleum E white loco T L

mtwerpen, /. November, Nachmitt. 2 Uhr 30 Minuten. (Wolfs TeL Bur.) : - i

Getreidemarkt. Weizen matt, dänischer 35. Roggen behauptet, Königsberger 234. Hafer vernachlässigt. erste unverändert, Stettiner 21. 2

Petroleum-Markt. Schlussbericht.' Raffinirtes, Type weiss, loco 49 bez. u. Br, pr. Novbr. 49 Br., pr. Januar 0 bez, 504 Br., pr. Januar-März 495 Br. Rubig.

Liverpool, 7. November. (Wolfs Tel. Bur.)

(Antangsbericht.) Baumwolle: Muthmasslicher Umsatz 10,000 Ballen. Unverändert. Tagesimport 3000 Ballen, haupt- sächlich amerikanische.

Liverpool, 7. November, Vormitt. 10 Uhr 30 Minuten. (Wolfs Tel. Bur.)

- Baumwolle: Mutbmasslicher Umsatz 10,000 B. Unver- ändert, aber eher fester. Tagesimport 2919 B., davon 2451 B, amerikanische, Keine ostindische. Schwimmende weniger an- geboten aber nominell unverändert.

Liverpool, 7. November, Nachm. ¿Wolfs Tel. Bur.)

(Schlussbericht.} Baumwolle: 10,000 Ballen Umsatz, davon für Spekulation und Export 2009 B. Unverändert.

Middling Orleans 9%, middling Amerikanische 9&4, fair Dhollerah 7% middling tair Dhelierah 65, good aiddling 2hol- terab 53, Bengal 64, New fair Oomra 7%, good fair Oo:ura 75, Pernani 94, SIIyTTa 74, Égyptische 9.

Liwerpool, 7. November, Nachm. (Wolff’s Tel. Bur.)

Getreidemarkt. Weizen 1, Mais 6 d. billiger, Mehl stetig,

Wall, 7. November. (WolsÆ’s Tel. Bur.)

Getreidemarkt. Für Weizen knappe Zufuhr Sorten wurden zu letzten Preisen gehandelt. Feuchter Weizen war voll 1 Sh. theurer.

Paris, 7. November, Nachmittags. (Wolfs Tel Bur.) Produktenmarkt. Rüböl rubig, pr. November 121.25, pr. Dezember 121 25, pr. Januar - April 121.00. Mek! rubig, pr. November 87.00, pr. Dezember 87.75, pr. Januar-April 89.00. Spiritus pr. November 56.50. Wetter: Schön. j

Fianmehester, 7. November, Nachm. (WolÆ’s Tel. Bur.) Mässiges Geschätft, Preise ziemlich fest.

12r Water Armitage 10, i2r Water Taylor i2, 20r Water *Ajicholls 13, 30r Water Gidlow !4, 30r Water Clayton 15. 4)r Mule Mayoll 137, 40r Medio Wilkinson 15, 36r Warpcops Aualität Rowland 15, 40r Double Westan 16, 60r da. do. 198, Printers f. 2/0 S4pid 129 / E PardereBsrae. 7. November, Nachm, 5 Uhr. (Wolfs lol. BULF,)

(Produktenmarkt.) Talg loco 49, pr. August 515. Weizen loco 12, pr. August 12. Roggen loco 64, pr: Mai 72. FHafer loco 4.00, pr. August 4.00. Hanf loco 35. Leinsaat (9 Pud) loco 145, pr. August 145.

beste