1871 / 170 p. 14 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 15 Nov 1871 18:00:01 GMT) scan diff

s 3298 Die Obligationen, sowie die Zinscoupons sind durch das Gesetz vön allen bestehenden Stempelgebühren und Einkommensteuern be=- freit, und ist diese Gebühren- und Steuerfreiheit auch für die Zu-

kunft gesichert.

Die Obligationen lauten

oder 120 F1, österr. Währ. Silber darstellen, = 5 Stück, zu 3000 Fres. oder 120 Pfd. StrIg. oder 1200 F1 österc. Wühr. Silber = 10 Stück, und zu 6000 F

StrlIg. oder 2400 FI. österr. Währung Silber = 20 Stück ausgefertigt worden. Die Suskription auf F1. 9,600,000 österr. Währ. Silber des K. Ungariscben Staatseisenbahn-Anlehens erfolgt unter nach-

stehenden Bedingungen: 1) Die -Subskription findet gleichzeitig bei den vorgenannten Stellen

auf den Inhaber. Ausser den Appoints, welche je ein Stück à 300 Fres. oder 12 Pfd. Strlg.

sind Appoints zu 1500 Fres. oder 60 Pfd. Strlg. oder 600 FI. österr. Währ. Silber res. oder 240 Pfd.

und Freitag,

während der üblichen Geschüstsstunden, auf Grund des diesem Prospectus beigedruckten

Anmeldungs -Formulars, statt. Einer jeden Anmeldungsstelle ist dio Besugniss vorbehalten, dis

Subskription auch schon vor Ablauf jenes Zeitraums zu schliessen. Im Fall einer Ueberzeichnung tritt Reduktion in den Zutheilungen ein.

2) Der Subskriptionspreis ist auf 774 Prozent, zahlbar in Frankfurt a. M. mit F1. 108. 30 Kr. südd. Währung pr. Stück, in Berlin mit Thlr. 62 Thalerwährung pr. Stück festgesetzt.

Ausser dem Preise hat der Subskribent die Stückzinsen für die beigegebenen laufenden Zinscoupons vom 1. Juli 1871 beziehungsweise 1. Januar 1872 bis zum Tage der Abnahme der Stücke in süddeutscher beziéhungs- weise Thalerwährung zu vergüten. :

3) Bei der Subskription muss cine Kaution von zehn Prozent des Nominalbetrages hinterlegt werden. Dioselbe ist entweder in baar oder in solcheñ näch Tém TASESCOUTSe ZU veranschlagenden Effekten zu hinterlegen, welche die Subskriptionsstelle als zulässig erachten wird.

4) Die Zutheilung wird sobald wie möglich nach Schluss der Subskription erfolgen. Im Falle die Zutheilung weniger als die Anmeldung beträgt, wird die überschiessende Kaution unverzüglich zurückgegeben.

5) Die Abnahme der zngetheilien Stücke kann vom 27. November 1871 ab gegen Zahlung des Preises (2.) ge- schehen. Der Subskribent ist jedoch verpflichtet:

Ein Drittel der Stücke spätestens bis 15. Dezember 1871, Ein Drittel » » » » 15. Januar 1872,

Ein Drittel » » » » 15. März 1872

abzunehmen. Nach vollständiger Abn resp. zurückgegeben. Für zugetheilte Beträge unter 60 Stück = 7200 Gulden Nom. ist keine successive Ab-

nahme gestattet, und sind solche spütestens bis zum 15. Dezember 1871 ungetrennt zu reguliren,

Frankfurt a. M, Berlin, im November 1871.

M,” A. von Rothschild & Söhne. Direktion der Diskonto-Gesellschaft.

An (Name der Firma, bei welcher die Subskription angemeldet wird.) Auf Grund der Anmeldungs - Bedingungen des von Ibnen ausgegebenen Prospectus

subskribir..------------ d Unterzeichnete... E E bei Ihnen aufgeclegten S5prozentigen Obligationen des Ungarischen Staats - Eisenbahn - Anlehens Stü a adinelacart- Obligatióñén==- Guldeh: öMErr, Währ. T SHbEr L A L A, _.….……… Nominalbetrag und verpflicht......-------. sich demgemäss zu deren Abnahme oder zu der Abnahme desja@wgen geringeren Betrages, welcher .......---------- von Ihnen auf Grand r rnernnnnnn Anmeldung

zugetheilt werden wird. U E Ma i: E November 1871.

*) Name und Wohnort deutlich zu schreiben.

ahme wird die auf die zugetheilten Stücke hinterlegte Kaution verrechnet

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___ Albertinenhütte Aktien-Gesellschaft für Glas- Fabrikation

Berlin—Charlottenburg,

Unter obiger Firma hat sich eine Aktien-Gesellschaft mit dem Sitze in Berlin gebildet, und durch Kaufvertrag die Albertinenhütte zu Charlottenburg bei Berlin erworben.

Letztere, am schiffbaren Kanal belegen, umfasst ein Terrain von circa 970 Qu.-Ruthen, welches von zwei fertigen und zwei im offiziellen Bebauungsplan projektirten Strassen umgeben ist, ferner ein Fabrikgebäude, Maschinenhaus, vier Wohnhäuser, Remisen, Lagereinrichtungen, Schuppen, Maschinen und lebendes und todtes Inventar.

Der Kauiprels Der h a N ¿Or : O OON wovon Verkäufer der Gesellschaft hypothekarisch auf zehn 0

M O e d v: TSOODOL : i Thir. 220,000. Hierzu treten zur Erweiterung und als Betriebs-Kapital t 10 R

s0 dass das Aktien-Kapital beträgt . A

Thlr. 339.000.

Die genauesten Prüfungen auf Grund der bisher geführten Haupt- und Werk- bücher,

. Die Lage der Glashütte am Kanal, welche die leichte Heranschaffung des stets bereiten Rohmaterials und die leichte Versendung der fertigen Produkte

gestatltet, Der Besitz der verschiedenen Wohngebäude, deren Miethsertrag den grössten Theil déèr H thekenzi : : : j ypothekenzinsen deckt und welche zugleich die Heranziehung =

der geschicktesten Arbeiter und deren stete Bereitschast zur Arbeit sichern

A A E Angriff genommene und voraussichtlich in wenigen Wochen eendete KLrwel L » ei x; weiterungsbau, welcher eine Verviersachung der Produktion

geslalLet,

Der Absatz, welcher gesichert ist durch den vor der Thür liegenden Berliner Markt, sowie durch abgeschlossene und im Abschluss begrissene Lieferungs- Verträge mit vie / Ier I i E E 2

äg len, der Kgl. Regierung wie Privaten gehörigen Mineral- wasser-Versandt-Comtoirs, :

lassen mit höchster Wahrscheinlichkeit eine Dividende von ca. 16%, erwarten a. » CTWi .

Der Direktor und bisherige Besitzer, Herr G. Leu [seen, welcher noch kürz-