1871 / 169 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Nov 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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[3725] Bekanntmachunq.

Der bei der hiesigen Königlichen Centralshmiede im Jahre 1872 entstehende Bedarf an Rund-, Quadrat- und Fiacheisen soll im Sub- missionswege vergeben werden.

Die näheren Lieferungsbedingungen können in der Registratur der Unterzeichneten eingesehen oder auf frankirte Anfragen gegen Einsen- dung von 2 Sgr. in Briefmarken mitgetheilt werden.

s E die Lieferung Reflektirende wollen ihre Offerten mit der Auf- rift : Submission auf Lieferung von Stabeisen bis zum 25. d. M. Vormittags 10 Uhr, versiegelt und franko an die Unterzeichnete einsenden. “Clausthal, 9. November 1871. : Die Verwaltung der Königlichen Centralichmiede. E. Kutscher.

27 Bekanntmachung.

Die Lieferung der für den Bezirk der Kaiserlichen Telegraphen- Direktion zu Straßburg i. E. erforderlichen Typendru - Formulare, und zwar jährli circa :

200 Ries Formulare in Bogenformat , theils einseitig, theils

__ awveiseitig bedruckt, auf gewöhbnlihem Conceptpapter, 340,000 Siück Depeschen - Formulare in Oktavformat , in Heften à 100 Stück durch Klebstoff zusammengefügt, mit Os Numuinern von 1 bis 100, auf weißem IPîer/ 340,000 Stü desgleichen auf gewöhnlihem Conceptpapier, 20,000 Stück desgleichen auf violettem Vaxi:-r, 340,000 Stück Depeschen-Couverts von grünem Papier, deg Wege der Submission dem Mindefifordernden überlasscn werden.

Reflektanten werden aufzefordert, ihre Offerten versiegelt, mit ter Aufschrift :

» Submission auf Lieferung ron Typendruk- iFormularen« versehen, bis zum 25. November cr., Morgens 11Udr, porto- frei an die Unterzeichnete einzusenden.

Die Oeffnung der eingegangenen Offerten wird zur eb.n. angege- Aue Zeit, in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten, statt- inden.

Die Lieferungsbedingungen, welche" auf portofreie Anträge gegen Ecstattung der Kopialien abschr filih mitgetheilt werden, liegen nebst den näheren Bedarf8angaben, sowie Muster-Exemplaren, in der Kal- fulatux der Unterzeichneten zur Einsicht aus.

Strafburg i. E., den 10. November 1871.

Kaiserliche Telegraphen - Dirceition. Hirs\ck.

R Submis 46n.

j ie Lieferung der zur Unterhaltung der Telegraplbenlinien im Direktionsbezirke Hamburg pro 1872, 1873 und 1874 erforderlichen _Telegraphenstangen soll im Wege der Submission an einen geeigneten Unternehmer vergeben werden. Das Minimum des Bedarfs beträgt jährli 1500 Stk, und können die näheren Bedingungen in der Registratur der Unterzeichneten, große Bleichen Nr. 17a. hierselb, engeienen auch gegen Erstattung der Kopialien abseriftl:ch bezogen werden.

Unternehmung®*lußstige wollen ihre gehörig zu v-rsicgelnden Offer- ten frankirt und mit der Aufschrift: »Subrmission auf Lieferung von Telegraphenstangen« versehen, bis zu dem auf den 6. Dezember cr, Vormittags 10 Uhr, im Bureau, grofe Bleichen Nx. 17a, Zim- mer Nr. 15, angeseßten Submissions- Termine hierher cinreichen oder persöônlih abgeben, worauf sodann die Eröffnung derselben in Gegen- wart der etwa erschienenen Submittenten ¿rfolzen wird.

Später eingehende -oder den gestellten Bedingungen nit ent- sprechende Offerten bleiben unberücksichtigt. Die Auswahl unter den Submittenten wird vorbehalten und bleiben Leßtere 14 Tage an ihre Offerten gebunden. -

Hamburg, den 11. November 1871.

Kaiserliche Telegraphen - Direktion. Krüger.

[3641]

D eranntmamun g. Die Licferung von: 5/780 Stü eihenen Stoßschwoellen, 34,700 » » Mittelschwellen, 5,590 laufende Meter eihenen Weichenhölzern, für die Wesifälishe Eisenbahn soll im Wege der öffentlichen Sub- mission verdungen werden. /

Die Lieferungs - Bedingungen kiegen in unscrm Ceniral-Bureau hier zur Einsicht aus, werden auch von dem Bureau-Vorsteher, Rech- S Meyer, gegen Erftattung der Kopialien in Abschrift mit- gethetlf.

Offerten auf di-cse Lieferung sind verschlossen und mit der Auf- \chrift - - Submission auf Lieferung von Shwellen bis zu dem am 20, November d. J., Vormittags 10 Uhr, in unserm Central-Bureau hier anstehenden Termine, in welchem dieselben in - Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet m erden, porto- frei an uns einzusenden

Münster, den 2. November 1871.

Königliche Direktion der Westfälischen Eisenbahn.

[3640]

tes Bekanntmachung. ___ Die Lieferung der für die Reichs-Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen im Jahre 1872 exforderlichen Betriebsmaterialien, nämlich Brennho]| Reiserwellen, Lampendcchte, wollenes Dochtgarn, Brennöl, Mascinenö[ Stearinlichte, Petroleum, Zündhölzer, Pußwolle, Talg, Kupfervitriol, Papieistreifen zu Schreibtelegräphen-Apparaten , blaue Telegraphen. farbe, Verdünnung®ôl zur Telegraphenfarbe, Bindfaden , M omben,

Chlecrkéalf, Eisenvitriol, Pußsôl, harte Seife, Schmierscife, Straus, 4 besen, Kreide, Fruchtgummi, Schwämme, Waschleder und Pecfadeln, .

soll im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden.

. Offerten auf die Lieferung dieser- Materialien find uns portofr;i und mit der Aufschrift

»Offerte auf die Lieferung von Betrieb8mgateriali- versehen bis zu dem ; : Donnerstag, den 23. k. Mts.,

in unserem Geschäft8iofale auf kiesigem Bahnhofe ansfiehenden Ter mine einzureichen, in welhem dieselben in Gegenwart der persönli crschienenen Submittenten eröffnet werden. Später cingehende Offer- ten haben auf Berücksichtigung kcinen Anspruch.

Die Submissions- und. Lieferungsbedingungen liegen in den E Stationsbureaus zu Straßburg, Colmar, Mülbausen, Saargemünd E und Meß zur Einsicht aus, werden au auf portofreie Gesuche von E unjerer Drucfsachenverwaltung gegen Erstattung der Kosten zugesandt, F

Straßburg, den 31. Oftober 1871. Kaiserliche Eiscubahn-Betriebs-Kommission.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Niederschlesishe Zweigbahn. Einnahme im Oftober 1871: a) für 18,787 Personen 7091 Thlr. 29 Sgr. Pf, b) für 354,840,4 Ctr. Güter 16,143 Thlr. 20 Sgr. 10 Pf. , ©) Extra- ordinaria 600 Thlr. Sgr. Pf, Summa 23,835 Thlr. 19 Sgr. 10 Pf. Einnahme im Monat Oktober 1870: a) für 35,897 Lersonen 13,984 Thlr. 14 Sgr. 9 Pf., þ) für 293,237,7 Ctr. Güter 17,672 Thlr, 4 Sar. 6 Pf. 4 Extraordinaria 600 Thlr. , Summa 32,256 Tíilr, 19 Sgr. 3 Pf. Im Monat Ostob:r 1871 weniger 8420 Thlr, 29 Sgr. 5 Pf. Die Mehreinnahme bis ult. Septbr. cr. nah erfolg ter Feststellung bis ult. Juli er. beträat 14,475 Thlr. 12 Sgr. 1 Pf, Mithin bis ult. Oktober 1871 mehr 6054 Thlr. 12 Sgr. 8 Pf.

Vom 1. Januar k. Jahres ab wird der ge meinschaftliche Tonnentarif für den Transport von Portrait Jebranntem Kalk zwischen den Stationen der Obtr- E ilesishen Und diesseitigen Eisenbahn vom 15: April Ea 1860 resp. 1. Dezember 1867, nahdem derselbe dur ie aaa Cie im Schlesisch - Märkischen Verbandtarif enthalt -nen größtenthetis für die Versender vortheilhafieren Centnersäße ohnchin im wesentlichen obsolet geworden ist, mit Rücksicht auf die nt. Maaß- und Gewicht8ordnung gänzlih aufgehoben. Berlin, den 3. November 1871. Königliche Direktion der Niederschlesish- Märkischen Eisenbahn

So eben sind erschienen und durch jede Buchhandlung und Post-Anstalt zu beziehen:

Eisenbahn-, Post- u. Dampfschi(l- Cours - Buch. 1871.

Nr. 6 November. Preis 15 Sgr. Bearbeitet im Coursbureau des Kaiserlich Deutschen General-Post-Amts.

Fisenbahn- Anzeiger

1871. Nr. 10. November. Preis 74 Sgr., enthaltend die Eisenbahn- Verbindungen in Deutschland und der Cesterreichisch=- Ungarizehen Monarchie.

Bearbeitet im Coursbureau des Kaiserlich Deutschen General-Post-Amts,

Berlin, den 9. November 1871. Königliche Geheime Ober-Hofbuchdruckerei (R. v, Decker).

[M, 483] Preisermässigung ! sür kurzo Zeit.

THIERS. HISTOIRE DE LA REVOLUTION FRANCAISE,

G Volumes, 8. Geh. (6 Thlr.) Ermässigter Preis 2 Thlr,

Thiers' berühmte Darstellong der FranzösJschen Revolution

in der L Ernen, aus s0chs starkenschöngedrucKk- ten Bänden bestehend, wurde von der Verlagshandlung F. A, Brockhaus in Leipzig für kurze Zeit ven 6 Thir. auf 2 Thlr. im Preise ermässigt, Allo Buchhandlangen - liefern das Werk zu diesem ausserordontlich niedrigen Preise,

®Nonat F

J folgt ist.

(42 X1L.)

vleichs-Anzeiger

und

Das Abonnement beträgt f Thlr. # Sgr. G Pfg+ für das Viexteljahr. Insertionspreis sür den Naum einer Drucckzeile §7 Sgr.

Alle Post-Anstalten des In- und Auslañïdes nehmen Bestellung ans» für Berlin die Expedition : Zietenplaß Nr. S. R

Berlin, Dienstag den 14 November, Abends.

Se. Majestät der König haben Allergnädigft geruht, Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheilen: Dem Wirklichen Geheimen Nath, General - Landschafts - Direktor Grafen von Burghauß zu Breslau, zur Anlegung des ihm ver- liehenen Großkreuzes des Herzoglich braunschweigishen Ordens Heinrih8 des Löwen, sowie dem Telegraphen - Sekretär von Dobberle in Berlin und den Ober- Telegraphisten Weckerle in Sonderburg und Schaumburg in Stettin zur Anlegung des ihnen verliehenen Ritterkreuzes des Königlich sächsishen Albrechts-Ordens.

Deutsches Nei,

Diejenigen deutschen Rheder , welche si für berechtigt er-

achten , auf Grund des Artikels Il. des Gesehes vôm 14. Juni

d. I. (Reichs8-Geseß-Blatt Seite 249) Entschädigung aus Reichs-

mitteln wegen des durch feindliche Bedrohung erzwungenen |

Stillliegens ihrer Schiffe in außerdeutshen Häfen zu bean- spruchen , haben ihre Liquidationen bei Vermeidung des Ver- lustes ihrer Ansprüche bis zum 31. Dezember d. J. ein- shließlich bei der unterzeichneten Kommission einzureichen. Berlin, den 6. November 1871, Die E S oE für Rhedereischäden.

BVBeranntmacbu 0. Bie Postsreimarlen Veirefsend

Der Verkauf der neuen zum 1, Januar 1872 in Gültig- keit tretenden Pofifreimarken wird bei den Postanstalten in Elsaß-Lothringen und im Großherzogthum Baden in den leßten Tagen des Monats Dezember d. J, bei allen übrigen Deut- schen Reichs-Postanstalten schon Mitte Dezember d. J. beginnen. Die am 1, Januar 1872 in den Händen des Publikums ver- bleibenden Freimarken, Franko-Couverts und gestempelten Streifbänder der bisherigen Art können bis einschließlich 15. Februar 1872 bei den Post-Annahmestellen gegen neue Postroerthzeichen gleichen Werths umgetauscht werden.

Der Umtausch findet je nach der Münzwährung der zurück-

E auliefernden Marken nur bei den Postanstalten desjenigen

Münzgebietes statt, in welchem die Ausgabe der Marken er-

Vom 16, Februar 1872 ab werden die bisherigen Post-

j werthzeichen zum Umtausch nicht mehr angenommen und ver-

lieren ihren Werth, Es empfiehlt sib, {on jeßt beim Ankauf

, von Marken der: bisherigen Art den Bedarf thunlichst nicht E Uber den 31. Dezember hinaus 7 bemessen.

Berlin, den 16. Oftober 18 | Kaiserliches General-Postamt. Stephan.

BetanutmaGQU n.0. Post-Ressortverhältnisse in Verlin. Dem General-Postamte gehen von Seiten des korrespon-

# direnden Publikums. in Berlin täglich noch vielerlei Anfragen E und Anträge zu, welche den lokalen Betrieb der hiesigen Post- # anstalten und die örtlichen Einrichtungen betreffen. i E gaben dieser Art müssen, da die Ds und Leitung D des Dienstbetriebes bei den Postanstalten in

Ulle Ein-

erlin lediglich der hiesigen Kaiserlichen Ober-Postdirektion obliegt, von

: | dem General-Postamt an diese Behörde abgegeben werden. Es ent- | stechen in Folge dessen in der Erledigung der betreffenden An-

1871.

Et L C A

gelegenheiten Verzögerungen und vielfache Geschäftsershwerun- gen, welche zu vermeiden ebensosehr in-dem Jnteresse des Publi- kums, wie der Postverwaltung liegt. Das General - Postamt nimmt daher Veranlassung, darauf aufmerksam zu machen,

_daß die

Entscheidung über alle Angelegenheiten des laufenden Dienstes der Postanstalten in Berlin, falls solche Angelegenheiten niht auf dem kürzesten und einfa{sten Wege schon durch NRüdckfragen bei der betreffenden Postanstalt selbst erledigt werden können, bei der hiefigen Kaiserlichen Ober-Post- Direktion nachzusuchen ist, welche dafür völlig kompetent ist. Es versteht sich von selbst, daß in den Fällen, in welchen das korrespondirende Publikum gegen die Entscheidung der leßt- gedachten Behörde etwa Nekurs zu ergreifen sich veranlaßt sehen sollte, die betressende Eingabe an das General -Postamt als die obere Instanz zu richten ist. - Ebenso sind die auf allge- meine, den ganzen Reichs-Postdienst betreffende Angelegenheiten bezüglichen Eingaben. an das Gencral -Postamt zu adressiren.

Berlin, 31, Oktober 1871.

Kaiserliches General-Postamt. Stephan.

Betlanntmäch ung: Packetbeförderung mit der Post.

Das Signiren dcr Packete per Adresse hat in Folge der von der Postverwaltung gegebenen Anregung bereits bei dem Überwiegend größten Theile des Publikums Eingang gefunden und wird in Anerkennung der Vortheile, welche diese Signi- rung8weise für die sichere Ueberkunft der Senduygen darbietet, shon gegenwärtig nah dem angestellten statistishen Ermitte- lungen bei dem bei Weitem größten Theile der Postgüter von den Absendern in Anwendung gebracht. Es haben si dabei dieselben vortheilhaften Ergebnisse herausgestellt, welche jenes Verfahren im Feldpost - Päckereiverkehre während des leßten Krieges bereits geliefert hatte. Um die Vortheile des Signirens per Adresse bei der zu erwartenden erheblichen Steigerung des Päckereiverkehrs während der bevorstehenden Weihnachts- zeit im Jnteresse des Publikums schon in vollem Umfange zur Geltung zu bringen, wird bestimmt: -

daß bis auf Weiteres vom fl. Dezember ab bei allen mit der Post zu befördernden Packeten die Bezeichnung (Signatur) die wesentlihenAngaben der Adresse enthalten muß, so daß nöthigenfalls dás Packet auch ohne den Begleitbrief bestellt werden kann.

Berlin, den 6. November 1871.

Kaiserliches General-Postamt. Stephan.

BeranunntmaGung. Erweiterung der Drucksachen-Befördexung mit dex Post.

Nachdem die Gewicht8grenze für Drucksachen unter Band auf 1 Pfund erweitert worden ist, wird den Absendern der- artiger Drucksachen empfohlen, zu den Streif- oder Kreuzbänden, welche übrigens die - Außenfläche ganz bedecken können, recht festes Papier oder Leinwandstreifen zu benuzen, auch wenn nöthig cine Bindfaden-Umschnürung anzuwenden, dieselbe muß aber leicht zu lösen sein, um die etwa nöthige Kontrolle zu er- möglichen. Bei Büchersendungen können die lediglich den Preis der Bücher betreffenden Rechnungen beigeshlossen werden.

Die Taxe von 3 Groschen bezw. 11 Kreuzern if durch

Verwendung von Freimarken zu entrichten, Drucksachen über