1871 / 180 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Nov 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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Frankfurter Güter - Gesellschaft zu Vauzwecken in Frankfurt a./ M. Senatsbeschluß v. 31. August 1558 Nr. 882 (Amtsbl. Nr. 103.) Zweck: Erkaufte Grundstücke in Parzellen durch Anbau von Häusern und Anlegung von Straßen zu verwerthen. Dauer: 25 Jahre. Grundkap.: 350,000 G. mit 280,000 G. Einz. Aktien à 1000 G. auf Namen.

Frankfurter gemeinnützige Bau - Gesellschaft zu Frank- furt a./M- Sti. v. 27. Nov. 1860. (Amtsbl. vom 8. Dezbr. 1860.) Zweck: 1) Umänderung alter Häuser nach den Forderungen dex Ge- sundheitspflege. 2) Erbauung neuer Häuser für Minderbemittelte. Dauer: 60 Jahre. Grundkap.: 500,000 G. mit 283,250 G. Einz. Aktien à 250 G. auf Namen.

Aktien-Gesellschaft zur Erbauung eines eisernen Stegs über den Maín zu Frankfurt a, M. St. v. 20. Juli 1868. (G. S. 756, Arwrntsbl. d. St. Frankfurt Nr. 99, S. 1007 ff., St. A. 3123.) Qweck: Der Stadt Frankfurt baldmöglichst das unentgeltliche Eigen- thum einer cisernen Brücke für Fußgänger zu verschaffen. Dauer : unbestimmt. Grundkapital: 132,000 Fl. Aktien à 100 Fl. auf Namen.

Aktien-Gesellschaft zur Erbauung eines eisernen Stegs über die Fulda zu Cassel. St. v. 19. April 1870. Zweck: Der

Stadt Cassel baldmöglichst das unentgeltlihe Eigenthum einer eisernen

Brücke über die Fulda zu verschaffen. Dauer: unbestimmt. Grund- kapital: 10,000 Thlr. Aktien à 50 Thlr. auf Namen.

Gladbacher Bau-Aktien-Gesellschaft zu M.-Gladbach. St. v. 12. Juni 1869. (G. S. 872, Amtsbl. 217, St. A. 2741.) Qweck: Den unbemittelten Einwohnern Gladbachs und der nahe gelegenen Fabrikorte billige, gesunde, das Familienleben fördernde Wohnungen zu beschaffen Dauer: 50 Jahre. Grundkapital: 30,000 Thlec. Aktien à 100 Thlr. auf Namen.

b) Gas- und Beleuchtungs8-Gesellschaften.

Gas-Aktien-Gesellschaft in Elmshorn seit 1855. Zweck: Fabrikation von Gas. Dauer: unbestimmt. Grundkapital: 34,000 Ihlr. Dän. R. M. (25,500 Thlr. Pr.) vol eingez. Aktien à 50 Thir. R. M. oder 375 Thir. 1r. auf Inhaber.

Gas-:Gefsfellschaft in Segeburg. St. v. 30. Aug. 1856, gen. 21. Aug. 1856, Zwedck: Gasfabrikation. Dauer: unbestimmt. Grund- fapital : 27,000 Thlr. Pr. mit 38,625 Tblr. R. M. (15,450 Thlr. Pr.) Einz. Aktien à 100 Thlr. R. M. (75 Thlr. Pr.) auf Namen.

Gas-Gefsellschaft in Jtehoe. St. 25. März 1857, revidirt 8. Februar 1865. Zweck: Gasfabrifation. Dauer: 30 Jahre. Grund- fapital: 52,500 Thir. voll eingezahlt. Aktien à 150 Thlr. auf Namen,

Schleswiger Gas-Compaguie in Schleswig. St. vom 30. Jan. 1858 Zweck: Beleuchtung der Stadt Schleswig mit Gas. Dauer: 25 Jahre... Grundkapital: 60,000 Tblr. R. M. = 45,000 Thlr. Pr. voll eingez. Aktien à 500 Thlr. Dän. R. M. auf Jnhaber.

Gas- uud Wasser-Gesellschaft in Altona. Gesellschafts- St. v. Königl. Minist. für die Herz. Holstein und Lauenburg best. ain 21. Jaa. 1859 Zweck: Gasbeleuhtung und Wasserversorgung der Stadt Altona resp. benachbarter inländisher Orte. Dauer: 40 Jahre, unter Vorbehalt event, Verlängerung. Grundkapital: 2 155,200 M. Hamb. Bko. voll eingez. Aktien à 300 M. Hamb. Bko. (200 Thlr. vorm. R. M.) auf Jnhaber.

Tönninger Gas-Anstalt zu Tönning. 1867 gegr. Zweck: Gasbeleuchtung in der Stadt Tönning. Dauer: unbestimmt. Grund- fapital : 24,000 Thlr. voll eingez. Aktien à ca. 40 Thlr. auf Jnhaber,

Dorstener Aktien - Gesellschaft zur Gasbeleuchtung zu Dorsten. St. v. 30. Aug. 1869 (G. S. 1064, A. Bl. 212, St. A. 3569). Zweck: Gasbeleuchtuna der Stadt Dorsten nebst ihrer Um- gebung. Dauer: 50 Jahre. Grundkapital: 15,600 Thlr. voll eingez. Aktien à 40 Tolr. auf Namen. (Das Unternehmen soll allmählih auf die Stadt übergehen.)

Gasbeleuchtungs - Gesellschaft zu Wiesbaden, St., v, 11. April 1850 (Jutelligenzbl. S. 503 pro 1850), Zwecck: Gasbeleucch- tung zu Wiesbaden. Dauer: 40 Jahre. Grundkapital: 160,000 G. voll eingez. Aktien à 200 G. auf Jnhaber.

Gasbereitungs-Anfstalt zu Cassel. Allh, Gen. v. 8, Mai 1851. Revidirt. St. v. 11. Mai 1865. ZQweck: Produktion von Leuchtgas und: Betrieb der hierzu dienlihen Nebengeschäfte. Grund- kapital : 100,000 Thlr. voll eingez. Aftien à 200 Thlr. auf Namen.

Aktien-Gesellschaft für die Gasbeleuchtung zu Biebrich- Morbach. St. v. 22. Jan. 1859. (G. S. S. 10 pr. 1859.) Zweck: Gasbeleu{htung zu Biebrih-Morbah. Dauer: 50 Jahre. Örund- kapital: 56,000 G.- volleinaezahlte Aftien à 100 G. auf Jnhaber.

Neue Frankfurter Gasbereitungs-Gesellschaft zu Frank- furt a. M. St. v. 10. August 1860. Abänd. v. 10. Dezember 1860, 24. September 1864, 15. Juni 1866 (Amtsbl. Nr. 77 pr. 1866.) Zweck: Leuchtgas-Erzeugung. Dauer: 99 Jahre. Grundkapital: 1,200,000 G, voll eingezahlte Aktien à 250 G. theils auf Namen, theils auf Jnhaber. z

Diezer Gasbeleuchtungs-Gesellschaft zu Diez im Unter- laßnkreis. St. v. 21. Jan. 1862. (G. S. Nr. 2 pr. 1862. Jntelligent- blatt v. 20. Febr. 1862.) Zweck: Erzeugung und Verwerthung von Léuchtgas. Dauer: 25 Jahre. Grundkapital: 50,000 G, voll ein- gezahlte Aktien à 500 G. auf Jnhaber.

Gas-Gefellschaft zu Hersfeld in Hersfeld , gegr. 1862.

Zweek: . Fabrikation von Leuchtgas. Dauer: v. 7. Nov. 1862 bis 1895. - Grundfapital: 18,600 Thlr., voll eirgezahite Aktien à 100 Thlr. auf Natnen: _ Weilburger Gasbeleuchtungs-Gesellschaft zu Weilburg im Oberlahnkreis. St. 17. Febr. 1863 (G. S 133 pro 1863). Zweck: Fabrifation von Gas. Dauer: 25 Jahre. Grundkapital: 56,000 G. mit 53,600 G, Einz. Aktien à 100 G, auf Jnhaber.

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Die Ausstellung des Vereins der Berliner Künser.

Der Verein der Berliner Künstler hat gegenwärÿ in seinem Ausstellungslokal eine Reihe von hervorragpen Kunsiwerken mannigfahen Genres zur Ansicht geht. Auch an Darstellungen vaterländischer, den ken Ereignissen des lehten Jahres entlehnter Gegensnde fehlt es nicht daselbst, Zwei Gemälde von Schuste\ in Dresden, einem Künstler, welcher selbst als Offizier den Lg gegen Frankreich mitgekämpft hat, schildern den Hilis- tod zweier ruhmvoller preußischer Führer: des Command4§ der 45. Infanterie - Brigade von Craudhaar unker Kbn Truppen beim Sturm auf St. Privat von der tödtlichen Kel getroffen, und des Hauptmanns von Berlepsh bei Sfcn, welchen ein tückischer Schuß gerade in dem Augenblick ÿfet, als er die vordringenden Seinen zur Schonung französher Verwundeten mahnt. Beide Gemälde tragen in ihrer schHten Wahrheit, bei feuriger Bewegtheit und treffender Charakhistik der Situation, wie der Soldatengestalten durchaus da‘Ge- präge des selbst Erlebten und treulih Beobachteten.

Prof. Ste ffeck vereinigte zu ciner Reitergruppe die dild- nisse einiger heldenmüthigen, vielbeklagten Opfér| des blutigen und ruhmvollen Tages von Mars - la - Pur, sämmtlich dem 2. Garde- Dragoner-Regiment angeßrig: Oberst von Auerswald , Major von Kleist , Lieutenansvon Dachröden und Stabs8-Trompeter Wollenhaupt. Schmrze malte eine weite s{hneebedeckte Winterlandschaft, die einZug französishecr Gefangenen, von Preußen eskortirt, durchscheitet, während der tiefstehende Sonnenball mit seltsam röthkhem Schein durch die die trübe Luft leuchtet. Der Malerpon Deutsch stellte in einer eng aufeinander gedrängten Guppe eine der s{merzlichen Familientragödien dar, wie sie in mæ@hen deutshen Häusern durch jene Ereignisse hervorgerufen wóden find. Ein preußischer Offizier liegt als Leiche in- gestreckt, den Ehrenkranz hat ihm liebende Hand zuf die bekreuzte Brust gelegt, seine junge blonde Witwe beugt das Haupt, von- Schmerz bewältigt, über ein bleiches Antliz. Jn ihrem rechten Arm hält sie dabei das kleine, etwa einjährige Kind mit vollen blühenden Lans and lichtem, krausen Lockenhaar. Nichts ahnend von dem erlust, der sein Leben getroffen, blickt es, achtlos der Leiche, aus großen blauen Augen munter in die Welt. |

Eine große, geschickt gemalte, ernst und stilvoll gehallene Landschaft von Kohliß stellt die Gegend um Langres dar. Einige Leichen französisher Soldaten und andere Spuren am Boden im bergigen Vordergrunde deuien auf das dort stattge- funden habende Gefecht.

Die nationalen, noch immer erhalten gebliebenen Trachten und Sitten des wendischen Spreewaldes, wie sie bei einer dor- tigen Hochzeitsfeier zur Geltung kommen, zeigt in zahlreichen kleineren Figürchen die Staffage eines trefflichen Landschafts- bildes von Krüger aus dem Spreewalde. Eine größere Anziehungskraft erwächst augenblicklich dieser Ausstellung durch ein Gemälde von Ludwig Kraus »Küchenscene«, das mit geist- reicher Laune und meisterhafter Malerei die ersten verwegenen Een eines jungen Gymnaslasten gegen die

¿chin des elterlihen Hauses schildert, Paul Meyerheim ist dur das große Bild einer Heuernte und das einer auf felsigem, mit Gräsern und Haidekraut bewacbsenen Hochplc.teau weidenden Ziegenhcerde um ihren alten gebückt dasißenden Hir- ten herum, vertreten. Von Breton, dem berühmten Pariser Meister, is ebenfalls eine »Heuernte«, d. h. die Gestalt einer jungen Mähderin bei einer solchen hier au®gestellt.

Professor Gustav Richter malte das Bildniß eines dunfkel- lockigen Knaben mit feinem südlichen Gesichtsschnitt, in der Tracht eines römischen oder neapolitanischen Burschen aus dem Boll, dessen malerishe Garderobe und Haltung einen muntern Gegensaß zu dem feinen Teint, den Händen und der gan- zen -wohlgezogenen Persönlichkeit bildet. Von A. v. Heyden ist cin anmuthiges Genrebild (ein von zwei Frauen belauschtes

Liebespaar) in mittelalterlichem Kostüm ausgestellt; von Her- f

bert Schrödl die vier großen dekorativen Medaillonbilder der vier Tages8zeiten , durch s{öne weibliche Gestalten - und

Kindergruppen repräsentirt; von Fräul. von Schoulß eine

Studie nah einem interessanten Mädchenkopf; von Paul Gräb ein meisterhaftes Architekturbild in Aquarell; von Pro- fessor Pape eine große Landschaft vom Vierwaldstädter See; von Lutteroth mehrere charakteristisch staffirte Bilder von Cayri; von Kröner Hirsche im Walde. Auch die originellen biblishen Gemälde und Zeichnungen v. Gebhardts so wit

die Sammlung seiner Studienköpfe schmücken noch diese Aus- | stellung, deren ganzer gegenwärtiger Bestand an Kunstwerken

mit allen hier genannten dennoch keineswegs erschöpft ist.

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V2 180.

Berlin, Montag den 27. November, Abends.

IS7 1.

Berlin, 27. November.

Der heute um 14 Uhr Nachmittags erfolgten feierlichen Eröffnung beider Häuser des Landtags durch Se. Majestät den König ging Gottesdienst in der Kapelle des Königlichen Schlosses für die evangelischen, in «der St. Hedwigskirche für die katholischen Mitglieder des Landtags vorher. Derselbe be- gan um 12 Uhr in der Schloßkapelle und um 125 Uhr in der St. Hedwigskirhe. Se. Majestät der König, Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz und Jhre Königlichen Hoheiten die hier anwesenden Prinzen des König- lichen Hauses wohnten dem Gottesdienste in der Schloßþ- kapelle bei und hatten mit Jhrem Gefolge auf der Seite rechts vom Altare Plaß genommen. Links von demselben, den Aller-

_ höchslen und Höchsten Herrschaften gegenüber , hatten die Mit-

glieder des Herrenhauses, auf der Längenseite vor dem Altar die Staats - Minister , die zur Theilnahme an der Feierlichkeit eingeladenen Generäle, Wirklichen Geheimen Räthe, die Räthe erster Klasse und vortragenden T der Ministerien , so wie die Mitglieder des Abgeordnetenhauses ihre Siße eingenommen.

Nach dem einleitenden Gesange bielt der Ober -Hof- und Domprediger, General-Supcrintendent Dr. Hoffmann die Pre- digt, welcher er die Worte der heiligen Schrift, Psalm 37, 30 —31, zu Grunde legte.

Nach dem Schluß des Gottesdienstes in der Sc{hloßkapelle begaben Sich Se. Majestät der König, Se. Kaiserliche und Kö- niglihé Hoheit der Kronprinz und Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzen nebst Gefolge nah der Rothen Sammetkammer, die Staats-Minister nah dem Grünen Salon.

Im Weißen Saale versammelten sich während dessen die Mitglieder beider Häuser und die zu der Feier Eingeladenen. Jene nahmen in der Mitte des Saales, dem Throne gegenüber, diese auf der Seite nach dem Lustgarten unter der Quschauer- tribüne und an der Längenseite des Saales Aufstellung.

Die Mitglieder des diplomatischen Corps hatten sich in der für fie bereit gestellten Loge auf der nah der Schloßkapelle zu belegenen Tribüne zahlreich eingefunden.

Sobald die Aufstellung im Weißen Saale vollendet war, erschienen die Mitglieder des Staats-Ministeriums unter Vor- antritt des Staats-Minisiers Generals der Jnfanterie Grafen von Roon, welcher die Thronrede in der Hand hielt.

Die Staats-Minister ordneten sich links vom Throne, worauf der Staats - Minister General Graf von Roon Sr. Majestät dem Könige Meldung machte, daß Alles für die Eröffnung vorbereitet sei. Allerhöchstdieselben erschienen bald darauf in Begleitung Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen und Ihrer Königlichen Hoheiten der Prinzen nebst Allerhöchstcem und Höchstem Gefolge im Weißen Saale und nahmen , mit dreimaligem lebhaften, von dem Wirklichen Geheimen Rath Grafen Eberhard zu Stolberg-Wernigerode ausgebrachten Hoch von der Versammlung empfangen, auf dem Throne Piat, während Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz und Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzen des Königlichen Hauses zur Rechten desselben Sich. aufstellten.

Se. Majestät geruhten danach aus der Hand des Staats- Ministers Generals Grafen von Roon, der, sich verneigend, vor dên Thron getreten war, die: Thronrede ‘entgegen zu Dn und sodann , das Haupt mit dem Helme bedeckt, wie folgt, zu verlesen: E Erlauchte, edle und geehrteHerrén von betden

Häusern des Landtages! Indem Jch zum ersten Male nah den großen

Ereignissen der jüngsten Vergangenheit den Landtag

der Monarchie wieder Selbst begrüße, darf Jch vor Allem dexr hohen Genugthuung darüber Ausdruck geben, daß an den Ehren und Erfolgen dieser denkt- würdigen Zeit dem preußischen Volke ein so hervor- ragender Antheil zugefallen ist. Die Wehrkrasft Preußens, deren Ausbildung Jch seit dem Beginn Meiner Regierung als eine der höchsten Aufgaben Meines Königlichen Berufs erkannt habe, sowie der altpreußische Geist sittliher Zucht, fester Treue und patriotischer Hingebung haben eine glänzende Probe bestanden. Es drängt Mich, Meinem Volke vor seinen Vertretern nochmals Meinen freudigen Dank für seine erhebende Haltung auszusprechen.

Während dem neu erstandenen Deutschen Reiche, dessen Kaiserwürde mit Meiner und Meiner Nach- folger Krone verbunden is, fortan die Pflege der nationalen Macht und Sicherheit zufällt, wird sich die Vertretüng des preußischen Volkes in Gemein- T mit Meiner Regierung um fo zuversichtlicher er heilsamen Ausbildung der inneren Einrichtungen der Monarchie widmen können.

Aus dem Entwurf zum Staatshaushalts - Etat für 1872 werden Sie ersehen, daß die Finanzlage Preußens ungeachtet der Opfer, welche der gewaltige Krieg erheischt hat, eine in hohem Maße befriedi- gende ist.

Die Schwierigkeiten, mit welchen die Finanz- verwaltung vor einigen Jahren zu kämpfen hatte, sind bereits im Jahre 1870 überwunden worden. Einer weiteren günstigen Entwickelung geht die Finanzlage unter der Einwirkung der Kriegserfolge entgegen.

Die durch Reichsgeseß angeordnete Bildung eines Reichskriegsschaßes Überhebt Preußen der Nothwen- digkeit, noch ferner einen Staatsschaß zu unterhalten. Es werden Jhnen Geseßentwürfe zugehen, wonach der hierdurch verfügbar werdende Bestand des Staats- schaßes, sowie einige außerordentliche Einnahmen zur Tilgung von Staatsschulden verwendet werden sollen.

Die in solcher Weise für den Staatshaushalt erwachsende Entlastung, ferner die mit dem lebhaf- ten Aufschwunge des Verkehrs Hand in Hand gehende Steigerung der Erträge aus wichtigen Einnahme- quellen des Staates, endlich das Vorhandensein eines erheblichen Ueberschusses aus dem As ¿Finanz- jahre werden es möglich machen, im Jahre 1872 den Bedürfnissen auf allen Gebieten der Staatsverwal- tung in weitem Umfange gerecht zu werden.

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