1871 / 178 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Nov 1871 18:00:01 GMT) scan diff

TuIONB É arW M9 “T PeA B R S S0 T r T E e t e E

2 T Ee A ete Ir Ut adi Pr

93480

häuser abstempeln zu lassen.

[8347] | | i Lübeckishe Staats- Anleihe von 1850.

Die Zahlung der am 2 Januar 1872 fälligen Zins-Coupons | Tagen vom 2. bis 15. Januar 1872 nit in Berlin oder Hambur

Nr. 44, sowie der am 1. Juli 1871 ausgeloosten 15,200 Thlr. Obliga- | bei dem Banquierhause; von welchem sie abgestempelt find, erhobez E werden, können späterhin nur in Lübeck eingezogenwerdn __ Falls mehrere Coupons gleichzeitig eingereicht werden, sind sol mit einem Verzeichnisse der Nummern und des Betrages der Zinsen zu versehen, die in früheren Terminen fällig gewesenen Coupons aber

tionen, nämlich:

A. Nr. 554. 590. 903. 975 B, 55. 177. 289. 324. 483 631. 830. 1467. 1487. 1622. 1870. 1937. 1972. 1996. : i 2158. 2172. 2205. 2409. 2573 È » 9500 » abgesondert zu verzeichnen. C. Nr. 54. 1030. 1430. 1447. 1563. 1743. le au Len L C i I 2970. 3070 3 1600 » den term hinaus nicht weiter verzinset. à 100 »

e Yr. Ct. Thlr. 1200 12 Ehr) fernere 15/400 T l findet an den Werktagen vom 2. biF T5. Januar 1872 nah Es E nd Li E Juli 1872 ausgezahlt werden Wahl der Inhaber statt: f : von der 25. Ausloosung, fällig den 2. Januar 1868:

in Berlin bei Herren Gebrüder Schidckler oder e Littr. D. Nr. 71 à 100 Thlr.

: bei Herren Mendelssohn U. Co., von der 31, Ausloosung, fällig den 2. Januar 1871:

in Hamburg bei Herren Haller Söhle u. Co., Littr. C. Nr. 985. 1514 à 200 Thlr.

in Lübeck an der Stadtkasse, ; von der 32. Ausloosung, fällig den 1. Juli 1871 : an der leßteren von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Littr. B. Nr. 1064, 2365 s à 500 Thlr. Diejenigen Jnhaber, welche die Zahlung in Berlin oder Hamburg » C. Nr. 1111. 2273 egennehmen wollen, haben ihre Coupons, sowie die ausgeloosten Lübeck, den 18. November 1871.

igationen , einen Monat vorher mithin in den Tagen vom | Das Finauz- Departement.

à 1000 Thlr. 4000 Thlr.

gi

[3494]

Berlin-Anhaltische Eisenbahn-Gesellschaft

Nachdem die Genoeral-Versammlung vom 21. Juni d. Js. beschlossen bat, das Stamm-Aktienkapital um drei Millionen

Thaler zu erhöhen, und den bisherigen Aktionären das Recht einzuräumen, binnen einer von den Verwaltungsvorständen fest. j ien oi Ï aler zum Paricourse zu beziehen welche Aktien

: l nber 1873 mit 5 pCt. des N ominaibetrages verzinst werden, vom I. Januar 1874 ab dagegen am Reingewinn der Gesellschast Theil nehmen, haben die Verwaltungsvorstände die Präklusivfrist, bis zu welcher Vom 2. Januar 1872 ab die zeitigen Aktieninhaber von dem Recht, auf je drei alte Aktien eine neue Aktie à 200 Thaler zum Pari Course unter Vergütung von fünf Prozent Zinsen des Nominalbetrages vom 1. Januar 1872 bis zur geleisteten Vollzahlung zu

zusetzenden Präklusi vom 1. Janu Ï

beziehen, Gebrauch machen können, auf den 29. Februar 1872, Mittags 12 Uhr, festgesetzt.

In Folge dessen werden diejenigen Aktionäre, welche von diesem Rechte ebrauch machen wollen, aufgefordert, ihr

Bezugsrecht in der Zeit vom 2, Januar 1872 bis 29. Februar 1872, Mittags 12 Uhr bei Verlust dieses Rechts ‘bei unserer Haupt

kasse zu Berlin, Askanischer Platz No. 6, in den Geschäftsstunden von 9 bis 12 Uhr V ormittags geltend zu machen, und zwar durch Vorlage ihrer Aktien ohne Dividendenschein-Bogen Behufs Abstempelung unter gleichzeitiger Einreichung eines Zeichen- h

scheins in doppelter Ausfertigung.

Diese Zeichenscheine, für welche die Formulare in unserer Hauptkasse vom 20. Dezember d. J. ab unentgeltlich ver- abfolgt werden, müssen enthalten Littera und Nummern der Aktien nach der Reihenfolge, Datum, Namen, Wohnort und Unter-

schrift des Präsentanten.

Bei der Zeichnung ist der volle Betrag der gezeichneten Aktien nebst 5 pCt. Zinsen davon seit dem 1. Januar 1872

baar einzuzahlen. Das Daplikat der Zeichenscheine wird sofort zurückgegeben werden.

Die Erhebung der gezeichneten Aktien erfolgt auf Grund und unter Auslieferung des Duplikat-Zeichenscheines zu der

von uns bekannt zu machenden Zeit in únserer Hauptkasse. Der Zeichenschein dient als Legitimation zur Erhebung der durch denselben gezeichneten Aktien nebst Coupons

Dividendenscheinen und Talon. Die Zeichenstelle ist zur Prüfung der Legitimation des Präsentanten nicht verpflichtet, wohl

aber berechtigt.

Diejenigen Aktien, welche von den Inhabern der alten Aktien bis zum 29. Februar 1872, Mittags 12 Uhr, nicht gezeich- net werden, werden für Rechnung der Gesellschaft begeben werden. “s

Berlin, den 24. Oktober 1871. , L: L Der Verwaltungsrath, Die Direktion, Fournier.

V. v. Magnus.

Verschiedene Bekanatmachungen.

Cn Kohlen- und Eisenproduktion,.

Ausserordentliche General-Versammlung am 28. Dezember 1821.

: Die Aktionäre der Ornontowitzer Aktien - Gesellschaft werden hierdurch zu einer am 23. Dezember d. J., Nach- mittags 5 Uhr, im Saale des »Englischen Hauses«, Mohrenstrasse No. 49 hierselbst, abzubaltenden ausserordentlichen Gene- ral-Versammlung eingeladen.

Zweck derselben ist, den Verwaltungsrath aufs Neue zu ermächtigen, die Güter und das Bergwerkseigenthum der Gesellschaft, sel es einzeln oder zusammen, nach bestem Ermessen, sobald die Zeitumstände es gestatten, zu verkaufen, ohne hierdurch einem Beschlusse auf Auflösung der Gesellschaft zu präjudiziren. x y

__ Bezüglich der Berechtigung und respective Legitimation zur Betheiligung an der General-Versammlung verweisen wir auf die §g. 30, 33 und 37 des Gesellschafts - Statuts. Die zur Theilnahme erforderliche Anzahl Aktien oder Quittungsbogen, reSsPective der Nachweis über den Besitz derselben. ist spätestens am“21. Dezember d, J., bis Mittags 12 Ubr, im Geschüäfsts- Bureau der Gesellschasft, Krausenstrasse No. 39, 2 Treppen, niederzulegen.

Berlin, den 18, November 1871.

Der Verwaltungsrath.

1. bis 15. Dezember 1871 bei einem dergedachten Banquier, L i n i Die abgestempelten Coupons und Obligationen, welche in dey

Die ausgeloosten Obligationen werden an deren Inhaber übe

s wird zugleich angezeigt , daß am 2, Januar 1872, Mittags Bie, ieser Anleihe auf dem Rathhause hier,

. 9

z E , R s E S

utscher ‘Reichs-Anzeiger

A Thlr. # Sgr. G Pfg- für das Vierteljahr. Insextionspreis für den Kaum einer

U

b P reufßisch

Lj

Alle Post-Anstalten des In- und Auzlandes nehmen gSestellung au, für Berlin die Expedition; Bietenplaÿ Nr. L. R

* Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: ___ Dem General dcr Infanterie z. D. Freiherrn von. Can- “Fein, bisheriger Gouverneur von Magdeburg, das Kreuz der

oß-Komthure des Königlichen Hau®Lordens von Hohenzollern verleihen i

20 t, Me

R a

: E Deu tsche s Nei. p

Auf Uhblenhorst bei Hamburg wird am 1. Dezembec.- er. eine araphen - Filiaistation mit beschränktem Tagesdienst dem öffent- n Verkehr übergeben werden, A

Ha nburg, den 22. November 1871.

A “Kaiserliche Telegraphen-Direktion.

Ra

W -Kón igre i ch Preuß en. | A Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

verwaltung der Staatsschuiden , Kanzlei -Rath Schulz zu Berlin, den Charakter als Geheimer Kanzlei-Rath, und dem Kassirer bei der Staatsschulden-TilgungSfasse, Schulze zu Berlin, den Charakter als Rechnungs-Rath zu verleihen.

Justiz-Ministerium.

Der Rechts-Anwalt und Notar bener in Osterwieck ist zum Rechts-Anwalt bei dem Appellation®8gericht in Paderborn

| unter Beilegung des Notariats im Departement dessclben, mit

Anweisung seines Wohnsißes in Paderborn ; und

Der Gerichts-Assefsor Jau ernik in Posen zum Recht8- Anwalt bei dem Kreisgericht zu Schönlanke und zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Bromberg, mit Anweisung scines Wohnsitzes in Czarnikau ernannt worden.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Die Beförderung des ordentlichen Lehrers Dr. Eduard

| Weber am Gymnasium in Neu-Ruppin zum Oberlehrer ist Y genehmigt worden. '

e

Uichtamtliches. Deutsches Nei. Preußen. Berlin, 24. November. Seine Ma-

| jestät der Kaiser und König nahmen heute in Ge-

genwart des Kommandanten militärishe Meldungen ents- segen , empfingen den kommandirenden General X. Armee-

| Corps von Voigts - Rbeß, den Intendanten der Okkupations-

Armee in Fraukreich, Wirklichen Geheimen Kriecgs-Rath Engel - hardt , später den Prediger Frommel , und nahmen schließlich it Vortrag des Haus - Ministers Freiherrn von Schleiniß fnigegen.

___— Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrathes für Justizwesen und für Rechnungêwesen, sowie für Handel Und Verkehr und für Rechnungswesen hielten heute Sißungen ab.

Im weiteren Verlauf der gestrigen Reich8tags- Sig ung sprachen die Abgg. Dr. von Treitshke, Fischer (Augs- burg) und Dr. Löwe Für, die Abgg. Reichensperger (Olpe) und Frhr. von Ketteler (Baden) gegen den Geseßentwurf, betreffend

die Einschaltung eincs neuen Paragraphen in das deutsche |

| tages, welcher am; Bundésrathsötisce di cktcicrts « Weinister nen Negiftcatur.. bei de Haupt- Deibril, wPf ufRer U! dere Bevollmächkigte deth

Strafgeseßbuh. Nach Schluß der ersten Lesung stimmte nur

das Centrum für Ueberweisung der Borlage an eine Kom- mission; die zweite Lesung wird also im Plenum stattfinden.

Der Vize - Präsident Fürst Hohenlohe verlas darauf ein Schreiben des Präsidenten Dr. Simson, in welchem derselbe dem Reichstage anzeigt, daß er das für die Dauer der Session

ihm übertragene Präsidium niederlege.

Der Vize - Präsident Fürst Hohenlohe ordnete zur Wahl eines ersten Präfidenten eine Abend-Sigßun g auf 8 Uhr an. In derselben wurde unter Vorsiß des Vi

In ‘der heutigen 29, Ple eis

ten und in der der erste Vizepräsident Fürst von Hobenlohe- Schillingsfürst , welcher anzeigte , daß Präsident Dr. Simfon für beute auf ärztlichen Rath das Zimmer hütcn müsse, den Borsig führte, genehmigte das Haus zunächst definitiv die in

| dritter Lesung gefaßten Beschlüsse über das Geschz, betreffend die Ausprägung von Reich8goldmünzen. Der als Zweiter Gegenstand auf der Tagesordnung stehende Rayon - geseß-Entwurf wurde nah dem Vorschlage des Abg. v. Unruh (Magdeburg) in zweiter Lesung en bloc angenommen, nachdem der Bundesfommissar Geh. Rath Achenbach erklärt hatte:

Wenn das hohe Haus den eben gestellten Antrag auf Enbloc- annahme der Vorlage der Kommission annehmen sollte; so halten si andererseiis die v:rbündet-n Regierungen für verpflichtet, die Erklä- rung hier verber abzugeben, daß üter die Koinmissionzvorlage im Bundesraihe selbst noch feine Berathungen haben stattfinden können, und daß zur Zeit daher die verbündeten Regierungen noch nicht in der Lage sind, ihre spätere definitive Stellung zur Komuissionsvoilage näher zu präzisiren. Es haben dagegen innerhalb dec Auss14üsse des Bundesrathes Berathungen über die Vorlage stattgefunden. D'e ver, bündeten Regierungen würden, falls das Haus heuie die Enbloc, annahme in zweiter Lesung beschließen sollie, sich vorbehalten müssen, bei dec dritten Lesung diejenigen Punkte eventualiter zu bezeichnen, welche nah ihrer Ansicht der Vorlage Schwierigkeiten bereiten könnten

Das Haus trat sodann in die weitere Berathung des Haushalts8-Etats für 1872. Bei dem Etat des Bureaus des Reichstages erinnerte der Abgeordnete Freiherr von Hagfke an die testamentarische Besiimmung des Königs Ludwig von Bayern, wona die Walhalla bei Regensburg dem Deutschen Reiche zufallen solle, sobald ein solches fonstituirt sei. Der Abg. Freiherr von Hoverbeck wies die Bemerkung als nicht zur Sache gehörig zurück und machte darauf aufmerksam, daß man jedenfalls die Verhältnisse, ins- besondere die daraus erwachsenden pekuniären Verpflichtungen genau prüfen“ müsse, ehe man eine solche Hinterlassenschaft Übernehme. Zu der im Abschnitt 2 desselben Etats befind- lien Bemerkung, daß die Ernennung der Reichstagsbeamten und Diätarien dem Präsidenten der Session, und zwischen zwei Sessionen dem Präsidenten der vorigen Session zustchen solle, bemerkte der Staats-Minister Delbrück, daß die Aufnahme dieser Bestimmung der Geschäftsordnung in den Etat formell bedenklich sei; praktisch sci der Ausführung derselben niemals Widerstand entgegengeseßt worden. Der Abg. Hölder erklärte, daß man sih in Süddeutschland schr wundern würde, wenn man dem Reichstags-Präsidenten die in Rede stehende Befugniß ab- sprechen wolle, da dieselbe jedem Landtags-Präsidenten zustehe. In gleicher Weise sprachen sich die Abgg. Pr. Wehrenpfennig,

ze- Präsidenten _- | Weber die Wahl vorgenommen. Von 276 abgegebenen 0E men erhielt Abg. Dr. Simson 219, Abg. Dr. Löwe 19 Abg. von Forckenbeck 10 Stimmen; 22 Stimmzettel waren unbeschrieben; die übrigen Stimmen zersplitterten sich. Abg Dr. Simson is also wiederum zum ersten Präsidenten E